DE295182C - - Google Patents

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DE295182C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C5/00Dough-dividing machines
    • A21C5/08Dough-dividing machines with radial, i.e. star-like, cutter-blades slidable in the slots of, and relatively to, a pressing-plunger

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Teigteil- und Wirkmaschine nach Patent 265960. Die Maschine nach diesem Patent ist mit einer senkrecht beweglichen Preßplatte versehen, auf welche eine den zu wirkenden Teigklumpen tragende Blechplatte gesetzt wird. Die Teigtragplatte wird stets in eine konzentrische Lage zur Preßplatte gebracht. Das Schneiden und Wirken des Teiges erfolgt außerdem mit Hilfe einer in Ringzonen angeordneten Gruppe von Teilmessern und eines Messerkorbes, dessen untere Platte dem Teige als oberes Widerlager dient. Die Teilmesser und der Messerkorb werden beim Wirken des Teiges durch Exzenter in kreisende Bewegung gesetzt. Um das Wirken zu begünstigen, ist die Teigtragplatte zweckmäßig mit Schlitzen oder anderen Löchern versehen, durch die die Teigstücke festgehalten werden.
Vor dem Schneiden und Wirken wird der Teig durch Aufwärtsbewegung der Preßplatte sowie der auf ihr ruhenden Teigtragplatte gepreßt. Die Teilmessergruppe und der Messerkorb sind von einem Ring umgeben, der zweckmäßig frei senkrecht am Messerkorb verschiebbar ist und sich beim Heben der Preßplatte auf die Teigtragplatte aufsetzt, so daß der Teigklumpen von diesem Ring eingeschlossen wird. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung
:o der Preßplatte wird dann der Teigklumpen zwischen der ihn unmittelbar tragenden Blechplatte und der unteren Platte des Messerkorbes flach auseinandergedrückt.
Bei der Maschine nach dem Hauptpatent blieben die Teilmesser und der Messerkorb bei der nach der jedesmaligen Beendigung eines Wirkvorganges erfolgenden Ausrückung der Maschine stets in einer verschiedenen exzentrischen Stellung zu der senkrecht beweglichen Preßplatte stehen. Beim Beginn eines neuen Arbeitsvorganges befand sich daher der mit der Blechplatte auf die Preßplatte gebrachte Teigklumpen meistens in einer exzentrischen Lage zu den Teilmessern und dem Messerkorb, denn es war für den Bäcker mit zu großen Schwierigkeiten verbunden, beim Aufbringen des Teigklumpens auf die Blechplatte/ die in diesem Falle gewöhnlich auf einem von der Maschine entfernt gelegenen Arbeitstisch ruhte, den Teigklumpen entsprechend der sich immer wieder ändernden exzentrischen Stellung der Teilmesser und des Messerkorbes auf der Blechplatte anzuordnen.
Beim Pressen des exzentrisch zu den Teilmessern und dem Messerkorb auf der Tragplatte angeordneten Teigklumpens zeigten sich erhebliche Ubelstände. Der Teig wurde in diesem Fall hauptsächlich nur nach einer Seite weggedrückt. Da die Schlitze der Teigtragplatte den Teigklumpen festzuhalten suchen, wurde durch das einseitige Wegdrücken des Teiges ein erheblicher Kraftaufwand bedingt. Der auf
der Tragplatte ruhende Teigklumpen besitzt eine trockene Außenhaut und einen feuchten, klebrigen Kern. Beim einseitigen Wegdrücken des Teigklumpens riß die trockene Außenhaut an der Seite, nach der das Wegdrücken erfolgte, auseinander, und es trat an dieser Seite der feuchte, klebrige Teigkern nach außen. Die Teigstücke konnten infolgedessen nicht richtig gewirkt werden und blieben an der erwähnten
ίο Seite in den durch die Teilmesser gebildeten Fächern hängen. "
Um die vorher dargelegten Mangel zu beseitigen, ist nach der Erfindung ein von der unter dem Teig befindlichen Preßplatte beeinflußtes Sperr- oder Bremsglied vorgesehen, durch das bei der Abwärtsbewegung dieser Preßplatte die Teilmesser und der Messerkorb stets an einem bestimmten Punkt ihrer kreisenden Bewegung angehalten werden. Bei der vorliegenden Maschine ist daher die exzentrische Lage, die die Teilmesser und der Messerkorb am Beginn und am Ende jedes Arbeitsvorganges einnehmen, unveränderlich festgestellt. Auf der den Teigklumpen aufnehmenden Blechplatte ist zweckmäßig ein exzentrischer Kreis eingeritzt, der der exzentrischen Ruhelage der Teilmesser und des Messerkorbes entspricht. Der Bäcker braucht daher den Teigklumpen stets nur in der durch den eingeritzten Kreis angegebenen exzentrischen Lage' auf der Tragplatte anzuordnen und darauf diese Platte in der gewöhnlichen konzentrischen Lage auf die Preßplatte der Maschine zu setzen, um den Teigklumpen in einer konzentrischen Lage zu den Teilmessern und dem Messerkorb anordnen zu können.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine ist beim Pressen des in einer konzentrischen Lage zu den Teilmessern und dem Messerkorb befindlichen Teigklumpens nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich und eine Zerstörung der trockenen Außenhaut des Teigklumpens verhütet, so daß alle Teigstücke richtig gewirkt werden können.
Bei der Maschine nach Patent 265960 wird die untere, dem Teigklumpen als Widerlager dienende Platte des relativ zu den Messern senkrecht beweglichen Messerkorbes beim Pressen des Teiges durch einen Riegel festgehalten, der unabhängig von der Ein- und Ausrückvorrichtung bedient wird. In diesem Falle wurde nach Beendigung des Pressens zunächst der Riegel von Hand in die Freigabestellung bewegt und durch weitere Aufwärtsbewegung der Preßplatte das Schneiden des Teiges herbeigeführt, worauf die Maschine mittels eines besonderen Handgriffes eingerückt und dadurch mit dem Wirken begonnen wurde. In der Pause, die zwischen der Bedienung des Riegels und der Bewegung der Ein- und Ausrückvorrichtung entstand, blähte sich der Teig auf und drückte den Messer korb nach oben. Die in den Fächern der Messergruppe befindlichen Teigstücke kamen daher an einigen Stellen mit der unteren Platte des Messerkorbes außer Berührung, bevor der Wirkvorgang begann. Hierdurch wurde ebenfalls das richtige Wirken der Teigstücke beeinträchtigt.
Zur Vermeidung dieses Mangels werden zweckmäßig nach der Erfindung der die Aufwärtsbewegung des Messerkorbes beim Pressen des Teiges verhindernde Riegel und die Ein- und Ausrückvorrichtung der Maschine durch ein gemeinsames Stellglied derartig beeinflußt, daß bei der Freigabe des Messerkorbes gleichzeitig auch die Einrückung der Maschine erfolgt. Im . vorliegenden Falle beginnt daher in dem Augenblick, in dem das Schneiden des Teiges beendet ist, auch schon das Wirken des Teiges, so daß die Teigstücke sich beim Beginn des Wirkvorganges noch mit allen Stellen der unteren Platte des Messerkorbes in Berührung befinden. Infolgedessen werden bei der neuen Maschine die Teigstücke alle zugleich gut aufgerollt, so daß auch hierdurch das riehtige Wirken der Teigstücke begünstigt ist.
Um die Bedienung der Maschine bei der Beendigung des Wirkvorganges, zu erleichtern, ist ferner zweckmäßig nach der Erfindung die unter dem Teig befindliche Preßplatte mit einem Mitnehmer verbunden, der in der Weise einseitig gegen einen Anschlag des Gestänges der Ein- und Ausrückvorrichtung wirkt, daß die Maschine beim Senken der Preßplatte selbsttätig ausgerückt wird.
Auf den Zeichnungen ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist die Vorderansicht der Maschine.
Fig. 2 ist der teilweise geschnittene obere Teil der Maschine.
Fig. 3 bis 5 sind Teilansichten zur Veranschaulichung der einzelnen Arbeitsvorgänge.
Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 7 ist oben ein wagerechter Schnitt durch die Teilmesser und den Messerkorb nach der Linie C-D der Fig. 1 und unten eine Oberansicht der Preßplatte mit der auf ihr ruhenden, den Teigklumpen tragenden Blechplatte.
Fig. 8 ist eine Einzelheit der Fig. 2.
In dem Maschinengestell 1 ist die Antriebswelle 2 gelagert, auf der eine Festscheibe 3 und eine Losscheibe 4 sowie zwei Kegelräder 5, 6 befestigt sind. Die Kegelräder 5, 6 stehen mit Kegelrädern 7 bzw. 8 in Eingriff, deren senkrechte Achsen 9 bzw. 10 ebenfalls im Gestell 1 gelagert und am unteren Ende mit Exzentern 11 bzw. 12 versehen sind. Die Exzenter 11, 12 liegen in einem Rahmen 13, mit dem die in Ringzonen angeordneten Teilmesser 14 (Fig. 7) durch eine Hülse 15 und durch Stangen 16
starr verbunden sind. In der Hülse 15 ist eine Spindel 17 senkrecht verschiebbar, an deren unterem Ende der Messerkorb 18 befestigt ist. Die untere Platte 19 dieses Messerkorbes dient dem Teig als Widerlager. Um den Messerkorb 18 ist ein Ring 20 senkrecht frei verschiebbar. Gewöhnlich hängt der Ring 20 mittels der an ihm vorgesehenen, über die obere Platte 21 des Messerkorbes 18 greifenden Winkelstücke 22 in seiner unteren Stellung an diesem Messerkorb.
Das obere Ende der Spindel 17 ist durch ein Seil 23 (Fig. 2) mit dem einen Ende eines Doppelhebels 24 verbunden, der um einen am Maschinengestell 1 gelagerten Zapfen 25 drehbar ist und an seinem anderen Ende ein verschiebbares Gewicht 26 trägt. Das Gegengewicht 26 ist so eingestellt, daß der Messerkorb 18 nur ein geringes Übergewicht besitzt.
An dem Rahmen 13 ist ein Bock 27 (Fig. 2 und 8) angebracht, an dem ein mit einem Arm 28 versehener Riegel 29 mittels eines Zapfens 30 gelagert ist. Dieser Riegel greift gewöhnlich über einen am oberen Ende der Spindel 17 vorgesehenen Wulst 31, so daß eine Aufwärtsbewegung der Spindel 17 in der Hülse .15 (Fig. 1) verhindert ist.
Auf einer im Maschinenrahmen senkrecht verschiebbaren Spindel 32 (Fig. 1 unten) ist die wagerechte Preßplatte 33 befestigt, auf welche die den Teigklumpen 34 aufnehmende Blechplatte 35 gesetzt wird. Am unteren Ende der Spindel 32 ist eine Verzahnung 36 vorgesehen. . In diese Verzahnung greift ein Zahnbogen 37, der auf einer im Maschinengestell 1 gelagerten Welle 38 angebracht ist. Die Welle 38 trägt ferner einen Handhebel 39 sowie einen Gegengewichtshebel 40.
Bei der Drehung der Wellen 9, 10 (Fig. 1) wird der Rahmen 13 mit den Teilmessern 14 und dem Messerkorb 18 in kreisende Bewegung gesetzt. Die Teile 14, 18 befinden sich in jedem Punkte dieser kreisenden Bewegung in einer exzentrischen Lage zu der Preßplatte 33.
Die Teigtragplatte 35 ist mit einem Handgriff 41 (Fig. 2 und 7) versehen und hat etwas geringeren Durchmesser als die Preßplatte 33. Zu beiden Seiten des Handgriffes können Striche 42 (Fig. 7) in die Preßplatte 33 eingeritzt sein, damit die Teigtragplatte 35 rasch und leicht stets in einer bestimmten Lage konzentrisch auf der Preßplatte 33 angeordnet werden kann. In die Teigtragplatte 35 ist ein exzentrischer Kreis 43 eingeritzt, dessen Lage der exzenirischen Ruhestellung der Teilmessergruppe 14 und des Messerkorbes 18 entspricht.
An der Unterseite der Preßplatte 33 ist ein Arm 44 (Fig. 1) befestigt, an dem zwei Führungsrollen 45 angeordnet sind. Zwischen diese Rollen greift der nach Art einer Kurvenführung ausgebildete Arm 46 eines Winkelhebels 46, 47, der um einen Zapfende des Maschinengestells 1 drehbar ist. Der andere Arm 47 des Winkelhebels ist mit einem Schlitten 49 gelenkig verbunden, der auf zwei Stangen 50 (Fig. 6) des Maschinengestells 1 wagerecht verschiebbar ist. An dem Schlitten sind zwei Lappen 51 vorgesehen, in denen ein Bolzen 52 verschiebbar ist. Das eine Ende dieses Bolzens 52 trägt einen als Puffer wirkenden Kopf 53, der gewöhnlich in der Bahn eines an dem Rahmen 13 (Fig. 1 und 6) befestigten Anschlages 54 liegt. Zwischen dem Kopf 53 und dem einen Lappen 51 ist auf dem Bolzen 52 eine starke Feder 55 angeordnet, während zwischen beiden Lappen 51 an dem Bolzen 52 ein Hubbegrenzungsstift 56 angebracht ist.
An einem Bock 57 (Fig. 1) des Maschinengestells ist mittels eines Zapfens 58 ein Doppelhebel 59 gelagert, an dessen oberem Ende die zum Ein- und Ausrücken des Riemens 60 dienende Gabel 61 angebracht ist. Das untere Ende des Hebels 59 ist mit einem Winkelhebel 62 durch einen in den Hebelschlitz 75 greifenden Stift 76 verbunden. Dieser Winkelhebel ist um einen Zapfen 63 des Maschinengestells drehbar und steht anderseits durch einen Lenker 64 mit einem Doppelhebel 65 in Verbindung, der um einen Zapfen 66 des Maschinengestells drehbar ist. Der eine Arm des Doppelhebeis 65 endigt in einem unter dem Arm 28 liegenden Kopf 67. Am freien Ende des anderen Armes des Doppelhebels 65 ist ein Handgriff 68 vorgesehen.
Auf dem einen Arm des Winkelhebels 62 ist ein Auge 69 verschiebbar, das an dem einen winklig gebogenen Arm eines Doppelhebels 70 angebracht ist. Der Doppelhebel 70 ist um einen Zapfen 71 des Maschinengestells drehbar und besitzt am freien Ende seines anderen Armes einen Kopf 72. Dieser Kopf liegt in der Bahn einer Scheibe 73, die auf der die Preßplatte 33 tragenden Spindel 32 befestigt ist.
Die Teigtragplatte 35 (Fig. 7) ist zweckmäßig mit Schlitzen 74 oder anderen Löchern versehen, die der Lage der Messerfächer entsprechend angeordnet sind und das Wirken des Teiges begünstigen.
An der Preßplatte 33 ist ein Winkelstück 78 befestigt, mit dem durch ein Scharnier 79 ein zweites, über den Ring 20 greifendes Winkelstück 77 verbunden ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende:
In der Ruhelage der Teile nimmt die Preßplatte 33 die untere, in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellte Stellung ein. Die Rollen 45 des mit der Platte 33 verbundenen Armes 44 umfassen das untere Ende des kurvenförmigen Winkelhebelarmes 46 und halten den Winkelhebel 46, 47 in der- in Fig. 1 mit vollen Linien angegebenen Lage. In diesem Falle befindet
sich der an den Winkelhebelarm 47 angelenkte Schlitten 49 in der rechten Endstellung, in welcher der von dem Schlitten 49 getragene Kopf 53 (Fig. 6) in der Bahn des am Rahmen 13 befestigten Anschlages 54 liegt und diesen Rahmen in einer bestimmten exzentrischen Lage zur Preßplatte 33 festhält. Der Handhebel 65 der Ein- und Ausrückvorrichtung befindet sich am Anfang des Arbeitsvorganges in der in
ίο Fig. ι veranschaulichten Ausrückungsstellung, während der Riegel 29 die in Fig. 8 mit vollen Linien dargestellte Lage einnimmt, in der die Spindel 17 gegen Aufwärtsbewegung gesichert ist.
Soll ein Teigklumpen gewirkt werden, so legt ihn der Bäcker derartig auf die auf einem besonderen Arbeitstische befindliche Tragplatte 35, daß er konzentrisch zu dem exzentrischen Kreis 43 liegt. Hierauf nimmt der Bäcker die Teigtragplatte 35 und setzt sie mit dem Teigklumpen 34 derartig auf die Preßplatte 33, daß die Platte 35 eine konzentrische Lage zur Platte 33 einnimmt und der Griff 41 zwischen den Marken 42 (Fig. 7) liegt. Der Teigklumpen 34 befindet sich jetzt in einer konzentrischen Stellung zu der Messergruppe 14 und dem Messerkorb 18.
Der Bäcker bewegt nunmehr den Handgriff 39 in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage, wodurch die Preßplatte 33 aufwärts bewegt wird. Nach einem Teil dieser Aufwärtsbewegung trifft die Teigtragplatte 35 gegen den Ring 20 und nimmt ihn mit nach oben. Bei der weiteren, nach Mitnahme des Ringes 20 erfolgenden Aufwärtsbewegung der Platte 33 in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage wird der Teig gepreßt. Beim Pressen des Teiges wirkt die Platte 19 des durch den Riegel 29 festgehaltenen Messerkorbes 18 als Widerlager. Da sich der Teigklumpen 34 beim Beginn des Preßvorganges in einer konzentrischen Lage zu dem Messerkorb 18 und dem Ring 20 befindet, kann der Teig unter geringem Kraftaufwand und gleichmäßig auseinandergedrückt werden, so daß die den feuchten, klebrigen Teigkern umgebende trockene Haut des Teigklumpens nicht zerstört wird.
Bei der Aufwärtsbewegung der Preßplatte 33 wird der Winkelhebel 47 durch die Rollen 45
in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angegebene Stellung gedreht, so daß der Schlitten 49 nach links bewegt und das Sperrglied 53 aus der Bahn des Anschlages 54 des Rahmens 13 gebracht wird. Außerdem wird bei der Aufwärtsbewegung der Preßplatte 33 der Hebelkopf 72 (Fig. 1) von der auf der Spindel 32 angebrachten Scheibe 73 freigegeben.
Nach Beendigung des Preßvorganges hält der Bäcker den Hebel 39 mit der einen Hand fest und sucht ihn weiter nach oben zu bewegen. Mit der anderen Hand drückt der Bäcker den rechten Arm des Hebels 65 mittels des Handgriffes 68 nach unten, so daß der Hebel 65 in die Lage nach Fig. 3 gelangt.
Bei dieser Bewegung des Handhebels 65 wird der Riegel 29 durch den Handhebelkopf 67 in die in Fig. 8 mit gestrichelten Linien dar-. gestellte Lage gebracht und infolgedessen die Spindel 17 freigegeben. Der Bäcker kann daher jetzt die Preßplatte 33 mittels des Handhebeis 39 weiter nach oben bewegen, so daß diese Platte aus der Stellung nach Fig. 3, die der, in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellten Lage entspricht, in die in Fig. 4 veranschaulichte obere Endstellung gelangt. Bei der Bewegung der Preßplatte 33 in die obere Endstellung wird der Teig durch die Messer 14 in einzelne Stücke zerschnitten.
Gleichzeitig mit der Ausrückung des Riegels 29 ist auch durch Niederdrücken des Handgriffes 68 (Fig. 3) unter Vermittelung des Gestänges 62, 64 der Hebel 59 des Riemenrückers 61 umgestellt worden, so daß der Riemen 60 auf die Festscheibe 3 übergeführt worden ist. Die Bewegung der Preßplatte 33 aus der Stellung nach Fig. 3, die. dem Beginn des Schneidvorganges entspricht, in die Stellung nach Fig. 4, die der Beendigung des Schneidvorganges entspricht, erfolgt so rasch, daß die Antriebswelle 2 (Fig. 1) sich während dieser Bewegung der Preßplatte noch nicht in Drehung setzen kann, denn der Riemen 60 schleift zunächst während einer geringen Zeit auf der Festscheibe 3.
In dem Augenblick jedoch, in dem der Schneidvorgang beendet ist (Fig. 4), setzt sich die Welle'2 (Fig. 1) in Drehung, so daß auch die Wellen 9 und 10 gedreht werden und der Rahmen 13 mit der Messergruppe 14 und dem Messerkorb 18 in kreisende Bewegung gesetzt wird. Der Wirkvorgang beginnt daher sofort bei der Beendigung des Schneidvorganges, so daß die in den Fächern der Messergruppe 14 befindlichen Teigstücke nicht vorzeitig sich aufblähen und mit der Platte 19 des freigegebenen, sich nach oben bewegenden Messerkorbes 18 an manchen Stellen außer Berührung kommen können. Bei der beschriebenen Maschine befinden sich vielmehr beim Beginn des Wirkvorganges die Teigstücke noch, an allen Stellen mit der Platte 19 in Berührung, so daß ein gutes Aufrollen und daher, ein richtiges Wirken aller Teigstücke zugleich gewährleistet ist.
Nach Beendigung des Wirkvorganges wird die Preßplatte 33 mittels des Handhebels 39 aus der in Fig. 5 mit vollen Linien dargestellten oberen Endstellung in die in dieser Figur mit gestrichelten Linien veranschaulichte untere Endlage zurückbewegt. Hierauf wird die Teigtragplatte 35 mit den fertig gewirkten Teigstücken abgenommen. . .·. . .. ■ .
Bei der Abwärtsbewegung der Preßplatte 33 wirkt die Scheibe 73 der Spindel 32 gegen den Kopf 72 des Hebels 70, so daß dieser Hebel in die Anfangsstellung zurückgedreht wird. Das Auge 69 des Hebels 70 dreht daher den Winkelhebel 62 und den mit diesem verbundenen Hebel 59 des Riemenrückers 61 zurück, so daß die Maschine ausgerückt wird (Fig. 1). Gleichzeitig wird bei der Abwärtsbewegung der Preßplatte 33 durch die Rollen 45 auch der Winkelhebel 46, 47 in die in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellte Ruhelage zurückgedreht. Infolgedessen wird der Schlitten 49 nach rechts verschoben und das Sperrglied 53 in die Bahn des Anschlages 54 des Rahmens 13 bewegt (Fig. 6). Der Rahmen 13 wird daher mit der Messergruppe 14 und dem Messerkorb 18 an einem bestimmten Punkt seiner kreisenden Bewegung angehalten. Beim Beginn eines neuen
ao Arbeitsvorganges befinden sich daher die Teile 14, 18 in der in Fig. 7 dargestellten regelmäßigen exzentrischen Ruhestellung.
Beim Senken der Preßplatte 33 mit den fertig gewirkten Teigstücken bewegt sich der Messerkorb 18 durch sein Eigengewicht in die untere Stellung, während der Ring 20 durch den Mitnehmer 77 in die untere Stellung zurückgebracht wird. Gleichzeitig wird der Arm 28 (Fig. 8) des Riegels 29 von dem Kopf 67 des Hebesl 65 freigegeben, so daß dieser Riegel infolge seines Eigengewichtes wieder über den Wulst 31 der Spindel 17 greifen kann.
Die Maschine kann statt durch eine Sperrvorrichtung 53, 54 (Fig. 6) auch durch eine Bremsvorrichtung in der gewünschten exzentrischen Stellung angehalten werden, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird.
Anstatt durch einen Riemenrücker kann die Maschine auch durch eine beliebige Kupplung, z.B. durch eine Reibungskupplung, ■ ein- und ausgerückt werden. In diesem Falle wirkt der Hebel 59 zweckmäßig erst im letzten Teil seiner Bewegung auf die Kupplungsmuffe ein, damit die Maschine nicht in Gang gesetzt wird,
bevor der Riegel 29 die Spindel 17 freigegeben hat.
Soll der Ring 20 zum Zwecke der Reinigung aufwärts bewegt werden, so wird das Winkelstück 77 zurückgeklappt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Teigteil- und Wirkmaschine, bei der die Teilvorrichtung die Wirkbewegung aus- *>5 führt, nach Patent 265960, gekennzeichnet durch ein von der unter dem Teig befindlichen Preßplatte (33) beeinflußtes Sperroder Bremsglied (49, 53), durch das bei der Abwärtsbewegung dieser Preßplatte die Teilmesser und der Messerkorb stets an einem bestimmten Punkt ihrer kreisenden Bewegung angehalten werden.
2. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Teilmesser (14) und den Messerkorb (18) tragenden, eine kreisende Bewegung ausführenden Rahmen (13) ein Anschlag (54) befestigt ist, in dessen Bahn der Kopf (53) eines mit der Preßplatte (33) verbundenen Schlittens (49) bei der Abwärtsbewegung dieser Platte bewegt wird.
3. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (49) an den einen Arm (47) eines Winkelhebels (46, 47) angelenkt ist, dessen anderer Arm (46) zu einer Kurvenführung ausgebildet ist, die zwischen die Rollen (45) eines mit der Preßplatte (33) verbundenen Armes (44) greift. . '
4. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Aufwärtsbewegung des Messerkorbes (18) beim Pressen des Teiges verhindernde Riegel (29) und die Ein- und Ausrückvorrich- tung (59, 61) der Maschine durch ein gemeinsames Stellglied (65, 68) derartig beeinflußt werden, daß bei der Freigabe des Messerkorbes gleichzeitig auch die Einrückung der Maschine erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974362C (de) * 1938-11-30 1960-12-01 Gotthilf Leberecht Eberhardt S Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974362C (de) * 1938-11-30 1960-12-01 Gotthilf Leberecht Eberhardt S Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine

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