DE3006252A1 - Fassadenelement - Google Patents
FassadenelementInfo
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- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
- F24F7/04—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
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Description
Eltreva AG Telefon: (05 31)8 00
Hauptstraße 107 Telex: 09 52
CH-4147 Aesch
Anwaltsakte 3911 DE pt
Datum 19.2.1980
'Fassadenelement"
Die Erfindung betrifft ein Fassadenelement für den Fensterbereich einer vorgehängten oder eingestellten Fassade, bestehend
aus einem feststehenden Rahmen sowie einer Außenscheibe und einer in einem offenbaren Innensehexbenrahmen sitzenden Innenscheibe,
die einen lotrecht von Umluft durchströmten Scheibenzwischenraum einschließen, der an seinem einen Ende eine Lufteintrittsöffnung
und an seinem gegenüberliegenden Ende eine in einen nachgeschalteten Abluftkanal führende Luftaustrittsöffnung
aufweist.
Eine derartige Ausfuhrungsform ist durch die DE-OS 25 18 252-bekanntgeworden.
Es handelt sich hier um eine Fassade in Element-Konstruktion aus vorzugsweise selbsttragenden Einzelelementen,
bei der jedes Einzelelement aus einem Rahmenprofil besteht, das durch ein Querprofil in einen Fensterbereich und
einen Brüstungsbereich unterteilt ist. Es handelt sich um eine Ganzmetall-Konstruktion, bei der der feststehende Rahmen in
üblicher Weise aus einem Außen- und Innenrahmen besteht, die durch Isolierkerne formschlüssig miteinander verbunden sind.
In den Außenrahmen ist die als Doppelscheiben-Isoliervergla-
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sung ausgebildete Außenscheibe eingesetzt. An dem Innenrahmen ist der Innenscheibenrahmen angelenkt, der in Schließlage allseitig
an einem Dichtungsprofil des Innenrahmens anliegt.
Das den Innenrahmen des feststehenden Rahmens bildende Profil erstreckt sich von der Doppelscheiben-Isolierverglasung bis
unter den Innenscheibenrahmen und bildet somit die Randbegrenzung für den Scheibenzwischenraum. Um der Umluft den Eintritt
in diesen Scheibenzwischenraum bzw. den Austritt aus diesem Scheibenzwischenraum zu ermöglichen, sind in den beiden Querprofilen
des Innenrahmens des feststehenden Rahmens einzelne Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen, die zusätzlich noch mit
düsenartigen Einsätzen bestückt sind.
Dieser Konstruktion haften verschiedene Nachteile an: Nachteilig ist - ebenso wie bei allen anderen bisher bekanntgewordenen
Klimafassaden -, daß die Außenscheibe fest eingebaut ist, sich also nicht öffnen läßt. Die offenbare Innenscheibe ermöglicht
lediglich eine Reinigung der Innenseite der Außenscheibe. Nachteilig ist ferner die Führung der Umluft. Die durch die düsenartigen
Einsätze in den Scheibenzwischenraum strömende Umluft verwirbelt sich beim Austritt aus diesen düsenartigen Einsätzen
sehr stark, was durch die plötzliche Erweiterung des Strömungsquerschnittes bedingt ist. Es ist daher nicht möglich,
im Scheibenzwischenraum eine laminare Umluftströmung zu erreichen. Die sich hieraus ergebenden Nachteile sind in der
DE-OS 28 07 421 erläutert. Konstruktionsbedingt erhält man bei der vorbekannten Konstruktion auch keine ungehinderte Abströmung
der Umluft, da diese im Anschluß an den verhältnismäßig breiten Scheibenzwischenraum durch in dem Profil des Innenrahmens vorgesehene
Austrittsöffnungen gezwängt werden muß.
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Bei der vorbekannten Konstruktion wird die Umluft bei ihrem Eintritt
in den Scheibenzwischenraum gegen die Außenscheibe geführt. Dadurch ergibt sich eine verhältnismäßig starke Abkühlung der
Umluft, die mit einer entsprechend niedrigeren Ablufttemperatur in einen ggf. nachgeschalteten Wärmeaustauscher eintreten würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erläuterte Fassadenelement in seiner Funktionsweise, insbesondere hinsichtlich
der Luftführung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Außenscheibe in einem offenbaren Flügelrahmen sitzt, der durch
ein sich über den größten Teil der Tiefe des feststehenden Rahmens erstreckendes Flügelrahmenprofil gebildet ist, das rauminnenseitig
gegen den feststehenden Rahmen anschlägt und den Innenscheibenrahmen trägt, der den Flügelrahmen oben und unten
mit Abstand übergreift und hier einen sich über die ganze Breite des Flügelrahmens erstreckenden Zuluft- bzw. Abluftkanal bildet.
Es ist somit erstmalig bei einer Klimafassade die Möglichkeit gegeben, das Fenster insgesamt zu öffnen. Ungewöhnlich ist dabei
die Ausbildung des Flügelrahmens. Während ein eine Außenscheibe und eine Innenscheibe aufnehmender Flügelrahmen üblicherweise
aus einem äußeren und einem inneren Halbrahmen bestehen, die angenähert gleiche Tiefe aufweisen, erstreckt sich das die Außenscheibe
aufnehmende Flügelrahmenprofil über den größten Teil der Tiefe des gesamten Flügelrahmens. Der Innenscheibenrahmen
ist demgegenüber flach ausgebildet. Ungewöhnlich ist ferner, daß der Innenscheibenrahmen nur mit seinen lotrechten Profilen an
dem genannten Flügelrahmen anliegt, mit seinen Querprofilen jedoch unter Wahrung eines Abstandes vom Flügelrahmen diesen überragt.
Dadurch erhält man zwischen den Querprofilen des Flügel-
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— 6 —
rahmens und denen des Innenscheibenrahmens einen sich jeweils über die volle Fensterbreite erstreckenden Zuluft- bzw. Abluftkanal,
dessen Strömungsquerschnitt durch keine Profile o.dgl. unterbrochen ist. Dadurch ist es möglich, die Umluft dem Scheibenzwischenraum
laminar zuzuführen, sie im Scheibenzwischenraum laminar zu halten und unter weitgehender Vermeidung von Strömungsverlusten
ungehindert in den Abluftkanal abzuleiten. Bedingt durch die neue Konstruktion ist die Luftströmung im
Scheibenzwischenraum etwas mehr zur Innenscheibe verlagert, so daß man eine etwas geringere Abkühlung der Umluft und somit
eine höhere Ablufttemperatur erhält.
Das Flügelrahmenprofil kann aus einem entsprechend groß dimensionierten
Kastenprofil bestehen, so daß der Flügelrahmen eine ungewöhnlich hohe Verwindungssteifigkeit aufweist. Diese führt
auch zu einer verbesserten Abdichtung des Fensters. Die gesamte Stabilität des Flügelrahmens ergibt sich somit aus dem die
Außenscheibe aufnehmenden Profil, während der Innenscheibenrahmen ausschließlich zur Halterung der Innenscheibe dient und
dementsprechend schwach dimensioniert sein kann. Durch das groß dimensionierte Flügelrahmenprofil besteht auch die Möglichkeit,
für die Außenscheibe anstelle einer Einfachverglasung durch Vorsehen eines entsprechend tieferen Falzes eine Isolierverglasung
einzubauen. Außerdem kann zur Verbesserung der Schalldämmung auf der Innenseite des Flügelrahmenprofils ein
Kanal zur Aufnahme von Isoliermaterial vorgesehen sein.
Während der Innenscheibenrahmen zweckmäßig immer als Metallrahmen ausgebildet sein wird, kann das neue Fassadenelement im
übrigen als Ganzmetall-oder Holzmetall-Konstruktion ausgeführt sein.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann der Innenscheibenrahmen
mit seinen Querprofilen abdichtend an feststehenden Abschnitten des Zuluft- bzw. Abluftkanals anliegen, so daß hier
keine Falschluft angesaugt werden kann. Die zwischen den Querprofilen des Flügelrahmens und des Innenscheibenrahmens strömende
Umluft bildet in diesem Bereich einen Luftschleier, der zu einer weiteren Verbesserung der Isolierung der Konstruktion
führt.
Um eine hohe Abdichtung des Fensters zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn der Flügelrahmen an drei umlaufenden Weichdichtungen
am feststehenden Rahmen anliegt.
Der Abluftkanal mündet vorzugsweise in einen unmittelbar nachgeschalteten
Wärmeaustauscher. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das Wärmeaustauschsystem zu dezentralisieren. Vorteilhaft
ist der Wärmeaustauscher unmittelbar unterhalb der Fensterbank angeordnet. Möglich ist aber auch eine Anordnung unterhalb des
Fensters oder - bei einem Neubau - direkt am Fenster.
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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausfuhrungsform
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch ein Fassadenelement und
Figur 2 einen Horizontalschnitt durch das Fassadenelement gemäß Figur 1.
Bei dem dargestellten Fassadenelement handelt es sich um eine Ganzmetall-Konstruktion. Diese umfaßt einen feststehenden Rahmen
1, der sich aus einem Außenrahmen 1a und einem Innenrahmen 1b zusammensetzt, die durch Isolierkerne 2 miteinander verbunden
sind. In diesen feststehenden Rahmen 1 ist ein Flügelrahmen 3 eingesetzt, der sich wie ein üblicher Fensterflügel
öffnen läßt, wie in Figur 2 gestrichelt dargestellt ist. Der Flügelrahmen 3 besteht im wesentlichen aus einem kastenförmigen
Flügelrahmenprofil 4, das eine Außenscheibe 5 aufnimmt und sich über den größten Teil der Tiefe des feststehenden Rahmens 1 erstreckt.
Bei geschlossenem Flügelrahmen liegt das Flügelrahmenprofil 4 rauminnenseitig gegen eine Weichdichtung 6 des feststehenden
Innenrahmens 1b und auf der Wetteraußenseite gegen eine Weichdichtung 7 des feststehenden Außenrahmens 1a an.
Gleichzeitig liegen die die Außenscheibe 5 haltenden Glashalteleisten 8 gegen eine weitere Weichdichtung 9 des feststehenden
Außenrahmens 1a an.
Das Flügelrahmenprofil 4 weist auf seiner Innenseite einen umlaufenden
Kanal 10 auf, der zur Aufnahme von die Schalldämmung verbesserndem Isoliermaterial 11 dient. An dem Flügelrahmen-
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profil 4 ist ein Innenscheibenrahmen 12 angelenkt, der als Drehfenster ausgebildet ist (siehe insbesondere Figur 2). Das
Rahmenlichtmaß des Innenscheibenrahmens 12 ist größer als die
eingesetzte Innenscheibe 13, die in Dichtungsprofilen 14 gehalten
ist, die der in dem DE-GM 76 18 898 erläuterten Ausführungsform entsprechen. Figur 2 läßt erkennen, daß der Innenscheibenrahmen
12 in Schließlage mit seinen lotrechten Profilen an den entsprechenden Flügelrahmenprofilen 4 anliegt, wobei die
beiden Kanäle 10 der Flügelrahmenprofile als Anschläge für eine Lippendichtung 15 des Innenscheibenrahmens dienen. Figur 1
zeigt, daß der Innenscheibenrahmen den Flügelrahmen 3 oben und unten mit Abstand übergreift, wobei die Querprofile 12a des
Innenscheibenrahmens über Dichtungen 16 an feststehenden Abschnitten
eines Zuluftkanals 17 bzw. eines Ablaufkanals 18 anliegen. Dadurch bilden die querverlaufenden Flügelrahmenprofile
4 und die Querprofile 12a des Innenscheibenrahmens zwischen sich eine Fortsetzung des Zuluft- bzw. Abluftkanals mit sich
über die volle Fensterbreite erstreckenden freiem Strömungsquerschnitt· Der Strömungsweg der Umluft ist durch die Pfeile
gekennzeichnet.
Zur Verbesserung der Abdichtung der Konstruktion kann in die Gehrung des Flügelrahmens 3 aufgrund der kastenförmigen Ausbildung
der Flügelrahmenprofile ein Blech eingeschoben und dieses ggf. noch mit Isoliermaterials abgedichtet werden. Dadurch erhält
man einen zusätzlichen Schutz gegen Ansaugen von Falschluft.
Der Abluftkanal 18 mündet in einen unmittelbar nachgeschalteten Wärmeaustauscher 20, der unterhalb einer Fensterbank 21 angeordnet
ist.
Gr/Gru.
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Claims (5)
- Patentansprüche:Fassadenelement für den Fensterbereich einer vorgehängten oder eingestellten Fassade, bestehend aus einem feststehenden Rahmen sowie einer Außenscheibe und einer in einem offenbaren Innenschexbenrahmen sitzenden Innenscheibe, die einen lotrecht von Umluft durchströmten Scheibenzwischenraum einschließen, der an seinem einen Ende eine Lufteintrittsöffnung und an seinem gegenüberliegenden Ende eine in einen nachgeschalteten Abluftkanal führende Luftaustrittsöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenscheibe (5) in einem offenbaren Flügelrahmen (3) sitzt, der durch ein sich über den größten Teil der Tiefe des feststehenden Rahmens (1) erstreckendes Flügelrahmenprofil (4) gebildet ist, das rauminnenseitig gegen den feststehenden Rahmen anschlägt und den Innenschexbenrahmen (12) trägt, der den Flügelrahmen (3) oben und unten mit Abstand übergreift und hier einen sich über die ganze Breite des Flügelrahmens erstreckenden Zuluft- (17) bzw. Abluftkanal (18) bildet.130035/0101
- 2. Fassadenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenscheibenrahmen (12) mit seinen Querprofilen (12a) abdichtend (16) an feststehenden Abschnitten des Zuluft- (17) bzw. Abluftkanals (18) anliegt.
- 3. Fassadenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelrahmen (3) an drei umlaufenden Weichdichtungen (6,7,9) am feststehenden Rahmen (1) anliegt.
- 4. Fassadenelement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftkanal (18) in einen unmittelbar nachgeschalteten Wärmeaustauscher (20) mündet.
- 5. Fassadenelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (20) unterhalb der Fensterbank (21) angeordnet ist.^- Patentanwälte
Gramm + Lins
Gr/Gru.130 0 35/0101
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