DE200299C - - Google Patents

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DE200299C
DE200299C DE1906200299D DE200299DA DE200299C DE 200299 C DE200299 C DE 200299C DE 1906200299 D DE1906200299 D DE 1906200299D DE 200299D A DE200299D A DE 200299DA DE 200299 C DE200299 C DE 200299C
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DE
Germany
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arm
handle
column
lever
shaft
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Expired - Lifetime
Application number
DE1906200299D
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Publication of DE200299C publication Critical patent/DE200299C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/11Machines or apparatus for cutting or milling leather or hides
    • C14B2700/113Cutting presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind mehrfach, besonders in der Schuhfabrikation zum Ausstanzen der Oberlederteile, auslösende Pressen, sogenannte Momentstanzen, bekannt geworden, bei denen der eine Preßteil quer gegen den anderen einstellbar ist. Beispielsweise ist der obere Preßteil an einer senkrechten Säule schwenkbar angebracht und kann über verschiedene Stellen des auf dem unteren Preßteil liegenden
ίο Werkstückes gedreht werden, so daß ein Stanzmesser ungehindert durch den oberen Preßteil richtig auf die Haut aufgesetzt werden kann, während nach dem Darüberschwenken des Preßarmes durch einen Fußtritt oder Handgriff der Kraftantrieb eingerückt wird und der Arbeitsgang selbsttätig durchgeführt wird. Bei Pressen dieser Art kommen ver^ hältnismäßig viele Verletzungen vor, indem der Arbeiter seine Hand zwischen den Preßteilen hält, während er den Kraftantrieb einrückt. Nun ist es bekannt, bei Pressen anderer Systeme Unfälle dadurch nach Möglichkeit auszuschließen, daß der Arbeiter durch einen besonderen Handgriff zunächst den bis dahin verriegelten Kraftantrieb auslösen muß. Pressen, die in dieser Weise ausgeführt sind, sind aber weniger leistungsfähig, weil der Arbeiter eine besondere Handbewegung ausführen muß. Infolgedessen sind die Arbeiter zumal bei Akkordarbeit leicht geneigt, derartige Vorrichtungen zu beseitigen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei Pressen mit quer gegeneinander beweglichen Preßteilen die Unfallsicherheit ohne Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit dadurch erreicht, daß der Handgriff, welcher zur Bewegung des einstellbaren Preßteiles dient, gleichzeitig auch bei der Einrückung der Maschine benutzt wird. Somit kann der Arbeiter, nachdem er mittels des Handgriffes die Teile in die richtige Stellung zueinander gebracht hat, seine Hand nicht mehr zwischen die Preßteile bringen, da er sie an dem von ihm gehandhabten Griff behalten muß, um die Presse einzurücken.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes' dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 3 eine Seitenansicht der zweiten Form, zum Teil im Schnitt,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4 und
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 6-6 der
Fig. 5-
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Stanzblock an einem Tisch al an der Vorderseite des Maschinengestelles α befestigt, auf den die -Haut oder das sonst zu behandelnde Werkstück aufgelegt wird. Ein Druckarm oder Preßwiderlager b liegt oberhalb des Tisches a\ der durch Bolzen an einer Säule oder Welle c befestigt ist, die senkrecht im Maschinengestell A gelagert ist. Der Arm b und die
Säule c können auf diese Weise zusammengedreht werden, um den Arm oberhalb des Werkstückes über das auf dieses gestellte Stanzmesser zu stellen oder beiseite zu führen. Der Arm b und die Säule c können ferner sich auf- und abwärts bewegen, um durch Senken des Armes auf die auf dem Werkstück stehenden Messer einen Druck auszuüben, durch den das Werkstück durchgestanzt oder durchgeschnitten wird.
Die senkrechte Bewegung des Armes b und der Tragsäule c kann durch eine beliebige Einrichtung bewirkt werden, beispielsweise durch ein Exzenter d, das auf der Antriebswelle e angeordnet und mit der Säule c verbunden ist. Die Welle e ist im Maschinengestell α gelagert und ferner mit einer losen Antriebsscheibe el und einer Kupp-' lung e2 versehen, durch die die Scheibe mit
ao der Welle verbunden werden kann, um eine Drehung der Welle herbeizuführen. Die Kupplung ist zweckmäßig von solcher Art, daß sie nach einer Umdrehung der Antriebswelle selbsttätig ausgerückt wird. Die Kupplung wird durch einen Handgriff f eingerückt, der gleichzeitig zur Einstellung des Armes oder Widerlagers b über dem Werkstück dient. Der Handgriff / ist an einer kurzen Welle fl befestigt, welche in Lagern auf- und abwärts am Arm b verschiebbar ist. Die Welle ist mit einem Nutenring f'2 versehen , der von einem Ende eines Hebels g umfaßt wird. Der Hebel g ist bei g1 drehbar innerhalb des Armes b gelagert und faßt am anderen Ende in eine Nut einer Muffe /?. Eine Feder g-2 drückt so auf den Hebel g, daß der Handgriff / gewöhnlich in der oberen Lage gehalten wird. Die Muffe h ist lose auf einer Welle 3 angebracht, die inner-
halb der Säule c angebracht ist. Diese Welle hat noch eine besondere Atyfgabe, die weiter unten erwähnt ist. Die Muffe h kann auf der Welle j durch die Handhabung des Hebels g verschoben werderi, und diese Bewegunii wird durch eine Kuppelstange k auf den einen Arm eines Winkelhebels / übertragen, der in einem Kopfstück m drehbar ist. Dieses Kopfstück ruht auf der Säule c, die sich aber darunter drehen kann. Der andere Arm des Winkelhebels / ist durch eine Kuppelstange η mit einem Arm eines anderen Winkelhebels ρ verbunden, dessen anderer Arm seinerseits durch eine Kuppelstange mit der Klinkeneinrichtung e2 der
Kupplung verbunden ist. Das Kopfstück m besitzt einen Arm m°, der in eine senkrechte Führung <z6 am Maschinengestell eingreift.
Die Welle j ist am Oberende mit einem Handrad jl versehen, durch das diese gedreht
werden kann, und diese Bewegung wird zur senkrechten Einstellung des Armes oder Widerlagers benutzt, um diesen zur Verwendung bei verschieden hohen Stanzmessern geeignet zu machen. Der untere Teil der Welle j ist mit einem Schraubenstück c' verbunden, das in den unteren Teil der Säule c eingeschraubt ist. Durch das Stück cl ist ein Zapfen c2 hindurchgeführt, der durch eine Exzenterstange mit dem Ring des Exzenters verbunden ist. Durch diese Anordnung können die Säule c und der Arm b durch Drehung der Welle j mittels des Handrades j2 gehoben und gesenkt werden, ohne die Verbindung mit dem Exzenter zu beeinflussen.
Dadurch, daß der Winkelhebel / am Kopfstück m angebracht ist, unter dem sich die Säule frei drehen kann, hat die Drehung der Säule beim Hin- und Herschwingen des Armes keinen Einfluß auf die Bewegung des Hebels. Da ferner das drehbare Kopfstück m an der senkrechten Bewegung der Säule beim Einstellen des Armes teilnimmt, ist die Kuppelstange so gegen den Winkelhebel eingestellt, daß dieses Heben und Senken möglich ist, ohne die Klinkeinrichtung der Kupplung zu beeinflussen.
Die Wirkung der Maschine ist folgende: Der Arbeiter legt die auszustanzende Haut auf den Stanztisch und stellt die Messer darauf richtig ein. Er ergreift dann den Handgriff f und schwingt den Preßarm über das Werkstück, ohne dabei den Handgriff gegen den Arm zu bewegen. Nach dem Einstellen drückt er den Handgriff im Arm nieder und rückt dadurch die Klinkkupplung ein, so daß die Riemenscheibe mit der Welle e gekuppelt wird und die Welle in Drehung kommt, ohne daß er nötig hat, den Handgriff fahren zu lassen und irgendeinen anderen Teil der Maschine zu berühren. Bei der Drehung der Welle erfolgt die Senkung des Widerlagers, wodurch die Haut durchgeschnitten wird. Dann wird der Ann selbsttätig angehoben und kann dann beiseite geschwungen werden, so daß die durchgeschnittene Haut entfernt und eine neue Haut auf den Tisch gelegt oder das Messer auf eine neue Stanzstelle aufgesetzt werden kann.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 3, 4 und 5 dargestellt ist, sind das Gestell a, der Stanzblock a1, der Arm b, die Säule c, die Antriebswelle e und die dazugehörigen Teile ähnlich denen, welche bei der ersten Ausführungsform beschrieben sind. Der Handgriff/ ist auf einer Spindel verschiebbar und wirkt mit dem Hebel g zusammen, durch den die Klinkkupplung ein- und ausgerückt wird. Dieser Hebel g ist jedoch nicht, wie bei der ersten Ausführungsform, in dem Arm gelagert, sondern am Ma- schinengestell um den Zapfen gs drehbar und liegt über dem Arm b. Eine Gelenkverbin-
dung g·4 ist angebracht, deren Achse mit der Mittellinie der Säule zusammenfällt. Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch diese Gelenkverbindung und läßt erkennen, daß diese die Säule c mit genügendem Spiel umfaßt, um die Bewegung des Hebels g um seine Drehachse g·3 zu ermöglichen. Die Gelenkverbindung gi gestattet, daß das vordere Ende gx des He-. bels der Bewegung des Armes bei der Drehung
ίο mit der Säule zusammen folgt, indem der Teil gx oben mit einem ringförmigen Teil g* verbunden ist, der auf einer kreisförmigen Gleitbahn g% eines ringförmigen Teiles des Hebels g liegt und durch eine Deckplatte ga dagegengehalten wird (vgl. Fig. 5). Der Hebel g wird durch den Handgriff/ bewegt, der, wie bei der ersten Anordnung, auf einer Spindel sitzt und durch eine Feder in der Ruhestellung erhalten wird. Das andere 'Ende des Hebels g ist durch eine Kuppelstange kl mit einem Hebel I1 verbunden, der durch eine Stange pl mit der Klinkvorrichtung e2 in Verbindung steht. Eine Einrichtung zur senkrechten Einstellung des Armes b kann angebracht sein, die ebenso eingerichtet ist wie bei der ersten Ausführungsform. Damit durch diese senkrechte Einstellung die Hebelverbindung nicht gestört wird, greift das vordere Ende gx mit einem Zapfen in ein Auge g5 des Teiles g4, so daß sich gx gegen g* senkrecht verschieben kann. Eine Klemmschraube g6 sichert die Teile nach der Einstellung.
Die Wirkungsweise der letzteren Eiririchtung ist im wesentlichen dieselbe wie die der ersten Einrichtung. Man erkennt, daß bei beiden Ausführungsformen der Arbeiter bei der Benutzung der Presse weniger leicht Handverletzungen durch unzeitiges Niedergehen des Armes ausgesetzt ist, weil er wenigstens eine Hand in solcher. Stellung halten muß, daß dies unmöglich ist und daß andererseits hierdurch die Handhabung der Presse wesentlich erleichtert wird, indem mit einem einzigen Handgriff der Arm eingestellt und in Tätigkeit gesetzt wird.
Der Handgriff kann auch so eingerichtet sein, daß er eine Sperrung der Einrückvorrichtung bildet, die durch die Bewegung dieses Handgriffes ausgelöst wird. Im letzteren Fall könnte man einen zweiten Handgriff zur Bewegung der Einrückvorrichtung anbringen und dadurch erreichen, daß beide Hände des Arbeiters bei der Einrückung mitwirken müssen und daher zwischen den Preßteilen entfernt sind. In jedem Fall muß aber mindestens ein Handgriff zugleich zur Einstellung des quer zur Preßrichtung beweglichen Preßteiles dienen und bei der Einrückung des Kraftantriebes, sei es treibend, sei es auslösend, mitwirken. Unter einem quer beweglichen Preßteile wird nicht nur ein seitlich verschiebbarer oder ein um eine senkrechte Achse schwenkbarer, sondern auch ein um eine wagerechte Achse schwenkbarer oder ein mehrerer Bewegungen fähiger Teil verstanden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: "
1. Auslösende Presse mit einem quer zur Preßrichtung einstellbaren Preßteil, -dadurch gekennzeichnet, daß der zur'Einstellung des Preßteils (b) an letzterem angebrachte Handgriff (f) durch Verstellung in einer von der Richtung der Ein-Stellbewegung abweichenden Richtung zur Einrückung des Kraftantriebes dient oder bei ihr-mitwirkt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da& der Handgriff am Preßteil (b) verschiebbar angebracht und durch eine Hebelverbindung mit der Einrichtung zur Einrückung der Kupplung zum Antrieb der Preßwelle (e) verbunden ist, so daß durch eine, Verschiebung des Handgriffs die Kupplung eingerückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906200299D 1906-04-19 1906-04-19 Expired - Lifetime DE200299C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT36768D AT36768B (de) 1906-04-19 1907-12-04 Presse mit einem quer zur Preßrichtung einstellbaren Preßteil.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE200299C true DE200299C (de)

Family

ID=462940

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1906200299D Expired - Lifetime DE200299C (de) 1906-04-19 1906-04-19

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DE (1) DE200299C (de)

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