DE1905583C2 - Polymerisationskatalysatoren und ihre Verwendung - Google Patents
Polymerisationskatalysatoren und ihre VerwendungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Aus der französischen Patentschrift 13 75 127 (siehe auch ausgelegte Unterlagen des belgischen Patentes
6 50 679) ist die Polymerisation von «-Olefinen mit Katalysatoren bekannt, die durch Umsetzung einer
Titanverbindung mit einem Hydroxychlorid eines zweiwertigen Metalls und Aktivierung des erhaltenen
Produkts mit metallorganischen Verbindungen von Metallen der Gruppen I bis III hergestellt werden.
Katalysatoren dieser Art haben zwar eine sehr hohe Aktivität, jedoch den Nachteil, daß sie nach der
Polymerisation nicht im Polymeren belassen werden können, da sie zu Korrosionserscheinungen während
des Pressens, Spritzens und Strangpressens des Polymeren führen würden.
In der vorstehend genannten französischen Patentschrift wird ferner festgestellt, daß nicht alle Verbindungen
von zweiwertigen Metallen, die Hydroxylgruppen enthalten und mit den Titanverbindungen reagieren, für
die Herstellung von Polymerisationskatalysatoren für «-Olefine geeignet sind. Zum Beispiel sollen die
Hydroxyde inaktive Katalysatoren ergeben.
Es wurde nun gefunden, daß entgegen den Ausführungen in der genannten Druckschrift Polymerisationskatalysatoren
für «-Olefine eine hohe Aktivität haben und im Polymeren belassen werden können, ohne dessen
physikalische, mechanische und optische Eigenschaften zu verändern, wenn bei der Herstellung des Katalysators
von Magnesiumhydroxid ausgegangen wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Katalysator für die Olefinpolymerisation und -copolymerisation aus dem
Reaktionsprodukt aus
a) einem Hydrid oder einer metallorganischen Verbindung von Metallen der Gruppe I bis III des
Periodensystems
b) dem Umsetzungsprodukt zwischen einem Titanoder Vanadiumhalogenid, -oxyhalogenid oder -halogenalkoholat
und einem festen Träger aus einer hydroxylgruppenhaltigen Magnesiumverbindung,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß der feste Träger aus Magnesiumhydroxid besteht oder dieses enthält.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung dieses Katalysators für die Polymerisation von
Äthylen oder Copolymerisation von Äthylen mit «-Olefinen und/oder Diolefinen.
Ein Vorteil der Erfindung ist, daß es nicht notwendig wird, das Polymere nach Beendigung der Polymerisation
von den Resten des Katalysators zu reinigen, da dieser auf Grund seiner sehr hohen Aktivität und
demzufolge der außergewöhnlich großen Polymerisatmenge, die im Verhältnis zur verwendeten Katalysatormenge
erhalten wird, im Polymeren belassen werden kann, ohne daß die physikalischen, mechanischen und
ίο optischen Eigenschaften des Polymeren irgendwie verändert werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß als Folge des niedrigen Chlorgehaltes im Produkt, das
durch die Reaktion zwischen Titan oder Vanadin und dem Träger entsteht, die Anwesenheit dieses Trägers im
Polymeren keinerlei Korrosionserscheinungen während des Pressens und Spritzens des Polymeren verursacht.
Als Folge der Reaktion zwischen dem Träger und der Verbindung des Titans oder Vanadins bleibt diese
Verbindung an den Träger chemisch gebunden und kann durch Waschen mit Lösungsmitteln nicht entfernt
werden. Vor der Umsetzung wird das Magnesiumhydroxid im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 100°
und 3500C getrocknet, um vorhandenes Wasser zu entfernen. Der Träger hat vorzugsweise eine Oberfläche
von mehr als 10 m2/g.
In zahlreichen Fällen hat es sich für die Herstellung
eines Polymeren mit höherem Raumgewicht und unabhängig von der Oberfläche des Trägers als
zweckmäßig erwiesen, den Träger selbst trocken zu mahlen. Diese Behandlung ist nicht immer notwendig.
Wenn beispielsweise das Magnesiumhydroxid nach bekannten Verfahren durch Ausfällung aus wäßrigen
Lösungen von Magnesiumsulfat hergestellt wird, kann auf die trockene Mahlung verzichtet werden.
Die Titan- oder Vanadiumverbindung und der Träger können allein oder in Gegenwart eines Dispergiermittels
umgesetzt werden. Als Dispergiermittel eignen sich aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe und
chlorierte Lösungsmittel. Die Reaktionstemperatur liegt hierbei im allgemeinen zwischen 0° und 300° C,
vorzugsweise zwischen 50° und 1500C.
Als Titan- und Vanadinverbindungen eignen sich für
die Herstellung des Katalysators beispielsweise Titantetrachlorid,
Vanadintetrachlorid, Vanadyltrichlorid, Titantrichloracetylacetonat
und Titantrichlormonobutylat.
Die Polymerisation oder Copolymerisation von Äthylen wird durchgeführt, indem das Äthylen oder
seine Gemische mit a-Olefinen, wie Propylen und Buten-1, und/oder mit Diolefinen, mit dem Reaktionsprodukt zusammengeführt werden, das aus der vorstehend
beschriebenen Titan- oder Vanadinverbindung auf Magnesiumhydroxid als Träger und der metallorganisehen
Verbindung oder dem Metallhydrid eines Metalls der Gruppe I, II oder III des Periodischen Systems
erhalten worden ist. Beispiele für metallorganische Verbindungen sind: Al(C2Hs)3, Al(C2Hs)2Cl, Al(IC4Hg)3,
Al(iC4H9)2Cl, Al(C2H5J2H, Al(iC4H9)2H, Al(C2Hs)2Br,
LiAl(C4Hg)4, LiC4H9, Mg(2H5)2 und Be(C2Hs)2.
Das Molverhältnis zwischen der metallorganischen Verbindung und der Übergangsmetallverbindung ist
nicht entscheidend und kann innerhalb weiter Grenzen, z. B. zwischen 1 und 1000, liegen.
Die Polymerisation oder Copolymerisation kann nach bekannten Verfahren entweder in der Gasphase, d. h. in
Abwesenheit eines Lösungsmittels für das Olefin, oder in ..Gegenwart eines Verdünnungsmittels, in dem das
Olefin löslich ist, durchgeführt werden.
Die Polymerisationstemperatur kann zwischen —80° und +2000C liegen und beträgt vorzugsweise 50° bis
1000C. Die Polymerisation kann bei Normaldruck oder erhöhten Drücken durchgeführt werden.
Das Molekulargewicht des Polymeren kann eingestellt werden, indem während der Polymerisation
verschiedene Substanzen, wie Alkylhalogenide, Halogenide und organische Verbindungen von Zink und
Cadmium, Diolefine oder Wasserstoff, verwendet werden.
In den folgenden Beispielen sind die Teile Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben.
10 g Magnesiumhydroxid, das vorher 48 Stunden unter einem Druck von 0,1 mm Hg bei 130° C gehalten
worden war, wurden in 100 ml Titantetrachlorid suspendiert und dann auf 1400C erhitzt. Die Suspension
wurde bei dieser Temperatur 1 Stunde gerührt. Der Feststoff wurde dann heiß abfiltriert, mit n-Heptan bis
zur vollständigen Entfernung von nicht umgesetztem TiCU gewaschen und abschließend getrocknet.
In dem so erhaltenen Feststoff wurden 1,14% Titan gefunden. Eine Suspension von 106 mg der so
hergestellten Katalysatorkomponente in 1 1 n-Heptan wurde unter Stickstoff in einen 3-1-Autoklaven aus
nichtrostendem Stahl eingeführt, der mit einem Rührer versehen und auf 85° C erhitzt war. Zur Suspension
wurde eine Lösung von 1,5 g Aluminiumtriisobutyl in 1 1 n-Heptan gegeben. Unmittelbar anschließend wurden
10 Atmosphären Äthylen und 5 Atmosphären Wasserstoff aufgedrückt. Der Gesamtdruck wurde konstant
gehalten, indem während des Versuchs ständig Äthylen in den Autoklaven nachgedrückt wurde. Nach 9 Stunden
wurde die Polymerisation abgebrochen und das Polymere abfiltriert und getrocknet. Hierbei wurden
558 g eines pulverförmigen weißen Polyäthylens erhalten, das eine in Tetralin bei 135° C bestimmte
Grenzviskosität von 2,23 dl/g hatte.
11,2 g Magnesiumhydroxid, das vorher 24 Stunden in strömendem Stickstoff bei 300° C gehalten worden war,
wurden in 100 ml Titantetrachlorid suspendiert und auf 1400C erhitzt. Die Suspension wurde 1 Stunde bei dieser
Temperatur gerührt. Der Feststoff wurde dann heiß abfiltriert, mit n-Heptan bis zur vollständigen Entfernung
von freiem TiCU gewaschen und getrocknet. In dem so erhaltenen Feststoff wurden 0,85% Titan
gefunden.
111 mg der so hergestellten Katalysatorkomponente
wurden unter einer Stickstoffatmosphäre in einen 3-1-Autoklaven aus nichtrostendem Stahl eingeführt, der
mit einem Rührer versehen und auf 85° C erhitzt war. Zu dieser Suspension wurde eine Lösung von 1,5 g
Aluminiumtriisobutyl in 1 1 n-Heptan gegeben.
Unmittelbar anschließend wurden 10 Atmosphären Äthylen und 5 Atmosphären Wasserstoff aufgedrückt.
Der Gesamtdruck wurde konstant gehalten, indem während des Versuchs ständig Äthylen nachgedrückt
wurde. Nach 7 Stunden wurde die Polymerisation abgebrochen und das Polymere abfiltriert und getrocknet.
Auf diese Weise wurden 478 g pulverförmiges weißes Polyäthylen erhalten, das eine in Tetralin bei
1350C bestimmte Grenzviskosität von 2,08 dl/g hatte.
Magnesiumhydroxid, das aus einer wäßrigen Magnesiumsulfatlösung durch Ausfällung mit Ammoniak
erhalten worden war und eine spezifische Oberfläche von 53 m2/g hatte, wurde 20 Stunden unter einem Druck
von 0,5 mm Hg bei 240°C gehalten. Nach dieser Wärmebehandlung zeigte das Produkt einen Gewichtsverlust
von 30,6%, wenn es 4 Stunden auf 1000° C erhitzt
ίο wurde. 10 g des so behandelten Magnesiumhydroxids
wurden in 100 ml Titantetrachlorid suspendiert und dann auf 140° C erhitzt. Die Suspension wurde 1 Stunde
bei dieser Temperatur gerührt. Der Feststoff wurde dann heiß abfiltriert, mit n-Heptan bis zur vollständigen
Entfernung von nicht umgesetztem TiCU gewaschen und dann getrocknet. In dem so erhaltenen Feststoff
wurden 1,14% Titan gefunden.
Eine Suspension von 105 mg des so hergestellten Katalysators in 1 1 n-Heptan wurde unter einer
Stickstoffatmosphäre in einen 3-1-Autoklaven aus nichtrostendem Stahl eingeführt, der mit einem Rührer
versehen und auf 85° C erhitzt war. Zu dieser Suspension wurde eine Lösung von 1,5 g Aluminiumtriisobutyl in
500 ml n-Heptan gegeben. Unmittelbar anschließend
wurden 10 Atmosphären Äthylen und 5 Atmosphären Wasserstoff aufgedrückt. Der Gesamtdruck wurde
konstant gehalten, indem während des Versuchs ständig Äthylen nachgedrückt wurde. Nach 8 Stunden wurde
die Polymerisation unterbrochen und das Polymere abfiltriert und getrocknet. Hierbei wurden 525 g weißes
pulverförmiges Polyäthylen erhalten, das eine in Tetrahydronaphthalin bei 135°C bestimmte Grenzviskosität
von 2,17 dl/g hatte. Das Schüttgewicht des Polymeren betrug 0.375 g/cm3.
Magnesiumhydroxid, das aus einer wäßrigen Magnesiumsulfatlösung durch Fällung mit Natriumhydrat
erhalten worden war und eine spezifische Oberfläche von 70 m2/g hatte, wurde unter einem Druck von
0,5 mm Hg 14 Stunden bei 280° C gehalten. Nach dieser Behandlung zeigte das Produkt einen Gewichtsverlust
von 30,1 %, wenn es 4 Stunden auf 1000°C erhitzt wurde.
10 g des so hergestellten Magnesiumhydroxids wurden auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise mit
TiCU umgesetzt. Im Reaktionsprodukt wurden 0,37% Titan gefunden. Eine Suspension von 110 mg des so
hergestellten Katalysators in 1 1 n-Heptan wurde unter einer Stickstoffatmosphäre in einen 3-1-Autoklaven aus
nichtrostendem Stahl eingeführt, der mit einem Rührer versehen und auf 85° C erhitzt war. Zu dieser Suspension
wurde eine Lösung von 1,5 g Aluminiumtriisobutyl in 500 ml n-Heptan gegeben. Unmittelbar anschließend
wurden 10 Atmosphären Äthylen und 5 Atmosphären Wasserstoff aufgedrückt. Der Gesamtdruck wurde
konstant gehalten, indem während des Versuchs kontinuierlich das Monomere nachgedrückt wurde.
Nach 8 Stunden wurde die Polymerisation abgebrochen und das Polymere abfiltriert und getrocknet.
Hierbei wurden 380 g Polyäthylen erhalten, das eine in Tetrahydronaphthalin bei 135° C bestimmte Grenzviskosität
von 3,03 dl/g hatte. Das Polymere hatte ein Schüttgewicht von 0,415 g/cm3.
F
Handelsübliches Magnesiumhydroxid, das eine spezifische Oberfläche von 13m2/g hatte, wurde in
strömendem Stickstoff 5 Stunden bei 300° C gehalten.
Das Produkt hatte nach dieser Wärmebehandlung einen Gewichtsverlust von 27,8%, wenn es 4 Stunden auf
10000C erhitzt wurde. Der so erhaltene Feststoff wurde
in einer Kugelmühle ohne Verwendung von Lösungsmitteln 2 Stunden gemahlen. 10 g des so erhaltenen
Magnesiumhydroxids wurden auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise mit TiCl4 umgesetzt. Im Reaktionsprodukt wurden 0,32% Ti gefunden. Eine Suspension
von 106 mg des so hergestellten Katalysators in 500 ml n-Heptan wurde unter einer Stickstoffatmosphäre in
einen 2-1-Autoklaven aus nichtrostendem Stahl eingeführt,
der mit einem Rührer versehen und auf 85° C erhitzt war. Zu dieser Suspension wurde eine Lösung
von 1,5 g Aluminiumtriisobutyl in 500 ml n-Heptan gegeben. Unmittelbar anschließend wurden 10 Atmosphären
Äthylen und 5 Atmosphären Wasserstoff aufgedrückt. Der Gesamtdruck wurde konstant gehalten,
indem während des Versuchs das Monomere kontinuierlich nachgedrückt wurde. Nach 8 Stunden
wurde die Polymerisation unterbrochen. 316 g Polyäthylen wurden isoliert, das eine in Tetrahydronaphthalin bei
135° C bestimmte Grenzviskosität von 2,80 dl/g hatte. Das Polymere hatte ein Schüttgewicht von 0,33 g/cm3.
Handelsübliches Magnesiumhydroxid, das eine spezifische Oberfläche von 13 m2/g hatte, wurde in
strömendem Stickstoff 8 Stunden bei 320° C gehalten. Das Produkt hatte nach dieser Wärmebehandlung einen
Gewichtsverlust von 25%, wenn es 4 Stunden auf 1000° C erhitzt wurde. Dieses Produkt wurde dann in
einer Kugelmühle 2 Stunden trocken gemahlen. 10 g des so hergestellten Magnesiumhydroxids wurden mit TiCU
auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise umgesetzt. Im Reaktionsprodukt wurden 0,28% Titan gefunden. Eine
Suspension von 98 mg des so hergestellten Katalysators in 500 ml n-Heptan wurde unter einer Stickstoffatmosphäre
in einen 2-1-Autoklaven aus nichtrostendem Stahl eingeführt, der mit einem Rührer versehen und auf
85° C erhitzt war. Zu dieser Suspension wurde eine Lösung von 1,5 g Aluminiumtriisobutyl in 500 ml
n-Heptan gegeben. Unmittelbar anschließend wurden 10 Atmosphären Äthylen und 5 Atmosphären Wasserstoff
aufgedrückt. Der Gesamtdruck wurde während des gesamten Versuchs konstant gehalten, indem das
Monomere kontinuierlich nachgedrückt wurde. Nach 8 Stunden wurde die Polymerisation unterbrochen.
350 g Polyäthylen wurden isoliert, das eine in Tetrahydronaphthalin bei 135° C bestimmte Grenzviskosität
von 2,17 dl/g hatte. Das Polymere hatte ein Schüttgewicht von 0,38 g/cm3.
B e is pi el 7
Handelsübliches Magnesiumoxid, das eine spezifische Oberfläche von 60 m2/g hatte, wurde 24 Stunden mit
siedendem destilliertem Wasser umgesetzt. Auf diese Weise wurde Magnesiumhydroxid gebildet. Die erhaltene
Suspension wurde filtriert und 24 Stunden unter strömendem Stickstoff bei 110° C und dann bei 280° C
getrocknet. Das Produkt hatte nach dieser Wärmebehandlung einen Gewichtsverlust von 30%, wenn es
4 Stunden auf 1000° C erhitzt wurde. Das so hergestellte Magnesiumhydroxid wurde 2 Stunden in einer Kugelmühle
trocken gemahlen und dann mit TiCU auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise umgesetzt. Im isolierten
Reaktionsprodukt wurden 1,28% Titan gefunden. Eine
to Suspension von 109 mg des so erhaltenen Katalysators
in 500 ml n-Heptan wurde unter einer Stickstoffatmosphäre in einen 2-1-Autoklaven aus nichtrostendem
Stahl eingeführt, der mit einem Rührer versehen und auf 85° C erhitzt war. Zu dieser Suspension wurde eine
Lösung von 1,5 g Aluminiumtriisobutyl in 500 ml n-Heptan gegeben. Unmittelbar anschließend wurden
10 Atmosphären Äthylen und 5 Atmosphären Wasserstoff aufgedrückt. Der Gesamtdruck wurde während des
gesamten Versuchs konstant gehalten, indem das Monomere kontinuierlich nachgedrückt wurde. Nach
8 Stunden wurde die Polymerisation unterbrochen. 350 g Polyäthylen wurden isoliert, das eine in Tetrahydronaphthalin
bei 1350C bestimmte Grenzviskosität von 2,06 dl/g hatte. Das Polymere hatte ein Schüttgewicht
von 0,34 g/cm3.
Magnesiumoxid, das eine spezifische Oberfläche von 200 m2/g hatte, wurde 24 Stunden mit siedendem
destilliertem Wasser umgesetzt. Das hierbei erhaltene Magnesiumhydroxid wurde isoliert und dann bei 200° C
unter strömendem Stickstoff getrocknet. Nach dieser Wärmebehandlung hatte das Produkt einen Gewichtsverlust
von 31%, wenn es 4 Stunden auf 1000° C erhitzt wurde.
Das hergestellte Magnesiumhydroxid wurde in einer Kugelmühle 4 Stunden trocken gemahlen und dann mit
TiCl4 auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise umgesetzt.
Im Reaktionsprodukt wurden nach der Isolierung 0,31 % Titan gefunden.
Eine Suspension von 152 mg des so hergestellten Katalysators in 1000 ml n-Heptan wurde unter Stickstoff
in einen 3-1-Autoklaven aus nichtrostendem Stahl eingeführt, der mit einem Rührer versehen und auf 850C
erhitzt war. Zu dieser Suspension wurde eine Lösung von 1,5 g Aluminiumtriisobutyl in 500 ml n-Heptan
gegeben. Unmittelbar anschließend wurden 10 Atmosphären Äthylen und 5 Atmosphären Wasserstoff
aufgedrückt. Der Gesamtdruck wurde durch kontinuierliches Nachdrücken des Monomeren während des
gesamten Versuchs aufrecht erhalten. Nach 8 Stunden wurde die Polymerisation abgebrochen. Als Produkt
wurden 386 g Polyäthylen isoliert, das eine Grenzviskosität von 2,06 dl/g hatte, bestimmt in Tetrahydronaphthalin
bei 135° C. Das Polymere hatte ein Schüttgewicht von 0,35 g/cm3.
Claims (2)
1. Katalysator für die Olefinpolymerisation und -copolymerisation aus dem Reaktionsprodukt aus
a) einem Hydrid oder einer metallorganischen Verbindung von Metallen der Gruppe I bis III
des Periodensystems
mit
b) dem Umsetzungsprodukt zwischen einem Titan- oder Vanadiumhalogenid, -oxyhalogenid
oder -halogenalkoholat und einem festen Träger aus einer hydroxylgruppenhaltigen
Magnesiumverbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger aus Magnesiumhydroxid besteht oder dieses
enthält.
2. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 für die Polymerisation von Äthylen oder Copolymerisation
von Äthylen mit «-Olefinen und/oder Diolefinen.
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