DE19856831A1 - Holzfenster bzw. Holztür - Google Patents
Holzfenster bzw. HolztürInfo
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Abstract
Es wird ein Holzfenster oder eine Holztür mit einem Flügelrahmen (10) und/oder einem inneren Blendrahmen (12) bzw. einer Holzzarge und einem Türflügelrahmen beschrieben, die jeweils mit austauschbaren Außenschalen (14, 16, 18, 20) versehen sind. Die Außenschalen sind austauschbare Holzschalen (14, 16, 18, 20), die durch einen senkrecht zur Fenster- bzw. Türebene wirkenden Formschluss lösbar gehalten werden. Der Formschluss ist durch eine Nut- und Feder-Verbindung (22, 24, 26, 28) gebildet, die jeweils im Wesentlichen parallel zu der Fenster- bzw. Türfläche ausgerichtet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Holzfenster oder eine Holztür mit
einem Flügelrahmen und/oder einem inneren Blendrahmen bzw.
einer Holzzarge und einem Türflügelrahmen, die jeweils mit
austauschbaren Außenschalen versehen sind.
Derartige Holzfenster oder Holztüren sind bekannt.
Da die Außenseiten von Fenstern der Witterung ausgesetzt sind,
müssen Vorkehrungen gegen ein frühzeitiges Verwittern dieser
Außenbereiche getroffen werden.
Die üblichste Form ist dabei das regelmäßige Streichen dieser
Außenteile, was aber zeitraubend und umständlich ist und daher
oftmals nicht rechtzeitig zum ausreichenden Schutz gegen eine
Verwitterung durchgeführt wird.
Eine etwas weniger aufwendige Schutzvorkehrung besteht bei
diesen Holzfenstern und Holztüren darin, Aluminiumschalen auf
die entsprechenden Holzrahmen aufzusetzen, vorzugsweise mit
tels entsprechender Befestigungsteile aufzuklippen.
Obwohl diese Aluminiumschalen einen gewissen längeren Schutz
gegen eine Verwitterung als der normale Anstrich bieten, sind
diese Aluminiumschalen aus mehreren Gründen nachteilig.
Zum einen werden häufig Holzrahmen aus architektonisch äs
thetischen Gründen bevorzugt. Außerdem steht Aluminium- und
Kunststoffteilen das immer stärker zunehmende ökologische
Bewußtsein entgegen. Hinzu kommt, dass diese Teile aus Metall
und Kunststoff meist nicht in den Herstellungsbetrieben für
Holzfenster und Holztüren hergestellt werden. Sie müssen daher
von Zulieferfirmen bezogen werden, wobei unter Umständen Eng
pässe auftreten können, so dass die Produktion der Holzfenster
und Holztüren verzögert werden kann.
Andererseits kann sich aber zwischen den Aluminiumschalen und
dem eigentlichen Holzrahmen aufgrund des sich doch schneller
abkühlenden Aluminiums Schwitzwasser bilden. Dieses Schwitz
wasser kann aber auch zu Verwitterungen der Holzrahmen führen,
die aufgrund der Abdeckung meist erst zu spät erkannt werden
können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Holzfen
ster oder eine Holztür der eingangs genannten Art anzugeben,
die mit technisch einfachen Mitteln einen leichten Austausch
der Außenschalen ermöglichen und gleichzeitig ökologisch ver
träglichere Materialien aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei einem Holzfenster oder einer Holztür
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Außenschalen austauschbare Holzschalen sind, die über
eine lösbare Nut- und Feder-Verbindung formschlüssig gehalten
werden.
Durch diese einfache Nut-und Feder-Verbindung können die Holz
schalen leicht und schnell ausgewechselt werden, wenn sie nach
einer gewissen Zeit derart verwittert sind, dass eigentlich
ein Neuanstrich notwendig wäre.
Die Anbringung der Holzschalen kann noch weiter vereinfacht
werden, wenn die Nut- und Feder-Verbindung jeweils im Wesent
lichen parallel zu einer entsprechenden Glasscheibe ausge
richtet ist. Dadurch ist es möglich, die entsprechenden Holz
schalen auf den entsprechenden Rahmen parallel zu der Glas
scheibe verlaufend aufzusetzen und durch ein einfaches Ver
schieben die Feder mit der entsprechenden Nut in Eingriff zu
bringen.
Zur leichteren Fixierung der Holzschalen ist es von Vorteil,
wenn die in senkrechter Richtung angeordneten Holzschalen für
den Blendrahmen oder für die Zarge bzw. für den Flügelrahmen
oder für den Türflügelrahmen deren gesamte Länge überstrei
chen, während die in waagrechter Richtung angeordneten Holz
schalen mit ihren jeweiligen Stirnseiten an den senkrechten
Holzschalen klemmend anliegen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, eine umgekehrte An
ordnung vorzusehen, so dass die senkrechten Holzschalen mit
ihren jeweiligen Stirnseiten an den waagrechten Holzschalen
klemmend anliegen.
Obwohl durch geeignete Abmessungen die Klemmwirkung für eine
Fixierung der Holzschalen ausreichend ist, kann es aber bei
extremen Temperaturschwankungen vorteilhaft sein, wenn die mit
ihren Stirnseiten klemmend anliegenden Holzschalen zusätzlich
fixiert sind. Diese zusätzlichen Fixierungen können Schrauben,
zum Beispiel Edelstahlschrauben, oder andere Halter sein.
Selbstverständlich ist es möglich, die Erfindung auch an Flü
gelrahmen bzw. Türflügelrahmen anzuwenden, die zusätzlich Mit
telpartien oder Stulpen aufweisen.
Das Gleiche gilt für Blendrahmen bzw. Holzzargen, die zusätz
lich Kämpfer, also waagrecht verlaufende und das Fenster bzw.
die Tür teilende Querträger, und/oder Setzhölzer aufweisen,
die das Fenster bzw. die Tür in senkrechter Richtung auftei
len.
Obwohl die aufgesetzten Außenschalen aus Holz bestehen und
somit die Gefahr von Schwitzwasserbildung stark reduziert ist,
können die Holzschalen dennoch hinterlüftet werden.
Eine zusätzliche Fixierung für die an dem Blendrahmen ange
brachten Holzschalen ist dann möglich, wenn die Holzschalen
für den inneren Blendrahmen bzw. für die Holzzarge in der zu
dem Außenrand des Holzfensters bzw. der Holztür weisenden Sei
te eine Nut aufweist, in die ein Vorsprung einer Platzleiste
eingreifen kann.
Des Weiteren ermöglicht es die Erfindung, dass für die Holz
schalen Holzarten verwendet werden, die für den Außenbereich
besser geeignet sind, wie zum Beispiel Robinienholz, Zedern
holz und ähnliche Holzarten.
Außerdem ist es möglich, ohne großen Aufwand eine zweifarbige
Gestaltung der Fenster zu verwirklichen, die Außen- und Innen
seite mit unterschiedlichen Farbgebungen zu versehen.
Die erfindungsgemäßen Holzfenster bzw. Holztüren weisen also
einen zweiteiligen Aufbau aus Holz auf, wobei der innere
Blendrahmen und der Flügelrahmen bzw. die Holzzarge und der
Türflügelrahmen die tragenden und somit statischen Funktionen
übernehmen.
Die Holzschalen sind einfach austauschbar, da sie eine ein
fache Befestigungstechnik aufweisen.
Das Gleiche gilt auch für die Holzschalen des inneren Blen
drahmens, die die gleiche einfache Befestigungstechnik haben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausfürungsbeispiele sowie
aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine senkrechte Querschnittsansicht durch ein
Holzfenster gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine waagrechte Querschnittsansicht des in Fig.
1 gezeigten Holzfensters;
Fig. 3 eine Teilquerschnittansicht in senkrechter
Richtung des Holzfensters gemäß Fig. 1 mit
einer zusätzlich auf der senkrechten Holzschale
des Blendrahmens befestigten Rolladenleiste;
Fig. 4 eine Alternative zu der Ausführungsform gemäß
Fig. 3 für die Anbringung der Rolladenleiste;
Fig. 5 eine senkrechte Querschnittansicht
der Ausführungsform gemäß Fig. 3;
Fig. 6A und B eine weitere Ausführungsform eines Holzfensters
mit Festverglasung, wobei die Fig. 6A den
oberen Anschluss und die Fig. 6B den unteren
Anschluss an den Blendrahmen zeigen;
Fig. 7A und B eine horizontale Querschnittsansicht der
Ausführungsform gemäß Fig. 6A und B, wobei die
Fig. 7B noch eine zusätzliche Rolladenleiste
zeigt;
Fig. 8 eine geschnittene Teilansicht gemäß einer
weiteren Ausführungsform eines Holzfensters mit
einem Kämpfer, wobei der obere Fensterbereich
festverglast ist, während der untere
Fensterbereich ein Flügelfenster ist;
Fig. 9 eine der Fig. 8 ähnliche Ansicht, wobei in
diesem Fall der obere Fensterbereich der
Fensterflügel ist, während der untere
Fensterbereich festverglast ist;
Fig. 10 eine den Fig. 8 und 9 ähnliche Darstellung
mit Kämpfer, wobei beide Fensterbereiche
Flügelfenster sind;
Fig. 11 eine geschnittene Teilansicht in horizontaler
Richtung durch ein Holzfenster, das zwei Flügel
aufweist, wobei einer der Flügelrahmen mit
einem Stulp versehen ist, an welchen der andere
Flügelrahmen zur Anlage gebracht werden kann;
Fig. 12 eine in horizontaler Richtung geschnittene
Teilansicht durch ein Holzfenster mit zwei
Flügeln, die jeweils an ein Setzholz zur Anlage
gebracht werden können; und
Fig. 13 eine schematische Darstellungsart der
Anbringung der Holzrahmen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 13 werden nunmehr
mehrere Ausführungsbeispiele für Holzfenster beschrieben,
wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Fensterteile bezeichnen.
Obwohl im Folgenden lediglich Holzfenster beschrieben werden,
gilt die folgende Beschreibung sinngemäß auch für Holztüren.
Wie in Fig. 1 bis 5 gezeigt, weist ein Holzfenster einen
Flügelrahmen 10 auf, in dem eine Glasscheibe 30 mit
entsprechenden, nicht weiter beschriebenen Dichtelementen
eingepasst ist.
Der Flügelrahmen 10 schlägt im geschlossenen Zustand an einen
Blendrahmen 12 an, wobei ebenfalls zwischen dem Flügelrahmen
10 und dem Blendrahmen 12 eine nicht näher bezeichnete
Dichtung angebracht ist.
Der Flügelrahmen 10 weist an seiner Außenseite eine im
Wesentlichen parallel zu der Glasscheibe 30 verlaufende Feder
24 auf.
Über diese Feder 24 ist eine senkrechte bzw. waagrechte
Holzschale 14 und 16 mit einer Nut 22 aufsteckbar.
Wie sich aus Fig. 1 und 2 ergibt, sind die senkrechten und
waagrechten Holzschalen 14 und 16 für die Flügelrahmen 10 im
Querschnitt identisch ausgebildet, was zwar nicht zwingend
ist, jedoch im Hinblick auf Fertigung und Lagerhaltung
vorteilhaft ist.
Des Weiteren sind in den Fig. 1 bis 5 senkrechte und waag
rechte Holzschalen 18 und 20 für den Blendrahmen 12
dargestellt. Auch diese Holzschalen 18 und 20 weisen eine Nut
26 auf, in die eine entlang des Blendrahmens 12 in ähnlicher
Weise wie die Feder 24 für den Flügelrand 10 angeordnete Feder
28 eingreift.
Wie aus der Zeichnung erkennbar, ist die zum Außenrand des
Fensters weisende Kante der senkrechten und waagrechten Holz
schalen 18 und 20 für den Blendrahmen 12 mit einer Nut 38 ver
sehen. In diese Nut 38 greift eine Feder 40 einer an dem
Mauerwerk angebrachten Putzleiste 42 als zusätzliche Halterung
für die senkrechten und waagrechten Holzschalen 18 und 20 des
Blendrahmens 12.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist diese Putzleiste
42 noch eine zusätzliche Feder auf, die in entsprechenden
Nuten in dem Blendrahmen 12 eingreift. Dadurch ist eine exakte
gegenseitige Positionierung der Feder 28 des Blendrahmens 12
und der Feder 40 der Putzleiste 42 für die Anbringung der
Holzschalen 18 und 20 gewährleistet.
Die in Fig. 3 und 4 gezeigten geschnittenen Teilansichten,
sind Varianten des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Aus
führungsbeispiels und unterscheiden sich lediglich durch eine
zusätzliche Anordnung einer Rolladenleiste 44 an der
senkrechten Holzschale 18 für den Blendrahmen 12, siehe Fig.
3, bzw. an der Putzleiste 44, was in Fig. 4 gezeigt ist. Die
übrigen Anordnungen der Holzschalen 14, 16, 18 und 20 sind mit
denjenigen der Fig. 1 und 2 identisch, so dass eine weitere
detaillierte Beschreibung nicht erforderlich ist.
Das Gleiche gilt für die in Fig. 5 gezeigte geschnittene
Teilansicht, die lediglich das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
3 in einem Horizontalschnitt wiedergibt.
Das in Fig. 6A und B sowie 7A und B gezeigte
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen darin, dass hier ein Holzfenster mit
Festverglasung dargestellt ist, das heißt ein Fenster, das
nicht geöffnet werden kann.
Da dieses Holzfenster nicht geöffnet werden kann, weist es
auch keinen Flügelrahmen auf, sondern lediglich einen
Blendrahmen 12.
Das hat zur Folge, dass bei diesem Ausführungsbeispiel
lediglich senkrechte und waagrechte Holzschalen 18 und 20 für
den Blendrahmen 12 verwandt werden. Die Nut- und Feder-
Verbindung ist mit den voranstehenden Ausführungsbeispielen
identisch, so dass eine detailliertere Beschreibung nicht er
folgt.
Für die untere waagrechte Holzschale des Blendrahmens 12 kann
ein mit den senkrechten und waagrechten Holzschalen 14 und 16
für den Flügelrahmen 10 identischer Querschnitt verwendet
werden. Unterhalb der Holzschale 16 wird der Blendrahmen 12
durch ein Tropfprofil 46 abgedeckt, das üblicherweise aus
Aluminium oder Kupfer besteht.
Die obere waagrechte Holzschale 20 sowie die senkrechten Holz
schalen 18 sind im Querschnitt identisch ausgebildet und ent
sprechen in Bezug auf die Nut- und Feder-Verbindung den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen.
Ein Unterschied besteht nur darin, dass der zur Glasscheibe 30
weisende Endbereich die gleiche Fase aufweist wie die Holz
schalen 14 und 16 des Flügelrahmens 10 der vorangehenden
Ausführungsbeispiele.
Selbstverständlich ist es auch bei diesem Ausführungsbeispiel
möglich, an der senkrechten Holzschale 18 für den Blendrahmen
12 eine Rolladenleiste 44 vorzusehen, was in der Fig. 7B dar
gestellt ist.
In den Fig. 8 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
in drei Varianten dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden die unterschiedlichen Anbringungsmöglichkeiten für die
Holzschalen 14, 16, 18, 20 für ein Holzfenster gezeigt, das
einen Kämpfer 34 aufweist, also einen Querbalken, der das
Fenster in ein Oberlicht und einen unteren Fensterteil
unterteilt.
Dabei bestehen die Variationen darin, dass gemäß Fig. 8 das
Oberlicht eine Festverglasung aufweist und der untere
Fensterteil ein Fensterflügel ist. Die Variante von Fig. 9 ist
genau umgekehrt derjenigen von Fig. 8 angeordnet, während die
Variante von Fig. 10 einen Flügel sowohl für das Oberlicht als
auch für den unteren Fensterteil vorsieht.
Bei der geschnittenen Teilansicht gemäß Fig. 8, die einen ver
tikalen Querschnitt zeigt, ist die waagrechte Holzschale 20
des als Kämpfer 34 ausgebildeten Blendrahmens im Querschnitt
identisch mit den senkrechten und waagrechten Holzschalen 14
und 16 des Flügelrahmens 10 gemäß des Ausführungsbeispiels der
Fig. 1 bis 5 ausgebildet. Auch hier wird wieder in identischer
Art und Weise über eine Nut- und Feder-Verbindung die
waagrechte Holzschale 20 an den Kämpfer 34 angebracht.
Die waagrechte Holzschale 20 für den unteren Fensterteil, der
einen Flügelrahmen 10 aufweist, hat einen zu demjenigen der
senkrechten Holzschale 18 von Fig. 4 gleichen Querschnitt.
Auch hier ist wieder die gleiche Nut- und Feder-Verbindung wie
voranstehend beschrieben vorhanden, um diese waagrechte Holz
schale 20 an dem Kämpfer 34 zu fixieren.
Die waagrechte Holzschale 16 für den Flügelrahmen 10 des
unteren Fensterteils ist im Querschnitt identisch mit der
oberen Holzschale 16 von Fig. 1, so dass auch hier die gleiche
Nut- und Feder-Verbindung, wie bereits beschrieben, diese
Holzschale 16 fixiert.
Wie in Fig. 8 zu sehen, ist die an dem Kämpfer 34 angebrachte
waagrechte Holzschale 20 an der vom unteren Fensterteil
abgewandten oberen Kante zusätzlich noch über eine Leiste 42
fixiert, die der Putzleiste 42 entspricht und zur zusätzlichen
Halterung mit einer Feder in eine Nut des Kämpfers 34 ein
greift.
Die in Fig. 9 gezeigte Variante weist ein unteres Fensterteil
mit Festverglasung auf, während das Oberlicht geöffnet werden
kann.
Zur Vereinfachung der Herstellung weist auch die untere
waagrechte Holzschale 16 für den Flügelrand 10 eine
Querschnittsform auf, die auch für Holzschalen der
voranstehenden Ausführungsbeispiele verwandt wurde. In diesem
Fall ist die untere waagrechte Holzschale 16 des Oberlichtes
im Querschnitt identisch mit der unteren waagrechten
Holzschale 20 des Oberlichtes gemäß Fig. 8 ausgebildet.
Die obere waagrechte Holzschale 20 für den unteren Fensterteil
ist im Querschnitt der oberen waagrechten Holzschale 16 gemäß
Fig. 8 ähnlich, weist aber an dem von der Glasscheibe 30
abgewandten Ende noch eine Nut auf, in die die gleiche Leiste
42 gemäß Fig. 8 eingreift. Der Kämpfer 34 ist durch ein die
Leiste 42 übergreifendes Tropfprofil 46 abgedeckt.
Die in der Fig. 10 dargestellte Variante ist eine Kombination
der beiden Varianten gemäß Fig. 8 und Fig. 9, wobei lediglich
die Fensterteile mit Festverglasung durch Flügelfensterteile
ersetzt wurden.
Dementsprechend ist die waagrechte Holzschale 16 des
Oberlichtes identisch mit der waagrechten Holzschale 16 gemäß
Fig. 9 ausgebildet.
Das Gleiche gilt für die Anordnung des Kämpfers 34 und des
Flügelrahmens 10 für den unteren Fensterteil, die identisch
mit der Anordnung des Kämpfers 34 und des Flügelrahmens 10
gemäß Fig. 8 ausgebildet ist. Daher erübrigt sich eine weitere
ausführliche Beschreibung.
Die Fig. 11 und 12 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für ein
Holzfenster mit zwei verschwenkbaren Flügeln.
Bei dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel schlagen im
geschlossenen Zustand des Fensters die beiden einander
angrenzenden senkrechten Teile des Flügelrahmens 10
aneinander, wobei über einen in Fig. 11 an dem linken
Flügelteil des Flügelrahmens 10 angebrachten Stulp 32 die
Stoßfuge der Flügel im geschlossenen Zustand überdeckt wird.
Die in der Fig. 11 gezeigten senkrechten Holzschalen 14, für
die jeweiligen Flügelrahmen 10 sind dabei identisch
ausgebildet und befestigt wie die senkrechte Holzschale 14 für
den Flügelrahmen 10 gemäß Fig. 2.
In Fig. 12 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem
aus optischen und/oder Stabilitätsgründen ein senkrecht
angeordnetes Setzholz 36 das Holzfenster unterteilt.
Dabei sind die beiden zu dem Setzholz 36 weisenden Teile des
Flügelrahmens 10 mit den entsprechenden senkrechten
Holzschalen 14 identisch zu dem rechten Flügelteil gemäß Fig. 11
ausgebildet, wobei der linke Flügelteil von Fig. 12 selbst
verständlich spiegelbildlich zu dem rechten Teil ausgebildet
ist.
Der weitere Unterschied dieses Ausführungsbeispiels zu
demjenigen von Fig. 11 besteht darin, dass die Außenseite des
als Setzholz 36 ausgebildeten Blendrahmens mit zwei senkrecht
verlaufenden Holzschalen 18 versehen ist. Diese beiden
Holzschalen 18 weisen bezüglich des Setzholzes 36 die
identischen Nut- und Feder-Verbindungen wie alle anderen
bereits beschriebenen Ausführungsbeispiele auf. Eine
zusätzliche Fixierung ist allerdings dadurch gegeben, dass die
in Fig. 12 rechte senkrechte Holzschale 18 eine Feder
aufweist, der in eine Nut in der in Fig. 12 linken senkrechten
Holzschale 18 zur Fixierung eingreift
Anhand der Fig. 13 wird nunmehr kurz beschrieben, wie die ein zelnen Holzschalen 14, 16, 18 und 20 an dem Flügelrahmen 10 bzw. dem Blendrahmen 12 befestigt werden.
Anhand der Fig. 13 wird nunmehr kurz beschrieben, wie die ein zelnen Holzschalen 14, 16, 18 und 20 an dem Flügelrahmen 10 bzw. dem Blendrahmen 12 befestigt werden.
Fig. 13 zeigt im oberen Bereich eine Festverglasung, während
im unteren Bereich ein Fensterteil mit Flügel dargestellt ist.
Soll nun eine Erneuerung oder Neubestückung der Holzschalen
14, 16, 18 und 20 erfolgen, so werden gemäß der Fig. 13 die
jeweils senkrechten Holzschalen 14 und 18 in paralleler
Ausrichtung zur Glasscheibe 30 so weit nach außen gegen die
Flügelrahmen 10 bzw. Blendrahmen 12 verschoben, dass die
entsprechenden Nuten 22 und 26 die zugehörigen Federn 24 und
28 aufnehmen.
Sind nun die senkrechten Holzschalen 14 für den Flügelrahmen
10 bzw. 18 für den Blendrahmen 12 entsprechend eingeschoben,
können die dazugehörigen waagrechten Holzrahmen 16 für den
Flügelrahmen 10 und 20 für den Blendrahmen 12 derart zwischen
die senkrechten Holzschalen 14 und 18 eingesetzt werden, dass
die entsprechenden Stirnseiten an den senkrechten Holzschalen 14 und 18
anliegen. Dann werden diese waagrechten Holzschalen
16 und 20 soweit zum Außenrand des Fensters verschoben, bis
die entsprechenden Federn 24 und 28 in die dazu gehörigen
Nuten 22 und 26 eingreifen.
Zur besseren Fixierung werden die waagrechten Holzschalen 16
und 20 zusätzlich über Schrauben, zum Beispiel Edelstahl
schrauben, oder Halter fixiert.
Allerdings ist es auch möglich, die Holzschalen 14, 16, 18 und
20 derart auszugestalten, dass zuerst die waagrechten
Holzschalen 16 und 20 für den Flügelrahmen 10 bzw. Blendrahmen
12 eingesetzt und anschließend die senkrechten Holzschalen 14
und 18 mit einer gewissen Klemmwirkung eingeschoben werden. In
diesem Falle werden dann selbstverständlich die senkrechten
Holzschalen 14 und 18 über die bereits oben genannten
Schrauben bzw. Halter fixiert.
10
Flügelrahmen
12
Blendrahmen
14
Holzschale, senkrechter Flügelrahmen
16
Holzschale, waagrechter Flügelrahmen
18
Holzschale, senkrechter Blendrahmen
20
Holzschale, waagrechter Blendrahmen
22
Nut, Flügelrahmen
24
Nut, Flügelrahmen
26
Nut, Blendrahmen
28
Nut, Blendrahmen
30
Glasscheibe
32
Stulp
34
Kämpfer
36
Setzholz
38
Nut
40
Vorsprung
42
Putzleiste
44
Rolladenleiste
46
Tropfprofil
Claims (13)
1. Holzfenster oder Holztür, mit einem Flügelrahmen (10) und/oder
einem inneren Blendrahmen (12) bzw. einer Holzzarge
und einem Türflügelrahmen, die jeweils mit austauschbaren
Außenschalen (14, 16, 18, 20) versehen sind, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Außenschalen austauschbare Holz
schalen (14, 16, 18, 20) sind, die durch einen senkrecht
zur Fenster- bzw. Türebene wirkenden Formschluss lösbar
gehalten werden.
2. Holzfenster oder Holztür nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Formschluss durch eine Nut- und Feder-
Verbindung (22, 24, 26, 28) gebildet ist, die jeweils im
Wesentlichen parallel zu der Fenster- bzw. Türfläche
ausgerichtet ist.
3. Holzfenster oder Holztür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die in waagrechter Richtung angeord
neten Holzschalen (14, 18) für den Blendrahmen (12) oder
für die Zarge bzw. für den Flügelrahmen (10) oder für den
Türflügelrahmen sich über deren gesamte Länge erstrecken,
während die in waagrechter Richtung angeordneten Holz
schalen (16, 20) mit ihren jeweiligen Stirnseiten an den
senkrechten Holzschalen (14, 18) klemmend anliegen.
4. Holzfenster oder Holztür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die in waagrechter Richtung angeord
neten Holzschalen (16, 20) für den Blendrahmen (12) oder
für die Zarge bzw. für den Flügelrahmen (10) oder für den
Türflügelrahmen sich über deren gesamte Länge erstrecken,
während die in senkrechter Richtung angeordneten Holz
schalen (14, 18) mit ihren jeweiligen Stirnseiten an den
waagrechten Holzschalen (16, 20) klemmend anliegen.
5. Holzfenster oder Holztür nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die mit ihren Stirnseiten klemmend
anliegenden Holzschalen (14, 16, 18, 20) zusätzlich fi
xiert sind.
6. Holzfenster oder Holztür nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die zusätzliche Fixierung über Schrauben,
zum Beispiel Edelstahlschrauben, bzw. Halter erfolgt.
7. Holzfenster oder Holztür nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelrahmen (10)
bzw. die Türflügelrahmen zusätzlich Mittelpartien oder
Stulpen (32) aufweisen.
8. Holzfenster oder Holztür nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendrahmen (12) bzw.
Holzzargen zusätzlich Kämpfer (34) und/oder Setzhölzer
(36) aufweisen.
9. Holzfenster oder Holztür nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzschalen (14, 16,
18, 20) hinterlüftet sind.
10. Holzfenster oder Holztür nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzschalen (18, 20)
für den inneren Blendrahmen (12) bzw. für die Holzzarge
in der zu dem Außenrand des Holzfensters bzw. der Holztür
weisenden Seite eine Nut (38) aufweisen, in die eine Fe
der (40) einer Putzleiste (42) eingreifen kann.
11. Holzfenster oder Holztür nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzschalen (14, 16,
18, 20) aus einem anderen Holz bestehen als der Flügel
rahmen (10) und/oder der innere Blendrahmen (12) bzw. die
Holzzarge und der Türflügelrahmen.
12. Holzfenster oder Holztür nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Holzschalen (14, 16, 18, 20) aus
Robinienholz, Zedernholz und ähnliche Holzarten bestehen.
13. Holzfenster oder Holztür nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzrahmen (14, 16,
18, 20) eine zu dem Flügelrahmen (10) und/oder inneren
Blendrahmen (12) bzw. zu der Holzzarge und dem Türflügel
rahmen unterschiedliche Farbgebung aufweisen.
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DE19856831C2 DE19856831C2 (de) | 2003-02-27 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10054175A1 (de) * | 2000-11-02 | 2002-05-29 | Wertbau Gmbh & Co | Einbruchhemmende Fensterkonstruktion |
DE102015007386A1 (de) * | 2015-06-10 | 2016-12-15 | Sfs Intec Holding Ag | Rahmen für ein Fenster- oder Schiebetürelement |
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DE7127480U (de) * | 1972-04-13 | Hacker A | Fenster- oder Tür | |
DE29712901U1 (de) * | 1997-07-21 | 1997-09-25 | Freisinger Bau Und Moebeltisch | Holzblende für Holzfenster |
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1998
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