DE2749771A1 - Einen hydraulischen kriechgang aufweisendes strassenfahrzeug - Google Patents

Einen hydraulischen kriechgang aufweisendes strassenfahrzeug

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DE2749771A1
DE2749771A1 DE19772749771 DE2749771A DE2749771A1 DE 2749771 A1 DE2749771 A1 DE 2749771A1 DE 19772749771 DE19772749771 DE 19772749771 DE 2749771 A DE2749771 A DE 2749771A DE 2749771 A1 DE2749771 A1 DE 2749771A1
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DE
Germany
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drive
gear
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DE19772749771
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Wolfgang Brunk
Robert Dipl Ing Hettich
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KIBO KOMMUNALMASCHINEN GmbH and Co KG
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KIBO KOMMUNALMASCHINEN GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/10Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of fluid gearing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein einen hydraulischen Kriechgang-
  • betrieb aufweisendes Straßenfahrzeug, insbesondere eine Straßenreiniunssn'aschino mit einem Verbrennungsmotor und einem daran ausgeschlossenen, mehrere Vorwärtsgänge und einen Rücl .'ir-t,an,>r aufweisenden Schaltgetriebe, welches bei der ersten Schaltstellung einer zwei Schaltstellungen auSweisenden Schalteinrichtung direkt über die Kardanwelle die Antriebsräder und bei der zweiten Schaltstellung der Schalteinrichtung eine hydraulische Regelpumpe antreibt, die ihrerseits einen auf die Antriebsräder wirkenden ISydromotor beaufschlagt.
  • Es ist bereits eine Straßenreinigungsmaschine dieser Art bekannt (DE-OS 2455199), bei der das normale Schaltgetriebe über ein hydrostatisches Getriebe mit Durchtrieb an die Kardanwelle angeschlossen ist.
  • Das hydrostatische Getriebe ermöglicht beim Einschalten des vorgesehenen Durchtriebs einen normalen Fahrbetrieb in allen Vor- und Rückwärtsgängen. Soll im Kriechgang gearbeitet werden, o legt der Fahrer einen dafür vorgesehenen Vorwärtsgang beispielsweise den ersten oder zweiten Gang ein und schaltet das Getriebe auf Hydraulikbetrieb um. Hierdurch werden der mechanische Durchtrieb unterbrochen und wenigstens eine, vorzugsweise aber mehrere Regelpumpen von der mit konstanter Drehzahl umlaufenden Abtriebswelle des mechanischen Schaltgetriebes angetrieben. Von diesen Regelpumpen beaufschlagt eine einen Hydromotor, der an die Kardanwelle angeschlossen ist und diese in von Null ab regelbarer Weise im Kriechgang antreibt. Die anderen Pumpen beaufschlagen einen oder weitere Hydromotore, welche zum Antrieb verschiedene Aggregate insbesondere des Sauggebläses bei einer Straßenreinigungsmaschine vorgesehen sind.
  • Bei der bekannten Straßenreinigungsmaschine ist es erforderlich, daß der Fahrer vor dem Umschalten in den Kriechgangbetrieb den hierfür vorgesehenen Vorwärtsgang einlegt.
  • Wählt der Fahrer versehentlich einen anderen Vorwärtsgang als den vorgesehenen, so arbeitet das Fahrzeug entweder nicht optimal oder die hydraulischen Aggregate können beispielsweise bei zu hoher Antriebsdrehzahl beschädigt oder gar zerstört werden.
  • Eine weitere Gefahr ist dadurch gegeben, daß der Fahrer die Umschaltung vom normalen Fahrbetrieb auf den flydraulikbetrieb auch schon bei noch fahrendem Fahrzeug vornehmen kann, wodurch es zu gefährlichen Abbremsungen sowie zu Beschädigungen der Hydraulikaggregate kommen kann.
  • Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, ein Straßenfahrzeug der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem Fehlschaltungen ausgeschlossen sind und die Umschaltung auf jeden Fall bei stehendem Fashrzeug erfolgen muß. Auf die Aufmerksamkeit und Sorgfalt des Fahrers soll es dabei nicht ankommen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Schalteinrichtung die erste Schaltstellung bei allen eingeschalteten Vorwärtsgängen, die zweite Schaltstellung dagegen nur bei eingeschaltetem Rückwärtsgang des Schaltgetriebes einnimmt und der Hydromotor vor- und rückwärts antreibbar ist.
  • Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß ein Fahrzeug vor dem Einrücken des Rückwärtsganges auf jeden Fall vom Fahrenrangehalten wird. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Einschaltung des Kriechganges stets nur bei stillstehendem Fahrzeug erfolgt. Fehlschaltungen sind ebenfalls nicht mehr möglich, weil ein Straßenfahrzeug der eingangs genannten Gattung nur einen einzigen Rückwärtsgang aufweist, so daß nach dem Einschalten des Kriechganges auf jeden Fall die optimalen Antriebsverhältnisse gegeben sind.
  • Erfindungsgemäß ist also ein Rückwärtsantrieb des Fahrzeuges nur im Kriechgangbetrieb möglich, was sehr vorteilhaft ist, weil es beim Rückwärtsfahren auf eine möglichst niedrige Fahrgeschwindigkeit ankommt. Es ist also wichtig, daß der das Fahrzeug im Krieciigang antreibende Hydromotor sowohl vorals auch rückwärts antreibbar ist. Dies kann im einfachsten Fall durch Verwendung einer geeigneten Regelpumpe geschehen, die von der FörderMenge Null ab in beiden Förderrichtungen stetig regelbar ist. Auf diese Weise kann der Fahrer bei eingeschaltotem Rückwärtsgang durch Betätigen des im Fahrerhaus zugänglichen Pumpen-Regelungsknopfes das Fahrzeug in jeder Geschwindigkeit zwischen Null und der maximalen Kriechganggeschwindigkeit vor- und rückwärts betreiben.
  • Zweckmäßigerweise wird die Anordnung so getroffen, daß der Pumpen-Fördermengenregler bei ausgeschaltetem Rückwärtsgang stets die Nullposition cinnimmt, so daß nach dem Einschalten des Rückwärtsganges und dem Einkuppeln des mechanischen Schalt-Getriebes zunächst kein Antrieb des Fahrzeuges erfolgt. Durch Betätigen des Fördermengenreglers kann der Fahrer nun in der gewünschten Weise zurück oder auch vorwärts fahren.
  • Von besonderem Vorteil ist es, daß beim Rückwärtsstoßen des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeuges das Kuppeln entfällt, weil nur mittels des Fördermengenreglers gefahren wird.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht: darin, daß beim hydraulischen Kriechgangbetrieb mit gleichbleibender Motordrehzahl sowohl vor- als auch rückwärts gefahren werden kann. Nach Einschaltung des Kreichganggetriebes kann das Fahrzeug also genauso gefahren werden, wie ein nur mit Kriechgangbetrieb, d.h. ohne mechanisches Fahrbetrieb be ausgerüstetes Fahrzeug.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist also darin zu sehen, daß bei allen Vorwärtsgängen nur mit mechanischem Durchtrieb gefahren werden kann, während bei eingeschaltetem Rückwärtsgang ausschließlich hydraulischer Betrieb möglich ist.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich praktisch auf sehr einfache und baulich wenig aufwendige Weise verwirklichen. Bei einem Straßenfahrzeug, bei dem das Schaltgetriebe ein auf die Kardanwelle wirkendes hydrostatisches Getriebe mit Durchtrieb antreibt und dio Schalteinrichtung in dcr ersten Schaltstellung Antriebs-und Abtriebswelle unmittelbar drehfest kuppelt und in dor zweiten Schalt stellung die Antriebswelle an die Regelpumpe anschließt, welche den an die Abtriebswelle angeschlossenen iIydromotor antreibt, ist erfindungsgemäß vorgeseien, daß die Schalteinrichtung von einem auf den eingeschalteten Rückwärtsgang ansprechenden Organ derart beaufschlagt ist, daß sie nur bei eingeschaltetem Rückwärtsgang die zweite Schaltstellung einnimmt. In einfachsten Fall ist die Schalteinrichtung dabei an das Schaltgestänge des Schaltgetriebes angeschlossen. Sobald der Rückwärtsgang eingeschaltet wird, bewegt das Schaltgestänge die Schalteinrichtung in die zweite Schaltstellung. Weiter ist es möglich, daß die Schalteinrichtung an den Rückscheinwerferschalter angeschlossen ist. In diesem Fall müßte der Rückscheinwerferschalter einen weiteren Kontakt aufweisen, der einen die Schalteinrichtung beaufschlagenden Elektromagneten unter Strom setzt, sobald der Rückwärtsgang eingeschaltet ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Schalteinrichtung an eine auf die Drehrichtung der Ausgangswelle ansprechenden Drehrichtungsgeber angeschlossen ist. In Frage kämen hierfür die bekannten Tachowellenschalter. Die letztgenannte Ausführungsform hat den Vorteil, daß in das mechanische Schaltgetriebe überhaupt nicht eingegriffen werden muß, sondern daß lediglich der Drehrichtungsgeber außerhalb des mechanischen Schaltgetriebes an der Abtriebswelle angeordnet werden muß. Der Drehrichtungsgeber muß allerdings bereits bei geringsten Drehzahlen ansprechen, damit die Umschaltung des Getriebes auf hydraulischon Betrieb bereits erfolgt ist, bevor die Abtriebswelle des Schaltgetriebes eine nennenswerte Drehzahl angenommen hat.
  • Die Schalteinrichtung umfaßt zweckmäßigerweise den Schalthebel des hydrostatischen Getriebes, so daß auch am hydrostatischen Getriebe selbst keinerlei Umbauten vorgenommen werden müssen.
  • Eine weitere, ebenfalls praktisch jeden Eingriff in das mechanische Schaltgetriebe vermeidende Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die Schalteinrichtung ein zwischen Schaltgetriebe und Kardanwelle geschalteter Freilauf ist, welcher bei Vorwärtsantrieb die Kardanwelle mitnimmt, bei Rückwärtsantrieb nicht, und daß die Regelpumpe mit der Eingangsseite, der Iydre'iieter mit der Ausgangsseite des Freilaufs drehfest gekuppelt ist.
  • Auf diese Weise wird der Freilauf durch die hydraulische Antriebsanordnung überbrückt. Wichtig ist, daß bei normaler Vorwärtsfahrt der Fördermengenregler der Regelpumpe sich in Nullstellung befindet, so daß kein Antrieb des Hydromotors erfolgt und die Regelpumpe leer mitläuft. Zweckmäßige weise ist die Regelpumpe hierzu nur bei eingeschlatetem Rückwärtsgang aus der Nullstellung heraus bowegbar.
  • Um ein Mitlaufen der Regelpumpe beim normalen Vorwärts-Fahrbetrieb zu vermeiden, ist die Regelpumpe vorteilhafterweise über einen weiteren Freilauf mit der Eingangsseite des ersten Freilaufs derart verbunden, daß die Pumpe nur bei Rückwärts fahrt angetrieben wird. Bei den mit Freilauf arbeitenden Ausführungsformen ist es wichtig, daß sich die Eingangsseite des Freilaufs beim Kriechgangbetrieb mit einer höheren Drehzahl bewegt als die Kardanwelle.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt Figur 1 eine rein schematische Veranschaulichung der für die Erfindung wesentlichen Teile eines crfindungsgemäßen Straßenfahrzeuges und Figur 2 eine ähnliche schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform.
  • Nach Fig. 1 treibt ein Verbrennungsmotor 11 über ein beispielsweise fünf oder sechs Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang aufweisendes Schaltgetriebe 12, ein hydrostatisches Getriebe 13, die Kardanwelle 21 und das Differential 25 die Ilinterräder 26 des Fahrzeuges an. Das mechanische Schaltgetriebe 12 wird in bekannter Weise durch einen Schalthebel 15 vom Fahrer betätigt.
  • Das an die Ausgangswelle 19 des Schaltgetriebes 12 angeschlossene hydrostatische Getriebe 13 gestattet einen unmittelbaren mechanischen Durchtrieb, in dem das Eingangszahnrad 27 mittels eines bei 29 angelenkten Schalthebels 14 in Richtung auf das gegenüberliegende Zahnrad 28 verschoben wird, wobei eine Klauenkupplung 30 die drehfeste Verbindung der Zahnräder 27, 28 herstellt. Die Abtriebswelle 31 des Getriebes 13 dreht sich nunmehr mit der gleichen Drehzahl wie die Ausgangswelle 19 des mechanischen Schaltgetriebes 12.
  • In Fig. 1 ist das hydrostatische Getriebe 13 nicht in dieser Durchtriebsstellung sondern in der hydraulischen Antriebsstellung dargestellt, bei der das Eingangsz'ahnrad 27 mit einem Ritzel 32 kämmt, welches zwei Pumpen 16, 33 antreibt. Die Pumpe 33, welche vorzugsweise regelbar ist, beaufs chlagt einen Hydromotor 34, der beispielsweise ein Sauggebläse 35 einer Straßenreinigungsrnaschine in Umlauf versetzt.
  • Die Regelpumpe 10 läßt sich durch einen Betätigungsknopf 36 vom Fahrerhaus aus auf die Stellungen Null, vorwärts V bzw.
  • rückwärts R einstellen. Mittels eines Fußpedals 37 kann der Fahrer die Fördermenge der Pumpe 16 stetig zwischen Null und einer der macimalen Kriechganggeschwindigkeit entsprechenden Menge regeln.
  • Die Regelpumpe 16 speist über Hydraulikleitungen 39 einen ebenfalls am hydrostatischen Getriebe 13 angeflanschten Hydromotor 17, welcher ein Ritzel 39 antreibt, das mit dem bereits erwähnten Zahnrad 28 kämmt. Auf diese Weise ist auch der hydraulische Antrieb der Abtriebswelle 31 möglich.
  • Erfindungsgemäß ist der Schalthebel 14 nach einer ersten Ausführungsform über eine nur schematisch angedeutete Verbindung 40 mit dem Gestänge des mechanischen Schaltgetriebes 12 derart verbunden, daß nur bei eingelegtem Rückwärtsgang das Getriebe ele aus Fig. 1 ersichtlich hydraulische Anbriebspositien einnimmt. Im Leerlauf und bei allen Vorwärtsgängen befindet sich der Schalthebel 14 dagegen in der Durchtriebsposition, welche in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform wird der Rückscheinwerforschalter 18 ausgenutzt, um beispielsweise über einen Elektro-Hubmagneten den Schalthebel 14 bei eingeschaltetem Rückwärtsgang in die aus Fig. 1 ersichtliche Position zu bringen. Diese Verbindung zwischen dem Rückscheinwerferschalter 18 und dem Schalthebel 14 ist schematisch bei 41 angedeutet.
  • Schließlich ist es auch möglich, im Bereich der Ausgangswelle 19 des mechanischen Schaltgetriebes 12 einen Drehrichtungsgeber 20 anzubringen, welcher über einen Hubmagneten 42 den Schalthebel 14 so beaufschlagt, daß er nur bei rückwärtsdrehender Ausgangswelle 19 die aus Fig. 1 ersichtliche Lage einnimmt.
  • Die Verbindung zwischen dem Drehrichtungsgeber 20 und dem Schalthebel 14 ist schematisch bei 43 angedeutet.
  • Die drei Verbindungen 40, 41, 43 zwischen dem Schaltgetriebe 12 und dem Schalthebel 14 sind als Alternativen anzusehen.
  • Bei Vorwärtsfahrt wird der Schalthebel 14 nach Fig. 1 in die strichpunktiert angedeutete Position umgelegt, was beim Betätigen des Schaltknüppels 15 automatisch erfolgt. Das Getriebe 13 ist jetzt mechanisch durchgeschaltet und der Antrieb der Hinterräder 26 erfolgt wie bei einem klassischen Fahrzeug mit mechanischem Schaltgetriebe.
  • Soll jetzt rückwärtsgefahren oder auf Kriechgangbetrieb übergegangen werden, so hält der Fahrer das Fahrzeug an und legt den Rückwärtsgang ein. Der Fahrbetrieb wird jetzt allein mittels des Betätigungsknopfes 36 und des Pedals 37 gesteuert.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird die Regelpumpe 16 in der gleichen Weise bedient wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. An die Ausgangswelle 19 des mechanischen Schaltgetriebes 12 ist jedoch statt des hydrostatischen Getriebes 13 nach Fig. 1 eine speziell ausgebildete Freilaufanordnung 13' vorgesehen. Am Käfig eines an die Ausgangswelle 19 drehfest angeschlossenen Freilaufs 22 ist ein Zahnkranz 44 vorgesehen, welcher mit einem Ritzel 45 kämmt, das die Regelpumpe 16 antreibt. Die Regelpumpe 16 beaufschlagt wieder einen Hydromotor 17, der über ein Ritzel 46 ein Zahnrad 47 antreibt, das drehfest auf der Ausgangswelle des Freilaufs 22 sitzt und die Kardanwelle 21 antreibt.
  • Vorzugsweise ist das Ritzel 45 seinerseits über einen Freilauf 24 auf der zugehörigen Welle gelagert.
  • Der Freilauf 22 ist so ausgebildet, daß er bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges die Ausgangswelle 19 des Schaltgetriebes drehf'eftL I.lit der Kardanwelle 21 verbindet. Bei entgegengesetzter Drehrichtung, d.h. bei Rückwärtsfahrt nimmt der Freilauf 22 Kardanwelle 21 nicht unmittelbar mit sondern treibt: über den Zahnkranz 44 das Ritzel 4') und damit die Regelpumpe 16 an.
  • Der Freilauf 24 ist entsprechend so ausgelegt, daß er bei Vorwärtsfahrt ein Mitdrehen der Regelpumpe 16 verhindert.
  • Bei eingelegtem Rückwärtsgang treibt also die Regelpumpe 16 den Hydromotor 17 entsprechend der Stellung des Betätigungsknopfes 36 bzw. des Fußpedals 37 an, so daß über die Zahnräder 46, 47 die Kardanwelle 21 in der einen oder anderen Richtung im Kriechgangstrieb angetrieben wird.
  • Sofern der zweite Freilauf 24 nicht vorgesehen ist, ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß die Regelpumpe 16 bei Vorwärtsfahrt ihre Nullposition einnimmt. Dies kann durch eine geeignete Gestängeverbindung 23 zum Schaltgetriebe 12 gewährleistet werden.
  • Die Verwendung des Rückwärtsganges für den Antrieb des hydrostatischen Getriebes hat weiter den Vorteil, daß in diesem Fall von annähernd konstanten Drehzahlverhältnissen am Ausgang des mechanischen Getriebes ausgegangen werden kann. Die Ausgangsdrehzahl des Getriebes bei eingeschaltetem Rückwärtsgang ist nämlich im günstigsten Drehmomentbereich des Motors bei praktisch allen bekannten Lastkraftwagen-Chassis in etwa gleich. Auf diese Weise kann ein und derselbe Typ einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einem hydrostatischen Getriebe nachträglich in bekannte Lastkraftwagen-Chassis eingebaut werden. Im allgemeinen ist lediglich eine gewisse Kürzung der Kardanwelle zur Unterbringung des erfindungsgemäßen hydrostatischen Getriebes und gegebenenfalls des Freilaufes erforderlich, was aufgrund der üblicherweise sehr großen Länge der Kardanwelle ohne weiteres möglich ist.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Umsteuerung des Hydromotors 17 beispielsweise anhand einer in ihrer Förderrichtung verstellbaren Pumpe veranschaulicht worden. Es ist auch möglich, eine nur in einer Richtung fördernde Pumpe, welche von der Fördermenge Null bis zur vollen Fördermenge stetig regelbar ist, zu verwenden und zwischen die Pumpe und den Hydromotor eine Ventil-Kreuzschaltung zu legen, welche die Stellungen Vorwärts, Null und Rückwärts aufweist und den Antrieb des Hydromotors in Vor- bzw. Rückwärtsrichtung gestattet.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Einen hydraulischen Kriechgang aufweisendes Straßenfahrzeug Patentansprüche: 1. Einen hydraulischen Kriechgangbetrieb aufweisendes Straßen fahrzeug, insbesondere Straßenreinigungsmaschine mit einem Verbrennungsmotor und einem daran angeschlossenen, mehrere Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang aufweisenden Schaltgetriebe, welches bei der ersten Schaltstellung einer zwei Schaltstellungen aufweisenden Schalteinrichtung direkt über die Kardanwelle die Antriebsräder und bei der zweiten Schaltstellung der Schalteinrichtung eine hydraulische Regelpumpe antreibt, die ihrerseits einen auf die Antriebsräder wirkenden Hydromotor beaufschlagt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schalteinrichtung (14, 22) die erste Schaltstellung bei allen eingeschalteten Vorwärtsgängen, die zweite Schaltstellung bei eingeschaltetem Rückwärtsgang des Schaltgetriebes (12) einnimmt und der Hydromotor (17) vor- und rückwärts antreibbar ist.
  2. 2. Straßenfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem das Schaltgetriebe ein auf die Kardanwelle wirkendes hydrostatisches Getriebe mit Durchtrieb antreibt und die Schalteinrichtung in der ersten Schaltstellung Antriebe- und Abtriebswelle unmittelbar drehfest kuppelt und in der zweiten Schaltstellung die Antriebswelle an die Regelpumpe anschließt, welche den an die Abtriebswelle angeschlossenen Hydromotor antreibt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schalteinrichtung (14) von einem auf den eingeschalteten Rückwärtsgang ansprechenden Organ (15, 18, 20) derart beaufschalgt ist, daß sie nur bei eingeschaltetem Rückwärtsgang die zweite Schaltstellung einnimmt.
  3. 3. Stroßenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -; c e :i c h n e t, daß die Schalteinrichtung (14) an das Schaltgestänge des Schaltgetriebes (12) angeschlossen ist.
  4. 4. Stroßenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schalteinrichtung (14) an dem Rückscheinwerferschalter (18) angeschlossen ist.
  5. 5. Stroßenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schalteinrichtung (14) an einem auf die Drehrichtung der Ausgangwelle (19) ansprechenden Drehrichtunggeber (20) angeschlossen ist.
  6. 5. Stroßenfahrzeug nach einem der Anspruch 2 bis 5, dadurch g e k c n n z e i c h n e t, daß die Schalteinrichtung den Schalthebel (14) des hydrostatischen Getriebes (13) umfaßt.
  7. 7. Stroßenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -O 1 i c h n e t, daß die Schalteinrichtung ein zwischen Schaltgetriebe (12) und Kardanwelle geschalteter Freilauf (22) ist, welcher bei Vorwärtsantrieb die Kardanwelle (21) mitnimmt, bei Rückwärtsantrieb nicht, und daß die Regelpumpe (16) Mit der Eingangsseite, der IIydromotor (17) mit der Ausgangsseite des Freilaufs (22) dreh fest gekuppelt ist.
  8. 8. Straßenfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Regelpumpe (16) nur bei eingeschaltetem Rückwärtsgang aus der Nullstellung herausbewegbar ist.
  9. 9. Straßenfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8. dadurch g e 1 e n n -o e i c h n c t, daß die Regelpumpe (16) über einen weiteren Freilauf (24) mit der Eingangsseite des ersten Freilaufs (22) derart verbunden ist, daß die Pumpe (16) nur bei Rückwärtsfahrt angetrieben wird.
DE19772749771 1977-11-07 1977-11-07 Einen hydraulischen kriechgang aufweisendes strassenfahrzeug Withdrawn DE2749771A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2545048A1 (fr) * 1983-04-26 1984-11-02 Lalanne Jean Claude Dispositif de controle de la vitesse lente d'un tracteur forestier
EP0249001A1 (de) * 1986-06-11 1987-12-16 MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft Instationär betriebenes Nutzfahrzeug mit über eine Arbeitshydraulik betätigbaren Nutzeinrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2545048A1 (fr) * 1983-04-26 1984-11-02 Lalanne Jean Claude Dispositif de controle de la vitesse lente d'un tracteur forestier
EP0249001A1 (de) * 1986-06-11 1987-12-16 MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft Instationär betriebenes Nutzfahrzeug mit über eine Arbeitshydraulik betätigbaren Nutzeinrichtungen

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