DE1645436A1 - Verfahren zur Polymerisation von Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Olefinen

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DE1645436A1
DE1645436A1 DE19661645436 DE1645436A DE1645436A1 DE 1645436 A1 DE1645436 A1 DE 1645436A1 DE 19661645436 DE19661645436 DE 19661645436 DE 1645436 A DE1645436 A DE 1645436A DE 1645436 A1 DE1645436 A1 DE 1645436A1
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Schmitt Dr Karl
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Es ist bekannt, % -Olefine wie z.B, Äthylen, Propylen, OC -Dutylen usw. und Gemische dieser Substanzen mit Hilfe von Katalysatoren aus Verbindungen der iietalle der IV. bis VIII. Gruppe mit metallorganischen Verbindungen der iietalle der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems - den sogenannten Ziegler-Katalysatoten - zu hochmolekularen Kunststoffen zu polymerisieren.
Es ist weiterhin bekannt, Gemische wie Vanadinoxychlorid und Titantetrachlorid mit Aluminiumtrialkylen, gegebenenfalls in Anwesenheit von Bortrifluorid, umzusetzen und das Reaktionsprodukt als Katalysator für die Polymerisation der oC -Olefine ζυ verwenden (BeIg. Patent 617 561). Beim Einsatz von nur 600 - δ mg Schwermetallverbindung/l Lösungsmittel erreicht man bei der Polymerisation gute Ausbeuten an Kunststoffen, besonders, wenn der Schwermetall-Katalysator in Gegenwart von Bortrifluorid gefällt wurde.
Der Hachteil dieses Verfahrens ist der technische Einsatz des sehr aggressiven und teuren Bortrifluorids, das eine derartige Katalysatorherstellung unwirtschaftlich machen kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von (9C-ülefinen mit 2 bis 6 C-Atomen und deren Gemischen unter Verwendung von Katalysatoren aus Verbindungen der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere metallorganischen Verbindungen, einerseits und von Gemischen aus mindestens zwei Verbindungen der IV. bis VIII, i'ebengruppe des Periodischen Systems, einschließlich Thorium und Uran, andererseits. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine der Verbindungen der IV. bis VIII. Nebengruppe eine Vanadinverbindung ist und daß man die Komponenten vor der Formierung des Katalysators
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mischt, wobei die Komponenten bei der Formierung derartig ausgewählt werden, daß mindestens eine der im Gemisch enthaltenen Komponenten an Metall gebundenes Fluor enthält. Besonders bevorzugt ist die Arbeitsweise, bei der man eine fluorhaltige aluminiumorganische Verbindung zur Katalysatorformierung einsetzt. Die auf diese Weise hergestellten Katalysatoren zeigen bei einem Polymerisationseinsatz in einer Menge selbst unterhalb von Ί mg Schwermetallverbindung/l Lösungsmittel noch sehr gute Polymerisatiansgeschwindigkeiten, die durch ansteigende Äthylendrucke noch erheblich gesteigert werden können.
Die zur Formierung benötigten Aluminiumalkylfluoride können auf einfache und wirtschaftliche I/eise nach bekannten Verfahren, so z.B. durch Reaktion von Aluminiumalkylchloriden, -bromiden oder -jodiden mit Alkalifluoriden (DBP 921 450) oder mit Erdalkalifluoriden (DAS 1 102 151) hergestellt werden.
Ein Beispiel für eine Kombination von Schwermetallverbindungen sind Vanadinoxychlorid und Titantetrachlorid. Die Formierung eines solchen Gemisches kann z.B. in der Weise erfolgen, daß beispielsweise mit Aluminiumalkylfluoriden, bevorzugt als Lösung, in inerten Flüssigkeiten versetzt wird.
Dabei ist es gleichgültig, ob die Schwermetallverbindung zu der AIuminiumalkylhalogenidverbindung gegeben wird oder ob man umgekehrt die Aluminiumalkylhalogenidverbindung mit der Schwermetallverbindung versetzt. Auch eine dritte Ausführungsform ist möglich, bei der man gleichzeitig die Aluminiumalkylverbindung und das Schwermetallverbindungsgemisch in eine Vorlage tropft, in der die Formierung des aktiven Katalysators erfolgt. Das z.B. verwendete Aluminiunialkylfluorid kann mit anderen Aluminiumalkylverbindungen, wie z.B. Aluminiumalkylchloriden und/oder Aluminiumalkylbromiden und/oder AIuminiumalkyljodiden und/oder Aluminiumtrialkylen in Mengen bis zu
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75 i--iol>3 gemischt sein. Das Mol verhältnis des Aluminiumalkylhalogenids, gegebenenfalls des Gemisches mit anderen Aluminiumalkylen, zum Schwermetall verbindunasgemisch kann etwa von 1000 bis 0,5 betragen. Es ist möglich, die Schwermetallverbindungen sowohl in ihrer höchsten als auch in einer (auf beliebige V/eise hergestellten) niedrigeren Wertigkeitsstufe einzusetzen.
Bei der behandlung des Gemisches der Schwermetallverbindungen hält man i.a. Temperaturen ein, die im Bereich von +150 C und -100 C liegen, voi-zunsweise im Gereich von -50 und +70 C.
Zur Steigerung der Aktivitäten kann man die Katalysatoren während und/oder nach der Formierung durch geeignete Hai3nahmen fein zerteilen. ^
Jas ist z.ü. durch Verwendung von sehr schnell laufenden Rührern und/ oder Kugelmühlen und/oder durch den Einfluß einer Ultraschallquelle
müglich.
wird bei der Reaktion ein Verdünnungsmittel verwendet, so ist jede inerte Flüssigkeit wie aliphatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Hexan, Heptan, Leichtbenzin, Fischer-Tropsch-Dieselöl, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, z.D. Cyclohexan, Hydrocumol usw. sowie aromatische Kohlenwasserstoffe, ζ.3, Denzol, Toluol, Xylol usw., halogenierte Kohlenwasserstoffe, z.D. Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, /ithylendichlorid usw. oder Gemische dieser inerten ä Flüssigkeiten einsetzbar.
Als Katalysator kann das nach der Formierung zwischen dem Metallalkyl und dem Schwermetallverbindungsgemisch entstehende Reaktionsprodukt unmittelbar eingesetzt werden. Andererseits kann aber auch so verfahren werden, (IaB nach der erfolgten Reaktion zunächst eine Filtration und Reinigung durch die geeignete Wüsche, z.D. mit Benzin, erfolyt. Die hierbei erhaltenen festen Katalysatorbestandteile v/erden erneut, gejobenenfalls unter Zusatz einer Verbindung der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems, mit metallorganischen Verbindungen
" 4 " BAD ORIGINAL
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wie z.B. Aluminiumtrialkylen oder halogenierten Aluminiumalkylen, versetzt, erhitzt und dann der Polymerisation zugeführt. Besonders bewährt hat sich eine Arbeitsweise, bei der man mit fluorhaltigen aluminiumorganischen Verbindungen fällt und anschließend noch etwa 1 Mol Aluminiumdialkylhalogenid/Mol Schwermetallverbindung zusetzt» Bevorzugt vor der Polymerisation oder erst im Polymerisationsgefäß wird die gesamte benötigte Menge an Aluminiumalkylhalogenid oder Aluminiumtrialkyl zugefügt.
Selbstverständlich kann die Formierung des Katalysators auch unmittelbar im Polymerisationsgefäß erfolgen. Dies kann auch während der Polymerisation geschehen, wobei nachteilige Folgen für den Verlauf der Polymerisation nicht zu befürchten sind.
Zur Aktivierung des Katalysators ist es wesentlich, ihn nach der Formierung einige Zeit (z.B. t/2 h bis 8 h) auf Temperaturen von etwa 20 bis zu 200 C, bevorzugt 50 - 150 C, eventuell unter Zusatz von frischen Äluminiumalkyl zu erhitzen.
Durch die Verfahrensweise gemäß dieser Erfindung können Katalysatoren von bisher nicht erreichter Aktivität hergestellt werden.
Wegen der Möglichkeit des Einsatzes sehr geringer Mengen an Schwermetallverbindungen gemäß dieser Patentanmeldung bietet sich für die Polymerisation von i£ -Olefinen u.a. besonders die in dem belgischen Patent 617 561 beschriebene, sehr wirtschaftliche Arbeitsweise an, bei der die sonst nach der Ziegler-Polymerisation übliche Wäsche der Kunststoffsuspension mit Alkoholen und/oder»Wasser unterbleiben kann. Dadurch entfällt eine Zerstörung des^ioch aktiven, löslichen Aluminiumalkyls in dem Kreislaufbenzin und eine besondere kostspielige Aufarbeitung des mit Wasser und/oder Alkohol versetzten Lösungsmittels. Die Polymerisation kann mit besonders gutem Effekt auch unter erhöhten Drucken durchgeführt werden. Als Bereich kommt etwa ein Gesamtdruck von bis etwa 150 atü oberhalb der flüssigen Phase
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im Polymerisationsreaktor in Betracht·
Zur Regelung der Kettenlänge können die bekannten Verfahren eingesetzt werden· Besonders bewährt hat sich dabei die Zugabe von Wasserstoff zum Äthylen während der Polymerisation,
Die Verfahrensweisen bei der Herstellung einiger Katalysatorkombinationen, die Ausbeuten und die physikalischen Konstanten der Polymerisate bei Verwendung der Katalysatoren gemäß dieser Anmeldung, gehen aus den nun folgenden Beispielen hervor, die zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen mögen·
Beispiele
A) Herstellung des Katalysators
a) Die nachfolgend aufgeführten Schwermetallverbindungen werden mit den ebenfalls dort erwähnten Aluminiumalkylfluoriden in einem Glaskolben unter Rühren und Einhalten der angegebenen Temperatur unter Stickstoff vereinigt, wobei sich ein fester brauner Niederschlag abscheidet.
b) Die wie unter a) beschrieben hergestellte Katalysatorsuspension wird nach der Formierung mit der in der Tabelle aufgeführten AIuminiumalkylverbindung versetzt und auf die angegebene Temperatur erhitzt·
c) Der wie unter a) beschrieben hergestellte feste Katalysator wird durch Zentrifugieren oder Filtrieren unter Stickstoff von der flüssigen Phase abgetrennt, 4 χ mit etwa der 10-fachen Menge seines Volumens an reinem trockenen Benzin gewaschen und an-
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schließend mit der Menge der ursprünglich abgetrennten flüssigen Phase an reinem Benzin versetzt, das 0,5 g/l Alurainiumdiäthylchlorid gelöst enthält.
d) Mit dem wie unter b) hergestellten Katalysator wird anschließend wie unter c) beschrieben verfahren.
Alle in der Tabelle II aufgeführten Schwermetallverbindungen werden bei -30 C mit den dort erwähnten Aluminiumalkylhalogeniden gefällt, anschließend mit 1 Hol Aluminiumdiäthylmonochlorid versetzt und dann etwa 1 Stunde auf 100 C erhitzt. Nach Abfiltrieren der ausgefallenen festen Substanz und intensivem Waschen mit reinem trockenen Benzin unter Stickstoff und Feuchtigkeitsausschluß zieht man die Schwermetallverbindungen als Suspension in Benzin ab. Dem Wasch- und Suspensionsbenzin war vorher etwa 1 % Aluminiumdiäthylchlorid zugesetzt worden·
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Tabelle I Katalysatorhersteilung
nachbehandlung d. Katalysators
Erhitzen
Kat.- Subst. 1 Subst. 2 reduziert mit Form.- Niederschlag Zusatz n. Temperatur Zeil bez. temp. abfiltr. u. ge- Formierung
waschen (Arbeitsweise c oder d)
(g) (9) - (0C) (β) (°c) (h)
la 4,3 TiCl. 0,2 VOC1_ 5,6 g AlF(C0FL)9 in 150 ml Benzin +2,5 g AlCl(C2Hg)
in 40 ml Benzin
nein
(O
GO
K)
CD
ja
8,0 AlCl-
(C2Hg)2 in 1,7 1 Benzin
3,0 AlCl-(C2Hg)2 in 1,7 1 Benzin
Tabelle I (Fortsetzung)
Kat.. bez.
Sgbst. 1 Subst. 2 reduziert mit
(g)
(g)
Form· temp.
( C)
Niederschlag
abfiltr. υ. gewaschen (Arbeitsweise c oder d)
Nachbehandlung d. Katalysators
Erhitzen Zusatz n. Formierung
Temp.
(g)
Zeit
(h)
2 a
2 b
4,8 TiCl4 6,2 VOCl3 in 150 ml Benzin
7,0 g AlF(C2Hg)2 +1,0 g Al(C2Hg)3 in 40 ml Benzin
-30
nein
3,0 AlCl-
110
1,7 1 Benzin
3 a 2,4 TiCl4 3,1 in 75 ml Benzin
VOCl3 3,1 g A1F(C2H5)2 +1,0 g AlCl(CJL)
in 20 ml Benzin
nein
4,0 g AlCl-(C„Hc)n in 850 ml Benzin
4 a
4 b
+20
4,0 g AlCl-
in
850 ml Benzin
labeile II Katalysatorhersteliunc)·
KQt,-
bez.
5 6 7 8 9 10
Molverhältnisse der Schwermetallverbindungen Titan-Verbindung Vanadin-Verbindung formiert mit (als 20 >iige Lösung in Denzin)
1TiCl4/3Ti(OnC3H7) 4 e)
1 Ti(0iC4H9)4
1 ZrCl./i Ti(OnC0HL)/'
1 TiF /3 Ti(OnC
3 TiCl4/! CrO2Cl2
1 Ti Cl,
8 VOCl, 2 VOCl, 4 VOCl, 8 VOCl, 6 VOCl,
1,5 VCl4
1 ■~~-4 O
12 1 TiCl4 1,5 VOCl3
13 1 TiCl4 1,5 VOCl3
14 1 TiCl4 3 0V(0nC4H9)3
15 1 TiBr4 3 0V(0nC4H9)3
16 1 Ti(OnC H7)4
1 TiCl3 9'
2 0V(0nC3H7)3
17 4 Ti(0nC3H7)4 ' 3 OV(OnO3H7).,
18 A Ti(0nC3H7)4 •Fi
3 OVCl/'
19 1 Ti(0nC3H7)4 3 VBr3 f)
2 OVF2 f'
20 1 TiCl 1 0 VF
21
Diäthyl-al-fluorid Il
Diisobutyl-al-fluorid DiäthyJ-al-chlorid Diisobutyl-al-fluorid Il
Diisobutyl-al-fluorid Al-triäthyl.
Diisobutyl-al-fluorid Al-diäthylchlorid
Diäthyl-al-fluorid Diäthyl-al-fluorid Diäthyl-al-fluorid Diäthyl-al-fluorid Diisobutyl-al-fluorid Diäthyl-al-fluorid Diäthyl-al-fluorid Diisobutyl-al-fluorid Diisobutyl-al-fluorid
Holverhältnis
Schwermetall
verb. / Äl-alkyl
1,3
1 : 2
1 : 1,3
1 : 1,3
1 : 1,3
1 j . 1,3
T j 0,65
0,65
1 :
1 :
0,65
: 0,65
1 · : 1,2
1 ί 2
1 : 2
1 ϊ 3
1 : 1,3
1 : 1,3
1 : 1,3
1 : 1,3
1 : 1,3
1
Anmerkungen ζ. Tabelle II
e) Vor der Formierung werden die Verbindungen der IV. Gruppe des Periodischen Systems gemeinsam in Benzin (0,16 Mol Schwermetallverbindungsgemisch/l Benzin) 2 Stunden auf etwa 100 C erhitzt.
f) Der Titantetraester wird mit der Vanadinverbindung vor der Formierung 2 Stunden auf 100 C in Benzin erhitzt. (Konz.: 0,16 iiol Schwermetallverbindungsgemisch/l Benzin)·
g) Eine benzinische Titantetrachlorid-Lösung wird bei Zimmertemperatur tropfenweise mit Aluminiumdiäthylchlorid solange versetzt, bis
aus der Lösung kein Miederschlag mehr entsteht. Danach wird mit der dreifach molaren Menge 0V(0nC„H7)„ vor der Formierung 2 Stunden auf 100°C erhitzt.
B) Polymerisation
Beispiel 1
In einem 2 1-fassenden Rührtopf erwärmt man unter Stickstoffbeatmung 1 1 trockenes reines Benzin auf 40 C und versetzt dann mit 2 g Aluminiumtriäthyl und 50 mg eines nach Tabelle"! hergestellten Katalysatortyps als Suspension. Nun wird Äthylen eingeleitet und die Temperatur während der Polymerisation zwischen ύθ und 80 C gehalten.
Nach drei Stunden Laufzeit unterbricht man die Zufuhr von Äthylen, trennt das Polymerisat vom Benzin ab und trocknet es.
Die Ergebnisse gehen aus der.nachfolgenden Tabelle hervor.
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Katalysatorbezeichnung
Ausbeute g/l s/m9 Schwermetallverbindung
l) red-Wert
70
195
226
82
212
46
180
70
88
70
112
3,9 4,5 1,6 4,2 0,9 3,6
1,4 1,0 1,4 2,2
28 15 18 30 17 44 19 57
61
Jeispiel 2
In einem 20 1-Reaktor werden 10 1 Benzin mit der in der beigefügten Tabelle aufgeführten Menge Aluminiumtriäthyl und der ebenfalls dort aufgeführten lienge Schwermetallkomponente eingesetzt. Bei 80 C und
20 Vol./j Wasserstoff in der Gasphase des Reaktors polymerisiert man Äthylen. Die Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.
Kat,-
bez.
(vgl.
Tab.I)
Al-tri-
äthyl
(g/i)
Schwermetall
komponente
(mg/i)
Druck
(atü)
H2
%
Ausbeute
g/l g/mg Schwer
metallverb,
5,4 3 red
1 b 2 50 3 20 269 8,3 7 ,8
1 b 2 20 3 20 166 11,5 4 ,5
1 b 2 20 5 30 230 ,4
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il 16A5436
Beispiel 3
In einem Druckreaktor werden 6 1 Benzin mit 6 g Aluminiumtriäthyl und die unten aufgeführte Menge Schwermetallkomponente zur Polymerisation von Äthylen bei etwa 80 C und όΟ atü Gesamtdx-ucl< eingesetzt. Näheres geht aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Ka t.-
bez.
vgl.Tab.I
bzw. II
Schwermetall-
komponente
(mg/1)
Druck
(atü)
H2
%
Ausbeute
g/l g/mg Schwer
metallverb.
110 h - red - 5,5
1 b 2,0 60 0 220 28 68 -
1 b 5,0 40 50 140 235 2,4 6,7
5 0,5 55 0 118 127 - 8,1
6 1,0 60 - 128 130 - 10,7
7 1,0 65 - 130 216 - 1,9
8 1,0 60 - 216 280 - 2,1
9 1,0 60 - 280 89 2,3
9 2,0 60 25 178 58 1,3
10 4,0 60 - 232 71 2,6
10 3,0 60 20 212 93 2,2
11 3,0 60 20 278 76 2, G
12 3,0 60 20 228 24 2,1
13 7,5 60 30 181 22 2,0
U 7,5 60 30 168 25
15 7,5 60 " 30 187 21
16 7,5 60 30 159 18
17 7,5 60 30 132 17
IS 7,5 60 30 128 19
19 7 ^ 60 30 139 15
20 7,5 60 30 112 16
21 7,5 60 30 121
- 10 -
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Beispiel 4
In einen mit Stickstoff gespülten 2 1-Reaktor werden unter Rühren in 1 1 Benzin (Siedepunkt 60 - S0°C) 10 mg Schwermetallverbindung (Katalysatorbezeichnung δ) als Suspension in Benzin und 1 g Aluminiumtriäthyl gegeben. Nach Verdrängen des Stickstoffs durch Propylen führt man die Polymerisation bei einem Druck von 16 atm. und einer Temperatur von 80 C durch. Zu Beginn des Versuches werden 150 ml Wasserstoff einmalig in den Gasraum gegeben. Nach 1 /2 Std. ist der Versuch beendet. Der Reaktorinhalt wird durch Einblasen von Wasserdampf vom Benzin befreit, der Rückstand abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute an Polypropylen beträgt 162 g mit einem W red-Wert von 2,8. Durch Extraktion mit Heptan kann aus dem gewonnenen Polypropylen 59 % lösliches Polymerisat abgetrennt werden.
Beispiel 5
In einem 2 1-Reaktor befinden sich in 1 1 trockenem reinen Benzin 1 g Aluminiumtriisobutyl und 0,05 g Schwermetallverbindung (Katalysatorbezeichnung 9, Tabelle II). Bei 120 C drückt man unter Rühren 100 g 4-Methylpenten-l in den Reaktor. Mach 2 Std. ist der Versuch praktisch beendet. Zur Entfernung des Benzins leitet man Wasserdampf in die Lösung. Durch Extraktion des polymeren getrockneten Rückstandes der Wasserdampfdestillation mit Pentan erhält man 40 g lösliches ataktisches klebriges Poly-4-methylpenten-l und 53 g kristallines in Pentan unlösliches Poly-4-methylpenten-l ·
Beispiel 6
In einem mit Stickstoff gespülten 5 1-Reaktor, in dem sich 3 1 reines Benzin, 200 mg Schwermetallverbindung der Katalysatorbezeichnung 5 (Tabelle II) und 6 g Aluminiumtriäthyl befinden, wird nach Verdrängen des Stickstoffes ein Gemisch von etwa 50 Mol# Äthylen und etwa 50 HoIJo Propylen bei ca. 80 C und einem Druck von 15 atü polymerisiert. Nach 4 3td. ist der Versuch praktisch beendet. Das Benzin wird nun mit Wasserdampf abdestiliiert und nach der üblichen Aufarbeitung 400 g Mischpolymerisat gewonnene
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7*1
Beispiel 7
Ein 5 1-Reaktor enthält 45 mg Schwermetallverbindung der Katalysatorbezeichnung 13 (Tabelle II), 3 g Aluminiumtriäthyl und 3 1 Cyclohexan. Unter Einleiten von Wasserstoff, Buten-! und Äthylen heizt man auf 80 C und führt die Polymerisation bei 3,5 atü durch. Während der Reaktion wird in der Gasphase eine Konzentration von ca. 5 % Wasserstoff aufrechterhalten. Man polymerisiert ein Gemisch von 0,5 Mol/2 Buten-1 und Äthylen. Nach 5 Stunden ist der Versuch beendet. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 203 g Copolymerisat der Dichte 0,46.
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Claims (7)

Patentansprüche
1.) Verfahren zur Polymerisation von r>c-Olefinen mit 2 bis ό C-Atomen und deren Gemischen unter Verwendung von Katalysatoren aus Verbindungen der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere metallorganischen Verbindungen, einerseits und von Gemischen aus mindestens zwei Verbindungen der IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodischen Systems einschließlich Thorium und Uran andererseits, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Verbindungen der IV. bis VIII, Nebengruppe eine Vanadinverbindung ist und daß man die Komponenten vor der Formierung des Katalysators mischt, wobei die Komponenten bei der Formierung derartig ausgewählt werden, daß mindestens eine der im Gemisch enthaltenen Komponenten an Fietall gebundenes Fluor enthält.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Formierung des Katalysators eine fluorhaltige aluminiumorganische Verbindung verwendet.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Katalysatorformierung Temperaturen im Bereich von zwischen
-100 und +150 C eingehalten werden.
4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Formierung entstehende Reaktionsprodukt unmittelbar zur Polymerisation einsetzt.
5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Katalysatorformierung entstandene Produkt zunächst filtriert, gegebenenfalls gereinigt und dann unter Zusatz einer Verbindung der
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I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems zur Polymerisation verwendet wird.
6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator nach der Formierung bei etwa 20 bis 200 C einige Zeit gealtert wird.
7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatorformierung mittels einer fluorhaltigen aluminiumorganischen Verbindung durchgeführt wird und daß man erst unmittelbar vor der Polymerisation und, oder erst im Polymerisationsgefäß AIuminiumtrialkyl zusetzt.
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