DE1520868A1 - Verfahren zur Herstellung hochstereoregulaerer Propylenpolymerisate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochstereoregulaerer PropylenpolymerisateInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung hochstereoregulärer Propylenpolymerisate.
Die Erfindung bezieht sich auf die Polymerisation von Propylen zu hochstereoregulären Polymerisaten. Die Ausdrücke
"Polymerisation" und "Polymer" bedeuten in dieser Beschreibung Homopolymerisation und Homopolymere ebenso wie Mischpolymerisation
und Mischpolymere. Die Erfindung bezieht sich also auch auf die Mischpolymerisation von Propylen mit anderen
eC — Monoolefinen, z.B. Äthylen oder Butylen, vorausgesetzt,
dass die Mischpolymerisation zu einem hochstereoregulären Propylenmischpolymerisat führt.
Der Ausdruck "hochstereoregulär" bzw. "hochkristallin·1
für Propylenpolymere definiert in dieser Beschreibung solche Polymere, die höchstens 10 Gew.-96 und vorzugsweise höchstens
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5 Gew.-# Polymere enthalten, die in Isopentan löslich sind«
Diese letzteren, löslichen Stoffe sind im allgemeinen vollständig ataktisch, dehe nicht stereoregulär. Der %-Gehalt
des im Isopentan löslichen Material wird wie folgt bestimmt: 25 g gepulverten Polymer werden in eine 500 ml mit einem
Glasstopfen verschliessbare Flasche eingefüllt. Nach Zusatz von 200 ml Isopentan wird die flasche 10 Min· bei 210C periodisch
geschüttelt und der Inhalt filtriert· Zwei zusätzliche 100 ml -Portion Isopentan werden verwendet, um die Flasche
zweimal zu spülen und den Filterkuchen zweimal wieder aufzuschlemmen. Das Filtrat wird auf einem Dampfbad eingedampft
und aus aem Gewicht des Rückstandes der Verdampfung dann der Prozentgehalt berechnet.
oC-Monoolefine können bei relativ niedrigen Temperaturen
und Drucken mittels sogen. Ziegler- oder Natta Katalysatoren polymerisiert werden und liefern Polymere, die linear und im
Falle von Propylen oder höheren Olefinen in ihrer Struktur mehr oder weniger stereoregulär sind. Solche Polymerisationen
weruen im allgemeinen als "Niederdruckverfahren" bezeichnet. Stereoregulierende oder stereospezifische Katalysatoren werdenim
allgemeinen erhalten durch Umsätzen einer Verbindung eines Metalles der Gruppen IV a bis VI a des periodischen
Systems und einer Verbindung eines Elementes der Gruppe I III mit einer metallorganischen Bindung. Durch Kombination
gewisser ausgewählter Verbindungen der beiden Typen, z.B.
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eines Titantrihalogenids mit einem Aluminiumdialkylhalogenid,
erhaltene Katalysatoren sind bekanntlich zum Stereoregulieren der Propylenpolymerisation recht wirksam.
Die Erfindung liefert ein verbessertes Verfahren zum
Herstellen von Propylenpolymeren mit einem gesteuerten hohen Grrad an Kristallini tat dzw«>
Stereoregularität. Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines hochstereoregulären Propylenpolymers durch Polymerisieren von Propylen mit Hilfe eines Katalysators, der durch
Mischen eines Titantrihalogenids mit einem Aluminiumdialkylhalogenids hergestellt worden ist, wobei die Aluminiumverbindung
mit WasseriLn einer Menge von 0,02 - 0,5 Mol pro Mol
Aluminiumverbindung 0-60 Sek. umgesetzt worden ist, bevor die Aluminiumverbindung mit dem Titantrihalogenid gemischt
wira. Die Zeit, während der das Aluminiumdialkylhalogenid in Berührung mit Wasser ist, vor dem Mischen des Titantrihalogenids
und der Aluminiumverbindung, wird vorzugsweise unterhalb ungefähr 15 Sek. gehalten und beträgt insbesondere
0 Seke Im i'alle der am meisten bevorzugten Zeit von 0 Seke
wird das Wasser getrennt zu der Polymerisationsmischung zugesetzt, die schon den Katalysator enthält, der durch Mischen
der Aluminium- und Titan-Verbindung erhalten wurde. Das Reaktionsprodukt
von Aluminiumdialkylhalogenid und Wasser, das zu besseren Ergebnissen führt, ist ein flüchtiges Zwischenprodukt,
das nach Stehenlassen sich relativ schnell in eine
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katalytisch inaktive Form umwandelte Ea ist deshalb bevorzugt,
das Wasser direkt zu der katalysatornaltigen Mischung zuzugeben.
Will man die weniger bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anwenden, wobei das Wasser mit üen Aluminiumdialkylhalogenid einige Sekunden reagiert, bevor das Letztere mit
dem Titantrihalogenid in Berührung gebracht wird, kann das Wasser üblicherweise mit einer Aluminiumverbindung umgesetzt
werden, die durch eine getrennte Speiseleitung in die Polymerisationszone eingebracht wird, wänrend die Titanverbinaung
aurch eine andere Zuführungsleitung in die Polymerisationszone gelangt.
Man hat im allgemeinen geglaubt, dass das wasser ein
schädlicher Zusatz zu Propylenpolymerisatione-Mischungen ist, und dass es deshalb aus allen Beschickungen, Lösungsmittel u.
a. Reaktionsteilnehmern entfernt werden muss. Berücksichtigt man den Stand der i'echnik oei der entwicklung der Erfindung,
so war nichts bekannt, was einen erwarten liess, dass im wesentlichen vollständige Abwesenheit von Wasser bei Propylenpolymerisationen
eine schädliche Wirkung auf die stereoregulieränüen eigenschaften der erfindungsgemäss verwendeten
Katalysatoren haben würdeo Die Feststellung war deshalb überraschend,
dass bei nochgereinigten und extrem trockenen Reaktionssystemen, bei aenen die i»assermenge in den gesamten
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Bestandteilen der Reaktionsmischung so niedrig wie möglich war, im allgemeinen ein Polypropylen von niedrigerer Kristallinität
erhalten wurae als Dei aen früheren, weniger vollständig gereinigten Systemen.
Järilndungsgemass wurae weiterhin festgestellt, dass zur
erzielung der besten .tOlymer-Kristallinität, d.h. der niedrigsten
Prozentgehalte an isopentanlöslichen Stoffen es wesentlich ist, dass die i/assermenge, die mit dem Aluminiumalicylhalogenid
umgesetzt wird, in dem engen .bereich zwischen 0,02 und 0,i>
Mol, vorzugsweise zwischen 0,09 und 0,5 Mol pro Hol Aluminiumdialkylnalogönid liegt. Liegt weniger als die
Denotigte kleine kritische r/assermenge vor, so uesitzt das
erhaltene Polymer eine unerwünscht niedrige Kristallinitat.
Liegt ein Überschuss an wasser vor, so hat dies nicht nur
die schädliche Wirkung der Kristallinitätsverminderung des
Polymers, sondern setzt auch die Reaktionsgeschwindigkeit, um einen unannehmbar grossen Wert herab.
Es ist also ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens, die Berührung von Wasser mit dem Titantrihalogenid
vor der Berührung dieser letzteren Verbindung mit Aluminiumdialkylhalogenid zu vermeiden. Während es möglich
ist, das Wasser entweder direkt zu dem gebildeten Katalysator oder dem Aluminiumdihalogenid zu geben, ist es erfindungsgemäss
nicht möglich, das Wasser zu dem Titantrihalogenii zu
geben, bevor dieses mit der Aluminiumverbindung gemischt wird.
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Gibt man eine i/assermenge innerhalb der kritischen Grenzen
der Erfindung direkt zu dem Titantrihalogenid bevor das Letztere mit der Aluminium-Verbindung.gemischt wird zu,
so kann der erhaltene Katalysator keine Polymere mit der gewünschten erhöhten Kristallinität liefern« Im letzteren
Falle wird ausserdem die .Reaktionsgeschwindigkeit des Katalysators
in unerwünscht hohem Masse herabgesetzt! wobei dementsprechend bei der Polymerisation von Propylen die
Ausbeute einen äusserst niedrigen und unannehmbaren tfert erreicht.
Der technische Portschritt des erfindungsgemässen Verfahrens
ist zweifach:
a) Die Erfindung führt zu einem Verfahren zur Herstellung von Propylenpolymeren mit ungewöhnlich hohem Grad an Stereoregularität
oder Kristallinität und
b) ist es zum Erhalt der erfindungsgemässen Vorteile nicht
notwendig alle Beschickungen, Lösungsmittel u.a. Reaktionsbestandteile
stark zu trocknen um äusserst niedrige Wassermeng4n zu erhalten, bevor sie bei der Propylenpolymerisation
verwendet werden. Zur Herstellung von erfindungsgemäss verwendeten
Katalysatoren geeignetes Titantrihalogenid wird vorzugsweise hergestellt durch Reduktion von Titantetrahalogenid
mit einer Aluminiumalkylverbindung, wie einem Aluminiumtrialkyl
oder Aluminiumalkylhalogenid in der benötigten stöchiome—
trischen Menge, um das Titantetrahalogenid zum Titantrihalogenid
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zu reduzieren. Als Titanhalogenide sind Chloride besonders
bevorzugt. Die erhaltene Form des Titantrihalogenids ist je
nach dem Reduktionsbedingungen entweder braun oder purpurfarben; ist das Trihalogenid ein Trichlorid, so kann es in
Form des bekannten ß-TiCl, oder in Form des bekannten
vorliegen« Bas bevorzugte erfindungsgemäss verwendete AIuminiumdihalogenid
ist Aluminiumdiäthylmonochlorid. Andere Dialkylhalügenids, bei denen die Alkyl-Gruppen 3 bis 6 oder
mehr Kohlenstoffatome aufweisen, die vorzugsweise Propyl,
Isopropyl oder Isobutyl sind, können ebenfalls verwendet werden, während Chlor das bevorzugte Halogen ist, kann auch
das Bromid oder Jodid verwendet werden.
Brauchbare Mol-Verhältnisse von Aluminiumdialkylhalogenid zu Titantrihalogenid für die Katalysator-Herstellung
werden ausgewählt, aus Mol-Verhältnissen Al:Ti im Bereich
von 1:5; Mol-Verhältnisse von 2 : 3 sind bevorzugt.
jus sollte berücksichtigt werden, dass das Mol-Verhältnis
vom Wasser zu Titan-Verbindung bei der erfindungsgemässen Polymerisation
in relativ weiten Grenzen schwanken kann, vorzugsweise solche Mol-Verhältnisse von HpO:Ti im Bereich von 0,1
bis 0,5, obwohl verschiedene Mol-Vernältnisse Al:Ti zur Bildung
der Katalysatoren ausgewählt werden können, und verschiedene Mol-Vernältnisse von Wasser zu Aluminiumdialkylhalogenid,
vorausgesetzt, dass die letztere Auswahl innerhalb der kritischen Grenze der Erfindung getroffen wirdo
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Die Bedingungen, unter denen die Polymerisation stattfindet, sind die für die Polymerisation von Propylen üblichen.
Der Druck liegt im allgemeinen zwischen 1 und 35 ata, die Temperatur liegt in der Hegel zwischen Ό und 1200C, vorzugsweise
zwischen 40 und 800O.
Die Polymerisation wird in Gegenwart eines flüssigen organischen Verdünnungsmittels durchgeführt· Geeignete Verdünnungsmittel
sind gesättigte aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen pro Molekül z.B. Propan,
Pentane, Octane o.a. leichte paraffinische Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel mit Siedepunkt unter ungefähr 1500C.
Während der Polymerisation liegt der Katalysator in dem flüssigen, organischen Verdünnungsmittel in Konzentrationen
vor, -die als Konzentrationen von Titantrihalogenid bezeichnet werden- von 0,1 bis 10 Milimol pro Liter Verdünnungsmittel.
Besonders bevorzugte Konzentrationen betragen von 0,5
bis 2 Millimol Titantrihalogenid pro Liter Verdünnungsmittel.
In der Polymerisationsmischung können auch Verbindungen vorliegen, die die urirkung des Katalysators modifizieren, insbesondere
zur Steuerung des Molekulargewichts diesen, z.B. V^asserstoff. Die Polymerisation kann absatzweise oder kontinuierlich
durchgeführt werden. Es können die üblichen Verfahren angewendet werden für die Katalysatordesaktivierung
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beim Abziehen der Reaktionsmischung, Entfernung des restlichen Katalysators und Gewinnung des Polymers aus der Reaktionsmischung
.
In einer weiteren bevorzugten tform der üjrfindung wird
die Polymerisation ausserdem in ü-egenwart von 0,01 bis 0,5
Mol eines aliphatischen Amins mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen pro Mol Aluminiumdialkylhalogenid durchgeführt. Diese
bevorzugte Ausführungsform führt zur Herstellung von Propylenpolymerisaten
mit einer höneren Kristallinität als aen Polymeren, die bei der Polymerisation mit Katalysatoren erhalten
werden, die nur durch Umsatz mit V/asser, wie oben, modifiziert wurden. Bei der Verwendung bestimmter Y/assermengen,
ebenso wie bestimmter Aminmengen, entsprechend der letzteren oevorzugten erfindungsgemässen Ausführungsform,
können optimale Kristallinitäten von 97 Gew.-5* oder sogar
höher erhalten werden, wooei derartige Prozent-Gehalte Prozentgehalten
an iäopentanlöslichen Polymeren von weniger als 3 Gew.-?6 entsprechen·
Geeignete Amine können aus den primären, sekundären oder tertiären aliphatischen Aminen ausgewählt werden, wobei die
letzteren bevorzugt sind. Unter den sekundären und tertiären aliphatischen Aminen sind alle aliphatischen Gruppen im allgemeinen
identisch, jedoch die sekundären Amine mit zwei verschiedenen
Gruppen und die tertiären AOine axt 2 oder ;>
verschiedenen Gruppen sind in gleicher r/eise geeignet. Die ali-
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phatischenGruppen, vorzugsweise Alkyi-Gruppen können verzweigt
oaer nicht verzweigt sein. Besonders bevorzugt ist Triäthylamin. Die oevorzugten Amxnmengen liegen zwischen
0,ü1 Dis υ,2 Mol pro Mol Aluininiumüialkylhalugenia.
Die Erfindung wira aurch foxgenae Beispiele erläutert.
Titantrichlorid wird hergestellt durch Zusätzen einer
Lösung von Triäthylaluminium in einem paraffinischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
zu einer Lösung von Titantetrachlorid mit einem Mcl-Verhältnis von Ti : Al von 0,35. Die Mischung
wird dann auf über 1000G erhitzt und mindestens 30 Min. bei
dieser Temperatur gehalten, wonach die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt wird. Die erhaltene Katalysatorkomponente
ist im wesentlichen ein Brei von Teilchen von O -Titantrichlorid
in dem paraffinischen Kohlenwasserstoff. Kleine Mengen dieses Breies werden kontinuierlich in den Potymerisationereaktor
gegeben, wie sie benötigt werden, um eine konstante Konzentration im Polymerisationsreaktor vom 0,36 Millimol TiCl* pro
Liter Verdünnungsmittel aufrecht zu erhalten. Diäthylaluminiumchlorid
wird kontinuierlich durch eine andere Leitung zugesetzt, um eine konstante Konzentration im Polymerisationsreaktor von
0,77 Millimol pro 1 zu ergeben. Propylen und Verdünnungsmittel werden auch kontinuierlich durch getrennte Leitungen in den
Reaktor eingeleitet, während die Konzentration des polymeren Produktes auf einen konstanten Y/ert von 14,7 Gew.-^ durch kontinuierlichen
Abzug des Polymerbreies gehalten wird. Die
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Polymerisation wird bei 600C durchgeführt.
Der Brei aus dem Reaktor wird dann in eine Katalysatordesaktivierungszone
geleitet, wo er mit Isopropylalkohol und wasserfreiem Chlorwasserstoff gerührt wird. Danach wird der
Brei mit Wasser gewaschen, wonach das Wasser von dem Brei abgetrennt wird und der flüssige Kohlenwasserstoff von den
übrigbleibenden Pestkörpern abgedampft wird, wonach man den gesamten kohlenwasserstoff-löslichen Rückstand mit dem Polymer
erhält·
Bei diesem Versuch enthält der Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel-Zusatz
solche Wassermengen, um ein konstantes Mol-Verhältnis von H3O : Al (C3H5)2C1 von 0,09 in den Polymerisationsreaktor
zu liefern.
Die Intrisik-Visoosität des Polypropylens, bestimmt in
Dekalin bei 1500C, beträgt 2,10. Der Gehalt an isopentanlöslichen
Material, bestimmt wie oben beschrieben, beträgt 3,4 Gew.-?i» entsprechend einer Kristallinität von 96,6 Gew.-^.
Die Arbeitsweise nach Beispiel I wird wiederholt mit der Ausnahme, dass Diäthylaluminiumchlorid nicht durch eine
gesonderte Leitung in ^üen Reaktor eingespeist wird. Statt
dessen wird es zu dem Kohlenwasserstoff-VerdUnnungsmittel-Strom
zugesetzt, gerade bevor dieser Strom in den Reaktor
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BAD ORIGINAL
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eintritt. Vor dem .eintreten in den Reaktor wird die Aluminium-Verbindung mit Wasser für 1,5 3ek. umgesetzt. Die Kohlenwasserstoff-Beschickung
enthält nun solche Wassermengen, aass ein Mol-Verhältnis von H2O : Al(O2Hc)2C1 von 0,15 vorliegt.
Die Polymerkonzentration in dem Brei, der den Reaktor
verlässt, beträgt Dei diesem Versuch 10,4 Gew.-Jk, die Intrinsik-Viscosität
^, 3 und der Gehalt an isopentanlöslichen ütofien
in dem Polymer 4,0 Gew.-50, was einer Kristalliftität von
y6,0 Gew.-1/*» entspricht.
Es wurden eine Reihe von Polymerisationen durchgeführt bei 600G entsprechend dem Verfahren von Beispiel I mit schwankenden
H2O ι Al(C2Hc)2Cl Mol-Verhältnissen. Die Änderung der
Kribtallinität mit diesem Verhältnis ist in Tabelle 1 gezeigt. Alle anderen, verbleibenden Bedingungen, waren die gleichen,
mit der Ausnahme, dass die Konzentration von Titantrichlorid in dem Keaktor nun 0,^6 Millimol per 1. betrug. Der Prozentgenalt
erreicht ein Minimum von 3>3 Gew.-$ bei einem Verhältnis von 0,15, entsprechend einer Kristallinität von 96,7 Gew-%,
Tabelle 1
H9OrAl(C9Hj5Cl Mol-Ver- 0.02 0X)5 0el 0.15 0.2 0.25
H9OrAl(C9Hj5Cl Mol-Ver- 0.02 0X)5 0el 0.15 0.2 0.25
Gew.-56 xsopentanlösliche 5e6 4*3 3e4 3.3 3.5 3.9
Stoffe
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Die Ergebnisse ännlicJier Polymerisationsreihen, durchgeführt
entsprechend Beispiel ±1, jedoch bei 3 Tem/jperaturen,
nämlich 5O0C1 6O0C und 700C, sind in iaoelle 2 angegeben.
Die molaren TiCl^-Komzentrationen oetrugen 0,^0, 0,37 und
0,14 Millimol per 1«, resp. wänrend alle anderen veroleibenden
Bedingungen wie ouen Deschrieben waren.
Bei 6O0C beträgt eier minimale Prozentgehalt an ieopentan-
loslichen ütoffen 3»t>
Gew.-#, Dei einem ti2O:Al(C2H,-}2Cl-Vernältnis
von 0,2. Bei 500C beträgt der minimale *ert 2,95 Gew.-#
ebenfalls bei einem Verhältnis von 0,2« Bei 700C beträgt der
minimale Gehalt 4,9 Gew«-# bei einem Verhältnis von 0,2 - 0,25«
H9O^l(C9RV)9C1 Mol-Ver- 0.05 0.1 0.15 0,2 0.25 0.3 0.4 0,5
d ά ° d hältnis
e-?i isopentanlösliche
Stoffe
Stoffe
500C 4.4 3.6 3.1 2.95 3.0 3.1 3.4
600C 5.4 4.4 3.8 3.5 3„6 3.7 4.1
7O0C 8.8 7.0 5.5 4.9 4.9 5.1 5.9
Das in Beispiel 1 beschriebene Experiment wird wiederhol«
unter der Verwendung identischer Bedingungen, mit der Ausnahire, dass dem Polymerisationsreaktor auch kontinuierlich eine Lösung
von 0,2 Gew.-# triethylamin in η-Butan in solchen Mengen zugeführt
wird, dass in dem Reaktor ein konstantes H(C2CIc)^ J
H5J2Cl Mol-Verhältnis von 0,03 eingehalten wird. Die
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Intrinaik-Viscosität des Polymers betragt 2·10 dae üewichta-Verhältnis
von isopentanlöslichen btoffen in Polypropylen 2,7 Grew.-'/j, entsprechend einer Kristallini tat von 97f3
9098Bb/ 1521
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von hoohstereoregulärem Polypropylen
durch Polymerisieren von Propylen in Gegenwart eines Katalysators, der durch Mischen von Titantrihalogenid mit
einem Aluminiumdialkylhalogenid hergestellt worden ist, dadurch gekennzei chnet, dass man die Aluminium-Verbindung
mit Nasser in einer Menge von 0,02 bis 0,5 Mol pro Mol Aluminium-Verbindung Ö bis 60 Sek. umsetzt, bevor sie mit
der Titan-Verbindung gemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass man das V/asser in einer Menge von 0,09 bis 0,3 Mol
pro Mol Aluminium-Verbindung verwendete
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dad^ch g e k e i. r zeichnet,
dass man das Wasser direkt zu dem Katalysator zusetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprücne 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass man den Katalysator auch mit einem aliphatischen Amin mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen
in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Mol pro Mol Aluminium-Verbindung umsetzt.
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- 16 - lA-28
1520368
ί?« Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e * e η η —
zeichnet, dasa man das Amin in einer Menge von
üt01 bis O,d Mol pro Mol Aluminium-Verbindung verwendet«
b. Verfahren nach Anspruch 4 oder 51 dadurch gekennzeichnet, dass man als junin ein tertiäre« Amin verwendet.
7« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet) dass man Wasser in einer Menge
von 0,1 bis 0,5 Mol pro Mol Titanverbindung verwendet.
909885M521 BAD OBlGlNAL
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