DE19914504A1 - Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer Dämpfungskraft - Google Patents
Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer DämpfungskraftInfo
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Abstract
Der hydraulische Schwingungsdämpfer mit einstellbarer Dämpfungskraft erzeugt die Dämpfungskraft durch Steuern des Flusses eines öligen Fluids, der durch die Gleitbewegung des Kolbens in dem Zylinder hervorgerufen wird, mit Hilfe des Hilfsplattenventils, des Hauptplattenventils und des Plattenventils, die auf dem Plungerkolben angebracht sind. Die Dämpfungskraft wird direkt gesteuert, unabhängig von der Kolbengeschwindigkeit, durch Steuern des Ablaßdruckes des Plattenventils entsprechend dem elektrischen Strom, der an die Wicklung angelegt wird. Der Druck in der Rückdruckkammer wird durch den Ablaßdruck des Plattenventils variiert, und der Druck zum Öffnen des Hauptplattenventils wird gesteuert, wodurch der Umfang der Steuerung der Dämpfungskraft erweitert wird. Darüber hinaus kann ein übermäßiger Pegel des Anstiegs der Dämpfungskraft infolge einer schnellen Eingangsgröße gesteuert werden, und kann ein Stoß dadurch aufgefangen werden, daß zugelassen wird, daß sich das Plattenventil verbiegt, und das ölige Fluid in der Rückdruckkammer abläßt.
Description
Die gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldung
Nr. 10-103549, die am 31. März 1998 eingereicht wurde,
einschließlich Beschreibung, Patentansprüche, Zeichnungen
und Zusammenfassung wird in die vorliegende Anmeldung durch
Bezugnahme eingeschlossen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydraulischen
Schwingungsdämpfer mit einstellbarer Dämpfungskraft, der auf
einer Aufhängeeinrichtung eines Fahrzeugs wie beispielsweise
eines Kraftfahrzeugs und dergleichen angebracht werden kann.
Hydraulische Schwingungsdämpfer, die auf einer
Aufhängungseinrichtung eines Fahrzeugs wie beispielsweise
eines Kraftfahrzeugs und dergleichen angebracht werden
können, umfassen einen hydraulischen Schwingungsdämpfer mit
einstellbarer Dämpfungskraft, der so ausgebildet ist, daß
die Dämpfungskraft im geeigneten Ausmaß eingestellt werden
kann, um den Fahrkomfort und die Betriebsstabilität
entsprechend dem Straßenzustand, dem Fahrzustand und
dergleichen zu verbessern.
Ein hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft weist im allgemeinen einen Zylinder auf, der
mit einem ölartigen Fluid gefüllt ist, einen Kolben, der mit
einer Kolbenstange verbunden und gleitbeweglich im Zylinder
angebracht ist, so daß das Innere des Zylinders in zwei
Abteile unterteilt wird, und einen Hauptfluidkanal sowie
einen Umleitungskanal zur Verbindung mit den beiden Abteilen
am Kolbenabschnitt. Der Hauptfluidkanal ist mit einem
Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus versehen, der eine
Öffnung und ein Plattenventil aufweist, und die Umwegleitung
ist mit einem Dämpfungskrafteinstellventil zur Einstellung
der Durchgangsfläche des Fluids versehen.
Das Dämpfungskrafteinstellventil ist so aufgebaut, daß
einerseits dadurch die Dämpfungskraft verringert wird, daß
der Kanalwiderstand in Bezug auf den Durchgang des Fluids
verringert wird, welches durch die beiden Abteile des
Zylinders hindurchgeht, wenn die Umwegleitung geöffnet wird,
und andererseits die Dämpfungskraft dadurch erhöht wird, daß
der Durchgangswiderstand zwischen den beiden Abteilen erhöht
wird, wenn die Umwegleitung geschlossen wird. Die
Dämpfungskrafteigenschaften können dadurch geeignet
eingestellt werden, daß das Dämpfungskrafteinstellventil auf
die voranstehend geschilderte Weise geöffnet oder
geschlossen wird.
Bei einem Dämpfungskrafteinstellventil jener Art, bei
welchem die Dämpfungskraft durch Änderung der
Durchgangsfläche der Umwegleitung eingestellt wird, können
die Dämpfungskrafteigenschaften in erheblichem Ausmaß in
einem Bereich niedriger Geschwindigkeiten der
Kolbengeschwindigkeit geändert werden, da die Dämpfungskraft
von der begrenzten Größe des Fluidkanals abhängt. Allerdings
können die Dämpfungskrafteigenschaften im Bereich mittlerer
und hoher Geschwindigkeiten der Kolbengeschwindigkeit nicht
stark geändert werden, da die Dämpfungskraft vom
Öffnungsgrad des Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus
(beispielsweise Plattenventil und dergleichen) des
Hauptfluidkanals abhängt.
Wie dies beispielsweise in der Veröffentlichung einer
japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr. 62-220,728
beschrieben wurde, ist ein Plattenventil, welches als der
Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus des Hauptfluidkanals
beim Ausfahrhub und Einfahrhub dient, in seinem rückwärtigen
Abschnitt mit einer Druckkammer (einer Steuerkammer)
versehen, wobei die Druckkammer mit einer Zylinderkammer auf
der stromaufwärtigen Seite des Plattenventils über eine
feste Öffnung in Verbindung steht, und mit einer
Zylinderkammer an der stromabwärtigen Seite des
Plattenventils über eine variable Öffnung in Verbindung
steht, also ein Flußratensteuerventil.
Ein derartiger hydraulischer Schwingungsdämpfer mit
einstellbarer Dämpfungskraft ist so aufgebaut, daß die
Durchgangsfläche des Verbindungskanals zwischen den beiden
Zylinderkammern in dem Zylinder dadurch gesteuert werden
kann, daß die variable Öffnung geöffnet oder geschlossen
wird, und daß der Anfangsdruck zum Öffnen des Plattenventils
dadurch geändert werden kann, daß der Druck in der
Druckkammer geändert wird, infolge des Druckverlustes, der
an der variablen Öffnung hervorgerufen wird. Bei dieser
Anordnung können die Öffnungseigenschaften eingestellt
werden, wobei die Dämpfungskraft annähernd proportional zum
Quadrat der Kolbengeschwindigkeit ist, und auch die
Ventileigenschaften, wobei die Dämpfungskraft annähernd
proportional zur Kolbengeschwindigkeit ist, wodurch der
Umfang der Einstellung der Dämpfungskrafteigenschaften
vergrößert wird.
Ein derartiger herkömmlicher hydraulischer
Schwingungsdämpfer mit einstellbarer Dämpfungskraft, wie er
in der genannten Patentveröffentlichung beschrieben ist, ist
so aufgebaut, daß sich die tatsächlich auftretende
Dämpfungskraft entsprechend der Größe der
Kolbengeschwindigkeit ändert, da die Dämpfungskraft durch
Steuern der Flußrate mit Hilfe der variablen Öffnung
eingestellt wird. Wenn daher das Auftreten einer schnellen
Eingangsgröße hervorgerufen würde, infolge eines Stoßes
durch die Straße, oder aus anderen Gründen, wird auch die
Dämpfungskraft zu einem schnellen Anstieg veranlaßt,
zusammen mit einer Erhöhung der Kolbengeschwindigkeit,
wodurch der Stoß auf die Fahrzeugkarosserie übertragen wird,
und daher der Fahrkomfort verschlechtert wird. Da die
variable Öffnung den Durchgangswiderstand in erheblichem
Ausmaß variiert, infolge der Viskosität eines öligen Fluids,
werden die Dämpfungskrafteigenschaften in erheblichem Ausmaß
durch Temperaturänderungen negativ beeinflußt, was es
erschwert, stabile Dämpfungskrafteigenschaften zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der
voranstehend angegebenen Gegebenheiten entwickelt, und ihr
Ziel besteht daher in der Bereitstellung eines hydraulischen
Schwingungsdämpfers mit einstellbarer Dämpfungskraft, bei
welchem der Umfang der Einstellung von
Dämpfungskrafteigenschaften vergrößert ist, die
Dämpfungskraft direkt unabhängig von der
Kolbengeschwindigkeit gesteuert werden kann, die
Dämpfungskrafteigenschaften durch Temperaturänderungen
weniger beeinflußt werden, und selbst eine schnelle
Eingangsgröße auf geeignete Weise absorbiert werden kann.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist
der hydraulische Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft einen Zylinder auf, der mit einem öligen
Fluid gefüllt ist, einen gleitbeweglich in dem Zylinder
angebrachten Kolben, eine Kolbenstange, deren eines Ende mit
dem Kolben verbunden ist, und deren anderes Ende sich nach
außerhalb des Zylinders erstreckt, einen Hauptfluidkanal und
einen Hilfsfluidkanal, die jeweils mit dem Zylinder
verbunden sind, und in welchen ein öliges Fluid infolge der
Gleitbewegung des Kolbens fließt, ein Dämpfungsventil des
Steuertyps, welches in dem Hauptfluidkanal angeordnet ist,
eine feste Öffnung, die in dem Hilfsfluidkanal vorgesehen
ist, und ein Drucksteuerventil, wobei der Druck zwischen der
festen Öffnung in dem Hilfsfluidkanal und dem
Drucksteuerventil als Steuerdruck für das Dämpfungsventil
des Steuertyps dient, und ein Drucksteuerventil ein
Magnetsteuerventil zur Einstellung des Drucks zum Öffnen
eines Plattenventils durch den Schub einer Magnetspule
aufweist.
Diese Ausbildung des hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
einstellbarer Dämpfungskraft kann den Druck zum Öffnen des
Plattenventils durch den Stoß der Magnetspule einstellen,
wodurch eine direkte Einstellung der Dämpfungskraft vor dem
Öffnen des Dämpfungsventils des Steuertyps und eine
gleichzeitige Änderung des Steuerdrucks durch den
Steuerdruck mit dem Drucksteuerventil ermöglicht wird,
wodurch der Druck zum Öffnen des Dämpfungsventils des
Steuertyps eingestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt kann ein
schneller Anstieg beim Druck des öligen Fluids durch Biegen
des Plattenventils abgebaut werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeichnet sich der hydraulische Schwingungsdämpfer
dadurch aus, daß ein Regelteil zum Regeln des Ausmaßes der
Biegung des Plattenventils auf der Seite der rückwärtigen
Oberfläche des Plattenventils vorgesehen ist.
Bei dieser Anordnung kann das Regelteil ein zu starkes
Biegen des Plattenventils verhindern.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeichnet sich das Magnetsteuerventil dadurch aus,
daß ein Plungerkolben zur Bereitstellung des Stoßes für das
Plattenventil durch eine scheibenförmige Plattenfeder
vorgespannt ist.
Bei diesem Aufbau des Magnetsteuerventils kann der Druck zum
Öffnen des Plattenventils dadurch eingestellt werden, daß
der Stoß auf dem Plungerkolben gegen den Widerstand
gegenüber der Federkraft der Plattenfeder durch das
Magnetventil aufgebracht wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeichnet sich der hydraulisch Schwingungsdämpfer
dadurch aus, daß das Drucksteuerventil mit einem
Flußratensteuerventil zur Einstellung der Durchgangsfläche
des Hilfsfluidkanals entsprechend dem Stoß des Magnetventils
versehen ist.
Bei diesem Aufbau des Magnetsteuerventils können die
Öffnungseigenschaften ebenso wie die Ventileigenschaften
entsprechend dem Stoß des Magnetventils eingestellt werden,
bevor das Dämpfungsventil des Steuertyps geöffnet wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist der hydraulische Schwingungsdämpfer mit
einstellbarer Dämpfungskraft, der so aufgebaut ist, daß die
Dämpfungskraft eingestellt wird, einen Zylinder auf, in
welchen ein öliges Fluid eingefüllt ist, einen
gleitbeweglich in dem Zylinder angeordneten Kolben, wodurch
im Zylinder eine Zylinderkammer ausgebildet wird, eine
Kolbenstange, deren eines Ende vom Kolben aus nach außerhalb
des Zylinders verläuft, einen Vorratsbehälter, der in dem
Zylinder zur Aufnahme eines Betriebsfluids vorgesehen ist,
einen ersten Fluidpfad, der den Zylinder so anordnet, daß er
in Fluidverbindung mit dem Vorratsbehälter steht, ein
Dämpfungsventil des Steuertyps, welches in dem ersten
Fluidpfad angeordnet ist, um eine Dämpfungskraft zu
erzeugen, einen zweiten Fluidpfad, der das Dämpfungsventil
des Steuertyps umgeht, und einen Steuerdruck für das
Dämpfungsventil des Steuertyps zur Verfügung stellt, und ein
Drucksteuerventil, welches in dem zweiten Fluidpfad
angeordnet ist, um den Steuerdruck des Dämpfungsventils des
Steuertyps dadurch zu steuern, daß der Druck zum Öffnen
eines Ventilkörpers entsprechend dem Stoß eines
Magnetventils eingestellt wird.
Bei diesem Aufbau des Magnetsteuerventils kann ein schneller
Anstieg des Drucks des öligen Fluids dadurch abgeleitet
werden, daß der Steuerdruck des Dämpfungsventils des
Steuertyps dadurch gesteuert wird, daß das Drucksteuerventil
verwendet wird, wenn eine schnelle Eingangsgröße infolge des
Stoßes von einer Straße auftritt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist das Drucksteuerventil ein Regelteil zum
Regeln des Ausmaßes der Öffnung eines Ventilkörpers in dem
Drucksteuerventil auf der Seite der rückwärtigen Oberfläche
des Ventilkörpers auf, wodurch ein übermäßiges Öffnen des
Drucksteuerventils sowie eine Beschädigung des Steuerventils
infolge der übermäßigen Öffnung verhindert werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist das Drucksteuerventil einen Plungerkolben
auf, um den Stoß auf den Ventilkörper zu überführen, der
durch eine scheibenförmige Plattenfeder vorgespannt ist,
wodurch das Ausmaß der Öffnung des Ventilkörpers dadurch
eingestellt werden kann, daß der Stoß des Magnetventils auf
den Plungerkolben gegen die Federkraft der scheibenförmigen
Plattenfeder aufgebracht wird. Die Verwendung einer
Schraubenfeder zum Vorspannen des Plungerkolbens ist daher
nicht erforderlich, so daß das Drucksteuerventil kompakt und
mit verringerten Abmessungen ausgebildet werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist das Drucksteuerventil ein
Flußratensteuerventil zur Einstellung der Flußrate des
Fluids auf, welches durch den zweiten Fluidpfad
hindurchgeht. Daher können sowohl die Einstellung eines
Entlastungsdrucks des Drucksteuerventils als auch die
Einstellung der Flußrate des durch das Drucksteuerventil
hindurchgehenden Fluids erzielt werden, was die Freiheit bei
der Einstellung der Dämpfungskraft vergrößert.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann das Flußratensteuerventil eine
Durchgangsfläche des zweiten Fluidpfades entsprechend dem
Stoß eines Magnetventils steuern, wodurch die
Öffnungseigenschaften und ebenso die Ventileigenschaften
entsprechend dem Stoß des Magnetventils eingestellt werden
können, bevor das Dämpfungsventil des Steuertyps geöffnet
wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Ziele, Merkmale und Vorteile hervorgehen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines
Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
einstellbarer Dämpfungskraft gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des hydraulischen
Schwingungsdämpfers mit einstellbarer
Dämpfungskraft gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Drucksteuerventils
des Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus des
hydraulischen Schwingungsdämpfers von Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Drucksteuerventils
gemäß einer ersten Abänderung der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines Drucksteuerventils
gemäß einer zweiten Abänderung der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht eines Drucksteuerventils
eines Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
einstellbarer Dämpfungskraft gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine Längsschnittansicht eines
Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
einstellbarer Dämpfungskraft gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine Längsschnittansicht eines
Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
einstellbarer Dämpfungskraft gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht des Drucksteuerventils
des Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus des
hydraulischen Schwingungsdämpfers gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht eines
Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
einstellbarer Dämpfungskraft gemäß einer fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 eine Darstellung einer Öldruckschaltung des
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
einstellbarer Dämpfungskraft gemäß der dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 ein Diagramm mit einer Darstellung der
Dämpfungskrafteigenschaften des hydraulischen
Schwingungsdämpfers mit einstellbarer
Dämpfungskraft gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 ein Diagramm mit einer Darstellung der
Dämpfungskrafteigenschaften des hydraulischen
Schwingungsdämpfers mit einstellbarer
Dämpfungskraft gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 14 ein Diagramm mit einer Darstellung der
Dämpfungskrafteigenschaften des hydraulischen
Schwingungsdämpfers mit einstellbarer
Dämpfungskraft gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung wird mit weiteren Einzelheiten auf
der Grundlage bestimmter Ausführungsformen und unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Nunmehr erfolgt die Beschreibung des hydraulischen
Schwingungsdämpfers gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1
bis 3 und 12. Wie im einzelnen in Fig. 2 gezeigt ist, ist
ein hydraulischer Schwingungsdämpfer 1 mit einstellbarer
Dämpfungskraft bei dieser spezifischen Ausführungsform als
Aufbau mit Doppelzylinder ausgebildet, bei welchem ein
Zylinder 2 in einem äußeren Zylinder 3 angeordnet ist, und
ein Vorratsbehälter 4 zwischen dem Zylinder 2 und dem
äußeren Zylinder 3 vorgesehen ist. In dem Zylinder 2 ist
gleitbeweglich ein Kolben 5 so angeordnet, daß der Zylinder
2 in zwei Zylinderabteile unterteilt wird, nämlich ein
oberes Zylinderabteil 2a und ein unteres Zylinderabteil 2b.
Mit dem Kolben 5 ist an einem Ende eine Kolbenstange 6 mit
einer Mutter 7 verbunden, und das andere Ende der
Kolbenstange 6 ist so angeordnet, daß es sich bis innerhalb
des oberen Zylinderabteils 2a und dann durch eine
Stangenführung 8 erstreckt, die an dem oberen Endabschnitt
des Zylinders 2 und des äußeren Zylinders 3 vorgesehen ist,
und dann durch eine Öldichtung 9, die nach außerhalb des
Zylinders 2 verläuft. Der untere Endabschnitt des Zylinders
2 ist mit einem Basisventil 10 versehen, welches das untere
Zylinderabteil 2b und den Vorratsbehälter 4 festlegt.
Der Kolben 5 weist einen Ölpfad 11 auf, welcher das obere
Zylinderabteil 2a mit dem unteren Zylinderabteil 2b
verbindet, und weist ein Rückschlagventil 12 auf, welches
den Durchgang des öligen Fluids nur von der Seite des
unteren Zylinderabteils 2b des Ölpfades 11 zur Seite des
oberen Zylinderabteils 2a zuläßt. Das Basisventil 10 ist mit
einem Ölpfad 13 versehen, der das untere Zylinderabteils 2b
mit dem Vorratsbehälter 4 verbindet, und weist ein
Rückschlagventil 14 auf, welches den Durchgang des öligen
Fluids nur von der Seite des Vorratsbehälters 4 des Pfades
13 zur Seite des unteren Zylinderabteils 2b gestattet. Der
Zylinder 2 ist mit dem öligen Fluid gefüllt, und der
Vorratsbehälter 4 ist mit dem öligen Fluid und Gasen mit
vorbestimmtem Druck gefüllt.
Ein äußeres Rohr 15 ist außerhalb des Zylinders 2 so
vorgesehen, daß ein ringförmiger Ölpfad 16 zwischen der
äußeren Oberfläche des Zylinders und dem äußeren Rohr 15
gebildet wird. Der ringförmige Ölpfad 16 ist so angeordnet,
daß er mit dem oberen Zylinderabteil 2a über einen Ölpfad 17
in Verbindung steht, der an einer Seitenwand in der Nähe des
oberen Endabschnitts des Zylinders 2 vorgesehen ist. Das
äußere Rohr 15 ist mit einer Öffnung 18 an seiner Seitenwand
versehen, und ein Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus 19 ist
auf dem Seitenoberflächenabschnitt des äußeren Zylinders 3
angebracht.
Nunmehr erfolgt die Beschreibung des
Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus 19 unter Bezugnahme auf
Fig. 1. Ein Öffnungsabschnitt an einer Endseite eines
zylindrischen Gehäuses 20 mit einem Flanschabschnitt 21 ist
auf die Seitenwand des äußeren Zylinders 3 aufgeschweißt,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. In dem Gehäuse 20 sind ein
Kanalteil 22, ein Ventilteil 22, ein zylindrisches Teil 24
und ein Steuerventilteil 25 in dieser Reihenfolge von der
Seite des Flanschabschnitts 21 aus vorgesehen, so daß jedes
dieser Teile an das benachbarte Teil anstoßen kann. Ein
Proportionalmagnetventilsteuerabschnitt 26 ist an der Seite
des anderen Endes des Gehäuses 20c angebracht, und stößt an
das Steuerventilteil 25 an, um das Kanalteil 22, das
Ventilteil 23, das zylindrische Teil 24 und das
Steuerventilteil 25 zu befestigen. Zwischen einem
Außenumfangsabschnitt jedes dieser Teile, nämlich des
Kanalteils 22, des Ventilteils 23, des zylindrischen Teils
24 und des Steuerventilteils 25, und dem Gehäuse 20 ist eine
kreisringförmige Ölkammer 28 vorgesehen, die wiederum mit
dem Vorratsbehälter 4 über einen Ölpfad 29 in Verbindung
steht, der in dem Flanschabschnitt 21 des Gehäuses 20
vorgesehen ist.
Das Ventilteil 23 weist Ölpfade 30 und 31 und eine
kreisringförmige Nut 32 auf, welche das Kanalteil 22 mit der
kreisringförmigen Ölkammer 28 verbindet. Auf dem Ventilteil
23 sind ein Hilfsplattenventil 33, ein Hauptplattenventil 34
(ein Dämpfungsventil des Steuertyps), eine Abstandsscheibe
35, ein Dichtungsring 36 und eine scheibenförmige
Plattenfeder 37 über einen Stift 38 und eine Mutter 39
angebracht. Das Hilfsplattenventil 33 und das
Hauptplattenventil 34 sind so ausgebildet, daß sie dadurch
eine Dämpfungskraft erzeugen, daß der Durchgang des öligen
Fluids von dem Ölpfad 30 zu dem Ölpfad 32 entsprechend dem
Ausmaß der Öffnung gesteuert wird, die dadurch entsteht, daß
ihre Außenumfangsabschnitte angehoben werden. Die
Abstandsscheibe 35 und der Dichtungsring 36 drücken auf den
hinteren Oberflächenabschnitt des Hauptplattenventils 34
über die scheibenförmige Plattenfeder 37, so daß eine
Rückdruckkammer 40 zusammen mit dem Steuerventilteil 25
ausgebildet wird, damit der Innendruck der Rückdruckkammer
40 auf das Hauptplattenventil 34 in der Richtung zum
Schließen des Ventils einwirken kann.
Das Hauptplattenventil 34 ist mit einer festen Öffnung 34a
versehen, die wiederum mit der Rückdruckkammer 40 über einen
Ölpfad 35a der Abstandsscheibe 35 und einem weggeschnittenen
Abschnitt 37a in Verbindung steht, der am
Außenumfangsabschnitt der scheibenförmigen Plattenfeder 37
vorgesehen ist.
Das Steuerventilteil 25 ist mit einem Ölpfad 42 versehen,
durch welchen die Rückdruckkammer 40 in Verbindung mit einer
Ölkammer 41 gelangen kann, die dem
Proportionalmagnetventilsteuerabschnitt 26 zugeordnet ist.
Die Ölkammer 41 steht mit der kreisringförmigen Ölkammer 28
über einen Ölpfad 43 in Verbindung. In dem Ölpfad 42 ist ein
Filter 44 vorgesehen. Das Steuerventilteil 25 weist einen
kreisringförmigen Ventilsitz 45 auf, der um den Umfang des
Ölpfades 42 herum vorspringt, und ein Plungerkolben 46 des
Proportionalmagnetventilsteuerabschnitts 26 wird so durch
eine Führung 47 geführt, daß er sich nach vorn und hinten
bewegen kann. Auf dem oberen Endabschnitt des Plungerkolbens
46 ist ein Plattenventil 48 so angebracht, daß es auf dem
kreisringförmigen Ventilsitz 45 aufsitzt. Das Plattenventil
48 klemmt den oberen Endabschnitt des Plungerkolbens 46 ein,
und ist an dem Plungerkolben 46 über Abstandsstücke 49 und
50 befestigt.
Der Plungerkolben 46 wird durch eine Schraubenfeder 51 gegen
den kreisringförmigen Ventilsitz 45 gedrückt, und das
Plattenventil 48 wird auf den kreisringförmigen Ventilsitz
45 mit Hilfe einer vorbestimmten Anfangsbelastung gedrückt,
die durch die Federkraft einer Feder 51 erzeugt wird. Der
Plungerkolben 46 ist mit einem Drosselkanal 53 versehen, der
es gestattet, daß ein Ölpfad 52, der in seinem hinteren
Abschnitt vorgesehen ist, mit dem Ölpfad 42 verbunden wird,
um so den Druck auszugleichen, der auf die beiden
Endabschnitte des Plungerkolbens 46 einwirkt, und ein
geeignetes Ausmaß an Dämpfungskraft nach der Bewegung des
Plungerkolbens 46 bereitzustellen. Bei diesem Aufbau bilden
der kreisringförmige Ventilsitz 45, der Plungerkolben 46 und
das Plattenventil 48 ein Drucksteuerventil A. Das
Drucksteuerventil A ist so aufgebaut, daß dann, wenn über
einen Leitungsdraht 54 elektrischer Strom an die Wicklung 55
(eine Magnetspule) angelegt wird, der Stoß auf den
Plungerkolben 46 in jener Richtung einwirkt, in welcher sich
das Plattenventil 48 vom Ventilsitz 45 trennt, und der Druck
für das Öffnen des Plattenventils 48 wird durch das
Gleichgewicht zwischen dem Stoß und der Anfangsbelastung
infolge der Feder 51 festgelegt. Der Öffnungsdruck kann den
Steuerdruck (den Ablaßdruck) des Drucksteuerventils A
entsprechend dem elektrischen Strom steuern, der an die
Spule 55 angelegt wird.
Bei dem voranstehenden Aufbau bilden der Ölpfad 17, der
kreisringförmige Ölpfad 16, die Öffnung 18, das Kanalteil
22, der Ölpfad 30, die ringförmige Nut 32, der Ölpfad 31,
die ringförmige Ölkammer 28 und der Ölpfad 29 einen
Hauptfluidkanal, der eine Verbindung des oberen
Zylinderabteils 2a mit dem Vorratsbehälter 4 ermöglicht.
Andererseits bilden die feste Öffnung 34a, der Ölpfad 35a,
der weggeschnittene Abschnitt 37a, die Rückdruckkammer 40,
der Ölpfad 42, der Ölpfad 41 und der Ölpfad 43 einen
Hilfsfluidkanal, welcher das Hauptplattenventil 34 umgeht,
das als Dämpfungsventil des Steuertyps arbeitet.
Als nächstes erfolgt eine Beschreibung des
Betriebsverhaltens des hydraulischen Schwingungsdämpfers
gemäß dieser Ausführungsform mit dem voranstehend
geschilderten Aufbau.
Zur Zeit des Ausfahrhubes der Kolbenstange 6 wird das
Rückschlagventil 12 des Ölpfades 11 des Kolbens 5 durch die
Bewegung des Kolbens 5 geschlossen, so daß Druck auf das
ölige Fluid in dem oberen Zylinderabteils 2a einwirkt. Nach
Anlegen des Drucks auf das ölige Fluid in dem oberen
Zylinderabteil 2a kann dann das ölige Fluid durch den Ölpfad
17, den kreisringförmigen Ölpfad 16 und die Öffnung 18 zu
dem Kanalteil 22 des Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus 19
fließen. Dann kann das ölige Fluid weiter durch den Ölpfad
30, das Hilfsplattenventil 33, die feste Öffnung 34a des
Hauptplattenventils 34, den Ölpfad 35a der Abstandsscheibe
35 und den weggeschnittenen Abschnitt 37a der
scheibenförmigen Plattenfeder 37 zur Rückdruckkammer 40
fließen. Wenn der Druck des öligen Fluids den Berstdruck des
Drucksteuerventils A erreicht, veranlaßt das ölige Fluid der
Rückdruckkammer 40 dann, daß der Plungerkolben 46 sich
zurückbewegt, und sich das Plattenventil 48 vom Ventilsitz
45 abhebt, so daß das Fluid dann durch den Ölpfad 41, den
Ölpfad 43, die ringförmige Ölkammer 28 und den Ölpfad 29 zum
Vorratsbehälter 4 fließt.
Zu diesem Zeitpunkt läßt das ölige Fluid, welches durch das
Hilfsplattenventil 33 hindurchgeht, das Hauptplattenventil
34 sich öffnen, wenn der Druck den Druck zum Öffnen des
Plattenventils 34 erreicht, und dann fließt das Fluid zur
kreisringförmigen Nut 32 und durch den Ölpfad 31 direkt in
die kreisringförmige Ölkammer 28. Das ölige Fluid in einer
Menge, entsprechend welcher sich der Kolben 5 bewegt hat,
öffnet das Rückschlagventil 14 des Ölpfades 13 des
Basisventils 10, und fließt von dem Vorratsbehälter 4 in das
untere Zylinderabteil 2b.
Andererseits wird zum Zeitpunkt des Einfahrhubes der
Kolbenstange 6 das Rückschlagventil 12 des Ölpfades 11 des
Kolbens 5 durch die Bewegung des Kolbens 5 geöffnet, während
das Rückschlagventil 14 des Ölpfades 13 des Basisventils 10
geschlossen wird, was dazu führt, daß das ölige Fluid in dem
unteren Zylinderabteils 2b in das obere Zylinderabteils 2a
fließt, und das ölige Fluid in einer Menge entsprechend der
Bewegung der Kolbenstange 6 in dem Kolben 5 in den
Vorratsbehälter 4 von dem oberen Zylinderabteils 2a aus
fließt, im wesentlichen ebenso wie zum Zeitpunkt des
Ausfahrhubes der Kolbenstange 6, wie dies voranstehend
beschrieben wurde.
Daher wird sowohl beim Ausfahrhub als auch beim Einfahrhub
der Kolbenstange 6 eine Dämpfungskraft durch das
Hilfsplattenventil 33, die feste Öffnung 34a, und das
Drucksteuerventil A erzeugt, bevor das Hauptplattenventil 34
geöffnet wird, also in einem Bereich niedriger
Geschwindigkeiten der Kolbengeschwindigkeit, und kann der
Druck der Rückdruckkammer 40, also die Dämpfungskraft,
direkt gesteuert werden, unabhängig von der
Kolbengeschwindigkeit, durch Steuern des Steuerdrucks
(Ablaßdrucks) des Drucksteuerventils A entsprechend dem
elektrischen Strom, der an die Wicklung 55 des
Proportionalmagnetventils 26 angelegt wird. Hierbei wird der
Druck zum Öffnen des Druckplattenventils 34 zusammen mit dem
Steuerdruck des Drucksteuerventils A eingestellt, da der
Innendruck der Rückdruckkammer 40 in der Richtung zum
Schließen des Hauptplattenventils 34 einwirkt, so daß die
Dämpfungskraft (die Dämpfungskraft in einem Bereich hoher
Geschwindigkeiten der Kolbengeschwindigkeit) durch die
Ventilöffnungseigenschaften des Hauptplattenventils 34
gesteuert werden können.
Auf die voranstehend geschilderte Weise kann die
Dämpfungskraft über einen weiten Bereich eingestellt werden,
der von dem Bereich niedriger Geschwindigkeiten der
Kolbengeschwindigkeit bis zum Bereich hoher
Geschwindigkeiten der Kolbengeschwindigkeit reicht, so daß
das Ausmaß der Einstellung vergrößert werden kann. Da das
Drucksteuerventil A ein ausreichendes Ausmaß der
Dämpfungskraft auch in dem Bereich niedriger
Geschwindigkeiten der Kolbengeschwindigkeit bereitstellen
kann, nämlich durch die Ventileigenschaften, können ein
Fehlen der Dämpfungskraft in dem Bereich niedriger
Geschwindigkeiten der Kolbengeschwindigkeit und ein
übermäßiger Anstieg der Dämpfungskraft in dem Bereich hoher
Geschwindigkeiten verhindert werden. Die
Dämpfungskrafteigenschaften des hydraulischen
Schwingungsdämpfers 1 mit einstellbarer Dämpfungskraft sind
in Fig. 12 dargestellt. Das Drucksteuerventil A kann die
Dämpfungskraft stabiler bereitstellen, auch bei
Temperaturänderungen, da es einen kleineren Einfluß auf den
Durchgangswiderstand infolge von Änderungen der Viskosität
des öligen Fluids hat als eine variable Öffnung (ein
Flußmengensteuerventil).
Wenn der Druck der Rückdruckkammer 40 infolge einer
schnellen Eingangsgröße aufgrund eines Stoßes von der Straße
oder anderer Gründe schnell ansteigen würde, wird das
Plattenventil 48 des Drucksteuerventils A dazu veranlaßt,
daß es gebogen wird, so daß sein Außenumfangsabschnitt vom
Ventilsitz 45 abgehoben wird, und daher der Druck der
Rückdruckkammer 40 schnell an den Ölpfad 41 abgegeben wird.
Daher kann ein schneller Anstieg der Dämpfungskraft
gesteuert werden, wodurch sich der Fahrkomfort des Fahrzeugs
verbessert. Das Plattenventil 48 weist eine größere
Öffnungsfläche in Bezug auf das Ausmaß des Anhebens auf,
verglichen mit einem herkömmlichen Tellerventil, so daß das
Ausmaß der Bewegung des Plungerkolbens 46 kleiner gewählt
werden kann. Dies stellt ein besseres Reaktionsvermögen zur
Verfügung, und verringert den Einfluß des
Reibungswiderstandes.
Als nächstes erfolgt eine Beschreibung eines Beispiels für
die tatsächlichen Abmessungen der wesentlichen Abschnitte
des Drucksteuerventils A, unter Bezugnahme auf Fig. 3.
Die Statikdruckaufnahmefläche Sp des Plattenventils 48 kann
durch folgende Formel (1) festgelegt werden:
Sp = Fs/Pn (1)
wobei Fs die Anstoßbelastung bei dem Ventilsitz 45 des
Plattenventils 48 bezeichnet, und Pn den Steuerdruck, wenn
eine harte Dämpfungskraft erhalten wird, also den Druck der
Rückdruckkammer 40.
Weiterhin kann die Druckaufnahmefläche Sp durch folgende
Formel (2) bestimmt werden:
Sp = (Ds2-Dp2) π/4 (2)
wobei Ds der Durchmesser des Ventilsitzes 45 ist, und d der
Durchmesser eines Klemmabschnitts des Plattenventils 48 (der
Durchmesser des Abstandsstückes 49).
Zum Zeitpunkt einer weichen Dämpfungskraft ist es erwünscht,
daß der Druckverlust infolge des Drucksteuerventils A einen
ausreichend geringen Pegel aufweist. Dies kann erzielt
werden, wenn die Bedingungen der folgenden Formel (3)
erfüllt sind:
π(Ds)h ≧ mπd0 2/4 (3)
wobei D0 der Durchmesser der festen Öffnung 34a an der
stromaufwärtigen Seite des Drucksteuerventils A ist, m die
Multiplikation der Durchgangsfläche des Drucksteuerventils A
mit der Durchgangsfläche der festen Öffnung 34a, und h das
Ausmaß des Anhebens des Plattenventils 48, wodurch eine
ausreichende Flußdurchgangsfläche erzielt wird (die Summe
des Ausmaßes der Biegung des Plattenventils 48 und des
Ausmaßes der Vorwärts- oder Rückwärtsverschiebung des
Plungerkolbens 46).
Die voranstehende Formel (3) kann das Hebeausmaß h
festlegen, wenn der Steuerdruck Ps (der Druck der
Rückdruckkammer 40) nach Erhalten der weichen Dämpfungskraft
einwirkt. Hieraus können eine Federkonstante kd in Bezug auf
die Dicke t des Plattenventils 48 und dessen Biegung
bestimmt werden.
Wenn die Federkonstante der Feder 51, welche den
Plungerkolben 56 vorspannt, als kp festgelegt ist, der Stoß
des Plungerkolbens 46 durch die Wicklung 55 als Fp, und der
Hub des Plungerkolbens 46 als S, so kann die Beziehung der
Anstoßbelastung Fs zur Federkonstante kp, zum Stoß Fp und zum
Hub S durch die folgenden Formeln (4) und (5) ausgedrückt
werden:
S = Fp/(kd + kp) (4) und
Fs = kd×S (5).
Nunmehr wird angenommen, daß die Parameter für den
hydraulischen Schwingungsdämpfer gemäß der ersten
Ausführungsform folgendermaßen eingestellt sind:
Pn = 2,43 Mpa;
Fs = 18,8 N;
d = 8,0 mm;
m = 2;
d0 = 1,0 mm;
Ps = 0,15 Mpa; und
Dp = 12,0 mm
(Durchmesser des Plungerkolbens 46).
Pn = 2,43 Mpa;
Fs = 18,8 N;
d = 8,0 mm;
m = 2;
d0 = 1,0 mm;
Ps = 0,15 Mpa; und
Dp = 12,0 mm
(Durchmesser des Plungerkolbens 46).
Dann kann die Statikdruckaufnahmefläche Sp des
Plattenventils 48 aus Formel (1) folgendermaßen erhalten
werden:
Sp = 7,74×10-6 (m2).
Den Durchmesser Ds des Ventilsitzes 45 erhält man aus der
Formel (2) wie folgt:
Ds = 12,4 (mm); und
den Hebebetrag h des Plattenventils 48 erhält man aus Formel
(3) folgendermaßen:
h = d0 2/2Ds = 0,04 (mm).
Wenn weiterhin die Plattendicke des Plattenventils 48 auf
t = 0,15 mm eingestellt ist, die Federkonstante des
Plattenventils 48 auf kd = 627,4 (N/mm), die Federkonstante
der Feder 51 auf kp = 8,0 (N/mm), und der Stoß des
Plungerkolbens 46 durch die Wicklung 55 als Fp = 19,6 (N),
so kann man den Hub S des Plungerkolbens 46 aus Formel (4)
wie folgt erhalten:
S = 19,6/(627,4 + 8,0) = 0,03 (mm).
Wenn unter diesen Voraussetzungen der Steuerdruck Ps nach
Erhalten der weichen Dämpfungskraft auf Ps = 0,15 MPa
eingestellt ist, so erhält man einen Hebebetrag h des
Plattenventils 48 von
h = 0,16 (mm)
und dieser Betrag erfüllt die Formel (3).
Als nächstes erfolgt eine Beschreibung der ersten und
zweiten Abänderung des Plattenventils des Drucksteuerventils
A gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5. In den
Fig. 4 und 5 werden identische Elemente wie in den
Fig. 1 bis 3 mit identischen Bezugszeichen bezeichnet,
damit keine erneute Beschreibung nötig wird.
Bei der ersten Abänderung, die in Fig. 4 dargestellt ist,
ist das Plattenventil 48 nicht an dem Plungerkolben 46
befestigt, sondern so angeordnet, daß ein konvexer Abschnitt
56, der am oberen Endabschnitt des Plungerkolbens 46
vorgesehen ist, über die Gesamtlänge in das Plattenventil 48
eingeführt ist. Weiterhin springt ein Außenrandabschnitt 57
an der Spitze des Plungerkolbens 46 so vor, daß der
Außenumfangsrandabschnitt 57 gegen den hinteren
Oberflächenabschnitt des Plattenventils 48 anstoßen kann.
Diese Anordnung kann im wesentlichen dasselbe Verhalten und
dieselben Auswirkungen erzielen wie jene, die durch den
hydraulischen Schwingungsdämpfer gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung
gestellt werden.
Andererseits ist bei der zweiten Abänderung, die in Fig. 5
gezeigt ist, das Plattenventil 48 an einem konvexen
Abschnitt 58 befestigt, der am Zentrumsabschnitt des
Ventilsitzes 45 auf der Seite des Steuerventilteils 25
vorgesehen und so angeordnet ist, daß ein
Außenumfangsrandabschnitt 59 an der Spitze des
Plungerkolbens 46 so ausgebildet ist, daß er vorspringt,
wodurch der Außenumfangsrandabschnitt 59 gegen den hinteren
Oberflächenabschnitt des Plattenventils 48 anstoßen kann.
Auch diese Anordnung kann im wesentlichen dasselbe Verhalten
und dieselben Auswirkungen erzielen, wie sie bei dem
hydraulischen Schwingungsdämpfer gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
Als nächstes erfolgt die Beschreibung des hydraulischen
Schwingungsdämpfers gemäß der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 6. In
diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß der Aufbau
des hydraulischen Schwingungsdämpfers gemäß der zweiten
Ausführungsform im wesentlichen jenem der ersten
Ausführungsform gleicht, mit Ausnahme des Aufbaus eines
Plattenventilabschnitts des Drucksteuerventils. Daher zeigt
Fig. 6 den Schnitt um das Plattenventil des
Drucksteuerventils herum, wobei gleiche Bauteile wie in den
Fig. 1 bis 3 mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind,
und detailliert im wesentlichen nur jene Bauteile
beschrieben werden, die sich von denen unterscheiden, die in
den Fig. 1 bis 3 dargestellt sind.
Bei dem hydraulischen Schwingungsdämpfer gemäß der zweiten
Ausführungsform, die in Fig. 6 gezeigt ist, stehen eine
Beilagscheibe 61 (die als Einstellteil dient), ein
Abstandsstück 62 mit geringen Abmessungen, und das
Plattenventil 48 mit einem konvexen Abschnitt 60 im
Eingriff, der an dem Abschnitt der Spitze des Plungerkolbens
46 vorgesehen ist. Die Beilagscheibe 61 ist so ausgebildet,
daß sie geringfügig größere Abmessungen hat als das
Plattenventil 48, und eine ausreichende Steifigkeit
aufweist, und über das Abstandsstück 62 um eine vorbestimmte
Entfernung auf der Seite der rückwärtigen Oberfläche des
Plattenventils 48 von dieser beabstandet angeordnet ist, um
den Hebebetrag einzustellen, also das Ausmaß der Biegung des
Plattenventils 48. Allerdings wird darauf hingewiesen, daß
die Abmessungen der Beilagscheibe 61 so gewählt sein können,
daß sie etwas kleiner als das Plattenventil 48 ist oder
ebenso groß wie dieses. Anders ausgedrückt können die
Abmessungen der Beilagscheibe 61 so gewählt sein, daß der
Außenumfangsrandabschnitt des Plattenventils 48 gegen die
Beilagscheibe 61 anstoßen kann, und das Ausmaß des Anhebens
des Plattenventils 48 nach dem Anheben des Plattenventils 48
einstellen kann.
Durch diesen Aufbau, wie er voranstehend geschildert wurde,
kann die Beilagscheibe 61 das Ausmaß der maximalen Biegung
des Plattenventils 48 einstellen, und so auf sichere Weise
ein zu starkes Ausmaß der Biegung und Beschädigungen des
Plattenventils 48 verhindern. Selbst wenn das Plattenventil
48 brechen würde, kann die Beilagscheibe 61 gegen den
Ventilsitz 45 anstoßen, wodurch verhindert wird, daß das
Filter 44 durch den Vorsprung des Plungerkolbens 46 bricht.
Als nächstes erfolgt die Beschreibung des hydraulischen
Schwingungsdämpfers gemäß der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 7,
11 und 13. Es wird darauf hingewiesen, daß der Aufbau des
hydraulischen Schwingungsdämpfers gemäß der dritten
Ausführungsform im wesentlichen gleich jenem gemäß der
ersten Ausführungsform ist, mit Ausnahme des Aufbaus des
Drucksteuerventils. Daher werden gleiche Bauteile des
hydraulischen Schwingungsdämpfers bei der dritten
Ausführungsform mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie
jene der ersten Ausführungsform, die in den Fig. 1 bis 3
gezeigt ist, und erfolgt eine detaillierte Beschreibung
besonders jener Bauteile, die sich von den in den Fig. 1
bis 3 gezeigten unterscheiden.
Bei dem hydraulischen Schwingungsdämpfer gemäß der dritten
Ausführungsform, der in Fig. 7 gezeigt ist, ist das
Plattenventil 48 auf dem Steuerventilteil 25 über ein
Führungsteil 63 angebracht, und ist eine Schraubenfeder 64
zwischen dem Plattenventil 48 und dem Plungerkolben 46
angeordnet. Bei dem Plungerkolben 46 ist der Abschnitt 65 an
der Spitze vorspringend ausgebildet, und wird gleitbeweglich
durch das Führungsteil 63 geführt.
Der Plungerkolben 46 weist eine Außenumfangsnut 66 auf, die
an seinem Seitenoberflächenabschnitt angeordnet ist, und
weiterhin ist die Außenumfangsnut 66 so angeordnet, daß sie
mit der Rückdruckkammer 40 über einen Ölpfad 47 über den
Drosselkanal 53 in Verbindung steht. Die Führung 47 ist mit
einer kreisringförmigen Nut 68a versehen, welche mit der
kreisringförmigen Kammer 28 und einem Anschluß 68 in
Verbindung steht, welche der Außenumfangsnut 66
gegenüberliegen, die auf dem Plungerkolben 46 vorgesehen
ist. Die Außenumfangsnut 66 des Plungerkolbens 46 und die
kreisringförmige Nut 68a der Führung 47 bilden ein
Flußratensteuerventil B.
Der Plungerkolben 46 wird normalerweise zum Ventilsitz 65
durch Zusammendrücken der Feder 64 durch die Federkraft der
Feder 51 bewegt. In diesem Zustand wird das Plattenventil 48
auf den Ventilsitz 45 mit Hilfe der maximalen Federkraft der
Feder 64 gedrückt, um die Durchgangsfläche des
Flußratensteuerventils B zu minimieren, also die
Verbindungskanalfläche zwischen der Außenumfangsnut 66 und
der kreisringförmigen Nut 68a. Die Aktivierung der Wicklung
55 führt dann dazu, daß der Plungerkolben 46 zu einer
Bewegung in Rückwärtsrichtung veranlaßt wird, gegen den
Widerstand der Federkraft der Feder 51, wodurch die
Einstellbelastung verringert wird, also der
Entlastungsdruck, des Plattenventils 48 mit der Feder 64,
und gleichzeitig die Durchgangsfläche des
Flußratensteuerventils B vergrößert wird.
Nunmehr erfolgt die Beschreibung der Hydraulikschaltung des
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit einstellbarer
Dämpfungskraft gemäß der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, unter Bezugnahme auf Fig. 11. Bei
dem in Fig. 11 dargestellten Aufbau werden gleiche Bauteile
wie jene, die in den Fig. 1, 2 und 8 dargestellt sind,
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, damit keine erneute
Beschreibung gleicher Bauteile erforderlich ist.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Aufbau kann die
Durchgangsfläche des Flußratensteuerventils B, und ebenso
der Steuerdruck des Drucksteuerventils A, auf der Grundlage
des elektrischen Stroms gesteuert werden, welcher der
Wicklung 55 zugeführt wird. Da die Öffnungseigenschaften
durch das Flußratensteuerventil B in dem Bereich niedriger
Geschwindigkeiten der Kolbengeschwindigkeit eingestellt
werden können, bevor das Hauptplattenventil 34 geöffnet
wird, zusammen mit den Ventileigenschaften durch das
Drucksteuerventil A, kann die Freiheit in Bezug auf die
Einstellung der Dämpfungskrafteigenschaften vergrößert
werden, im Vergleich zu den Dämpfungskrafteigenschaften des
hydraulischen Schwingungsdämpfers gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 13 zeigt
die Dämpfungskrafteigenschaften des hydraulischen
Schwingungsdämpfers mit einstellbarer Dämpfungskraft gemäß
der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Als nächstes erfolgt die Beschreibung des hydraulischen
Schwingungsdämpfers gemäß der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 8
und 9. Da der Aufbau des hydraulischen Schwingungsdämpfers
gemäß der vierten Ausführungsform im wesentlichen gleich
jenem gemäß der zweiten Ausführungsform ist, abgesehen von
dem Aufbau einer Feder, welche den Plungerkolben des
Drucksteuerventils vorspannt, ist in den Fig. 8 und 9
jeweils nur ein Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus
dargestellt. Weiterhin sind in den Fig. 8 und 9 gleiche
Elemente wie jene, die in den Fig. 1, 2 und 6 gezeigt
sind, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und erfolgt
eine detaillierte Beschreibung im wesentlichen nur in Bezug
auf jene Elemente, die sich von den bereits geschilderten
unterscheiden.
Bei dem hydraulischen Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft gemäß der vierten Ausführungsform der
Erfindung, der in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, ist eine
scheibenförmige Plattenfeder 69 am oberen Endabschnitt des
Plungerkolbens 46 angeordnet, statt der Schraubenfeder 51,
die auf dem rückwärtigen Oberflächenabschnitt des
Plungerkolbens 46 vorgesehen ist. Die scheibenförmige
Plattenfeder 69 ist auf der Seite der rückwärtigen
Oberfläche der Beilagscheibe 61 über ein Abstandsstück 70
angeordnet, und an dem Plungerkolben 46 mit einem Bolzen 71
befestigt, zusammen mit dem Plattenventil 48, den
Abstandsstücken 69 und 70, und der Beilagscheibe 61. Der
Bolzen 71 ist mit einem Ölpfad 72 versehen, der mit einem
Drosselpfad 53 in Verbindung steht. Bei dem voranstehend
geschilderten Aufbau wird das Plattenventil 48 auf den
Ventilsitz 45 mit Hilfe der vorbestimmten Einstellbelastung
heruntergedrückt, die durch die Federkraft der
scheibenförmigen Plattenfeder 69 aufgebracht wird. Die
scheibenförmige Plattenfeder 69 ist weiterhin mit einem
weggeschnittenen Abschnitt 73 an ihrem Außenumfangsabschnitt
versehen, um den Druck des öligen Fluids auszugleichen, der
von den beiden Seiten aus einwirkt.
Bei dem voranstehend geschilderten Aufbau ist kein Raum zum
Anordnen einer Schraubenfeder am rückwärtigen Abschnitt des
Plungerkolbens 46 erforderlich, wodurch die Abmessungen
eines Magnetsteuerventils kompakter und geringer werden. Da
bei diesem Aufbau die Federkraft um einen Montageabschnitt
des Plattenventils 48 des Plungerkolbens 46 herum einwirken
kann, kann das auf den Plungerkolben 46 einwirkende Moment
dadurch kleiner gewählt werden, daß die Federkraft des
Plattenventils 48 und die Federkraft der Plattenfeder 69
eingesetzt werden, wodurch der Gleitwiderstand durch das
Herunterfallen des Plungerkolbens 46 verringert wird, und
dessen Betrieb glatter abläuft.
Als nächstes erfolgt die Beschreibung des hydraulischen
Schwingungsdämpfers gemäß der fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 10
und 14. Da der Aufbau des hydraulischen Schwingungsdämpfers
gemäß der fünften Ausführungsform im wesentlichen gleich
jenem gemäß der vierten Ausführungsform ist, abgesehen vom
Aufbau eines Plattenventils eines Drucksteuerventils und
einer Beilagscheibe, sind in den Fig. 10 und 14 nur
Bauteile um das Drucksteuerventil herum dargestellt.
Weiterhin werden in den Fig. 10 und 14 gleiche Bauteile
wie jene, die in den Fig. 8 und 9 gezeigt sind, mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und erfolgt eine
detaillierte Beschreibung insbesondere jener Bauteile, die
sich von den bereits beschriebenen unterscheiden.
Bei dem hydraulischen Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft gemäß der fünften Ausführungsform, die in
Fig. 10 gezeigt ist, ist das Plattenventil 48 mit einem
Ölpfad 74 versehen, der darin in Axialrichtung über die
Gesamtlänge verläuft. Die Beilagscheibe 61 ist mit einem
ringförmigen Sitzabschnitt 75 versehen, der von ihr aus
vorspringt, und der Sitzabschnitt 75 liegt dem Plattenventil
48 am Außenumfangsabschnitt des Ölpfades 74 am rückwärtigen
Oberflächenabschnitt des Plattenventils 48 gegenüber. Der
Sitzabschnitt 75 weist kleinere Abmessungen auf als der
Ventilsitz 75, auf welchem das Plattenventil 48 aufsitzt.
Weiterhin wird normalerweise das Plattenventil 48 auf den
Federsitz 45 durch die Federkraft der Plattenfeder 69
gedrückt und zum Verbiegen veranlaßt, wodurch es auf dem
Sitzabschnitt 75 aufsitzt, und den Kanal des Ölpfades 74
sperrt. Nach Anlegen elektrischen Stroms an die Wicklung 55
wird der Plungerkolben 46 dazu veranlaßt, sich nach hinten
zu bewegen, gegen den Widerstand der Federkraft der
Plattenfeder 69. Wenn der Plungerkolben 46 sich nach hinten
bewegt, wird die eingestellte Belastung, also der
Ablaßdruck, des Plattenventils 48 niedriger. Weiterhin
bilden die Seite der rückwärtigen Oberfläche des
Plattenventils 48 und der Sitzabschnitt 75 ein
Flußratensteuerventil B, und wird der Sitzabschnitt 75 immer
weiter von dem Plattenventil 48 entfernt, wenn der
Plungerkolben 46 nach hinten bewegt wird, wodurch ein Ölpfad
ausgebildet wird, der mit dem Ölpfad 74 zwischen diesen
Teilen in Verbindung steht, und die Durchgangsfläche
vergrößert.
Diese Ausbildung des hydraulischen Schwingungsdämpfers gemäß
der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
bringt Vorteile mit sich, zusätzlich zur Betriebsweise und
den Auswirkungen, wie sie durch den hydraulischen
Schwingungsdämpfer gemäß der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erzielt werden, nämlich daß die
Durchgangsfläche des Flußratensteuerventils B durch
Aktivierung der Wicklung 55 eingestellt werden kann,
zusammen mit dem Ablaßdruck des Drucksteuerventils A, im
wesentlichen ebenso wie bei dem hydraulischen
Schwingungsdämpfer gemäß der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Der hydraulische Schwingungsdämpfer
gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann daher die Öffnungseigenschaften durch das
Flußratensteuerventil B steuern, zusammen mit den
Ventileigenschaften durch das Drucksteuerventil A, in dem
Bereich niedriger Geschwindigkeiten der
Kolbengeschwindigkeit, bevor das Hauptplattenventil 34
geöffnet wird, was erhöhte Freiheiten zur Einstellung der
Dämpfungskrafteigenschaften mit sich bringt. Fig. 14 gibt
die Dämpfungskrafteigenschaften an, die bei dem
hydraulischen Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft gemäß der fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erzielt werden.
Wie voranstehend im einzelnen erläutert wurde, ist der
hydraulische Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft gemäß einer Zielrichtung der vorliegenden
Erfindung so aufgebaut, daß der Druck zum Öffnen des
Plattenventils durch den Stoß eines Magnetventils
eingestellt werden kann, wodurch direkt die Dämpfungskraft
gesteuert wird, bevor das Öffnen des Dämpfungsventils des
Steuertyps erfolgt, und gleichzeitig der Steuerdruck durch
den Regeldruck des Drucksteuerventils geändert wird, um den
Öffnungsdruck des Dämpfungsventils des Steuertyps zu
steuern. Zu diesem Zeitpunkt kann ein schneller Anstieg des
Drucks des öligen Fluids durch das Verbiegen des
Plattenventils abgelassen werden. Dies führt dazu, daß der
Umfang der Einstellung der Dämpfungskraft vergrößert werden
kann, und auch ein ausreichendes Ausmaß an Dämpfungskraft in
dem Bereich niedriger Geschwindigkeiten der
Kolbengeschwindigkeit erhalten werden kann, und zwar durch
die Ventileigenschaften. Weiterhin kann eine Dämpfungskraft
erzielt werden, die selbst bei Temperaturänderungen stabil
ist. Dieser Aufbau kann auch eine schnelle Eingangsgröße
infolge des Stoßes einer Straße oder aus anderen Gründen
absorbieren, wodurch ein schneller Anstieg der
Dämpfungskraft kontrolliert wird, und der Fahrkomfort des
Fahrzeugs verbessert wird.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
kann der hydraulische Schwingungsdämpfer verhindern, daß das
Plattenventil in übermäßigem Ausmaß gebogen wird, und zwar
durch das Einstellteil, so daß Beschädigungen des
Plattenventils verhindert werden.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
stellt der hydraulische Schwingungsdämpfer die Vorteile zur
Verfügung, daß der Einsatz einer Schraubenfeder zum
Vorspannen des Plungerkolbens nicht erforderlich ist, und
daß das Magnetsteuerventil kompakt und mit kleineren
Abmessungen ausgebildet werden kann, da der Öffnungsdruck
zum Öffnen des Plattenventils dadurch einstellbar ist, daß
man das Magnetventil den Stoß des Plungerkolbens im
Widerstand gegen die Federkraft der Plattenfeder einwirken
läßt.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
stellt der hydraulische Schwingungsdämpfer die Merkmale zur
Verfügung, daß die Öffnungseigenschaften ebenso wie die
Ventileigenschaften entsprechend dem Stoß des Magnetventils
eingestellt werden können, bevor das Öffnen des
Dämpfungsventils des Steuertyps erfolgt, durch Kombinieren
des Drucksteuerventils mit dem Flußratensteuerventil, und
daß die Freiheit in Bezug auf die Einstellung der
Dämpfungskraft vergrößert werden kann.
Allerdings wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende
Erfindung im einzelnen auf der Grundlage der voranstehend
geschilderten bevorzugten Ausführungsformen beschrieben
wurde, daß jedoch die vorliegende Erfindung in keinerlei
Hinsicht auf diese bevorzugten Ausführungsformen beschränkt
sein soll, und daß irgendwelche Abänderungen und Variationen
innerhalb des Wesens und Umfangs der vorliegenden Erfindung
liegen, die sich aus der Gesamtheit der vorliegenden
Anmeldeunterlagen ergeben und von den beigefügten
Patentansprüchen umfaßt sein sollen.
Claims (9)
1. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft, der einen Zylinder aufweist, in welchen
ein öliges Fluid eingefüllt ist, einen gleitbeweglich
in dem Zylinder angeordneten Kolben, eine Kolbenstange,
deren eines Ende mit dem Kolben verbunden ist, und
deren anderes Ende nach außerhalb des Zylinders
verläuft, einen Hauptfluidkanal und einen
Hilfsfluidkanal, die beide mit dem Zylinder verbunden
sind, und in denen ein öliges Fluid infolge der
Gleitbewegung des Kolbens fließt, ein Dämpfungsventil
des Steuertyps, welches in dem Hauptfluidkanal
angeordnet ist, eine feste Öffnung, die in dem
Hilfsfluidkanal angeordnet ist, und ein
Drucksteuerventil, wobei der Druck zwischen der festen
Öffnung des Hilfsfluidkanals und dem Drucksteuerventil
als Steuerdruck für das Dämpfungsventil des Steuertyps
dient, und das Drucksteuerventil ein Magnetsteuerventil
zum Einstellen des Drucks zum Öffnen eines
Plattenventils durch den Stoß eines Magnetventils
aufweist.
2. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Einstellteil zum Einstellen des Ausmaßes der Biegung
des Plattenventils an der Seite der rückwärtigen
Oberfläche des Plattenventils angeordnet ist.
3. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Magnetsteuerventil einen Plungerkolben zur
Bereitstellung des Stoßes auf das Plattenventil
aufweist, welches durch eine scheibenförmige
Plattenfeder vorgespannt ist.
4. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Drucksteuerventil ein Flußratensteuerventil zur
Einstellung einer Durchgangsfläche des Hilfsfluidkanals
entsprechend dem Stoß eines Magnetventils aufweist.
5. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft, der so aufgebaut ist, daß die
Dämpfungskraft eingestellt werden kann, und aufweist:
einen Zylinder, in welchen ein öliges Fluid eingefüllt ist;
einen Kolben, der gleitbeweglich so in dem Zylinder angeordnet ist, daß darin eine Zylinderkammer ausgebildet wird;
eine Kolbenstange, deren eines Ende von dem Kolben aus nach außerhalb des Zylinders verläuft;
einen Vorratsbehälter, der in dem Zylinder zur Aufnahme eines Betriebsfluids vorgesehen ist;
einen ersten Fluidpfad, der in dem Zylinder angeordnet ist, um eine Fluidverbindung mit dem Vorratsbehälter zur Verfügung zu stellen;
ein Dämpfungsventil des Steuertyps, welches in dem ersten Fluidpfad zur Erzeugung einer Dämpfungskraft angeordnet ist;
einen zweiten Fluidpfad, welcher das Dämpfungsventil des Steuertyps umgeht, und einen Steuerdruck für das Dämpfungsventil des Steuertyps zur Verfügung stellt;
und ein Drucksteuerventil, welches in dem zweiten Fluidpfad angeordnet ist, um den Steuerdruck des Dämpfungsventils des Steuertyps zu steuern, durch Einstellung des Drucks zum Öffnen eines Ventilkörpers in dem Drucksteuerventil entsprechend dem Stoß eines Magnetventils.
einen Zylinder, in welchen ein öliges Fluid eingefüllt ist;
einen Kolben, der gleitbeweglich so in dem Zylinder angeordnet ist, daß darin eine Zylinderkammer ausgebildet wird;
eine Kolbenstange, deren eines Ende von dem Kolben aus nach außerhalb des Zylinders verläuft;
einen Vorratsbehälter, der in dem Zylinder zur Aufnahme eines Betriebsfluids vorgesehen ist;
einen ersten Fluidpfad, der in dem Zylinder angeordnet ist, um eine Fluidverbindung mit dem Vorratsbehälter zur Verfügung zu stellen;
ein Dämpfungsventil des Steuertyps, welches in dem ersten Fluidpfad zur Erzeugung einer Dämpfungskraft angeordnet ist;
einen zweiten Fluidpfad, welcher das Dämpfungsventil des Steuertyps umgeht, und einen Steuerdruck für das Dämpfungsventil des Steuertyps zur Verfügung stellt;
und ein Drucksteuerventil, welches in dem zweiten Fluidpfad angeordnet ist, um den Steuerdruck des Dämpfungsventils des Steuertyps zu steuern, durch Einstellung des Drucks zum Öffnen eines Ventilkörpers in dem Drucksteuerventil entsprechend dem Stoß eines Magnetventils.
6. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Einstellteil zum Einstellen des Ausmaßes der Öffnung
des Ventilkörpers an der Seite der rückwärtigen
Oberfläche des Ventilkörpers in dem Drucksteuerventil
angeordnet ist.
7. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Drucksteuerventil einen Plungerkolben zur
Bereitstellung des Stoßes auf den Ventilkörper
aufweist, der durch eine scheibenförmige Plattenfeder
vorgespannt wird.
8. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Drucksteuerventil ein Flußratensteuerventil zur
Einstellung der Flußrate des Fluids aufweist, welches
durch den zweiten Fluidpfad hindurchgeht.
9. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Flußratensteuerventil eine Durchgangsfläche des zweiten
Fluidpfades entsprechend dem Stoß eines Magnetventil
steuert.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HITACHI, LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8392 | Publication of changed patent specification | ||
R206 | Amended patent specification |
Effective date: 20110414 |
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R071 | Expiry of right |