DE2554992C3 - Schalteinrichtung für Erntemaschinen, insbesondere selbstfahrende Feldhäcksler - Google Patents
Schalteinrichtung für Erntemaschinen, insbesondere selbstfahrende FeldhäckslerInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D69/00—Driving mechanisms or parts thereof for harvesters or mowers
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/09—Details
- A01F29/14—Drives
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umschalten eines Getriebes mit Klauenkupplung von »Vor·
wärts« auf »Rückwärts«. Da» Getriebe ist zum Antrieb
der Einzugswalzen von landwirtschaftlichen Erntemaschinen, insbesondere von selbstfahrenden Feldhäckslern, bestimmt, wobei dieses über einen mittels einer
federbelasteten verschwenkbaren Rolle gespannten Keifriemen mittel- oder unmittelbar mit dem Antriebsmotor der Erntemaschine verbunden ist.
Die in der Praxis bekannten selbstfahrenden Feldhäcksler zum Zerkleinern von Grüngut sind mit einem
Getriebe für den Antrieb der Einzugswalzen ausgerüstet, die das Grüngut der Häckseltrommel zuführen. Der
Antrieb des Getriebes wird dabei in der Regel von der mit konstanter Drehzahl angetriebenen Häckseltrommel abgeleitet. Um nun die bei den verschiedenen zu
verarbeitenden Erntegutarten notwendige Häcksellänge zu erreichen, kann durch das Getriebe das Verhältnis
der Drehzahl der Einzugswalzen zu der Drehzahl der Häckseltrommel geändert werden. Das Umschalten
geschieht dabei in der Regel von Hand bei Stillstand der Maschine mittels eines direkt am Getriebe angeordneten Handhebels. Ein weiterer Hebel des Getriebes ist
mit einem Schalthebel im Führerhaus des Häckslers
verbunden, durch den das Getriebe von »Vorwärts« auf
»Rückwärts« umgeschaltet werden kann, und zwar unter Last. Diese Maßnahme wird erforderlich, wenn
sich der Einzugskanal, in dem die Einzugswalzen angeordnet sind, verstopft Da aber die Leistungen von
ίο Feldhäckslern immer größer werden, vergrößert sich
zwangsläufig auch das zu übertragende Drehmoment, so daß die Spitzenbelastungen der Getriebeteile und die
zum Ausrücken der Klauenkupplungshülse notwendigen Handschaltkräfte beim Reversieren, also beim
Umschalten des Getriebes von »Vorwärts« auf »Rückwärts«, unzumutbar groß werden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bereits die Klauenkupplung derartiger Getriebe durch Lamellen-Doppelkupplungen ersetzt Der große Nachteil, der der
Einsatz derartiger Doppelkupplungen mit sich bringt, liegt aber zum einen in der durch die Bauart bedingten
aufwendigen, teueren Konstruktion und zum anderen in dem notwendigen großen Bauraum.
ein weiteres Vorschubgetriebe für Häckselmaschinen bekanntgeworden, welches mittels eines Umkehrgetriebes die Einzugswalzen von Vor- auf Rücklauf umzuschalten gestattet um evtl. auftretende Verstopfungen
schnell beseitigen zu können. In der einleitenden
jo Beschreibung dies£<* Patentschrift ist ausführlich auf die
Verwendung von Klauenkupplungen in diesen Vorschubgetrieben hingewiesen worden und ausgeführt
daß Klauenkupplungen erhebliche Nachteile aufweisen sollen. Ein großer Nachteil soll darin bestehen, daß die
J5 ineinandergreifenden Klauen während des Vorschubs des Schnittgutes unter hohen Druckbelastungen stehen,
so daß das Schalten auf Leer- bzw. Rücklauf mit gestoppter Maschine nur mit großem Kraftaufwand
möglich ist Aus diesem Grüner wird in dieser
•«ο Patentschrift vorgeschlagen, statt der Klauenkupplung
ein Keilriemengetriebe zu verwenden, weil man keine Möglichkeit sah, Klauenkupplungen weich zu schalten.
Von der Verwendung einer Klauenkupplung zum weichen Schalten wird hier also geradezu abgeraten.
Nach wie vor wird jedoch der Verwendung von Klauenkupplungen zum Schalten eines Getriebes von
Einzugswalzen von Erntemaschinen der Vorzug gegeben, weil sie unter der Voraussetzung der richtigen
Dimensionierung ein robustes, leicht herzustellendes
Maschinenteil darstellen, das keinem größeren Verschleiß unterliegt (wesentlich längere Lebensdauer als
Keilriemen) und welches unter allen Bedingungen ohne Schlupf arbeitet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
ίί Einrichtung für das Umschalten von Getrieben mit
beim Umschalten nicht auftreten, und die nur eine
geringe Handkraft benötigt.
w Einrichtung durch einen Betätigungshebel erreicht, der
sowohl mit der verschwenkbaren Riemenspannrolle als auch mit der Schaltwelle des Getriebes zum Verschieben der Klauenkupplungshülse in Wirkverbindung
steht, wobei der Betätigungshebel mit einer Welle
h'> verbunden ist, die an ihrem dem Betätigungshebel
entgegengesetzten Ende ein Schaltstück trägt, dessen Steuernocken über ein Zwischenglied die Riemenspannrolle betätigt und dessen Arm gelenkig mit einem
Gestänge verbunden ist, dessen Gabelstück ein Langloch aufweist, in das ein Bolzen eingreift, der an
dem Hebel der Schaltwelle befestigt ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Zwischenglied
als hydraulische Kolbenzylindereinheit ausgebildet, die aus einem Geberzylinder und einem mit diesem über
eine Leitung verbundenen Nehmerzylinder besteht, dessen Kolbenstange mit einem Ende des die Riemenspannrolle
tragenden Doppelhebels verbunden ist Mit Vorteil ist der Geberzylinder mit einem offenen
Flüssigkeitsbehälter verbunden. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin an dem Ende des
Doppelhebels, an dem die Kolbenstange des Nehmerzylinders befestigt ist, eine die Spannrolle auf den Riemen
drückende Feder entgegen der Kraftrichtung der Kolbenstange wirkend angeordnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 den Frontbereich eines selbstfahrenden Feldhäckslers in der linken Seitenansicht und
F i g. 2 einen Teil des Umschaltgestänges und einen Ausschnitt des Häckselschaltgetriebes in der Draufsicht
Bei einer Verstopfung im Maisgebiß 1 ader im Einzugsgehäuse 2 mit den (nicht dargestellten) Einzugswalzen wird die Vorfahrt der Maschine gestoppt der
Umschalthebel 3 betätigt und werden damit alle Einzugswalzen und das Maisgebiß stillgesetzt Beim
weiteren Ziehen des Umschalthebels 3 wird die Drehrichtung der genannten Einzugsorgane umgekehrt.
Durch diesen Reversiervorgang wird das zu viel eingezogene Häckselgut ausgestoßen. Nach beseitigter
Verstopfung schwenkt man den Umschalthebel 3 wieder auf Stellung »Häckselgut einziehen« und so kann
weiter gearbeitet werden.
Der Reversiervorgang soll nun in allen Einzelheiten erklärt werden. Der Hebel 3 schwenkt zum Stoppen der
Einzugsorgane die Welle 4 von der Stellung I-I in die
Stellung HIl. Dabei wird zuerst von dem Steuernocke^
5a des Schaltstückes 5 über den um die Achse 6 schwenkenden Hebel 7 vom Geberzylinder 8 Druckflüs-■
sigkeit durch die Leitung 10 in den Nehmerzylinder 11 gedrückt Der Nehmerzylinder 11 hebt die mit der Feder
12 belastete, am Doppelhebel 13 befestigte Spannrolle 14 an. Dadurch wird der Riemen 15 entspannt und das
Antriebsdrehmomeni nicht mehr auf das Häcksler-
Hi schaltgetriebe 16 übertragen. Es wirken also in diesem
keine Kräfte mehr und die Klauenkupplungshülse 17 kann nun (verzögert gegenüber dem Geberzylinder 8)
über das Gestänge 18 mit Langloch 18a und die Schaltwelle 19 vom Stirnrad leicht außer Eingriff
ι '·■ gebracht werden. Die Einzugsorgane stehen dann still.
Beim weiteren Verschwenken des Umschalthebels 3 und damit der Schaltwelle 4 von der Stellung H-II in
Stellung III-11I wird der Hebel 7 vom Steuernocken 5a freigegeben und die Flüssigkeit strömt durch den Druck
μ der Feder 12 aus dem Nehmer^imder Il in den
Geberzyiinder 8 zurück. Der Riementrieb iäurt dadurch
langsam an und gleichzeitig wird im Häckslerschaltgetriebe die Kupplungshülse ohne großen Kraftaufwand
mit den Klauen des Stirnrades 21 in Eingriff gebracht
^ Nach riiesem Schaltvorgang laufen die Einzugsorgane in
umgekehrter Drehrichtung und stoßen das Häckselgut nach vorn heraus. Das Zurückschalten auf »Häckselgut
einziehen« erfolgt in analoger Weise.
Um das Durchrutschen des Riemtns 15 bei Ver-
)o stopfung und noch nicht erfolgter Reversierung zu
vermeiden, ist an der Keilriemenscheibe 22 eine Rutschkupplung 23 angebracht
Wenn sich der Riemen 15 längt, wird aus dem
Behälter 9 Druckflüssigkeit in die hydraulische Kolben-
)i zylindereinheit nachgesaugt Es braucht also nicht
nachgestellt zu werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Umschalten eines Getriebes mit Klauenkupplung auf Vor- und Rückwärtsfahrt,
wobei das Getriebe zum Antrieb der Einzugswalzen von landwirtschaftlichen Erntemaschinen, insbesondere selbstfahrenden Feldhäckslern, bestimmt ist
und wobei weiter das Getriebe über einen mittels einer federbelasteten, verschwenkbaren Rolle gespannten Keilriemen mittel- oder unmittelbar mit
dem Antriebsmotor der Erntemaschine verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Betätigungshebel (3), der sowohl mit der verschwenkbaren
Riemenspannrolle (14) als auch mit der Schaltwelle (19) des Getriebes (16) zum Verschieben der
Klauenkupplungshülse (17) in Wirkverbindung steht, wobei der Betätigungshebel (3) mit einer Welle (4)
verbunden ist, die an ihrem dem Betätigungshebel (3) entgegengesetzten Ende ein Schaltstück (5) trägt,
dessen Steqernocken (ßa) über ein Zwischenglied die
Riemenspannrolle (14) betätigt und dessen Arm {pb) gelenkig mit einem Gestänge (18) verbunden ist,
dessen Gabelstück (18Z^ ein Langloch (18aj aufweist,
in das ein Bolzen (196,J angreift, der an dem Hebel (19a;der Schaltwelle (19) befestigt ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied als hydraulische
Kolbenzylindereinheit ausgebildet ist, die aus einem Geberzylinder (8) und einem mit diesem über eine
Leitung (10) verbundenen Nehmerzylinder (11) besteht, des^n Kolbenstange mit einem Ende des
die Riemenspannrolie (14) tragenden Doppelhebels (13) verbunden ist
3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Geberzylinder (8) mit einem offenen Flüssigkeitsbehälter (9) verbunden ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des
Doppelhebels (13) an dem die Kolbenstange des Nehmerzylinders (11) befestigt ist, eine die Spannrolle (14) auf den Riemen (15) drückende Feder (12),
entgegen der Kraftrichtung der Kolbenstange wirkend, angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752554992 DE2554992C3 (de) | 1975-12-06 | 1975-12-06 | Schalteinrichtung für Erntemaschinen, insbesondere selbstfahrende Feldhäcksler |
FR7636709A FR2333435A1 (fr) | 1975-12-06 | 1976-12-06 | Dispositif de commande pour machine agricole, notamment pour une machine dechiqueteuse automotrice |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2554992B2 DE2554992B2 (de) | 1980-10-02 |
DE2554992C3 true DE2554992C3 (de) | 1981-07-09 |
Family
ID=5963706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752554992 Expired DE2554992C3 (de) | 1975-12-06 | 1975-12-06 | Schalteinrichtung für Erntemaschinen, insbesondere selbstfahrende Feldhäcksler |
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- 1976-12-06 FR FR7636709A patent/FR2333435A1/fr active Granted
Also Published As
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