DE2803736C2

DE2803736C2 - Antriebsanordnung für einen Feldhäcksler

Info

Publication number: DE2803736C2
Application number: DE19782803736
Authority: DE
Inventors: Josef 7702 Gottmadingen Pürrer; Werner 7701 Mühlhausen Reinhardt
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Greenland GmbH and Co KG
Priority date: 1978-01-28
Filing date: 1978-01-28
Publication date: 1985-10-24
Also published as: GB2016614B; GB2016614A; FR2415426B1; DE2803736A1; FR2415426A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für einen Feldhäcksler, mit einem dem Antrieb der Einzugsorgane des Feldhäckslers dienenden Keilriemen-Reibrad-Getriebe, bei dem durch Abstandsveränderung die Drehrichtung umkehrbar ist und ein abtriebseitiges Reibrad des Keilriemen-Reibrad-Getriebes um eine horizontale Achse schwenkbar ist.

Die Antriebsanordnung nach der DE-OS 25 28 828 hat sich bei gezogenen Feldhäckslern sehr gut bewährt. Bei bestimmten Häckslerkonstruktionen, insbesondere selbstfahrenden Häckslern, reicht oftmals der zur Verfugung stehende Raum für die Unterbringung des Keilriemen-Reibrad-Getriebes und dessen Antriebsorgane nicht aus. So ist es beispielsweise dort nicht möglich, auf der Antriebsseite des Keüriemen-Reibrad-Getriebes einen Winkeltrieb anzuordnen, da diese Konstruktion in ihrer Bauweise zu breit ist. Bei Maschinen mit begrenzten Raumverhältnissen muß deshalb der Antrieb des Keilriemen-Reibrad-Getriebes über möglichst schmale Keilriementriebe erfoigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsanordnung mit möglichst geringem Platzbedarf zu schaffen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Reibrad des Keilriemen-Reibrad-Getriebes in Reibverbindung mit dem Rücken eines Verbundkeilriemens bringbar ist. dessen Abtriebsseite koaxial zur Antriebsseite des Keilriemen-Reibrad-Getriebes liegt.

Da der Antrieb der Häckseltrommel einen leistungsstarken Verbrndkcilriemen erfordert, wird eine einfache Aniriebsabordnung dadurch erreicht, daß die Abtricbsscite des mit dem Reibrad in Verbindung bringbaren Verbundkeilriemens koaxial zur Drehachse der Häckseltrommel angeordnet ist.

Eine vorteilhafte Anwendung des besonders schmal bauenden Keilriemen-Reibrad-Getriebes und seiner Antriebsorgane besteht darin, daß diese Organe zumindest teilweise zwischen einem lenkbaren Vorderrad und dem Häckslergehäuse angeordnet sind.

Für den Antrieb der Einzugsorgane des Feldhäckslers vom Keilriemen-Reibrad-Getriebe aus ist es besonders to vorteilhaft, wenn die Abtriebswellen des Keilriemen-Reibrad-Getriebes auf der gleichen Seite wie das Reibrad angeordnet sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesomlere darin, daß durch Ausnutzung des Verburidkeilriemens als Reibantrie'oselement eine sehr schmale Bauweise für das Keilriemen-Reibrad-Getriebe entsteht. Dadurch ist es möglich, das Keilriemen-Reibrad-Getriebe auch an Stellen mit begrenzten Raumverhältnissen unterzubringen, beispielsweise bei einem selbstfahrenden Feldhäcksler zwischen dem Häckslergehäuse und einem der lenkbaren Vorderräder. Außerdem wird eine Verbilligung und Vereinfachung erreicht, da anstelle eines zweiten, speziellen Gummi-Reibrades der Rükken des Verbundkeilriemens für den Antrieb der Häckseltrommel als Reibelement verwendet wird.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile sind der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, zu entnehmen. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Keilriemen-Reibrad-Getriebes im Normalbetrieb mit gespanntem Keilriemen,

Fig.2 eine Seitenansicht des Keilriemen-Reibrad-Getriebes bei Reversierbetrieb mit losem Keilriemen und

Fig.3 eine Draufsicht auf die Antriebsanordnung nach F i g. 2.

Das Keilriemen-Reibrad-Getriebe 1 besteht aus einem Verteilergetriebe 2, in dem ein Reibrad 3 gelagert ist. Das Reibrad 3 steht über nicht dargestellte, im Gchäuse des Verteilergetriebes untergebrachte Stirnräder mit mehreren Abtriebswellen 4 in Verbindung.

Die Abtriebswellen 4 sind auf der gleichen Seite wie das Reibrad 3 am Verteilergetriebe 2 angeordnet. Sie dienen zum Antrieb der nichtdargestellten, der Häckscltrommel vorgeschalteten Einzugsorgane des Feldhäckslers.

Mit dem Reibrad 3 ist eine Stufen-Keilriemenscheibe 5 fest verbunder= Der Antrieb des Reibrades 3 und der Stufen-Keilriemenscheibe 5 erfolgt über einen Keilriemen 6 von einer Stufen-Keilriemenscheibe 7 aus. Mi; der Stufen-Keilriemenscheibe 7 ist eine weitere Riemenscheibe 8 fest verbunden. Die Stufen-Keilriemenscheibe 7 und die Riemenscheibe 8 sind koaxial zu einer Drehachse 9 einer nicht näher dargestellten Häckseltrommel angeordnet, die über einen Verbundkeilriemen 10 von einer Keilriemenscheibe 11 aus angetrieben wird.

Das Verteilergetriebe 2 ist am Rahmen 12 des Feldhäckslers um eine horizontale Achse 13 schwenkbar gelagert. Mit einer hydraulischen Kolben-ZylindenEinheit J4 ist das Verteilergetriebe 2 in Richtung auf die Riemenscheibe 8 und von dieser weg bewegbar.

In F i g. I ist die Stellung des Verteilcrgctricbcs 2 bei Normalbetrieb dargestellt. Der Keilriemen 6 ist gcb5 spannt, so daß die Antriebskraft von der Stufenkcilricmenscheibe 7 auf die Stufenkeilriemenschcibc 5 übertragen werden kann. Die mit dem Keilriementrieb 5,6,7 in Verbindung stehenden Abtriebswcllen 4 treiben über

Gelenkwellen die Einzugsorgane des Feldhäckslers in der gewünschten Drehrichtung an.

Bei Verstopfungen der Einzugsorgane ist es erforderlich, diese Organe in umgekehrter Drehrichtung anzutreiben. Zu diesem Zweck wird das Verteilergetriebe 2 durch Betätigung der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 14 im Uhrzeigersinn geschwenkt (F i g. 2). Das Reibrad 3 wird gegen den Rücken des Verbundkeilriemens 10 gepreßt. Durch die Verringerung des Abstandes zwischen den Stufen-Keilriemenscheiben 5 und 7 hängt der Keilriemen 6 lose durch. Der Antrieb der Einzugsorgane des Feldhäckslers erfolgt jetzt von der Keilriemenscheibe R aus über das Reibrad 3 mit geänderter Drehrichtung. Das in den Einzugsorganen festsitzende Gut wird rückwärts gefördert, wodurch die Ver-Mopfung beseitigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Antriebsanordnung Für einen Feldhäcksler, mit einem dem Antrieb der Einzugsorgane des Feldhäckslers dienenden Keilriemen-Reibrad-Getriebe, bei dem durch Abstandsveränderung die Drehrichtung umkehrbar ist und ein abtriebseitiges Reibrad des Keilriemen-Reibrad-Getriebes um eine horizontale Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reibrad (3) des Keilriemen-Reibrad-Getriebes (1) in Reibverbindung mit dem Rücken eines Verbundkeilriemens (10) bringbar ist, dessen Abtriebseite koaxial zur Antriebsseite des Keilriemen-Reibrad-Getriebes (1) liegt.

2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Riemenscheibe (8) und eine Stufen-Keilriemenscheibe (7) koaxial zur Drehachse (9) ier Häckseltrommel des Feldhäckslers angeordnet sind

3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilriemen-Reibrad-Getriebe (1) und seine Antriebsorgane zumindest teilweise zwischen einem der Vorderräder eines selbstfahrenden Häckslers und einem Häckslergehäuse angeordnet sind.

4. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Abtriebswellen (4) des Verteilergetriebes (2) auf der gleichen Seite wie das Reibrad (3) am Verteilergetriebe (2) angeordnet sind.