DE2011420A1

DE2011420A1 - Drehrichtungssteuerbares Getriebe

Info

Publication number: DE2011420A1
Application number: DE19702011420
Authority: DE
Inventors: Josef 7702 Gottmadingen Pürrer
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1970-03-11
Filing date: 1970-03-11
Publication date: 1971-09-23
Also published as: GB1337444A; US3730037A; FR2083958A5; SU459898A3; AT315552B

Description

Maschinenfabrik Fahl* AG. ' \ Gottmadingen, Krs» ^Konstanz

Drehrichtungsteuerbäres Getriebe

DieErfindung betriff-t ein reversierbares Getriebe,* insbesondere für die Einzugsorgane eines Hackslers mit kraftschlüssiger Drehmomentubertragung, bei dem durch Ächsabstandverähderung der Getrieberäder die bevorzugte DrehriGhtuhg umkehrbar·Ist·-."

Es sind bereits umsteuerbare Vorschubgetriebe für Häckselmaschinen bekannt geworden* bei denen die Drehmomentübertragung mittels Kraftschluß erreicht wird» Die Umsteuerung wird durch | einen am Getriebegehäuse gelagerten Schwenkarm durchgeführt. Dabei sind am schwenkbaren Ende des Schwenkarmes auf einer Zwischenwelle in koaxialer Anordnung zwei Keilriemenscheiben gelagert . Läuft das Ge triebe in der bevorzug ten Drehriehtung um, so steht der Keilriemen zwischen Antriebs- und Zwischenwells unter Vorspannung. Ist eine Drehrichtungsumkehr erforderlich, so wird mit Hilfe des Schwenkarmes der Keilriementrieb entspannt und da-

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mit eine Leistungstrennung zwischen Antriebs- und Zwischenwelle innerhalb des Getriebes herbeigeführt. Der Schwenkarm wird noch weiter über die Leerlaufsteilung hinaus geschwenkt, bis eine auf der Zwischenwelle angeordnete Keilriemenscheibe mit einem doppelseitig wirkenden Keilriemen zum kraftschlüssigen Eingriff gelangt. Der doppelseitig wirkende Keilriemen treibt die Zwischenwelle mittels der Keilriemenscheibe entgegengesetzt der bevorzugten Drehrichtung an.

Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß zum Umsteuern der Drehrichtung große Anpreßkräfte für den kraftschlüssigen Eingriff erforderlich sind. Außerdem ist der doppelseitig wirkende Keilriemen zahlreichen Biegewechseln pro Umdrehung durch komplizierte Keilriemenführung unterworfen, was der Lebensdauer des Keilriemens abträglich ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein unter Last reversierbares Getriebe zu schaffen, das nach dem jetzigen Stand der Technik ein Minimum an technischem Aufwand bei minimaler Schaltkraft darstellt.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Getrieberad, das auf einer Zwischenwelle, die an einem relativ zu einem Getriebegehäuse schwenkbaren Schaltschwingenende angeordnet ist, mit einem Getrieberad, das auf einer Abtriebswelle, die an einemrelativ zum Getriebegehäuse örtlich fixierten Schaltschwingenende angeordnet ist, in mechanischem Eingriff ist.

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Ein wesentliches Merkmal ist, daß ein Reibrad mit der Zwischenwelle formschlüssig und koaxial zum Getrieberad auf der Zwischenwelle angebracht ist. Gemäß der Erfindung ist das Reibrad der Zwisehenwelle mit einem Reibradi das der Antriebswelle formschlüssig zugeordnet ist, kr£ftschlüssig durch Reibungseffekt verbindbar. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß mindestens ein Reibrad auf der äußeren Lauffläche einen gummiartigen Belag aufweist.

Ein Weiteres Merkmal ist, "daß eine Riemenscheibe koaxial zum j Reibrad auf der Antriebswelle angeordnet ist, Zweckmäßigerweise ist die Riemenscheibe der Antriebswelle mit einer Riemenscheibe, die der Zwisehenwelle formschlüssig zugeordnet ist, durch ein endloses Zugorgan, kraftsehlüssig mittels Reibungseffekt verbindbar. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Riemenscheiben wie bereits bekannte Stufenriemenscheiben ausführbar.

Gemäß der Erfindung ist das Drehmoment von der Zwisehenwelle auf die Abtriebswelle mittels Getrieberäder mit oder ohne endlosem Zugorgan, sowohl formschlüssig, wie auch kraftsehlüssig übertragbar. .

Gemäß einer weiteren Eigenart der Erfindung ist es möglich, daß das Reibrad der Zwischenwelle mit einem Reibrad, das der Trommelwelie des Häekslers formschlüssig zugeordnet ist, kraftsehlüssig durch Reibungseffekt verbindbar.

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Ein weiteres Merkmal ist, daß die Achsabstandsveränderung mittels einer Schaltschwinge zwischen der Antriebswelle und der Zwischenwelle durch ein mechanisches Schaltgestänge ausführbar ist. Zweckmäßigerweise ist das Schaltgestänge handbetätigt ausführbar. Vorteilhafterweise ist das Schaltgestänge In der Leerlaufstellung des Getriebes arretierbar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines drehrichtungsteuerbaren Getriebes mit Drehrichtungsumkehr mittels Antriebswelle des Vorschubes

Fig. 2 die Draufsicht des drehrichtungsteuerbaren

Getriebes von Fig. 1

Fig. j5 eine Seitenansicht eines drehriohtungstaierbaren Getriebes mit Drehrichtungsumkehr mittels Antriebswelle der Trommelwelle des Häckslers und ^ Fig. 4 die Draufsicht des drehrichtungsteuerbaren Getriebes von Fig. 5 .

Entsprechend der beispielsweisen Darstellung ist auf einer Antriebswelle 1 eine Rjanenscheibe 2 mit zwei Stufen und ein Reibrad j5 sowohl radial, wie auch axial im Abstand zueinander mit

der Antriebswelle/formschlüssig fixiert (Fig. 1 und 2). Die Antriebswelle 1 ist dabei im Getriebegehäuse 4 einseitig gelagert.

In einem schwenkbaren Schaltschwingende 5 ist eine Zwisohenwelle

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6 gelagert, auf der mit Abstand in koaxialer Anordnung eine zweistufige.Riemenscheibe 7» ein Reibrad 8 mitGummiläufring und ein Kettenrad 9 angeordnet ist. Dabei sind Zwisehenwelle 6, Riemenscheibe 7* Reibrad 8 und Kettenrad 9 formschlüssig untereinander verbunden. Die Riemenscheibe 2 ist mit der RiemenscheJ».

7 durch einen endlosen Keilriemen 10 kraftschlüssig verbünden. Dasandere Schaltschwingenende^;-I]. ist mittels einer Abtriebswelle 12 im Getriebegehäuse 4 gelagert und relativzum Getriebegehäuse 4 örtlich fixiert. Auf -der Äbtriebswelle [ ;12 ist ein Kettenrad 15 und ein weiteres Kettenrad 14 formschlüssig, in koaxialer Anordnung befestigte Das Kettenrad 14 ist dabei mit , dem Kettenrad9mittels einer; endlosen Kette 15 formschlüssig verbunden.

Die Wirkungsweise ist folgender ; „

Beim Uöisteuern des Getriebes, in die nichtbevorzugte Drehrichtung wird die Schaltsohwinge l6 gegen einen Federdruck umihren Pixpunkt, dargestellt durch die Rotationsachse der^ Abtrieb3-weis 12_λ so geschwenkt, daß eine Entspannung des Keilriemens 10 | eintritt. Das Schwenken der Schälte schwinge l6 wird mittels Schaltgestänge 17, das am schwenkbaren Schaltsöhwingenende 5 angelenktist, ausgeführt. Dabei ist das Schaltgestänge 17 in der Leerlaufsteilung des Getriebes,VeLh, es findet keine Drehmomentübertragung zwischen Antriebswelle 1 Und ZwiBChenweile 6 statt, arretl#rbaf» Die Fixierung der Leerlaufstellung ist/mit einem Steckstift lS zu erreichen. Wird die= Schaltsahwinge aus der Leerlaufstellung entgegen <iem Federdruck des Schaltgestgn^es 17

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weiter durchgeschwenkt, so wird die Antriebswelle 1 der Zwischenwelle 6 soweit räumlich angenähert, daß die Reibräder 3 und 8 ,:* sich am Umfang berühren. Es tritt durch den Kontakt der Laufflächen der Reibräder 3 und 8 eine Reibwirkung ein,-die eine Drehmomentübertragung entgegen der bevorzugten Drehrichtung ermöglicht. Durch die günstige Anordnung der Getriebewellen 1, 6 und 12 und der Getrieberäder 2, 3, 7, 8 und 13 zueinander, wird durch das auftretende Reaktionsmoment, das während dem Beschleunigen des Reibrades 8 über die Kettenräder 9 und 13 auf die Schaltschwinge 16 wirkt, eine unterstützende Kraft entgegen dem

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Federdruck des Schaltgestänges/wirksam. Dieser unterstützende Effekt hinsichtlich der Schaltkraft stellt sich auch beim Umlauf des Getriebes in der bevorzugten Drehrichtung ein. Hierbei 1st die Kraftrichtung so gerichtet, daß sie den Federdruok des Schalt-

10 gestänges 17 unterstütztund damit einer Spannung des Keilriemens/ dient. Es ist jedoch noch eine andere Ausführung (Fig. 3 und 4) vorteilhaft, bei der der Antrieb des Reibrades 3^f direkt von der Troramelwelle 19 des Häckslers bewirkt wird.

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Claims

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P a t e nt an s ρ rU e he

Reversierbares Getriebe, insbesondere für die Einzugsorgane eines Häckslers mit kraftschlüssiger Drehmomentübertragung, bei dem durch Achsabstandsveranderung der Getrieberäder die bevorzugte Drehrichtung umkehrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Getrieberad (9), das auf einer Zwischenwelle (6), die an einem relativ zu einem Getriebegehäuse (4) schwenkbaren Sehaltschwingenende (5) angeordnet ist, mit einem Getrieberad {1% das auf einer Abtriebswelle "(12), die an einem relativ zum Getriebegehäuse (4) örtlich fixierten Schaltschwingenende (11) angeordnet ist, in mechanischem Eingriff ist.
2. Reversierbares Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

I zeichnet, daß ein Reibrad (8) mit der Zwischenwelle (6) form- schlüssig und koaxial zum Getrieberad (9) auf der Zwischenwelle (6) angebracht ist.
3. Reversierbares Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (8) der Zwischenwelle (6) mit einem Reibrad (3), das der Antriebswelle (l) formschlüssig zu-" geordnet ist, kraftschlüssig durch Reibungseffekt verbindbar

^ist\ -8- 109839/0864"
4. Reversierbares Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reibrad (3) oder (8) auf dir äußeren Lauffläche einen guramiartigen Belag aufweist.
5. Reversierbares Getriebe nach Anspruch %, dadurch gekennzeichnet, daß eine Riemenscheibe (2) koaxial zum Reibrad (j5) auf der Antriebswelle (l) angeordnet ist.
6. Reversierbares Getriebe nach Anspruch 5* dadurch gekennzeioh-Jp net, daß die Riemenscheibe (.2) der Antriebswelle (l) mit einer Riemenscheibe (7), die der Zwischenwelle (6) formschlüssig zugeordnet ist durch ein endloses Zugorgan (10) kraftschlüssig mittels Reibungseffekt verbindbar ist.
7. Reversierbares Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheiben (2 und 7) wie bereits bekannte Stufenriemenscheiben ausführbar sind.

^
8. Reversierbares Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment von der Zwischenwelle (6) auf die Abtriebswelle (l2)mittels Getrieberad«·mit oder ohne endlosem Zugorgan, sowohl formschlüssig, wie auch kraftschlüssig übertragbar ist.

9. Reversierbares Getriebe nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (8) der Zwischenwelle (6) mit einem Reibrad (3¹)* ä&s der Trommel-

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welle (I9) des Häckslers formschlüssig zugeordnet ist, kraftschlüssig durch Reibungseffekt verbindbar ist.

10. Reversierbares Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsabständveränderung mittels einer Schaltschwinge (16) zwischen der Antriebswelle (l) und der Zwischenwelle (6) durch ein mechanisches Schaltgestänge (17) ausführbar ist.

11. Reversierbares Getriebe nach Anspruch 10, dadurch gekenn-r zeichnet, daß das Schaltgestänge (17) handbetätigt ausführbar ist* λ ■".'"

12. Reversierbares Getriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge (l?! in derLeerlaufstellung desGetriebes arretierbar ist. , ^;

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