DE202005021925U1 - Flügelzellenpumpe - Google Patents
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Abstract
Flügelzellenpumpe (20) mit variabler Förderleistung aufweisend ein Pumpengehäuse (22), das eine Pumpenkammer (36) mit einem Einlass- (50) und einem Auslassanschluss (54) vorgibt, einen innerhalb der Pumpenkammer (36) zur Veränderung der Fördermenge bewegbaren Steuerring (44), einen Rotor, der innerhalb des Steuerrings (44) drehbar gelagert ist und eine Mehrzahl verschiebbar gehaltener Flügel (40) aufweist, die gegen eine Bohrung des Steuerrings anliegen, wobei die Drehachse des Rotors (32) gegenüber dem Zentrum der Bohrung des Steuerrings (44) exzentrisch ist, wodurch bei einer Drehung des Rotors (32) eine Förderung des Fluids von dem Einlassanschluss (50) zu dem Auslassanschluss (54) bewirkbar ist, eine erste Steuerkammer (60) zwischen dem Gehäuse (22) und dem Steuerring (44), wobei die erste Steuerkammer (60) dazu eingerichtet ist, ein druckbeaufschlagtes Fluid aufzunehmen, um eine Kraft zum Bewegen des Steuerrings (44) zur Verringerung der Förderleistung der Pumpe (20) zu erzeugen; eine zweite Steuerkammer (64) zwischen dem Gehäuse (22) und dem Steuerring (44), wobei...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung und ein Schmiermittelfördersystem für den Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs mit einer solchen Flügelzellenpumpe.
- Flügelzellenpumpen mit variabler Förderleistung sind bekannt und weisen ein Kapazitätseinstellungselement in Form eines bewegbaren Steuerrings auf. Dadurch kann die Exzentrizität des Rotors beeinflusst und schließlich die Förderleistung der Pumpe gesteuert werden. Vorliegend wird an sich unrichtig mit Förderleistung die Förderquote bezeichnet, d. h. die Fördermenge der Flügelzellenpumpe pro Umdrehung. Der Grund dafür ist, dass durch die Änderung der Förderquote in der typischen Anwendung der Flügelzellenpumpe zur Schmiermittelförderung in einem Verbrennungsmotor die einzige Möglichkeit zur Beeinflussung der tatsächlichen zeitlichen Fördermenge, also der Förderleistung im eigentlichen Sinn, liegt. Theoretisch hängt die Förderleistung im eigentlichen Sinne neben der Förderquote auch von der Drehzahl ab. Die ist allerdings durch den Betrieb des Verbrennungsmotors vorgeben und kann damit nicht für eine Anpassung verändert wenden. Wenn die Pumpe ein System mit einer im Wesentlichen konstanten Öffnungsgröße versorgt, wie z. B. ein Kfz-Motorschmiersystem, entspricht eine Veränderung des Ausgabevolumens der Pumpe der Veränderung des von der Pumpe erzeugten Drucks.
- Die Fähigkeit zur Veränderung der Förderleistung der Pumpe zur Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtdrucks ist in Umgebungen wie z. B. bei Autoschmierpumpen wichtig, weil dort die Pumpe fest an eine Motorwelle angekoppelt ist und folglich über einen weiten Bereich von Betriebsgeschwindigkeiten betrieben wird. In solchen Umgebungen ist es zur Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtsdrucks bekannt, eine Rückkopplungszufuhr des Arbeitsfluids, bspw. des Schmieröls, von dem Ausgang der Pumpe zu einer an den Steuerring angrenzenden Steuerkammer zu verwenden, wobei der Druck in der Steuerkammer dahingehend wirkt, dass er den Steuerring typischerweise gegen eine Vorspannkraft von einer Rückstellfeder bewegt, um die Kapazität der Pumpe zu verändern.
- Wenn der Druck am Ausgang der Pumpe ansteigt, wie z. B. bei sich erhöhender Betriebsdrehzahl der Pumpe, wird der erhöhte Druck auf den Steuerring aufgebracht, um die Vorspannung der Rückstellfeder zu überwinden und den Steuerring zu bewegen, um die Kapazität der Pumpe zu verringern, um somit das Ausgabevolumen und damit den Druck am Ausgang der Pumpe zu reduzieren.
- Wenn umgekehrt der Druck am Ausgang der Pumpe fällt, wie z. B. bei sich verringernder Betriebsdrehzahl der Pumpe, ermöglicht das Absinken des Drucks in der an den Steuerring angrenzenden Steuerkammer, dass die Vorspannung der Rückstellfeder den Steuerring in eine Richtung bewegt, in der sich die Kapazität der Pumpe zu erhöht, wodurch letztlich das Ausgabevolumen und damit der Druck der Pumpe erhöht wird. Auf diese Weise wird ein Gleichgewichtsdruck am Ausgang der Pumpe über wechselnde Betriebszustände erzielt.
- Der Gleichgewichtsdruck wird durch den Bereich des Steuerrings, gegen den das Arbeitsfluid in der Steuerkammer wirkt, den Druck des Arbeitsfluids, das der Kammer zugeführt wird, und durch die von der Rückstellfeder erzeugte Vorspannungskraft bestimmt.
- Herkömmlicherweise wird der Gleichgewichtsdruck so ausgewählt, dass es ein Druck ist, der für den erwarteten Betriebsbereich des Motors annehmbar, und daher eigentlich ein Kompromiss ist, da der Motor möglicherweise in der Lage sein kann, bei niedrigerer Betriebsdrehzahl mit einem niedrigeren Arbeitsfluiddruck annehmbar zu arbeiten, als es bei höheren Motorbetriebsdrehzahlen erforderlich ist. Um übermäßigen Verschleiß zu vermeiden, werden die Motorkonstrukteure einen Gleichgewichtsdruck für die Pumpe auswählen, der dem schlimmsten Fall, d. h. einer hohe Betriebsdrehzahl, angepasst ist. Bei niedrigen Betriebsdrehzahlen wird die Pumpe deshalb mit einer höheren Kapazität als derjenigen arbeiten, die für diese Drehzahlen erforderlich ist, wobei unnötigerweise durch das Pumpen des überflüssigen, unnötigen Arbeitsfluids Energie verschwendet wird.
- Es ist wünschenswert, über eine Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung zu verfügen, die mindestens zwei auswählbare Gleichgewichtsdrücke in einem vernünftigen kompakten Pumpengehäuse bereitstellen kann. Es ist außerdem wünschenswert, über eine Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung zu verfügen, in der die Reaktionskräfte auf den Gelenkzapfen für den Steuerring verringert sind.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer neuartigen Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung, mit der mindestens ein Nachteil des Standes der Technik beseitigt oder gelindert wird.
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung mit einem Steuerring bereitgestellt, der bewegbar ist, um die Kapazität der Pumpe zu verändern, wobei die Pumpe mit mindestens zwei ausgewählten Gleichgewichtsdrücken betreibbar ist, die Folgendes aufweist: Ein Pumpengehäuse mit einer darin angeordneten Pumpenkammer; einen Rotor, der innerhalb der Pumpenkammer drehbar angebracht ist; einen Steuerring, der den Rotor innerhalb der Pumpenkammer umschließt, wobei der Steuerring innerhalb der Pumpenkammer bewegbar ist, um die Kapazität der Pumpe zu verändern; eine erste Steuerkammer zwischen dem Pumpengehäuse und dem Steuerring, wobei die erste Steuerkammer derart betreibbar ist, dass sie druckbeaufschlagtes Fluid aufnehmen kann, um eine Kraft zum Bewegen des Steuerrings zur Verringerung der Förderleistung der Pumpe zu erzeugen; eine zweite Steuerkammer zwischen dem Pumpengehäuse und dem Steuerring, wobei die zweite Steuerkammer derart betreibbar ist, dass sie druckbeaufschlagtes Arbeitsfluid aufnehmen kann, um eine Kraft zum Bewegen des Steuerrings zur Verringerung der Förderleistung der Pumpe zu erzeugen; und eine Rückstellfeder, die zwischen dem Pumpenring und dem Gehäuse wirkt, um den Pumpenring in Richtung einer Position maximaler Förderleistung vorzuspannen, wobei die Rückstellfeder gegen die Kraft der ersten und zweiten Steuerkammern wirkt, um einen Gleichgewichtsdruck herzustellen, und wobei die Zufuhr von druckbeaufschlagtem Arbeitsfluid zu der zweiten Steuerkammer aufgebracht oder entfernt werden kann, um den Gleichgewichtsdruck der Pumpe zu ändern.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung bereitgestellt, die Folgendes aufweist: Ein Pumpengehäuse mit einer darin angeordneten Pumpenkammer; einen Rotor, der innerhalb des Pumpenkammer drehbar angebracht ist; einen Steuerring, der den Rotor innerhalb der Pumpenkammer umschließt, wobei der Steuerring um einen Gelenkzapfen innerhalb der Pumpenkammer bewegbar ist, um die Kapazität der Pumpe zu verändern; eine zwischen dem Pumpengehäuse, dem Steuerring, dem Gelenkzapfen und einer elastischen Dichtung zwischen dem Steuerring und dem Pumpengehäuse festgelegte Steuerkammer, wobei die Steuerkammer derart betreibbar ist, dass sie druckbeaufschlagtes Arbeitsfluid aufnehmen kann, um eine Kraft zum Bewegen des Steuerrings zur Verringerung der Förderleistung der Pumpe zu erzeugen; und eine Rückstellfeder, die zwischen dem Pumpenring und dem Gehäuse wirkt, um den Pumpenring in Richtung einer Position maximaler Förderleistung vorzuspannen, wobei die Rückstellfeder gegen die Kraft der Steuerkammer wirkt, um einen Gleichgewichtsdruck herzustellen, und wobei der Gelenkzapfen und die elastische Dichtung positioniert sind, um den Bereich des Steuerrings innerhalb der Steuerkammer so zu verringern, dass die sich ergebende Kraft, die durch das druckbeaufschlagte Fluid in der Steuerkammer auf den Steuerring ausgeübt wird, verringert wird.
- Vorzugsweise ist die Rückstellfeder derart ausgerichtet, dass die von ihr auf den Steuerring aufgebrachte Vorspannungskraft weiterhin die Reaktionskräfte auf den Gelenkzapfen verringert. Ebenfalls vorzugsweise ist die Steuerkammer im Verhältnis zu dem Gelenkzapfen derart positioniert, dass die sich ergebende Kraft die Reaktionskräfte auf dem Gelenkzapfen verringert.
- Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren dargestellt. Dann zeigen:
-
1 eine Vorderansicht einer Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, wobei der Steuerring für eine maximale Exzentrizität positioniert; -
2 eine perspektivische Vorderansicht der Flügelzellenpumpe von1 ist, wobei sich der Steuerring in einer Lage mit maximaler für eine maximale Exzentrizität befindet; -
3 eine Vorderansicht der Flügelzellenpumpe von1 ist, wobei sich der Steuerring in einer Lage mit minimaler Rotorexzentrizität befindet, und wobei die Pumpensteuerkammern schraffiert dargestellt sind; -
4 eine schematische Darstellung einer Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung nach dem Stand der Technik ist; und -
5 eine Vorderansicht der Flügelzellenpumpe von1 ist, wobei der Rotor und die Flügel entfernt wurden, um die Kräfte innerhalb der Flügelzellenpumpe zu veranschaulichen. - Eine Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in
1 ,2 und3 im Allgemeinen mit20 angegeben. - Unter nun folgender Bezugnahme auf
1 ,2 und3 weist die Flügelzellenpumpe20 ein Gehäuse oder eine Ummantelung22 mit einer Stirnseite24 auf, die mit einer Pumpenabdeckung (nicht dargestellt) und einer passenden Dichtung zu einem Motor (nicht dargestellt) oder dergleichen abgedichtet ist, dem die Flügelzellenpumpe20 druckbeaufschlagtes Arbeitsfluid zuführen soll. - Die Flügelzellenpumpe
20 weist eine Antriebswelle28 auf, die von geeigneten Einrichtungen, wie z. B. dem Motor oder einem anderen Mechanismus angetrieben wird. Wenn die Antriebswelle28 gedreht wird, wird ein innerhalb der Pumpenkammer36 angeordneter Pumpenrotor32 mit der Antriebswelle28 gedreht. Eine Reihe gleitend bewegbarer Flügel40 dreht sich mit dem Rotor32 , wobei das äußere Ende eines jeden Flügels40 die Innenfläche der Bohrung in dem Steuerring44 berührt, die somit die Außenwand der Pumpenkammer36 ausbildet. Die Pumpenkammer36 ist durch die Flügel40 in eine Anzahl von Kammern48 für das Arbeitsfluid unterteilt, die von der Innenfläche der Bohrung in dem Steuerring44 , dem Rotor32 und den Flügeln40 jeweils festgelegt sind. Der Rotor32 weist eine gegenüber dem Mittelpunkt des Steuerrings44 exzentrische Drehachse auf. - Der Steuerring
44 ist über einen Gelenkzapfen52 innerhalb des Gehäuses22 angebracht, wodurch eine Bewegung des Steuerrings44 im Verhältnis zu dem Mittelpunkt des Rotors32 möglich ist. Wenn der Mittelpunkt des Steuerrings44 im Verhältnis zu dem Mittelpunkt des Rotors32 exzentrisch angeordnet ist, und das Innere des Steuerrings44 und des Pumpenrotors32 jeweils kreisförmig sind, ändert sich das Volumen der Kammern48 , wenn diese sich in der Pumpenkammer36 herumdrehen, wobei ihr Volumen in der Bewegung auf der Niederdruckseite (die linke Seite der Pumpenkammer36 in1 ) größer und in der Bewegung auf der (die rechte Seite der Pumpenkammer36 in1 ) kleiner wird. Durch diese Volumenänderungen der Kammern48 wird die Pumpwirkung der Pumpe20 verursacht, die das Arbeitsfluid von einem Einlassanschluss50 zu einem Auslassanschluss54 mitnimmt. - Durch Bewegen des Steuerrings
44 um den Gelenkzapfen52 herum kann das Maß von dessen Exzentrizität im Verhältnis zu dem Rotor32 geändert werden, um die Menge zu ändern, mit der sich das Volumen der Kammern48 von der Niederdruckseite der Pumpe20 zu der Hochdruckseite der Pumpe20 ändern kann. Damit lässt sich die Förderleistung der Flügelzellenpumpe im Betrieb ändern. Eine Rückstellfeder56 spannt den Steuerring44 in die in1 und2 dargestellte Position vor, wobei die Pumpe eine maximale Exzentrizität aufweist. - Wie oben erwähnt, ist es bekannt, eine an einen Steuerring und eine Rückstellfeder angrenzende Steuerkammer vorzusehen, um den Steuerring in eine Lage zu bewegen, in der ein Gleichgewichtsausgabevolumen und ein Gleichgewichtsdruck vorliegt. Dadurch die starke Abhängigkeit des Schmiermittelsdrucks von der Drehzahl der Pumpe, die sich in einem Betrieb mit fester Exzentrizität ergäbe, vermieden.
- In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung weist die Flügelzellenpumpe
20 zwei Steuerkammern60 und64 entlang des Steuerrings44 auf, die am besten durch die Schraffur in3 zu erkennen sind. Die erste Steuerkammer60 , also der am meisten rechts liegende schraffierte Bereich in3 , ist zwischen dem Gehäuse22 , dem Gelenkzapfen52 und einer elastischen Dichtung68 ausgebildet, die auf dem Steuerring44 und einem Abschnitt der Wand des Gehäuses22 angeordnet ist. Bei der veranschaulichten Ausführungsform steht die Steuerkammer60 in direkter Fluidverbindung mit der Druckseite der Flügelzellenpumpe und dem Auslassanschluss54 , so dass das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid, das dem Auslassanschluss54 zugeführt wird, auch in die die Steuerkammer60 gelangt. Dadurch wird ein übermäßiger Anstieg des Förderdrucks mit der Drehzahl der Flügelzellenpumpe20 vermieden, wenn diese gegen eine unveränderte Strömungsdrossel wie bspw. das Schmiersystem eines Verbrennungsmotors fördert. Das mit dem Förderdruck der Steuerkammer60 zugeführt Arbeitsfluid wirkt gegen den Steuerring44 , und wenn die Kraft auf dem Steuerring44 , die von dem Druck der Arbeit unter Druckbeaufschlagung herrührt, ausreichend ist, um die Vorspannungskraft der Rückstellfeder56 zu überwinden, dreht sich der Steuerring44 um den Gelenkzapfen52 herum, wie durch Pfeil72 in3 angegeben. Dadurch verringert sich die Exzentrizität der Flügelzellenpumpe20 . Wenn hingegen der Förderdruck nicht ausreicht, um die Vorspannungskraft der Rückstellfeder56 zu überwinden, dreht sich der Steuerring44 um den Gelenkzapfen52 entgegen der durch Pfeil72 angegebenen Richtung, wodurch die Exzentrizität zunimmt. - Allerdings muss die Steuerkammer
60 nicht notwendig in direkter Fluidverbindung mit dem Auslassanschluss54 stehen, und kann stattdessen von jeder geeigneten Quelle mit Arbeitsfluid versorgt werden, wie z. B. von einer Ölgalerie in einem Verbrennungsmotor, der von der Flügelzellenpumpe20 mit Schmiermittel versorgt wird. - Die unter dem ersten Aspekt erfindungsgemäße Flügelzellenpumpe
20 weist weiterhin eine zweite Steuerkammer64 auf, den am meisten links liegenden schraffierten Bereich in3 , der zwischen dem Gehäuse22 , dem Steuerring44 , einer elastischen Dichtung68 und einer zweiten elastischen Dichtung76 ausgebildet ist. Die elastische Dichtung76 liegt an der Wand der Gehäuses22 an, um die Steuerkammer64 von dem Pumpeneinlass50 zu trennen. Die elastische Dichtung68 trennt die Kammer64 von der Kammer60 . - In einem Schmiersystem wird der Steuerkammer
64 druckbeaufschlagtes Arbeitsfluid über einen Steueranschluss80 zugeführt. Dieses druckbeaufschlagte Arbeitsfluid kann von jeder geeigneten Quelle, einschließlich dem Auslassanschluss54 und einer Ölgalerie in einem Verbrennungsmotor oder einer anderen aus der Flügelzellenpumpe20 versorgten Vorrichtung zugeführt werden. Ein Steuermechanismus (nicht dargestellt) wie z. B. ein magnetbetätigtes Ventil oder ein Umleitmechanismus wird verwendet, um das Arbeitsfluid selektiv der Steuerkammer64 über den Steueranschluss80 zuzuführen. So wie dies bei Steuerkammer60 der Fall ist, wirkt druckbeaufschlagtes Arbeitsfluid, das der Steuerkammer64 von dem Steueranschluss80 zugeführt wird, gegen den Steuerring44 . - Erkennbar kann die vorangehend beschriebene Flügelzellenpumpe
20 auf herkömmliche Weise arbeiten, um einen Gleichgewichtsdruck zu erreichen, wenn druckbeaufschlagtes Arbeitsfluid, das dem Auslassanschluss54 zugeführt wird, die Steuerkammer60 füllt. Wenn der Gleichgewichtsdruck des Arbeitsfluids großer als der Gleichgewichtsdruck ist, dann überwindet die Kraft, die durch den Druck des über den Abschnitt von Steuerring44 zugeführten Arbeitsfluids innerhalb der Kammer60 die Kraft der Rückstellfeder56 , um den Pumpenring44 zu bewegen, um die Förderleistung20 zu verringern. Wenn umgekehrt der Druck des Arbeitsfluids geringer als der Gleichgewichtsdruck ist, dann überwindet die Rückstellfeder56 die Kraft, die durch den Druck des über den Abschnitt von Steuerring44 zugeführten Arbeitsfluids innerhalb der Kammer60 erzeugt wird, und die Rückstellfeder56 wird den Pumpenring44 bewegen, um die Exzentrizität und damit die Förderleistung zu erhöhen. - Anders als die herkömmlichen Flügelzellenpumpen ist die vorangehend beschriebene mit einem zweiten Gleichgewichtsdruck betreibbar. Durch die selektive Zufuhr von druckbeaufschlagtem Arbeitsfluid zu der Steuerkammer
64 über Steueranschluss80 kann ein zweiter Gleichgewichtsdruck ausgewählt werden. So kann z. B. ein magnetbetätigtes Ventil, das durch ein Motorsteuerungssystem gesteuert wird, der Steuerkammer64 über Steueranschluss80 druckbeaufschlagtes Arbeitsfluid derart zuführen, dass die durch das Arbeitsfluid erzeugte Kraft auf dem relevanten Bereich des Steuerrings44 innerhalb der Kammer64 zu der Kraft hinzugefügt wird, die von dem druckbeaufschlagten Arbeitsfluid in der Steuerkammer60 erzeugt wird, wodurch der Steuerring44 weiter bewegt wird, als dies ansonsten der Fall wäre, um einen neuen niedrigeren Gleichgewichtsdruck für die Pumpe20 zu erzeugen. - Beispielsweise kann in einem Schmiermittelfördersystem druckbeaufschlagtes Arbeitsfluid bei niedrigen Betriebsdrehzahlen des Verbrennungsmotors und der davon angetriebenen Flügelzellenpumpe beiden Kammern
60 und64 zugeführt werden, und der Pumpenring44 wird in eine Position bewegt, in der die Förderleistung der Flügelzellenpumpe einen ersten niedrigeren Gleichgewichtsdruck erzeugt, der bei niedrigen Betriebsdrehzahlen annehmbar ist. - Wenn die Flügelzellenpumpe
20 mit höheren Drehzahlen angetrieben wird, weil der Verbrennungsmotor mit höherer Drehzahl läuft, kann der Steuermechanismus so wirken, dass die Zufuhr von druckbeaufschlagtem Arbeitsfluid zu der Steuerkammer64 angehalten wird, wodurch der Pumpenring44 über die Rückstellfeder56 bewegt wird, um einen zweiten Gleichgewichtsdruck für die Pumpe20 aufzubauen, wobei der zweite Gleichgewichtsdruck höher als der erste Gleichgewichtsdruck ist. - Obwohl die Steuerkammer
60 bei der veranschaulichten Ausführungsform in direkter Fluidverbindung mit dem Auslassanschluss54 steht, ist für Fachleute auf diesem Gebiet ersichtlich, dass die Konstruktion der Steuerkammer60 derart abgeändert werden kann, dass sie von einem Steueranschluss ähnlich wie von Steueranschluss80 mit druckbeaufschlagtem Arbeitsfluid, anstatt von dem Auslassanschluss54 versorgt wird. In einem solchen Fall kann ein Steuermechanismus (nicht dargestellt) wie z. B. ein magnetbetätigtes Ventil oder ein Umleitmechanismus verwendet werden, um das Arbeitsfluid selektiv der Kammer60 über den Steueranschluss zuzuführen. Wenn sich der Bereich des Steuerrings44 innerhalb jeder der Steuerkammern60 und64 unterscheidet, indem der Steuerkammer60 , der Steuerkammer64 oder beiden Steuerkammern60 und64 selektiv druckbeaufschlagtes Arbeitsfluid zugeführt wird, können wenn gewünscht drei unterschiedliche Gleichgewichtsdrücke aufgebaut werden. - Wie für Fachleute auf diesem Gebiet ebenfalls ersichtlich ist, können dann, wenn zusätzliche Gleichgewichtsdrücke erwünscht sein sollten, Pumpengehäuse
22 und Steuerring44 so gefertigt werden, dass sie je nach Notwendigkeit eine oder mehrere zusätzliche Steuerkammern ausbilden. - Die Flügelzellenpumpe
20 bietet unter einem anderen Aspekt einen weiteren Vorteil gegenüber herkömmlichen Flügelzellenpumpen wie die in4 dargestellte Pumpe200 . Bei herkömmlichen Flügelzellenpumpen wie der Pumpe200 übt das Niederdruckfluid204 in der Pumpenkammer eine Kraft auf den Pumpenring216 aus, wie dies das Hochdruckfluid208 in der Pumpenkammer tut. Diese Kräfte haben eine bedeutende Nettokraft212 auf dem Steuerring216 zum Ergebnis, und diese Kraft wird in großen Umfang von dem Gelenkzapfen220 getragen, der an dem Punkt angeordnet ist, an dem die Kraft212 wirkt. - Weiterhin hat das Hochdruckfluid, das innerhalb des Auslassanschlusses
224 (mit gestrichelten Linien angegeben) wirkt, bzw. über den Bereich des Pumpenrings216 zwischen dem Gelenkzapfen220 und der elastischen Dichtung222 wirkt, auch eine bedeutende Kraft228 auf dem Steuerring216 zum Ergebnis. Während die Kraft228 durch die Kraft232 der Rückstellfeder56 etwas versetzt wird, kann das Netto der Kräfte228 minus Kraft232 immer noch bedeutend sein, und diese Nettokraft kann ebenfalls in großem Umfang von Gelenkzapfen220 getragen wenden. - Somit trägt der Gelenkzapfen
220 große Reaktionskräfte240 und244 , um jeweils den Nettokräften212 und228 entgegenzuwirken, und diese Kräfte können einen nicht erwünschten Verschleiß des Gelenkzapfens220 im Laufe der Zeit und/oder ”Haftreibung” des Steuerrings216 zum Ergebnis haben, wobei er sich nicht reibungslos um den Gelenkzapfen220 dreht, wodurch eine Feinsteuerung der Pumpe200 schwieriger erreichbar ist. - Wie in
5 dargestellt, haben die Niederdruckseite300 und die Hochdruckseite304 der Pumpe20 eine Nettokraft308 zum Ergebnis, die fast direkt auf dem Gelenkzapfen52 aufgebracht wird, und eine entsprechende Reaktionskraft, die als eine Horizontalkraft312 (im Verhältnis zu der in der Figur dargestellten Ausrichtung) dargestellt ist, wird auf dem Gelenkzapfen52 erzeugt. Anders als bei herkömmlichen Flügelzellenpumpen mit variabler Förderleistung, wie z. B. Pumpe200 , ist bei der Pumpe20 die elastische Dichtung68 relativ nah an dem Gelenkzapfen52 angeordnet, um den Bereich des Steuerrings44 zu verringern, auf den das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid in der Steuerkammer60 wirkt, und somit um die Größenordnung der auf dem Steuerring44 erzeugten Kraft316 bedeutend zu verringern. - Weiterhin ist die Steuerkammer
60 derart positioniert, dass die Kraft316 eine Horizontalkomponente aufweist, die gegen die Kraft308 wirkt, und somit die Reaktionskraft312 auf dem Gelenkzapfen52 verringert. Die Vertikalkomponente der Kraft316 (im Verhältnis zu der in der Figur dargestellten Ausrichtung) hat eine vertikale Reaktionskraft320 auf dem Gelenkzapfen52 zum Ergebnis, wobei die Kraft316 jedoch wie oben erwähnt, eine geringere Größenordnung aufweist, als dies bei herkömmlichen Pumpen der Fall wäre, und die vertikale Reaktionskraft320 wird ebenfalls durch eine Vertikalkomponente324 verringert, die von der Rückstellfeder56 erzeugt wird. - Daher hat die einzigartige Positionierung der Steuerkammer
60 und der Rückstellfeder56 im Verhältnis zu dem Gelenkzapfen52 verringerte Reaktionskräfte auf dem Gelenkzapfen 52 zum Ergebnis, und kann die Betriebslebensdauer der Flügelzellenpumpe20 verlängern, und die ”Haftreibung” des Steuerrings44 verringern, um eine sanftere Regelung der Flügelzellenpumpe20 zu ermöglichen. Wie für Fachleute auf diesem Gebiet ersichtlich sein wird, ist diese einzigartige Positionierung nicht auf die Verwendung bei Flügelzellenpumpen mit variabler Förderleistung mit zwei oder mehr Gleichgewichtsdrücken beschränkt, sondern kann mit demselben Erfolg auch bei Flügelzellenpumpen mit variabler Förderleistung mit einem einzigen Gleichgewichtsdruck verwendet werden. - Die oben beschriebenen Ausführungsformen sollen Beispiele der vorliegenden Erfindung sein, wobei Veränderungen und Abänderungen von Fachleuten auf diesem Gebiet daran vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen, der ausschließlich durch die diesem Dokument beigefügten Ansprüche festgelegt ist.
Claims (9)
- Flügelzellenpumpe (
20 ) mit variabler Förderleistung aufweisend ein Pumpengehäuse (22 ), das eine Pumpenkammer (36 ) mit einem Einlass- (50 ) und einem Auslassanschluss (54 ) vorgibt, einen innerhalb der Pumpenkammer (36 ) zur Veränderung der Fördermenge bewegbaren Steuerring (44 ), einen Rotor, der innerhalb des Steuerrings (44 ) drehbar gelagert ist und eine Mehrzahl verschiebbar gehaltener Flügel (40 ) aufweist, die gegen eine Bohrung des Steuerrings anliegen, wobei die Drehachse des Rotors (32 ) gegenüber dem Zentrum der Bohrung des Steuerrings (44 ) exzentrisch ist, wodurch bei einer Drehung des Rotors (32 ) eine Förderung des Fluids von dem Einlassanschluss (50 ) zu dem Auslassanschluss (54 ) bewirkbar ist, eine erste Steuerkammer (60 ) zwischen dem Gehäuse (22 ) und dem Steuerring (44 ), wobei die erste Steuerkammer (60 ) dazu eingerichtet ist, ein druckbeaufschlagtes Fluid aufzunehmen, um eine Kraft zum Bewegen des Steuerrings (44 ) zur Verringerung der Förderleistung der Pumpe (20 ) zu erzeugen; eine zweite Steuerkammer (64 ) zwischen dem Gehäuse (22 ) und dem Steuerring (44 ), wobei die zweite Steuerkammer (64 ) dazu eingerichtet ist, bei Zufuhr eines druckbeaufschlagten Fluids eine Kraft zum Bewegen des Steuerrings (44 ) zur Verringerung der Förderleistung zu erzeugen; und eine Rückstellfeder (56 ), die zwischen dem Steuerring (44 ) und dem Gehäuse (36 ) wirkt, um den Steuerring (44 ) zu einer Position maximaler Förderleistung vorzuspannen, wobei die Rückstellfeder (56 ) gegen die Kraft der ersten und zweiten Steuerkammer (60 ,64 ) wirkt, um einen Gleichgewichtsdruck herzustellen. - Flügelzellenpumpe (
20 ) mit variabler Förderleistung nach Anspruch 1, wobei die erste Steuerkammer (60 ) mit der Druckseite oder dem Auslassanschluss (54 ) dauernd in Fluidverbindung steht. - Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zweite Steuerkammer (
64 ) durch das Gehäuse (22 ) ausgebildet ist, wobei der Steuerring (44 ) und erste und zweite elastische Dichtungen (68 ,76 ) zwischen dem Steuerring (44 ) und dem Gehäuse (22 ) wirken. - Flügelzellenpumpe mit variabler Förderleistung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Zufuhr von druckbeaufschlagtem Fluid auf eine oder beide der ersten und zweiten Steuerkammern (
60 ,64 ) aufgebracht werden kann, um aus drei Gleichgewichtsdrücken für die Pumpe (20 ) eine Auswahl zu treffen. - Flügelzellenpumpe (
20 ) mit variabler Förderleistung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die weiterhin eine dritte Steuerkammer aufweist, die dazu eingerichtet ist, bei Zufuhr eines druckbeaufschlagten Fluids eine Kraft zum Bewegen des Steuerrings mit der Folge einer Verringerung der Förderleistung zu erzeugen. - Schmiermittelfördersystem für den Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Flügelzellenpumpe (
20 ) mit variabler Förderleistung nach Anspruch 1, wobei der ersten Steuerkammer (60 ) druckbeaufschlagtes Fluid dauernd zugeführt wird, wenn die Flügelzellenpumpe (20 ) in Betrieb ist, und einer zweiten Steuerkammer (64 ) druckbeaufschlagtes Fluid nur als Reaktion auf ein Signal von einem Steuersystem zugeführt wird. - Flügelzellenpumpe (
20 ) mit variabler Förderleistung, aufweisend ein Gehäuse (22 ) mit einer darin angeordneten Pumpenkammer (36 ), einen Rotor (32 ), der innerhalb der Pumpenkammer (22 ) drehbar angebracht ist, eine Mehrzahl gleitend angebrachter Flügel (40 ) auf dem Rotor (32 ), einen Steuerring (44 ), der den Rotor (32 ) innerhalb der Pumpenkammer (36 ) umschließt, wobei die Drehachse des Rotors (32 ) gegenüber einem Mittelpunkt der Bohrung des Steuerrings (44 ) exzentrisch ist, wobei der Steuerring (44 ) um einen Gelenkzapfen (52 ) innerhalb der Pumpenkammer (36 ) zum Verändern der Förderleistung bewegbar ist, eine zwischen dem Gehäuse (22 ), dem Steuerring (44 ), dem Gelenkzapfen (52 ) und einer elastischen Dichtung (68 ,76 ) zwischen dem Steuerring und dem Pumpengehäuse festgelegte Steuerkammer (60 ), die dazu eingerichtet ist bei Zufuhr eines druckbeaufschlagten Fluids eine Kraft zum Bewegen des Steuerrings (44 ) mit dem Ergebnis einer Verringerung der Förderleistung zu erzeugen; und eine Rückstellfeder (56 ), die zwischen dem Steuerring (44 ) und dem Gehäuse (36 ) wirkt, um den Steuerring (44 ) in Richtung einer Position maximaler Förderleistung vorzuspannen, wobei die Rückstellfeder (56 ) gegen die Kraft der Steuerkammer (60 ,64 ) wirkt, um einen Gleichgewichtsdruck herzustellen, und wobei der Gelenkzapfen (52 ) und die elastische Dichtung (68 ,76 ) positioniert sind, um den Bereich des Steuerrings (44 ) innerhalb der Steuerkammer so zu verringern, dass die sich ergebende Kraft, die durch das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid in der Steuerkammer (60 ,64 ) auf den Steuerring (44 ) ausgeübt wird, verringert wird. - Flügelzellenpumpe (
20 ) mit variabler Förderleistung nach Anspruch 8, wobei die Rückstellfeder (56 ) derart ausgerichtet ist, dass die von ihr auf den Steuerring (44 ) aufgebrachte Vorspannungskraft weiterhin die Reaktionskräfte auf dem Gelenkzapfen (52 ) verringert. - Flügelzellenpumpe (
20 ) mit variabler Förderleistung nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Steuerkammer (44 ) im Verhältnis zu dem Gelenkzapfen (52 ) derart positioniert ist, dass die sich ergebende Kraft die Reaktionskräfte auf den Gelenkzapfen (52 ) verringert.
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20140109 |
|
R071 | Expiry of right |