DE2013008C3 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisationskatalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolymerisationskatalysatorenInfo
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Description
45 Typische Verbindungen sind (NH4).,TiFe,
_. D . . t. . _ , . f. (NHJJiCl6, [N(C2RJ4I2TiCl6, N(C2HJ4TiCl5,
Die Polymerisation und Copolymerisation von N(C2HJ4Ti2Cl9, [N(C0H6) (CH1),] JiCl6,
Äthylen wurde bisher mit den verschiedensten Kata- *« «'' « ·;l V? 8/v *'3Ja rH e 1Tir|
lysatorgruppen durchgeführt. Einer der am besten lN(t-eH5CH2)3HJ2 HCl6, IN(C6HnJ3CH3]IiCi5,
bekannten Katalysatoren besteht aus dem Produkt 50 [C6H6N(CH3]J2TiBr6, (NH4)2TiI6, (NHJ3TiCl0,
der Reaktion zwischen einer Titanverbindung oder (C5H6NH)3TiCl6, N(C2Hg)4Ti2Cl7(OC6HJ2.
Vanadiumverbindung und einem Organometallderivat
von Metallen der Gruppen I, II und III des Periodi- Es ist zwar bereits ein spezielles Verfahren zur
sehen Systems. Herstellung einer Komponente eines Polymerisations-
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur 55 katalysators bekannt, bei dem unter definierten BeHerstellung
von Katalysatoren für die Polymerisa- dingungen, nämlich unter Verwendung eines Motion
von Olefinen, die eine erheblich höhere kataly- diums mit einer effektiven Dichte von mehr als
tische Aktivität als die bekannten Katalysatoren haben 3 g/ml, ein Gemisch aus einem teilweise reduzierten
und daher eine außergewöhnliche Steigerung der ge- Halogenid eines Übergangsmetalles und einem HaIobildeten
Polymermenge im Verhältnis zur verwende- 60 genid der II. oder III. Gruppe des Periodischen
ten Katalysatormenge ermöglichen. Systems vermählen wird. Als Beispiel für ein Metall-
Von der Anmelderin wurden bereits Katalysatoren halogenid der zuletzt genannten Gruppe ist aber nur
für die Polymerisation von Olefinen mit sehr hoher Aluminiumchlorid genannt, und die Übergangsmetallkatalytischer
Aktivität vorgeschlagen. Diese Kataly- halogenide werden stets im Überschuß oder bestensatoren
bestehen aus dem Produkt der Reaktion eines 65 falls in äquimolaren Mengen in bezug auf das Metall-Hydrids
oder einer metallorganischen Verbindung halogenid der II. und IH. Gruppe verwendet. Erfinvon
Metall der Gruppe I, II und III des Periodischen dungsgemäß werden demgegenüber Titänverbindün-Systems
mit einem Produkt, das durch Umsetzung gen eingesetzt, die stets NR4-Gruppen enthalten, und
darüber hinaus werden diese Titanverbindungen, bezogen auf das Magnesiumhalogenid, in geringeren
Mengen eingesetzt Hinzu kommt, daß erfindungsgemäß im Gegensatz zu den bekannten Verfahren das
Magnesiumhalogenid in einer aktiven Form Verwendung findet.
Es ist weiterhin bekannt, Polymerisationskatalysatoren dadurch herzustellen, daß bestimmte Metallsalze
mit einer dünnen molekularen Schicht eines Salzes eines anderen Metalles überzogen werden, wobei
ebenfalls die als Träger dienenden Metallsalze nicht in einer aktiven Form verwendet werden, wie
dies erfindungsgemäß der Fall ist Bei dem bekannten Verfahren kann ein derartiges nicht aktiviertes
Magnesiumhalogenid nicht mehr als 1 Gewichtsprozent Titanhalogenid aufnehmen. Bei größeren Mengen
wird die Aktivität des Katalysators ganz erheblich herabgesetzt Es ist demzufolge erforderlich, bei
der Verwendung der bekannten Katalysatoren bei der Polymerisation sehr große Mengen an Gesamtkatalysator
einzusetzen, damit überhaupt Polymerausbeuten von praktischem Interesse erhalten werden.
Dies hat zur Folge, daß die Polymerisate vor ihrer Verwendung einem Reinigungsverfahren zur
Entfernung von Katalysatorresten unterzogen werden müssen.
Demgegenüber bestehen die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren aus dem Produkt, das erhalten
wird durch Umsetzung eines Hydrids oder einer metallorganischen Verbindung von Metallen der
Gruppe I, II und III des Periodischen Systems mit einem Produkt, das erhalten worden ist durch Inberührungsbringen
einer Titanverbindung des obengenannten Typs mit einem Träger, der aus einem wasserfreien Magnesiumhalogenid, insbesondere
Magnesiumchlorid und Magnesiumbromid, besteht oder dieses enthält, unter Bedingungen, unter denen
die Aktivierung des Magnesiumhalogenids stattfindet, oder unter Verwendung des Halogenids selbst
in voraktivierter Form.
Unter »aktiven wasserfreien Magnesiumhalogeniden« sind Halogenide zu verstehen, die eine der
beiden folgenden Eigenschaften oder die beiden folgenden Eigenschaften aufweisen:
A. Die Beugungslinie im Röntgenpulverdiagramm des Halogenids, die der intensivsten Linie im
Spektrum für das normale inerte Magnesiumhalogenid entspricht, ist weniger intensiv. An
ihrer Stelle erscheint ein mehr oder weniger verbreiterter Lichthof.
B. Das aktive Halogenid hat eine Oberfläche von mehr als 3 m2/g, vorzugsweise von mehr als
10 ms/g.
Bei den aktivsten Formen der Magnesiumhalogenide zeigen die Röntgenpulverdiagramme eine Verbreiterung
der normalerweise intensivsten Beugungslinie und/oder ihre Oberfläche ist größer als 15 m2/g.
Im Falle des wasserfreien Magnesiumchlorids ist das Röntgenpulverdiagramm vieler aktiver Formen
dadurch gekennzeichnet, daß die Beügungslinie, die bei eiiiem Zwischenebenenabstand (d) von 2,56 A
erscheint und im Spektrum von MgCl2 des normalen
Typs die intensivste Linie ist, weniger intensiv ist, während an ihrer Stelle ein verbreiterter Lichthof bei
einem Zwischenebenenabstand d im Bereich von 2,56 bis 2,95 A erscheint.
Ebenso ist das Röntgenspektrum vieler aktiver Formen von Magnesiumbrpmid dadurch gekennzeichnet
daß die Beugungslinie bei d = 2,93 A, die die intensivste Linie im Spektrum von MgBr3 des
normalen Typs ist, weniger intensiv ist, während an ihrer Stelle ein verbreiterter Lichthof bei einem
Zwischenebenenabstand d von 2,80 bis 3,25 A erscheint
Nach der bevorzugten Methode wird die auf den
ίο Träger aufgebrachte Katalysatorkomponente hergestellt,
indem die Titanverbindung und das wasserfreie Magnesiumhalogenid in bekannter Weise während
einer solchen Zeit und unter solchen Bedingungen gemeinsam gemahlen werden, daß das wasserfreie
Magnesiumhalogenid in eine aktive Form gemäß der Erfindung umgewandelt wird. Vorzugsweise wird
in Kugelmühlen in Abwesenheit von inerten flüssigen Verdünnungsmitteln gemahlen. Außer durch Mahlen
kann die Herstellung auch durch einfaches Mischen
ao der Titanverbindung mit dem voraktivierten wasserfreien
Magnesiumhalogenid in fester Form erfolgen. Vorzugsweise werden jedoch die Verbindungen in
diesem Fall in Suspension in einem inerten Lösungsmittel verwendet Voraktiviertes Magnesiumhalogenid
»5 kann in verschiedener Weise hergestellt werden. Nach
einer dieser Methoden wird das wasserfreie Magnesiumhalogenid gemahlen. Dies kann im wesentlichen
unter den gleichen Bedingungen geschehen, die bereits für das gemeinsame Mahlen der Titanverbindung
und des Magnesiumhalogenids genannt wurden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
können sehr aktive Formen auch durch Zersetzung von Verbindungen der Formel RMgX (worin
R ein Kohlenwasserstoffrest insbesondere ein Alkylrest
oder Arylrest, und X ein Halogenatom ist) nach bekannten Verfahren oder durch Umsetzung der
organometallischen Verbindungen mit halogenierten Verbindungen, z. B. wasserfreier gasförmiger Salzsäure,
hergestellt werden.
Die auf diese Weise hergestellten Magnesiumhalogenide zeichnen sich dadurch aus, daß ihre Oberfläche
größer ist als 30 bis 40 m2/g und daß ihr Röntgenspektrum eine Verbreiterung der intensivsten
Beugungslinie der Magnesiumhalogenide des normalen Typs zeigt.
Ein weiteres brauchbares Verfahren zur Herstellung der aktiven Magnesiumhalogenide besteht darin,
daß man die Halogenide in einem organischen Lösungsmittel, z. B. in einem Alkohol, Äther oder
Amin, löst, das Lösungsmittel schnell abdampft und dann die Lösungsmittelentfernung vollendet, indem
man das Halogenid unter vermindertem Druck auf Temperaturen, die über 100° C und im allgemeinen
zwischen 100 und 400° C liegen, erhitzt.
Nach diesem Verfahren wurden aktive Formen von wasserfreiem MgCI2 aus Lösungen von MgCl2 in
Methanol erhalten. Die Oberfläche des so hergestellten MgCI2 ist größer als 20 m2/g. Das Röntgenspektrum
zeigt eine Verbreiterung der intensivsten Beu-
6<i gungslinie.
Für die Herstellung des Katalysators gemäß der Erfindung sind die folgenden Hydride und metallorganischen
Verbindungen besonders gut geeignet:
Al(C2H8J3, Al(C2H5J2CI, Al(iC4He)s,
Al(iC4H9)2CI, Al2(C2H5J3Cl3, Al(C2H5J0H,
Al(IC4H9J2H, Al(CH5J2Br, LiAl(iC4HB)4>
Li(JC4H9).
Al(iC4H9)2CI, Al2(C2H5J3Cl3, Al(C2H5J0H,
Al(IC4H9J2H, Al(CH5J2Br, LiAl(iC4HB)4>
Li(JC4H9).
5 6
Das Molverhältnis der Aluminiumverbindung zur und 1000 ml wasserfreies n-Heptan wurden unter
Titanverbindung ist nicht entscheidend wichtig. Bei Stickstoff in einen 2-1-Autoklav aus nichtrostendem
der Polymerisation von Äthylen hegt dieses Molver- Stahl gegeben, der mit einem Propellerrührer verhältnis
vorzugsweise zwischen 50 und 1000. sehen war und auf 85° C erhitzt wurde. Dann wur-Die
Katalysatoren gemäß der Erfindung werden 5 den 5 Atm. Wasserstoff und 10 Atm. Äthylen auffür
die Polymerisation und Copolymerisation von gedrückt Der Gesamtdruck (15 Atm.) wurde durch
Olefinen nach bekannten Verfahren verwendet, d. h. ständige Einführung von Äthylen konstant gehalten,
in der Flüssigphase oder in Gegenwart oder Ab- Nach 8 Stunden wurde die Polymerisation abgewesenheit
eines inerten Lösungsmittels oder in der brachen, das Polymerisationsprodukt abfiltriert und
Gasphase. Die Polymerisationstemperatur kann zwi- io das erhaltene Polymere getrocknet. Hierbei wurden
sehen -80 und 200° C liegen, beträgt jedoch vor- 500 g Polyäthylen als weißes Granulat erhalten, das
zugsweise 50 bis 100° C, wobei entweder bei Nor- ein Schüttgewicht von 0,43 g/cm* und eine Grenzvismaldruck
oder bei Überdruck gearbeitet wird. Das kosität [η] von 1,8 dl/g hatte. Die Polymerausbeute
Molekulargewicht des Polymeren wird nach be- betrug 910.000 g/g Ti.
kannten Methoden eingestellt, indem die Polymerisa- 15 Beispiel2
tion beispielsweise in Gegenwart von Alkylhaloge-
kannten Methoden eingestellt, indem die Polymerisa- 15 Beispiel2
tion beispielsweise in Gegenwart von Alkylhaloge-
niden, metallorganischen Verbindungen von Zink In der im Beispiel 1 beschriebenen Mühle wurden
oder Cadmium oder in Gegenwart von Wasserstoff 0,1 g (NHJ2TiCI6 (hergestellt nach dem Verfahren,
durchgeführt wird. das von G.Bremerim »Handbuch der präparativen
Die Aktivität der üblichen Katalysatoren vom ao anorganischen Chemie«, Band II, S. 1048, heraus-
Zießler-Typ, die aus Übergangsmetallen und metall- gegeben von F. Enke, Stuttgart, 1962, beschrieben ist)
organischen Verbindungen von Metallen der Grup- und 7,0 g wasserfreies MgCI2 30 Stunden gemahlen,
pen I bis III des Periodischen Systems gebildet wer- Unter Verwendung .on 0,08g dieses Gemisches und
den, wird bekanntlich durch die Anwesenheit von nach Zugab* ve 2 ml (Al(I-C4H9), wurden unter
Wasserstoff oder anderen Kettenüberträgern, die für 25 den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen 430 g
die Einstellung des Molekulargewichts verwendet Polyäthylen erhalten, das ein Schüttgewicht von
werden, im Polymerisationssystem erheblich gesenkt. 0,44 g/cm3 und eine Grenzviskosität von 2,0 dl/g
Dagegen wurde bei den Katalysator gemäß der Er- hatte. Die Polymerausbeute betrug 613.000 g/g Ti.
findung festgestellt, daß es möglich ist, das Mole- BeisDiel 3
kulargewicht des Polymeren auch auf niedrige und 30 0P
sehr niedrige Werte einzustellen, ohne daß die Ak- Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde
tivität des Katalysators hierdurch nennenswert ver- wiederholt mit dem Unterschied, daß 0,115 g eines
schlechten wird. gemahlenen Gemisches von 0,62 g (C5H5NH)3TiCI8
Bei der Polymerisation von Äthylen ist es bei- (hergestellt nach der Methode, die von G. W. A.
spitlsweise möglich, das Molekulargewicht des Poly- 35 Fowles & B. J. Russ in »Jour. Chem. Soc.« 517
älhylens innerhalb eines Bereichs von praktischem [1967] A, beschrieben wird) und 7,89 g wasserfreiem
Interesse, nämlich auf Werte, die einer Grenzviskosi- MgCl2 verwendet wurde. Hierbei wurden 228 g PoIytät
von etwa 1,5 bis 3 dl/g Tetralin bei 135° C ent- äthylen erhalten, das ein Schüttgewicht von 0,42 g/
sprechen, einzustellen, ohne daß die Polymerausbeute cm3 und eine Grenzviskosität von 2,2 dl/g hatte. Die
bei den besonders aktiven Katalysatoren auf Werte 40 Polymerausbeute betrug 284.000 g/g Ti.
fällt, unter denen nach der Polymerisation eine Rei- R . . . .
nigung des Polymeren notwendig ist, um es von Ka- Beispiel
talysatorresten zu befreien. Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde Das mit den neuen Katalysatoren erhaltene Poly- wiederholt mit dem Unterschied, daß wasserfreies äthylen ist ein im wesentlichen lineares und hoch- 45 MgBr2 (0,22 g N(CHg)4Ti2CI9 und 4,66 g MgBr2) verkristallines Polymeres, das eine Dichte von 0,96 g/cm"· wende't wurde. Mit 0,016 g dieses Gemisches und oder mehr und Verarbeitungseigenschaften hat, die nach Zugabe von 2 ml Al(C-C4H9), wurden unter den im allgemeinen besser sind als die Eigenschaften von im Beispiel 1 genannten Bedingungen 291 g PolyPolyäthylen, das mit den normalen Ziegler-Katalysa- äthylen erhalten, das ein Schüttgewicht von 0,34 g/ toren erhalten wird. Der Ti-Gehalt des ungereinigten 50 cm3 und eine Grenzviskosität von 1,74 dl/g hatte. Die Polymeren liegt im allgemeinen unter 20 ppm. Polymerausbeute betrug etwa 2 Mill, g/g Ti.
V| Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele n . .
vj weiter veranschaulicht. Falls nicht anders angegeben, Beispiel 5
fällt, unter denen nach der Polymerisation eine Rei- R . . . .
nigung des Polymeren notwendig ist, um es von Ka- Beispiel
talysatorresten zu befreien. Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde Das mit den neuen Katalysatoren erhaltene Poly- wiederholt mit dem Unterschied, daß wasserfreies äthylen ist ein im wesentlichen lineares und hoch- 45 MgBr2 (0,22 g N(CHg)4Ti2CI9 und 4,66 g MgBr2) verkristallines Polymeres, das eine Dichte von 0,96 g/cm"· wende't wurde. Mit 0,016 g dieses Gemisches und oder mehr und Verarbeitungseigenschaften hat, die nach Zugabe von 2 ml Al(C-C4H9), wurden unter den im allgemeinen besser sind als die Eigenschaften von im Beispiel 1 genannten Bedingungen 291 g PolyPolyäthylen, das mit den normalen Ziegler-Katalysa- äthylen erhalten, das ein Schüttgewicht von 0,34 g/ toren erhalten wird. Der Ti-Gehalt des ungereinigten 50 cm3 und eine Grenzviskosität von 1,74 dl/g hatte. Die Polymeren liegt im allgemeinen unter 20 ppm. Polymerausbeute betrug etwa 2 Mill, g/g Ti.
V| Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele n . .
vj weiter veranschaulicht. Falls nicht anders angegeben, Beispiel 5
sind die Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde
während die Grenzviskosität des Polymeren immer 55 wiederholt mit dem Unterschied, daß die Katalysa-
H in Tetralin bei 135° C gemessen wurde. torkomponente aus 0,85g N(C2Hg)4Ti2Br9 (hergestellt
ti Rp-ii nacn der im Beispiel 1 genannten Methode) und
ta Beispiel 1 5,25 gMgBr2 hergestellt wurde,
uj 0,28 g N(CH3J4Ti2CI9 (hergestellt nach dem Ver- Unter Verwendung von 0,014 g dieses Gemisches
b fahren, das von J. A. Creighton & J. H. S. Green 60 und nach Zugabe von 2ml (Al(J-C4H9), wurden unter
t in J. Chem. Soc. 808 [1968] A, für die Verbindung den im Beispiel 1 genannten Bedingungen 78 g PoIy-
N(C2H5)4Ti2CI9 beschrieben wird) und wasserfreies äthylen mit einer Grenzviskosität von 2,33 dl/g er-
f MgCl2 werden in einer Glasmühle (100 mm lang, halten. Die Polymerausbeute betrug 425.000 g/g Ti.
Y 50 cm Durchmesser), die 550 g Stahlkugeln von . >
s 9,5mm Durchmesser enthielt, 16 Stunden unter 6s Beispiel 6
H Stickstoff gemahlen. Das gemahlene Produkt hatte Der im Beispiel 4 beschriebene Versuch wurde
ν eine Oberfläche von 23 mVg. wiederholt, wobei jedoch Al(C2Hg)2CI (2 ml) als me-
0,06 g des gemahlenen Gemisches, 2 ml Al(I-C4H9)., tallorganische Verbindune verwendet wurde. Mit
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0,013 g des gemahlenen Gemisches sowie 2 ml Al(i-C4H„)3 wurden 44 g Polyäthylen erhalten, das
eine Grenzviskosität von 2,1 dl/g hatte. Die Polymerausbeute betrug 400.000 g/g Ti.
0,40 g N(C2H5)4Ti2Cl7(OCeH5)2C hergestellt aus
N(C2H5)4C1 und TiOC6H5Cl3 nach der im Beispiel 1
genannten Methode; gefunden: 37,18 °/o Cl, 14,80%
Ti; berechnet 37,55 e/o Cl, 14,55 °/o Ti) und 10,0 g
MgCl2 wurden auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise gemahlen. Mit 0,036 g dieses gemahlenen Gemisches
und nach Zugabe von 2 ml Al(i-C4H9)3 wurden
unter den im Beispiel 1 genannten Bedingungen 217 g Polyäthylen erhalten, das eine Grenzviskosität
von 1,95 dl/g hatte. Die Ausbeute betrug 1.080.000 g/ gTi.
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die Katalysatorgenpulverdiagramm
zeigte eine deutliche Verbreiterung der Beugungslinie bei <f=2,56 A.
7,7 g des so erhaltenen Produkts und 0,3 g N(CHj)4Ti2Cl9 wurden in einen 250-ml-Kolben geT
geben, der mit einem Rührer versehen war. Die Suspension wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt,
worauf die Lösung eingedampft wurde.
0,065 g dieses Gemisches wurden zusammen mit 2 ml Al(I-C4Hg)3 für die Polymerisation von Äthylen
ίο auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Weise verwendet. Nach 2 Stunden wurden 22 g Polyäthylen
erhalten, das eine Grenzviskosität von 2,3 dl/g hatte.
Das bei diesem Versuch verwendete MgCl2 wurde
hergestellt, indem aus einer Lösung von 15 g MgCl2, das eine Oberfläche von 1 m2/g hatte, in CH8OH das
Lösungsmittel schnell abgedampft und die Entferao nung des Alkohols durch Erhitzen des Produkts auf
300° C unter vermindertem Druck vollendet wurde. Das hierbei erhaltene MgCl2 hatte eine Oberfläche
komponente aus 0,54 g N(CHj)4Ti2Cl9 und 13,37 g von 32 mVg. Sein Röntgendiagramm zeigte eine deut-
" " ' ' —
' liehe Verbreiterung der Beugungslinie, die im Spek-
»5 trum von MgCI2 des normalen Typs bei d=2,56 A
auftritt.
9,25 g dieses Produkts, 0,14 g
9,25 g dieses Produkts, 0,14 g
wasserfreiem MgJ2 hergestellt wurde. Mit 0,045 g des
gemahlenen Gemisches und nach Zugabe von 2 ml Al(i-C4Hg)s wurden auf die im Beispiel 1 beschriebene
Weise 121 g Polyäthylen mit einer Grenzviskosität von 1,90 dl/g erhalten. Die Polymerausbeute betrug
356.000 g/g Ti.
Das verwendete MgCl2 wurde hergestellt durch
Umsetzung von C2H5MgCl als Lösung in Äthyläther
mit wasserfreiem gasförmigem HCl, das man durch die Lösung perlen ließ, bis das MgCl2 ausgefällt
wurde. Das MgCl2 wurde dann abfiltriert und unter vermindertem Druck 2000C getrocknet. Das Produkt
hatte eine Oberfläche von 142 m2/g. Sein Rönt-N(C2Hs)4Ti2Cl7(OCGHs)2
3» und 50 ml n-Heptan werden in einen mit Rührer versehenen
250ml-Kolben gegeben. Die Suspension wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, worauf
das Lösungsmittel abgedampft wurde.
0,05 g des erhaltenen Produkts wurden zusammen mit 2 ml Al(I-C4Hg)3 für die Polymerisation von Äthylen unter den in den vorstehenden Beispielen genannten Bedingungen verwendet, wobei 180 g Polyäthylen, das eine Grenzviskosität von 2,1 dl/g hatte, erhalten wurden.
0,05 g des erhaltenen Produkts wurden zusammen mit 2 ml Al(I-C4Hg)3 für die Polymerisation von Äthylen unter den in den vorstehenden Beispielen genannten Bedingungen verwendet, wobei 180 g Polyäthylen, das eine Grenzviskosität von 2,1 dl/g hatte, erhalten wurden.
409644Π22
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisa- denen eine Aktivierung des wasserfreien Halogenids
transkalalysatoren durch Umsetzung eines Hydrids 5 stattfindet, oder unter Verwendung des Halogenids
oder einer metallorganischen Verbindung von selbst in voraktivierter Form erhalten worden ist
Metallen der L, EL und III. Gruppe des Periodi- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sehen Systems mit dem Reaktionsprodukt, das es möglich ist, Katalysatoren herzustellen, die eine erhalten wird, indem man eine Titanverbindung vergleichbare und in gewissen Fällen eine noch mit wasserfreiem Magnesiumhalogenid in einer io höhere Aktivität als die vorstehend genannten Katavor oder während der Katalysatorherstellung er- lysatoren haben. Das Verfahren gemäß der Erfinhaltenen aktiven Form in Berührung bringt, wo- dung zur Herstellung von Polymerisationskatalysabei als aktive Form des wasserfreien Magnesium- toren durch Umsetzung eines Hydrids oder einer halogenids ein Halogenid zu verstehen ist, bei metallorganischen Verbindung von Metallen der I., dem die beim normalen Magnesiumhalogenid im is Π. und ΠΙ. Gruppe des Periodischen Systems mit Röntgenpulverdiagramm vorhandene Beugungs- dem Reaktionsprodukt, das erhalten wird, indem man linie höchster Intensität durch einen mehr oder eine Titanverbindung mit wasserfreiem Magnesiumweniger verbreiterten Lichthof ersetzt ist und/ halogenid in einer vor oder während der Katalysatoroder dessen Oberfläche größer als 3 m2/g ist, d a - herstellung erhaltenen aktiven Form in Berührung durch gekennzeichnet, daß man als Ti- 20 bringt, wobei als aktive Form des wasserfreien tanverbindung solche der allgemeinen Formel Magnesiumhalogenids ein Halogenid zu verstehen ist,
Metallen der L, EL und III. Gruppe des Periodi- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sehen Systems mit dem Reaktionsprodukt, das es möglich ist, Katalysatoren herzustellen, die eine erhalten wird, indem man eine Titanverbindung vergleichbare und in gewissen Fällen eine noch mit wasserfreiem Magnesiumhalogenid in einer io höhere Aktivität als die vorstehend genannten Katavor oder während der Katalysatorherstellung er- lysatoren haben. Das Verfahren gemäß der Erfinhaltenen aktiven Form in Berührung bringt, wo- dung zur Herstellung von Polymerisationskatalysabei als aktive Form des wasserfreien Magnesium- toren durch Umsetzung eines Hydrids oder einer halogenids ein Halogenid zu verstehen ist, bei metallorganischen Verbindung von Metallen der I., dem die beim normalen Magnesiumhalogenid im is Π. und ΠΙ. Gruppe des Periodischen Systems mit Röntgenpulverdiagramm vorhandene Beugungs- dem Reaktionsprodukt, das erhalten wird, indem man linie höchster Intensität durch einen mehr oder eine Titanverbindung mit wasserfreiem Magnesiumweniger verbreiterten Lichthof ersetzt ist und/ halogenid in einer vor oder während der Katalysatoroder dessen Oberfläche größer als 3 m2/g ist, d a - herstellung erhaltenen aktiven Form in Berührung durch gekennzeichnet, daß man als Ti- 20 bringt, wobei als aktive Form des wasserfreien tanverbindung solche der allgemeinen Formel Magnesiumhalogenids ein Halogenid zu verstehen ist,
bei dem die beim normalen Magnesiumhalogenid im (NR4)PTi1nXn Röntgenpulverdiagramm vorhandene Beugungslinie
höchster intensität durch einen mehr oder weniger
verwendet, in der die Valenzen des quaternären 35 verbreiterten Lichthof ersetzt ist und/oder dessen
Stickstoffs der Gruppe NR4 durch Wasserstoff- , Oberfläche größer als 3 m2/g ist, ist dadurch gekennatome
und/oder Kohlenwasserstoffreste abgesättigt zeichnet, daß man als Titanverbindung solche der
sind und der Stickstoff gleichzeitig Teil eines allgemeinen Formel
heterocyclischen Ringes sein kann, die Substi- /NR \ T: γ
heterocyclischen Ringes sein kann, die Substi- /NR \ T: γ
tuenten X Halogenatome oder zum Teil OR'- 30 l Λ Λ
Gruppen sind, in denen R' ein organischer Rest "verwendet, in der die Valenzen des quaternären
ist, während ρ für die Zahlen 1, 2 oder 3, η für Stickstoffs der Gruppe NR4 durch Wasser stoff atome
die Zahlen 5, 6 oder 9 und m für die Zahlen 1 und/oder Kohlenwasserstoffreste abgesättigt sind und
oder 2 stehen, und zur Umsetzung von einem der Stickstoff gleichzeitig Teil eines heterocyclischen
Reaktionsprodukt ausgeht, das zwischen 0,01 und 35 Ringes sein kann, die Substi tuenten X Halogenatome
30 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als oder zum Teil OR'-Gruppen sind, in denen R' ein
10 Gewichtsprozent der Titanverbindung, be- organischer Rest ist, während ρ für die Zahlen 1, 2
zogen auf das Magnesiumhalogenid, enthält. oder 3, η für die Zahlen 5, 6 oder 9 und m für die
2. Verwendung von Katalysatoren nach An- Zahlen 1 oder 2 stehen, und zur Umsetzung von
spruch 1 zur Polymerisation von Äthylen oder 40 einem Reaktionsprodukt ausgeht, das zwischen 0,01
von Mischungen des Äthylens mit a-Olefinen und/ und 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als
oder Diolefinen. 10 Gewichtsprozent der Titanverbindung, bezogen
auf das Magnesiumhalogenid, enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1438269 | 1969-03-21 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2013008B2 DE2013008B2 (de) | 1974-03-21 |
DE2013008C3 true DE2013008C3 (de) | 1974-10-31 |
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