DE1520868B2 - - Google Patents
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Description
3 4
Man hat im allgemeinen geglaubt, daß das Wasser Zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendeten
ein schädlicher Zusatz zu Propylenpolymerisations- Katalysatoren geeignetes Titantrihalogenid wird vorMischungen
ist und daß es deshalb aus allen Be- zugsweise hergestellt durch Reduktion von Titantetraschickungen,
Lösungsmitteln und anderen Reaktions- halogenid mit einer Aluminiumalkylverbindung, wie
teilnehmern entfernt werden muß. Berücksichtigt man 5 einen Aluminiumtrialkyl oder Aluminiumalkylhaloden
Stand der Technik bei der Entwicklung des Ver- genid, in der benötigten stöchiometrischen Menge,
fahrens der Erfindung, so war nichts bekannt, was um das Titantetrahalogenid zum Titantrihalogenid zu
einen erwarten ließ, daß im wesentlichen vollständige reduzieren. Als Titantrihalogenid sind die Till3-Modi-Abwesenheit
von Wasser bei Propylenpolymerisatonen fikationen besonders bevorzugt. Die erhaltene Form
eine schädliche Wirkung auf die stereoregulierenden io des Titanhalogenids ist je nach den Reduktions-Eigenschaften
der erfindungsgemäß verwendeten Kata- bedingungen entweder braun oder purpurfarben; ist
lysatoren haben würde. Die Feststellung war deshalb das Trihalogenid ein Trichlorid, so kann es in Form
überraschend, daß bei hochgereinigten und extrem des bekannten /3-TiCl3 oder in Form des bekannten
trockenen Reaktionssystemen, bei denen die Wasser- y-TiCl3 vorliegen. Das bevorzugte erfindungsgemäß
menge in den gesamten Bestandteilen der Reaktions- 15 verwendete Aluminiumdialkylhalogenid ist Alumimischung
so niedrig wie möglich war, im allgemeinen niumdiäthylmonochlorid. Andere Aluminiumdialkylein
Polypropylen von niedrigerer Kristallinität erhalten halogenide, bei denen die Alkylgruppen 3 bis 6 oder
wurde als bei den früheren, weniger vollständig ge- mehr Kohlenstoffatome aufweisen, die vorzugsweise
reinigten Systemen. Propyl, Isopropyl oder Isobutylgruppen sind, können
Erfindungsgemäß wurde weiterhin festgestellt, daß 20 ebenfalls verwendet werden. Während Chlor das bevor-
zur Erzielung der besten Polymerisat-Kristallinität, zugte Halogen ist, kann auch das Bromid oder Jodid
d. h. der niedrigsten Prozentgehalte an isopentan- verwendet werden.
löslichen Stoffen, es wesentlich ist, daß die Wasser- Brauchbare Molverhältnisse von Aluminiumdialkylmenge,
die mit dem Aluminiumalkylhalogenid umge- halogenid zu Titantrihalogenid für die Katalysatorsetzt
wird, in dem engen Bereich zwischen 0,02 und 25 Herstellung werden ausgewählt aus Molverhältnissen "
0,5 Mol, vorzugsweise zwischen 0,09 und 0,3 Mol pro Al: Ti im Bejreich von 1 bis 5; Molverhältnisse von
Mol Aluminiumdialkylhalogenid liegt. Liegt weniger 2 bis 3 sind bevorzugt. _
als die benötigte kleine kritische Wassermenge vor, Es sollte berücksichtigt werden, daß das-Molver-
so besitzt das erhaltene Polymerisat eine unerwünscht hältnis von Wasser zu Titanverbindung bei der
niedrige Kristallinität. Liegt ein Überschuß an Wasser 30 erfindungsgemäßen Polymerisation in relativ weiten
vor, so hat dies nicht nur die schädliche Wirkung der Grenzen schwanken kann. Vorzugsweise werden
Kristallinitätsverminderung des Polymerisats, sondern Molverhältnisse von H2O: Ti im Bereich von 0,1
setzt auch die Reaktionsgeschwindigkeit um einen bis 0,5 angewendet, wobei ^verschiedene'Molverhält-
unannehmbar großen Wert herab. nisse Al: Ti zur Bildung der Katalysatoren ausge-
Es ist also ein wesentliches Merkmal des erfindungs- 35 wählt werden können und verschiedene Molverhält-
gemäßen Verfahrens, die Berührung von Wasser mit nisse von Wasser zu Aluminiumdialkylhalogenid,
dem Titantrihalogenid vor der Berührung dieser vorausgesetzt, daß die letztere Auswahl innerhalb der
letzteren Verbindung mit Aluminiumdialkylhalogenid kritischen Grenze gemäß dem Verfahren der Erfindung
zu vermeiden. Während es möglich ist, das Wasser getroffen wird.
entweder direkt zu dem gebildeten Katalysator oder 40 Die Bedingungen, unter denen die Polymerisation
dem Aluminiumalkyldihalogenid (innerhalb der ge- stattfindet, sind die für die Polymerisation von Pronannten
Zeiten) zu geben, ist es erfindungsgemäß pylen üblichen. Der Druck liegt im allgemeinen
nicht möglich, das Wasser zu dem Titantrihalogenid zwischen 1 und 35 ata, die Temperatur liegt in der
zu geben, bevor dieses mit der Aluminiumverbindung Regel zwischen 0 und 120° C, vorzugsweise zwischen
gemischt wird. Gibt man eine Wassermenge innerhalb 45 40 und 8O0C.
der kritischen Grenzen direkt zu dem Titantrihalogenid, Die Polymerisation wird zweckmäßig in Gegenwart
bevor das letztere mit der Aluminiumverbindung ge- eines flüssigen organischen Verdünnungsmittels durchmischt
wird zu, so kann der erhaltene Katalysator geführt. Geeignete Verdünnungsmittel sind gesättigte
keine Polymerisate mit der gewünschten erhöhten aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 3 oder mehr
Kristallinität liefern. Im letzteren Falle wird außerdem 50 Kohlenstoffatomen pro Molekül, z. B4 Propan, Pentane,
die Reaktionsgeschwindigkeit des Katalysators in Octane oder andere leichte paraffinische Kohlenwasserunerwünscht
hohem Maße herabgesetzt, wobei dem- stoff-Verdünnungsmittel mit Siedepunkt unter ungeentsprechend
bei der Polymerisation von Propylen die fähr 1500C.
Ausbeute einen äußerst niedrigen und unannehmbaren Während der Polymerisation liegt der Katalysator
Wert erreicht. 55 in dem flüssigen, organischen Verdünnungsmittel in
Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Konzentrationen vor, — die als Konzentrationen von
Verfahrens ist zweifach: Titantrihalogenid bezeichnet werden — von 0,1 bis
10 Millimol pro Liter Verdünnungsmittel.
■ Besonders bevorzugte Konzentrationen betragen von
a) Es führt zur Herstellung von Propylenpolymeren 60 0,5 bis 2 Millimol Titanhalogenid pro Liter Verdünmit
ungewöhnlich ..hohem Grad an Stereoregu- nungsmittel.
. larität oder Kristallinität, und In der Polymerisationsmischung können auch Ver-
b) es ist zum Erhalt der erfindungsgemäßen Vorteile bindungen vorliegen, die die Wirkung des Katalynicht
notwendig, alle Beschickungen, Lösungs- sators modifizieren, insbesondere zur Steuerung des
: mittel und andere Reaktionsbestandteile stark zu 65 Molekulargewichts dienen, z.B. Wasserstoff. Die
trocknen, um äußerst niedrige Wassermengen zu Polymerisation kann absatzweise oder kontinuierlich
erhalten, bevor sie bei der Propylenpolymerisation durchgeführt werden. Es können, die üblichen Ververwendet
werden. fahren angewendet werden für die Katalysatordesakti-
5 6
vierung beim Abziehen der Reaktionsmischung, Ent- benötigt werden, um eine konstante Konzentration im
fernung des restlichen Katalysators und Gewinnung Polymerisationsgefäß vom 0,36 Millimol TiCl3 pro
des Polymerisats aus der Reaktionsmischung. Liter Verdünnungsmittel aufrecht zu erhalten. Diäthyl-
In einer weiteren bevorzugten Form des Verfahrens aluminiumchlorid wird kontinuierlich durch eine
der Erfindung wird die Polymerisation außerdem in 5 andere Leitung zugesetzt, um eine konstante Konzen-
Gegenwart von 0,01 bis 0,5 Mol eines aliphatischen tration im Polymerisationsgefäß von 0,77 Millimol
Amins mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen pro Mol pro Liter zu ergeben. Propylen und Verdünnungsmittel
Aluminiumdialkylhalogenid durchgeführt. Diese be- werden auch kontinuierlich durch getrennte Leitungen
vorzugte Ausführungsform führt zur Herstellung von in das Reaktionsgefäß eingeleitet, während die Konzen-
Propylenpolymerisaten mit einer noch höheren Kristal- io tration des Polymerisatproduktes durch kontinuier-
linität als bei den Polymeren, die bei der Polymerisation liehen Abzug des Polymerisatbreies auf einem kon-
mit Katalysatoren erhalten werden, die nur durch stanten Wert von 14,7 Gewichtsprozent gehalten wird.
Umsatz mit Wasser, wie oben, modifiziert wurden. Bei Die Polymerisation wird bei 60° C durchgeführt,
der Verwendung bestimmter Wassermengen, ebenso Der Brei aus dem Reaktionsgefäß wird dann in eine
wie bestimmter Aminmengen, entsprechend der letzte- 15 Katalysatordesaktivierungszone geleitet, wo er mit
ren bevorzugten erfmdungsgemäßen Ausführungs- Isopropylalkohol und wasserfreiem Chlorwasserstoff
form, können optimale Kristallinitäten von 97 Ge- gerührt wird. Danach wird der Brei mit Wasser ge-
wichtsprozent oder sogar höher erhalten werden, waschen, wonach das Wasser von dem Brei abgetrennt
wobei derartige Prozent-Gehalte Prozentgehalten an wird und der flüssige Kohlenwasserstoff von den
isopentanlöslichen Polymeren von weniger als 3 Ge- 20 übrigbleibenden Festkörpern abgedampft wird, wonach
wichtsprozent entsprechen. . man den gesamten kohlenwasserstofflöslichen Rück-
Geeignete Amine können aus den primären, sekun- stand mit dem Polymer erhält.
dären oder tertiären aliphatischen Aminen ausgewählt Bei diesem Versuch enthält der Kohlenwasserstoffwerden,
wobei die letzteren bevorzugt sind. Unter den Verdünnungsmittel-Zusatz solche Wassermengen, um
sekundären und tertiären aliphatischen Aminen sind 25 ein konstantes Mol-Verhältnis von H2O: AIjCC2-Hs)2CI
alle aliphatischen Gruppen im allgemeinen identisch, von 0,09 in dem Polymerisationsgefäß zu liefern,
jedoch die sekundären Amine mit zwei verschiedenen Die" Intrisic-Viskosität des Polypropylens, bestimmt Gruppen und die tertiären Amine mit 2 oder 3 ver- in Dekalin bei "150° C, beträgt 2,10/.Der Gehalt an schiedenen Gruppen sind in gleicher Weise geeignet. isopentanlöslichem Material, bestimmt wie oben be-Die aliphatischen Gruppen, vorzugsweise Alkyl- 30 schrieben, beträgt 3,4 Gewichtsprozent, entsprechend gruppen, können verzweigt oder nicht verzweigt sein. einer Kristallinität von 96,6 Gewichtsprozent.
Besonders bevorzugt ist Triäthylamin. Die bevorzugten
jedoch die sekundären Amine mit zwei verschiedenen Die" Intrisic-Viskosität des Polypropylens, bestimmt Gruppen und die tertiären Amine mit 2 oder 3 ver- in Dekalin bei "150° C, beträgt 2,10/.Der Gehalt an schiedenen Gruppen sind in gleicher Weise geeignet. isopentanlöslichem Material, bestimmt wie oben be-Die aliphatischen Gruppen, vorzugsweise Alkyl- 30 schrieben, beträgt 3,4 Gewichtsprozent, entsprechend gruppen, können verzweigt oder nicht verzweigt sein. einer Kristallinität von 96,6 Gewichtsprozent.
Besonders bevorzugt ist Triäthylamin. Die bevorzugten
Aminmengen liegen zwischen 0,01 und 0,2 Mol pro τ/' · · · 1 ->
Mol Aluminiumdialkylhalogenid. ö fflS Piel 2
Wie bereits gesagt, bezieht sich das Verfahren der 35
Erfindung auch auf die Mischpolymerisation von Die Arbeitsweise nach Beispiel 1 wird wiederholt
Propylen mit anderen «-Monoolefinen, z. B. Äthylen mit der Ausnahme, daß das Diäthylaluminiumchlorid
oder Butylen, vorausgesetzt, daß die Mischpolymeri- nicht durch eine gesonderte Leitung in das Reaktionssation
zu einem hochstereoregularen Propylmisch- gefäß eingespeist wird. Statt dessen wird es zu dem
polymerisat führt. 40 Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel-Strom zugesetzt
Der Prozentgehalt des im Isopentan löslichen Kohlenwasserstoff - Verdünnungsmittel - Strom zuge-
Materials wird in den Beispielen wie folgt bestimmt: setzt, gerade bevor dieser Strom in das Reaktionsgefäß
25 g gepulvertes Polymerisat werden in eine mit einem . eintritt. Vor dem Eintreten in das Reaktionsgefäß wird
Glasstopfen verschließbare 500-ml-Flasche eingefüllt. die Aluminiumverbindung mit Wasser für 1,5 Sek.
Nach Zusatz von 200 ml Isopentan wird die Flasche 45 umgesetzt. Die Kohlenwasserstoff-Beschickung ent-
10 Min. bei 21° C periodisch geschüttelt und der Inhalt hält nun solche Wassermengen, daß ein Molverhältnis
filtriert. Zwei zusätzliche 100-ml-Portion Isopentan von H2O : A1(C2H5)2C1 von 0,15 vorliegt,
werden verwendet, um die Flasche zweimal zu spülen Die Polymerisatkonzentration in dem Brei, der das
und den Filterkuchen zweimal wieder aufzuschlämmen. Reaktionsgefäß verläßt, beträgt bei diesem Versuch
Das Filtrat wird auf einem Dampfbad eingedampft 50 10,4 Gewichtsprozent, die Intrinsic-Viskosität 2,3 und
und aus dem Gewicht des Rückstandes der Ver- der Gehalt an isopentanlöslichen Stoffen in dem
dampfung dann der Prozentgehalt berechnet. Polymerisat 4,0 Gewichtsprozent, was einer Kristallinität
von 96,0 Gewichtsprozent entspricht.
BeisPie11 55 Beispiel3
Titantrichlorid wird hergestellt durch Zusetzen einer Es wurden eine Reihe von Polymerisationen durchLösung
von Triäthylaluminium in einem paraffinischen geführt bei 60°C entsprechend dem Verfahren von
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel zu einer Lösung von Beispiel 1 mit schwankenden H2O : A1(C2H5)2C1-Mol-Titantetrachlorid
mit einem Molverhältnis von Ti: Al 60 Verhältnissen. Die Änderung der Kristallinität mit
von 0,35. Die Mischung wird dann auf über 100° C diesem Verhältnis ist in Tabelle I gezeigt. Alle anderen
erhitzt und mindestens 30 Min. bei dieser Temperatur verbleibenden Bedingungen waren die gleichen, mit
gehalten, wonach die Mischung auf Umgebungstempe- der Ausnahme, daß die Konzentration von Titantriratur
abgekühlt wird. Die erhaltene Katalysatorkom- chlorid in dem Reaktionsgefäß nun 0,26 Millimol pro
ponente ist im wesentlichen ein Brei von Teilchen von 65 Liter betrug. Der Prozentgehalt erreicht ein Minimum
y-Titantrichlorid in dem paraffinischen Kohlenwasser- von 3,3 Gewichtsprozent bei einem Verhältnis von
stoff. Kleine Mengen dieses Breies werden kontinuier- 0,15, entsprechend einer Kristallinität von 96,7 Gelich
in das Polymerisationsgefäß gegeben, wie sie wichtsprozent.
0,02
H3O: A1(QH5)2C1-Molverhältnis
0,05 I 0,1 I 0,15 I 0,2
0,05 I 0,1 I 0,15 I 0,2
0,25
Gewichtsprozent isopentanlösliche Stoffe
5,6
3,4
3,3
3,5
3,9
Die Ergebnisse ähnlicher Polymerisationsreihen, durchgeführt entsprechend Beispiel 2, jedoch bei
3 Temperaturen, nämlich 50, 60 und 70° C, sind in Tabellen angegeben. Die molaren TiCl3-Konzentrationen
betrugen 0,50, 0,37 bzw. 0,14 Millimol pro Liter resp., während alle anderen verbleibenden Bedingungen
wie oben beschrieben waren.
Bei 60°C beträgt der minimale Prozentgehalt an isopentanlöslichen Stoffen 3,5 Gewichtsprozent, bei
einem H2O : A1(C2H5)2C1-Verhältnis von 0,2. Bei 5O0C
beträgt der minimale Wert 2,95 Gewichtsprozent, ebenfalls bei einem Verhältnis von 0,2. Bei 70° C beträgt
der minimale Gehalt 4,9 Gewichtsprozent bei einem Verhältnis von 0,2 bis 0,25.
0,05 | Tabelle II | H2O 0,15 |
Al(C2H5),- 0,2 |
Cl-Molverh 0,25 |
ältnis 0,3 |
0,4 | 0,5 | |
4,4 5,4 8,8 |
0,1 | 3,1 3,8 5,5 |
2,95 3,5 4,9 |
3,0 3,6 4,9 |
3,1 3;7 5,1 |
3,4 4,1 . 5,9 ' |
||
Gewichtsprozent isopentanlösliche Stoffe |
3,6 4,4 7,0 |
3,9 4,8 6,9 |
||||||
500C r | ||||||||
6O0C | ||||||||
70°C | ||||||||
30
Das in Beispiel 1 beschriebene Experiment wird wiederholt unter der Verwendung identischer Bedingungen, mit der Ausnahme, daß dem Polymerisationsgefäß auch kontinuierlich eine Lösung von 0,2 Ge-
wichtsprozent Triäthylamin in η-Butan in solchen Mengen zugeführt wird, daß in dem Reaktionsgefäß
ein konstantes N(C2CIg)3: A1(C2H5)2C1-Molverhältnis
von 0,03 eingehalten wird. Die Intrinsic-Viskosität des Polymerisats beträgt .'2,-1Oi und das Gewichtsverhältnis
von isopentanlöslichen Stoffen im Polypropylen 2,7 Gewichtsprozent, entsprechend einer Kristallinität
von 97,3 Gewichtsprozent.
409 546/335
Claims (1)
1 2
Aus der britischen Patentschrift 897 033 ist es zwar
Patentanspruch: bereits bekannt, Propylen in Gegenwart von Kataly
satoren, die unter Verwendung von Titantrihaloge-
Verfahren zur Herstellung von Polypropylen niden, Aluminiumalkylverbindungen, Aminen und
oder von Mischpolymeren von Propylen mit 5 Wasser hergestellt worden sind, zu hauptsächlich aus
anderen «-Monoolefinen durch Polymerisation isotaktischen Makromolekülen bestehenden PoIyder
Monomeren in Gegenwart von Katalysatoren, merisaten zu polymerisieren. Die Verwendung von
die unter Verwendung einer Aluminiumalkylver- Aluminiumdialkylhalogeniden wird jedoch in dieser
bindung, eines Titantrihalogenids, 0,02 bis 0,5 Mol Druckschrift nicht beschrieben. Weiterhin wird in
Wasser pro Mol Aluminiumalkylverbindung und io jedem Fall das Wasser, bevor es mit den übrigen Katagegebenenfalls
0,01 bis 0,5 Mol eines aliphatischen lysatorkomponenten in Berührung kommt, mit der
Amins mit mindestens 5 C-Atomen pro Mol Alu- Stickstoffbase unter Bildung eines Komplexes umgeminiumalkylverbindung
hergestellt worden sind, setzt. Dieser Komplex wird dann vorzugsweise und dadurch gekennzeichnet, daß man auch nach den Beispielen zunächst mit dem Titaneinen
Katalysator einsetzt, bei dessen Herstellung 15 trihalogenid umgesetzt. Man erhält Polypropylen mit
als Aluminiumalkylverbindung ein Aluminium- einem isotaktischen Anteil unter 90 %.
dialkylhalogenid verwendet wird, daß man die Bei der deutschen Auslegeschrift 1 022 382, bei der
dialkylhalogenid verwendet wird, daß man die Bei der deutschen Auslegeschrift 1 022 382, bei der
Aluminiumverbindung bis zu 60 Sekunden, bevor ebenfalls die Polymerisation von Olefinen (nach dem
sie mit dem Titantrihalogenid gemischt wird, mit Anspruch 1 Äthylen oder Propylen, nach den Beidem
Wasser umsetzt oder das Wasser nach dem 20 spielen jedoch nur Äthylen) beschrieben wird, wird
Vermischen von Aluminiumdialkylhalogenid und das Wasser entweder zunächst mit der Titanverbin-Titantrihalogenid
zusetzt und daß man gegebenen- dung umgesetzt, oder es wird zusammen mit dem falls zu dem auf diese Weise erhaltenen Kataly- Äthylen in das Reaktionsmedium gebracht. Auf diese
satorgemisch das Amin zugibt. Weise werden Polyäthylene mit herabgesetztem MoIe-
25 kulargewicht erhalten.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrensieonnen
Propylenpolymerisate mit einer Kristallinität von weit
■ .. .\ über 90% erhalten werden. Die Reihenfolge der Zu
gabe der Katalysatorkomponenten bei" den erfindungs-
oc-Monoolefine können bei relativ niedrigen Tempe- 30 gemäß eingesetzten Katalysatoren ist von entscheidenraturen
und Drücken mittels sogenannter Ziegler- der Bedeutung. Wie. weiter unten noch ausführlicher
oder Natta-Katalysatoren polymerisiert werden und dargelegt wird, können bei vorheriger Zugabe des
liefern Polymere, die linear und im Falle von Propylen Wassers zum Titantrihalogenid die genannten Ergeboder
höheren Olefinen in ihrer Struktur mehr oder nisse nicht erreicht werden. Auf Grund des genannten
weniger stereoregulär sind. Solche Polymerisationen 35 Standes der Technik konnte nicht vorausgesehen werwerden
im allgemeinen als »Niederdruckverfahren« den, daß bei Katalysatoren aus Titantrihalogeniden
bezeichnet. Stereoregulierende oder stereospezifische und Aluminiumdialkylhalogeniden unter Verwendung
Katalysatoren werden im allgemeinen erhalten durch der genannten Wassermengen und gegebenenfalls von
Umsetzen einer Verbindung eines Metalls der IV. bis Aminen in der genannten Menge Propylenpolymeri-VI.
Nebengruppe des Periodischen Systems und einer *o sate mit hoher Kristallinität erhalten werden, wenn
metallorganischen Verbindung eines Elementes der man die Katalysatorbestandteile in der genannten
I. bis III. Gruppe. Durch Kombination gewisser aus- Weise zusammengibt.
gewählter Verbindungen der beiden Typen, z. B. eines Die Zeit, während der das Aluminiumdialkyl-
Titantrihalogenids mit einem Aluminiumdialkylhalo- halogenid in Berührung mit Wasser ist, vor dem
genid, erhaltene Katalysatoren sind bekanntlich zum 45 Mischen des Titantrihalogenids.und der Aluminium-Stereoregulieren
der Propylenpolymerisation recht verbindung, wird vorzugsweise unterhalb ungefähr
wirksam. Die Kristallinität der erhaltenen Polymeri- 15 Sekunden gehalten und beträgt insbesondere 0 Sesate
ist jedoch noch unbefriedigend. künden. Im Falle der am meisten bevorzugten Zeit
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur von 0 Sekunden wird das Wasser getrennt zu der PolyHerstellung
von Polypropylen oder von Mischpoly- 50 rherisationsmischung zugesetzt, die schon den Katameren
von Propylen mit anderen a-Monoolefinen lysator enthält, der durch Mischen der Aluminiumdurch
Polymerisation der Monomeren in Gegenwart und Titanverbindung erhalten wurde. Das Reaktionsvon
Katalysatoren, die unter Verwendung einer Alu- produkt von Aluminiumdialkylhalogenid und Wasser,
miniumalkylverbindung, eines Titantrihalogenids, 0,02 das zu besseren Ergebnissen führt, ist ein Zwischenbis
0,5 Mol Wasser pro Mol Aluminiumalkylverbin- 55 produkt, das nach Stehenlassen sich relativ schnell
dung und gegebenenfalls 0,01 bis 0,5 Mol eines ali- in eine katalytisch inaktive Form umgewandelt. Es ist
phatischen Amins mit mindestens 5 C-Atomen pro deshalb bevorzugt, das Wasser direkt zu der kataly-MoI
Aluminiumalkylverbindung hergestellt worden satorhaltigen Mischung zuzugeben,
sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Will man die weniger bevorzugte Ausführungsform
sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Will man die weniger bevorzugte Ausführungsform
Katalysator einsetzt, bei dessen Herstellung als Alu- 60 der Erfindung anwenden, wobei das Wasser mit den
miniumalkylverbindung ein Aluminiumdialkylhalo- Aluminiumdialkylhalogenid einige Sekunden reagiert,
genid verwendet wird, daß man die Aluminiumverbin- bevor das letztere mit dem Titantrihalogenid in Bedung
bis zu 60 Sekunden, bevor sie mit dem Titan- rührung gebracht wird, kann das Wasser üblicherweise
trihalogenid gemischt wird, mit dem Wasser umsetzt mit der Aluminiumverbindung umgesetzt werden,
oder das Wasser nach dem Vermischen von Alumi- 65 die durch eine getrennte Speiseleitung in die Polymeriniumdialkylhalogenid
und Titantrihalogenid zusetzt sationszone eingebracht wird, während die Titanver-
und daß man gegebenenfalls zu dem auf diese Weise bindung durch eine andere Zuführungsleitung in die
erhaltenen Katalysatorgemisch das Amin zugibt. Polymerisationszone gelangt.
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