DE19514814B4 - Übertragungsvorrichtung und Übertragungsverfahren für Kalibrierungsdaten eines Halbleiter-Testgeräts - Google Patents

Übertragungsvorrichtung und Übertragungsverfahren für Kalibrierungsdaten eines Halbleiter-Testgeräts Download PDF

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Abstract

Übertragungsverfahren für Eichdaten für jeden Meßstift in einem Halbleiter-Testgerät zur Eichung der Meßstifte, gekennzeichnet durch die Schritte
Speichern von Eichdaten in einem Eichdaten-Speicher (200),
Senden des Eichmodus für jeden Meßstift an einen Meßstift-Datenspeicher (300),
Überwachen eines an einem Ausgang einer Eichkennzeichen-Erzeugerschaltung (400) auftretenden Eichkennzeichens, welche eine Übereinstimmung zwischen zu übertragenden Eichdaten und bereits übertragenen vorhergehenden Eichdaten erfaßt, und
Übermitteln der Eichdaten nur dann, wenn das Eichkennzeichen eine Nichtübereinstimmung anzeigt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Übertragungsvorrichtung und ein Übertragungsverfahren für Eichdaten eines Halbleiter-Testgeräts zur Eichung des Testgeräts mit einer verkürzten Übertragungszeit und einer geringeren benötigten Dateigröße für die Eichdaten. Die Eichdaten werden mit Hilfe von Steuerdateien durch eine Steuereinrichtung an eine Zeitverzögerungseinrichtung übertragen.
  • Ein Halbleiter-Testgerät umfaßt eine Vielzahl von Funktionen und Meßstiften. Um die Genauigkeit der Übertragungs- und Testzeit für jeden Meßstift zu verbessern, werden vor dem Test eines zu testenden Prüflings die Testfunktionen für jeden einzelnen Meßstift geeicht. Die zuvor beschriebene Eichung wird gewöhnlich durchgeführt, nachdem die entsprechende Eichdaten-Datei übertragen worden ist.
  • 7 zeigt beispielhaft die Eichung eines herkömmlichen Halbleiter-Testgeräts.
  • Das Halbleiter-Testgerät umfaßt für einen zu testenden Prüfling (Device Under Test – DUT) 1 mehrere Treiber 13, 23 und 33. Dem Treiber 13 ist eine veränderbare Verzögerungsschaltung 11 zur zeitlichen Verschiebung eines Taktsignals vorgeschaltet. Mit Hilfe eines vorbestimmten Wertes wird durch ein Register (VD-Register) 12 der Verzögerungswert an die Verzögerungsschaltung 11 vorgegeben. Für die weiteren Meßstifte P2 – Pn ist der Aufbau identisch. Bezüglich des Meßstiftes P2 ist eine veränderbare Verzögerungsschaltung 21 und ein Register 22 vorgesehen. Zum Testen des Meßstiftes Pn ist eine veränderbare Verzögerungsschaltung 31 und ein Register 32 vorhanden. Die Eichdaten eines jeden Meßstiftes P1, P2 – Pn werden an das entsprechende Register 12, 2232 angelegt. Für jeden Meßstift wird entsprechend das Taktsignal zeitlich verzögert.
  • Des weiteren weist das Halbleiter-Testgerät eine Mehrfach-Meßstift-Testfunktion auf, um die Treiber zum Testen der Meßstifte sehr schnell und zudem komplex ansteuern zu können. Im Mehrfach-Meßstift-Testmodus wird an die Treiber des Halbleiter-Testgeräts gleichsam ein komplexes Hochgeschwindigkeits-Treibermuster angelegt.
  • Zum Einstellen dieser Mehrfach-Meßstift-Testfunktion sind, wie in 7 gezeigt, zusätzliche Register (MX-Register) 27, 37 vorgesehen. Ist beispielsweise für den zweiten Meßstift P2 der Mehrfach-Meßstift-Testmodus gesetzt, so unterbindet das Gatter (UND-Gatter) 26 das Taktsignal für P2 und der Ausgang des Treibers 23 ist demzufolge ebenfalls deaktiviert. Das ODER-Gatter 15 führt eine logische ODER-Verknüpfung zwischen dem Taktsignal für P1 und dem Taktsignal für P2, welches über das UND-Gatter 14 an das ODER-Gatter 15 angelegt ist, durch. Der Treiber 13 wird somit entweder durch das Taktsignal für P1 oder durch das Taktsignal für P2 aktiviert. Das Taktsignal für P2 kann daher über den Treiber 13 an den zu testenden Prüfling 1 angelegt werden. Somit wird zwischen einem Taktsignal eines geradzahligen Meßstiftes und einem Taktsignal eines ungeradzahligen Meßstiftes eine logische ODER-Verknüpfung durchgeführt und das Ergebnis dieser ODER-Verknüpfung an den ungeradzahligen Meßtstift ausgegeben.
  • Zur Durchführung dieser Mehrfach-Meßstift-Testfunktion sind lediglich für die geradzahligen Meßstifte P2, Pn entsprechende Register (MX-Register) 27, 37 vorhanden.
  • Der Inhalt eines Eichdaten-Speichers 2 wird an die zuvor erwähnten Register (VD-Register) 12, 22 und 32 übermittelt, wodurch diese eingestellt werden. Diese Eichdaten sind aufgrund der unterschiedlichen Gatterroute bzw. der unterschiedlichen Übertragungsschaltung zu jedem Meßstift für den Mehrfach-Meßstift-Testmodus und den Normal-Testmodus unterschiedlich. Daher muß der Eichdaten-Speicher 2 jeweils für jeden Meßstift unterschiedliche Eichdaten PV und NV des Normal-Testmodus bzw. des Mehrfach-Meßstift-Testmodus aufweisen. Durch die Kombination dieser unterschiedlichen Eichdaten NV und PV wird die Anzahl der erforderlichen Eichdaten sehr hoch, so daß in dem Eichdaten-Speicher 2 eine sehr große Menge an unterschiedlichen Eichdateien F1, F2 – Fm gespeichert werden müssen. Der Eichdaten-Speicher 2 benötigt dementsprechend eine Speicherkapazität von n × m × x (bit), wobei n die Anzahl der Meßstifte, m die Anzahl der Eichdateien und x die Wortslänge der Eichdaten bezeichnen.
  • Die Erzeugung der Eichdaten wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 8 erläutert, die beispielhaft die Benutzerprogrammierung eines bekannten Halbleiter-Testgeräts darstellt.
  • Zunächst werden innerhalb der Programmphase TEST 1 die Meßstifte P1-n in den Normal-Testmodus gesetzt. Aufgrund der entsprechend eingestellten Gatterroute und Übertragungsschaltung zu jedem Meßstift (vgl. 7) wird in dieser Programmphase TEST 1 die Eichdatei 1 erzeugt. Das heißt, daß für jeden Meßstift die Eichung innerhalb dieser Programmphase durchgeführt wird. Nach erfolgter Eichung wird mit Hilfe der CALL CAL-Routine die Eichdatei Datei 1 für sämtliche Eichdaten der einzelnen Meßstifte erzeugt. Anschließend wird in der Programmphase TEST 2 der Meßstift P2 in den Mehrfach-Meßstift-Testmodus gesetzt, wobei die anderen Meßstifte weiterhin in dem Normal-Testmodus verbleiben. Da die Gatterroute und Übertragungsschaltungen zu den Meßstiften von denen innerhalb der ersten Programmphase TEST 1 abweichen, ist die Erzeugung einer weiteren Eichdatei notwendig. Daher wird in dieser Programmphase die Eichdatei Datei 2 erzeugt. Es sei angenommen, daß in der Programmphase TEST m der Meßstift 2 und der Meßstift n in den Mehrfach-Meßstift-Testmodus gesetzt sind, wobei sämtliche anderen Meßstifte in dem Normal-Testmodus verbleiben. Die Gatterroute und die Übertragungsschaltung zu jedem einzelnen Meßstift ist wiederum von denen innerhalb der Programmphasen TEST 1 und TEST 2 unterschiedlich. Wahlweise kann auch angenommen werden, daß mit jeder weiteren Programmphase ein zusätzlicher geradzahliger Meßstift in den Mehrfach-Meßstift-Testmodus gesetzt wird. Da jeweils die entsprechende Gatterroute bzw. Übertragungsschaltung zu den einzelnen Meßstiften von denen der vorhergehenden Programmphasen abweicht, müssen zusätzliche Eichdateien mit den veränderten Schaltungsbedingungen gerecht werdenden Eichdaten erzeugt werden.
  • Die Anzahl m der in dem Eichdaten-Speicher 2 vorhandenen Eichdateien steigt mit der Anzahl der einzelnen in 8 gezeigten Programmphasen. Jede Programmphase wird jeweils mit einer Testprozedur mit den entsprechenden Eichdaten abgeschlossen.
  • Bei dem in 8 gezeigten Beispiel sei weiterhin angenommen, daß in der Programmphase TEST m+1 wieder die Meßstifte P1-n in den Normal-Testmodus gesetzt werden. Dementsprechend stimmt die Gatterroute für die einzelnen Taktsignale sowie die Schaltungsbedingungen mit denen in der ersten Programmphase TEST 1 überein. Eine erneute Eichung muß daher nicht durchgeführt werden und der Inhalt der ersten Eichdatei 1 kann an jedes Register 12, 22, 32 übertragen werden. Das heißt, daß in dieser Programmphase lediglich eine Übertragung der Eichdateien stattfindet. In der Programmphase TEST m+2 werden wiederum die Meßstifte P1-n in den Normal-Testmodus gesetzt. Wiederum stimmen die Schaltungsbedingungen für die Übertragung der Daten zu jedem Meßstift mit denen der ersten Programmphase TEST 1 überein und die Eichdaten sind mit den gerade übertragenen Daten identisch. In diesem Fall müssen die Eichdaten wiederum nicht durch das Benutzerprogramm erzeugt und übertragen werden. Wird die Übertragung der Eichdaten jedoch trotzdem in diesem Programm aufgerufen, ist dies der Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit des Benutzerprogramms abträglich. Dieser nachteilige Effekt ist durch den Aufruf der CALL CAL-Routine in der Programmphase TEST m+2 unvermeidbar. Die passenden Eichdateien werden erneut übertragen, obwohl die den eingestellten Schaltungsbedingungen entsprechenden Eichdaten bereits an den einzelnen Verzögerungsschaltungen 11, 21 und 31 anliegen.
  • 9 zeigt den Algorithmus dieser bekannten CALL CAL-Routine.
  • Zunächst überprüft der Algorithmus, ob bereits eine Eichdatei desselben Namens existiert. Ist dies der Fall, so werden die entsprechenden Eichdaten dieser Eichdatei an die Register übertragen. Besteht noch keine Eichdatei desselben Namens, so wird die Eichung durchgeführt und eine entsprechende Eichdatei erzeugt. Im Vergleich zur Übertragungszeitder Eichdatei benötigt der Eichvorgang gewöhnlich eine längere Zeit. Nach der Übertragung der Eichdaten endet die CALLCAL-Routine.
  • In der DE 36 37 145 A1 wird eine Schaltungsanordnung zur raschen Synchronisierung einstellbarer Verzögerungsschaltungen für ein Mehrkanal-Schaltungsprüfgerät beschrieben, bei der ein Taktimpuls, der das Ende eines vorgegebenen Signalweges im Prüfgerät erreicht hat, dazu verwendet wird, den nächsten Taktimpuls in einem Taktimpulsgenerator auszulösen, so daß oszillierende oder sich wiederholende Taktimpulse entstehen, deren Frequenz von der Laufzeit in dem betreffenden Signalweg abhängt. Diese Frequenz wird mit einer Referenzfrequenz verglichen und die Verzögerung in dem betreffenden Signalweg wird solange verstellt, bis die laufzeitabhängige Frequenz mit einer gewünschten Frequenz übereinstimmt.
  • Weitere Halbleiter-Testgeräte sind aus der US 4,497,056 A , der EP 0 356 967 A2 und der EP 0 566 823 A2 bekannt. Das erfindungsgemäße Übertragungsverfahren geht aus diesen Druckschriften jedoch nicht hervor.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Übertragungsvorrichtung sowie ein verbessertes Übertragungsverfahren für Eichdaten eines Halbleiter-Testgeräts anzugeben, bei denen sowohl die Übertragungszeit als auch der Umfang der Eichdaten verringert werden, wenn die Eichdaten an eine Zeitverzögerungseinrichtung in einem Halbleiter-Testgerät übertragen werden.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist ein Halbleiter-Testgerät eine Übertragungsvorrichtung sowie einen Speicher zum Übertragen von Eichdaten für jeden Meßstift auf. Die Ubertragungsvorrichtung besitzt einen Meßstift- Datenspeicher zum Speichern der den Eichmodus für jeden Meßstift kennzeichnenden Daten. Zudem besitzt die Übertragungsvorrichtung einen Eichdaten-Speicher, der die abhängig von dem Ausgangssignal des Meßstift-Datenspeichers zuvor gespeicherten Eichdaten einliest. Des weiteren ist eine Schaltung zur Erzeugung eines Eichkennzeichens vorhanden, die eine Übereinstimmung zwischen den zu übertragenden Eichdaten und den bereits übertragenen vorhergehenden Eichdaten ermittelt.
  • Erfindungsgemäß weist die zuvor beschriebene Schaltung zur Erzeugung eines Eichkennzeichens ein Exklusiv-ODER-Gatter auf, welches die von einer Tester-Steuereinheit übertragenen Eichmodus-Daten mit den Ausgangsdaten des Meßstift-Datenspeichers vergleicht. Zudem besitzt die Schaltung zur Erzeugung eines Eichkennzeichens ein Flip-Flop zur Speicherung des Vergleichsergebnisses des Exklusiv-ODER-Gatters sowie ein mit dem Ausgang des Flip-Flops und dem Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters verbundenes ODER-Gatter.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Halbleiter-Testgerät eine Einzelmeßstift-Steuereinheit auf, die eine Übereinstimmung zwischen den zu übertragenden Eichdaten und den bereits übertragenen vorhergehenden Eichdaten erfaßt.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Übertragungsverfahren für Eichdaten werden die Eichdaten in einem Eichdaten-Speicher gespeichert und der Eichmodus für jeden einzelnen Meßstift in einem Meßstift-Datenspeicher abgelegt. Mit Hilfe eines Eichkennzeichens wird eine Übereinstimmung zwischen den zu übertragenden Eichdaten und den bereits übertragenen vorhergehenden Eichdaten erkannt. Das Eichkennzeichen wird von einer entsprechenden Schaltung zur Erzeugung eines Eichkennzeichens ausgegeben. Die Eichdaten für jeden Meßstift werden nur dann übertragen, wenn das zuvor erwähnte Eichkennzeichen keine Übereinstimmung angibt.
  • Zudem wird mit Hilfe einer Einzelmeßstift-Steuereinheit der jeweilige Übereinstimmungszustand zwischen den zu übertragenden Eichdaten und den bereits übertragenen vorhergehenden Eichdaten gespeichert. Wurde keine Übereinstimmung zwischen den zu übertragenden und den bereits übertragenden vorhergehenden Eichdaten ermittelt, so überträgt die Einzelmeßstift-Steuereinheit nur für denjenigen Meßstift die Eichdaten, für den keine Übereinstimmung ermittelt worden ist.
  • Erfindungsgemäß umfaßt die erforderliche Speicherkapazität für die einzelnen Eichdaten-Dateien lediglich n × (2x + 1) bit. Im Vergleich zu der erforderlichen Speicherkapazität von n × m × x bit bei der bekannten Übertragungsvorrichtung beziehungsweise dem bekannten Übertragungsverfahren konnte somit erfindungsgemäß die erforderliche Speicherkapazität deutlich verringert werden. Zudem wird die Übertragung der Eichdateien falls erforderlich automatisch ohne Aufruf einer CALL CAL-Routine in einem Benutzerprogramm durchgeführt. Der Benutzer muß somit die einzelnen CALL CAL-Routinen nicht mehr im einzelnen festlegen. Das Programm sowie die Programmierung konnten somit vereinfacht werden. Eine Eichdatei wird erfindungsgemäß nicht doppelt übertragen. Zudem wird die Eichung nicht während der Testphase des Prüflings durchgeführt, so daß die zur Übertragung der Eichdaten erforderliche Zeit deutlich verringert werden konnte.
  • Des weiteren kann aufgrund der Einzelmeßstift-Steuereinheit die Übertragungszeitder Eichdaten von 4 Takt-Zyklen auf 2 Takt-Zyklen verringert werden, da für einen Meßstift mit veränderten Eichdaten weiterhin dieselbe Übertragungszeit wie bei dem bekannten Halbleiter-Testgerät erforderlich ist, für einen Meßstift mit unveränderten Eichdaten jedoch nur noch die halbe Übertragungszeit im Vergleich zu dem bekannten Halbleiter-Testgerät benötigt wird. Für den Fall, daß die Anzahl der Testmuster mit veränderten Eichdaten gering ist, kann daher für die Durchführung der Übertragung erforderliche Zeit nahezu auf die Hälfte reduziert werden. Im Vergleich zu dem bekannten Halbleiter-Testgerät wird somit erfindungsgemäß für die Übertragung der Eichdaten eine deutlich geringere Zeit benötigt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
  • 2 ein Blockdiagramm eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels mit einer Einzelmeßstift-Steuereinheit;
  • 3 ein Blockdiagramm einer Alternative des in 1 gezeigten ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
  • 4 einen beispielhaften erfindungsgemäßen Testalgorithmus;
  • 5 einen beispielhaften Zeitverlauf der erfindungsgemäßen Eichdaten-Übertragung;
  • 6 einen beispielhaften Zeitverlauf der Eichdaten-Übertragung bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit der Einzelmeßstift-Steuereinheit;
  • 7 ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Eichsystems eines bekannten Halbleiter-Testgeräts;
  • 8 ein beispielhaftes Benutzerprogramm für das bekannte Halbleiter-Testgerät und
  • 9 einen beispielhaften Algorithmus einer CALL CAL-Routine für das bekannte Halbleiter-Testgerät.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 1 anhand eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Wie in 1 gezeigt, umfaßt das erfindungsgemäße Halbleiter-Testgerät einen Eichdaten-Speicher 200. Des weiteren ist ein Meßstift-Datenspeicher 300 vorhanden, der für jeden einzelnen Meßstift den entsprechenden Eich- bzw. Testmodus, d.h. Normalmodus oder Mehrfach-Meßstift-Modus, speichert. Eine Schaltung 400 zur Erzeugung eines Eichkennzeichens erfaßt eine Übereinstimmung zwischen bereits übertragenen vorhergehenden Eichdaten und den zu übertragenden Eichdaten.
  • Der Eichdaten-Speicher 200 umfaßt eine Speichervorrichtung 202 mit einer Datei F1, in der die Eichdaten für sämtliche Meßstifte in den Normal-Testmodus gesetzt sind, sowie einer Datei F2, in der die Eichdaten entsprechend für sämtliche Meßstifte in den Mehrfach-Meßstift-Testmodus gesetzt sind. Wie bereits anhand des bekannten Halbleiter-Testgeräts beschrieben, können gewöhnlich nur die geradzahligen Meßstifte in den Mehrfach-Meßstift-Testmodus gesetzt werden. Daher sind gewöhnlich in der Datei F2 nur für die geradzahligen Meßstifte die Eichdaten für den Mehrfach-Meßstift-Testmodus abgelegt.
  • Der Eichdaten-Speicher 200 umfaßt einen Dekoder 201 zum Anwählen der einzelnen Meßstifte P1-n sowie einen Dekoder 203 zum Anwählen der einzelnen Eichdateien F1 und F2. Die den einzelnen Meßstiften P1-n entsprechenden Ausgangssignale werden an die einzelnen in 7 gezeigten Register (VD-Register) 12, 22 und 32 angelegt. Es sei angenommen, daß die Eichdaten jeweils x bit umfassen und n die Anzahl der Meßstifte beschreibt. In diesem Fall beträgt die Speicherkapazität des erfindungsgemäßen Eichdaten-Speichers 200 n × 2 × x bit.
  • Der Meßstift-Datenspeicher 300 weist eine Speichervorrichtung 302 zur Speicherung des Testmodus, d.h. des Normal-Testmodus bzw. des Mehrfach-Meßstift-Testmodus, für jeden einzelenen Meßstift P1-n auf. Ein Dekoder 301 ist zur Ansteuerung der Testmodus-Daten für jeden einzelnen Meßstift vorhanden. Mittels einer Auswahlschaltung 303 werden die Daten bidirektional übertragen.
  • Die den geradzahligen Meßstiften entsprechenden Ausgangssignale der Speichervorrichtung 302 werden an das jeweils entsprechende Register (MX-Register) 27 – 37 angelegt. Bezüglich der Speichervorrichtung 302 bezeichnet in 1 N den Normal-Testmodus und P den Mehrfach-Meßstift-Testmodus. Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel können die in der Speichervorrichtung 302 gespeicherten Daten bereits durch 1 bit unterschieden werden, so daß der Meßstift-Datenspeicher 300 lediglich eine Speicherkapazität von n bit aufweisen muß.
  • Die Schaltung 400 umfaßt ein Flip-Flop 401. Die einzelnen Meßstifte werden entweder in den Normal-Testmodus oder den Mehrfach-Meßstift-Testmodus gesetzt. Die entsprechenden Meßstift-Daten werden als Schreibdaten mit Hilfe einer Tester-Steuereinheit 500 an einen Eingangsanschluß eines Exklusiv-ODER-Gatters 403 angelegt. Das Exklusiv-ODER-Gatter 403 erzeugt ein Ausgangssignal mit niedrigem Pegel, wenn seine beiden Eingangssignale übereinstimmen. Stimmen die beiden Eingangssignale nicht überein, so erzeugt das Exklusiv-ODER-Gatter 403 ein Ausgangssignal mit hohem Pegel, welches dann auch am Ausgangsanschluß des nachgeschalteten ODER-Gatters 402 auftritt. Der Ausgang des ODER-Gatters 402 ist mit dem Dateneingang des Flip-Flops 401 verbunden. An den Takt- bzw. Triggeranschluß des Flip-Flops 401 ist ein Freigabesignal der Tester-Steuereinheit 500 angelegt. Ist das Freigabesignal vorhanden, so wird der an den Eingangsanschluß des Flip-Flops 401 anliegende Signalwert an den Ausgang des Flip-Flops weitergeschoben. Der Ausgang des Flip-Flops 401 ist zudem mit dem anderen Eingangsanschluß des ODER-Gatters 402 verbunden. Aus diesem Grund hält das Flip-Flop 401 einen hohen Pegel an seinem Ausgangsanschluß so lange, bis es durch ein Eichkennzeichen-Rücksetzsignal zurückgesetzt wird. Mit Hilfe dieser Halteoperation kann die Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung zwischen den Eichdaten eines jeden Meßstifts ermittelt und erfaßt werden. Stimmen die Eichdaten nicht überein, so erzeugt die Schaltung 400 ein Eichkennzeichen-Signal, welches an die Tester-Steuereinheit 500 weitergegeben wird. Wird die Stromversorgung des Halbleiter-Testgeräts eingeschaltet, so wird in dem Flip-Flop 401 ein vordefinierter Anfangszustand durch Anlegen des Einschaltsignals an den Setzeingang S des Flip-Flops 401 geschaffen. Das erzeugte Schreib-Freigabesignal wird mit Hilfe eines Verzögerungselements 501 verzögert und an ein Gatter 503 nach Durchlaufen eines Inverters 502 angelegt, wodurch das Gatter 503 geöffnet wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Schreibdaten in den Meßstift-Datenspeicher 300 geschrieben.
  • Insgesamt ist somit erfindungsgemäß für die Übertragung der Eichdaten lediglich eine Speicherkapazität von n × (2x + 1) bit erforderlich. Mit Hilfe dieser berechneten Speicherkapazität können sämtliche gewünschte Kombinationen von Eichdaten erzeugt werden. Somit kann die Speicherkapazität für die Eichdaten im Vergleich zu der bei dem bekannten Halbleiter-Testgerät erforderliche Speicherkapazität deutlich reduziert werden. Zudem muß die Anzahl der Eichdateien nicht erhöht werden, selbst wenn die Anzahl der einzelnen Programm- bzw. Testschritte (vgl. 8) erhöht wird.
  • Für den in 1 gezeigten Eichdaten-Speicher 200 wird lediglich zwischen zwei verschiedenen Testmodi unterschieden. Sollte jedoch die Anzahl der Testmodi erhöht werden, so können entsprechend weitere Eichdaten-Dateien hinzugefügt werden.
  • 4 zeigt den entsprechenden erfindungsgemäßen Test-Algorithmus. Es ist nicht mehr erforderlich, daß durch den Benutzer eine CALL CAL-Routine aufgerufen wird, so daß für den Benutzer die Programmierung erleichtert wird. Erfindungsgemäß wird die Übertragung der Eichdaten automatisch durch die Tester-Steuereinheit durchgeführt. Wie in 4 gezeigt, überprüft die Tester-Steuereinheit den Zustand des Eichkennzeichens. Ist das Eichkennzeichen gesetzt, so werden die Eichdaten an jedes der Register übermittelt, und zwar abhängig von den in den Meßstift-Datenspeicher gespeicherten Daten, die für jeden Meßstift den gewählten Modus, d.h. den Normal- bzw. Mehrfach-Meßstift-Testmodus festlegen. Ist das Eichkennzeichen nicht gesetzt, so schließt daraus die Tester-Steuereinheit 500, daß die zu übertragenden Eichdaten bereits übertragen werden und der Testvorgang wird sofort durchgeführt ohne die entsprechenden Eichdaten erneut zu übertragen. Erfindungsgemäß wurden die Eichdaten für den Normal-Testmodus bzw. den Mehrfach-Meßstift-Testmodus bereits zuvor in dem Halbleiter-Testgerät in einem Eichvorgang in den Eichdateien F1 und F2 in dem Eichdaten-Speicher 200 abgelegt. Die Daten dieses Eichdaten-Speichers 200 sind von den einzelnen Testschritten unabhängig und können daher generell verwendet werden. So können beispielsweise die bei der Herstellung in einem Fertigungsbetrieb während eines Eichvorgangs ermittelten Eichdaten fest abgespeichert und mit dem ausgelieferten Halbleiter-Testgerät verwendet werden. Der Benutzer muß daher beim Programmieren keine CALL CAL-Routine mehr programmieren bzw. definieren, da erfindungsgemäß die Übertragung der Eichdaten automatisch erfolgt. Die Erstellung des Programms wird somit deutlich vereinfacht und eine doppelte Übertragung der Eichdaten wird vermieden. Da der Eichvorgang nicht während des Testens des Prüflings ausgeführt wird, kann die zur Übertragung der Eichdaten erforderliche Zeit weiterhin deutlich verringert werden. Da bei dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel dieselben Eichdaten nicht doppelt übertragen werden, wird zusätzlich die Übertragungszeit verringert. Bei dem in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel werden die Eichdaten für sämtliche Meßstifte übertragen, wenn die Eichdaten von den zuvor übertragenen Eichdaten abweichen. Es ist jedoch erfindungsgemäß auch möglich, nur die Eichdaten desjenigen Meßstiftes zu übertragen, dessen Eichdaten von den zuvor übertragenen Eichdaten abweichen. Dies wird mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen Variante der Erfindung realisiert.
  • 3 zeigt eine aus der in 1 gezeigten Schaltung weiterentwickelte Schaltung, wobei entsprechende Schaltungselemente durch identische Bezugszeichen beschrieben sind. Zusätzlich ist ein Übertragungs-Steuerteil 610 vorgesehen, das das Ausgangssignal des Eichdaten-Speichers 200 an das jeweils entsprechende Register 12, 32 anlegt. Das Übertragungs-Steuerteil 610 wird durch ein Eich-Übertragungssignal der Tester-Steuereinheit 500 angesteuert.
  • Wird durch die Tester-Steuereinheit 500 eine beliebige Meßstift-Adresse vorgegeben, so werden die entsprechenden Eichdaten von dem Eichdaten-Speicher 200 ausgegeben. Das Übertragungs-Steuerteil 610 legt jeweils abhängig von dem gewünschten Meßstift ein Schreib-Datensignal WD, ein Schreib-Freigabesignal WE und ein Schreib-Befehlssignal WC an die Register 12, 32 an, wodurch die gewünschten Eichdaten an das gewünschte Register 12, 32 weitergegeben werden. Anschließend wird ein Adressen-Weiterschaltungssignal INC an einen Zähler 620 angelegt, woraufhin dieser die aktuelle Meßstift-Adresse erhöht und eine neue Meßstift-Adresse ausgibt. Der Übertragungsvorgang der zuvor beschriebenen Eichdaten wird von der ersten bis zur letzten Meßstift-Adresse, beispielsweise von Meßstift 1 bis Meßstift 100, einzeln wiederholt wird und endet anschließend.
  • Bei der in 3 gezeigten Schaltung sind getriggerte Bauteile 640 und 650 zur Abstimmung des Übertragungs-Steuerteils 610 mit dem Eichdaten-Speicher 200 vorgesehen. Ein Dekoder 630 bildet über das mit dem Eich-Übertragungssignal getriggerte Bauteil 650 die Schnittstelle zwischen der Eichkennzeichen-Schaltung 400 und dem Eichdaten-Speicher 200 zur Auswahl der Eichdatei-Adresse.
  • 5 zeigt den entsprechenden Signalverlauf während der Übertragung der Eichdaten.
  • Das Ausgangssignal des Zählers 620 legt die Meßstift-Adresse fest. Mit dem Ausgangssignal des Meßstift-Datenspeichers 300 wird der Testmodus bestimmt, so daß für jeden Meßstift einzeln aus dem Eichdaten-Speicher die entsprechenden Eichdaten ausgelesen werden können. Abhängig von der durch den Zähler 620 vorgegebenen Meßstift-Adresse erzeugt das Übertragungs-Steuerteil 610 ein entsprechendes Schreib-Daten-, Schreib-Freigabe- und Schreib-Befehls-Signal, welches an jedes der Register 12, 32 angelegt wird, so daß die entsprechenden Eichdaten in das gewünschte Register (VD-Register) geschrieben werden. Anschließend erhöht der Zähler 620 abhängig von dem Adressen-Weiterschaltungssignal des Übertragungs-Steuerteils 610 die Meßstift-Adresse. Wie aus 5 ersichtlich, umfaßt die Übertragungszeit für die Eichdaten eines Meßstiftes 4 Takt-Zyklen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 2 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel mit einer Einzelmeßstift-Steuereinheit beschrieben, die für jeden Meßstift durch das Eichkennzeichen angesteuert wird.
  • Zunächst gibt die Tester-Steuereinheit 500 für eine beliebige Meßstift-Adresse entsprechende Eichdaten als Schreibdaten aus. In diesem Fall tritt am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters 403 das Signal auf, welches die Übereinstimmung bzw. Nichtübereinstimmung zwischen den zu übertragenden Eichdaten und den zuvor bereits übertragenen Eichdaten kennzeichnet. Dieses Signal liegt über ein Gatter 702 an den Datenanschluß eines Speicherbausteins 701 an und wird mit Hilfe eines Freigabesignals in den Speicher 701 geschrieben. Ist das Schreib-Freigabe-Signal nicht mehr vorhanden, liegt das Signal an einem Eingangsanschluß eines UND-Gatters 710 an. An dem anderen Eingangsanschluß des UND-Gatters 710 liegt das Eich-Übertragungssignal der Tester-Steuereinheit 500 an. Der Ausgang des UND-Gatters 710 ist mit dem Freigabeanschluß des Übertragungs-Steuerteils 610 verbunden. Zum Übermitteln von Eichdaten an die Register (VD-Register) 12, 32 etc. (vgl. 1 und 3) erzeugt die Tester-Steuereinheit 500 das Eich-Übertragungssignal. Kennzeichnet das Eichkennzeichen eine Übereinstimmung zwischen den Eichdaten, d.h. liegt das am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters 403 abgegriffene Signal auf niedrigem Pegel, so wird durch das UND-Gatter 710 das Eich-Übertragungssignal unterdrückt und somit ebenso die Übertragung der Eichdaten an die Register unterdrückt, da die zu übertragenden Eichdaten mit den bereits zuvor übertragenen Eichdaten übereinstimmen.
  • 6 zeigt den Zeitverlauf der Eichdaten-Übertragung mit der erfindungsgemäßen Einzelmeßstift-Steuereinheit.
  • Unterscheiden sich beispielsweise für die Adresse 1 (Kanal 1) die zu übertragenden Eichdaten von den vorhergehenden Eichdaten, so ist es erforderlich, diese Eichdaten für den Meßstift 1 an das entsprechende Register zu senden. Wie aus 6 ersichtlich, benötigt diese Datenübertragung wie gewöhnlich 4 Takt-Zyklen. Für den Meßstift 2 bzw. Kanal 2 stimmen jedoch die zuvor übertragenen Eichdaten mit den zu übertragenden Eichdaten überein, d.h. das Eichkennzeichen-Signal der Einzelmeßstift-Steuereinheit 700 nimmt einen niedrigen Pegel an. In diesem Fall wird das Eich-Übertragungssignal durch das UND-Gatter 710 unterdrückt, so daß ebenfalls die Ausgabe eines Schreibbefehls WC von der Übertragungs-Steuereinheit 610 unterdrückt wird. Die Übertragung der Eichdaten für diesen Meßstift wird sofort unterbrochen und das Weiterschaltungssignal wird erzeugt, um auf Kanal 3 der nachfolgenden Meßstift-Adresse zu wechseln. Wie aus 6 ersichtlich, beträgt die Übertragungszeit für diesen Kanal 2 (Meßstift 2) daher lediglich 2 Takt-Zyklen.
  • Somit kann gemäß dem Ausgangssignal der Einzelmeßstift-Steuereinheit 700 die Übertragungszeit für die Eichdaten von 4 Takt-Zyklen auf 2 Takt-Zyklen verringert werden. Insbesondere kann die Übertragungszeit für die Eichdaten sämtlicher Meßstifte halbiert werden, wenn die Anzahl derjenigen Meßstifte, deren Eichdaten erneuert werden müssen, gering ist. Somit kann die Übertragungszeit für die Eichdaten deutlich verringert werden.
  • Die zuvor beschriebenen beiden erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele beziehen sich jeweils auf die Übertragung von Eichdaten zum Eichen der Zeitverzögerung der in 7 gezeigten Treiber 13, 23 und 33. Die erfindungsgemäßen Übertragungsschaltungen bzw. das erfindungsgemäße Übertragungsverfahren kann jedoch ebenso zur Einstellung der Zeitverzögerung eines Vergleichers eingesetzt werden, der die Ausgangssignale des Prüflings in dem Halbleiter-Testgerät überprüft.
  • Mit Hilfe der zuvor beschriebenen Erfindung kann sowohl die erforderliche Übertragungszeit als auch die Datengröße der an eine Zeitverzögerungsschaltung in dem Halbleiter-Testgerät zu übertragenen Eichdaten verringert werden.
  • Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zur Übertragung von Eichdaten in einem Halbleiter-Testgerät bereits realisiert worden sind.

Claims (5)

  1. Übertragungsverfahren für Eichdaten für jeden Meßstift in einem Halbleiter-Testgerät zur Eichung der Meßstifte, gekennzeichnet durch die Schritte Speichern von Eichdaten in einem Eichdaten-Speicher (200), Senden des Eichmodus für jeden Meßstift an einen Meßstift-Datenspeicher (300), Überwachen eines an einem Ausgang einer Eichkennzeichen-Erzeugerschaltung (400) auftretenden Eichkennzeichens, welche eine Übereinstimmung zwischen zu übertragenden Eichdaten und bereits übertragenen vorhergehenden Eichdaten erfaßt, und Übermitteln der Eichdaten nur dann, wenn das Eichkennzeichen eine Nichtübereinstimmung anzeigt.
  2. Übertragungsverfahren für Eichdaten für jeden Meßstift in einem Halbleiter-Testgerät zur Eichung der Meßstifte, gekennzeichnet durch die Schritte Speichern von Eichdaten in einem Eichdaten-Speicher (200), Senden des Eichmodus für jeden Meßstift an einen Meßstift-Datenspeicher (300), Abspeichern der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung zwischen zu übertragenden Eichdaten und bereits zuvor übertragenen Eichdaten in einer Einzelkontaktstift-Steuereinheit (700), und Übertragen der Eichdaten nur dann, wenn die Einzelkontaktstift-Steuereinheit (700) eine Nichtübereinstimmung anzeigt.
  3. Übertragungsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Meßstift-Datenspeicher (300) zum Speichern des Eichmodus für jeden Meßstift, mit einem Eichdaten-Speicher (200), aus dem abhängig von einem Ausgangssignal des Meßstift-Datenspeichers Eichdaten ausgelesen werden, die bereits zuvor gespeichert worden sind, und mit einer Schaltung (400) zum Erzeugen eines Eichkennzeichens, welche eine Übereinstimmung zwischen zu übertragenen Eichdaten und bereits übertragenen vorhergehenden Eichdaten erfaßt.
  4. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (400) zur Erzeugung eines Eichkennzeichens umfaßt: ein Exklusiv-ODER-Gatter (403), das die Ausgangsdaten des Meßstift-Datenspeichers (300) mit von einer Tester-Steuereinheit (500) übermittelten Eichmodus-Daten vergleicht, ein Flip-Flop (401) zum Speichern des Vergleichsergebnisses des Exklusiv-ODER-Gatters (403), und ein ODER-Gatter (402), dessen einer Eingangsanschluß mit dem Ausgangsanschluß des Flip-Flops (401) und dessen anderer Eingangsanschluß mit dem Ausgangsanschluß des Exklusiv-ODER-Gatters (403) verbunden ist.
  5. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Einzelkontaktstift-Steuereinheit (700), die für jeden Meßstift einzeln eine Übereinstimmung zwischen den zu übertragenden Eichdaten und den bereits zuvor übertragenen Eichdaten ermittelt.
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