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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Einstellen von
Verzögerungszeiten
einer Mehrzahl von Anschlusskarten (11A–11N) in einem IC-Testgerät sowie
auf einen Satz von Pseudoeinrichtungen für die Verwendung in dem Verfahren.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
DE 196 36 916 A1 offenbart
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Laufzeitkalibrierung einer Mehrzahl
von Anschlußkarten
in einem IC-Testgerät. Jede
Anschlußkarte
weist einen Eingangsanschluß, einen
Ausgangsanschluß und
einen Kalibrierungsausgang auf. Der Kalibrierungsausgang ist mit
dem Ausgangsanschluß verbunden.
Zwischen dem Eingangsanschluß und
dem Ausgangsanschluß weist jede
Anschlußkarte
die Reihenschaltung aus einer Pufferschaltung (Treiber), einem Verzögerungsglied und
einer weiteren Pufferschaltung auf. An den Eingangsanschluß der Anschlußkarten
werden über
jeweils zugeordnete externe Verzögerungsglieder
Kalibrierungssignale angelegt. Der Kalibrierungsausgang ist mit
einer Meßvorrichtung
verbunden, so daß die
Laufzeit des Kalibrierungssignals für die einzelnen Karten gemessen
werden kann. Die externen Verzögerungsglieder,
nicht die der Anschlußkarten, werden
so eingestellt, daß die
Laufzeit bei allen Anschlußkarten
gleich ist. Bei diesem Stand der Technik werden also die Zeitlagen
der Eingangssignale an den Eingangsanschlüssen der einzelnen Anschlußkarten
so eingestellt, daß die
Zeitlagen der von mit den einzelnen Anschlußkarten ausgegebenen Signale übereinstimmen.
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Die
EP 0 566 823 A2 offenbart
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Laufzeitkalibrierung in einem
Testgerät
für gedruckte
Leiterplatten mit einer Vielzahl von Testkanälen. Mit einer zu prüfenden gedruckten
Leiterplatte zu verbindende Anschlüsse des Testgeräts sind über eine
oder mehrere Anschlußkarten
mit der Testeinrichtung verbunden. Jede Anschlußkarte umfaßt mehrere Treiber/Empfänger-Paare
mit zugehöriger
Verzögerungseinrichtung. Die
Druckschrift beschreibt ein Grob- und ein Feinkalibrierungsverfahren
zur Einstellung der Verzögerungszeit
dieser Verzögerungseinrichtungen
derart, daß die
Laufzeiten für
die einzelnen Treiber/Empfänger-Paare
untereinander und mit einer Referenzzeit übereinstimmen. Hierzu müssen die
Anschlüsse
des Testgeräts
einzeln mit einer Tastspitze verbunden werden.
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Die
DE 37 19 176 C2 beschreibt
einen mehrpoligen DIP-Schalter mit Dual-In-Line Form, der längs seinen
beiden Längsseiten
Paare von jeweils nebeneinander liegenden Anschlußstiften
aufweist. Die Anschlußstifte
jedes Paares können über einen zugehörigen verstellbaren
Kontakt miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden.
Jeder einzelne Kontaktstift kann somit mit genau einem einzigen
anderen Kontakt verbunden werden.
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Bei
einem zum Testen von ICs, beispielsweise Speichern, dienenden IC-Testgerät ist es üblich, periodisch
eine Einstellung durchzuführen,
bei der der Zeitpunkt zum Anlegen eines Testmustersignals an jeden
der Eingangsanschlüsse
(an einen Dateneingangsanschluß und
einen Adreßeingangsanschluß) eines
im Test befindlichen ICs, und der Zeitpunkt zum Auslesen eines als
Reaktion erhaltenen Ausgangssignals von einem Ausgangsanschluß des im
Test befindlichen ICs oder von einem I/O-Anschluß (Eingangs/Ausgangsanschluß) des im
Test befindlichen ICs während
dessen Ausgabemodus mit einem vorbestimmten Sollwert für jeden
Anschluß zur Übereinstimmung
gebracht werden. Diese Einstellung wird in dem vorliegenden technischen
Gebiet häufig
auch mit dem aus dem Englischen abgeleiteten Begriff Skew-Einstellung
bezeichnet.
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In
einem Testkopf des IC-Testgeräts
ist eine gedruckte Platine untergebracht, die als Stift- bzw. Anschlußkarte bezeichnet
wird und beispielsweise einen Treiber zum Anlegen eines Testmustersignals an
einen im Test befindlichen IC über
einen IC-Sockel, der an der Oberseite des Testkopfs angebracht ist,
und einen Vergleicher zum Vergleichen eines als Reaktion erhaltenen
Ausgangssignals, das über
den IC-Sockel von dem im Test befindlichen IC erhalten wird, mit
einem Erwartungswertsignal, und dergleichen aufweist. Die gedruckte
Platine wird im folgenden als Anschlußkarte bezeichnet. Üblicherweise
ist eine Mehrzahl von Anschlußkarten
enthalten, deren Anzahl der Anzahl von Anschlüssen (Stiften) eines im Test
befindlichen ICs entspricht. In 3 ist der Schaltungsaufbau
einer derartigen Anschlußkarte
lediglich als Beispiel schematisch dargestellt. Da die Anschlußkarten 11A, 11B, 11C,
..., 11N jeweils den gleichen Schaltungsaufbau aufweisen,
ist in 3 die Schaltungskonfiguration lediglich der Anschlußkarte 11A dargestellt.
Die Anschlußkarten 11A bis 11N sind
jeweils so ausgelegt, daß dann,
wenn sie in dem Testkopf an ihren vorbestimmten Positionen angebracht
sind, die Ausgangsanschlüsse
der Treiber mit einem IC-Sockel elektrisch verbunden sind und ein
Eingangsanschluß jedes
der Vergleicher mit dem IC-Sockel elektrisch verbunden ist.
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Wie
in 3 dargestellt ist, weist die Anschlußkarte 11A einen
Wellenformgenerator FF, einen Treiber DR zum Verstärken eines
durch den Wellenformgenerator FF erzeugten Testmustersignals und
zum Anlegen des verstärkten
Testmustersignals an einen im Test befindlichen IC über einen
Anschluß P1 eines IC-Sockels 10, sowie einen
Spannungsvergleicher CP zum Vergleichen eines von dem im Test befindlichen
IC als Reaktion erhaltenen Ausgangssignals mit einem Erwartungswertsignal
auf.
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Der
IC-Sockel 10, mit dem der im Test befindliche, nicht gezeigte
IC elektrisch zu verbinden ist, weist Anschlüsse (Stifte) P1,
P2, P3, ..., PN auf, deren Anzahl der Anzahl von Anschlüssen (Stiften)
des im Test befindlichen ICs entspricht, mit denen die Anschlüsse P1 bis PN verbunden
werden. An die Anschlüsse
P1 bis PN sind jeweils
der Ausgangsanschluß des
Treibers DR und ein Eingangsanschluß des Spannungsvergleichers
CP der zugehörigen
der Anschlußkarten 11A bis 11N angeschlossen.
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Der
Wellenformgenerator FF ist bei diesem Beispiel durch ein RS-Flipflop
gebildet, das mit einem Setzanschluß S und einem Rücksetzanschluß R ausgestattet
ist. Wenn an den Setzanschluß S
des RS-Flipflops ein Setzeingangssignal PSET (in 4B gezeigt)
von einem Eingangsanschluß SET
der Anschlußkarte 11A über eine
variable Verzögerungsschaltung
DRY1 angelegt wird, erzeugt das RS-Flipflop FF ein Treibersignal VDR, das auf logisch H (hoher Pegel) übergeht,
wie dies in 4D dargestellt ist.
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Wenn
auf der anderen Seite an den Rücksetzanschluß R des
RS-Flipflops ein Rücksetzeingangssignal
PRESET (in 4C gezeigt)
von einem Eingangsanschluß RESET
der Anschlußkarte 11A über eine
variable Verzögerungsschaltung
DRY2 angelegt wird, legt das RS-Flipflop
FF das Treibersignal VDR auf den logischen
Wert L (niedriger Pegel), wie dies in 4D dargestellt
ist.
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In
dieser Weise erzeugt das RS-Flipflop FF das Treibersignal VDR als Reaktion auf das Anlegen des Setzeingangssignals
PSET und des Rücksetzeingangssignals PRESET an das RS-Flipflop FF. Das Treibersignal
VDR wird durch den Treiber DR verstärkt, von
dem es dann als ein Testmustersignal über den entsprechenden Anschluß P1 des
IC-Sockels 10 an den zugehörigen Eingangsanschluß des im
Test befindlichen ICs (an einen Adreßeingangsanschluß und einen
als Eingang ausgelegten Eingangsanschluß, oder an einen Eingangsanschluß eines
kombinierten I/O-Anschlusses in dessen Eingabemodus) angelegt wird.
Es erübrigt
sich, festzustellen, daß der
Wellenformgenerator FF nicht speziell auf ein RS-Flipflop festgelegt
ist, sondern auch durch andere Bauelemente oder Schaltungen gebildet
sein kann, solange diese den gewünschten
Zweck erfüllen.
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Das
Setzeingangssignal PSET und das Rücksetzeingangssignal
PRESET werden jeweils relativ zu dem Zeitpunkt
der Erzeugung von Periodenimpulsen PRET,
die die Testperiode TTES gemäß der Darstellung in 4A definieren,
um τ1 bzw. um τ2 verzögert
und werden dann in den Setzeingangsanschluß SET und den Rücksetzeingangsanschluß RESET
von jeder der Anschlußkarten 11A bis 11N eingespeist.
Die Verzögerungszeiten τ1 und τ2 sind
durch die Bedingungen für
die Erzeugung des Testmusters bestimmt.
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Wenn
nun angenommen wird, daß die
Verzögerungszeiten
für das
Setzeingangssignal PSET und für das Rücksetzeingangssignal
PRESET, die an die Eingangsanschlüsse SET
und RESET aller Anschlußkarten 11A bis 11N angelegt
werden, gleich τ1 und τ2 sind, wie dies in den 4B und 4C dargestellt
ist, sollten die Testmustersignale mit der gleichen Phasenlage (zu
demselben Zeitpunkt) an die jeweiligen Anschlüsse P1 bis
PN des IC-Sockels 10 angelegt werden.
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In
der Praxis ändert
sich jedoch die in 3 gezeigte Verzögerungszeit
Tpd bei der Signalausbreitung aufgrund von Änderungen
der Leitungslängen zwischen
den Anschlußkarten 11A bis 11N und
den entsprechenden Anschlüssen
P1 bis PN des IC-Sockels 10 oder
aufgrund irgendwelcher anderer Ursachen in entsprechender Weise,
was zu Änderungen des
Zeitpunkts führt,
zu dem die Treibersignale VDR an den Anschlüssen P1 bis PN des IC-Sockels 10 ankommen.
Damit diese Änderungen
der Zeitpunkte berücksichtigt
werden können
und demzufolge ein phasengerechtes Anlegen der Testmustersignale
an den IC-Sockel sichergestellt wird, sind die Anschlußkarten 11A bis 11N jeweils
mit den vorstehend angesprochenen variablen Verzögerungsschaltungen DRY1 und
DRY2 versehen. Durch Steuern der Verzögerungszeiten der variablen
Verzögerungsschaltungen
DRY1 und DRY2 werden die Phasenlagen der Treibersignale VDR, die an alle Anschlüsse P1 bis PN des IC-Sockels 10 anzulegen sind,
so eingestellt, daß sie
mit den Phasenlagen der Setz- und Rücksetzeingangssignale PSET und PRESET übereinstimmen,
die an die Eingangsanschlüsse
SET und RESET der Anschlußkarten 11A bis 11N angelegt
werden. Dies stellt die vorstehend angesprochene Skew-Einstellung
dar.
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Wenn
ferner Änderungen
in der Ausbreitungsverzögerungszeit
Tpd zwischen den Anschlußkarten 11A bis 11N und
den entsprechenden Anschlüssen
des IC-Sockels 10 vorhanden sind, treten auch Änderungen
in der Ausbreitungszeit auf, die das als Reaktion abgegebene und
aus dem im Test befindlichen IC ausgelesene Ausgangssignal benötigt, bis
es den Spannungsvergleicher CP der zugehörigen der Anschlußkarten 11A bis 11N erreicht.
Damit diese Änderungen
berücksichtigt
werden können, ist
eine variable Verzögerungsschaltung
DRY3 in einem Pfad angeordnet, über
den ein Abtastimpuls PSTRB an den Spannungsvergleicher
CP von einem Abtasteingangsanschluß STRB jeder Anschlußkarte angelegt
wird. Hierdurch werden auch auf der Seite des Spannungsvergleichers
CP Skew-Einstellungen vorgenommen.
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Aus
der Druckschrift
US
5,703,489 A ist eine Testanordnung entsprechend
3 bekannt,
die zusätzlich
die Ausbreitungsverzögerungszeit
T
pd zwischen den Anschlußkarten
11A bis
11N bei
der Einstellung berücksichtigt,
wobei jedoch für
die Kalibrierung nur eine einstellbare Verzögerungsschaltung pro Anschlußkarte vorgesehen
ist. Zur Berücksichtigung
der Ausbreitungsverzögerungszeit
T
pd sind alle Anschlüsse des IC-Sockels mit einem
gemeinsamen Schaltungsknoten verbunden, über den das jeweils tatsächlich am
IC-Sockelanschluß anstehende
Signal abgegriffen wird, so daß die
Ausbreitungsverzögerungszeit
T
pd in die Gesamtlaufzeit mit eingeht, wenn
auch infolge der Verbindung der einzelnen Sockelanschlüsse eine
gewisse Beeinflussung auf die Gesamtlaufzeit der jeweils zu kalibrierenden
Anschlußkarte
zu befürchten
ist.
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Nachfolgend
werden herkömmliche
Einstellverfahren im Bereich des Treibers DR und im Bereich des
Spannungsvergleichers DP beschrieben.
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Herkömmlicherweise
wird zur Vornahme von Skew-Einstellungen im Bereich des Treibers
DR ein Standard-Spannungsvergleicher STDCP als eine Standardphasenerfassungseinrichtung
bereitgestellt, wie dies in 3 gezeigt
ist. Ausgangsanschlüsse
der Anschlußkarten 11A bis 11N werden
selektiv über
eine Relais- bzw. Umschaltmatrix RMAX an den Standard-Spannungsvergleicher
STDCP in sequentieller Reihenfolge angeschlossen, um hierdurch die
Skew-Einstellung für
jede der Anschlußkarten 11A bis 11N vorzunehmen.
Nachstehend wird als ein Beispiel die Skew-Einstellung hinsichtlich
der Anschlußkarte 11A beschrieben.
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Der
Standard-Spannungsvergleicher STDCP ist mit einem ersten und einem
zweiten Vergleicher CP1 und CP2 ausgestattet,
wie dies in 5 gezeigt ist. Die Vergleicher
CP1 und CP2 bilden
einen Fenstervergleicher. In dem Standard-Spannungsvergleicher STDCP
gibt der erste Vergleicher CP1 einen logischen
Pegel L oder H in Abhängigkeit
davon ab, ob ein Eingangssignal Vx größer oder
kleiner als eine Vergleichsspannung (Referenzspannung) VH ist. Auf der anderen Seite gibt der zweite
Vergleicher CP2 einen logischen Pegel L
oder H in Abhängigkeit
davon ab, ob das Eingangssignal Vx kleiner
oder größer als eine
Vergleichsspannung VL ist. Demgemäß ist es durch Überwachung
der logischen Werte, die an den Ausgangsanschlüssen TVH und TVL des Standard- Spannungsvergleichers
STDCP abgegeben werden, möglich,
zu erfassen, welche Beziehungen das Eingangssignal Vx gegenüber den
Vergleichsspannungen VH und VL aufweist.
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Es
sei nun angenommen, daß die
Spannungsbeziehungen zwischen den Vergleichsspannungen VL und VH sowie dem
Eingangssignal Vx beispielsweise derart
eingestellt sind, daß die
Vergleichsspannungen VL und VH durch
Spannungen gebildet sind, die etwas höher als der logische Pegel
L bzw. etwas niedriger als der logische Pegel H des Eingangssignals
Vx sind, wie dies in 6B gezeigt ist.
Weiterhin sei angenommen, daß die
Phase eines Referenztakts CLK, der als ein Abtastimpuls an jeden der
Vergleicher CP1 und CP2 angelegt
wird, für
jede Testperiode TTES (6A)
in der sequentiellen Reihenfolge gemäß CLK1,
CLK2, ..., CLKTn verschoben wird,
wie dies in 6C dargestellt ist, wodurch
der Zeitpunkt des Vergleichs seitens der Vergleicher CP1 und
CP2 verschoben wird.
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Wenn
die Spannung des Eingangssignals Vx in diesem
Fall niedriger ist als die Vergleichsspannung VL,
wird der logische Pegel L bzw. der logische Pegel H an den Ausgangsanschlüssen TVL
bzw. TVH abgegeben. Wenn die Spannung des Eingangssignals Vx in der Mitte zwischen den Vergleichsspannungen
VH und VL liegt,
wird ein logischer Pegel H an den beiden Ausgangsanschlüssen TVL
und TVH abgegeben. Wenn die Spannung des Eingangssignals Vx höher
ist als die Vergleichsspannung VH, werden der
logische Pegel H bzw. der logische Pegel L an den Ausgangsanschlüssen TVL
bzw. TVH erzeugt. Folglich läßt sich
der Zustand des Eingangssignals Vx dadurch
erkennen, daß die
logischen Werte überwacht
werden, die an den Ausgangsanschlüssen TVL und TVH des Standard-Spannungsvergleichers STDCP
abgegeben werden. Die Skew-Einstellung
in dem Bereich des Treibers TR ist eine Justierung, bei der z. B.
der Zeitpunkt der ansteigenden Flanke des Eingangssignals Vx unter Ausnutzung dieser Eigenschaften der
Spannungsvergleicher detektiert wird, anschließend die Verzögerungszeit
des Eingangssignals Vx auf der Basis des
erfaßten
Zeitpunkts von dessen ansteigender Flanke gemessen wird, und die Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungsschaltungen
DRY1 und DRY2 so eingestellt werden, daß die Verzögerungszeit des Eingangssignals
Vx die vorbestimmte Größe annimmt.
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Bei
dem herkömmlichen
Verfahren zur Ausführung
der Skew-Einstellung im Bereich des Treibers DR werden, genauer
gesagt, die Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungsschaltungen
der DRY1 und DRY2 vorab auf Referenzwerte eingestellt (z. B. auf
die Mittelwerte der zeitlichen Breiten der variablen Verzögerungszeit),
wonach dann die Setz- und Rücksetzeingangssignale
PSET und PRESET,
die so eingestellt sind, daß sie
um vorbestimmte Zeitintervalle, z. B. um die in 4 gezeigten
Zeitintervalle τ1 und τ2 verzögert
werden, in die Verzögerungsschaltungen
eingespeist werden, und das Treibersignal VDR von
dem Treiber DR bereitgestellt wird.
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Auf
der anderen Seite wird der IC-Sockel 10 von dem zu testenden
IC getrennt gehalten und wird zum Reflektieren bzw. Zurückleiten
eines Signals an dem Anschluß P1 veranlaßt. Als Ergebnis dessen wird
der Standard-Spannungsvergleicher STDCP mit einer direkten Welle
bzw. einem direkten Signal Rx1, das von
dem Treiber DR abgegeben wird, und einer reflektierten Welle bzw.
einem reflektierten Signal Rx2 gespeist,
das um ein Zeitintervall TQ verzögert ist,
das doppelt so lang ist wie die Verzögerungszeit Tpd für die Fortpflanzung
zwischen der Anschlußkarte 11A und
dem Anschluß P1 des IC-Sockels 10, wie dies in 7C dargestellt
ist.
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Demzufolge
sind die Vergleichsspannungen VH und VL des Standard-Spannungsvergleichers STDCP
auf Pegel eingestellt, die sich zu einem Zeitpunkt T1 mit
der ansteigenden Flanke des direkten Signals Rx1 schneiden,
und zu einem Zeitpunkt T2 mit der abfallenden
Flanke des reflektierten Signals Rx2 schneiden,
wie dies in 7C dargestellt ist. Die Phase
des Referenztakts CLK, der als der Abtastimpuls PSTRB an
den Standard-Spannungsvergleicher STDCP angelegt wird, wird für jede Testperiode
DTES in der Reihenfolge PSTRB1,
PSTRB2, ..., PSTRBn geringfügig verschoben,
wie dies in 7D gezeigt ist. Hierdurch ist
es möglich,
die Zeitpunkte T1 und T2 zu
erfassen, zu denen das direkte Signal Rx1 und
das reflektierte Signal Rx2 an dem Standard-Spannungsvergleicher
STDCP ankommen. Auf der Grundlage der in dieser Weise detektierten
Zeitpunkte T1 und T2 kann
die Zeitdifferenz TQ zwischen dem direkten
Signal Rx1 und dem reflektierten Signal
Rx2 erfaßt werden. Durch Teilen der
Zeitdifferenz TQ durch Zwei ist es möglich, die
Verzögerungszeit
Tpd bei der Fortpflanzung zwischen der Anschlußkarte 11A und
dem Anschluß P1 des IC-Sockels 10 zu ermitteln.
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Die
vorstehend angegebene Messung wird für jede Anschlußkarte durchgeführt, um
hierdurch die Verzögerungszeit
Tpd für
die Fortpflanzung zu erfassen. Danach wird beispielsweise der mittlere
Wert aus dem Variationsbereich der bei der Fortpflanzung auftretenden
Verzögerungszeit
Tpd als ein Referenzwert festgelegt, und
es wird die Abweichung der tatsächlich
gemessenen Fortpflanzungsverzögerungszeit
Tpd von dem Referenzwert für jede Anschlußkarte berechnet.
Dann wird eine Verzögerungszeit,
die der berechneten Abweichung entspricht, in jeder der variablen
Verzögerungsschaltungen
DRY1 und DRY2 der jeweiligen Anschlußkarten 11A bis 11N eingestellt,
wodurch die Skew-Einstellung in dem Bereich des Treibers abgeschlossen
ist.
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Hieran
schließt
sich dann die Justierung des Vergleichszeitpunkts der Spannungsvergleicher
CP an, die an den Anschlußkarten 11A bis 11N markiert sind.
Der Spannungsvergleicher CP jeder Anschlußkarte kann identischen Aufbau
wie der Standard-Spannungsvergleicher STDCP aufweisen, der in 5 gezeigt
ist. Durch Einstellen der Vergleichsspannung VL auf
einen Spannungspegel, der geringfügig oberhalb des logischen
Pegels L liegt, ist es möglich,
den Zeitpunkt der ansteigenden Flanke des Treibersignals VDR zu erfassen, das der Treiber DR abgibt.
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Konkret
gesagt, wird die Justierung der zeitlichen Lage des durch den Spannungsvergleicher
CP durchgeführten
Vergleichs wie folgt vorgenommen: Es wird das in 9B gezeigte
Treibersignal VDR von dem Treiber DR direkt
an den Spannungsvergleicher CP angelegt; es wird der Zeitpunkt TS erfaßt,
zu dem die ansteigende Flanke des Treibersignals VDR sich mit
der Vergleichsspannung VL schneidet, die
in 9B gezeigt ist; und es wird der erfaßte Zeitpunkt TS in der variablen Verzögerungsschaltung DRY3 eingestellt,
die in dem Zuführungspfad
für den
Abtastimpuls PSTRP vorgesehen ist, der von
dem Abtasteingangsanschluß STRP
zu dem Spannungsvergleicher CP in jeder Anschlußkarte vorhanden ist, wie dies
in 8 gezeigt ist. Dies bedeutet, daß die variable
Verzögerungsschaltung
DRY3 in einen sogenannten Durchgangszustand eingestellt wird, anschließend der
Zeitpunkt TS der Ankunft des von dem Treiber
DR stammenden Treibersignals VDR bei ihr gemessen
wird, und die Verzögerungszeit
der variablen Verzögerungsschaltung
DRY3 so eingestellt wird, daß der
gemessene Zeitpunkt TS mit der Verzögerungszeit τ1 des
eingestellten Signals bzw. Einstellsignals PSET übereinstimmt.
Hierdurch kann erreicht werden, daß die erfaßte zeitliche Lage des Spannungsvergleichers
CB mit der Verzögerungszeit
im Bereich des Treibers DR übereinstimmt.
In 8 sind diejenigen Teile und Elemente, die den
in 3 gezeigten Teilen und Elementen entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird bei dem herkömmlichen Einstellverfahren
das reflektierte Signal insbesondere für die Skew-Einstellung auf
der Seite des Treibers herangezogen und zusätzlich das reflektierte Signal über die
Relais- bzw. Verzweigungsmatrix RMAX zu dem Standard-Spannungsvergleicher
STDCP geleitet, um hierdurch die Verzögerung der Phase oder die Verzögerung des
reflektierten Signals zwischen dem Treiber DR und jedem der Anschlüsse P1 und PN des IC-Sockels 10 zu
messen. Demzufolge ergibt sich bei dem herkömmlichen Verfahren der Nachteil,
daß die
Verzögerung
der Phase nicht exakt gemessen werden kann.
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Anders
ausgedrückt,
wird die Relais- bzw. Verzweigungsmatrix RMAX lediglich dazu benutzt, den
Standard-Spannungsvergleicher STDCP mit den Anschlußkarten 11A bis 11N während der
Skew-Einstellung
zu verbinden, und wird nicht während
des IC-Tests verwendet. Zudem wird sie so geschaltet, daß sie den
Standard-Spannungsvergleicher STDCP mit den Treibern DR der jeweiligen
Anschlußkarte
jeweils einen nach dem anderen verbindet. Wenn demzufolge sich die
Verzögerungszeit
seitens der Relais- bzw. Verzweigungsmatrix RMAX mit ihrer Umschaltung ändern sollte,
wird dann ein Fehler in der für
die Fortpflanzung zwischen dem Treiber DR und jedem Anschluß P des
IC-Sockels benötigten
Verzögerungszeit
hervorgerufen, die für
jede Anschlußkarte 11 gemessen
wird. Da keine reelle Chance gegeben ist, daß es keine Unterschiede in
den Leitungslängen zwischen
der Relais- bzw. Verzweigungsmatrix RMAX und den jeweiligen Anschlußkarten
gibt, ändert
sich die durch die Relais- bzw. Verzweigungsmatrix RMAX hervorgerufene
Verzögerungszeit
mit ihrer Umschaltung. Es ist demzufolge schwierig, ein exaktes,
phasengerechtes Anlegen der Testmustersignale von allen Anschlußkarten 11A bis 11N zu
den entsprechenden Anschlüssen
P1 bis PN des IC-Sockels zu
erreichen.
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Aufgrund
der vorstehend erläuterten,
nicht exakten Justierung der Verzögerung im Bereich des Treibers
mangelt es auch der hierauf basierenden Justierung der Verzögerung bei
dem Spannungsvergleicher CP an Genauigkeit.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, das imstande ist, Verzögerungseinstellungen
sowohl im Bereich des Treibers als auch im Bereich des Spannungsvergleichers
exakt auszuführen. Es
ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Satz Pseudoeinrichtung
zu schaffen, der für
den Einsatz in dem Einstellverfahren geeignet ist.
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Diese
Aufgaben werden mit einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 und einen
Satz von Pseudoeinrichtungen gemäß Patentanspruch
7 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Da
die Verzögerung
der Phase im Bereich des Treibers jeder Anschlußkarte in der beanspruchten
Weise mit hoher Genauigkeit gemessen werden kann, ist es möglich, eine
exakte Einstellung der Verzögerungs-
bzw. Laufzeit im Bereich des Treibers jeder Anschlußkarte auszuführen. Ferner
führt eine derartige
exakte Einstellung im Bereich des Treibers jeder Anschlußkarte zu
dem Vorteil, daß die
Einstellung hinsichtlich des Spannungsvergleichers ebenfalls mit
großer
Exaktheit ausgeführt
werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Blockschaltbild, das einen Abschnitt eines IC-Testgeräts einschließlich von
Anschlußkarten
veranschaulicht und zum Erläutern
des Einstellverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie einer Pseudoeinrichtung für die Verwendung in diesem
Verfahren dient,
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2 zeigt
eine Draufsicht, die ein Ausführungsbeispiel
einer Pseudoeinrichtung veranschaulicht, die bei dem Einstellverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung nutzbar ist,
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3 zeigt
ein Blockschaltbild, in dem ein Abschnitt eines IC-Testgeräts einschließlich Anschlußkarten
veranschaulicht ist und das zum Erläutern eines herkömmlichen
Einstellverfahrens dient,
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4 zeigt ein Wellenformdiagramm zum Erläutern der
Arbeitsweise der in 3 dargestellten Schaltung,
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5 zeigt
eine schematische Schaltungsverbindung, wobei ein konkretes Beispiel
für einen Standard-Spannungsvergleicher
in der Schaltung gezeigt ist, die in 3 dargestellt
ist,
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6 zeigt ein Wellenformdiagramm zur Erläuterung
der Arbeitsweise des Standard-Spannungsvergleichers,
der in 5 dargestellt ist,
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7 zeigt ein Wellenformdiagramm zur Erläuterung
der Art und Weise, wie die Versatzjustierung im Bereich des Treibers
bei dem herkömmlichen Einstellverfahren
ausgeführt
wird,
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8 zeigt
ein Blockschaltbild, das einen Abschnitt eines IC-Testgeräts einschließlich von
Anschlußkarten
veranschaulicht und zur Erläuterung der
Art und Weise dient, wie die Skew-Einstellung im Bereich des Spannungsvergleichers
bei dem herkömmlichen
Einstellverfahren ausgeführt
wird, und
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9 zeigt ein Wellenformdiagramm zur Erläuterung
der Arbeitsweise der in 8 gezeigten Schaltung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 wird nachfolgend
eine detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Einstellverfahrens ("Skew-Einstellverfahrens") gemäß der vorliegenden Erfindung
sowie von Ausführungsbeispielen
von Pseudoeinrichtungen gegeben, die für das Verfahren verwendbar
sind. In 1 sind diejenigen Teile und Elemente,
die den in 3 gezeigten Teilen und Elementen
entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen und Zeichen versehen,
und es wird deren Beschreibung nicht nochmals wiederholt, soweit
dies nicht erforderlich ist.
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1 zeigt
ein Schaltbild, das einen Abschnitt eines IC-Testgeräts einschließlich von
Anschlußkarten
veranschaulicht und zum Erläutern
des Einstellverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung dient sowie eine Pseudoeinrichtung für den Einsatz bei dem Verfahren
zeigt. Die Anschlußkarten 11A bis 11N weisen
die gleiche Schaltungskonfiguration auf. Jede der Anschlußkarten 11A und 11N,
die in 1 als typische Beispiele gezeigt sind, weist wie in
dem in 3 gezeigten Fall einer herkömmlichen Anschlußkarte 11A einen
Wellenformgenerator FF, einen Treiber DR, der ein Testmustersignal
verstärkt, das
von dem Wellenformgenerator FF erzeugt wird, und das verstärkte Signal
an einen im Test befindlichen, nicht gezeigten IC über einen
Anschluß P1 bzw. PN eines IC-Sockels 10 anlegt,
einen Spannungsvergleicher CP, der ein als Reaktion von dem im Test
befindlichen IC erhaltenes Ausgangssignal herausgreift und dieses
mit einem Erwartungswertsignal vergleicht, eine variable Verzögerungsschaltung
DRY1, die in dem Pfad der Zuführung
eines von einem Eingangsanschluß SET
stammenden Setzeingangssignals PSET zu einem
Setzanschluß S
des Wellenformgenerators FF vorgesehen ist; eine variable Verzögerungsschaltung
DRY2, die in dem Pfad der Zuführung
eines von einem Rücksetzeingangsanschluß RESET
stammenden Rücksetzeingangssignals
PRESET zu einem Rücksetzanschluß R des
Wellenformgenerators FF vorgesehen ist; und eine variable Verzögerungsschaltung
DRY3 auf, die in dem Pfad der Zuführung eines von einem Abtasteingangsanschluß STRB stammenden
Abtastimpulses zu dem Spannungsvergleicher CP vorgesehen ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird eine der Anschlußkarten 11A bis 11N,
die jeweils mit den Anschlüssen
P1 bis PN des IC-Sockels 10 verbunden sind,
als eine Referenzanschlußkarte
ausgewählt. Eine
Pseudoeinrichtung 12, die elektrische Verbindungen zwischen
demjenigen der Anschlüsse
des IC-Sockels, mit dem die Referenzanschlußkarte verbunden ist, und einem
weiteren Anschluß des
IC-Sockels herstellt, der mit einer jeweiligen anderen gegebenen
Anschlußkarte
verbunden ist, ist an dem IC-Sockel 10 angebracht, um den
Treiber der gegebenen Anschlußkarte
mit der Referenzanschlußkarte zu
verbinden, wobei der Spannungsvergleicher der Referenzanschlußkarte dazu
benutzt wird, die Verzögerung
der Phase oder die Verzögerung
im Bereich des Treibers der gegebenen Anschlußkarte zu messen. Im Anschluß hieran
werden diese Pseudoeinrichtungen 12 sequentiell so ausgetauscht,
daß die Treiber
von allen übrigen
Anschlußkarten
mit der Referenzanschlußkarte
verbunden werden, und daß der Spannungsvergleicher
der Referenzanschlußkarte zum
Messen der Verzögerung
der Phasen im Bereich der Treiber von allen übrigen Anschlußkarten
benutzt wird.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
die Anschlußkarte 11N,
die an den Anschluß PN des IC-Sockels 10 angeschlossen
ist, als die Referenzanschlußkarte
ausgewählt,
und es wird der Spannungsvergleicher CPN dazu
benutzt, die Verzögerung
der Phasen im Bereich des Treibers DR von allen übrigen Anschlußkarten 11A bis 11M sequentiell
zu messen, wobei die Pseudoeinrichtungen 12 jeweils eine
nach der anderen ausgetauscht werden. Es sei mit dem Fall des Messens
der Verzögerung der
Phase im Bereich des Treibers DR der Anschlußkarte 11A, die an
den Anschluß P1 des IC-Sockels 10 angeschlossen
ist, mit Hilfe des Einsatzes des Spannungsvergleichers CPN der Referenzanschlußkarte 11N begonnen,
wobei die Pseudoeinrichtung 12, die die Anschlüsse P1 und PN des IC-Sockels 10 miteinander
verbindet, an dem IC-Sockel 10 angebracht ist (elektrisch
mit diesem verbunden ist).
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Die
Pseudoeinrichtung 12 enthält eine Verbindungsleitung 12A zum
elektrischen Verbinden der Anschlüsse P1 und
PN des IC-Sockels 10. Durch Anbringen
der Pseudoeinrichtung 12 an dem IC-Sockel 10 wird der Treiber
DR der Anschlußkarte 11A,
die an den Anschluß P1 angeschlossen ist, mit der Referenzanschlußkarte 11N verbunden.
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Anschließend wird
dann die Verzögerungszeit
der variablen Verzögerungsschaltung
DRY3, durch die der Abtastimpuls PSTRB zu
dem Spannungsvergleicher CPN geleitet wird,
auf einen vorab bekannten Wert eingestellt. Diese vorab bekannte
Verzögerungszeit
wird als ein Referenzwert festgelegt, und es wird der Abtastimpuls
PSTRB an den Spannungsvergleicher CBN angelegt. Da der Spannungsvergleicher CPN mit dem Treibersignal VDR von
der Anschlußkarte 11A über die
Pseudoeinrichtung 12 gespeist wird, werden z. B. der Anstiegszeitpunkt
und der Abfallzeitpunkt des Treibersignals VDR unter
Verwendung des Abtastimpulses PSTRB gemessen,
der an den Spannungsvergleicher CPN angelegt
wird.
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Genauer
gesagt, können
der Anstiegszeitpunkt und der Abfallzeitpunkt des Treibersignals
VDR der Anschlußkarte 11A dadurch
gemessen werden, daß die
Phase des Abtastimpulses PSTRB für jede Testperiode
TTES jeweils geringfügig verschoben wird, wie dies
in 7D mit PSTRB1, PSTRB2, PSTRBn gezeigt ist.
Die in dieser Weise gemessene zeitliche Lage wird dann zum Erfassen
der Verzögerungszeiten
des Anstiegszeitpunkts und des Abfallzeitpunkts des Treibersignals
VDR der Anschlußkarte 11A herangezogen.
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2 zeigt
Ausführungsbeispiele
der Pseudo- bzw. Dummyeinrichtungen 12, die jeweils an
dem IC-Sockel 10 angebracht
werden. In 2 ist bei A eine Pseudoeinrichtung 12 gezeigt,
die eine Verbindungsleitung 12B zur gegenseitigen Verbindung
der Anschlüsse
P2 und PN des IC-Sockels 10 enthält, während B
eine Pseudoeinrichtung 12 zeigt, die eine Verbindungsleitung 12C zur
gegenseitigen Verbindung der Anschlüsse P3 und
PN des IC-Sockels 10 enthält, mit
C eine Pseudoeinrichtung 12 dargestellt ist, die eine Verbindungsleitung 12D zur
gegenseitigen Verbindung der Anschlüsse P4 und
PN des IC-Sockels 10 enthält, und
mit N eine Pseudoeinrichtung 12 bezeichnet, die eine Verbindungsleitung 12M zur gegenseitigen
Verbindung der Anschlüsse
PN-1 und PN des
IC-Sockels 10 aufweist.
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Nach
dem Messen der Verzögerungszeiten im
Bereich des Treibers DR der Anschlußkarte 11A werden
die in den 2A bis 2N gezeigten
Pseudoeinrichtungen 12 sequentiell an dem IC-Sockel 10 angebracht,
so daß hierdurch
die übrigen
Anschlußkarten 11B und 11M sequentiell
an die Referenzanschlußkarte 11N angeschlossen
werden, um hierdurch die Verzögerungszeiten
im Bereich des Treibers DR der Anschlußkarten 11B bis 11M zu
messen. Auf der Grundlage der gemessenen Ergebnisse der Verzögerungszeiten
im Bereich des Treibers DR von allen Anschlußkarten 11A bis 11M mit
Ausnahme der Referenzanschlußkarte 11N werden
die Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungsschaltungen DRY1
und DRY2 der Anschlußkarten 11A bis 11M justiert
und auf feste Werte eingestellt.
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Wenn
z. B. die gemessenen Werte des Anstiegszeitpunkts des von dem Treiber
DR der Anschlußkarten 11A bis 11M abgegebenen
Treibersignals VDR irgendwo zwischen 7 und
13 ns um eine vorab eingestellte Verzögerungszeit τ1 (entsprechend τ1 in 4) liegen, wird als der Referenzwert T1
= 10 ns als deren mittlerer Wert eingestellt. Die Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungsschaltungen DRY1
der Anschlußkarten 11A bis 11M werden
derart justiert und eingestellt, daß der Anstiegszeitpunkt der
von diesen Anschlußkarten
stammenden Treibersignale VDR bei 10 ns
liegen kann.
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Das
gleiche trifft auch für
die gemessenen Werte des Abfallzeitpunkts des Treibersignals VDR zu. Der mittlere Wert der gemessenen Ergebnisse
wird in gleichartiger Weise als ein Referenzwert festgelegt. Die
Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungsschaltungen
DRY2 der Anschlußkarten 11A bis 11M werden
so justiert und eingestellt, daß der
Abfallzeitpunkt von ihren Treibersignalen VDR mit
dem Referenzwert (dem mittleren Wert) zusammenfallen kann.
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Hierbei
kann die Phasenverzögerung
im Bereich des Treibers der Referenzanschlußkarte 11N dadurch
justiert werden, daß das
Treibersignal VDR von dem Treiber DR der
Referenzanschlußkarte 11N direkt
an den Spannungsvergleicher CPN angelegt wird,
um hierdurch die Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungsschaltungen
DRY1 und DRY2 so zu justieren, daß der Anstiegs- und der Abfallzeitpunkt
des Treibersignals VDR mit den vorstehend
genannten Referenzwerten (mittleren Werten) zusammenfallen kann.
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Nach
dem Einstellen der Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungsschaltungen
DRY1 und DRY2 auf der Seite des Treibers wird die Verzögerungszeit
der variablen Verzögerungsschaltung DRY3
auf der Seite des Spannungsvergleichers jeder Anschlußkarte entsprechend
justiert und eingestellt. Auch in diesem Fall wird irgendeine der
Anschlußkarten 11A bis 11N,
die an die Anschlüsse
P1 bis PN der IC-Sockel 10 angeschlossen
sind, als eine Referenzanschlußkarte
gewählt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird diejenige Anschlußkarte,
die gemäß der Beschreibung
als die Referenzanschlußkarte
zum Messen der Zeitverzögerung
im Bereich des Treibers DR ausgewählt worden ist, d. h. die Anschlußkarte 11N,
die mit dem Anschluß PN des IC-Sockels 10 verbunden ist,
als die Referenzanschlußkarte
festgelegt. Es erübrigt
sich jedoch, festzustellen, daß auch
eine beliebige andere Anschlußkarte
als die Referenzanschlußkarte
benutzt werden kann.
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Das
von dem Treiber DR der Referenzanschlußkarte 11N abgegebene
Treibersignal VDR wird an die Spannungsvergleicher
CPA bis CPM von
allen übrigen
Anschlußkarten 11A bis 11N angelegt,
indem die Pseudoeinrichtungen 12 in der sequentiellen Reihenfolge
ausgetauscht werden. Die Spannungsvergleicher CPA bis
CPM der Anschlußkarten 11A bis 11M werden
dazu benutzt, beispielsweise den Anstiegszeitpunkt des Referenztreibersignals
VDR zu messen, und es wird die Verzögerungszeit
der variablen Verzögerungsschaltung
DRY3 jeder der Anschlußkarten 11A bis 11M so
justiert, daß der
gemessene Zeitwert mit einem vorab eingestellten Wert zusammenfallen
kann. Mit dieser Justierung sind die Skew-Einstellungen abgeschlossen.
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Hierbei
kann die Phasenverzögerung
auf der Seite des Spannungsvergleichers CPN der
Referenzanschlußkarte
dadurch justiert werden, daß das
Treibersignal VDR von dem Treiber DR der
Referenzanschlußkarte 11N direkt
an den Spannungsvergleicher CPN angelegt
wird, um hierdurch die Verzögerungszeit
der variablen Verzögerungsschaltung
DRY3 so zu justieren, daß der
Anstiegszeitpunkt des Treibersignals VDR mit
dem vorstehend genannten, vorab eingestellten festen Wert zusammenfallen
kann. Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß das Treibersignal von dem
Treiber an irgendeine beliebige der anderen, hinsichtlich des Versatzes
justierten Anschlußkarten 11A bis 11M an
den Spannungsvergleicher CPN der Referenzanschlußkarte 11N über die betreffende
Pseudoeinrichtung 12 angelegt wird.
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Gemäß der vorstehend
erläuterten
vorliegenden Erfindung ist es einfach, vorab die Verzögerungszeit
für die
Signalausbreitung von der Referenzanschlußkarte 11N zu dem
entsprechenden Anschluß PN des IC-Sockels 10 sowie die Verzögerungszeit
bei der Signalausbreitung in der Pseudoeinrichtung 12 exakt
zu messen. Diese vorab exakt gemessenen Werte können dazu benutzt werden, die Fortpflanzungsverzögerungszeiten
zwischen allen Anschlußkarten 11A bis 11M mit
Ausnahme der Referenzanschlußkarte 11N und
den entsprechenden Anschlüssen
des IC-Sockels 10 mit großer Genauigkeit zu messen.
Die Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungsschaltungen
DRY1 und DRY2 jeder Anschlußkarte
werden auf der Grundlage der exakt gemessenen Verzögerungszeit
bei der Signalfortpflanzung zwischen der Anschlußkarte und dem entsprechendem
Anschluß des
IC-Sockels eingestellt. Hierdurch
wird exakte Einstellung der Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungsschaltungen
sichergestellt.