DE4034714C2 - Kontaktträger für ein elektromagnetisches Relais - Google Patents
Kontaktträger für ein elektromagnetisches RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kontaktträger für ein elektromagnetisches
Relais nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Kontaktträger dieser Art (DE 83 01 524 U1)
sind im Kontaktsystem zwei als Federn ausgebildete Seitenwangen
mit Nuten vorgesehen, in denen ein Schenkel eines Rückschlußteiles
geführt ist. Zum lösbaren Verbinden des Antriebssystems mit dem
Kontaktsystem ist eine Rastanordnung vorgesehen, die aus Widerla
gernasen mit einem Rückhalteabschnitt bestehen, die die Außensei
ten des kurzen Schenkels des Rückschlußteiles hintergreifen. Die
Fertigung des Nasen mit ihren Rückhalteabschnitten ist aufwendig
und teuer. Ferner können diese Rastteile bei der Montage relativ
leicht beschädigt werden, so daß die sichere Verbindung zwischen
dem Antriebs- und Kontaktsystem beeinträchtigt wird.
Aus der DE 78 17 646 U1 ist ein Kontaktträger bekannt, bei dem das
Kontaktsystem Nuten aufweist, in denen das Rückschlußteil mit ei
nem Schenkel gehalten ist. Zur Lagesicherung des Schenkels sind in
den die Nuten aufweisenden Seitenwänden federnde, abbiegbare
Wandabschnitte mit abgewinkelten Ansätzen vorgesehen, die in Ein
schnitte des Schenkels eingreifen. Die Herstellung dieser Wandab
schnitte ist relativ aufwendig; außerdem besteht die Gefahr, daß sie
bei der Montage beschädigt werden und die sichere Verbindung be
einträchtigt wird.
Aus der DE 31 50 301 A1 ist ein Kontaktträger bekannt, bei dem zum
Verbinden des Kontakt- und Antriebssystems ein blattfederartiges
Teil eines Gehäuses vorgesehen ist, das einen Schenkel des Rück
schlußteiles hintergreift. Zum Verrasten des Rückschlußteiles am
Kontaktsystem weist der Schenkel Rastvorsprünge auf, die in Aus
sparungen in einem Wandteil des Kontaktsystems ragen. Diese Aus
bildung ist ebenfalls fertigungstechnisch aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen
Kontaktträger so auszubilden, daß das Antriebssystem in einfacher
Weise ohne Verwendung zusätzlicher Bauteile zuverlässig fest mit
dem Kontaktträger verbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Kontaktträger erfin
dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Kontaktträger wird der Schenkel des Rück
schlußteiles mit dem Federelement quer zu seiner Ebene gegen den
Anschlag der Nut gedrückt, wodurch der Schenkel des Rückschluß
teiles ausreichend fest in der Nut gehalten wird. Da das Federele
ment einstückig mit dem Kontaktträger ausgebildet ist, kann es ein
fach und kostengünstig hergestellt werden. Außerdem ist keine ge
sonderte Montage für das Federelement erforderlich. Diese Verbin
dung benötigt keine zusätzlichen Bauteile und keine zusätzlichen
Montage- und/oder Fertigungsschritte. Außerdem benötigt die Ver
bindung zwischen Kontaktsystem und Antriebssystem nur ein gerin
ges Volumen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An
sprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Kontaktträger
eines elektromagnetischen Relais,
Fig. 2 eine Ansicht längs der Linie II-II in Fig. 4,
Fig. 3 in Ansicht ein Rückschlußteil eines Kontaktsatzes des
elektromagnetischen Relais,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Kontaktträger.
Der Kontaktträger nimmt ein Antriebssystem 1 und ein Kontaktsystem
2 eines elektromagnetischen Relais auf. Das Antriebssystem 1 be
steht aus einer Spule 3, einem Eisenkern 4, einem Anker 5 und ei
nem Rückschlußteil 6. Der Eisenkern 4, der Anker 5 und Rück
schlußteil 6 bilden den Eisenkreis des Antriebssystems 1.
Das Kontaktsystem 2 hat in bekannter Weise federnde Zungen.
7, die an ihren freien Enden Kontakte 8 tragen. Die Zungen
7 werden durch einen Schieber 9 in bekannter Weise in ihre
unterschiedlichen Lagen verstellt. Der Schieber 9 ist mit dem
Anker 5 formschlüssig verbunden. Er wird bei Strombeaufschla
gung der Spule 3 vom Eisenkern 4 angezogen und schwenkt um
eine Auflagekante 10 am freien Ende eines parallel zur Achse
der Spule 3 verlaufenden Schenkels 11 des Rückschlußteiles
6. Der Anker 5 ist durch eine Blattfeder 12 in Richtung auf
seine Ausgangsstellung belastet, in der er Abstand vom Ei
senkern 4 hat.
Der Kontaktträger besteht aus elektrisch isolierendem Kunst
stoff und hat einen Boden 13 (Fig. 1, 2 und 4). Er hat recht
eckigen Umriß und weist eine Zwischenwand 14 auf (Fig. 4),
die sich parallel zu den Längsseiten des Bodens 13 in halber
Breite erstreckt und zwei senkrecht zu ihr liegende Endwände
15 und 16 des Kontaktträgers miteinander verbindet. Die End
wand 15 liegt mit Abstand von der Schmalseite 17 des Bodens
13, während die gegenüber liegende Endwand 16 von der anderen
Schmalseite 18 des Bodens 13 aus senkrecht verläuft. Die
Zwischenwand 14 und die Endwände 15 und 16 haben gleiche Höhe
(Fig. 1). Die Zwischenwand bildet eine Trennwand, durch welche
zwei Kontaktsysteme voneinander getrennt werden, die sich zu
beiden Seiten der Zwischenwand 14 befinden. In diesem Falle
sind zwei Schieber 9 beiderseits der Zwischenwand 14 vorge
sehen, mit denen die Zungen 7 verstellt werden und die je
weils formschlüssig mit dem Anker 5 verbunden sind. Von der
Zwischenwand 14 stehen jeweils nach beiden Seiten senkrecht
Querwände 19, 20 und 21, 22 ab, die sich jeweils von der
Zwischenwand bis zur benachbarten Längsseite 23 und 24 des
Bodens 13 erstrecken (Fig. 4). Die zu beiden Seiten der Zwi
schenwand 14 liegenden Querwände liegen jeweils auf gleicher
Höhe. Zwischen der Endwand 15 und den benachbarten Querwänden
19 und 21 sowie zwischen diesen Querwänden 19, 21 und den be
nachbarten Querwänden 20, 22 befinden sich beiderseits der
Zwischenwand 14 jeweils zwei Zungen 7 mit den entsprechenden
Kontakten 8. Die Endwand 15 sowie die Querwände 19 bis 22
sind für den Durchtritt des jeweiligen Schiebers 9 mit ent
sprechenden Ausnehmungen versehen, von denen in Fig. 1 le
diglich die Ausnehmungen 25 in der Endwand 15 und den Querwänden
21 und 22 dargestellt sind. Die Ausnehmungen 25 und 26 in der
Endwand 15 und den Querwänden 19 und 21 sind so groß, daß der
jeweilige Schieber 9 mit Spiel durch diese Ausnehmungen ragt.
Die Ausnehmungen 27 in den Querwänden 20 und 22 hingegen sind
so ausgebildet, daß der jeweilige Schieber 9 mit seiner Ober-
und Unterseite an den Rändern der Ausnehmungen 27 anliegt und
dadurch eine Führung beim Verschieben in seiner Längsrichtung
erhält.
Im Bereich unterhalb der Ausnehmungen 25 bis 27 erstrecken
sich Trennwände 28, 29 und 30, 31, die sich bis in Höhe der
Ausnehmungen erstrecken (Fig. 1). Die Trennwände 28 bis 31
sind am oberen Ende verbreitert ausgebildet. An den Trenn
wänden 28 bis 31 bzw. an ihren Verbreiterungen liegen bei
nicht erregter Spule 3 diejenigen Zungen 7 an, die nicht mit
dem jeweiligen Schieber 9 verbunden sind. Dies sind die in
Fig. 1 jeweils rechten Zungen 7 der Zungenpaare. In Fig. 1
ist der Anker 5 des Relais angezogen, so daß der jeweilige
Schieber 9 in Fig. 1 nach rechts verschoben ist. Dabei wer
den die mit dem Schieber 9 verbundenen Zungen gegen die je
weils gegenüberliegende Zunge elastisch gebogen, bis die
Kontakte 8 einander berühren, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
Um eine Beschädigung der Zungen 7 zu vermeiden, enden sie mit
Abstand unterhalb der oberen Enden der Zwischenwand 14 bzw.
der Querwände 19 bis 22 (Fig. 1). Außerdem sind die Zungen
7 so im Kontaktträger angeordnet, daß sie seitlich nicht über
die Querwände 19 bis 22 ragen, sondern ihnen gegenüber zurück
gesetzt sind.
Mit Abstand oberhalb des Bodens 13 sind die einander gegen
überliegenden, zueinander parallelen Endwände 15 und 16 durch
einen zum Boden 13 parallelen Zwischenboden 32 miteinander ver
bunden. Von ihm aus erstrecken sich die Trennwände 28 bis 31
senkrecht aufwärts. Im Bereich zwischen der Endwand 15 und
den benachbarten Trennwänden 28, 30 ist der Zwischenboden 32
durch eine parallel zur Endwand 15 verlaufende Zwischenwand
33, 34 mit dem Boden 13 verbunden (Fig. 1 und 4). Zwischen
den Trennwänden 28, 30 und den benachbarten Querwänden 19,
21 sind weitere Zwischenwände 35 und 36 vorgesehen. Auch
zwischen den Querwänden 19, 21 und den benachbarten Zwischen
wänden 29, 31 sowie zwischen diesen Zwischenwänden und den
benachbarten Querwänden 20, 22 sind Zwischenwände 37 bis 40
vorhanden, die sich ebenso wie die übrigen Zwischenwände par
allel zur Endwand 15 erstrecken und den Zwischenboden 32 mit
dem Boden 13 verbinden. Die Zwischenwände erstrecken sich je
weils von der Zwischenwand 14 aus senkrecht bis zur Längs
seite 23, 24 des Bodens 13 (Fig. 4). Die Zwischenwände 33 bis
40 liegen mit Abstand voneinander und weisen jeweils einen
über ihre Höhe sich erstreckenden Schlitz 41 bis 48 auf, durch
den die Zungen 7 des Kontaktsystems 2 ragen. Die Schlitze
sind in bekannter Weise im Querschnitt derart profiliert aus
gebildet, daß die Zungen 7 in ihnen durch Klemmung festgehal
ten werden können. Die nach unten über den Boden 13 ragenden
Enden der Zungen bilden in bekannter Weise Anschlußfahnen.
Wie den Fig. 1 und 4 entnommen werden kann, erstrecken sich
von der Endwand 15 aus parallel zueinander zwei Schenkel 49
und 50, die sich vom Boden 13 aus aufwärts erstrecken und mit
Abstand vom oberen Ende der Endwand 15 enden (Fig. 1). Die
voneinander abgewandten Außenseiten 51 und 52 der Schenkel
49, 50 liegen, in Draufsicht gemäß Fig. 4 gesehen, in Ver
längerung der Schmalseiten 23 und 24 des Bodens 13. Wie Fig.
4 weiter zeigt, überragen die Schenkel 49, 50 den Boden 13.
An ihren freien Enden sind die Schenkel 49, 50 jeweils mit
einem rechtwinklig zu ihnen und in Richtung zueinander ver
laufenden Steg 53 und 54 versehen, dem mit Abstand ein wei
terer Steg 55 und 56 gegenüberliegt (Fig. 4). Die Stege 53,
55 und 54, 56 begrenzen jeweils eine Nut 57 und 58, die sich,
wie Fig. 2 für die Nut 57 zeigt, von dem vom Boden 13 ab
gewandten Rand der Schenkel 49, 50 aus erstreckt und mit Ab
stand vom Boden 13 endet. Nahe dem oberen Ende ist der Boden
59, 60 der Nuten 57, 58 mit einer Durchbrechung versehen, von
denen in Fig. 2 lediglich die Durchbrechung 61 der Nut 57 zu
erkennen ist. Die Durchbrechung 61 erstreckt sich zwischen
den beiden Stegen 53 und 55 bzw. 54 und 56 und hat vorzugs
weise rechteckigen Umriß. In die einander gegenüberliegenden
Nuten 57 und 58 greifen die Längsränder 62 und 63 (Fig. 3)
des Schenkels 11 des Rückschlußteiles 6 in der Einbaulage ein.
An den Längsrändern 62 und 63 des Schenkels 11 ist jeweils
ein Vorsprung 64 und 65 vorgesehen, mit dem das Rückschluß
teil 6 in der Einbaulage in die Durchbrechungen 61 eingreift
und dadurch einwandfrei gesichert ist. Die Vorsprünge 64
liegen in der Ebene des Schenkels 11 und haben jeweils eine
vom Längsrand spitzwinklig schräg nach außen verlaufende Auf
lauffläche 66, 67, die in einen parallel zum Längsrand 62,
63 verlaufenden Rand 68, 69 übergeht, der über eine recht
winklig zu ihm liegende Rastfläche 70, 71 mit dem Längsrand
62, 63 verbunden ist. Die Auflaufflächen 66, 67, die Ränder
68, 69 und die Rastflächen 70, 71 bilden jeweils die Außen
ränder der Vorsprünge 64, 65. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Vor
sprünge 64, 65 nahe dem vom kurzen Schenkel 72 des Rück
schlußteiles 6 liegenden Ende vorgesehen. Die Länge 73 (Fig.
3) der Vorsprünge 64, 65 entspricht der Länge 74 (Fig. 1) der
Durchbrechungen 61.
Damit die Vorsprünge 64, 65 nicht nur in Längsrichtung des
Schenkels 11, sondern auch in Querrichtung hierzu spielfrei
in den Nuten 57, 58 fixiert sind, ist in den Durchbrechungen
61 jeweils mindestens ein Federelement 75, 76 vorgesehen
(Fig. 1 und 2), mit dem der Schenkel 11 des Rückschlußteiles
6 gegen die Stege 53 und 54 des Kontaktträgers gedrückt wird.
Die Federelemente 75 und 76 sind einstückig mit dem Kontakt
träger ausgebildet, so daß sie nicht gesondert montiert wer
den müssen. Bevorzugt ist in beiden Durchbrechungen 61 je
weils wenigstens ein Federelement vorgesehen. Es reicht aber
durchaus aus, auch nur in einer der beiden Durchbrechungen
61 wenigstens ein solches Federelement vorzusehen. Es ist so
angeordnet, daß es beim Einschieben des Schenkels 11 in die
Nuten 57, 58 elastisch verformt wird und dadurch den Schen
kel 11 gegen die Stege 53 und 54 drückt. Aus diesem Grunde
ragt das Federelement 75, 76 in die Durchbrechungen 61, wo
durch dessen lichte Breite 77 (Fig. 2) entsprechend ver
kleinert wird. In Einbaulage des Rückschlußteiles 6 ist das
Federelement 75, 76 so elastisch verformt, daß die Durch
brechung 61 über ihre Länge 74 (Fig. 1) die Breite 77 hat.
Zur Bildung der Federelemente 75, 76 sind die Schenkel 49 und
50 des Kontaktträgers auf der vom Steg 53, 54 abgewandten Sei
te der Stege 55 und 56 jeweils mit einer schmalen Durchbrechung
78 und 79 versehen (Fig. 1 und 2), deren eine Längsseite durch
einen Teil des Steges 55, 56 begrenzt wird. Dadurch kann der
zwischen den beiden nebeneinander liegenden Durchbrechungen
61, 78 und 61, 79 liegende Trennsteg 80, 81 elastisch gebo
gen werden, wenn das Rückschlußteil 6 mit seinem Schenkel 11
in die Nuten 57, 58 geschoben wird.
Die Trennstege 80, 81 sind auf ihrer der Durchbrechung 61 zu
gewandten Seite mit einer konvexen Erhöhung 82 und 83 ver
sehen, die sich vorteilhaft zwischen den beiden Schmalseiten
der Durchbrechungen 61 erstreckt. Diese Erhöhungen 82, 83 mit
den Trennstegen 80, 81 bilden die Federelemente 75, 76. Die
Erhöhungen 82, 83 haben in halber Länge der Durchbrechungen
78, 79 bzw. der Trennstege 80, 81 ihre größte Höhe und nehmen
in Richtung auf die einander gegenüberliegenden Schmalseiten
der Durchbrechungen 61 allmählich ab, bis die Durchbrechungen
61 an deren Schmalseiten wieder die Breite 77 haben.
In der Einbaulage werden die Federelemente 75, 76 durch die
Vorsprünge 64, 65 des Rückschlußteiles 6 elastisch nach außen
in die Durchbrechungen 78, 79 gebogen. Die Federelemente 75,
76 liegen dadurch mit den Erhöhungen 82, 83 unter Vorspannung
an den in die Durchbrechungen 61 eingreifenden Vorsprüngen
64, 65 an, wodurch diese und damit der gesamte Schenkel 11
des Rückschlußteiles 6 gegen die Stege 53, 54 des Kontakt
körpers gedrückt werden. Dadurch ist eine einfache Lagefixierung
des Rückschlußteiles sichergestellt.
Um eine ausreichende elastische Verformung der Federelemente
75, 76 zu gewährleisten, überragen die Durchbrechungen 78,
79 die Durchbrechungen 61 an beiden Schmalseiten.
Der Abstand der Böden 59, 60 der einander gegenüberliegenden
Nuten 57, 58 entspricht der Breite 84 (Fig. 3) des Schenkels
11 des Rückschlußteiles 6. Damit das Rückschlußteil 6 in die
Nuten 57, 58 geschoben werden kann, ist es am Übergang vom
langen Schenkel 11 in den kurzen Schenkel 72 an seinen Längs
seiten 62, 63 mit jeweils einer Aussparung 85 und 86 ver
sehen (Fig. 3), deren Länge im Bereich des kurzen Schenkels
72 wenigstens der Dicke der Stege 53 und 54 entspricht. Da
durch läßt sich das Rückschlußteil 6 mit den Längsrändern
seines langen Schenkels 11 in die Nuten 57, 58 schieben. Die
Auflaufflächen 66, 67 der Vorsprünge 64, 65 steigen entgegen
Steckrichtung 87 des Rückschlußteiles 6 (Fig. 3) an. Dadurch
werden beim Einschieben des Rückschlußteiles die Schenkel 49
und 50 des Kontaktträgers im Bereich der Nuten 57, 58 in Höhe
der Durchbrechungen 61 elastisch nach außen gebogen. Sobald
die Vorsprünge 64, 65 in Höhe der Durchbrechungen 61 liegen,
federn die Schenkel 49, 50 in diesem Bereich wieder in ihre
Ausgangslage zurück. Durch die Rastflächen 70, 71 der Vor
sprünge 64, 65 ist gewährleistet, daß das Rückschlußteil nicht
mehr entgegen Steckrichtung 87 zurückgeschoben werden kann.
Beim Zurückfedern der Schenkelabschnitte werden die Feder
elemente 75, 76 in der beschriebenen Weise elastisch gebo
gen, wodurch sie den Schenkel 11 des Anschlußteiles 6 fest
gegen die Stege 53 und 54 drücken.
Die Schenkel 55, 56 weisen an ihrem in Steckrichtung 87 vor
deren Ende auf ihrer dem gegenüberliegenden Steg 53, 54 zu
gewandten Seite eine Verdickung 88 auf (Fig. 2), die sich in
Richtung auf das in Steckrichtung 87 vordere Ende 89 der Nuten
57, 58 vorzugsweise stetig verbreitert. Beim Einschieben des
Schenkels 11 des Rückschlußteiles 6 in die Nuten 57, 58 wer
den diese Verdickungen 88 durch den Schenkel 11 abgschabt oder
in sonstiger Weise verdrängt. Dadurch wird in konstruktiv sehr
einfacher Weise erreicht, daß der Schenkel 11 auch an seinem
in Steckrichtung 87 vorderen Ende spielfrei in den Nuten 57,
58 gehalten wird.
Die Schenkel 49 und 50 des Kontaktträgers müssen nur im Be
reich der Durchbrechungen 61, 78, 79 um den Überstand der Vor
sprünge 64, 65 des Schenkels 11 des Rückschlußteiles 6 ela
stisch aufspreizbar sein, können im übrigen jedoch eine große
Steifigkeit haben. Dadurch ist zum einen eine einfache Ver
bindung zwischen dem Rückschlußteil 6 und dem Kontaktträger
gewährleistet und zum anderen eine hohe Festigkeit der Schen
kel 49, 50 gegeben, so daß über das Rückschlußteil 6 das An
triebssystem 1 zuverlässig sicher mit dem Kontaktträger ver
bunden werden kann. Das Rückschlußteil 6 kann durch einen ein
fachen Steckvorgang spielfrei mit dem Kontaktträger für das
Kontaktsystem 2 verbunden werden. Auf dem kurzen Schenkel 72
des Rückschlußteiles 6 läßt sich die Spule 3 mit ihrem einen
Spulenflansch 90 (Fig. 1) in herkömmlicher Weise befestigen.
Der Boden 13 des Kontaktträgers erstreckt sich, wie Fig. 4
zeigt, mit seiner Schmalseite 17 bis in Höhe der Stege 55 und
56 der Schenkel 49 und 50. Dadurch werden die Schenkel 49,
50 in diesem Bereich noch zusätzlich verstärkt.
In der Einbaulage kann der Schenkel 11 des Rückschlußteiles
6 mit seinen durch die Aussparungen 85 und 86 gebildeten,
rechtwinklig zu den Längsrändern 62, 63 liegenden Anschlag
flächen 91, 92 an dem in Steckrichtung 87 vorderen Ende 89 der
Nuten 57, 58 anliegen.
Wie Fig. 4 entnommen werden kann, haben die Schenkel 49, 50
des Kontaktträgers nur geringe Wandstärke, so daß der Kontakt
träger den Schenkel 11 des Rückschlußteiles 6 nur wenig über
ragt. Damit kann das Antriebssystem 1 unter Nutzung der ge
samten Bauhöhe des Relais für die Betätigungsfunktion an den
Kontaktträger angesetzt werden.
Der Kontaktträger mit dem angesetzten Antriebssystem 1 wird
von einer (nicht dargestellten) Haube abgedeckt, die Rast
öffnungen für Rastnasen 93 (Fig. 1 und 4) des Kontaktträgers
aufweist.
Der Kontaktträger ist einstückig ausgebildet. Die Federele
mente 75, 76 können abweichend vom dargestellten Ausführungs
beispiel auch als einarmige Hebel ausgebildet sein, die mit
einem Ende mit dem Kontaktträger verbunden sind und schräg
in die Durchbrechungen 61 ragen. Beim Einstecken des Schenkels
11 des Rückschlußteiles 6 werden die Federelemente elastisch
zurückgebogen und drücken den Schenkel wiederum gegen die
Stege 53, 54.
Claims (16)
1. Kontaktträger für ein elektromagnetisches Relais, mit Aufnah
men für federnde, Kontakte tragende Zungen eines Kontaktsy
stems und mit wenigstens einer Verbindung des Kontaktträgers
mit einem Schenkel eines Rückschlußteiles eines aus Spule,
Eisenkern, Anker und Rückschlußteil bestehenden Antriebssy
stems, bei dem die Verbindung durch zwei Schenkel des Kon
taktträgers gebildet ist, die zur Aufnahme der Längsränder des
Schenkels des Rückschlußteiles jeweils eine Nut aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Nut (57 bzw. 58)
mindestens ein einstückig mit dem Schenkel (49 bzw. 50) aus
gebildetes Federelement (75 bzw. 76) aufweist, welches das
Rückschlußteil (6) quer zur Ebene seines Schenkels (11) ge
gen mindestens einen Anschlag (53 bzw. 54) der jeweiligen Nut
(57 bzw. 58) drückt, daß der Boden (59, 60) zumindest der ei
nen Nut (57, 58) eine Durchbrechung (61) aufweist, daß auf der
dieser Durchbrechung (61) gegenüberliegenden Seite eines die
jeweilige Nut (57, 58) begrenzenden Steges (55, 56) im Schen
kel (49, 50) des Kontaktträgers eine weitere Durchbrechung
(78, 79) vorgesehen ist, und daß der zwischen den nebenein
ander liegenden Durchbrechungen gebildete Trennsteg (80, 81)
das Federelement (75, 76) bildet.
2. Kontaktträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (75, 76) nahe
dem in Steckrichtung (87) des Rückschlußteiles (6) rückwärti
gen Ende der Nut (57, 58) vorgesehen ist.
3. Kontaktträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die der im Boden (59, 60) der Nut
(57, 58) vorgesehenen Durchbrechung (61) zugewandte Seite
des Trennsteges (80, 81) mindestens eine Erhöhung (82, 83)
aufweist.
4. Kontaktträger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (82, 83) in Steck
richtung (87) des Rückschlußteiles (6) in der Höhe zunimmt.
5. Kontaktträger nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Erhöhung (82, 83) über
die ganze, in Steckrichtung (87) des Rückschlußteiles (6) ge
messene Länge (74) der Durchbrechung (61) erstreckt.
6. Kontaktträger nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (82, 83) eine kon
vex gekrümmte Oberseite aufweist.
7. Kontaktträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (53, 54) durch ei
nen die Nut (57, 58) begrenzenden Steg gebildet ist.
8. Kontaktträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Nut, vorzugs
weise beide Nuten (57, 58) an ihrem in Steckrichtung (87) des
Rückschlußteiles (6) vorderen Ende einen in den Einsteckweg
des Schenkels (11) des Rückschlußteiles (6) ragenden An
schlag (88) haben, der beim Einstecken durch den Schenkel
(11) des Rückschlußteiles (6) verdrängbar ist.
9. Kontaktträger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (88) durch eine
Verdickung des das Federelement (75, 76) aufweisenden, die
Nut (57, 58) begrenzenden Steges (55, 56) gebildet ist.
10. Kontaktträger nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Anschlages (88) in
Steckrichtung (87) des Rückschlußteiles (6) vorzugsweise ste
tig zunimmt.
11. Kontaktträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (45, 50) im Bereich
der Durchbrechungen (61) elastisch aufspreizbar sind.
12. Kontaktträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (11) des Rück
schlußteiles (6) wenigstens an einem Längsrand, vorzugsweise
an beiden Längsrändern (62, 63) einen Vorsprung (64, 65)
aufweist, der in die Durchbrechung (61) der Schenkel (49, 50)
des Kontaktträgers einrastet.
13. Kontaktträger nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (64, 65) eine in
Steckrichtung (87) des Rückschlußteiles (6) ansteigende Auf
lauffläche (66, 67) aufweist.
14. Kontaktträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (61) und
die Anschläge (88) in den Nuten (57, 58) innerhalb der Länge
der Spule (3) liegen.
15. Kontaktträger nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (11) des Rück
schlußteiles (6) parallel zur Achse der Spule (3) liegt.
16. Kontaktträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger einstückig
ausgebildet ist.
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