DE2000227A1 - Korrosionsbestaendige Metallplatte,insbesondere als Auflageglied fuer photolithographische Platten - Google Patents
Korrosionsbestaendige Metallplatte,insbesondere als Auflageglied fuer photolithographische PlattenInfo
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Description
ι.»
.' " »»AT*NTANWALT* IN »TUTT«ART
Λ 37 862 m 2000227
,a - 134 f
a, 1. 1970
laston» Maryland 21601 / USA
Korrosionsbeständige Hetallplatte,
insbesondere als Auflägeglied für photolithographisciie .Platten
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren aur elektrolytischen Ausbildung
einer 'Schutzschicht oder eines Schutzfilmes an einem metallischen Blement in einen Elektrolyten, der aus einer v/ässrigen
Lösung von vorzugsweise Uatriuinsilikat oder wechselnd anderen
Salzen besteht, die den Elektrolyten im wesentlichen basisch machen, v/obei das metallische Zlenent in dem Verfahren
die Anode darstellt. Das behandelte Ketallelement ist besonders
brauchbar als Auflageglied, für photolithographische Druckplatten,
wobei der elektrolytisch gebildete PiIn als Sperrschicht
wirkt, die einen Verfall des lichtempfindlichen Diasoharzes oder dergleichen verhindert, das als lichtempfindliche Beschichtung
auf lithographischen platten verwendet wird.
i Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Schutzschicht an der Oberfläche vow metallischen Elementen,
öle korrosionsbeständig ist und a.ls Sperrschicht aur Verhineiner
spontanen Zwischenreaktion «wischen dem Material
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BAD ORIGINAL
des Elementes sowie einer daran angeordneten Beschichtung dient
und die mit besonderen physikalischen Eigenschaften oder Qualitäten ausgestattet wird, welche von denjenigen des Basismaterials
▼erschieden sind.
Obgleich erfindungsgemäß erhaltene Produkte eine allgemeine Brauchbarkeit als Ergebnis des aufgebrachten korrosionsbeständigen und elektrisch widerstandsfähigen Oberflächenfilmes aufweisen, sind diese besonders zweckmäßig als Auflageglieder für
photolithographische Platten und dergleichen anwendbar.
olyt Die Schutzschicht wird durch ein anodisches elektrisches Verfemen
erhalten.
Serzeit in Gebrauch befindliche photolithographische Platten umfassen oftmals ein metallisches Auflageglied mit beispielsweise
Aluminium als Hauptbestandteil, von dem eine Fläche nach chemischen Verfahren silikatisiert ist, um eine Sperrschicht zu schaffen, welche eine gegenseitige Reaktion zwischen den lichtempfindlichen Diazoniumsalzen oder anderen lichtempfindlichen und nicht
lichtempfindlichen Beschichtungen verhindert, die auf dem Auflageglied sowie der Metallfläche des Auflagegliedes angebracht
sind. Eine Silikatisierung der Metallfläche schafft eine chemische Passivierung, welche die Lebensdauer der lithographischen
Platte steigert, die Verarbeitung der Platte nach der Belichtung erleichtert, die Länge der Standzeit beim Druckesteigert
sowie die Druckqualität verbessert. Die Sperrschicht wird gemäß dem bekannten Stand der Technik erhalten, indem die Metallfläche
der Wirkung einer Lösung einer oder einiger aus einer Mehrzahl ▼on Verbindungen unterworfen wird. Beispiele dieser Verbindun- ι
gen umfassen hydrolysierten Zelluloseester, Natriumphosphatglas, Alkalimetallsilikate, Natriummetaborat, Phosphomolybdat,
Hatriumsilikat, Silicomolybdat, wasserlösliches alkylisiertes
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dehyd-Harze, Urea-Formaldehydharζ plus Polyamid, pölyacrylieohe
Säure, polymethacrylische Säure, Natriumsalze von Carboximethylcellulose, Carboximethylhydroxyäthyl-Zellulose, Zirconiumhexafluorid
und dergleichen.
Eine oftmals verwendete Lösung nach dem Stand der Technik ist eine
wässrige Lösung aus Natriumsilikat, in welche die Metallplatte, die das lithographische Plattenauflageglied bildet, eingetaucht
wird, oder welche auf die Oberfläche der Platte aufgebracht wird. Die Lösung wird vorzugsweise erwärmt, bevor ein Eintauchen
der Platte darin erfolgt oder bevor eine Auftragung auf die Platte durchgeführt wird. Die Plattenfläche wird wahB'aise mit einem
sauren Medium gewaschen, im die silikatisierte Flache zu erhärten
und jegliches Alkali su neutralisieren, das auf der Oberfläche verbleiben könnte.
Zusätzlich dazu, daß sie als Sperrschicht zwischen dem Metall der Metallplatte sowie dem Diazoharz wirkt, bildet die silikatisierte
Oberfläche eine hydrophile Fläche, die teilweise als anfängliche Wasseraufnahmefläche dient, wenn die behandelte Platte
in einer Druckpresse angeordnet wird. Die auf diese Weise gebildete hydrophile Fläche ist günstigerweise verhältnismäßig unlöslich
in den bei einer Druckpresse verwendeten Quellenlösungen, um eine Unterschneidung oder Hydration der Bildbereiche zu vermeiden.
Es wurde postuliert, daß die folgenden Reaktionen während der üblichen
Silikatisierung einer Aluminiumfläche stattfindens
1. Das Aluminium und das Aluminiumoxid an der Oberfläche der Plat te reagieren mit der Lösung gemäß der Formel:
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Al + 2OH -> AlO2 + H2 (a)
Al2O3 + 2OH ->
2AlO2 + H2O (b) ,
2. Es findet eine Silikatieierung gleichzeitig oder konsekutiv
an der Oberfläche gemäß der folgenden Formel statt:
Al + AlO2 + SiO3 >
(Al2SiO5) 2x
Die auf diese Weise gebildete Aluminiumsilikat-Flächenschicht ist im wesentlichen unlöslich, obgleich sie in gewissem Maß in
starken Reagenzien aufgelöst werden kann, und es wurde postuliert, daß diese Schicht in der Form von großen Superkristallen
mit einer endlosen kettenartigen Struktur gemäß der folgenden Strukturformel vorliegt:
Zusätzlich zu Aluminiumsilikat können auch andere Verbindungen hergestellt und in die Oberflächenschicht eingebracht werden,
was oftmals Unterschiede in der Qualität der Oberflächenschicht hervorruft. Einige der Verbindungen, welche in dem Film des Aluminiumsilikates
vorliegen können, umfassen Al (OH),, hydriertes AIpO,, und hydriertes Natriumaluminiumsilikat, beispielsweise
Na2O.Al2O,.2SiO2.6H2O könnte einen geänderten Grad an Lösbarkeit
in Quellenlösungen ergeben, welche bei Druckpressen verwendet werden. Wenn zusätzlich veränderte Kationen, beispielsweise
Ca, Mg uaw. vorliegen, können diese ebenfalls komplizierte' Doppelsilikate mit dem Aluminium bilden, was einen weiteren
Qualitätsverlust der gebildeten Schicht hervorruft.
Eine Silikatisierung von Aluminiumplatten nach den bekannten Verfahren
erfordert die Kontrolle der Reinheit der Lösung sowie der Prozeßvariablen in möglichst genauer Weise, wobei die - 5 -
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Prozeßvariablen der pH-Wert der Lösung, die Konzentration des Silikates, die Temperatur der lösung, die Dauer des Vorganges,
*das Ausmaß der Plattenkörnung, die Sauberkeit der Plattenfläche,
die Entfettung oder dergleichen sind. Wenn alle Prozeßvariablen bei den bekannten Verfahren genau kontrolliert werden, ist es
möglich, silikatisierte Aluminiumplatten von annehmbarer Qualität zur Verwendung als Auflageglieder für photolithographische
Platten zu erhalten. Die wichtige wünschenswerterweise zu erreichende Qualität besteht in einer angemessen chemisch inerten
Oberflächenschicht, die sich bei Alterung nicht zersetzt, gleichförmig sowie fest mit dem Aluminiumbasismaterial verbunden ist
und die Aluminiumfläche dergestalt schützt, daß eine Zwischenreaktion mit dem sauren Diazoharz verhindert wird, so daß lediglich
eine langsame Ätzung durch die sauren Quellenlösungen stattfindet. Eine weitere wesentliche Forderung besteht in der geeigneten
Verankerung des dem Licht ausgesetzten Diazoharzes, was die Ausbildung des Entwicklungslackes an den Bildbereichen sowie die
Verleihung einer langbeständigen oleophilen Eigenschaft der Bildbereiche ermöglicht, wobei eine lange Standzeit der Platte in
der Druckpresse gewährleistet wird. Derartige Qualitäten sind schwierig aufeinanderfolgend zu erhalten, wenn die bekannten
Verfahren angewendet werden.
Die Erfindung ermöglicht im Gegensatz hierzu durch Verwendung eines elektroly * ischen Verfahrens zur Herstellung einer verbesserten
funktioneilen Fläche an Aluminiumplatten und anderen
Metallelementen die Erzielung einer zusammenhängenden und wiederholbaren Qualität in der Oberfläche und einer im Vergleich zum
Stand der Technik stark jverbess^er^
graphischen Platten.
graphischen Platten.
Die Erfindung schafft ein elektrolytisches Verfahren zur Herstellung
einer passivierten, korrosionsbeständigen, hydrophilen
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Flächenschicht mit stark verbesserten lithographischen und druckmäßigen Eigenschaften an der Oberfläche einer Metallplatte,
wie sie beispielsweise als Auflageglied für eine Beschichtung aus Diazosalzen oder dergleichen bei photolithographischen Platten verwendet wird.
Obgleich eine Silikatisierung, wie sie nach dem Stand der Technik erhalten wird, eine Sperrschicht zwischen der Metallplatte
sowie den Diazosalzverbindungen oder dergleichen schafft, die
als lichtempfindliche Beschichtung der photolithographischen Platten verwendet werden, ergeben die elektrolytisch hergestellten Oberflächenschichten nach der Erfindung bperrschichten, die
hinsichtlich lithographischer Härte, Kontinuität und Gleichförmigkeit der Schichten oder Filme wesentlich verbessert ist. 'Das
elektrolytische Verfahren nach der Erfindung erzeugt auch Oberflächenschichten, die innig mit den darunter liegenden Stoffen
verbunden sind, welche hohe hydrophile Qualitäten aufweisen und eine praktische Verbesserung in dem Peinkorn der Plattenoberfläche ergeben. Zusätzlich weist die elektrolytisch hergestellte
Oberflächenschicht eine wesentlich verbesserte Verankerungequalität zum Anhaften des Diazoharzes auf, wobei auf diese Weise jedes
Bestreben zur Einfühlung von Bildfehlern beseitigt wird, was wiederum zu verbesserten Geschwindigkeiten führt. Das verbesserte
Oberflächenkorn und die Steigerung der Verbindungsqualität der
elektrolytisch behandelten Schicht ergibt euch ein besser beibehaltenes Diazo, einen besser beibehaltenen Lack und ein besser
oleophiles Bild, was wiederum zu einsr längeren Standzeit und einer höheren Druckqualität im Vergleich zu bekannten lithographischen Platten führt.
Weitere durch erfindungsgemäße Flächen auf photolithographischen
Platten, Zylindern, Rollen und anderen Auflagegliedern erhaltene Vorteile sind eine geringere Neigung, dem Angriff von Quellenlusungen der Druckpresse nachzugeben, eine geringer löslicher
1IIm, welcher auf der Platte nach dem Abspülen verbleibt, eine
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verbesserte hydrophile Qualität an der Oberfläche und ein kompakterer Film, was zu einer lithographisch härteren Oberfläche
und geringeren Zersetzung als Ergebnis des Gebrauches führt. Der harte kompakte Oberflächenfilm oder die Schicht, wie
sie nach der Erfindung auf einem Metallelement erhalten werden, ergibt wegen der korrosionsbesätndigen Eigenschaften, der Haft-
und Verankerungsqualität gegenüber einem Zier- und Schutzfilm,' der nachfolgend aufgetragen werden kann, sowie wegen der Steigerung
des elektrischen Widerstandes gegenüber demjenigen des Baeismaterials auch Gegenstände von allgemeiner Brauchbarkeit
in der Industrie.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen elektrolytischen Verfahrens,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Anordnung,
Fig. 3 ein gegenüber Fig. 1,2 weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel
einer Anordnung zur Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 4 eine erfindungsgemäß behandelte Metallplatte im
Schnitt,
Fig. 5 die Metallplatte nach Fig. 4 mit einer Beschichtung aus lichtempfindlichem Material, beispielsweise Diazoharz
oder dergleichen, ebenfalls im Schnitt,
Fig. 6 ein Schafcild zur Darstellung der stromdichte als
Funktion der Zeit beim Arbeiten gemäß einem typischen Durchführungsbeispiel nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
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Pig. 7 ein Schaubild zur Veranschaulichung einer Kurvenechar,
die den Strom als Punktion des linearen Vorschubes eines erfindungsgemäß mit der Anordnung nach Pig. 3 behandelten
Metallplattenstreifens mit der Elektrolytkonzentration als Parameter darstellt,
Pig. 8 ein weiteres AufsUhrungsbeispiel einer Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Pig. 9 eine Abwandlung der Anordnung nach Pig. 8,
Pig. 10 eine weitere Abwandlung der Anordnung nach Fig. 8
zur Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens.
Gemäß Fig. 1 ist ein Metallelement, beispielsweise eine Metallplatte
10 in einen geeigneten Elektrolyten 12 eingetaucht, der in einem Tank H enthalten ist, und zwar benachbart einer elektrisch
leitenden Elektrode 16. Die Metallplatte 10 ist an den positiven Anschluß einer Gleichstromquelle 18 angeschlossen, die
Elektrode 16 an den negativen Anschluß, so daß die Metallplatte .10 elektrolytisch gesehen anodisch und die leitende Elektrode
elektrolytisch gesehen kathodisch ist. Die leitende Elektrode kann in der Form einer metallischen Festkörperplatte oder als
Gitter oder Netz aus gleichem Material wie die metallische Platte 10 oder aus unähnlichem Material ausgebildet sein.
Die Gleichstromquelle 18 kanß^SSs einer Anzahl von Elementen
bestehende Batterie, ein dynamoelektrischer oder statischer Umformer, ein Gleichrichter oder eine andere zweckmäßige Gleichstromquelle
sein. Es kann eine pulsierende Gleichstromquelle verwendet werden, und es ist unwesentlich, ob die Gleichspannungen
an den Anschlüssen der Gleichstromquelle konstant und
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stetig ist oder eine Welligkeit aufweist. Auch kann eine Wechselstromquelle
verwendet werden, die vermöge entsprechender Anordnung in dem Teil des Zyklus arbeitet, wenn das Metallelement
10 im wesentlichen anodisch ist.
2 Platten von 1100 Aluminium mit einer Fläche von etwa 160 cm und
0,23 mm Dicke wurden hergestellt, indem eine Fläche eines stetigen Bandes des Aluminiummaterials bei einer Lineargesdwindigkeit
von 3,66 m pro Minute unter Verwendung eines Feinsandes gekörnt wurde. Das Band wurde alsdann geschnitten, um Platten des angezeigten
Bereiches zu bilden. Die Platten wurden mit der Anordnung nach Fig. 1 elektrolytisch silikatisiert, indem die Platte
in den Elektrolyten in bestimmter Entfernung gegenüber der aus einem rostfreien Stahlgitter bestehenden Kathode 16 eingetaucht
wurde, wobei die gekörnte Fläche der Platte gegenüber der Kathode angeordnet war. Der Abstand zwischen der Platte sowie der
Kathode betrug 75 mm in einer Meßreihe und 150 mm in einer anderen Meßreihe. Die Versuche wurden mit einer Elektrolytlösung
bestehend aus einer wässrigen Lösung aus verdünntem "Star Brand" 42° Baume Natrium "Silikat» mit der Formel 1Na2 0:2.5SiO2) durchgeführt,
das von der Firma Philadelphia Quartz Co. vertrieben
wird. Die Konzentration an "Silikat" in der Lösung war äquivalent 1,56 Gewichtsprozent "Silikat" in einer Meßreihe und 4,05 Gewichtsprozent
"Silikat" in einer anderen Meßreihe, wobei der pH-Wert
in beiden Fällen etwa 13 betrug. Die Arbeitsbedingungen,insbesondere die an der Platte und der Kathode liegende Spannung,die
Betriebszeit, der Abstand zwischen der Platte sowie der Kathode, die Konzentration an Silikat an dem Elektrolyten sowie die Temperatur
des Elektrolyten sind nachfolgend tabellarisch zusammen
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nit der relativen Qualitätseinstufung der Proben wiedergegeben.
nit der relativen Qualitätseinstufung der Proben wiedergegeben.
Die Gewichtsprozentanteile von Silikat, wie oben angegeben, beziehen
sich in jedem Fall auf die Prozentgehalte an "Silikat"« Feststoffen.
Spann. | Zeit | Tabelle | I | Elektro- | relat. | |
Probe | (Volt) | (Sek.) | Abstand | Elektro- | Iyttemp. | Ein |
Nr. | (mm) | lytkon- | (0C) | stuf g. | ||
36 | 10 | zentr. | 20 | I schlecht |
||
4 | 6 | 60 | 150 | 1.56 | 20 | schlecht |
4» | 36 | 60 | 75 | 4.05 | 20 | schlecht |
2 | 6 | 60 | 6 | 1.56 | 20 | befried. |
1 | 36 | 30 | 6 | 1.56 | 20 | befried. |
5 | 36 | 30 | 3 | 1.56 | 20 | befried. |
3 | 36 | 60 | 6 | 1.56 | 50 | befried. |
C | 36 | 30 | 6 | 1.56 | 50 | gut |
B | 36 | 60 | 6 | 1.56 | 50 | gut |
C1 | 36 | 10 | 6 | 1.56 | 20 | gut |
1« | 6 | 60 | 6 | 4.05 | 20 | gut |
51 | 36 | 60 | 6 | 4.05 | 20 | gut |
3« | 36 | 60 | 3 | 4.05 | 20 | sehr gut |
2· | 6 | 60 | 6 | 4.05 | 50 | sehr gut |
Α» | 36 | 10 | 6 | 4.05 | 50 | sehr gut |
A | 6 | 60 | 6 | 1.56 | 50 | sehr gut |
D | 36 | 30 | 6 | 1.56 | 50 | sehr gut |
tad
* |
6 | 4.05 | ||||
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Nach der Silikatisierung wurde die silikatisierte Fläche jeder
Probe nach bei der lithographische Platten herstellenden In»
dustrie bekannten Verfahren mit einem üblichen Diazoharz beschichtet.
Das verwendete Diazoharz für alle Versuche ist vorliegend als Diazoharz Nr. 4 baeeichnet und wird von der Firma
Fairmount Chemical Co. hergestellt. Die Plattenprobe wurde belichtet
und mittels eines Einstufenentwicklers entwickelt, welcher das Bild gleichzeitig entwickelte und lackierte.
Die relative qualitative Einstufung der Probenplatten erfolgte nach Lack-"Zusammenbruch"-Versuchen. Nach der ersten Entwicklung
des Bildes wurde der Einatufenentwiekler erneut emfgebracht, um
den Lack abzulösen und das Bild erneut au laclösren. Der Vorgang
wurde wiederholt, bis das Bild zusammenbrach und keinen neuen Lack annahm. In der unter "schlecht" bewerteten Kategorie waren
solche Probenplatten, welche bei der ersten Rückentwicklung zusammenbrachen, was für üblich silikatisierte Platten niederer
Qualität zutrifft, die allgemein bei niedriger Temperatur silikat is iert werden. Die Kategorie "befriedigend" umfaßt Probenplatten,
die zwei oder drei Rückentwicklungen widerstanden, was allgemein vergleichbar mit Platten ist, die konventionell bei
hoher Temperatur silikatisiert werden. Die Kategorie "gut" umfaßt Probenplatten, die fünfmal oder öfter rückentwickelt wurden,
während die Kategorie "sehr gut" Platten umfaßt, die noch besser waren. Es sei hier darauf hingewiesen, daß der "Zusammenbruch"-Test
für die relative qualitative Einstufung, obgleich in der lithographischen Industrie allgemein verwendet, weit davon
entfernt ist, eine objektive oder wissenschaftliche Untersuchung darzustellen, da das Untersuchungsverfahren von den technischen
Fähigkeiten sowie der Erfahrung des Prüfers abhängt. Eine solche Untersuchung gewährt indessen, wenn sie von der gleTcni
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Pereon auf viele Proben angewendet wird, eine im wesentlichen zuverlässige relative Einstufung.
Sogar die in der "Schlechf'-Kategorie enthaltenen Platten ergaben
in Bezug auf die "Zusammenbruch11-Versuche Bilder von guter Qualität
und waren in anderer Beziehung durchschnittlichen üblichen lithographischen Platten überlegen. Die Probenplatten blätterten
nicht ab und bekamen keine schwarzen Punkte, was allgemeine Defekte bei üblich ailikatisierten Platten darstellt.
Die Tabelle I zeigt, daß die besten Resultate mit einer verhältnismäßig
hohen Temperatur des Elektrolyten sowie verhältnismäßig hoher Spannung, im Bereich von 36 Volt, erzielt wurden. Mit der
reduzierten Spannung sind längere Zeiten in dem Elektrolytbad erforderlich.
Es wurden auch Untersuchungen mit einem Elektrolyten bei einer Konzentration von 0,3 Gewichtsprozent oder darunter durchgeführt.
Es ergab sich, daß bei einer solchen niedrigen Konzentration an Silikat in dem Elektrolyten eine Schwierigkeit wenn nicht Unmöglichkeit
bestand, eine Silikatisierungsschicht in vernünftiger Zeit zu erhalten. Dies kann daran liegen, daß der Elektrolyt keine
genügend hohe Konzentration an Silikat- oder Hydroxid-Anionen enthält, um an der Oberfläche der Aluminiumfläche zu reagieren.
Wenn genügend Silikat und Hydrozidionen in der Lösung ale Ergebnis
der Verwendung höherer Silikatkonzentrationen in dem Elektrolyten vorliegen, sind die zu der positiv geladenen Aluminiumplatte getriebenen Anionen in der Lage, zu reagieren und einen Film
zu bilden, der ein komplexes Aluminiumsilikat sein kann. Eine Steigerung der Spannung sowie der Temperatur des Elektrolyten
ergibt nicht nur bessere Resultate sondern ermöglicht auch kür-
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Ii w t t
^ i
^ i
C C
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zere Zeiten in dem Elektrolytbad, was bei Verfahren vorteilhaft
ist, die eine Herstellung von einem aufgewickelten stetigen Band bewirken, wie nachfolgend erläutert ist. Experimentell ergab
sich, daß eine Elektrolytkonzentration zwischen 0,5 und 15 Gewichtsprozent, eine angelegte Gleichspannung zwischen 6 und 60
Volt, eine Elektrolyttemperatür zwischen etwa 2O0C sowie der
Siedetemperatur des Elektrolyten und eine Eintäuchzeit zwischen 10 und.360 Sekunden eine gute Qualität der Silikatisierungsschicht
auf der Platte ermöglichten.
Anderer Konzentrationen der Elektrolytlösung können in wirksamer Weise verwendet werden, bis zur Sättigung, und zwar in Abhängigkeit
von dem besonderen Silikat oder anderem Salz, das in dem Elektrolyten verwendet wird, sowie der Temperatur des Bades;
Hohe Konzentrationen reduzieren die Erfordernisse hinsichtlich der Eintauchzeit. Bei zwei Untersuchungen wurde beispielsweise
die Eintauchzeit von 60 Sekunden auf 5 Sekunden durch Steigerung der Konzentration von 1,95 auf 3,75 # vermindert. Sehr hohe Konzentrationen,
beispielsweise 37 Gewichtsprozent eines Verhältnisses 2,5Si02/Na20 weisen eine niedrigere elektrische Leitfähigkeit
auf, was in Betracht gezogen werden muß. Sehr hohe Konzentrationen reagieren mit dem Aluminium sowohl vor als auch nach
der elektrolytischen Behandlung und sollten infolgedessen mit entsprechender Vorsicht angewendet werden. Obgleich die Untersuchungsergebnisse
nach der Tabelle I mit einem Silikat erhalten wurden, das ein Verhältnis SiO2 zu Na2O von 2,5 aufweist,
können auch andere Verhältnisse verwendet werden. Beispielsweise wurden Silikatlösungen mit einem Verhältnis SiO2 zu Na2O
von 2,65 und 2,84 (Hersteller:Diamond Alkali Co.) erfolgreich
verwendet.
-H-
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A 37 862 m *vuu**/
-H-
Andere Spannungen und Temperaturen als die vorangehend erwähnten bevorzugten Bereiche können ebenfalls verwendet werden, wobei alle derartige Variable durch eine vernünftig erfahrene Bedienungsperson leicht bestimmbar sind, und zwar in Abhängigkeit
von den besonderen Erfordernissen dem Qualitätsstandard sowie den zur Verfügung stehenden Geräten.
Es ergab sich, daß ein Abspülen der elektrolytisch behandelten
Platte günstig ist. Das Abspulen ist nach langen Eintauchzeiten oder anderen Verfahrenskombinationen, die einen ähnlichen Effekt
zeigen, verhältnismäßig schwieriger. Es sollte indessen daraus nicht geschlossen werden, daß derartige Flächen eine schlechtere
Qualität aufweisen und schlechtere Ergebnisse erbringen.
Andere Salze, welche in den Elektrolyten zusätzlich zu Natfiumsilikat ebenfalls eingegeben werden können, umfassen Metallsilikate, Phosphate, Chromate, Borate, Vandate und Molybdate. Diese
und andere Bestandteile werden, wenn allein oder in Verbindung in Elektrolytlösungen verwendet, bei der Durchführung der Erfindung
anstelle von Natriumsilikat vorgeschlagen, um gleiche oder ähnliche Resultate in veränderlichem Ausmaß oder veränderlicher
Wirksamkeit zu erreichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich von einer Anodisierung. Eine Anodisierung verwendet saure Elektrolytlösungen
lediglich als stromleitendes Medium, und die Anionen in dem Elektrolyten spielen keine dauernde Rolle bei der erzielten
Oberflächenzusammensetzung. Bei der Aluminiumanodisierung beispielsweise versucht man, AIpO, zu erhalten, obgleich SO. oder
CgO^-Anionen in dem sauren Elektrolyten verwendet werden können.
Erfindungsgemäß scheinen die von der Anodenplatte weggeführten
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f ψ » f '
I f I ·
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f f r ι r t
r e · f f
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Aniouen ein intqgmler Teil der erzeugten Oberfläche zu werden.
Basische anodische Verfahren werden nicht allgemein verwendet. Sin Beispiel einer Forschungestudie (Briggs u.a. Trans. Faraday
Soc. 51, U33, 1955i £2, 1272, 1956) bezieht sich auf Nickel/
Eisen- und Hickel-Kadminium-Batterieverfahren und beschreibt
die Oxidation von Nickel in alkalischer Lösung.
Das erfindungsgemäße elektrolytisohe Verfahren verwendet vorzugsweise
einen basischen Elektrolyten und ergibt eine elektochemische
Passivierung der Oberfläche derart, daß diese gegenüber Korrosion und Auflösung widerstandsfähig wird, wobei auch ein
zur Verankerung geeigneter Basisfilm erzeugt wird. Dies ergibt sich klar durch elektrolytische Bildung einer Oberfläche in der
vorangehend beschriebenen Weise auf einer Aluminiumplatte mit der Anordnung nach Fig. 1 sowie in der Überwachung des durch den
Blektrolysier-Stromkreis fließenden elektrischen Stromes. Bei Konstanthaltung der Spannung folgt der Strom als Funktion der
Zeit der Kurve gemäß Fig. 6. Daraus ergibt sich, daß nach einer bestimmten Zeitperiode von einigen Sekunden der durch den Elektrolyten
fließende Strom auf einen Bruchteil des ursprünglichen Stromes reduziert ist.
Wenn für einige andere Anwendungsfälle, die von den Anwendungsfällen in der Photographie verschieden sind, beide Oberflächen
eines metallischen Elementes oder einer Platte mit der passiven silikatisierten Oberflächenschicht versehen werden sollen, kann
die Anordnung nach Fig. 2 verwendet werden, wobei die metallische Platte 10 in dem Tank H angeordnet ist, der einen geeigneten
Elektrolyten 12 zwischen zwei Kathoden 16, 16' enthält.
Aus Fig. 3 ergibt sich schematisch ein koninuierliches elektro-
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lytischea Verfahren zur' Ausbildung einer Schicht nach der Erfindung an einer Oberfläche eines kontinuierlichem Metallbandes
20. Das Band 20, beispielsweise aus Aluminiumfolie, die vorzugsweise auf einer Fläche 22 vorgekörnt wurde, wird durch Rollen
24, 26, 28 in einen Tank mit einem Elektrolyten 12 abgelenkt, beispielsweise in eine wässrige Lösung aus Natriumsilikat in
der vorangehend beschriebenen Weise. Mittels Rollen 30, 32, sowie Rollen 31, 33, 35 wird das Band 20 in dem Tank 14 linear
in die Nähe einer Elektrode 16 geführt, wobei sich die gekörnte Fläche des Bandes gegenüber der Elektrode befindet. In einem
stetigen Verfahren zur Herstellung einer photolithographischen Platte wird das aus dem TankTauetretende Band durch weitere
Rollen 36, 38, 40 zu Abspül- und Trocknungsstationen sowie zu einer Diazo-Beschichtungsstation (nicht veranschaulicht) und
schließlich zu einer (ebenfalls nicht gezeigten) Station gefördert, wo das Band in geeignete Längenabschnitte getrennt
wird.
Die Elektrode 16 ist mit dem negativen Anschluß einer Gleichstromquelle 18 verbunden, um ein kathodisches Verhalten zu
erreichen, während das stetige Band 20 anodisch gehalten wird, indem es mit dem positiven Anschluß der Gleichstromquelle 18
mittels einer stromleitenden Rolle 42 oder anderer geeigneter Elemente verbunden wird, einschließlich beispielsweise (jedoch
ohne Begrenzung hierauf) Bürsten, Gleitkontakte oder dergleichen.
Ein Band aus 1100 Aluminium mit einer Breite von etwa 75 cm würde
mit der Anordnung nach Fig. 3 unter Verwendung eines auf über70°C erwärmten Elektrolyten bestehend aus einer v/ässrigen Lösung aus
Natriumsilikat (1Na2O:2.5SiO2 nit 3,1 Gewichtsprozent Natrium-
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silikat silikatisiert, wobei die Kathode 10 cm Abstand von dem
bewegten Band aufwies und sich 3 Meter parallel in Längsrichtung des Bandes erstreckte. Eine Spannung von 31 Volt wurde verwendet,
und das Aluminiumbad war stetig mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 4 m pro Minute unter Verwendung von Feinsand vorgekörnt. Ein
Gesamtstrom von 240 A floß in dem Stromkreis an dem Beginn des Silikatisierungsvorgangs und reduzierte sich progressiv auf 180A,
nachdem etwa 382 m des Bandes durch das Bad liefen.
Es scheint, daß die Abnahme des Stromflußes durch den Elektrolyten
das vereinigte Resultat einer steigenden Reduzierung des wirksamen Oberflächenbereiches des Bandes infolge des Verschlejsses
der abtragenden Teilchen in dem Peinsand, welcher zur Oberflächenkörnung verwendet wird', sowie der Entleerung und/oder
Verunreinung des Elektrolyten iet. Demgemäß kann die Abnahme des Stromflusses durch den Elektrolyten als Mittel zur Überwachung
der Wirkung des Oberflächenbereiches sowie der Wirksamkeit des Elektrolyten in einem stetigen Herstellungsprozeß verwendet
werden.
Die Stromabnahme als lineare Punktion der Menge an linear vorgeschobenem
Material, das durch das Elektrolytbad verläuft, ergibt sich aus Pig. 4 durch die Kurve 44 entsprechend einer Elektrolytkonzentration
von CL Mit einer Elektrolytkonzentration von C2 (C2 J C1) sowie in dem Konznetrationsbereich, wo die
Steigerung der Konzentration zu einer gesteigerten Leitfähigkeit führt, ergibt sich der Stromfluß durch den Elektrolyten
als Punktion des linearen Vorschubes des durch den Elektrolyten verlaufenden Bandes gemäß der Kurve 46, während bei einer noch
höheren Konzentration C3 der Stromfluß durch die Kurve 48 gegeben ist.
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A 37 862 m 4WWUa '
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Eine Steigerung der Pördergeschwindigkeit des Bandes durch das Elektrolytbad bewirkt eine Steigerung des Stromflusses durch
den Elektrolyten gemäß der folgenden Tabelle II.
m/min Strom Temp. Spann. U) (°C) (Volt)
3 174 83 30
4 184 83 30
5 194 83 30
6 205 83 30
Ergebnisse der Tabelle II sind aus der Kurve nach Pig. 6 sowie den vorang^ienden Ausführungen vorhersehbar, da das elektrolytische
Verfahren nach der Erfindung teilweise selbstbegrenzend ist und lediglich zu einem durch den Elektrolyten fließenden
Leckstrom führt, sobald eine entsprechend silikatisierte Oberfläche gebildet wurde.
Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen das Metallelement von Pig. 1 und die Elektrode 16 mit den Anschlüssen einer Gleichstromquelle
derart verbunden wurden, daß das Metallelement sich an dem negativen Anschluß befand, um als Kathode zu wirken,
während die Elektrode 16 an dem positiven Anschluß lag, um als Anode zu wirken, und ale anderen Bedingungen gleich denjenigen
waren, die in Verbindung mit dem Beispiel I mitgeteilt wurden. Unter solchen Bedingungen wurde keine Oberflächenschicht mit
günstigen Eigenschaften auf dem Metallelement 10 erzielt. Wie vorangehend erwähnt wurde, ist es unerheblich, ob die an dem
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Metallelement und der Elektrode liegende Spannung eine Welligkeit aufweist. Tatsächlich ist die Grundlage der Erfindung auf
Anordnungen anwendbar, bei denen ein metallisches Element mit einem Anschluß einer Wechselstromquelle verbunden und in einem
geeigneten Elektrolytbad angeordnet ist, in das eine andere Elektrode eintaucht, welche entweder unähnlich oder ähnlich einem
Metallelement sein kann und an dem anderen Anschluß der Wechselstromquelle liegt. Bei Anwendung auf Wechselspannung ist das
Metallelement für etwa jede Halbperiode der anliegenden Spannung anodisch. Eine solche Anordnung ergibt sich aus Fig. 8, wobei
ein Tank 14 einen entsprechenden Elektrolyten enthält, in den ein Metallelement 10 eingetaucht ist, das mit einem Anschluß
einer Wechseistromquelle 18 verbunden ist. Eine Elektrode, die
durch ein unähnliches oder ähnliches Metallelement 10· gebildet ist, litgt an dem anderen Anschluß der Stromquelle. Die Anordnung
arbeitet mit größerem elektrischen Wirkungsgrad, wenn beide Metallelemente 10, 10' Werkstücke sind, die mit einer Schutzschicht
au versehen sind. Wenn das Element 10' eine unähnliche Elektrode ist, wird Energie ohne brauchbare Wirkung verschwendet, falls
diese Elektrode gegenüber dem Werkstück, dem metallischen Element 10, anodisch ist.
Bei Verwendung der Anordnung nach Fig. 6 wurden metallische
Elemente 10, 10', beides Platten aus 1100 Aluminium-Legierung, in einen Elektrolyten bestehend aus einer wässrigen Lösung von
6,5 Gewichtsprozent Natriumsilikatlösung aus Si02:2.5Na20 bei
einer Temperatur von 250C eingetraucht. Die beiden Platten wurden
12,5 cm entfernt in dein Elektrolyten angeordnet und lagen an
einer Wechselstromquelle von 60 Hs bei 60 Volt Effektivspannung
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über eine Betriebsdauer von 30 Sekunden. Eine Oberflächenschicht
wurde an den gegenüberliegenden Flächen beider Platten gebildet und1 wies sehr gute Eigenschaften auf, zumindest so gut wie diejenigen,
welche mit der Anordnung nach Fig. 1 unter Verwendung einer Gleichstromquelle erzielt wurden. Die gebildete Oberflächenschicht
matte eine purpurn/blaue Farbe, die nach Abspülung mit klarem Wasser etwas stärker grau wurde. Die erzielten Oberflächenschichten an Aluminium nach den Gleichstrom-Verfahrensvarianten gemäß der Erfindung weisen ebenfalls eine allgemein blaue Färbung auf, verlieren jedoch nach dem Abspülen mehr von ihrer Färbung. Zusätzlich zur Erzielung von Oberflächenschichten mit Qualitäten zumindest äquivalent den mittels des Gleichstrom-Elektrolyseverfahrens nach der Erfindung erhaltenen Schichten hat die Verwendung einer Wechselstromquelle den zusätzlichen Vorteil einer Vereinfachung der Energieversorgung, größerer Flexibilität in der Anordnung der Elektroden sowie in der Schaffung eines Verfahrens, indem beide Elektroden aus metallischen Elementen bestehen, deren Fladen mit schützenden Oberflächenschichten versehen werden sol- Ί len.
matte eine purpurn/blaue Farbe, die nach Abspülung mit klarem Wasser etwas stärker grau wurde. Die erzielten Oberflächenschichten an Aluminium nach den Gleichstrom-Verfahrensvarianten gemäß der Erfindung weisen ebenfalls eine allgemein blaue Färbung auf, verlieren jedoch nach dem Abspülen mehr von ihrer Färbung. Zusätzlich zur Erzielung von Oberflächenschichten mit Qualitäten zumindest äquivalent den mittels des Gleichstrom-Elektrolyseverfahrens nach der Erfindung erhaltenen Schichten hat die Verwendung einer Wechselstromquelle den zusätzlichen Vorteil einer Vereinfachung der Energieversorgung, größerer Flexibilität in der Anordnung der Elektroden sowie in der Schaffung eines Verfahrens, indem beide Elektroden aus metallischen Elementen bestehen, deren Fladen mit schützenden Oberflächenschichten versehen werden sol- Ί len.
Wenn beide Flächen eines metallischen Elementes mit einer Oberflächenschicht
nach der Erfindung unter Verwendung einer Wechselstromquelle versehen werden sollen, kann die schematisch in
Fig. 9 gezeigte Anordnung verwendet werden. Mehrere Metallelemente 10a, 10b, 10c usw. sind durch eine Leitung 42 parallel
geschaltet, die mit einem Anschluß einer Wechselstromquelle 18 verbunden ist. Mehrere ähnliche Metallelemente 10'a, 10'b,
10'c usw. liegen mittels einer Leitung 43 parallel an dem anderen
Anschluß der Stromquelle. Auf diese Weise sind alle Metallelemente mit Ausnahme (in der Anordnung nach Fig. 9) der
äußersten Elemente an beiden Flächen mit einer schützenden Oberflächenschicht versehen. Beispielsweise kann der Tank 14
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. - 21 -
"ein zylindrischer Tank von entsprechenden Abmessungen sein, so daß eine gerade Anzahl von Platten in dem Elektrolyten des
Tanks angeordnet ist, während die ungeradzahligen Platten parallel
anTdem anderen Anschluß der Stromquelle liegen. Eine solche Anordnung
kann mit einer entsprechenden Einspannungseinrichtung
automatisiert werden, an welcher die Platten angebracht sind und welche nach Beschickung in den Elektrolyttank eingetaucht
wird, wobei die Stromquelle über die entsprechende Zeit eingeschaltet, danach abgeschaltet und die Einspannvorrichtung von
dem Elektrolyten entfernt werden.
ρ Proben von 1100 Aluminium mit einer Fläche von 25,8 cm , 0,23
mm Dicke sowie einer gemäß dem Beispiel I erhaltenen Flächenkörnung wurden elektrolytisch gemäß der Anordnung nach Fig. 1
und 8 behandelt, um einen Vergleich zwischen den Ergebnissen zu erhalten, die nach dem erfindungsgemäßen Gleichstrom- und
Wechselstrom-Verfahren zu erhalten sind. Die "Kathode" bestand aus rostfreiem Stahl, sofern nichts anderes angegeben ist. Der
dei>
Abstand zwischen/"Kathode" und der "Anode" betrug 10 cm in einer Meßreihe 1111Cl 2,5 cm in einer anderen Meßreihe. Die Temperatur der Elektrolytlösung betrug 260C und bestand aus einer wässrigen Lösung von 6,5 Gewichtsprozent Natriumsilikat des Verhältnisses 1Na2O:2,5SiO2. Die Dauer des Elektrolysevorganges betrug 40 Sekunden für eine Meßreihe von 2 Sekunden für die andere. Es wurden Vergleiche unter Verwendung von Gleichstrom-, Wechselstrom- und Wechselstromquellen mit Vollweggleichrichtung durchgeführt. Diese Daten sowie die relative Qualität se ins tufung sind nachfolgend tabellarisch wiedergegeben.
Abstand zwischen/"Kathode" und der "Anode" betrug 10 cm in einer Meßreihe 1111Cl 2,5 cm in einer anderen Meßreihe. Die Temperatur der Elektrolytlösung betrug 260C und bestand aus einer wässrigen Lösung von 6,5 Gewichtsprozent Natriumsilikat des Verhältnisses 1Na2O:2,5SiO2. Die Dauer des Elektrolysevorganges betrug 40 Sekunden für eine Meßreihe von 2 Sekunden für die andere. Es wurden Vergleiche unter Verwendung von Gleichstrom-, Wechselstrom- und Wechselstromquellen mit Vollweggleichrichtung durchgeführt. Diese Daten sowie die relative Qualität se ins tufung sind nachfolgend tabellarisch wiedergegeben.
V einem gerneinsaneη Anschluß der Stromquelle - 22 liegen
und alle geradzahligen Platten parallel an
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Versuch | Spann. | Strom | Elektro- | . 4 | Zeit | ) | 2 | relat. |
Nr. | (Volt) | art | denabstd. | (Sek.) | Einstuf. | |||
(cm) | Wechselspg. | |||||||
1 | 9 | 10 | 40 | sehr gut | ||||
CVJ | 18 | 10 | 40 | sehr gut | ||||
3 | 36 | 10 | 40 | sehr gut | ||||
4 | 9 | 2,5 | 40 | sehr gut | ||||
5 | 18 | <-» | 2,5 | 40 | gut | |||
6 | 36 | 2,5 | 40 | gut | ||||
7 | 9 | Vollwglr. | 10 | 40 | gut | |||
8 | 36 | Vollwglr. | 10 | 40 | sehr* gut | |||
9 | 9 | Vollwglr. | 2,5 | 40 | sehr gut | |||
10 | 36 | Voilvglr. | 2,5 | 40 | sehr gut | |||
11 | 9 | '. I | 10 | 40 | gut | |||
12 | 36 | =i : | 10 | 40 | sehr gut | |||
13 | 9 | = ' | 2,5 | 40 | sehr gut | |||
14 | 36 | 2,5 | 40 | sehr gut | ||||
15 | 36 | 10 | 2 | sehr gut | ||||
16 | 36 | Vollwglr. | 10 | 2 | sehr gut | |||
17 | 36 | = · | 10 | 2 | sehr gut | |||
18 | 36 | 10 (beid. | 2 | gut | ||||
Al-Elek. | ||||||||
19 | 36V~+5OV= | mit Glspg | sehr gut | |||||
vorgesp. | ||||||||
Die relative Qualitätseinstufung wurde mit der gleichen Zusammenbruchs
-Prüfung erhalten, die in Verbindung mit dem Beispiel I beschrieben wurde. Die Tabelle III zeigt, daß bei der angegebenen
Elektrolytkonzentration sowie für eine elektrolytiache Betriebsdauer
von 40 Sekunden innerhalb des Bereiches von 9-36 Volt entweder Gleichspannungen oder Weeheelspannungen oder voll-
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wellengleichgerichtete Spannungen verwendet werden können, um gute bis sehr gute Platten bei 260C zu erhalten. Für zwei Sekunden
Dauer bei Verwendung von 36 Volt können jedoch gute Platten durch Verwendung der angegebenen Konzentration mit geringer oder
nicht vorliegender Differenz zwischen Gleichspannungen und Wechselspamiungen
und anderen Wellenformen erzeugt werden.
Platten von 1100 Aluminium gemäß den Beispielen I, III wurden in
einem Elektrolyten bestehend aus einer wässrigen Lösung von 6,5 Gewichtsprozent Natriumsilikat dee Verhältnisses iNagO^.iSiOp
bei 250C und 75°C sowie verschiedenen Wechselspannungen unter
Verwendung von Aluminium für beide Elektroden in einer Anzahl von Meßreiben behandelt, deren Betriebsbedingungen und Ergebnisse
in der Tabelle IV zusammengestellt sind. In einer anderen Meßreihe wurde Platin für die eine Elektrode verwendet. Es ergab en
sich, daß der Strom schnell abfällt, wenn zwei Aluminiumelektrod/ verwendet werden, jedoch nicht, wenn eine Platin- und eine
Aluminiumelektrode verwendet werden. Die Proben wurden in Intervallen von 30 - 220 V Wechselspannung bei 250C und 75°C über
Zeiten von 60 bis 180 Sekunden erzeugt. Die Oberflächenfärbung dieser Proben änderte sich, wenn die Spannungen stiegen. Diese
Änderung scheint in Beziehung zu der Dicke der elektrisch geformten Oberflächenschicht zu stehen. Auch der elektrische
Widerstand der Oberfläche scheint in direkter Zuordnung zu der Spannung und Zeit zu stehen, wo ein steigender Widerstand und
eine steigende Dicke eine erhöhte Spannung und Zeit ergeben. Der Widerstand der Oberfläche wurde gemessen, indem zwei Metallsonden
von einem Ohmmeter auf die Oberfläche des Aluminiums gebracht wurden. Die behandelten Proben zeigten unter 150 V Wechsel
spannung Leitfähigkeit" sogar auf einer 1 0hm betragenden Vollska-1ensteilung,
was eine diskontinuierlich oder empfindlich dünne' Beschichtung anzeigt. Proben, die mit über 150 V Wechselspannung
behandelt wurden, begannen Widerstandsablesungen zu zeigen, wenn die Sonden leicht auf die Oberfläche gelegt wurden, jedoch wurden
leitende Ablesungen beobachtet, wenn die - 24 -
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Sonden in die Oberfläche eingedrückt wurden, was einem Durchbruch durch die dielektrische Schicht entsprach. Dieser
Schichtwiderstand wurde von der einen hohen Widerstand anzeigenden Seite der Skala abgelesen, wobei das Instrument sogar
auf eine Vollskalenanzeige von 100 Kiloohm geschaltet war. Der angegebene Widerstand ist offensichtlich analog zu der Art der
Isolationsmerkmale, die allgemein der elektrischen Oxidation (Anodisierung von Aluminium) zugeordnet sind und IUr einen besonderen Prozeß zur Erzeugung von Dielektrika zur Benützung bei
verschiedenen elektrischen Anwendungsfällen vorzugschlagen sind, welche einen günstigen Vergleich mit kommerziellen Verfahren ergäben. Beispiele dieser potentiellen Anwendung umfassen Kondensatoren, wie sie in der Halbleiterindustrie verwendet werden,
wobei dieses Verfahren Vorteile hinsichtlich Gleichförmigkeit und Leistungsfähigkeit bietet, was sehr wichtig sein kann.
Einige der Probenplatten, welche mit einer Plächenschicht
nach dem elektrolytischen Verfahren gemäß dem Beispiel V versehen waren, wurden zufällig ausgewählt, mit einer Diazoharzechicht beschichtet und dem nZusammenbruch"-Test gemäß dem
Beispiel I unterworfen. Alle untersuchten Proben wurden als sehr gut eingestuft.
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Versuch | Spann. r~> | Zeit | Temp. | 2. Elek | elektr. |
Nr. | (Volt) | (Sek.) | (0C) | trode | Oberfl.- |
eigensch. | |||||
1 | 30 | 60 | 25 | Al | leitend |
2 | 60 | 60 | 25 | Al | leitend |
3 | 100 | 60 | 25 | Al | leitend |
4 | 120 | 60 | 25 | Al | leitend |
5 | 150 | 60 | 25 | Al | Grenzfall |
6 | 200 | 60 | 25 | Al | Widerstand |
7 | 220 | 60 | 25 | Al | Widerstand |
8 | 30 | 60 | 75 | Al | leitend |
9 | 60 | 60 | 75 | Al | leitend |
10 | 100 | 60 | 75 | Al | leitend |
11 | 120 | 60 | 75 | Al | leitend |
12 | 150 | 60 | 75 | Al | Widerstand |
13 | 200 | 60 | 75 | Al | Widerstand |
14 | 220 | 60 | 75 | Al | Widerstand |
15 | 100 | 180 | 25 | Al | leitend |
16 | 150 | 180 | 25 | Al | Widerstand |
17 | 200 | 180 | 25 | Al | Widerstand |
18 | 100 | 180 | 75 | Al | Grenzfall |
19 | 150 | 180 | 75 | Al | Widerstand |
20 | 200 | 180 | 75 | Al | Widerstand |
21 | 220 | 180 | 75 | Al | Widerstand |
Durch Verwendung einer Wechselstromquelle wurde ein stetig arbeitendes
Verfahren entwickelt, das schematisch in Pig. 10 dargestellt ist. Es sind zwei metallische Bänder oder Streifen 20,
20' vorgesehen, beispielsweise aus Aluminium, die zum Eintauchen in einen Tank 14 mit einem entsprechenden Elektrolyten 12 angeordnet
sind. Zu diesem Zweck sind entsprechende Ablenk-Antriebs-
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rollenanordnungen 24 - 26 - 28 und 24' - 26» - 28· vorgesehen.
Die beiden Bänder sind im wesentlichen parallel zueinander innerhalb des Elektrolyten durch Rollenanordnungen 30 - 32- 34
und 31-33-35 sowie ferner 30' - 32' - 34· und 31' - 33» - 35'
versetzt. Eines der Bänder, beispielsweise das Band 20, ist durch eine entsprechende, einen Kontakt herstellende stromleitende Rolle
42 oder ein anderes geeignetes Element mit einem Anschluß der Wechselstromquelle 18 verbunden, während das andere Band 20'
mittels einer strömleitenden Rolle 42· oder einem anderen geeigneten
Element an den anderen Anschluß der Stromquelle angeschlossen ist. Wenn eine Fläche jedes Bandes gekörnt ist, werden
die gekörnten Flächen einander gegenüberliegend angeordnet. Die Zusammensetzungen, Konzentrationen und Temperaturen des Elektrolyten,
der Abstand zwischen den Bändern, während diese innerhalb des Elektrolyten geführt werden, und die Eintauchdauer tier
Bänder sind allgemein ganz gleich den Variablen, wie sie bei dem elektrolytischen Gleichstromverfahren nach der Erfindung angewendet
werden, während die Wechselspannungen (Effektivwerte) vorzugsweise etwas höher als die bevorzugten Gleichspannungen
sind.
Nach dem Durchlaufen durch das elektrische Bad wird die Metallplatte
10, wie schematisch in Fig. 4 gezeigt, mit einer mittels Gleichstrom oder Wechselstrom elektrolytisch hergestellten Oberflächensperrschicht
50 versehen, vorzugsweise le&glich an einer
Seite, wenn die Platte 10 nach der Beschichtung mit einem entsprechenden lichtempfindlichen Material bei der Photolithographie
und dergleichen zu verwenden ist. Bei der.Anordnung nach Fig. 2^9
werden die Metallplatten allgemein mit einer Schicht an beiden Flächen versehen, und eine bestimmte Menge der Schicht wird auch
an den Kanten der Platten gebildet.
Elektrosilikatisierte Metallplatten können im Hinblick auf die elektrosilikatisierte Fläche, die eine elektrisch widerstands-
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fähige und korrosionsbeständige Oberfläche schafft, allgemeine Anwendung bei vielen Industrien finden. Die Elektrosilikatsierung
von Metallflächen kann als Korrosionsschutz anstelle oder vor
Aufbringung einer Farbe, eines Lackes oder dergleichen auf eine Metallfläche verwendet werden. Wenn'die elektrosilikatisierte
Platte gemäß einem der Verfahren nach der Erfindung zum Zwecke der Schaffung eines Auflagegliedes für eine lithographische
Platte oder dergleichen behandelt wurde, wird die silikatisierte Fläche 50 gemäß Fig. 5 mit einem Diazoharz 52 oder dergleichen
beschichtet, wobei die silikatisierte Schicht 50, wie vorangehend erwähnt, eine gute Verankerungsfläche für das lichtempfindliche
Diazomaterial oder dergleichen un.d eine allgemein hydrophile Oberfläche bildet, die gegenüber dem Angriff von QuellenEsungen
im wesentlichen beständig ist, wenn die Platte nach Behandlung in einem üblichen Druckverfahren angewendet wird. Die beschriebene
elektrosilikatisierte Oberfläche kanS^SÖf ein Metallelement
angewendet werden, das genügende Festigkeit aufweist, um als
βeine eigene Auflage zu dienen, oder eine elektrosilikatisierte
Fläche kann auf ein dünnes Metallelement, beispielsweise Aluminiumfolie, aufgebracht werden, die wiederum auf eine Auflageetruktur geklebt wird.
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Claims (11)
- A 37 862 m
ro - 131
2. 1. 1970- 28 -Patentansprüche:Verfahren zur elektrolytischen Herstellung einer Schicht auf einer Oberfläche eines metallischen Elementes durch Einbringen desselben sowie einer leitenden Elektrode in einen Elektrolyten, Anschluß des Metallelementes sowie der leitenden Elektrode an eine Gleichstrom- oder Wechselstromquelle, so daß zumindest während eines Teils der Behandlungsdauer das Metallelement die Anode und die leitende Elektrode die Kathode ist, um an dem Metallelement auf elektrolytischem Wege die Schicht auszubilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht Anionen des Elektrolyten sind, die an der Oberfläche des Metallelementes zum Reagieren gebracht werden. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine wässrige Lösung von Natriumsilikat ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine wässrige Lösung von Metallsilikat ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derElektrolyt eine wässrige Lösung eines Salzes ist, das zu einer Gruppe umfassend Metallphosphat, Chromat, Borat, Vanadat und Molybdat gehört.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine basische wässrige Lösung ist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt bei einer Temperatur zwischen etwa 2O0C und der Siedetemperatur des Elektrolyten gehalten wird.- 29 009831/1506A 37 862 m- 29 -
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallelement in Form eines kontinuierlichen, geradlinig vorgeschobenen Streifens vorliegt, von dem ein Teil durch den Elektrolyten bei einer regulierten Geschwindigkeit geführt wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Element grundsätzlich aus
Aluminium besteht. - 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekenn-' zeichnet, daß das metallische Element zumindest mit einerOberfläche versehen wird, die gekörnt ist und gegenüber
• der Elektrode in dem Elektrolyten angeordnet ist. - 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Paar der metallischen Elemente an die Spannung angeschlossen wird.
- 11. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-10 zur Herstellung eines photolithographischen Elementes, wobei
auf die elektrolytisch hergestellte Sperrschicht eine
lichtempfindliche Beschichtung aufgebracht wird.009831/1506
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