DE10002370A1 - LSI-Testvorrichtung, sowie Zeitverhaltenkalibrierverfahren zur Verwendung hiermit - Google Patents
LSI-Testvorrichtung, sowie Zeitverhaltenkalibrierverfahren zur Verwendung hiermitInfo
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Abstract
Ein Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis (28), ein Zeitversatzschaltkreis (30) und ein Anschlußstifttreiber (32) sind für jeden aus einer Mehrzahl von I/O-Anschlüssen (22) vorgesehen, welche jeweils einer Mehrzahl von Anschlußstiften entsprechen, welche an einem LSI (Large Scale Integrated Circuit) vorhanden sind. Ein Relais (44) und ein Schleifensteuerschaltkreis (46) sind dafür vorgesehen, ein Ausgangssignal von dem Anschlußstifttreiber (32) zurück zur Eingangsseite des Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreises (28) zu liefern. Eine Zeitversatzkarte (100) wird verwendet, den Zeitversatzschaltkreis (30) einzustellen, wodurch eine anfängliche Zeitverhalten-Kalibrierung durchgeführt wird. Mit dem so eingestellten Zeitversatzschaltkreis (30) werden über den Rückkopplungspfad hinweg Oszillationen oder Schwingungen erzeugt und die Anzahl von sich ergebenden Impulsen wird gezählt (um Impulszyklen zu erhalten). Wenn der Zeitversatzschaltkreis (30) so eingestellt wird, daß die Anzahl der gezählten Pulse mit der Anzahl von Pulsen übereinstimmt, welche während der Schwingungen erzeugt wurden, wird eine vereinfachte Form von Zeitverhalten-Kalibrierung möglich gemacht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine LSI-
Testvorrichtung, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw.
4, sowie ein Zeitverhalten-Kalibrierverfahren zur Verwen
dung hiermit, nach dem Oberbegriff des Anspruches 9. Insbe
sondere betrifft die vorliegende Erfindung eine LSI-Test
vorrichtung, die in der Lage ist, ihre Zeitverhalten-Kali
brierung in einer kurzen Zeitdauer durchzuführen, sowie ein
Zeitverhalten-Kalibrierverfahren, welches es ermöglicht,
daß die LSI-Testvorrichtung ihre Zeitverhalten-Kalibrierung
rasch durchführen bzw. beenden kann.
Fig. 12 ist ein Blockdiagramm, in dem eine herkömmliche
LSI-Testvorrichtung dargestellt ist, welche eine Zeitver
halten-Kalibrierung ("timing calibration") auf der Grund
lage eines herkömmlichen Zeitverhalten-Kalibrierverfahrens
durchführt. (LSI = Large Scale Integrated Circuit.) Diese
bekannte LSI-Testvorrichtung 20 weist eine Mehrzahl von
Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 22 (I/O) auf, welche mit den
Anschlußstiften eines LSI (zum Beispiel mit den Anschluß
stiften 1 bis N) verbindbar sind, der zu testen ist. Die
Testvorrichtung 20 liefert an den zu testenden LSI ein
Taktsignal, Adreßsignale und andere Signale über die
I/O-Anschlüsse 22 für die gewünschten oder notwendigen
Testvorgänge.
Die LSI-Testvorrichtung 20 beinhaltet eine Steuerung 24
und einen Referenzsignalgenerator 26. Der Referenzsignalge
nerator 26 ist mit Wellenform- und Zeitsignalerzeugungs
schaltkreisen 28 verbunden, von denen je einer einem der
I/O-Anschlüsse 22 zugeordnet ist. Jeder Wellenform- und
Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 ist im wesentlichen aus
zwei Schaltkreisen aufgebaut. Ein Schaltkreis erzeugt so
wohl ein Zeitsignal (Timing Signal) zur Änderung des Wertes
eines von dem I/O-Anschluß 22 ausgegebenen Signals und ein
Zeitsignal (Timing Signal) zum Bestimmen des Wertes eines
Signals, welches dem I/O-Anschluß 22 eingegeben wird; der
zweite Schaltkreis bestimmt die Wellenform des Ausgangssi
gnals.
Der Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28
ist über einen Zeitversatzschaltkreis 30 (Skew Circuit) mit
einem Anschlußstifttreiber 32 verbunden. Der Zeitversatz
schaltkreis 30 wird dafür verwendet, den Anschlußstifttrei
ber 32 nach einer bestimmten Verzögerung mit einem Impuls
signal zu versorgen, das von dem Wellenform- und Zeitsi
gnalerzeugungsschaltkreis 28 erzeugt wird. Der Anschluß
stifttreiber 32 verstärkt das Impulssignal auf geeignete
Weise und liefert dann das verstärkte Signal an den
I/O-Anschluß 22.
Jeder I/O-Anschluß 22 ist über ein Relais 34 und einen
Anschlußstiftkomparator 36 mit einem Entscheidungsschalt
kreis 38 verbunden. Der Entscheidungsschaltkreis 38 ist
über einen weiteren Zeitversatzschaltkreis 40 mit dem Wel
lenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 verbunden.
Der Zeitversatzschaltkreis 40 wird dafür verwendet, den
Entscheidungsschaltkreis 38 nach einer bestimmten Verzöge
rung mit einem Zeitsignal (Timing Signal) zu versorgen, das
von dem Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28
erzeugt worden ist. Der Entscheidungsschaltkreis 38 be
stimmt den Wert des an den I/O-Anschluß 22 eingegebenen Si
gnals synchronisierend mit dem Erhaltzeitpunkt oder Emp
fangszeitpunkt des Zeitsignals.
Damit die LSI-Testvorrichtung die Tests mit hoher Prä
zision durchführen kann, sind zwei Grundvoraussetzungen
notwendig: Einmal sollen die von den einzelnen
I/O-Anschlüssen 22 ausgegebenen Signale übereinstimmend und
synchron sein und zum anderen sollten die an die einzelnen
I/O-Anschlüsse 22 eingegebenen Signale durchweg zu geeigne
ten Zeitpunkten bestimmt werden. Somit müssen die verwende
ten Zeitsignale oder Zeitpunkte von Zeit zu Zeit kalibriert
werden, um die Genauigkeit der LSI-Testvorrichtung auf
rechterhalten zu können.
Die herkömmliche LSI-Testvorrichtung führt eine Zeit
verhalten- oder Timing-Kalibrierung mittels einer gemäß
Fig. 12 hiermit verbundenen Zeitversatzkarte 100 durch. Die
Zeitversatzkarte 100 beinhaltet eine Relaismatrix 102, die
in Hardware realisiert ist. Die Relaismatrix 102 weist Re
lais entsprechend der Mehrzahl von I/O-Anschlüssen 22 auf,
die an der LSI-Testvorrichtung angeordnet sind. Die Relais
matrix 102 ist über ein Schaltrelais 104 mit einem Stan
dardschaltkreis 106 verbunden und wirkt dahingehend, daß
einer der I/O-Anschlüsse 22 selektiv mit dem Schaltrelais
104 in leitender Verbindung steht.
Der Standard- oder Normschaltkreis 106 weist einen
Standard- oder Normtreiber 108 und einen Standard- oder
Normkomparator 110 auf. Der Standardtreiber 108 und der
Standardkomparator 110 arbeiten synchron mit einem Refe
renzsignal CLK, das vom Referenzsignalgenerator 26 der LSI-
Testvorrichtung 20 erzeugt wird.
Genauer gesagt, der Standardtreiber 108 liefert, wenn
er über das Schaltrelais 104 und die Relaismatrix 102 mit
einem bestimmten I/O-Anschluß 22 verbunden ist, an diesen
I/O-Anschluß 22 ein Standard- oder Normsignal, welches mit
dem Referenzsignal CLK synchronisiert ist. Der Standardkom
parator 110 bestimmt, wenn er über das Schaltrelais 104 und
die Relaismatrix 102 mit einem bestimmten I/O-Anschluß 22
verbunden ist, den Wert des Signals, welches von dem
I/O-Anschluß 22 synchron mit dem Referenzsignal CLK ausge
geben wird.
Die Kalibrierung des Zeitverhaltens oder die Timing-Ka
librierung der herkömmlichen LSI-Testvorrichtung wird mit
dem Standard- oder Normschaltkreis 106 der Zeitversatzkarte
100 durchgeführt, der individuell mit jedem der
I/O-Anschlüsse 22 verbindbar ist. Wenn ein einzelner
I/O-Anschluß 22 mit dem Standardschaltkreis 106 verbunden
ist, werden zwei Prozesse durchgeführt, nämlich einmal die
Synchronisierung der Zeitverhalten von Signalen, welche von
der Mehrzahl von I/O-Anschlüssen 22 ausgegeben werden und
zum andern Synchronisieren der Zeitverhalten in der Bestim
mung der Signale, die den einzelnen I/O-Anschlüssen 22 ein
gegeben werden. Weiter unten wird ein Beispiel beschrieben,
in welchem ein bestimmter I/O-Anschluß 22 (zum Beispiel der
Anschluß 1) mit dem Standardschaltkreis 106 verbunden ist,
das heißt, wo die Relaismatrix 102 den in Frage stehenden
I/O-Anschluß 22 mit dem Schaltrelais 104 verbindet.
Der Prozeß zur Synchronisation der Ausgangszeitpunkte
oder -zeitsignale wird durchgeführt, während das Schaltre
lais 104 auf dem Standardkomparator 110 liegt. In diesem
Fall wird der Signalausgang von dem bestimmten I/O-Anschluß
22 dem Standardkomparator 110 zugeführt. Der Standardkompa
rator 110 bestimmt den Wert des Ausgangssignals in synchro
ner Beziehung zu dem Referenzsignal CLK. Zur Kalibrierung
des Zeitverhaltens wird das Ergebnis dieser Bestimmung als
Basis zur Einstellung der Verzögerungszeit des Zeitversatz
schaltkreises 30 derart verwendet, daß der Umschaltzeit
punkt des Ausgangssignals synchron mit einem Standardzeit
punkt oder Standardzeitverhalten wird. Wenn der obige Ab
lauf an allen I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt worden ist,
sind die Einschaltzeitpunkte der Ausgangssignale an allen
Anschlüssen 22 synchron.
Der Prozeß zur Synchronisation der Bestimmungszeitpunk
te für die Eingangssignale wird durchgeführt, wenn das Re
lais 34 entsprechend dem I/O-Anschluß 22, der momentan in
Frage steht, geschlossen ist, wobei das Schaltrelais 104
auf den Standardtreiber 108 geschaltet ist. In diesem Fall
wird ein Standardsignal von dem Standardtreiber 108 syn
chron mit dem Referenzsignal CLK als Eingangssignal zu dem
Anschlußstiftkomparator 36 geliefert. Der Entscheidungs
schaltkreis 38 bestimmt den Wert des Eingangssignals auf
der Grundlage des Zeitpunktsignals, welches über den Zeit
versatzschaltkreis 40 geliefert wird. Zur Zeitpunktkali
brierung wird die Verzögerungszeit des Zeitversatzschalt
kreises 40 so eingestellt, daß der Wert des Standardsignals
korrekt bestimmt wird. Wenn der obige Prozeß an allen
I/O-Anschlüssen durchgeführt worden ist, sind die Bestim
mungszeitpunkte der Eingangssignale synchron an allen An
schlüssen 22.
Das herkömmliche Verfahren zur Zeitverhalten-Kalibrie
rung erlaubt, daß die LSI-Testvorrichtung 20 die Schaltzei
ten der Ausgangssignale und die Bestimmungszeiten der Ein
gangssignale an allen I/O-Anschlüssen 22 gemäß obiger Be
schreibung synchronisiert. Ein Nachteil des herkömmlichen
Kalibrierverfahrens ist, daß der Standardschaltkreis 106 in
der Zeitversatzkarte 100 nacheinander einzeln mit allen
I/O-Anschlüssen 22 verbunden werden muß. Mit anderen Wor
ten, das herkömmliche Kalibrierverfahren benötigt eine Ab
lauf- oder Prozeßzeit nicht kleiner als N mal der benötig
ten Zeit zum Abschluß dieses Vorgangs für einen einzelnen
Anschlußstift (N = Anzahl der Anschlußstifte).
In den letzten Jahren wurden, da die Anschlußanzahl an
LSIs, welche zu testen sind, größer wurde, mehr und mehr
I/O-Anschlüsse 22 an der LSI-Testvorrichtung 20 notwendig.
Dies bedeutet, daß es eine nachteilig lange Zeitdauer
braucht, das herkömmliche Kalibrierverfahren durchzuführen.
Zusätzlich muß die Relaismatrix 102 in der Zeitversatzkarte
100 mit so vielen Relais bestückt werden, wie die Anzahl
aller I/O-Anschlußstifte an der LSI-Testvorrichtung 20 be
trägt. Eine derart wachsende Anzahl von I/O-Anschlußstiften
an der Testvorrichtung 20 kann es zunehmend schwierig ma
chen, die LSI-Testvorrichtung 20 zu handhaben.
Eine Kalibrierung des Zeitverhaltens von LSI-Testvor
richtungen muß nicht nur nach dem Versand oder Transport
oder dem Einbau der Vorrichtung durchgeführt werden, son
dern auch als Sicherheitsmaßnahme gegen irgendwelche nach
folgenden Mängel der Vorrichtung, welche Alterungserschei
nungen oder Änderungen in den Betriebsbedingungen zuzu
schreiben sind. Dies macht es nötig, daß die Zeitverhalten-
Kalibrierung regelmäßig durchgeführt wird. Da die Zeitver
halten-Kalibrierung sehr häufig durchgeführt werden muß,
bewirkt eine hohe Ablaufzeit und die Vergrößerung der Zeit
versatzkarte 100 ein Problem hinsichtlich der Handhabbar
keit.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
oben genannten und weitere Mängel und Nachteile im Stand
der Technik zu beseitigen und eine LSI-Testvorrichtung zu
schaffen, die in der Lage ist, das Zeitverhalten-Kalibrie
ren innerhalb kurzer Zeitdauer ohne Neuaufbau einer Zeit
versatzkarte einfach durchführen zu können. Weiterhin ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zeitverhalten-
Kalibrierverfahren zu schaffen, mit welchem eine Zeitver
halten-Kalibrierung auf vereinfachte Weise innerhalb kurzer
Zeitdauer ohne die Anwendung einer Zeitversatzkarte möglich
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt hinsichtlich der
Testvorrichtung durch die im Anspruch 1 bzw. 4 angegebenen
Merkmale und hinsichtlich des Kalibrierverfahrens durch die
im Anspruch 9 angegebenen Merkmale, wobei die jeweiligen
Unteransprüche vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestal
tungsformen zum Gegenstand haben.
Erfindungsgemäß wird demnach eine LSI-Testvorrichtung
zur Durchführung von Funktionstests an einem LSI mit einer
Mehrzahl von Anschlußstiften geschaffen, wobei die LSI-
Testvorrichtung zunächst eine Mehrzahl von I/O-Anschlüssen
aufweist, die jeweils entsprechend der Mehrzahl von An
schlußstiften an dem LSI vorgesehen sind. Die Vorrichtung
weist weiterhin eine Mehrzahl von Steuerschaltkreisen ent
sprechend jeweils der Mehrzahl von I/O-Anschlüssen auf. Je
der aus der Mehrzahl von Steuerschaltkreisen beinhaltet ei
nen Wellenform- und Zeitsignalerzeugungschaltkreis zur Er
zeugung eines Ausgangssignals bei Empfang eines Referenzsi
gnals. Weiterhin vorgesehen ist ein Zeitversatzschaltkreis
zur Einstellung des Zeitverhaltens des Ausgangssignals. Der
Steuerschaltkreis beinhaltet weiterhin einen Rückkopplungs
pfad und eine Zustandserkennungseinheit. Der Rückkopplungs
pfad ist dafür vorgesehen, es zu ermöglichen, daß das Aus
gangssignal, welches den Zeitversatzschaltkreis durchlaufen
hat, zu einer Eingangsseite des Wellenform- und Zeitsignal
erzeugungsschaltkreises zurückgeführt wird. Die Zustandser
kennungseinheit dient zur Erkennung eines Zustands des
Zeitversatzschaltkreises auf der Grundlage des über den
Rückkopplungspfad geschickten Signals.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfin
dung wird eine LSI-Testvorrichtung zur Durchführung von
Funktionstests an einem LSI mit einer Mehrzahl von An
schlußstiften geschaffen, wobei die LSI-Testvorrichtung ei
ne Mehrzahl von I/O-Anschlüssen jeweils entsprechend der
Mehrzahl von Anschlußstiften an dem LSI aufweist. Die Vor
richtung beinhaltet auch eine Mehrzahl von Steuerschalt
kreisen entsprechend jeweils der Mehrzahl von
I/O-Anschlüssen. Jeder aus der Mehrzahl von Steuerschalt
kreisen beinhaltet einen Wellenform- und Zeitsignalerzeu
gungschaltkreis zur Erzeugung eines Ausgangssignals bei
Empfang eines Referenzsignals. Ein Zeitversatzschaltkreis
ist weiterhin in dem Steuerschasltkreis vorgesehen zur Ein
stellung des Zeitverhaltens des Ausgangssignals. Der Steu
erschaltkreis enthält weiterhin einen ersten Rückkopplungs
pfad und eine Zustandserkennungseinheit. Der erste Rück
kopplungspfad dient zur Verbindung eines speziellen I/O-An
schlusses, der zu dem I/O-Anschluß unterschiedlich ist, den
das Ausgangssignal vom Zeitversatzschaltkreis erreicht
hat (44), mit einer Eingangsseite des Wellenform- und Zeit
signalerzeugungsschaltkreises. Die Zustandserkennungsein
heit dient zur Speicherung eines Zustands des Zeitversatz
schaltkreises abhängig von einem über den ersten Rückkopp
lungspfad geschickten Signal.
Ein Zeitverhalten-Kalibrierverfahren zur Verwendung mit
einer LSI-Testvorrichtung zur Durchführung von Funktions
tests an einem LSI mit einer Mehrzahl von Anschlußstiften
ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Bei
diesem Zeitverhalten-Kalibrierverfahren wird ein Zeitver
satzschaltkreis, der entsprechend einem jeden aus einer
Mehrzahl von I/O-Anschlüssen an der LSI-Testvorrichtung zu
geordnet ist, derart eingestellt, daß Ausgangssignale von
den I/O-Anschlüssen in ihrem Zeitverhalten synchronisiert
sind. Ein Rückkopplungspfad zum Führen des Ausgangssignals
von jedem der I/O-Anschlüsse nach der Einstellung des Zeit
versatzschaltkreises zu einer Eingangsseite eines Wellen
form- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreises wird ausgebil
det, der das in Frage stehende Ausgangssignal erzeugt hat.
Der Zustand oder Status des Zeitversatzschaltkreises wird
auf der Grundlage des über den Rückkopplungspfad geschick
ten Signals erkannt.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zum Beschreiben eines Zeit
verhalten-Kalibrierverfahrens, wie es durch eine LSI-Test
vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung durchgeführt wird;
Fig. 2 in einem Flußdiagramm die Schritte, welche eine
anfängliche oder erste Zeitverhalten-Kalibrierung der LSI-
Testvorrichtung von Fig. 1 bilden;
Fig. 3A bis Fig. 3E Zeitdiagramme zur Beschreibung von
Wellenformen von Signalen, welche erzeugt werden, wenn der
Schleifensteuerschaltkreis von Fig. 1 in einem Anhebemodus
arbeitet;
Fig. 4A bis 4E Zeitdiagramme zur Beschreibung von Wel
lenformen von Signalen, die erzeugt werden, wenn der
Schleifensteuerschaltkreis von Fig. 1 in einem Absenkmodus
arbeitet;
Fig. 5 ein Flußdiagramm von Schritten, welche eine ver
einfachte Zeitverhalten-Kalibrierung der LSI-Testvorrich
tung von Fig. 1 bilden;
Fig. 6 ein Blockdiagramm zur Beschreibung eines Zeit
verhalten-Kalibrierverfahrens, wie es durch eine LSI-Test
vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung durchgeführt wird;
Fig. 7 ein Flußdiagramm von Schritten, welche eine an
fängliche oder erste Zeitverhalten-Kalibrierung der LSI-
Testvorrichtung von Fig. 6 bilden;
Fig. 8 ein Flußdiagramm von Schritten, welche eine ver
einfachte Zeitverhalten-Kalibrierung der LSI-Testvorrich
tung von Fig. 6 bilden;
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Beschreibung eines Zeitver
halten-Kalibrierverfahrens, wie es durch eine LSI-Testvor
richtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung durchgeführt wird;
Fig. 10 ein Flußdiagramm von Schritten, welche eine an
fängliche oder erste Zeitverhalten-Kalibrierung der LSI-
Testvorrichtung von Fig. 9 bilden;
Fig. 11 ein Flußdiagramm von Schritten, welche eine
vereinfachte Zeitverhalten-Kalbrierung der LSI-Testvorrich
tung von Fig. 9 bilden; und
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Beschreibung eines Zeit
verhalten-Kalibrierverfahrens, wie es durch eine herkömmli
che LSI-Testvorrichtung durchgeführt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun
im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung be
schrieben, in der gleiche oder einander entsprechende
Teile, Abschnitte oder Schritte durch gleiche Bezugszeichen
gekennzeichnet sind. Die wiederholte Beschreibung derarti
ger gemeinsamer Teile, Abschnitte oder Schritte wird nach
folgend weggelassen oder abgekürzt, um unnötige Wiederho
lungen zu vermeiden.
Bezugnehmend auf das Blockdiagramm von Fig. 1, so ist
dort eine erste Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wie
sie bei einer LSI-Testvorrichtung 42 und einem Zeitverhal
ten-Kalibrierverfahren (nachfolgend auch Timing-Kalibrier
verfahren bezeichnet) zur Verwendung hiermit angewendet
wird. Die erfindungsgemäße LSI-Testvorrichtung 42 weist ei
ne Mehrzahl von I/O-Anschlüssen 22 auf, welche mit den An
schlußstiften (1 bis N) eines zu testenden LSI verbindbar
sind. Die LSI-Testvorrichtung 42 beliefert den zu testenden
LSI mit einem Taktsignal, Adreßsignalen und anderen Signa
len für die gewünschten Tests oder Untersuchungen über die
I/O-Anschlüsse 22.
Die LSI-Testvorrichtung 42 beinhaltet eine Steuerung 24
und einen Referenzsignalgenerator 26. Der Referenzsignalge
nerator 26 ist mit einem Wellenform- und Zeitsignalerzeu
gungsschaltkreis 28 für jeden der I/O-Anschlüsse 22 verbun
den. Jeder Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis
28 ist aus zwei Schaltkreisen aufgebaut. Ein Schaltkreis
erzeugt sowohl ein Zeit(takt)signal oder Timing-Signal zur
Änderung des Wertes eines Signalausgangs vom I/O-Anschluß
22 und ein Zeit(takt)signal oder Timing-Signal zur Bestim
mung des Wertes eines Signaleinganges am I/O-Anschluß 22;
der andere Schaltkreis bestimmt die Wellenform des Aus
gangssignals.
Der Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28
ist über einen Zeitversatzschaltkreis 30 mit einem An
schlußstifttreiber 32 verbunden. Der Zeitversatzschaltkreis
30 wird dazu benutzt, den Anschlußstifttreiber 32 nach ei
ner bestimmten Verzögerung mit einem Impulssignal zu ver
sorgen, das von dem Wellenform- und Zeitsignalerzeugungs
schaltkreis 28 erzeugt wird. Genauer gesagt, der Zeitver
satzschaltkreis 30 enthält zwei Schaltkreise: Ein Schalt
kreis stellt die Verzögerungszeit der steigenden Flanken
des Impulssignals ein, das durch den Wellenform- und Zeit
signalerzeugungsschaltkreis 28 erzeugt wird, und der andere
Schaltkreis stellt die Verzögerungszeit der fallenden Flan
ken des gleichen Impulssignals ein. Der Anschußstifttreiber
32 verstärkt das von dem Zeitversatzschaltkreis 30 kommende
Impulssignal auf geeignete Weise und liefert das geeignete
verstärkte Signal an den in Frage stehenden I/O-Anschluß
22.
Jeder I/O-Anschluß 22 ist über ein Relais 34 und einen
Anschlußstiftkomparator 36 mit einem Entscheidungsschalt
kreis 38 verbunden. Der Entscheidungsschaltkreis 38 ist
über einen weiteren Zeitversatzschaltkreis 40 mit dem Wel
lenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 verbunden.
Der Zeitversatzschaltkreis 40 wird verwendet, dem Entschei
dungsschaltkreis 38 nach einer bestimmten Verzögerung ein
Zeitsignal (oder Taktsignal) zuzuführen, das von dem Wel
lenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 erzeugt
worden ist. Der Entscheidungsschaltkreis 38 bestimmt den
Wert des dem I/O-Anschluß 22 eingegebenen Signals auf der
Grundlage des Empfangszeitpunktes des Zeitsignals.
Bei der erfindungsgemäßen LSI-Testvorrichtung 42 ist
der Ausgangsanschluß des Anschlußstifttreibers 32 über ein
Relais 44 mit einem Schleifensteuerschaltkreis 36 verbun
den. Wenn das Relais 44 geschlossen ist, wird somit ein von
dem Anschußstifttreiber 32 ausgegebenes Signal S1 dem
Schleifensteuerschaltkreis 46 zugeführt.
Der Schleifensteuerschaltkreis 46 ist mit dem Wellen
form-Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 und einem Univer
salzähler 48 verbunden. Nach Erhalt des Ausgangssignals S1
vom Anschlußstifttreiber 32 erzeugt der Schleifensteuer
schaltkreis 46 ein Signal S2 an dem Wellenform- und Zeitsi
gnalerzeugungsschaltkreis 28 und ein Signal S3 an den Uni
versalzähler 48. Wie nachfolgend noch beschrieben wird, ar
beitet der Schleifensteuerschaltkreis 46 in einem von zwei
Moden: nämlich einem Betriebsmode, der nachfolgend Anhebe
modus genannt wird, in welchem das Signal S2 um 180° außer
Phase mit dem Signal S1 ist und das Signal S3 in Phase mit
dem Signal S1 ist und einem Betriebsmode, der nachfolgend
Absenkmodus genannt wird, in welchem das Signal S2 in Phase
mit dem Signal S1 ist und das Signal S3 um 180° außer Phase
mit dem Signal S1 ist.
In der ersten Ausführungsform überträgt der Wellenform-
und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 ein Impulssignal mit
einer Pulsweite Tp an den stromabwärtigen Zeitversatz
schaltkreis 30 bei Empfang einer fallenden Flanke des Refe
renzsignals CLK vom Referenzsignalgenerator 26 oder einer
fallenden Flanke des Signals S2 vom Schleifensteuerschalt
kreis 46. Der Universalzähler 48 ist in der Lage, über eine
bestimmte Zeitdauer hinweg die Anzahl von fallenden Flanken
des Signals S3 vom Schleifensteuerschaltkreis 46 zu zählen.
Die Steuerung 24 enthält ein Speichermedium, beispiels
weise eine Hard Disk. Die Anzahl von fallenden Flanken, die
von dem Universalzähler 48 betreffend einen jeden
I/O-Anschluß gezählt werden, können in das Speichermedium
geschrieben werden.
Damit die LSI-Testvorrichtung 42 Tests mit hoher Präzi
sion durchführen kann, sind zwei Grundvoraussetzungen nö
tig: Die von den einzelnen I/O-Anschlüssen 22 ausgegebenen
Signale sollten übereinstimmend und synchron sein und die
in die einzelnen I/O-Anschlüsse 22 eingegebenen Signale
sollten übereinstimmend zu geeigneten Zeitpunkten oder mit
einem geeigneten Zeitverhalten (Timing) bestimmt werden.
Somit müssen die verwendeten Zeitsignale, Takte etc., wel
che hierzu benutzt werden, von Zeit zu Zeit kalibriert
(synchronisiert) werden, um die Genauigkeit der LSI-Test
vorrichtung aufrechterhalten zu können.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, welches die Schritte
zeigt, die ein erstes oder anfängliches Zeitverhalten-Kali
brieren der LSI-Testvorrichtung 42 bilden. Die anfängliche
Zeitverhalten-Kalibrierung der Vorrichtung wird beispiels
weise zum Zeitpunkt ihres Versandes von dem Hersteller
durchgeführt. Der Beginn der anfänglichen Zeitverhalten-Ka
librierung wird durch Verwendung einer Zeitversatzkarte 100
etwa gemäß Fig. 1 im Schritt 200 gestartet.
Die Zeitversatzkarte 100 beinhaltet eine Relaismatrix
102 auf Hardware-Basis. Die Relaismatrix 102 weist Relais
entsprechend der Mehrzahl von I/O-Anschlüssen 22 an der
LSI-Testvorrichtung 42 auf. Die Relaismatrix 102 ist über
ein Schaltrelais 104 mit einem Standard- oder Normschalt
kreis 106 verbunden und wirkt dahingehend, daß einer der
I/O-Anschlüsse 22 selektiv mit dem Schaltrelais 104 in Ver
bindung steht.
Der Standardschaltkreis 106 weist einen Standard- oder
Normtreiber 108 und einen Standard- oder Normkomparator 110
auf. Das Schaltrelais 104 ermöglicht, daß die Relaismatrix
102 mit entweder dem Standardtreiber 108 oder dem Standard
komparator 110 verbunden wird. Der Standardtreiber 108 und
der Standardkomparator 110 arbeiten synchron mit dem Refe
renzsignal CLK, das von dem Referenzsignalgenerator 26 der
LSI-Testvorrichtung 42 erzeugt wird.
Genauer gesagt, wenn der Standardtreiber 108 über das
Schaltrelais 104 und die Relaismatrix 102 mit einem be
stimmten I/O-Anschluß 22 verbunden ist, liefert er an die
sen I/O-Anschluß 22 ein Standardsignal synchronisiert mit
dem Referenzsignal CLK. Der Standardkomparator 110 be
stimmt, wenn er mit einem bestimmten I/O-Anschluß 22 über
das Schaltrelais 104 und die Relaismatrix 102 verbunden
ist, den Wert des vom I/O-Anschluß 22 ausgegebenen Signals
synchron mit dem Referenzsignal CLK.
Die Zeitverhalten-Kalibrierung unter Verwendung der
Zeitversatzkarte 100 wird durchgeführt, wobei der Standard
schaltkreis 106 individuell mit jedem der I/O-Anschlüsse 22
nacheinander verbunden ist. Wenn ein einzelner I/O-Anschluß
22 mit dem Standardschaltkreis 106 verbunden ist, laufen
zwei Prozesse ab, nämlich einer zur Synchronisation des
Zeitverhaltens von Signalen, die von einer Mehrzahl von
I/O-Anschlüssen 22 ausgegeben werden und ein weiterer zur
Synchronisation der Bestimmungszeitpunkte der Signale, die
in einzelnen I/O-Anschlüssen 22 eingegeben werden. Nachfol
gend wird ein Beispiel beschrieben, bei welchem ein be
stimmter I/O-Anschluß 22 (zum Beispiel der Anschluß 1) mit
dem Standardschaltkreis 106 verbunden ist, das heißt, wenn
die Relaismatrix 102 den in Frage stehenden I/O-Anschluß 22
mit dem Schaltrelais 104 verbindet.
Der Ablauf zur Synchronisation des Zeitverhaltens (oder
Taktes) von Ausgangssignalen wird durchgeführt, während das
Schaltrelais 104 auf den Standardkomparator 110 geschaltet
ist. In diesem Fall wird das von dem bestimmten
I/O-Anschluß 22 ausgegebene Signal dem Standardkomparator
110 zugeführt. Der Standardkomparator 110 bestimmt den Wert
des Ausgangssignals in synchronisierter Beziehung zu dem
Referenzsignal CLK. Zur Zeitpunktskalibrierung wird das Er
gebnis dieser Bestimmung als Basis zur Einstellung des
Zeitversatzschaltkreises 30 derart verwendet, daß die
Schaltzeitpunkte (oder der Takt) des Ausgangssignals syn
chron mit einem Standard- oder Normzeitverhalten oder Norm
takt wird, das heißt, so daß steigende und fallende Flanken
des Ausgangssignals synchron mit dem Standardzeitverhalten
oder Standardtakt erzeugt werden. Wenn der obige Ablauf an
allen I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt worden ist, sind die
Schaltzeitpunkte der Ausgangssignale an allen Anschlüssen
22 synchron.
Der Ablauf zum Synchronisieren der Bestimmungszeitpunk
te für Eingangssignale wird durchgeführt, wenn das Relais
34 entsprechend dem in Frage stehenden I/O-Anschluß 22 ge
schlossen ist, wobei das Schaltrelais 104 auf den Standard
treiber 108 geschaltet ist. In diesem Fall wird ein Stan
dardsignal, das vom Standardtreiber 108 synchron mit dem
Referenzsignal CLK erzeugt wird, als Eingangssignal an den
Anschlußstiftkomparator 36 geführt. Der Entscheidungs
schaltkreis 38 bestimmt den Wert des Eingangssignals auf
der Grundlage des über den Zeitversatzschaltkreis 40 zuge
lieferten Zeitsignals oder Taktes. Zur Zeitverhalten- oder
Taktkalibrierung wird die Verzögerungszeit des Zeitversatz
schaltkreises 40 so eingestellt, daß der Wert des Standard
signals korrekt bestimmt wird. Wenn der obige Ablauf an al
len I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt worden ist, sind die
Bestimmungszeitpunkte für die Eingangssignale an allen An
schlüssen 22 synchron.
Im Schritt 200 wird der oben beschriebene Ablauf zur
Kalibrierung an allen I/O-Anschlüssen 22 der LSI-Testvor
richtung 42 durchgeführt. Obgleich dieser Ablauf Zeit in
proportionaler Beziehung zu der Anzahl N der I/O-Anschlüsse
22 benötigt, wird zunächst die LSI-Testvorrichtung 42 genau
hinsichtlich ihres Zeitverhaltens kalibriert. Dem Schritt
200 folgt Schritt 202.
Im Schritt 202 wird das Relais 44 entsprechend dem
I/O-Anschluß 22 geschlossen. Dies bildet einen Schleifen
pfad zur Rückführung des Ausgangssignals S1 des Anschluß
stifttreibers 32 auf den Schleifensteuerschaltkreis 46.
Im Schritt 204 wird eine Überprüfung gemacht, um fest
zustellen, ob das zu überwachende Zeitverhalten oder der zu
überwachende Takt dasjenige oder derjenige der steigenden
Flanken des Ausgangssignals ist. Wenn das zu überwachende
Zeitverhalten als dasjenige der steigenden Flanken beur
teilt wird, wird Schritt 206 erreicht, und wenn das zu
überwachende Zeitverhalten sich als dasjenige der fallenden
Flanken herausgestellt hat, wird Schritt 208 erreicht.
Im Schritt 206 wird der Schleifensteuerschaltkreis 46
so angesteuert, daß er in dem Anhebemodus arbeitet, in wel
chem das Signal S3 in Phase mit dem Signal S1 ist und das
Signal S2 um 180° außer Phase mit dem Signal S1 ist.
Im Schritt 208 wird der Schleifensteuerschaltkreis 46
so angesteuert, daß er in dem Absenkmodus arbeitet, in wel
chem das Signal S3 um 180° außer Phase mit dem Signal S1
ist und das Signal S2 in Phase mit dem Signal S1 ist.
Im Schritt 210 gibt der Referenzsignalgenerator 26 das
Referenzsignal CLK in Form eines einzelnen Impulses oder
Pulses aus. Da ein Schleifenpfad ausgebildet worden ist,
mit welchem das Ausgangssignal S1 des Anschlußstifttreibers
32 auf den Schleifensteuerschaltkreis 46 zurückgeführt wer
den kann, triggert der Ausgang des CLK-Signals Oszillatio
nen über den Pfad bestehend aus dem Schleifensteuerschalt
kreis 46, dem Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschalt
kreis 28, dem Zeitversatzschaltkreis 30 und dem Anschluß
stifttreiber 32.
Im Schritt 212 zählt der Universalzähler 48 die Anzahl
von steigenden Flanken des Signals S3, welches über eine
bestimmte Zeitdauer hinweg erzeugt wird.
Im Schritt 214 wird der Zählwert der steigenden Flanken
des Signals S3, wie er vom Universalzähler 48 an jedem der
I/O-Anschlüsse 22 entnommen wurde, entsprechend einem jeden
I/O-Anschluß 22 in dem Speichermedium der Steuerung 24 ge
schrieben.
Bei der ersten Ausführungsform werden die Schritte 219
bis 214 zum Speichern des Flankenzählwertes des Signals S3
an allen I/O-Anschlüssen 22 sowohl in dem Anhebemodus als
auch dem Absenkmodus, in welchen der Schleifensteuerschalt
kreis 46 arbeitet, durchgeführt.
Die Fig. 3A bis 3E sind Zeit- oder Taktdiagramme,
welche einen Signalfluß darstellen, der auftritt, wenn der
Schleifensteuerschaltkreis 46 in dem Anhebemodus arbeitet.
Wenn ein einzelner Impuls des Referenzsignals CLK im
Schritt 210 ausgegeben wird (siehe Fig. 3A), gib der Wel
lenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 ein Impuls
signal mit einer Pulsbreite Tp bei Empfang der fallenden
Flanke des Referenzsignalimpulses aus (siehe Fig. 3B).
Der Zeitversatzschaltkreis 30 erzeugt eine Verzöge
rungszeit Dup bezüglich der steigenden Flanken des Impuls
signals von Schaltkreis 28 und eine Verzögerungszeit Ddown
bezüglich der fallenden Flanke dieses Signals. Im Ergebnis
steigt das Ausgangssignal S1 vom Anschlußstifttreiber 32
nach Verstreichen einer Verzögerungszeit Dup nach jeder
steigenden Flanke des Ausgangs von dem Wellenform- und
Zeitsignalerzeugungsschaltkreises 28 an und fällt nach Ver
streichen einer Verzögerungszeit Ddown nach jeder fallenden
Flanke dieses Ausgangs (siehe Fig. 3C).
Wenn der Schleifensteuerschaltkreis 46 in dem Anhebemo
dus arbeitet, ist das Signal S2 um 180° außer Phase zu dem
Signal S1 und wird dem Wellenform- und Zeitsignalerzeu
gungsschaltkreis 28 eingegeben (siehe Fig. 3D). Infolgedes
sen erzeugt der Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschalt
kreis 28 das nächste Impulssignal in nachfolgend synchroni
sierter Beziehung zu einer steigenden Flanke des Signals
S1, das heißt annähernd bei Verstreichen der Verzögerungs
zeit Dup folgend einer steigenden Flanke des vorher erzeug
ten Impulssignals (siehe Fig. 3B).
Wenn der Schleifensteuerschaltkreis 46 in dem Anhebemo
dus arbeitet, wird ein Signal S3, das in Phase mit dem Si
gnal S1 ist, dem Universalzähler 48 eingegeben (Fig. 3E).
Infolgedessen inkrementiert der Universalzähler 48 seinen
Zählwert im wesentlichen in synchroner Beziehung zu den
steigenden Flanken des Signals S1, das heißt immer dann,
wenn der Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28
ein neues Impulssignal erzeugt (nach jedem Ende der Verzö
gerungszeit Dup). Somit gelangt der Zählwert am Universal
zähler 48 in Beziehung zu der Verzögerungszeit Dup.
In der ersten Ausführungsform wird das Zählen des Si
gnals S3 durch den Universalzähler 48 in einem Zustand
durchgeführt, in welchem das Ausgangssignal-Zeitverhalten
des I/O-Anschlusses 22 präzise kalibriert ist. Hieraus er
gibt sich, daß, wenn der Schleifensteuerschaltkreis 46 in
dem Anhebemodus arbeitet, der Zählwert des Signals S3, der
in der Steuerung 24 gespeichert wird, in Beziehung zu der
Verzögerungszeit Dup (erzeugt von dem Zeitversatzschalt
kreis 30) tritt, um den Zeitpunkt der steigenden Flanke des
Ausgangssignals mit dem Standardzeitpunkt zu synchronisie
ren.
Die Fig. 4A bis 4E sind Zeitdiagramme oder Taktdia
gramme, welche einen Signalfluß für den Fall darstellen,
daß der Schleifensteuerschaltkreis 46 in dem Absenkmodus
arbeitet. Wenn ein einzelner Impuls des Referenzsignals CLK
im Schritt 210 ausgegeben wird (siehe Fig. 4A), gibt der
Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 ein Im
pulssignal mit einer Pulsbreite Tp bei Empfang der fallen
den Flanke des Referenzsignalimpulses aus (siehe Fig. 4B).
Der Zeitversatzschaltkreis 30 erzeugt Verzögerungen
derart, daß das Ausgangssignal S1 vom Anschlußstifttreiber
32 nach Verstreichen einer Verzögerungszeit Dup folgend je
der steigenden Flanke des Ausgangs vom Wellenform- und
Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 ansteigt und nach Ver
streichen einer Verzögerungszeit Ddown nach jeder fallenden
Flanke des gleichen Ausgangssignals abfällt (siehe Fig.
4C).
Wenn der Schleifensteuerschaltkreis 46 in dem Absenkmo
dus arbeitet, wird das Signal S2, welches in Phase mit dem
Signal S1 ist, dem Wellenform- und Zeitsignalerzeugungs
schaltkreis 28 eingegeben (Fig. 4D). Somit erzeugt der Wel
lenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 das nächste
Impulssignal im wesentlichen in synchroner Beziehung mit
einer fallenden Flanke des Signals S1, das heißt annähernd
bei Verstreichen der Verzögerungszeit Ddown nach einer fal
lenden Flanke des vorher erzeugten Impulssignals (Fig. 4B).
Wenn der Schleifensteuerschaltkreis 46 im Absenkmodus
arbeitet, wird das Signal S3, welches um 180° außer Phase
zu dem Signal S1 ist, dem Universalzähler 48 eingegeben
(Fig. 4E). Der Universalzähler 48 wiederum inkrementiert
seinen Zählwert im wesentlichen in synchroner Beziehung mit
den fallenden Flanken des Signals S1. In diesem Fall wird
der Zählwert jedes Mal dann erhöht, wenn eine bestimmte
Zeitdauer (Ddown + Tp) verstrichen ist. Da die Impulsbreite
Tp ein bestimmter Wert ist, erhält der Zählwert am Univer
salzähler 48 eine Beziehung zu den Verzögerungszeiten
Ddown.
In der ersten Ausführungsform erfolgt das Zählen des
Signals S3 durch den Universalzähler 48 in einem Zustand,
in welchem das Zeitverhalten oder Taktverhalten des Aus
gangssignals am I/O-Anschluß 22 präzise kalibriert ist.
Hieraus folgt, daß, wenn der Schleifensteuerschaltkreis 46
in dem Absenkmodus arbeitet, der Zählwert des Signals S3,
der in der Steuerung 24 gespeichert ist, in Beziehung zu
der Verzögerungszeit Ddown tritt, welche von dem Zeitver
satzschaltkreis 30 erzeugt wird, um das Zeitverhalten oder
den Zeitpunkt der fallenden Flanke des Ausgangssignals mit
dem Standardzeitpunkt zu synchronisieren. Nachfolgend wer
den die Zählwerte des Signals S3, welche in der Steuerung
24 für jeden I/O-Anschluß 22 und für jeden Arbeitsmodus des
Schleifensteuerschaltkreises 46 auf die beschriebene Weise
gespeichert werden, "Referenzdaten für vereinfachte Bear
beitung" genannt.
Die LSI-Testvorrichtung 42 ist in der Lage, einem ein
fachen Kalibriervorgang für das Zeitverhalten oder Taktver
halten unterworfen zu werden, ohne daß auf die Zeitversatz
karte 100 zurückgegriffen werden muß, indem die Referenzda
ten für vereinfachte Bearbeitung verwendet werden. Die Ka
librierung des Zeitverhaltens oder Taktverhaltens wird
nachfolgend als "vereinfachte Kalibrierung" bezeichnet.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, welches Schritte zeigt,
die zur Realisierung der vereinfachten Kalibrierung durch
geführt werden. Im Schritt 220 wird zunächst dasjenige Re
lais 44, welches dem in Frage stehenden I/O-Anschluß 22
entspricht, geschlossen. Dies bildet einen Schleifenpfad
zum Rückführen des Ausgangssignals S1 zu dem Schleifensteu
erschaltkreis 46.
Im Schritt 222 wird eine Überprüfung dahingehend ge
macht, ob der zu überwachende Zeitpunkt derjenige von stei
genden Flanken des Ausgangssignals ist. Wenn der zu überwa
chende Zeitpunkt als derjenige der steigenden Flanken beur
teilt wird, erfolgt eine Weitergabe zum Schritt 224 und
wenn herausgefunden wird, daß der zu überwachende Zeitpunkt
derjenige der fallenden Flanken ist, wird zum Schritt 226
verzweigt.
Im Schritt 224 wird der Schleifensteuerschaltkreis 46
veranlaßt, in dem Anhebemodus zu arbeiten, in welchem das
Signal S3 in Phase mit dem Signal S1 ist und das Signal S2
um 180° außer Phase mit dem Signal S1 ist.
Im Schritt 226 wird der Schleifensteuerschaltkreis 46
veranlaßt, im Absenkmodus zu arbeiten, in welchem das Si
gnal S3 um 180° außer Phase mit dem Signal S1 ist und das
Signal S2 in Phase mit dem Signal S1 ist.
Im Schritt 228 gibt der Referenzsignalgenerator 26 das
Referenzsignal CLK in Form eines einzelnen Impulses aus. Da
ein Schleifenpfad ausgebildet worden ist, mit welchem das
Ausgangssignal S1 des Anschlußstifttreibers 32 auf den
Schleifensteuerschaltkreis 46 zurückgeführt wird, triggert
der Ausgang des CLK-Signals Oszillationen oder Schwingungen
über oder in dem Pfad bestehend aus Schleifensteuerschalt
kreis 46, Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis
28, Zeitversatzschaltkreis 30 und Anschlußstifttreiber 32.
Im Schritt 230 zählt der Universalzähler 48 die Anzahl
von steigenden Flanken des Signals S3, welches über eine
bestimmte Zeitdauer hinweg erzeugt wird. Wenn der Schlei
fensteuerschaltkreis 46 im Anhebemodus ist, nimmt der Uni
versalzähler 48 einen Wert an, der in Beziehung zur Verzö
gerungszeit Dup steht, welche momentan vom Zeitversatz
schaltkreis 30 erzeugt wird; wenn der Schleifensteuer
schaltkreis 46 im Absenkmodus ist, tritt der Zählwert in
Beziehung zu der Verzögerungszeit Ddown, welche momentan
vom Zeitversatzschaltkreis 30 erzeugt wird.
Im Schritt 232 wird ein Vergleich gemacht zwischen dem
Zählwert, der im Schritt 230 erhalten worden ist und den
Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung, welche sich in
der Steuerung 24 befinden. Wenn zwischen dem Zählwert und
den Referenzdaten keine Übereinstimmung erkannt wird, wird
zu Schritt 234 verzweigt. Wenn eine Anpassung oder Überein
stimmung erkannt wird, wird zu Schritt 236 verzweigt.
Wenn als Ergebnis des Vergleichs in Schritt 323 der
Schritt 234 erreicht wird, wird die Verzögerungszeit Dup
oder Ddown des Zeitversatzschaltkreises 30 derart einge
stellt, daß der Zählwert des Universalzählers 48 mit den
Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung übereinstimmt.
Die Schritte 230 bis 234 werden wiederholt, bis in Schritt
232 Übereinstimmung erkannt wird.
In der ersten Ausführungsform werden die Schritte 228
bis 234 durchgeführt, wobei der Schleifensteuerschaltkreis
46 sowohl in dem Anhebemodus als auch dem Absenkmodus ar
beitet. Diese Schritte werden durchgeführt, um die Zustände
der Zeitversatzschaltkreise 30 entsprechend einem jeden
einzelnen I/O-Anschluß 22 auf diejenigen Zustände zu brin
gen, welche unmittelbar nach Abschluß der anfänglichen oder
ersten Kalibrierung erhalten werden sollten. Kurz gesagt,
die oben beschriebenen Schritte stellen Synchronität der
Zeitverhalten oder Taktverhalten der Ausgangssignale an al
len I/O-Anschlüssen 22 untereinander her.
Die Schritte 228 bis 234 der ersten Ausführungsform
können gleichzeitig an einer Mehrzahl von I/O-Anschlüssen
22 durchgeführt werden. Mit dem oben beschriebenen Schema
der vereinfachten Kalibrierung kann die Zeitverhalten-Kali
brierung des Ausgangssignals in kurzer Zeit ungeachtet der
Anzahl von I/O-Anschlüssen 22 der LSI-Testvorrichtung 42
abgeschlossen werden.
Im Schritt 236 wird das Relais 44 geöffnet, um den
Rückkopplungspfad des Signals S1 zu unterbrechen.
Im Schritt 238 wird das Relais 34 zwischen dem
I/O-Anschluß 22 und dem Anschlußstiftkomparator 36 ge
schlossen.
Im Schritt 240 gibt der Anschlußstifttreiber 32 ein Im
pulssignal synchron mit dem Referenzsignal CLK aus. Da das
Zeitverhalten des Ausgangssignals bereits kalibriert worden
ist, gibt der Anschlußstifttreiber 32 ein Impulssignal aus,
dessen steigende und fallende Flanken mit dem Standardzeit
verhalten oder -taktverhalten übereinstimmen. Das Impulssi
gnal vom Anschlußstifttreiber 32 wird über das Relais 34
dem Anschlußstiftkomparator 36 zugeführt.
Im Schritt 242 werden die Verzögerungen des Zeitver
satzschaltkreises 40 so eingestellt, daß der Wert des Puls
signals, der sich mit dem Standardzeitverhalten ändert und
dem Anschlußstiftkomparator 36 zugeführt wird, von dem Ent
scheidungsschaltkreis 38 geeignet beurteilt wird.
In der ersten Ausführungsform werden die Schritte 236
bis 242 an den Schaltkreisen entsprechend allen
I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt. Somit synchronisieren die
obigen Schritte bei ihrem Durchlauf die Bestimmungszeitver
halten des Eingangssignals an allen I/O-Anschlüssen 22.
Die Schritte 236 bis 242 der ersten Ausführungsform
können gleichzeitig an einer Mehrzahl von I/O-Anschlüssen
22 durchgeführt werden. Bei dem obigen Schema der verein
fachten Kalibrierung kann das Bestimmungszeitverhalten am
Eingangssignal in einer kurzen Zeitdauer ungeachtet der An
zahl von I/O-Anschlüssen 22 an der LSI-Testvorrichtung 42
kalibriert werden.
Wie bisher beschrieben kann die LSI-Testvorrichtung 42
gemäß der Erfindung die vereinfachte Kalibrierung unter
Verwendung der Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung
durchführen. Die vereinfachte Kalibrierung kann in einer
kurzen Zeitdauer ohne Zugriff auf eine Zeitversatzkarte 100
abgeschlossen werden. Somit ist die LSI-Testvorrichtung 42
der ersten Ausführungsform in der Lage, die periodisch
durchzuführende Zeitverhaltens-Kalibrierung, welche Alte
rungserscheinungen und Änderungen in den Umgebungsbedingun
gen aufheben soll, schnell durchzuführen. Somit kann mit
der erfindungsgemäßen LSI-Testvorrichtung 42 eine hohe
Durchsatzrate bei der Verwendung in Halbleiter-Herstel
lungsprozessen erzielt werden.
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 8 beschrie
ben. Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, welches den Aufbau einer
LSI-Testvorrichtung 50 gemäß der zweiten Ausführungsform,
sowie den Aufbau einer Funktionskarte 120 zeigt, welche als
Zusatz zu der LSI-Testvorrichtung 50 verwendet wird. Die
LSI-Testvorrichtung 50 ist mit der Funktionskarte 120 gemäß
Fig. 6 verbunden, um die Funktionen eines auf der Karte 120
angeordneten LSI-Bausteins zu testen.
Wie in der ersten Ausführungsform weist die LSI-Test
vorrichtung 50 gemäß der zweiten Ausführungsform den
Schleifensteuerschaltkreis 46 und den Universalzähler 48
entsprechend einem jeden der einzelnen I/O-Anschlüsse 22
auf. Von den I/O-Anschlüssen 22 werden diejenigen entspre
chend den geradzahligen Anschlußstiften des LSI, welches zu
testen ist, geradzahlige Anschlüsse genannt und diejenigen
entsprechend den ungeradzahligen Anschlußstiften des ent
sprechenden LSI werden ungeradzahlige Anschlüsse genannt.
Die ungeradzahligen Anschlüsse der LSI-Testvorrichtung 50
sind jeweils mit einem Relais 52 verbunden, welches in Ver
bindung mit dem Schleifensteuerschaltkreis 46 entsprechend
dem benachbarten geradzahligen Anschluß in Verbindung
steht. Auf gleiche Weise sind die geradzahligen Anschlüsse
der LSI-Testvorrichtung 50 jeweils mit einem Relais 54 in
Verbindung, welches mit dem Schleifensteuerschaltkreis 46
entsprechend dem benachbarten ungeradzahligen Anschluß in
Verbindung steht.
Die Funktionskarte 120 weist Signalpfade 122 entspre
chend den einzelnen I/O-Anschlüssen 22 der LSI-Testvorrich
tung 50 auf. Die Signalpfade 122 sind über nicht näher dar
gestellte Mittel mit den Anschlußstiften des LSI auf der
Funktionskarte 120 verbunden. Weiterhin weist die Funkti
onskarte 120 Relais 124 auf, welche zwischen dem Signalpfad
122 entsprechend einem jeden ganzzahligen Anschluß der LSI-
Testvorrichtung einerseits und dem Signalpfad 122 entspre
chend dem ungeradzahligen Anschluß benachbart dem in Frage
stehenden geradzahligen Anschluß eingesetzt sind.
Schließen eines Relais 52 in der LSI-Testvorrichtung 50
und des Relais 124 auf der Funktionskarte 120 bildet eine
Schleife, welche das Ausgangssignal S1 des Anschlußstift
treibers 32 entsprechend einem geradzahligen Anschluß zu
rück auf den Schleifensteuerschaltkreis 46 entsprechend dem
gleichen Anschluß zurückführt (der Schleifenpfad beinhaltet
einen Teil des Signalpfades 122 auf der Funktionskarte
120). Auf ähnliche Weise bildet das Schließen eines Relais
54 und des Relais 124 einen Schleifenpfad, der das Aus
gangssignal S1 des Anschlußstifttreibers 32 entsprechend
einem ungeradzahligen Anschluß zurück auf den Schleifen
steuerschaltkreis entsprechend dem gleichen Anschluß zu
rückführt (auch dieser Schleifenpfad beinhaltet einen Teil
des Signalpfades 122 auf der Funktionskarte 120).
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, in welchem die Schritte
gezeigt sind, welche die anfängliche oder erste Zeitverhal
ten-Kalibrierung der LSI-Testvorrichtung 50 bilden, welche
beispielsweise zum Zeitpunkt des Versandes vom Hersteller
durchgeführt wird. In Fig. 7 sind Schritte mit funktionell
identischen Inhalten entsprechend den Schritten von Fig. 2
mit gleichen Bezugszeichen versehen und eine nochmalige de
taillierte Beschreibung hiervon erfolgt nicht oder wird ab
gekürzt.
Im Schritt 200 wird wie im Falle der ersten Ausfüh
rungsform die anfängliche oder erste Zeitverhalten-Kali
brierung unter Verwendung der Zeitversatzkarte 100 begon
nen. Die Relais 52 und 54 sind beide offen und sämtliche
I/O-Anschlüsse 22 werden der Zeitverhalten- oder Taktver
halten-Kalibrierung in der gleichen Abfolge wie in der er
sten Ausführungsform unterworfen. Unmittelbar nachdem die
erste oder anfängliche Zeitverhalten-Kalibrierung geendet
hat, wird Schritt 250 erreicht.
Im Schritt 250 wird die Funktionskarte 120 als Zusatz
an die LSI-Testvorrichtung 50 angeschlossen.
Im Schritt 246 werden ein Relais 54 der LSI-Testvor
richtung 50 und das Relais 124 auf der Funktionskarte 120
beide geschlossen. Dies bildet einen Rückkopplungspfad ent
sprechend einem ungeradzahligen Anschluß (I/O-Anschluß 22)
der LSI-Testvorrichtung 50.
In den Schritten 204, 206 und 208 wird der Arbeits-
oder Funktionsmodus des Schleifensteuerschaltkreises 46 ab
hängig von dem zu überwachenden Zeitverhalten oder Taktver
halten wie im Falle der ersten Ausführungsform eingestellt.
Im Schritt 254 gibt der Referenzsignalgenerator 26 ent
sprechend dem in Frage stehenden ungeradzahligen oder ge
radzahligen Anschluß das Referenzsignal CLK in Form eines
einzelnen Impulses aus. Wenn das Referenzsignal CLK von ei
nem Referenzsignalgenerator 26 ausgegeben wird, der mit dem
ungeradzahligen Anschluß verbunden ist, wird das Signal CLK
aufeinanderfolgend dem Wellenform- und Zeitsignalerzeu
gungsschaltkreis 28 und dem Anschlußstifttreiber 32 ent
sprechend dem in Frage stehenden ungeradzahligen Anschluß
zugeführt. Das Ausgangssignal S1 des Anschußstifttreibers
32, der dem ungeradzahligen Anschluß zugeordnet ist, wird
über den Rückkopplungspfad zum Schleifensteuerschaltkreis
46 entsprechend dem in Frage stehenden ungeradzahligen An
schluß zurückgeführt. Dies triggert Oszillationen oder
Schwingungen über oder in dem Pfad mit dem Schleifensteuer
schaltkreis 46 und dem Wellenform- und Zeitsignalerzeu
gungsschaltkreis 28 entsprechend dem ungeradzahligen An
schluß. Wenn das Referenzsignal CLK von einem Referenzsi
gnalgenerator 26 ausgegeben wird, der mit einem geradzahli
gen Anschluß verbunden ist, wird das Signal CLK nacheinan
der dem Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28
und dem Anschlußstifttreiber 32 entsprechend dem geradzah
ligen in Frage stehenden Anschluß zugeführt. Das Ausgangs
signal S1 des Anschlußstifttreibers 32, der dem geradzahli
gen Anschluß zugeordnet ist, wird über den Rückkopplungs
pfad (Relais 54) zum Schleifensteuerschaltkreis 46 entspre
chend dem ungeradzahligen Anschluß zurückgeführt. Auch dies
triggert Oszillationen im Pfad mit dem Schleifensteuer
schaltkreis 46 und dem Wellenform- und Zeitsignalerzeu
gungsschaltkreis 28 entsprechend dem ungeradzahligen An
schluß.
In den Schritten 212 und 214 wird wie im Falle der er
sten Ausführungsform der Zählwert des Signals S3, der durch
den Universalzähler 48 gezählt wird, in dem Speichermedium
der Steuerung 24 geschrieben. Die Schritte 254, 212 und 214
werden durchgeführt, wobei der Schleifensteuerschaltkreis
46 sowohl in dem Anhebemodus als auch dem Absenkmodus ar
beitet. Wenn der obige Ablauf durchgeführt wird, werden die
Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung entsprechend dem
ungeradzahligen Anschluß gespeichert.
Im Schritt 256 wird überprüft, um festzustellen, ob der
Ablauf oder Prozeß zur Speicherung der Referenzdaten für
vereinfachte Bearbeitung an allen ungeradzahligen und ge
radzahligen Anschlüssen abgeschlossen ist. Wenn noch ir
gendein Anschluß sich dem Datenspeicherungsprozeß unterzie
hen muß, wird zum Schritt 258 verzweigt; wenn beurteilt
wird, daß alle Anschlüsse sich dem Prozeß unterzogen haben,
wird der momentane Ablauf beendet.
Im Schritt 258 wird in der LSI-Testvorrichtung 50 ein
Relais 54 geöffnet und ein Relais 52 geschlossen, während
ein Relais 124 auf der Funktionskarte 120 geschlossen ist.
Dies bildet einen Rückkopplungspfad entsprechend einem un
geradzahligen Anschluß (I/O-Anschluß 22) der LSI-Testvor
richtung 50.
Danach werden der Schritt 204 und die darauffolgenden
Schritte auf gleiche Weise durchgeführt, als ob der Rück
kopplungspfad für einen ungeradzahligen Anschluß ausgebil
det wäre. Diese Schritte speichern bei ihrer Durchführung
in der Steuerung 24 die Referenzdaten für vereinfachte Be
arbeitung betreffend dem in Frage stehenden geradzahligen
Anschluß. Der obige Prozeß macht es möglich, die Referenz
daten für vereinfachte Bearbeitung aller I/O-Anschlüsse 22
zu speichern, das heißt, die Zählwerte, welche die Verzöge
rungszeiten Dup und Ddown wiedergeben, welche von dem Zeit
versatzschaltkreis 30 derart erzeugt werden, daß die stei
genden und fallenden Flanken des Ausgangssignals überein
stimmend mit dem Standardzeitverhalten oder Taktverhalten
an allen I/O-Anschlüssen 22 werden.
In einem Halbleiterherstellungswerk wird die LSI-Test
vorrichtung 50 gemäß der zweiten Ausführungsform zusammen
mit der hieran angeschlossenen Funktionskarte 120 verwen
det. Ohne Rückgriff auf eine neue Zeitversatzkarte 100 kann
die mit der Funktionskarte 120 verbundene LSI-Testvorrich
tung 50 die oben beschriebenen Referenzdaten für verein
fachte Bearbeitung zur Durchführung der vereinfachten Kali
brierung verwenden.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm, welches die Schritte
zeigt, die zur Durchführung der vereinfachten Kalibrierung
durchgeführt werden. In Fig. 8 haben Schritte mit funktio
nell identischen Inhalten entsprechend den Schritten in
Fig. 5 gleiche Bezugszeichen und eine nochmalige detail
lierte Beschreibung erfolgt entweder nicht oder wird abge
kürzt.
Bei der vereinfachten Kalibrierung werden im Schritt
260 zunächst die Relais 54 und 124 geschlossen, um einen
Rückkopplungspfad entsprechend einem ungeradzahligen An
schluß zu bilden.
In den Schritten 222, 224 und 226 wird der Betriebsmo
dus des Schleifensteuerschaltkreises 46 wie im Falle der
ersten Ausführungsform abhängig von dem zu überwachenden
Zeitverhalten eingestellt.
Im Schritt 262 gibt der Referenzsignalgenerator 26 ent
sprechend dem in Frage stehenden ungeradzahligen oder ge
radzahligen Anschluß das Referenzsignal CLK in Form eines
einzelnen Impulses aus. Dies triggert Oszillationen über
oder im Pfad mit dem Schleifensteuerschaltkreis 46 und dem
Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis 28 entspre
chend dem ungeradzahligen Anschluß (vergleiche obiger
Schritt 254).
In den Schritten 230 bis 234 wird wie im Falle der er
sten Ausführungsform die Verzögerungszeit Dup oder Ddown
des Zeitversatzschaltkreises 30 entsprechend dem in Frage
stehenden I/O-Anschluß 22 (in diesem Fall des ungeradzahli
gen Anschlusses) so eingestellt, daß der Zählwert am Uni
versalzähler 48 in Übereinstimmung mit den Referenzdaten
für vereinfachte Bearbeitung in der Steuerung 24 wird.
In der zweiten Ausführungsform werden die Schritte 262
und 230 bis 234 durchgeführt, während der Schleifensteuer
schaltkreis 46 sowohl im Anhebemodus als auch im Absenkmo
dus arbeitet. Diese Schritte werden durchgeführt, um die
Zustände der Zeitversatzschaltkreise 30 entsprechend den in
Frage stehenden I/O-Anschlüssen 22 (in diesem Falle der un
geradzahligen Anschlüsse) auf diejenigen Zustände zu brin
gen, welche unmittelbar nach Abschluß der ersten oder an
fänglichen Zeitverhalten-Kalibrierung erhalten werden soll
ten.
Im Schritt 264 wird überprüft, um festzustellen, ob der
durch die Schritte 222 bis 234 gebildete Prozeß an allen
ungeradzahligen und geradzahligen Anschlüssen abgeschlossen
ist. Wenn noch irgendein Anschluß oder irgendwelche An
schlüsse sich dem Prozeß unterziehen müssen, wird zum
Schritt 266 verzweigt. Wenn alle Anschlüsse als fertig be
arbeitet beurteilt werden, wird zum Schritt 268 verzweigt.
Im Schritt 266 wird in der LSI-Testvorrichtung 50 ein
Relais 54 geöffnet und ein Relais 52 geschlossen, während
auf der Funktionskarte 120 ein Relais 124 geschlossen wird.
Dies bildet einen Rückkopplungspfad entsprechend einem
ganzzahligen Anschluß der LSI-Testvorrichtung 50.
Danach werden der Schritt 222 und die nachfolgenden
Schritte auf gleiche Weise durchgeführt, als ob der Rück
kopplungspfad für einen ungeradzahligen Anschluß gebildet
wäre. Diese Schritte werden durchgeführt, um die Zustände
der Zeitversatzschaltkreise 30 entsprechend den ganzzahli
gen Anschlüssen auf die Zustände zu bringen, welche unmit
telbar nach Abschluß der ersten oder anfänglichen Zeitver
halten-Kalibrierung erhalten werden sollten. Somit synchro
nisieren die Schritte 260 bis 264 bei ihrer Durchführung
das Zeitverhalten oder das Taktverhalten des Ausgangssi
gnals an allen I/O-Anschlüssen 22.
Die Schritte 262 und 230 bis 234 der zweiten Ausfüh
rungsform können gleichzeitig an einer Mehrzahl von
I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt werden. Mit dem oben be
schriebenen Schema der vereinfachten Kalibrierung kann das
Zeitverhalten-Kalibrieren für das Ausgangssignal in einer
kurzen Zeitdauer ungeachtet der Anzahl von I/O-Anschlüssen
22 der LSI-Testvorrichtung 50 durchgeführt und abgeschlos
sen werden.
Im Schritt 268 werden die Relais 52, 54 und 124 geöff
net. Dies unterbricht sowohl den Rückkopplungspfad entspre
chend irgendeinem ungeradzahligen Anschluß als auch den
Rückkopplungspfad entsprechend irgendeinem geradzahligen
Anschluß.
In den Schritten 238 bis 242 wird wie im Falle der er
sten Ausführungsform der Zeitversatzschaltkreis 40 unter
Verwendung des Ausgangssignals vom Anschlußstifttreiber 32
eingestellt, das heißt, unter Verwendung des Ausgangssi
gnals, welches soeben geeignet kalibriert worden ist. Diese
Schritte werden an den Schaltkreisen entsprechend allen
I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt. Somit synchronisieren die
obigen Schritte bei ihrer Durchführung die Bestimmungszeit
verhalten am Eingangssignal an allen I/O-Anschlüssen 22.
Die Schritte 268 und 238 bis 242 der zweiten Ausfüh
rungsform können gleichzeitig an einer Mehrzahl von
I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt werden. Mit dem oben be
schriebenen Schema der vereinfachten Kalibrierung kann das
Bestimmungs-Zeitverhalten für das Eingangssignal in einer
kurzen Zeitdauer ungeachtet der Anzahl von I/O-Anschlüssen
22 der LSI-Testvorrichtung 50 kalibriert werden.
Wie beschrieben, kann die LSI-Testvorrichtung 50 gemäß
der zweiten Ausführungsform die vereinfachte Kalibrierung
durchführen, während sie mit der Funktionskarte 120 verbun
den ist. Dies erlaubt, daß die erfindungsgemäße LSI-Test
vorrichtung 50 eine hohe Durchsatzrate möglich macht, wenn
sie bei der Herstellung von Halbleitern verwendet wird.
Die vereinfachte Kalibrierung gemäß der ersten Ausfüh
rungsform wird von der LSI-Testvorrichtung 42 alleine
durchgeführt. Dies bedeutet, daß Auswirkungen aufgrund von
Alterserscheinungen in den Signalpfaden 122 auf der Funkti
onskarte 120 durch die vereinfachte Kalibrierung im Falle
der ersten Ausführungsform nicht beseitigt und aufgehoben
werden können.
Das Testen eines LSI durch die LSI-Testvorrichtung 50
wird mit der LSI-Testvorrichtung 50 durchgeführt, die mit
dem zu testenden LSI über Signalpfade 122 auf der Funkti
onskarte 120 verbunden ist. Um die Genauigkeit der LSI-
Testung sicherzustellen, ist es somit vorteilhaft, in der
Lage zu sein, Auswirkungen von Alterserscheinungen in den
Signalpfaden 122 durch eine entsprechende Kalibrierung ab
zufangen.
Wie erwähnt, macht die vereinfachte Kalibrierung der
zweiten Ausführungsform Verwendung von Rückkopplungspfaden,
von denen jeder einen Signalpfad 122 aufweist. Die Durch
führung der vereinfachten Kalibrierung erlaubt somit, daß
die Verzögerungszeiten Dup und Ddown des Zeitversatzschalt
kreises 30 so eingestellt werden können, daß charakteristi
sche Änderungen bzw. Auswirkungen hiervon in dem Signalpfad
122 aufgefangen oder absorbiert werden können. Da die ver
einfachte Kalibrierung, die durch die zweite Ausführungs
form durchgeführt wird, Effekte beispielsweise aufgrund von
Alterserscheinungen an der Funktionskarte 120 absorbieren
oder beseitigen kann, schafft die zweite Ausführungsform
eine Zeitverhalten-Kalibrierung mit einem merklich höheren
Präzisionsgrad als die erste Ausführungsform.
Obgleich die zweite Ausführungsform unter Verwendung
des Rückkopplungspfades dargestellt wurde, der mit jedem
der I/O-Anschlüsse 22 unter Verwendung des Signalpfades 122
entsprechend des benachbarten I/O-Anschlusses 22 zugeordnet
war, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf be
schränkt. Andere Ausgestaltungsformen können genauso gut
gewählt werden, wenn jeder I/O-Anschluß 22 nur die nachfol
genden zwei Bedingungen erfüllt: Die erste Bedingung ist,
daß ein Rückkopplungspfad geschaffen werden muß, um das
Ausgangssignal S1 des Anschlußstifttreibers 32 auf den
Schleifensteuerschaltkreis 46 zurückzuführen; die zweite
Bedingung ist, daß ein Rückkopplungspfad unter Verwendung
sowohl des Signalpfades 122 für den momentanen I/O-Anschluß
22 und des Signalpfades 122 entsprechend einem anderen
I/O-Anschluß 22 ausgebildet wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 11 wird nachfol
gend eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Fig. 9 ist ein Blockdiagramm, welches den Auf
bau einer LSI-Testvorrichtung 50 gemäß der dritten Ausfüh
rungsform, sowie den Aufbau einer Funktionskarte 130 zeigt,
die als Zusatz zu der LSI-Testvorrichtung 50 verwendet
wird. Die LSI-Testvorrichtung 50 gemäß der dritten Ausfüh
rungsform hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die
zweite Ausführungsform.
Die Funktionskarte 130 weist Signalpfade 132 entspre
chend den einzelnen I/O-Anschlüssen 22 an der LSI-Testvor
richtung 50 auf. Die Signalpfade 132 sind mit den Anschluß
stiften eines LSI verbunden, der auf der Funktionskarte 130
anordenbar ist. In Fig. 9 trägt die Funktionskarte 130 ei
nen Dummy-LSI 134, der eine weitere Anbringung oder Hinzu
fügung zu der LSI-Testvorrichtung 50 ist. Innerhalb des
Dummy-LSI 134 befindet sich eine Verdrahtung, um einen Si
gnalpfad 132 entsprechend einem geradzahligen Anschluß der
LSI-Testvorrichtung 50 mit einem Signalpfad 132 entspre
chend einem ungeradzahligen Anschluß benachbart dem in
Frage stehenden geradzahligen Anschluß kurzzuschließen oder
zu verbinden.
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm, in welchem die Schritte
dargestellt sind, welche die anfängliche oder erste Zeit
verhalten-Kalibrierung der LSI-Testvorrichtung 50 bilden.
Diese anfängliche oder erste Zeitverhalten-Kalibrierung der
Vorrichtung wird beispielsweise zum Zeitpunkt des Versandes
vom Hersteller durchgeführt. In Fig. 10 haben Schritte,
welche funktionell identisch zu entsprechenden Schritten in
Fig. 7 sind, gleiche Bezugszeichen und eine nochmalige de
taillierte Beschreibung erfolgt nicht oder wird abgekürzt.
Im Schritt 200 wird die anfängliche oder erste Zeitver
halten-Kalibrierung unter Verwendung der Zeitversatzkarte
100 wie im Falle der zweiten Ausführungsform durchgeführt.
Unmittelbar nachdem diese Zeitverhalten-Kalibrierung been
det ist, wird Schritt 270 erreicht.
Im Schritt 270 wird die Funktionskarte 130 mit der LSI-
Testvorrichtung 50 als deren Zusatz verbunden, wobei wei
terhin der Dummy-LSI 134, das heißt, eine weitere Anbrin
gung oder ein weiterer Zusatz zur LSI-Testvorrichtung 50 an
der Funktionskarte 130 angeordnet wird.
Im Schritt 272 wird ein Relais 54 der LSI-Testvorrich
tung 50 geschlossen. In der dritten Ausführungsform schlie
ßen die Funktionskarte 130 und der Dummy-LSI 134 die gerad
zahligen und ungeradzahligen Anschlüsse auf der LSI-Test
vorrichtung 50 kurz. Schließen eines Relais 54 bildet somit
einen Rückkopplungspfad, der den entsprechenden ungeradzah
ligen Anschluß aufweist.
In den Schritten 204 bis 208 und 254, 212 und 214 wird
der Zählwert entsprechend dem Status des Zeitversatzschalt
kreises 30 entsprechend dem in Frage stehenden I/O-Anschluß
22 (hier: ungeradzahliger Anschluß) in der Steuerung 24 als
Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung auf gleiche
Weise wie in der zweiten Ausführungsform gespeichert.
Im Schritt 256 wird eine Überprüfung dahingehend ge
macht, ob der obige Ablauf für alle ungeradzahligen und ge
radzahligen Anschlüsse abgeschlossen ist. Wenn noch ein ge
radzahliger Anschluß sich dem Prozeß unterziehen muß, wird
zu Schritt 274 verzweigt und wenn beurteilt wird, daß alle
Anschlüsse sich dem Prozeß unterzogen haben, wird der mo
mentane Ablauf beendet.
Im Schritt 274 wird das Relais 54 geöffnet und ein Re
lais 52 geschlossen. Da der Dummy-LSI 134 die ungeradzahli
gen und geradzahligen Anschlüsse kurzgeschlossen oder mit
einander verbunden hält, bildet die Durchführung des
Schrittes 274 einen Rückkopplungspfad entsprechend einem
geradzahligen Anschluß.
Danach werden der Schritt 204 und die nachfolgenden
Schritte auf gleiche Weise durchgeführt, als ob der Rück
kopplungspfad für einen ungeradzahligen Anschluß ausgebil
det wäre. Die Schritte speichern bei ihrer Durchführung in
der Steuerung 24 die Referenzdaten für vereinfachte Bear
beitung entsprechend dem in Frage stehenden geradzahligen
Anschluß. Der obige Prozeßablauf macht es möglich, die Re
ferenzdaten für vereinfachte Bearbeitung an allen
I/O-Anschlüssen 22 zu speichern, das heißt, die Zählwerte,
welche die Verzögerungszeiten Dup und Ddown wiedergeben,
welche von dem Zeitversatzschaltkreis 30 derart erzeugt
werden, daß die steigenden und fallenden Flanken des Aus
gangssignals übereinstimmend mit dem Standardzeitverhalten
oder Standardtaktverhalten (Normverhalten) an allen
I/O-Anschlüssen 22 werden.
Bei der Herstellung von Halbleitern wird die LSI-Test
vorrichtung 50 gemäß der dritten Ausführungsform für ge
wöhnlich mit der hieran angeschlossenen Funktionskarte 130
verwendet. Die LSI-Testvorrichtung 50 ist in der Lage, die
vereinfachte Kalibrierung durchzuführen, während sie mit
der Funktionskarte 130 verbunden ist, indem die oben be
schriebenen Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung ohne
Rückgriff auf eine Zeitversatzkarte 100 verwendet werden.
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm, in welchem die Schritte
dargestellt sind, die zur Durchführung der vereinfachten
Kalibrierung ablaufen. In Fig. 11 haben Schritte mit funk
tionell gleichen Inhalten wie diejenigen in Fig. 8 gleiche
Bezugszeichen und eine detaillierte Beschreibung wird nach
folgend abgekürzt oder weggelassen.
Für die vereinfachte Kalibrierung wird gemäß Schritt
280 zunächst die Funktionskarte 130 an der LSI-Testvorrich
tung 50 angebracht. Sodann wird der Dummy-LSI 134 an der
Funktionskarte 130 angebracht oder mit dieser verbunden.
Im Schritt 282 wird ein Relais 54 der LSI-Testvorrich
tung 50 geschlossen. Da der Dummy-LSI 134 die ungeradzahli
gen und geradzahligen Anschlüsse kurzgeschlossen oder mit
einander in Verbindung hält, bildet die Durchführung des
Schrittes 272 einen Rückkopplungspfad entsprechend einem
ungeradzahligen Anschluß.
In den Schritten 222 bis 226, 262 und 230 bis 234 wird
der Zeitversatzschaltkreis 30 entsprechend dem in Frage
stehenden I/O-Anschluß 22 (in diesem Falle des ungeradzah
ligen Anschlusses) in seinem Status geeignet eingestellt,
wie in der zweiten Ausführungsform.
Im Schritt 264 wird überprüft, ob die Einstellung des
Zeitversatzschaltkreises 30 für alle ungeradzahligen und
geradzahligen Anschlüsse abgeschlossen ist. Wenn noch ein
geradzahliger Anschluß sich der Einstellung unterziehen
muß, wird zu Schritt 284 verzweigt; wenn beurteilt wird,
daß alle Anschlüsse sich der Einstellung unterzogen haben,
wird zu Schritt 286 verzweigt.
Im Schritt 284 wird das Relais 54 geöffnet und ein Re
lais 52 geschlossen. Da der Dummy-LSI 134 die ungeradzahli
gen und geradzahligen Anschlüsse nach wie vor in Verbindung
hält, bildet die Durchführung von Schritt 284 einen Rück
kopplungspfad entsprechend einem geradzahligen Anschluß.
Danach werden der Schritt 222 und die darauffolgenden
Schritte auf gleiche Weise durchgeführt, als ob der Rück
kopplungspfad für einen ungeradzahligen Anschluß ausgebil
det wäre. Die obigen Schritte stellen bei ihrer Durchfüh
rung den Status des Zeitversatzschaltkreises 30 entspre
chend dem geradzahligen Anschluß korrekt ein. Dies synchro
nisiert die Zeitverhalten oder das Taktverhalten des Aus
gangssignals an allen I/O-Anschlüssen 22.
Die Schritte 262 und 230 bis 234 der dritten Ausfüh
rungsform können gleichzeitig an einer Mehrzahl von
I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt werden. Mit dem oben be
schriebenen Schema der vereinfachten Kalibrierung kann die
Zeitverhalten-Kalibrierung für das Ausgangssignal in einer
kurzen Zeitdauer ungeachtet der Anzahl von I/O-Anschlüssen
22 an der LSI-Testvorrichtung 50 abgeschlossen werden.
In den Schritten 286 und 238 bis 242 wird wie im Falle
der ersten oder zweiten Ausführungsform der Zeitversatz
schaltkreis 40 unter Verwendung des Ausgangssignals einge
stellt, welches gerade eben korrekt kalibriert worden ist.
Diese Schritte werden an den Schaltkreisen entsprechend al
len I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt. Somit synchronisieren
die obigen Schritte bei ihrer Durchführung die Bestimmungs
zeitpunkte am Eingangssignal für alle I/O-Anschlüsse 22.
Die Schritte 286 und 238 bis 242 der dritten Ausfüh
rungsform können gleichzeitig an einer Mehrzahl von
I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt werden. Mit dem obigen
Schema der vereinfachten Kalibrierung kann der Bestimmungs
zeitpunkt oder das Bestimmungszeitverhalten für das Ein
gangssignal in einer kurzen Zeitdauer ungeachtet der Anzahl
von I/O-Anschlüssen 22 durchgeführt werden, mit welchen die
LSI-Testvorrichtung 50 ausgestattet ist.
Wie beschrieben kann die LSI-Testvorrichtung 50 gemäß
der dritten Ausführungsform die vereinfachte Kalibrierung
durchführen, während sie mit der Funktionskarte 130 verbun
den ist. Dies erlaubt, daß die erfindungsgemäße LSI-Test
vorrichtung 50 beim Einsatz in der Halbleiterherstellung
eine hohe Durchsatzrate erzielen kann.
Die vereinfachte Kalbrierung der LSI-Testvorrichtung
wird unter Verwendung von Rückkopplungs- oder Rückführungs
pfaden durchgeführt, welche die Signalpfade 132 auf der
Funktionskarte 130 aufweisen. Genauer gesagt, die verein
fachte Kalibrierung verwendet Rückkopplungspfade mit den
gesamten Bereichen der Signalpfade 132 zwischen den
I/O-Anschlüssen 22 einerseits und dem zu testenden LSI an
dererseits. Dies bedeutet, daß die vereinfachte Kalibrie
rung der dritten Ausführungsform Auswirkungen oder Effekte
aufgrund von Charakteristikänderungen in oder an den Si
gnalpfaden 132 mit einem merklich höheren Genauigkeitsgrad
absorbieren oder beseitigen kann, wie im Falle der zweiten
Ausführungsform. Bei der Durchführung der vereinfachten Ka
librierung schafft die dritte Ausführungsform somit eine
noch genauere Zeitverhalten- oder Takteinstellung als die
zweite Ausführungsform.
Obgleich die dritte Ausführungsform so gezeigt und be
schrieben wurde, daß ein Rückkopplungspfad für jeden
I/O-Anschluß 22 unter Verwendung des Signalpfades 132 ent
sprechend dem benachbarten I/O-Anschluß 22 gebildet wird,
ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Ab
wandlungen können gemacht werden, wenn jeder I/O-Anschluß
22 die nachfolgenden drei Bedingungen erfüllt: Die erste
Bedingung ist, daß ein Rückkopplungspfad geschaffen werden
muß, um das Ausgangssignal S1 des Anschlußstifttreibers 32
auf den Schleifensteuerschaltkreis 46 zurückzuführen; die
zweite Bedingung ist, daß der Rückkopplungspfad unter Ver
wendung sowohl des Signalpfades 132 für den momentanen
I/O-Anschluß 22 und des Signalpfades 132 entsprechend einem
anderen I/O-Anschluß 22 ausgebildet wird; und die dritte
Bedingung ist, daß der Signalpfad 132 in dem Rückkopplungs
pfad für den momentanen I/O-Anschluß 22 und der Signalpfad
132 entsprechend dem anderen I/O-Anschluß 22 durch einen
Dummy-IC oder dergleichen kurzgeschlossen oder verbunden
sein müssen.
Jede der ersten bis dritten obigen Ausführungsformen
wurde so beschrieben, daß der Status des Zeitversatzschalt
kreises 30 unmittelbar nachdem Kalibrieren des Zeitverhal
tens oder Taktverhaltens auf der Grundlage der Anzahl von
Impulsen erkannt wird, welche von dem Universalzähler 48
über eine bestimmte Zeitdauer hinweg gezählt werden. Die
Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Beispiels
weise kann der Status des Zeitversatzschaltkreises 30 auf
grund der Zeit erkannt werden, die notwendig ist, bis die
Anzahl von von dem Universalzähler 48 gezählten Impulsen
einen bestimmten Zählwert erreichen.
Die wesentlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung
gemäß obiger Beschreibung lassen sich wie folgt nochmals
zusammenfassen:
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird das Ausgangssignal von jedem I/O-Anschluß über einen
Rückkopplungspfad zurückgeführt. Da das Ausgangssignal,
welches über den Rückkopplungspfad zurückgeschickt wird,
von dem Zeitversatzschaltkreis erzeugte Verzögerungen wie
dergibt, ist der Zustand oder Status des Zeitversatzschalt
kreises, der unmittelbar nach der Schaltkreiseinstellung
gespeichert wird, mit Sicherheit der richtige Status des
Zeitversatzschaltkreises. Wenn die einzelnen Steuerschalt
kreise den geeigneten oder richtigen Status der jeweiligen
Zeitversatzschaltkreise aufrecht erhalten, kann der Ablauf
des Versetzens eines jeden Zeitversatzschaltkreises in sei
nen korrekten Zustand, das heißt, die Zeitverhalten-Kali
brierung gleichzeitig an einer Mehrzahl von Steuerschalt
kreisen durchgeführt werden. Die vorliegende Erfindung er
möglicht somit eine Zeitverhalten-Kalibrierung innerhalb
einer verkürzten Zeitdauer ohne Zugriff auf eine Zeitver
satzkarte.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
werden nach der Erzeugung von Oszillationen in den Lei
tungspfaden inklusive der Zeitversatzschaltkreise die An
zahl von Impulsen, welche während der Oszillationen in den
Rückkopplungspfaden erzeugt werden, gezählt und als Basis
zum Erhalt der Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung
aufgenommen. Wenn Oszillationen in einem Pfad inklusive ei
nes Zeitversatzschaltkreises erzeugt werden, werden Impulse
in Intervallen oder Abständen erzeugt, welche die Verzöge
rungszeiten wiedergeben, die von dem Zeitversatzschaltkreis
erzeugt werden. Somit schafft die vorliegende Erfindung
bzw. das zugehörige Verfahren problemlos die Referenzdaten
für vereinfachte Bearbeitung, welche den Status der Zeit
versatzschaltkreise genau wiedergeben.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung
können die Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung ver
wendet werden, um die Zeitversatzschaltkreise einfach in
ihre entsprechenden korrekten Zustände zu versetzen oder
einzustellen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das zu
gehörige Verfahren ist somit in der Lage, eine Zeitverhal
ten-Kalibrierung an einer Mehrzahl von Steuerschaltkreisen
problemlos und genau in kurzer Zeitdauer durchzuführen.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung
werden jeder I/O-Anschluß und ein anderer I/O-Anschluß, der
diesem in Frage stehenden Anschluß speziell zugeordnet ist,
kurzgeschlossen, um einen Rückkopplungspfad zu bilden. Dies
ermöglicht eine LSI-Testvorrichtung, welche in der Lage
ist, Rückkopplungspfade leicht auszubilden.
Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist die LSI-Testvorrichtung in der Lage, Rückkopplungspfade
für alle I/O-Anschlüsse auszubilden, während eine Funkti
onskarte mit der Vorrichtung verbunden ist. Diese Anordnung
stellt eine hochgenaue LSI-Testung sicher, da aufgrund von
Alterungen erzeugte Änderungen an den Signalpfaden der
Funktionskarte durch die Zeitverhalten-Kalibrierung besei
tigt werden.
Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist die LSI-Testvorrichtung in der Lage, Rückkopplungspfade
für alle I/O-Anschlüsse durch einfache Anordnung eines
Dummy-ICs an einer angeschlossenen Funktionskarte ohne ir
gendwelche Verdrahtungen auszubilden. Dieser Aufbau stellt
auch eine hochgenaue LSI-Testung sicher, da altersbedingte
Änderungen an den gesamten Abschnitten der Signalpfade der
Funktionskarte durch die Zeitverhalten-Kalibrierung besei
tigt werden.
Gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird unmittelbar nach Einstellung eines Zeitversatzschalt
kreises der korrekte Status oder Zustand des Zeitversatz
schaltkreises auf der Grundlage eines Ausgangssignals fest
gestellt, das über den entsprechenden Rückkopplungspfad ge
schickt wird. Wird der korrekte Zustand der Zeitversatz
schaltkreise entsprechend den einzelnen I/O-Anschlüssen ge
speichert, kann die Zeitverhalten-Kalibrierung gleichzeitig
an einer Mehrzahl von I/O-Anschlüssen durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt somit eine Zeitver
halten-Kalibrierung in einer kurzen Zeitdauer ohne Rück
griff auf eine Zeitversatzkarte.
Gemäß einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung
lassen sich die Rückkopplungspfade aller I/O-Anschlüsse
leicht ausbilden, während eine Funktionskarte an der LSI-
Testvorrichtung angebracht ist. Diese Vorgehensweise stellt
eine hochgenaue LSI-Testung sicher, da Charakteristikände
rungen aufgrund von Alterungen an den Signalpfaden der
Funktionskarte durch die Zeitverhalten-Kalibrierung besei
tigt werden.
Gemäß einem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung
lassen sich die Rückkopplungspfade aller I/O-Anschlüsse
problemlos durch einfaches Anordnen eines Dummy-ICs an der
angeschlossenen Funktionskarte ohne Verdrahtungen oder der
gleichen ausbilden. Dies stellt ebenfalls eine hochgenaue
LSI-Testung sicher, da Charakteristikänderungen aufgrund
von Alterungen an den gesamten Bereichen der Signalpfade
der Funktionskarte durch die Zeitverhalten-Kalibrierung be
seitigt werden.
Die vorliegende Erfindung beschreibt somit insoweit zu
sammenfassend eine LSI-Testvorrichtung, sowie ein Zeitver
halten-Kalibrierverfahren zur Verwendung hiermit. Ein Wel
lenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis, ein Zeitver
satzschaltkreis und ein Anschlußstifttreiber sind für jeden
aus einer Mehrzahl von I/O-Anschlüssen vorgesehen, welche
jeweils einer Mehrzahl von Anschlußstiften entsprechen,
welche an einem LSI (Large Scale Integrated Circuit) vor
handen sind. Ein Relais und ein Schleifensteuerschaltkreis
sind dafür vorgesehen, ein Ausgangssignal von dem Anschluß
stifttreiber zurück zur Eingangsseite des Wellenform- und
Zeitsignalerzeugungsschaltkreises zu liefern. Eine Zeitver
satzkarte wird verwendet, den Zeitversatzschaltkreis einzu
stellen, wodurch eine anfängliche Zeitverhalten-Kalibrie
rung durchgeführt wird. Mit dem so eingestellten Zeitver
satzschaltkreis werden über den Rückkopplungspfad hinweg
Oszillationen oder Schwingungen erzeugt und die Anzahl von
sich ergebenden Impulsen wird gezählt (um Impulszyklen zu
erhalten). Wenn der Zeitversatzschaltkreis so eingestellt
wird, daß die Anzahl der gezählten Pulse mit der Anzahl von
Pulsen übereinstimmt, welche während der Schwingungen er
zeugt wurden, wird eine vereinfachte Form von Zeitverhal
ten-Kalibrierung möglich gemacht.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestell
ten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern
eine Vielzahl von Modifikationen und Abwandlungen kann ohne
vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen gemacht
werden, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen und deren
Äquivalenten definiert ist.
Auf den gesamten Offenbarungsgehalt der Japanischen Pa
tentanmeldung Nr. Hei 11-193481, angemeldet am
7. Juli 1999, wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
vollinhaltlich Bezug genommen.
Claims (13)
1. Eine LSI-Testvorrichtung zur Durchführung von Funkti
onstests an einem LSI mit einer Mehrzahl von Anschluß
stiften, wobei die LSI-Testvorrichtung dadurch gekenn
zeichnet ist, daß sie aufweist:
eine Mehrzahl von I/O-Anschlüssen (22), jeweils ent sprechend der Mehrzahl von Anschlußstiften an dem LSI; und
eine Mehrzahl von Steuerschaltkreisen entsprechend je weils der Mehrzahl von I/O-Anschlüssen, wobei jeder aus der Mehrzahl von Steuerschaltkreisen beinhaltet:
einen Wellenform- und Zeitsignalerzeugungschaltkreis (28) zur Erzeugung eines Ausgangssignals bei Empfang eines Referenzsignals;
einen Zeitversatzschaltkreis (30) zur Einstellung des Zeitverhaltens des Ausgangssignals;
einen Rückkopplungspfad (44), um es zu ermöglichen, daß das Ausgangssignal, welches den Zeitversatzschaltkreis durchlaufen hat, zu einer Eingangsseite des Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreises zurückgeführt wird; und
eine Zustandserkennungseinheit (48) zur Erkennung eines Zustands des Zeitversatzschaltkreises auf der Grundlage des über den Rückkopplungspfad geschickten Signals.
eine Mehrzahl von I/O-Anschlüssen (22), jeweils ent sprechend der Mehrzahl von Anschlußstiften an dem LSI; und
eine Mehrzahl von Steuerschaltkreisen entsprechend je weils der Mehrzahl von I/O-Anschlüssen, wobei jeder aus der Mehrzahl von Steuerschaltkreisen beinhaltet:
einen Wellenform- und Zeitsignalerzeugungschaltkreis (28) zur Erzeugung eines Ausgangssignals bei Empfang eines Referenzsignals;
einen Zeitversatzschaltkreis (30) zur Einstellung des Zeitverhaltens des Ausgangssignals;
einen Rückkopplungspfad (44), um es zu ermöglichen, daß das Ausgangssignal, welches den Zeitversatzschaltkreis durchlaufen hat, zu einer Eingangsseite des Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreises zurückgeführt wird; und
eine Zustandserkennungseinheit (48) zur Erkennung eines Zustands des Zeitversatzschaltkreises auf der Grundlage des über den Rückkopplungspfad geschickten Signals.
2. LSI-Testvorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin gekenn
zeichnet durch:
eine Oszillationseinheit (26, 210) zur Erzeugung von Oszillationen entlang eines Pfades, der den Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis, den Zeitversatz schaltkreis und den Rückkopplungspfad beinhaltet; und
ein Speichermedium (24) zum Speichern von Ergebnissen der Erkennung durch die Zustandserkennungseinheit (48); wobei
die Zustandserkennungseinheit einen Universalzähler (48) zum Zählen der Anzahl von Impulsen aufweist, wel che als Ergebnis der Oszillationen auf dem Rückkopp lungspfad auftreten; und wobei
das Speichermedium Referenzdaten für eine vereinfachte Bearbeitung auf der Grundlage von Zählwerten speichert, die von dem Universalzähler erhalten werden.
eine Oszillationseinheit (26, 210) zur Erzeugung von Oszillationen entlang eines Pfades, der den Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis, den Zeitversatz schaltkreis und den Rückkopplungspfad beinhaltet; und
ein Speichermedium (24) zum Speichern von Ergebnissen der Erkennung durch die Zustandserkennungseinheit (48); wobei
die Zustandserkennungseinheit einen Universalzähler (48) zum Zählen der Anzahl von Impulsen aufweist, wel che als Ergebnis der Oszillationen auf dem Rückkopp lungspfad auftreten; und wobei
das Speichermedium Referenzdaten für eine vereinfachte Bearbeitung auf der Grundlage von Zählwerten speichert, die von dem Universalzähler erhalten werden.
3. LSI-Testvorrichtung nach Anspruch 2, weiterhin gekenn
zeichnet durch eine Einstelleinheit (230, 232, 234) zum
Einstellen des Zustandes des Zeitversatzschaltkreises
derart, daß die von dem Universalzähler während der Os
zillation erhaltenen Zählwerte den Referenzdaten für
vereinfachte Verarbeitung entsprechen, die in dem Spei
chermedium gespeichert sind.
4. Eine LSI-Testvorrichtung zur Durchführung von Funkti
onstests an einem LSI mit einer Mehrzahl von Anschluß
stiften, wobei die LSI-Testvorrichtung dadurch gekenn
zeichnet ist, daß sie aufweist:
eine Mehrzahl von I/O-Anschlüssen (22), jeweils ent sprechend der Mehrzahl von Anschlußstiften an dem LSI; und
eine Mehrzahl von Steuerschaltkreisen (28, 30, 32, 46, 48) entsprechend jeweils der Mehrzahl von I/O-Anschlüssen, wobei jeder aus der Mehrzahl von Steu erschaltkreisen beinhaltet:
einen Wellenform- und Zeitsignalerzeugungschaltkreis (28) zur Erzeugung eines Ausgangssignals bei Empfang eines Referenzsignals;
einen Zeitversatzschaltkreis (30) zur Einstellung des Zeitverhaltens des Ausgangssignals;
einen ersten Signal-Rückkopplungspfad (52, 54) zur Ver bindung eines speziellen I/O-Anschlusses unterschied lich zu dem I/O-Anschluß, der von dem Ausgangssignal, das den Zeitversatzschaltkreis durchlaufen hat, er reicht wird, mit einer Eingangsseite des Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreises; und
eine Zustandserkennungseinheit (48) zur Erkennung eines Zustands des Zeitversatzschaltkreises auf der Grundlage des über den ersten Signal-Rückkopplungspfad geschick ten Signals.
eine Mehrzahl von I/O-Anschlüssen (22), jeweils ent sprechend der Mehrzahl von Anschlußstiften an dem LSI; und
eine Mehrzahl von Steuerschaltkreisen (28, 30, 32, 46, 48) entsprechend jeweils der Mehrzahl von I/O-Anschlüssen, wobei jeder aus der Mehrzahl von Steu erschaltkreisen beinhaltet:
einen Wellenform- und Zeitsignalerzeugungschaltkreis (28) zur Erzeugung eines Ausgangssignals bei Empfang eines Referenzsignals;
einen Zeitversatzschaltkreis (30) zur Einstellung des Zeitverhaltens des Ausgangssignals;
einen ersten Signal-Rückkopplungspfad (52, 54) zur Ver bindung eines speziellen I/O-Anschlusses unterschied lich zu dem I/O-Anschluß, der von dem Ausgangssignal, das den Zeitversatzschaltkreis durchlaufen hat, er reicht wird, mit einer Eingangsseite des Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreises; und
eine Zustandserkennungseinheit (48) zur Erkennung eines Zustands des Zeitversatzschaltkreises auf der Grundlage des über den ersten Signal-Rückkopplungspfad geschick ten Signals.
5. LSI-Testvorrichtung nach Anspruch 4, weiterhin gekenn
zeichnet durch: eine Funktionskarte (120; 130) mit ei
ner Mehrzahl von Signalpfaden (122; 132) zur Verbindung
der Anschlußstifte des zu testenden LSI mit der Mehr
zahl von I/O-Anschlüssen; wobei
die Funktionskarte den Signalpfad eines jeden der
I/O-Anschlüsse mit dem Signalpfad des speziellen
I/O-Anschlusses entsprechend dem in Frage stehenden
I/O-Anschluß verbindet, um einen zweiten Signal-Rück
kopplungspfad (122, 124; 132, 134) zu bilden.
6. LSI-Testvorrichtung nach Anspruch 5, weiterhin gekenn
zeichnet durch ein Dummy-IC (134), welches an der Funk
tionskarte anzuordnen ist; wobei
der Signalpfad eines jeden I/O-Anschlusses mit dem Si
gnalpfad des speziellen I/O-Anschlusses entsprechend
dem in Frage stehenden I/O-Anschluß über eine interne
Verdrahtung in dem Dummy-IC verbunden ist.
7. LSI-Testvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
weiterhin gekennzeichnet durch:
eine Oszillationseinheit (26, 254) zur Erzeugung von Oszillationen entlang eines Pfades, der den Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis, den Zeitversatz schaltkreis und den ersten Signal-Rückkopplungspfad be inhaltet; und
ein Speichermedium (24) zum Speichern von Ergebnissen der Erkennung durch die Zustandserkennungseinheit (48); wobei
die Zustandserkennungseinheit einen Universalzähler (48) zum Zählen der Anzahl von Impulsen aufweist, wel che als Ergebnis der Oszillationen auf dem ersten Si gnal-Rückkopplungspfad auftreten; und wobei
das Speichermedium Referenzdaten für eine vereinfachte Bearbeitung auf der Grundlage von Zählwerten speichert, die von dem Universalzähler erhalten werden.
eine Oszillationseinheit (26, 254) zur Erzeugung von Oszillationen entlang eines Pfades, der den Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis, den Zeitversatz schaltkreis und den ersten Signal-Rückkopplungspfad be inhaltet; und
ein Speichermedium (24) zum Speichern von Ergebnissen der Erkennung durch die Zustandserkennungseinheit (48); wobei
die Zustandserkennungseinheit einen Universalzähler (48) zum Zählen der Anzahl von Impulsen aufweist, wel che als Ergebnis der Oszillationen auf dem ersten Si gnal-Rückkopplungspfad auftreten; und wobei
das Speichermedium Referenzdaten für eine vereinfachte Bearbeitung auf der Grundlage von Zählwerten speichert, die von dem Universalzähler erhalten werden.
8. LSI-Testvorrichtung nach Anspruch 7, weiterhin gekenn
zeichnet durch eine Einstelleinheit (230, 232, 234) zum
Einstellen des Zustandes des Zeitversatzschaltkreises
derart, daß die von dem Universalzähler während der Os
zillation erhaltenen Zählwerte den Referenzdaten für
vereinfachte Verarbeitung entsprechen, die in dem Spei
chermedium gespeichert sind.
9. Ein Zeitverhalten-Kalibrierverfahren zur Verwendung mit
einer LSI-Testvorrichtung, insbesondere einer LSI-Test
vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Durch
führung von Funktionstests an einem LSI mit einer Mehr
zahl von Anschlußstiften, wobei das Zeitverhalten-Kali
brierverfahren gekennzeichnet ist durch die folgenden
Schritte:
Einstellen eines Zeitversatzschaltkreises (30), der entsprechend einem jeden aus einer Mehrzahl von I/O-Anschlüssen (22) an der LSI-Testvorrichtung (40; 50) zugeordnet ist, derart, daß Ausgangssignale von den I/O-Anschlüssen in ihrem Zeitverhalten synchronisiert sind (200);
Ausbilden eines Rückkopplungspfades zum Führen des Aus gangssignals von jedem der I/O-Anschlüsse nach der Ein stellung des Zeitversatzschaltkreises zu einer Ein gangsseite eines Wellenform- und Zeitsignalerzeugungs schaltkreises (28), der das in Frage stehende Ausgangs signal erzeugt hat (202; 246, 250, 258; 270, 272, 274); und
Erkennen des Zustandes des Zeitversatzschaltkreises auf der Grundlage des über den Rückkopplungspfad geschick ten Signals (204 bis 214).
Einstellen eines Zeitversatzschaltkreises (30), der entsprechend einem jeden aus einer Mehrzahl von I/O-Anschlüssen (22) an der LSI-Testvorrichtung (40; 50) zugeordnet ist, derart, daß Ausgangssignale von den I/O-Anschlüssen in ihrem Zeitverhalten synchronisiert sind (200);
Ausbilden eines Rückkopplungspfades zum Führen des Aus gangssignals von jedem der I/O-Anschlüsse nach der Ein stellung des Zeitversatzschaltkreises zu einer Ein gangsseite eines Wellenform- und Zeitsignalerzeugungs schaltkreises (28), der das in Frage stehende Ausgangs signal erzeugt hat (202; 246, 250, 258; 270, 272, 274); und
Erkennen des Zustandes des Zeitversatzschaltkreises auf der Grundlage des über den Rückkopplungspfad geschick ten Signals (204 bis 214).
10. Kalibrierverfahren zur Verwendung mit einer LSI-Test
vorrichtung, nach Anspruch 9, weiterhin gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
Erzeugen von Oszillationen in einem Pfad mit dem Wel lenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis, dem Zeit versatzschaltkreis und dem Rückkopplungspfad (210; 254);
Zählen der Anzahl von Impulsen, die in dem Rückkopp lungspfad als Ergebnis der Oszillationen auftreten (212); und
Speichern von Referenzdaten für vereinfachte Bearbei tung auf der Grundlage von Impulszählwerten, die in dem Zählschritt erhalten werden (214).
Erzeugen von Oszillationen in einem Pfad mit dem Wel lenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis, dem Zeit versatzschaltkreis und dem Rückkopplungspfad (210; 254);
Zählen der Anzahl von Impulsen, die in dem Rückkopp lungspfad als Ergebnis der Oszillationen auftreten (212); und
Speichern von Referenzdaten für vereinfachte Bearbei tung auf der Grundlage von Impulszählwerten, die in dem Zählschritt erhalten werden (214).
11. Kalibrierverfahren zur Verwendung mit einer LSI-Test
vorrichtung, nach Anspruch 10, weiterhin gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
Erneutes Ausbilden des Rückkopplungspfades, wenn die Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung bereits ge speichert sind (220; 260, 266; 280, 282, 284);
erneutes Erzeugen von Oszillationen in dem Pfad mit dem Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis, dem Zeitversatzschaltkreis und dem Rückkopplungspfad, nach dem der Rückkopplungspfad erneut ausgebildet wurde (228; 262); und
erneutes Einstellen des Zustandes des Zeitversatz schaltkreises derart, daß die Anzahl von Impulsen, wel che während der Oszillationen gezählt wurden, den Refe renzdaten für vereinfachte Bearbeitung entsprechen (230 bis 234).
Erneutes Ausbilden des Rückkopplungspfades, wenn die Referenzdaten für vereinfachte Bearbeitung bereits ge speichert sind (220; 260, 266; 280, 282, 284);
erneutes Erzeugen von Oszillationen in dem Pfad mit dem Wellenform- und Zeitsignalerzeugungsschaltkreis, dem Zeitversatzschaltkreis und dem Rückkopplungspfad, nach dem der Rückkopplungspfad erneut ausgebildet wurde (228; 262); und
erneutes Einstellen des Zustandes des Zeitversatz schaltkreises derart, daß die Anzahl von Impulsen, wel che während der Oszillationen gezählt wurden, den Refe renzdaten für vereinfachte Bearbeitung entsprechen (230 bis 234).
12. Kalibrierverfahren zur Verwendung mit einer LSI-Test
vorrichtung, nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei
der Schritt des Ausbildens des Rückkopplungspfades die
folgenden Schritte aufweist:
Verbinden einer Eingangsseite des Wellenform- und Zeit signalerzeugungsschaltkreises, der einem beliebigen der I/O-Anschlüsse zugeordnet ist, mit einem speziellen I/O-Anschluß, der sich von diesem einen I/O-Anschluß unterscheidet (260, 266; 280, 282, 284); und
Verbinden des einen beliebigen I/O-Anschlusses mit dem speziellen I/O-Anschluß auf Seiten einer Funktionskarte (260; 280).
Verbinden einer Eingangsseite des Wellenform- und Zeit signalerzeugungsschaltkreises, der einem beliebigen der I/O-Anschlüsse zugeordnet ist, mit einem speziellen I/O-Anschluß, der sich von diesem einen I/O-Anschluß unterscheidet (260, 266; 280, 282, 284); und
Verbinden des einen beliebigen I/O-Anschlusses mit dem speziellen I/O-Anschluß auf Seiten einer Funktionskarte (260; 280).
13. Kalibrierverfahren zur Verwendung mit einer LSI-Test
vorrichtung, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Ausbildens des Rückkopplungspfades den Schritt des Anordnens eines Dummy-IC (134) auf der Funktionskarte (280) beinhaltet; und
daß der Dummy-IC eine interne Verdrahtung zum Kurz schließen eines Signalpfades auf der Funktionskarte und in Verbindung mit irgendeinem I/O-Anschluß mit einem Signalpfad aufweist, der auf der Funktionskarte vorhan den ist und mit dem speziellen I/O-Anschluß in Verbin dung ist.
daß der Schritt des Ausbildens des Rückkopplungspfades den Schritt des Anordnens eines Dummy-IC (134) auf der Funktionskarte (280) beinhaltet; und
daß der Dummy-IC eine interne Verdrahtung zum Kurz schließen eines Signalpfades auf der Funktionskarte und in Verbindung mit irgendeinem I/O-Anschluß mit einem Signalpfad aufweist, der auf der Funktionskarte vorhan den ist und mit dem speziellen I/O-Anschluß in Verbin dung ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10002370A Ceased DE10002370A1 (de) | 1999-07-07 | 2000-01-20 | LSI-Testvorrichtung, sowie Zeitverhaltenkalibrierverfahren zur Verwendung hiermit |
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1999
- 1999-07-07 JP JP19348199A patent/JP4138163B2/ja not_active Expired - Fee Related
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2000
- 2000-01-20 DE DE10002370A patent/DE10002370A1/de not_active Ceased
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