DE20004405U1 - Schalttafel - Google Patents
SchalttafelInfo
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- H02B1/00—Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
- H02B1/015—Boards, panels, desks; Parts thereof or accessories therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalttafel mit mehreren Tasten, an denen Schaltvorgänge oder auch Steuer- oder Dimmvorgänge vorgenommen werden können.
Schalttafeln werden üblicherweise so konzipiert, dass jede Taste in einer Aussparung einer Frontplatte enthalten ist'. Derartige Schalttafeln sind jeweils für einen bestimmten Anwendungszweck bestimmt und erlauben keinen modulartigen Aufbau, der den Anforderungen des jeweiligen Einzelfalls entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine' Schalttafel zu schaffen, die nach Art eines Modulsystems aufgebaut ist und mit gleichen Grundkomponenten den Aufbau von Schalttafeln unterschiedlicher Größe bzw. von unterschiedlichem Format und unterschiedlichen Tastenzahlen ermöglicht.
Telefon: (0221) 916520 · Telejaxi §0221) 13^297.· '..Teloffipf: *(CJ*EZ:V 10223 j 9jJo3O*l..*· eMail: mail@dompatent.de
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Hiernach ist die Schalttafel aus Profilleisten zusammengesetzt, wobei längslaufenden Profilleisten einen Rahmen bilden, mit dem die Tasten zusammengreifen. Die Tasten bestehen aus Abschnitten einer ersten Profilleiste. Somit können Tasten wählbarer Länge von der ersten Profilleiste abgeschnitten werden. Die Tasten bilden gewissermaßen einen Rand der Schalttafel, wobei jedoch nicht die ganze Länge des Randes mit Tasten besetzt sein muss. Vielmehr können auch Abschnitte des Randes mit Blindtasten versehen sein, denen keine Funktion zukommt. Die Erfindung erlaubt es, Schalttafeln unterschiedlicher Größe aus einer Reihe vorgefertigter Komponenten herzustellen. Dabei kann zusätzlich eine Frontplatte vorgesehen sein, die die Breite der Schalttafel bestimmt. Wichtig ist das Zusammenwirken einer ersten und einer zweiten Profilleiste, die in gegenseitigem Gelenkeingriff miteinander stehen, so dass Abschnitte der ersten Profilleiste als Tasten einzeln bewegbar sind. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass für die Tasten keine Ausschnitte an der Schalttafel vorgenommen werden müssen, was viel Handarbeit erfordern würde.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede Taste einen Frontschenkel zur Tastenbetätigung und einen Seitenschenkel aufweist. Die Taste bildet somit ein Winkelstück, wobei der Frontschenkel den Betätigungsschenkel bildet, während der Seitenschenkel die Betätigungsbewegung auf einen Schalter oder einen anderen Sensor übertragen kann. Dabei ist auch eine Hebelverstärkung des Betätigungsweges möglich.
Vorzugsweise drückt der Seitenschenkel gegen ein zur Rückstellung der Taste dienendes Federelement. Die Federelemente können aus einem über mehrere Tasten durchgehenden Elastomerstreifen
bestehen. Auf diese Weise wird ein einfacher Aufbau der Rückstellvorrichtung erreicht und auch ein vorteilhaftes weiches Drückverhalten der Tasten.
Zweckmäßigerweise ist die zweite Profilleiste mit einer dritten Profilleiste starr verbunden, wobei zwei zweite und zwei dritte Profilleisten gemeinsam ein längliches Gehäuses bilden, das durch Stirnwände abgeschlossen ist. Auf diese Weise besteht die Schalttafel hauptsächlich aus vorgefertigten Profilleisten. Diese Profilleisten werden paarweise und spiegelbildlich zueinander benutzt, wobei für die rechte und die linke Seite jedoch jeweils gleiche Profilleisten verwendbar sind.
Vorzugsweise hat jede Taste einen Längskanal, in welchem ein Abstandhalter für benachbarte Tasten gehalten ist. Diese Abstandhalter bestehen aus Zapfen oder Rohrabschnitten mit jeweils einem Endflansch, der die Tasten in gegenseitigem Abstand hält. Mindestens eine der Tasten einer Tastenreihe enthält ein Federelement zum Zusammendrücken der Tasten. Auf diese Weise werden gleichmäßige Abstände der Tasten sichergestellt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht der Schalttafel,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1/
Fig. 3 eine Stirnansicht aus Richtung des Pfeiles III von Fig. . 1, und
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Fig. 4 eine Frontansicht, teilweise aufgeschnitten.
Die Schalttafel weist ein längliches rechteckiges Gehäuse 10 auf, das vorne mit einer Frontplatte 11 verschlossen ist. Die Frontplatte 11 bildet ein Beschriftungsfeld zur Kennzeichnung der Funktionen der einzelnen Tasten 12. Wie die Figuren zeigen, sind beide Längsseiten des Gehäuses 10 mit Tasten 12 bestückt.
Die Tasten 12 sind abgeschnittene Abschnitte einer ersten Profilleiste. Unter Profilleiste wird eine langgestreckte Leiste verstanden, die an allen Stellen ihrer Länge gleichen Profilquerschnitt hat. Eine solche Leiste kann beispielsweise aus Aluminiummaterial oder Kunststoff im Strangpreßverfahren hergestellt werden.
Das Profil der Taste 12 weist einen Frontschenkel 13 zur Tastenbetätigung auf und einen Seitenschenkel 14. Der Seitenschenkel 14 ist mit dem Frontschenkel 13 über eine Schrägfläche 14a verbunden, so dass er gegenüber der Außenkante 15 der Taste zurückgesetzt ist. An den Frontschenkel 13 schließt sich ein L-förmiger Haken 16 an, der mit einem entsprechend geformten Gegenhaken 17 einer zweiten Profilleiste 18 einen Gelenkeingriff 19 bildet.
Die zweite Profilleiste 18 weist einen Frontschenkel 20 und einen hiervon rechtwinklig abstehenden Montageschenkel 21 auf sowie ferner den Gegenhaken 17. An der Außenseite des Montageschenkels 21 ist eine Leiterplatine 22 befestigt, die einen Schalter 23 trägt. Die Leiterbahnplatine -22 erstreckt sich über die gesamte Länge des Montageschenkels 21 und ist mit mehreren Schaltern 23 bestückt, wobei jedem. Seitenschenkel 14 der Taste 12 das bewegbare Schaltorgan 24 des Schalters 23 gegen-
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überliegt. Das bewegbare Schaltorgan 24 des Schalters 23 ragt bis nahe an den Seitenschenkel 14 der Taste 12. Bei einem Druck gegen den Frontschenkel 13 der Taste 12 wird die Taste um die Achse des Gelenkeingriffs 19 herum verschwenkt, wodurch der Seitenschenkel 14 den Schalter 23 betätigt. Das untere Ende 25 des Seitenschenkels 14 drückt gegen ein Federelement 26, das an der Leiterplatine 22 oder an der Profilleiste 18 befestigt ist. Das Federelement besteht aus einem langgestreckten Elastomerstreifen, der sich über mehrere Tasten 12 erstreckt. Es bringt die Rückstellkraft auf, mit der die Taste 12 in ihre Ausgangslage gedrückt wird.
Die zweite Profilleiste 18 ist an einer dritten Profilleiste 27 befestigt, die einen gegen die Gebäudewand 28 anlegbaren Rückensteg 29 und einen hierzu parallelen Basissteg 30 aufweist. Die dritte Profilleiste 27 bildet das Rückenprofil der Schalttafel. Wie Figur 2 zeigt, bildet die Profilleiste 18 ein Doppelprofil mit links und rechts daran angebrachten Gegenhaken 17 für den Gelenkeingriff 19. Ebenso bildet die dritte Profilleiste 27 ein Doppelprofil mit einem beide Profile 27 verbindenden Basissteg 30.
Die Profilleisten 18 und 27 sind durch Schrauben 31 miteinander verbunden, die durch jeweils eine Bohrung der Profilleiste 27 hindurchgesteckt sind und ein Gewinde 32 in einen Kanal der Profilleiste 18 hineingeschnitten haben. Jede Schraube ist von einer Hülse 33 umgeben, die eine Leiterplatine 34 gegen eine Anschlagfläche 35 der Profilleiste 18 drückt. Die Leiterplatine 34 trägt elektrische und sonstige Bauteile, die. im Innern der Schalttafel erforderlich sind. Sie verläuft parallel zu der Frontplatte 11.
Die Profilleiste 27 weist einen nach vorne ragenden Anschlagschenkel 36 auf, gegen den das Ende 25 des Seitenschenkels 14 der Taste 12 von dem Federelement 26 gedrückt wird. Dadurch wird die korrekte Ausrichtung der Taste 12 in der Normalstellung sichergestellt. Beim Drücken der Taste 12 löst sich das Ende 25 von dem Anschlagschenkel 36.
Die Vorderfläche des Frontschenkels 13 der Taste 12. liegt bündig mit der Vorderfläche der Frontplatte 11. Die Frontplatte 11, die an den Frontschenkeln 13 der beiden angrenzenden Profilleisten 18 befestigt ist, bildet zugleich ein Mittel, um den Gelenkeingriff 19 gegen Lösen zu sichern. Sie verhindert nämlich, dass die beiden Haken 16 und 17 voneinander getrennt werden können, in dem sie die entsprechende Bewegung der Taste 12 blockiert. Nach dem Abnehmen der Frontplatte 11 können die Tasten 12 demontiert werden.
Jeweils zwei Profilleisten 18,27 sind längs der beiden Längsseiten des Gehäuses 10 angeordnet und auf der Vorderseite durch die Frontplatte 11 verbunden. Zwischen den zweiten Profilleisten 27 befindet sich an der Rückseite des Gehäuses 10 ein nach außen vorstehendes Gehäuseteil 38, das in eine in die Gebäudewand 28 eingebaute Wanddose 39 eingesetzt werden kann. Das Gehäuseteil 38 bildet eine für die Wandmontage vorgesehene Rückwand des Gehäuses 10.
Die Tasten 12 einer Tastenreihe sollten in gleichmäßigen gegenseitigen Abständen angeordnet sein. Zu diesem Zweck enthält das Profil der ersten Profilleiste einen durchgehenden Kanal, in den in jeder Taste ein Abstandhalter 40 eingesetzt ist. Der Abstandhalter 40 besteht aus einer in den Kanal passenden hohlen Buchse 41, die an einem Ende einen Flansch 42 aufweist, welcher nicht in den Kanal hineinpasst. Den eigentlichen Abstandhalter,
der die Tasten 12 voneinander trennt, bildet der Flansch 42. Aufbau und Anordnung der Abstandhalter 40 sind im einzelnen aus Fig. 4 zu ersehen.
In der Endtaste einer Tastenreihe ist in der entsprechenden Buchse 41 ein Federelement 47 untergebracht, welches gegen die angrenzende Stirnwand 43 drückt. Dieses Federelement dient dazu, die Tasten eines Tastenstapels axial zusammenzudrücken, so dass die gegenseitigen Tastenabstände ausschließlich durch die Flansche 42 bestimmt werden.
Das Gehäuse 10 ist an den Stirnseiten durch die beiden Stirnwände 43 und 44 abgeschlossen, die mit Schrauben, welche in Längsrichtung in die zweite Profilleiste 18 eingeschraubt sind, befestigt sind. Die Stirnwand 43 enthält Lüftungslöcher 45 und dreieckförmige Ansätze 46, welche der Querschnittsform der Tasten 12 angepasst sind.
Die Frontplatte 11 kann Beschriftungen tragen, die die Funktion der einzelnen Tasten 12 angeben, bzw. ein Display 47.
Claims (13)
1. Schalttafel mit einer an einem Gehäuse (10) vorgesehenen Tastenreihe, dadurch gekennzeichnet dass die Tasten (12) der Tastenreihe Abschnitte einer ersten Profilleiste sind und derart in Gelenkeingriff mit einer zweiten Profilleiste (18) stehen, dass jede Taste (12) einzeln um ihren Gelenkeingriff (19) schwenkbar ist.
2. Schalttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Taste (12) einen Frontschenkel (13) zur Tastenbetätigung und einen Seitenschenkel (14) aufweist.
3. Schalttafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenschenkel (14) gegen ein zur Rückstellung der Taste dienendes Federelement (26) drückt.
4. Schalttafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (26) aus einem über mehrere Tasten (12) durchgehenden Elastomerstreifen bestehen.
5. Schalttafel nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenschenkel (14) der Taste (12) auf einen an der zweiten Profilleiste (18) befestigten Schalter (23) einwirkt.
6. Schalttafel nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Profilleiste (18) mit einer dritten Profilleiste (27) starr verbunden ist, wobei zwei zweite und zwei dritte Profilleisten gemeinsam ein längliches Gehäuse (10) bilden, das durch Stirnwände (43, 44) abgeschlossen ist.
7. Schalttafel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Profilleiste (27) einen die Ruhestellung der Tasten (12) definierenden Anschlagschenkel (36) aufweist.
8. Schalttafel nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Taste (12) einen Längskanal aufweist, in welchem ein Abstandhalter (40) für benachbarte Tasten (12) gehalten ist.
9. Schalttafel nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Taste (12) einer Tastenreihe ein Federelement (47) zum Zusammendrücken der Tasten der Tastenreihe enthält.
10. Schalttafel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite und die dritte Profilleiste (18, 27) durch Schrauben (31) verbunden sind und eine Leiterplatine (34) einklemmen.
11. Schalttafel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Profilleisten (27) mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und eine für die Wandmontage vorgesehene Rückwand bilden, wobei zwischen ihnen ein nach außen abstehendes Gehäuseteil (38) befestigt ist.
12. Schalttafel nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Profilleisten (18) über Frontschenkel (20) einstückig miteinander verbunden sind und ein einheitliches Strangpreßprofil bilden.
13. Schalttafel nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei dritte Profilleisten (27) über einen Basissteg (30) einstückig miteinander verbunden sind und ein einheitliches Strangpreßprofil bilden.
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