DE19715914C1 - Elektromechanisches Relais - Google Patents
Elektromechanisches RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft elektromagnetisches Relais mit folgen
den Merkmalen:
- - einer Spule mit Spulenkörper und Wicklung,
- - einem L-förmigen Kern, dessen Längsschenkel sich durch eine axiale Ausnehmung des Spulenkörpers erstreckt und dessen Querschenkel senkrecht dazu an einer ersten Stirnseite der Spule liegt,
- - einem L-förmigen Anker, der mit einem Ende an einem ersten Ende des Kerns gelagert und mit seinem anderen Ende gegen über dem zweiten Ende des Kerns einen Arbeitsluftspalt bil det, derart, daß Kern und Anker bei geschlossenem Arbeits luftspalt annähernd ein Rechteck formen, wobei durch Spule, Kern und Anker ein Magnetsystem gebildet ist,
- - einem Grundkörper aus Isolierstoff, der auf der dem Anker gegenüberliegenden Seite der Spule mit dem Magnetsystem verbunden ist und in welchem mindestens ein feststehendes Kontaktelement und mindestens eine mit diesem zusammenwir kende Kontaktfeder als bewegliches Kontaktelement enthalten sind, wobei die Kontaktelemente jeweils mit Anschlußelemen ten verbunden sind, und
- - einem die Ankerbewegung auf die mindestens eine Kontaktfe der übertragenden Schieber.
In DE-OS 17 64 256 ist ein Relais der eingangs genannten Art
beschrieben. Jedoch hebt sich dieses Relais von der eingangs
genannten Art durch die Anordnung des Grundkörpers sowie der
Kontakt- und Anschlußelemente ab. Die dortige Anordnung er
schwert einen modularen Relaisaufbau, woraus sich deutliche
produktionstechnische Nachteile ergeben. Des weiteren weist
der die Kontaktelemente aufnehmende Grundkörper des Relais
keine speziellen Merkmale zur Isolierung der einzelnen Kon
taktelemente voneinander auf, was insbesondere für mehrpolige
Ausführungsformen des Relais ungünstig ist.
Aus DE 40 34 714 A1 ist ein Kontaktträger für ein elektroma
gnetisches Relais bekannt, welcher Aufnahmen für federnde,
Kontakte tragende Zungen eines Kontaktsystems aufweist und am
Joch eines aus Spule, Eisenkern, Anker und Joch bestehenden
Magnetsystems befestigbar ist. Die Verbindung zwischen Kon
taktträger und Joch erfolgt über zwei am Kontaktträger ange
formte Schenkel, welche jeweils eine Nut zur Aufnahme der
Längsränder des Jochs aufweisen. In DE-AS 19 08 269 ist eine
Umschaltkontaktanordnung für Leistungsrelais beschrieben,
welche eine an ihrem freien Ende geschlitzte Umschaltkontakt
feder aufweist, die in einen geradlinig verlaufenden Feder
schenkel und in einen abgekröpften Federschenkel ausläuft.
Zwischen den Federschenkeln ist ein Mittelabschnitt eines U-
förmigen Betätigungselementes fixiert. Aus DE 26 17 632 A1
ist ein Relais bekannt, bei welchem der Anker im Innern des
Spulenkörpers durch eine Blattfeder mit einem U-förmigen, den
Anker umgreifenden Befestigungsabschnitt gelagert ist. Die
Befestigung der Blattfeder erfolgt durch Verschraubung des
Befestigungsabschnittes mit einem U-förmigen, die Spule um
greifenden Joch an einem Spulenkörperflansch.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, konstruktive Vorkehrun
gen insbesondere für mehrpolige Relais zu realisieren, die
einen automatisierten Produktionsablauf vereinfachen und eine
toleranzarme Montage des Magnetsystems am Grundkörper sowie
eine präzise Führung des Schiebers, der Rückstellfeder und
des Ankers sowie eine verbesserte Einhängung des Betätigungs
mechanismus ermöglichen. Dabei gilt dem modularen Aufbau des
Relais besondere Aufmerksamkeit. Darüber hinaus wird eine
kompakte Bauform für mehrpolige Ausführungen des Relais ange
strebt.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der
Grundkörper als im wesentlichen flacher Sockel parallel zur
Spulenachse unterhalb der Spule angeordnet ist, daß sich die
mindestens eine Kontaktfeder zwischen der Spule und dem Soc
kel parallel zur Spulenachse erstreckt, während die Anschlu
ßelemente senkrecht dazu durch den Sockel nach außen geführt
sind, daß der Anker mit seinem Querschenkel auf dem freien
Ende des Längsschenkels am Kern gelagert ist, daß sich der
Längsschenkel des Ankers oberhalb der Spule erstreckt, daß
der Querschenkel des Kerns nach oben eine Polfläche zur Bil
dung des Arbeitsluftspaltes aufweist, und daß das Magnetsy
stem im Bereich des Kernquerschenkels seitliche Befestigungs
fortsätze besitzt, die mit nach oben angeformten Ansätzen des
Sockels ineinandergreifen.
Für die Gestaltung der Befestigungsfortsätze besteht einer
seits die Möglichkeit, daß die Befestigungsfortsätze des Ma
gnetsystems an den Außenkanten eines Spulenflansches angeformt
sind. Zweckmäßigerweise ist der Spulenflansch zu wählen, der
am nächsten zum Arbeitsluftspalt liegt. Diese Ausführung er
weist sich aus werkzeugtechnischen Gründen als vorteilhaft,
da sich die Befestigungsfortsätze auf einfache Weise in einer
geforderten Genauigkeit herstellen lassen.
Alternativ besteht die Möglichkeit, die Befestigungsfortsätze
nach unten weisend seitlich am Querschenkel des Kerns auszu
bilden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die den Ar
beitsluftspalt bildenden Endabschnitte von Ankerlängsschenkel
und Kernquerschenkel T-förmig verbreitert, wobei die Befesti
gungsfortsätze am Kern beiderseits von dessen verbreitertem
Endabschnitt ausgehend nach unten weisend angeformt sind.
Durch die T-förmig verbreiterten Endabschnitte von Anker
längsschenkel und Kernquerschenkel ist eine Verringerung des
magnetischen Widerstandes im Bereich des Arbeitsluftspaltes
möglich.
Darüber hinaus können bei beiden Alternativen die Befesti
gungsfortsätze hakenförmig gestaltet sein, beispielsweise als
Schnappnasen, so daß diese mit an den Ansätzen des Sockels
angeformten Ausnehmungen verrastbar sind, wodurch Magnetsy
stem und Sockel in einer Art von Preßsitz miteinander verbun
den sind. Zum einen trägt dies zu einer Versteifung des Ge
samtsystems bei, andererseits ist kein zusätzlicher Aufwand
zur Befestigung des Magnetsystems am Sockel notwendig.
Des weiteren sind im Sockel Befestigungskammern für Flansch
fortsätze des Spulenkörpers angeformt, welche Steckkanäle zur
Befestigung von Wicklungsanschlußelementen aufweisen, so daß
die Flanschfortsätze im Bereich der Ankerlagerung in den Be
festigungskammern durch Einstecken befestigt sind. Darüber
hinaus ist am Sockel ein Auflagestift ausgebildet, der mit
einer Rastnase versehen ist. Diese Rastnase ist mit einem
Quersteg verhakt, welcher zwischen den Flaschfortsätzen am
Spulenkörper angeformt ist, so daß eine zusätzliche Befesti
gung von Sockel und Magnetsystem realisiert ist.
Der Vorteil der genannten Merkmale liegt darin, daß der Ab
stand der Kontakte zum Arbeitsluftspalt toleranzarm einge
stellt ist, dadurch daß der Kern bzw. der Spulenkörper unmit
telbar mit dem Sockel als Kontaktträger verbunden ist. Auf
diese Weise wird eine Summierung von Toleranzen vermieden.
Durch die äußerst toleranzarme Anordnung von Magnetsystem und
Sockel zueinander wird nicht nur eine präzise Führung des
Schiebers erreicht, sondern auch eine genaue Definition des
Überhubes für die Kontaktelemente ermöglicht.
Vorteilhafterweise erfolgt die Betätigung der Kontaktfedern
über einen an den Anker gekoppelten im wesentlichen U-förmi
gen Schieber, welcher mit seinen Seitenarmen das Magnetsystem
umgreift, und dessen Mittelabschnitt auf die Kontaktfedern
einwirkt. Ferner sind an der Unterkante des Mittelabschnitts
des Schiebers nach unten weisende Betätigungselemente ange
formt. Die Anzahl der Betätigungselemente entspricht der An
zahl der im Relais enthaltenen Kontaktsätze, bestehend aus
einer Kontaktfeder und mindestens einem Gegenkontaktelement.
Die Betätigungselemente lassen sich auf einfache Weise an das
vorzugsweise als Kunststoff-Formteil gefertigte Betätigungs
element ohne nennenswerten Mehraufwand anformen. Die Betäti
gungselemente ragen am Sockel in Kontaktkammern hinein, in
denen die Kontaktsätze angeordnet sind. Durch die Seitenwände
der Kontaktkammern sind die einzelnen Kontaktsätze voneinan
der isoliert. Zudem lassen sich auf diese Weise für die Iso
lation der Kontaktsätze hinreichend hohe Seitenwände der Kon
taktkammern bei kompakter Bauform des Relais realisieren. So
mit sind wirksame Vorkehrungen zur Isolation der einzelnen
Kontaktsätze auf einfache Weise in das Relais integriert. Au
ßerdem ergibt sich durch die Wahl der Höhe der Betätigungs
elemente eine weitere Möglichkeit, den Überhub zu definieren.
In den Seitenwänden der Kontaktkammern vorgesehene Aussparun
gen für den Mittelabschnitt des Schiebers verbessern dessen
Führung nochmals. Zur Führung des Schiebers ist beidseitig am
Sockel jeweils ein Paar von nach oben weisenden Führungs
schienen angebracht, welches einen an der Außenkante eines
Schieberseitenarms angeformten nach außen ragenden Führungs
zapfen umgreift und diesen bei der Auf- und Abbewegung des
Schiebers gegen seitliches Verrücken sichert.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des eingangs genannten
Relais ist eine U-förmige Ankerfeder vorgesehen, welche mit
einem ersten Arm auf dem Ankerlängsschenkel befestigt ist, im
Mittelabschnitt annähernd parallel zum Ankerquerschenkel an
geordnet ist und mit dem zweiten Arm in einer Ausnehmung zwi
schen Kern und Spulenkörper parallel zum Kernlängsschenkel
befestigt ist. Die Ausnehmung zwischen Kern und Spulenkörper
ist am besten in Form eines abgesetzten Freiraums am Spulen
körper angeformt. Des weiteren ist der zweite Arm der Anker
feder, der in die Ausnehmung zwischen Spulenkörper und Kern
eingesteckt ist, vorzugsweise mit einer Rastnase ausgestat
tet, welche in einer Prägung direkt oberhalb im Kern einge
hakt ist. Dadurch ist eine unbeabsichtigte Demontage von
Ankerfeder einschließlich des mit ihr fest verbundenen Ankers
einerseits und Spulenkörper mit darin angeordnetem Kern ande
rerseits nicht ohne weiteres möglich. Die Rastnase ist bei
spielsweise durch Stanzung aus dem Federblech und anschlie
ßendem Umbiegen herzustellen, so daß sie sich kraft- und
formschlüssig an die im Kern befindliche Prägung anpaßt. Zu
sätzlich ist die Fixierung der Ankerfeder durch den in den
Sockel integrierten Auflagestift verbessert, welcher der Hö
henpositionierung des Magnetsystems im Bereich der Spulenan
schlußseite dient.
Durch die genannten vorteilhaften konstruktiven Merkmale des
erfindungsgemäßen Relais ergibt sich ein sehr einfacher Mon
tageablauf, der sich zudem ohne großen Werkzeugaufwand oder
spezialisierte Arbeitskräfte bewerkstelligen läßt. Der Sockel
wird mit den Kontakt- und Anschlußelementen vorzugsweise
gleichzeitig zur Montage des Magnetsystems bestückt. Dabei
erweist sich die Ausbildung von Befestigungs- und Kontaktkam
mern am Sockel, welche in diesem Zusammenhang als Steckta
schen für die aufzunehmenden Komponenten dienen, als weiterer
Vorteil. Die Ankerfeder wird vorzugsweise vorab am Anker be
festigt. Bei der Montage des Magnetsystems wird vorzugsweise
zuerst der Kern axial in den Spulenkörper eingeschoben, bis
der Querschenkel des Kerns an einer Stirnseite des Spulenkör
pers anliegt. Darauf wird der die Rastnase enthaltende Arm
der Ankerfeder in die Ausnehmung zwischen Spulenkörper und
Kern eingeführt, bis sich die Rastnase in der im Kern vorge
sehenen Prägung festhakt. Zweckmäßigerweise wird dann der
Schieber von unten her an den Ankerfederlappen eingehängt,
womit die Montage des Magnetsystems einschließlich der An
kopplung des Schiebers abgeschlossen ist. Im letzten Montage
schritt werden lediglich Magnetsystem und Sockel mittels der
erfindungsgemäßen Befestigungselemente miteinander verbunden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Relais in dreipoliger Ausfüh
rung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 ein Magnetsystem mit eingesteckten Wicklungsanschluß
elementen in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 einen mit Kontaktsätzen bestückten Sockel in perspek
tivischer Darstellung,
Fig. 4 ein Magnetsystem ohne Wicklung im Längsschnitt und
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Relais mit am Spulenflansch an
geformten Befestigungsfortsätzen.
Das erfindungsgemäße Relais besteht in seinen Hauptkomponen
ten aus einem montiertem Magnetsystem 1, einem am Anker ein
gehängten U-förmigen Schieber 8, einem Sockel 6, durch Kon
taktfedern 71 und Gegenkontaktelemente 72 gebildeten Kontakt
sätzen und Wicklungs- 74 und Kontaktanschlußelementen 73
(Fig. 1). Die Anschlußelemente sind senkrecht durch den Soc
kel 6 nach außen geführt. Zur Erhöhung der magnetischen Leit
fähigkeit im Arbeitsluftspalt zwischen Joch 33 und Polfläche
43 des Ankers 4 sind Joch 33 und Polfläche 43 im Verhältnis
zu Anker 4 bzw. Kern 3 verbreitert ausgeführt.
An der Unterseite des Joches 33 sind im Bereich der Verbrei
terung Befestigungsfortsätze 34 in Form von Schnappzapfen an
geformt, die mit Ausnehmungen 62 im Sockel 6 verhakt sind
(Fig. 1). Zusätzlich sind Magnetsystem 1 und Sockel 6 durch
eine Rastnase 68 an einem Auflagestift 67 und einen Quersteg
25 zwischen zwei Flanschfortsätzen 22 miteinander verbunden
(Fig. 2 und Fig. 3). Fig. 5 zeigt die alternative Gestal
tung der Befestigungsfortsätze 34, die in diesem Fall an den
Außenkanten eines Spulenflansches 21 in der Nähe des Arbeits
luftspaltes ausgebildet sind.
Am unteren Ende der Seitenarme 81 des Schiebers 8 sind seit
lich nach außen ragende Führungszapfen 84 angeformt. Diese
Führungszapfen 84 werden durch am Sockel 6 vorgesehene Füh
rungsschienen 66 geführt, welche die Führungszapfen 84 paar
weise seitlich umgreifen und formschlüssig an diesen anlie
gen. Dadurch ist der Schieber 8 insbesondere bei der Umlen
kung der Ankerbewegung auf die Kontaktfedern 71 gegen seitli
ches Verrücken gesichert (siehe dazu auch Fig. 2 und Fig.
3). Durch die Festlegung der Anbringungshöhe von Führungszap
fen 84 und Führungsschienen 66 läßt sich in Zusammenhang mit
der Spezifikation der Tiefe des durch zwei Führungsschienen
66 gebildeten Spaltes die maximale Auslenkung der Kontaktfe
dern 71 festsetzen, wodurch der Überhub für die Kontaktfedern
71 definiert werden kann. Anhand von Fig. 3 sind die im Soc
kel 6 ausgeformten Kontaktkammern 63, welche die aus Kontakt
federn 71 und Gegenkontaktelementen 72 bestehenden Kontakt
sätze aufnehmen, zu erkennen. Durch die hochgezogenen Seiten
wände der Kontaktkammern 63 sind die einzelnen Kontaktsätze
des dreipoligen Relais voneinander isoliert. Die in den Sei
tenwänden der Kontaktkammern 63 eingelassenen Aussparungen 64
dienen ebenfalls einer verbesserten Führung des Schiebers 8
im Bereich des Mittelabschnitts 82. Ferner sind zur Plat
zeinsparung am Mittelabschnitt 82 des Schiebers 8 angeformte
Betätigungselemente 83 vorgesehen, welche in die einzelnen
Kontaktkammern 63 hineinragen (Fig. 2).
Fig. 2 zeigt ferner die Befestigung der Wicklungsanschluß
elemente 74, welche an ihrem oberen Ende in im Flanschfort
satz 22 enthaltene Steckkanäle 23 eingesteckt sind. Um die
Positionierung im Sockel 6 der Wicklungsanschlußelemente 74
bei der Montage zu erleichtern, sind die Wicklungsanschluß
elemente 74 im Mittelbereich abgekröpft. Mit ihrem freien En
de ragen die Wicklungsanschlußelemente 74 senkrecht durch die
Grundebene des Sockels 6 hindurch.
Fig. 4 zeigt diejenigen Komponenten des Magnetsystems 1,
welche der Befestigung der Ankerfeder 5 dienen. Im Spulenkör
per 2 ist deutlich der flache quaderförmige Freiraum 24 zu
erkennen, der einen Arm der Ankerfeder 5 aufnimmt. Der in den
Freiraum 24 eingesteckte Arm der Ankerfeder 5 enthält eine
Rastnase 51, die in eine Prägung 35 an der Unterseite des
Kerns 3 eingehakt ist. Der oberhalb des Ankerlängsschenkels
41 liegende Arm der Ankerfeder 5 ist über am Ankerlängsschen
kel 41 angebrachte Nietwarzen 44 mit dem Anker 4 fest verbun
den, so daß dieser durch die Ankerfeder 5 vorgespannt und zu
gleich gelagert ist.
Aus den hier dargestellten Ausgestaltungsmöglichkeiten resul
tiert eine sehr kompakte Bauweise für ein mehrpoliges Relais,
wobei in diese Relaisausführung hinreichend bemessene Isola
tionselemente für die einzelnen Kontaktsätze integriert sind.
Zur vollständigen Kapselung des Relais wird eine aus Isolier
stoff bestehende Schutzkappe, welche bei der Beschreibung der
Ausführungsbeispiele hier nicht explizit dargestellt ist, von
oben über die Anordnung, bestehend aus Magnetsystem 1 und
Sockel 6 gestülpt, so daß das Relais nach außen hin abgekap
selt ist.
Claims (14)
1. Elektromagnetisches Relais mit folgenden Merkmalen:
- 1. einer Spule mit Spulenkörper (2) und Wicklung,
- 2. einem L-förmigen Kern (3), dessen Längsschenkel (31) sich durch eine axiale Ausnehmung des Spulenkörpers (2) er streckt und dessen Querschenkel (32) senkrecht dazu an ei ner ersten Stirnseite der Spule liegt,
- 3. einem L-förmigen Anker (4), der mit einem Ende an einem er sten Ende des Kerns (3) gelagert und mit seinem anderen En de gegenüber dem zweiten Ende des Kerns (3) einen Arbeits luftspalt bildet, derart, daß Kern (3) und Anker (4) bei geschlossenem Arbeitsluftspalt annähernd ein Rechteck for men, wobei durch Spule, Kern (3) und Anker (4) ein Magnet system (1) gebildet ist,
- 4. einem Grundkörper aus Isolierstoff, der auf der dem Anker gegenüberliegenden Seite der Spule mit dem Magnetsystem (1) verbunden ist und in welchem mindestens ein feststehendes Kontaktelement (72) und mindestens eine mit diesem zusam menwirkende Kontaktfeder (71) als bewegliches Kontaktele ment enthalten sind, wobei die Kontaktelemente (71, 72) je weils mit Anschlußelementen (73) verbunden sind, und
- 5. einem die Ankerbewegung auf die mindestens eine Kontaktfe der (71) übertragenden Schieber,
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befe
stigungsfortsätze (34) des Magnetsystems (1) an den Außenkan
ten eines Spulenflansches (21), welcher am nächsten zum Ar
beitsluftspalt liegt, angeformt sind.
3. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befe
stigungsfortsätze (34) des Magnetsystems (1) nach unten am
Querschenkel (32) des Kerns (3) angeformt sind.
4. Relais nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quer
schenkel (31) des Kerns (3) und der Längsschenkel (41) des
Ankers (4) im Bereich des Arbeitsluftspaltes T-förmig ver
breiterte Endabschnitte aufweisen und daß die Befestigungs
fortsätze (34) am Kern (3) beiderseits von dem verbreiterten
Endabschnitt nach unten weisend angeformt sind.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befe
stigungsfortsätze (34) hakenförmig gestaltet und mit Ausneh
mungen (62) der Sockelansätze (61) verrastbar sind.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulen
flansch (21) im Bereich der Ankerlagerung Flanschfortsätze
(22) aufweist, die in Befestigungskammern (65) des Sockels
(6), welche Durchführungen für Wicklungsanschlußelemente (72)
enthalten, einsteckbar befestigt sind.
7. Relais nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanschfortsätze (22) Steckkanäle (23) zur Befestigung von
Wicklungsanschlußelementen (72) aufweisen.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein U-
förmiger Schieber (8) mit zwei Armen (81) das Magnetsystem
(1) seitlich umgreift und mit den Enden dieser Arme (81) an
den Anker (4) gekoppelt ist, während der Mittelabschnitt (82)
des Schiebers (8) unterhalb des Magnetsystems (1) auf minde
stens eine Kontaktfeder (71) wirkt.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schie
ber (8) an der Unterkante seines Mittelabschnittes (82) nach
unten angeformte Betätigungsnasen (83) entsprechend der An
zahl der Kontaktfedern (71) aufweist.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel
(6) mindestens zwei nebeneinander liegende Kontaktkammern
(63) aufweist, in denen jeweils ein Kontaktsatz angeordnet
ist, der eine Kontaktfeder (71) und mindestens ein Gegenkon
taktelement (72) enthält, wobei die einzelnen Kontaktkammern
(63) durch ihre Seitenwände voneinander isoliert sind.
11. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß Aussparun
gen (64) zur Führung des Schiebers (8) in die Seitenwände der
Kontaktkammern (63) integriert sind.
12. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schie
ber (8) an beiden Seitenarmen (81) nach außen ragende Füh
rungszapfen (84) aufweist, die jeweils mit einem Paar von am
Sockel (6) angeformten Führungsschienen (66) zusammenwirken.
13. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
(4) durch eine U-förmige Ankerfeder (5) gelagert und vorge
spannt ist, welche auf dem Längsschenkel (41) des Ankers (4)
befestigt ist, dessen Querschenkel (42) umgreift und unter
halb des Kernlängsschenkels (31) zwischen Spulenkörper (2)
und Kern (3) fixiert ist.
14. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Soc
kel (6) ein Auflagestift (67) integriert ist, welcher eine
Rastnase (68) aufweist, die mit einem Quersteg (25) zwischen
den Flanschfortsätzen (22) am Spulenkörper (2) verrastet ist.
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