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Tragvorrichtung Die Neuerung betrifft eine Tragvorrichtung zur Montage
von Bauteilen in einem Bedienungsfeld. Gemäß der Neuerung besitzt eine Tragschiene
mit U-förmigem Querschnitt an der Innenseite beider Schenkel Nuten zur Aufnahme
von Tragplatten und mindestens ein Schenkel trägt einen Ansatz mit C-förmigem Querschnitt,
der zur Aufnahme eines Bezeichnungsstreifens geeignet ist.'Die Neuerung gestattet
es, Bauteile im wesentlichten versenkt in dem Gehäuse der U-förmigen Tragschiene
einzubauen.
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Die Tragvorrichtung der Neuerung kann mit Vorteil im Strangpreßverfahren
hergestellt werden. Zur Herstellung der Tragvorrichtung können nicht mur Metalle
verwendet, werden, die in der StrangpSteohnik gewöhnlich verwendung finden. sondern
auch Kunststoffe.
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Die Tragvorrichtung der Neuerung eignet sich besonders zum versenkten
Einbau in ein Bedienungspult, mit dessen Oberfläche sie flach abschließt. Die von
der Tragvorrichtung getragenen Bauteile sind von ihrer Stirnseite her leicht zugänglich.
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Die einfache Befestigung von Bezeichnungsstreifen erspart ein Gravieren
des Gehäuses.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1) eine Vorderansicht der Tragvorrichtung in perspektivischer Darstellung
; Fig. 2) eine perspektivische Ansicht der Rückseite der Tragvorrichtung ; Fig.
3) eine Darstellung im Schnitt. \
der grundsätzliche Aufbau besteht
aus einem U-förmigen Teil 100, in welchen Baureile eingebaut werden z. B. ist eine
Lampe 102 in der Zeichnung Fig. 1 gezeigt. Die einzubauenden Bauteile beschränken
sich nicht auf die gezeigten Lampen (Birnchen usw.), vielmehr können andere Bauteile,
z. B. Wergschalter, Hebelkippschalter u. dgl., eingebaut werden. An den Enden der
Schenkel der U-förmigen Schiene 100 befinden sich zwei Bezeichnungsstreifen, die
C-förmigen Träger 104 und 106. In jeden dieser Träger 104, 106 kann ein Bezeichnungastreifen
eingesetzt werden. Der einzusetzende Bezeichnungsstreifen kann ein gravierter Bakelitstreifen
oder auch nur ein bedruckter Hartpapierstreifen sein.
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Diese Streifen sind auswechselbar. An den offenen Enden der U-förmigen
Schiene 100 befinden sich vorstehende Kanten, welche kleine Kanäle bilden, in welche
weitere Bezeichnungsstreifen oder Drucktastenkappen je nach Wunsch eingesetzt werden
können ; z. B. zeigt die Zeichnung Fig. 1 ein Bezeichnungsschild 108, welches vor
einer Lampe 102 angeordnet ist. Dieses Bezeichnungsschild kan in einer in der einschlägigen
Technik üblichen Art ausgeführt sein mit der Maßgabe, daß es durchscheinend'ist,
so daß man nach Einschaltung der Lampe 102 auf dem Bezeichnungsschild 108 z. B.
die Bezeichnung lesen kann. Ein anderer Bauteil, der in die Nuten der U-förmigen
Schiene eingesetzt werden kann, ist die Tragplatte 110 einer Drucktaste. Die-Tragplatte
110 der Drucktaste kann Bezeichnungen tragen. Zwischen einzelnen Tragplatten' 110
von Drucktasten sind Abstandhalter 112 angeordnet.
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Die Tragvorrichtung mit ihren C-formigen Ansätzen kann 9, 5 cm breit
sein. Ihre Länge hängt natürlich von der Anzahl der Schalter und/oder anderen Bauelementen
ab, die eingebaut werden müssen. Wird die Tragvorrichtung durch das Strangpreßverfahren
hergestellt, dann kann die Länge in der Größenordnung mehrere Meter betragen, ohne
daß damit irgendwelche Herstellungsprobleme auftreten. Die U-förmige Schiene 100
kann z. B. etwa 3, 2 cm breit sein und eine Tiefe von etwa 2 cm haben. Die Tiefe
der U-förmigen Schiene 100 hängt von der Länge der Feder ab, die mit dem Abstandhalter
112 gekoppelt ist und dazu dient, die Drucktaste einzurastern.'Eine Tiefe von etwa
2 cm kann als angemessen betrachtet werden. Die Breite des Bezeichnungstreifenträgers
104 liegt in der Größenordnung von 2,0-2,5 cm.
Natürlich hängt die
Breite dieses Trägers von dem Schriftgrad
des eingesetzten Bezeichnungsstreifens ab. Als Richtschnur |
wird man einen Schriftgrad wählen, der in der Gro3e : nrdnung
von |
mindestens 5 mm Hohe liegt und einen Streifen von etwa 15 mm |
Breite erfordert. Leisten 114 des Trägers 104 dienen dazu, |
einen Bezeichnungsstreifen, Abdeckungen 110 und Tragplatten für den U-förmigen Teil
100 festzuhalten. Sie können beliebig bemessen sein, müssen nur eine hinreichende
Festigkeit besitzen, um die verschiedenen Teile innerhalb des Kanals 100 zu halten
ohne daß die Gefahr besteht, daß ein Bruch eintreten kann..
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Aus ästhetischen Erwägungen sind die Leisten 114 nach dem Bezeichnungsstreifen
zu abgeschrägt.
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In der Zeichnung Figur 2 tragen die gleichen Elemente die gleichen
Bezugszeichen, wie sie in der Figur 1 benutzt sind.
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Der Übersichtlichkeit halber wurden in der Zeichnung Figur 2 alle
Teile weggelassen, die an der Stirnseite der Tragvorrichtung zu liegen kommen. So
erscheint z. B. die Öffnung 102a, wo sonst die. Lampe 102 in der Zeichnung Figur
1 diesen Platz einnimmt. Diese Öffnung ist auf der rückwärtigen Seite des Mittelstückes
102 des U-frmigen Teils 100 ersichtlich. Das Mittelstück des U-färmigen Teiles 100
ist nicht ein geschlossenes Ganzes und erstreckt sich nicht über die gesamte Länge
der Tragvorrichtung. Der rückseitige Teil besteht aus kleineren und größeren netzartig
geformten Stegen 200 und 202. Die größeren Stege 202 dienen dazu, die einzubauende
Teile zu haltern, die auf der Rückseite der Tragvorrichtung 100 montiert werden,
wie dies bei der in Fig. 1 dargestellten Lampe 102 der Falliist. Die kleineren Stege
200 dienen dazu, die oberen und unteren Träger 104,106 miteinander zu verbinden.
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Die einzelnen Stege 200, 202 werden dadurch gewonnen, daß die zwischen
ihnen liegenden Teile des Mittelstücks 100 entfernt werden. Im Strangpreßverfahren
wird zunächst ein ununterbrochenes Stück hergestellt, welches sich über die ganze
Länge der Tragvorrichtung erstreckt, das keinerlei Offnungen, Ausspa-\ rungen usw.
hat, es sei denn, daß durch Stempelmatrizen solche ausgestanzt werden. Nach dem
Preßvorgang wird der Preßrohlirbg
auf die jeweilige Länge, z. B. durch Zersägen, gekürzt. Nunmehr |
werden Teile der Rückseite des Teils 100 entfernt. Dies kann
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( |
in einfacher Weise durch Stanzen oder Fräsen geschehen. Die Stege
200, 202, die nach diesem Arbeitsverfahren übrigbleiben, sind so angeordnet und
bemessen, wie es der Art und der Anzahl vonBauteilen entspricht, die in die Tragvorrichtung
eingesetzt werden sollen. Diese Methode, um Bauteile zu montieren, Öff-'nungen für
dieselben vorzusehen, ist außerordentlich einfach.
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Da diese Methode im wesentlichen viereckige Aussparungen verlangt,
läßt sich auf einfache Weise ein hoher Grad von Genauigkeit erreichen. Wenn keine
Kippschalter oder ähnlichen-ringe eingebaut werden sollen, wird die rückseitige
Partie, des Teils 100 keinerlei Aussparungen erhalten.
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Aus der--Zeichnung Fig. 3 ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit der
Neuerung zu erkennen, welche verschiedene Varianten der Ausführung aufweist. Der
Bezeichnungsstreifenkanal hat im wesentlichen eine U-Form dergestalt, daß kleine
Lampen hinter dem Bezeichnungsstreifen angeordnet werden können. In einem mehr praktischen
und typischen Versuchsaufbau dient dieser "BrUnnen", um Schraubenköpfe oder ähnliche
Dine, welche bei der Montierung benutzt werden, aufzunehmen.
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Ferner sind zwei U-förmige Tragschienen 300 vorgesehen, von denen
jede im wesentlichen ähnlich dem Teil 100 der Fig. 1 oder 2 ausgebildet ist. Ein
Mikroschalter 306,314 ist an der einen Tragschiene 300, eine Lampe 308 an der anderen
Tragschiene 300 dargestellt. Der Einbau der Lampe 308 spricht für sich selbst. Der
Mikroschalter 306,314 besteht aus einem Schalterteil 14 und einem Schaltstift 312,
der an einer Abdeckung 306 befestigt ist. An einem Halter 318 befestigte Federn
316 halten die Abdeckung 30h des Schalters in ihrer Lage an der Tragschiene 300.
Die Enden 318a des Halters 318 liegen vor einem lippenförmigen Vorsprung 320, und
die Federn 316 greifen hinter diesen Vorsprung 320. So ist sichergestellt, daß der
Schalter an der Tragschiene 300 gehalten wird.
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Die Flansche 340 und 350 werden zweckmäßig an ihres : ändern so ausgebildet,
daß sie die Flansche benachbarter Tragvorrichtungen sieh aneinanderbauen lassen.