DE19859987A1 - Trägerelement - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Trägerelement mit wenigstens einem Außenteil und zumindest einem in das Außenteil einsetzbaren Innenteil, wobei das Außenteil wenigstens einen elastisch verformbaren Bereich aufweist, an dem Anschlagflächen für das Innenteil ausgebildet sind, mit denen das Innenteil in einer vorbestimmten Ausgangslage relativ zum Außenteil positionierbar ist, und wobei durch elastisches Verformen des Außenteils das in der Ausgangslage positionierte Innenteil außer Eingriff mit den Anschlagflächen bringbar und in eine Endlage überführbar ist, in der das Innenteil durch zumindest einen am elastisch verformbaren Bereich ausgebildeten Verriegelungsabschnitt im Außenteil verriegelt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Trägerelement mit einem Außenteil und einem in
das Außenteil einsetzbaren Innenteil.
Derartige Trägerelemente werden beispielsweise in Kraftfahrzeugen als
Träger für Sicherungen und Relais oder andere elektrische Komponenten
und/oder zur Herstellung elektrischer Verbindungen verwendet.
Bei derartigen Trägerelementen ist es in bestimmten Fällen erwünscht,
das Innenteil zumindest bezüglich einer Richtung gegenüber einem Auf
nahmeraum des Außenteils verkürzt auszuführen, um beim Zusammen
setzen des Trägerelementes eine Relativbewegung von Außenteil und In
nenteil auch in einer Quer- oder Längsrichtung zu ermöglichen, die z. B.
zur Verriegelung von Kontaktelementen genutzt werden kann. Beim Ein
führen des verkürzten Innenteils in das Außenteil kann sich das Innenteil
dann folglich relativ zu dem Außenteil in der betreffenden Richtung bewe
gen, so daß die Gefahr einer Fehlausrichtung zwischen dem Innenteil und
dem Außenteil besteht und eine exakte Positionierung des Innenteils nicht
möglich ist.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein Träger
element der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei einfachem Auf
bau ein sicheres und schnelles Zusammensetzen des Außenteils und des
Innenteils auf möglichst einfache Weise gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1
und insbesondere dadurch, daß das Außenteil wenigstens einen elastisch
verformbaren Bereich aufweist, an dem Anschlagflächen für das Innenteil
ausgebildet sind, mit denen das Innenteil in einer vorbestimmten Aus
gangslage relativ zum Außenteil positionierbar ist, und daß durch elasti
sches Verformen des Außenteils das in der Ausgangslage positionierte In
nenteil außer Eingriff mit den Anschlagflächen bringbar und in eine End
lage überführbar ist, in der das Innenteil durch zumindest einen am ela
stisch verformbaren Bereich ausgebildeten Verriegelungsabschnitt im Au
ßenteil verriegelt ist.
Die Erfindung ermöglicht es, zunächst das Innenteil in einer definierten
Ausgangslage zu positionieren und somit das Außenteil und das Innenteil
relativ zueinander derart auszurichten, daß die anschließende Relativbe
wegung zum Überführen des Innenteils in seine Endlage und somit zum
Herstellen der endgültigen Verbindung ausgehend von einer vorbestimm
ten definierten Ausgangslage vorgenommen wird. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Relativbewegung zur Verriegelung oder Siche
rung von z. B. zuvor in das Außenteil gesteckten Kontakten genutzt werden
soll. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Anschlagflächen wird so
mit die Einsetzbewegung des Innenteils unterbrochen und gleichzeitig eine
korrekte Positionierung des Innenteils relativ zum Außenteil in der Aus
gangslage gewährleistet.
Durch das Vorsehen der Anschlagflächen für das Innenteil an einem ela
stisch verformbaren Bereich des Außenteils kann das Innenteil einfach
durch Verformen des Außenteils außer Eingriff mit den Anschlagflächen
gebracht werden, um das Überführen in die Endlage zu ermöglichen. Ein
Benutzer, der zum Positionieren mit der einen Hand das Außenteil und
mit der anderen Hand das Innenteil hält, kann folglich nach erfolgter Po
sitionierung des Innenteils ohne Umgreifen das Außenteil verformen und
die endgültige Verbindung herstellen. Die Erfindung ermöglicht somit ein
einfaches und schnelles Herstellen der Verbindung in einem einzigen Ar
beitsgang.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Trägerelementes besteht dar
in, daß aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Außenteils die Ver
riegelung des sich in seiner Endlage befindlichen Innenteils einfach durch
Wegnehmen der zum Verformen des Außenteils ausgeübten Kraft bewirkt
werden kann. Erfindungsgemäß sind somit weder für die korrekte Vor-
Positionierung des Innenteils noch für dessen Verriegelung in der Endlage
besondere Maßnahmen oder zusätzliche Bauteile erforderlich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die An
schlagflächen an dem Verriegelungsabschnitt ausgebildet.
Hierdurch wird ein besonders einfacher Aufbau des erfindungsgemäßen
Trägerelementes erzielt, da der Verriegelungsabschnitt gleichzeitig als An
schlag für das Innenteil zum Herstellen der definierten Ausgangslage und
als eine ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung verhindernde Verrie
gelung dient.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
umfassen die Anschlagflächen wenigstens eine senkrecht und zumindest
eine parallel zu einer Einsetzrichtung verlaufende Anschlagfläche.
Während die senkrecht zur Einsetzrichtung verlaufende Anschlagfläche
die Einsetzbewegung des Innenteils unterbricht, dient die sich parallel zur
Einsetzrichtung erstreckende Anschlagfläche dazu, die korrekte Positio
nierung des Innenteils relativ zum Außenteil in einer senkrecht zur Ein
setzrichtung verlaufenden Ebene sicherzustellen. Auf diese Weise erfolgt
durch Positionieren des Innenteils in seiner durch die Anschlagflächen
bestimmten Ausgangslage eine Fixierung des Innenteils gleichzeitig be
züglich zweier Richtungen, die in dieser Variante senkrecht aufeinander
stehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
elastisch verformbare Bereich als Wippe mit zwei relativ zu die Wippe um
gebenden Bereichen des Außenteils bewegbaren freien Endbereichen aus
gebildet.
Diese Variante der Erfindung ermöglicht es, die Anschlagflächen an dem
einen freien Endbereich der Wippe vorzusehen und deren anderen freien
Endbereich als Betätigungsbereich auszubilden, welcher beaufschlagt
werden kann, um die Anschlagflächen außer Eingriff mit dem Innenteil zu
bringen. Hierbei sind nur vergleichsweise kleine Betätigungskräfte erfor
derlich, um die elastische Verformung des Außenteils in dessen die
Schwenkachse der Wippe umfassenden Bereich zu bewirken.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
das Innenteil in der Ausgangslage paßgenau zwischen zwei parallel zu ei
ner Einsetzrichtung verlaufenden Flächen des Außenteils angeordnet.
Dabei kann eine der Flächen an dem elastisch verformbaren Bereich des
Außenteils ausgebildet sein, während als weitere Fläche die Innenwand
einer der Seitenwände des Außenteils dient. Es können auch beide Flä
chen am elastisch verformbaren Bereich ausgebildet sein. Im Fall eines
bezüglich einer Richtung gegenüber einem Aufnahmeraum des Außenteils
verkürzten Innenteils wird durch die jeweils als Anschlag dienenden Flä
chen verhindert, daß sich das Innenteil in der betreffenden Richtung rela
tiv zum Außenteil im Aufnahmeraum bewegt und vor dem Herstellen der
endgültigen Verbindung eine beliebige, nicht definierte Lage einnimmt.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen,
der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Trägerelement gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung mit in einer Ausgangs
lage angeordnetem Innenteil,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht des Trägerelementes
von Fig. 1 gemäß dem Schnitt A-A,
Fig. 3a eine geschnittene Seitenansicht des Trägerelementes
von Fig. 1 gemäß dem Schnitt B-B,
Fig. 3b einen Ausschnitt von Fig. 3a in einer vergrößerten Dar
stellung,
Fig. 4a eine Ansicht entsprechend Fig. 3a mit in einer Endlage
befindlichem Innenteil,
Fig. 4b einen Ausschnitt von Fig. 4a in einer vergrößerten Dar
stellung,
Fig. 5a eine perspektivische Ansicht des Innenteils des Trä
gerelementes von Fig. 1, und
Fig. 5b eine perspektivische Ansicht des Außenteils des Trä
gerelementes von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Trägerelement mit in einer Ausgangsla
ge in einem Außenteil 10 positioniertem Innenteil 12. Das als einseitig of
fener Quader ausgebildete Außenteil 10 weist einen Aufnahmeraum 14
(vgl. Fig. 2) für das Innenteil 12 auf. Der Aufnahmeraum 14 ist von Sei
tenwänden 16, 17 und von einem Bodenbereich 24 begrenzt, der die
Oberfläche eines Sockels 29 des Außenteils 10 bildet. Aus Fig. 2 ist zu er
kennen, daß die Tiefe des Aufnahmeraumes 14 weniger als die Hälfte der
Höhe des Außenteils 10 beträgt.
Die Breite des im wesentlichen quaderförmigen Innenteils 12 ist derart
bemessen, daß das Innenteil 12 bezüglich dieser Richtung paßgenau in
das Außenteil 10 einführbar und im wesentlichen ohne Spiel im Außenteil
10 angeordnet ist. Die Länge des Innenteils 12 ist dagegen kleiner als die
Länge des Aufnähmeraumes 14, so daß zwischen der betreffenden Stirn
seite des Innenteils 12 und der Seitenwand 16 des Außenteils 10 ein Zwi
schenraum 18 vorhanden ist.
In seiner in den Fig. 1, 2, 3a und 3b dargestellten Ausgangslage liegt das
Innenteil 12 mit sich jeweils senkrecht zu einer in Fig. 2 und Fig. 3 durch
einen Pfeil angedeuteten Einsetzrichtung E erstreckenden Rippen 20 auf
nachstehend näher erläuterten Flächen des Außenteils 10 auf. Die Rippen
20 sind auf den beiden größeren Außenseiten des Innenteils 12 ausgebil
det und stehen von zurückspringenden Bereichen 22 der Außenseiten ab.
Mit den Rippen 20 liegt das Innenteil 12 jeweils auf einem dem längeren
L-Balken entsprechenden Abschnitt 32 einer L-förmigen Rippe 30 des Au
ßenteils 10 auf. Die Rippen 30 sind jeweils an einem elastisch verformba
ren Bereich 40 des Außenteils 10 ausgebildet, der nachstehend näher be
schrieben wird.
Die nach außen weisenden Seiten der sich senkrecht zur Einsetzrichtung
E erstreckenden längeren Abschnitte 32 der Rippen 30 dienen als An
schlagflächen 34 für die Rippen 20 des Innenteils 12, die eine Bewegung
des Innenteils 12 in Einsetzrichtung E unterbrechen. Die jeweils dem kür
zeren L-Balken entsprechenden, parallel zur Einsetzrichtung E verlaufen
den kürzeren Abschnitte 36 der Rippen 30 bilden Anschlagflächen 36 für
die Rippen 20 des Innenteils 12, die eine Bewegung des Innenteils 12 re
lativ zum Außenteil 10 nach links in Fig. 1 und 2 verhindern und somit
dafür sorgen, daß der Zwischenraum 18 aufrechterhalten bleibt.
In seiner dargestellten Ausgangslage ist das Innenteil 12 paßgenau zwi
schen den kürzeren Abschnitten 36 der Rippen 30 und der von diesem
Abschnitt 36 weiter entfernt gelegenen Seitenwand 16 des Außenteils 10
angeordnet. Eine Bewegung des Innenteils 12 relativ zum Außenteil 10 in
einer senkrecht zur Einsetzrichtung E und somit parallel zu dem Boden
bereich 24 des Aufnahmeraumes 14 verlaufenden Ebene ist in der Aus
gangslage daher nicht möglich. Das Innenteil 12 kann somit lediglich
durch eine der Einsetzrichtung E entgegengesetzte Bewegung aus dem
Außenteil 10 entnommen werden.
Die elastisch verformbaren Bereiche 40 des Außenteils 10 sind jeweils als
Wippe ausgebildet, die um eine in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie
angedeutete Achse W relativ zu den umgebenden Bereichen der betreffen
den Seitenwand 17 schwenkbar ist. Die Achsen W erstrecken sich jeweils
durch stegförmige Materialabschnitte 17a der Seitenwand 17, die jeweils
als Verbindungsabschnitt zwischen der Wippe 40 und der Seitenwand 17
dienen. Durch Bewegen der Wippe 40 werden diese Materialabschnitte
17a elastisch verformt.
Die L-förmigen Rippen 30 und somit die Anschlagflächen 34, 38 sind je
weils an dem einen freien Endbereich der Wippe 40 ausgebildet, der durch
schmale rechteckige, parallel zur Einsetzrichtung E verlaufende Aus
schnitte 26 in der Seitenwand 17 festgelegt ist.
Von den nachstehend näher anhand von Fig. 3a beschriebenen anderen
freien Endbereichen der Wippen 40 des Außenteils 10 sind in Fig. 1 ledig
lich jeweils einen Betätigungsbereich bildende Betätigungsrippen 42 zu
erkennen.
Aus Fig. 3a geht hervor, daß die Betätigungsrippen 42 jeweils rampenartig
ausgeführt sind und deren Höhe jeweils in Richtung des freien Endes der
Wippe 40 zunimmt.
Fig. 3a zeigt des weiteren, daß in dem unterhalb des Aufnahmeraumes 14
gelegenen Sockel 29 des Außenteils 10 Aussparungen 28 vorgesehen sind,
durch welche die mit den Betätigungsrippen 42 versehenen freien Endbe
reiche der Wippen 40 von dem Sockel 29 getrennt sind. Die Breite der
Aussparungen 28 ist - wie durch eine gestrichelte Linie in Fig. 1 ange
deutet - jeweils etwa gleich der Summe aus der Breite des mit den Rippen
30 versehenen freien Endbereiches der Wippe 40 und den Breiten der bei
den Ausschnitte 26. In Fig. 2 wurde der Übersichtlichkeit halber von einer
Darstellung der Aussparungen 28 abgesehen.
Die Aussparungen 28 ermöglichen es, die mit den Betätigungsrippen 42
versehenen Betätigungsbereiche der Wippen 40 in Richtung des Sockels
29 des Außenteils 10 zu bewegen, um auf diese Weise die Wippen 40 um
die Achsen W zu verschwenken und die am entgegengesetzten Endbereich
angeordneten Rippen 30 vom Innenteil 12 weg zu bewegen. Dabei sind die
Bereiche des Außenteils 10, durch welche die Achsen W verlaufen, einer
elastischen Verformung unterworfen.
Fig. 3b zeigt den in Fig. 3a durch einen Kreis markierten Bereich in einer
vergrößerten Darstellung. Es sind insbesondere die Anschlagflächen 34,
38 der Rippe 30 sowie die mit den Anschlagflächen 34, 36 zusammenwir
kende Rippe 20 des Innenteils 12 zu erkennen.
In Fig. 4a ist das Innenteil 12 in seiner Endlage dargestellt, in der es an
dem Bodenbereich 24 des Aufnahmeraumes 14 des Außenteils 10 und
somit an dem Sockel 29 anliegt. In der Endlage hintergreifen die Rippen
20 des Innenteils 12 und die längeren Abschnitte 32 der Rippen 30 jeweils
einander, wobei das Innenteil 12 paßgenau zwischen dem Bodenbereich
24 bzw. dem Sockel 29 und den Rippen 30 angeordnet ist. Die Rippen 30
des Außenteils 10 dienen folglich in der Endlage des Innenteils 12 als Ver
riegelungsabschnitte, die ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwi
schen dem Innenteil 12 und dem Außenteil 10 verhindern.
Aus Fig. 4b, die eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 4a durch einen
Kreis markierten Bereiches ist, geht insbesondere hervor, daß die Rippe
20 des Innenteils 12 an dem als Verriegelungsabschnitt dienenden länge
ren Abschnitt 32 der Rippe 30 anliegt.
Aus Fig. 5a geht hervor, daß das Innenteil 12 mit sechs identischen und
über das Innenteil 12 verteilt angeordneten Gruppen von Öffnungen 50
versehen ist, die zur Aufnahme von mittels des erfindungsgemäßen Trä
gerelementes zu tragenden Relais dienen. Des weiteren ist eine der lei
stenförmigen Rippen 20 zu erkennen, die an dem zurückspringenden Be
reich 22 ausgebildet ist. Das Innenteil 12 weist des weiteren vier Rastna
sen 52 auf, von denen in Fig. 5a zwei zu erkennen sind.
Im Sockel 29 des in Fig. 5b dargestellten Außenteils 10 sind den Öffnun
gen 50 des Innenteils 12 entsprechende Öffnungen ausgebildet, die in
Fig. 5b nicht eingezeichnet sind und durch die Kontaktelemente hin
durchgesteckt werden können, welche mit am Innenteil 12 angeordneten
Relais elektrisch verbunden werden sollen. Des weiteren sind an der In
nenseite der einen kürzeren Seitenwand 16 zwei Schrägflächen 54 ausge
bildet, deren Zweck nachstehend erläutert wird. In Fig. 5b sind außerdem
die über die stegförmigen Materialabschnitte 17a mit der jeweiligen Sei
tenwand 17 verbundenen Wippen 40 zu erkennen, die innen die L-förmige
Rippe 30 und außen die Betätigungsrippen 42 aufweisen. Fig. 5b zeigt
außerdem, daß auch die Betätigungsbereiche der Wippen 40 durch paral
lel zur Einsetzrichtung E verlaufende Ausschnitte 26 in der Seitenwand 17
festgelegt sind. Des weiteren ist eine der Aussparungen 28 erkennbar, die
eine Bewegung des Betätigungsbereiches der Wippen 40 in Richtung des
Sockels 29 gestatten. Die längeren Seitenwände 16 des Außenteils 10 sind
ferner mit Vertiefungen 58 versehen, die durch einen Teil des Randes bil
dende Stege 56 abgeschlossen sind und mit den Rastnasen 52 des In
nenteils 12 zusammenwirken.
Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung der Verbindung zwischen dem
Außenteil 10 und dem Innenteil 12 in zwei Schritten. Im ersten Schritt
wird die Ausgangslage gemäß den Fig. 1, 2, 3a und 3b hergestellt, in der
die Rippen 20 des Innenteils 12 an den von den Rippen 30 des Außenteils
10 bereitgestellten Anschlagflächen 34, 38 anliegen. Auf diese Weise wird
die gewünschte korrekte relative Ausrichtung des Innenteils 12 bezüglich
des Außenteils 10 erzielt. Das Innenteil 12 wird hierzu in das Außenteil 10
eingeklippst, wobei die Rastnasen 52 des Innenteils 12 in die Vertiefungen
58 des Außenteils 10 gelangen und die Stege 56 hintergreifen. Hierdurch
wird das Innenteil 12 unverlierbar am Außenteil 10 festgehalten.
Zuvor oder anschließend, jedoch bevor das Innenteil 12 weiter in das Au
ßenteil 10 hineinbewegt wird, werden bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform die bereits erwähnten Kontaktelemente von außen bzw.
von der Rückseite des Außenteils 10 bzw. Trägerelementes durch die im
Sockel 29 des Außenteils 12 ausgebildeten Öffnungen eingeführt, wobei
die Kontaktelemente in ihrer Sollstellung einrasten und auf diese Weise
eine Erstverriegelung zwischen den Kontaktelementen und dem Außenteil
10 bzw. dem Trägerelement hergestellt ist.
Es kann im Einzelfall vorkommen, daß ein Kontaktelement nicht richtig
verrastet und somit gegen ein Zurückdrücken wieder aus dem Außenteil
10 heraus nicht gesichert ist. Um auch in solchen Fällen eine sichere
Kontaktierung sicherzustellen, wird eine Relativbewegung zwischen In
nenteil 12 und Außenteil 10 mit einer Komponente senkrecht zur Einsetz
richtung E dazu genutzt, die Kontaktelemente durch eine Zweitverriege
lung zu sichern.
Hierzu erfolgt zunächst durch Betätigen der Wippen 40 eine elastische
Verformung des Außenteils 10, die bewirkt, daß die Rippen 30 seitlich
weggeschwenkt werden und deren Anschlagflächen 34, 38 außer Eingriff
mit den Rippen 20 des Innenteils 12 gelangen. Die Bewegung des Innen
teils 12 in das Außenteil 10 hinein kann nun fortgesetzt werden. Dabei
sorgen die Schrägflächen 54 für eine Längsbewegung des Innenteils 12 im
Außenteil 10, die aufgrund des in der Ausgangslage auf der den Schräg
flächen 54 gegenüberliegenden Querseite vorhandenen Zwischenraumes
18 ermöglicht wird. Durch die Längsbewegung des Innenteils 12 werden
die sich durch das Außenteil 10 hindurch und in die Öffnungen 50 des
Innenteils 12 hinein erstreckenden Kontaktelemente mitgenommen und
jeweils über einen am Bodenbereich 24 des Außenteils 10 ausgebildeten,
nicht dargestellten Haltevorsprung bewegt. Durch diese Zweitverriegelung
werden die Kontaktelemente am Trägerelement gesichert.
Die mittels der Schrägflächen 54 geführte Bewegung des Innenteils 12 ist
beendet, wenn das Innenteil 12 an dem Sockel 29 des Außenteils 10 zur
Anlage kommt, wie es in Fig. 4a gezeigt ist. Die Höhe des Innenteils 12 ist
derart bemessen, daß es in der Endlage gemäß Fig. 4a bündig mit dem
Rand der Seitenwände 16, 17 des Außenteils 10 abschließt.
Durch Loslassen der Wippen 40 springen deren mit den Rippen 30 verse
henen freien Endbereiche aufgrund der elastischen Verformung des Au
ßenteils 10 wieder zurück in ihre Ausgangsstellung, wodurch der endgül
tig zusammengesetzte Zustand gemäß Fig. 4a erreicht ist, in welchem das
Innenteil 12 durch die Rippen 30 in seiner Endlage im Außenteil 10 ver
riegelt ist.
Eine zusätzliche Sicherung für das erfindungsgemäße Trägerelement kann
durch eine auch als Connector Position Assurance (CPA) bezeichnete Si
cherung erfolgen, die vor der Herstellung der endgültigen Verbindung von
Außenteil 10 und Innenteil 12 in den Spalt oder Zwischenraum 18 ge
steckt, vor dem Verschieben des Innenteils 12 entfernt und nach Errei
chen der Endlage des Innenteils 12 in den nunmehr an der mit den
Schrägflächen 54 versehenen Querseite vorhandenen Zwischenraum ge
steckt wird.
Die Erfindung gestattet somit die Positionierung des Innenteils 12 in einer
definierten Ausgangslage relativ zum Außenteil 10, ausgehend von wel
cher beim Überführen des Innenteils 12 in seine Endlage in reproduzier
barer und sicherer Weise eine Zweitverriegelung für Kontaktelemente her
gestellt werden kann.
10
Außenteil
12
Innenteil
14
Aufnahmeraum
16
,
17
Seitenwände
17
a stegförmige Materialabschnitte
16
a Innenwand
18
Zwischenraum
20
Rippen des Innenteils
22
zurückspringende Bereiche
24
Bodenbereich
26
Ausschnitte
28
Aussparungen
29
Sockel
30
Rippen des Außenteils
32
längerer Abschnitt
34
Anschlagfläche
36
kürzerer Abschnitt
38
Anschlagfläche
40
elastisch verformbare Bereiche bzw. Wippen
42
Betätigungsrippen
50
Öffnungen
52
Rastnasen
54
Schrägflächen
56
Stege
58
Vertiefungen
E Einsetzrichtung
W Achsen
E Einsetzrichtung
W Achsen
Claims (14)
1. Trägerelement mit wenigstens einem Außenteil (10) und zumindest
einem in das Außenteil (10) einsetzbaren Innenteil (12), wobei das
Außenteil (10) wenigstens einen elastisch verformbaren Bereich (40)
aufweist, an dem Anschlagflächen (34, 38) für das Innenteil (12)
ausgebildet sind, mit denen das Innenteil (12) in einer vorbestimm
ten Ausgangslage relativ zum Außenteil (10) positionierbar ist, und
wobei durch elastisches Verformen des Außenteils (10) das in der
Ausgangslage positionierte Innenteil (12) außer Eingriff mit den An
schlagflächen (34, 38) bringbar und in eine Endlage überführbar ist,
in der das Innenteil (12) durch zumindest einen am elastisch ver
formbaren Bereich (40) ausgebildeten Verriegelungsabschnitt (30)
im Außenteil (10) verriegelt ist.
2. Trägerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) an dem Verriegelungsabschnitt
(30) ausgebildet sind.
3. Trägerelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) wenigstens eine senkrecht und
zumindest eine parallel zu einer Einsetzrichtung (E) verlaufende An
schlagfläche umfassen.
4. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastisch verformbare Bereich als Wippe (40) mit zwei relativ
zu die Wippe (40) umgebenden Bereichen des Außenteils (10) be
wegbaren freien Endbereichen ausgebildet ist.
5. Trägerelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) und/oder der Verriegelungsab
schnitt (30) an dem einen freien Endbereich der Wippe (40) vorgese
hen sind/ist und der andere freie Endbereich der Wippe (40) als
Betätigungsbereich ausgebildet ist.
6. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen (34, 38) jeweils an einem von dem elastisch
verformbaren Bereich (40) nach innen abstehenden Vorsprung (30)
ausgebildet sind.
7. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorsprung des elastisch verformbaren Bereiches (40) als
L-förmige Rippe (30) ausgebildet ist, wobei bevorzugt der lange
L-Balken (32) senkrecht und der kurze L-Balken (36) parallel zu ei
ner Einsetzrichtung (E) verläuft.
8. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenteil (10) als einseitig offener Quader ausgebildet ist,
wobei der elastisch verformbare Bereich (40) an einer Seitenwand
(17) des Quaders vorgesehen ist.
9. Trägerelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei elastisch verformbare Bereiche (40) vorgesehen sind, die an
gegenüberliegenden und insbesondere die größere Fläche aufwei
senden Seitenwänden (17) des Quaders ausgebildet sind.
10. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer im eingesetzten Zustand dem elastisch verformbaren
Bereich (40) zugewandten Seite (22) des Innenteils (12) wenigstens
ein mit den Anschlagflächen (34, 38) und dem Verriegelungsab
schnitt (30) zusammenwirkender Vorsprung (20) ausgebildet ist.
11. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorsprung des Innenteils (12) als senkrecht zu einer Ein
setzrichtung (E) verlaufende Rippe (20) ausgebildet ist.
12. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) bezüglich einer ersten Richtung paßgenau in
einen Aufnahmeraum (14) des Außenteils (10) einführbar und be
züglich einer senkrecht zu der ersten Richtung verlaufenden zweiten
Richtung gegenüber dem Aufnahmeraum (14) verkürzt ist.
13. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) in der Ausgangslage paßgenau zwischen zwei
parallel zu einer Einsetzrichtung (E) verlaufenden Flächen (38, 16a)
des Außenteils (10) angeordnet ist.
14. Trägerelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) in der Endlage paßgenau zwischen einem Bo
denbereich (24) eines Aufnahmeraumes (14) des Außenteils (10) und
dem Verriegelungsabschnitt (30) angeordnet ist.
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