DE3600856C2 - - Google Patents

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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • HELECTRICITY
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    • H01H49/00Apparatus or processes specially adapted to the manufacture of relays or parts thereof

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheits-Schaltrelais gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ähnlich aufgebaute Relais mit einem flachen Anker, der stirn­ seitig vor einer Spule angeordnet ist, sind in vielfältiger Ausgestaltung bereits aus dem Stand der Technik bekannt, bei­ spielsweise aus der DE-26 19 002 B2 oder der DE-32 09 198 A1. Dabei sind die Kontaktfedern unmittelbar bzw. über ein Isolier­ stoffteil mit dem Anker gekoppelt, so daß die Ankerbewegung über die Befestigungsstelle der Kontaktfedern unmittelbar auf diese übertragen wird. Ein solcher Aufbau ist zum normalen Schalten zweckmäßig und auch platzsparend, doch ergeben sich Probleme, wenn von zwei oder mehr mit dem Anker gekoppelten Kontaktfedern eine mit dem Gegenkontaktelement verschweißt ist, so daß auch bei Unterbrechung des Erregerstromkreises der Anker nicht mehr abfallen kann.
Das gleiche Problem ergibt sich diesbezüglich auch bei dem Re­ lais gemäß DE-31 32 239 A1, bei dem beiderseits längs der Spule angeordnete Kontaktfedern ebenfalls unmittelbar über einen Iso­ lierstoffträger mit dem Anker gekoppelt sind. Auch dort ist beim Verschweißen eines Kontaktes der Anker nicht mehr beweg­ bar, so daß der gegenüberliegende Kontakt nicht mehr geöffnet werden kann. Eine derartige Zwangsführung wird bei bestimmten Anwendungsfällen gewünscht, ist jedoch für das hier angespro­ chene Problem von Nachteil.
Für bestimmte Anwendungsfälle besteht nämlich aus Sicherheits­ gründen die Forderung, daß auch beim Verschweißen eines Kontak­ tes nach Abschaltung des Erregerstromkreises der Laststromkreis auf jeden Fall unterbrochen werden muß. Zu diesem Zweck wurden bisher meist zwei Relais mit getrennten Magnetsystemen verwen­ det, deren Kontakte in Serie geschaltet wurden. Auch wurde be­ reits vorgeschlagen, ein Relais mit zwei Ankern zu verwenden, deren Kontakte intern oder extern in Serie in den Laststrom­ kreis eingeschaltet werden können (ältere Patentanmeldung EP 02 11 446 A1). Die Verwendung von zwei Relais bedeutet zwei­ fellos einen hohen Aufwand, aber auch zwei Anker in einem Re­ lais benötigen zusätzliches Volumen.
Bei Sicherheits-Schaltrelais besteht eine weitere wesentliche Forderung darin, möglichst große Isolierstrecken, also Kriech- und Luftstrecken, zwischen allen leitenden Teilen unterschied­ licher Potentiale zu schaffen, insbesondere sind solche Iso­ lierstrecken zwischen der Spulenwicklung und den Kontaktelemen­ ten erforderlich. Zur verbesserten Isolierung der Spulenwick­ lung ist es bereits bekannt, eine aus einer Isolierstoffolie gezogene Wanne vorzusehen, die über die Wicklung gestülpt bzw. in Nuten des Spulenkörpers eingesetzt wird (DE-OS 22 58 479 A1). Die Isolierung der Kontaktelemente gegenüber dem Magnetsystem, also insbesondere gegenüber dem Anker, ist hierbei aber nicht berücksichtigt, außerdem müssen die Kontaktelemente dort über eigene geeignete Isolierstoffträger befestigt und mit dem Ma­ gnetsystem isoliert verbunden werden.
Aus DE 33 019 U1 ist auch bereits ein Relais bekannt, bei dem ein Magnetsystem und ein Kontaktsatz in einem quaderförmi­ gen Gehäuse aus Isolierstoff angeordnet sind, wobei der Kon­ taktsatz an der dem Anker abgewandten Stirnseite der Spule und von dieser durch eine Wand getrennt vorgesehen ist. Die einzige Kontaktfeder wird dabei durch einen parallel zur Spulenachse geführten, oberhalb der Spule angeordneten Stößel betätigt. Dort ist zwar eine in gewissem Maße verbesserte Isolierung zwi­ schen Spulenwicklung und Kontaktfeder durch die Gehäusewand er­ reicht, doch muß bei der bekannten Konstruktion in dieser Ge­ häusewand ein Durchbruch zur Führung des Betätigungsstößels vorgesehen werden. Dadurch wird die erzielte Isolierung wieder verschlechtert, so daß dort zur Vergrößerung der Kriech- und Luftstrecken ein zusätzlicher kappenartiger Isolierstoffschuh auf die Wicklung aufgesteckt werden muß, was wiederum einen zu­ sätzlichen Aufwand bedeutet.
Einen ähnlichen Aufbau, jedoch nunmehr mit zwei Kontaktsätzen, besitzt ein Relais, welches in der DE-34 14 731 A1 beschrieben ist und das somit die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 erfüllt. Die Kontaktelemente sind dort in einem Grundkörper verankert, welcher gleichzeitig auch den Sockel bildet und in Axialrichtung auf das eine Ende der Spule aufgesteckt ist. Die beiden Kontakträume liegen somit eng beieinander an der Stirn­ seite der Spule, wobei diese Stirnseite durch eine kappenartige Verlängerung des Grundkörpers isoliert ist. Das Joch befindet sich bei diesem bekannten Relais an der Unterseite der Spule, während der Kontaktbetätigungsschieber oberhalb der Spule liegt. Um eine Isolierung zwischen den beiden Kontakteinheiten zu ermöglichen, ist der Schieber gabelförmig gespalten; trotz­ dem könnten sich bei diesem bekannten Relais Kriechstrecken zwischen den beiden Kontaktfedern über den Schieber bzw. allge­ mein im Bereich zwischen Grundkörper und Kappe ergeben. Der Schieber ist dort also einteilig und koppelt beide Kontaktfe­ dern gemeinsam mit dem Anker. Beim Verschweißen eines Kontaktes wird somit der Schieber in der betätigten Stellung festgehal­ ten, so daß auch der zweite Kontakt nicht zuverlässig öffnet. Es wird also auch dort die bereits erwähnte Sicherheitsbedin­ gung nicht erfüllt, daß beim Verschweißen eines Kontaktes der gegebenenfalls in Reihe mit ihm geschaltete zweite Kontakt öff­ nen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherheits-Schaltrelais der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit möglichst ge­ ringem Raumbedarf für die Anker- und Kontaktanordnung auch beim Verschweißen eines Kontaktes sichergestellt wird, daß der je­ weils andere Kontakt nach Unterbrechung des Erregerstromkreises geöffnet wird, und bei dem gleichzeitig mit möglichst geringem konstruktivem und platzmäßigem Aufwand große Isolierstrecken zwischen den leitenden Teilen unterschiedlicher Potentiale er­ halten werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch zusätzliche Anwendung der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Relais sind also die Kontakte in einem Grundkörper angeordnet, der von der Unterseite über die Spule gesteckt wird, so daß er einerseits die Spulenwicklung isolie­ rend umschließt, andererseits an beiden Seiten je eine gegen­ über der Wicklung und auch zu den Magnetkreisteilen isolierte Kontaktkammer bildet. Die Übertragung des Ankerhubes erfolgt über stangenförmige Schieber aus Isolierstoff, welche in dem isolierenden Grundkörper geführt sind, wodurch sich ebenfalls sehr große Isolierstrecken zwischen dem Anker und den Kontakt­ elementen verwirklichen lassen. Da jede Kontaktfeder über einen eigenen stangenförmigen Schieber entgegen ihrer Vorspannung ge­ schaltet wird, sind sie voneinander und vom Anker entkoppelt, so daß auch beim Verschweißen eines Kontaktes der Anker in je­ dem Fall nach Abschaltung des Erregerstromkreises abfällt und somit auch das Öffnen des zweiten Kontaktes gestattet. Die bei­ den Kontakte können im Relaisgehäuse oder extern in Serie ge­ schaltet werden, so daß in einem Sicherheits-Schaltkreis auf jeden Fall gewährleistet wird, daß auch beim Verschweißen eines Kontaktes der Stromkreis noch geöffnet wird.
Die beiden Kontaktkammern können im Grundkörper jeweils im Be­ reich neben der Spulenwicklung angeordnet sein, wobei die die Wicklung einschließende Halbschale beiderseits bis zur Obersei­ te des Relais verläuft und eine Trennwand bildet. Durch ent­ sprechende Gestaltung der Kontaktfeder läßt sich in diesem Fall auch bei niedriger Bauhöhe eine große freie Federlänge schaf­ fen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die bei­ den Kontaktkammern jeweils im Grundkörper im Bereich des vom Anker abgewandten Wicklungsendes, also im Bereich des vom Anker entfernten Spulenflansches, angeordnet. In diesem Fall können die Kontaktkammern näher zur Spulenachse hin versetzt werden, so daß sich eine schmälere Bauweise ermöglichen läßt, wodurch auch das Verhältnis vom Wicklungsvolumen zum Gesamtvolumen des Relais noch verbessert wird.
In jedem Fall sind die Kontaktkammern jeweils zumindest in Richtung der Spulenachse beiderseits durch senkrecht zur Spu­ lenachse verlaufende Abschlußwände isoliert, wobei lediglich die zum Anker hin angeordnete Abschlußwand einen Durchbruch als Schieberführung aufweist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung können die Festkontaktelemente so­ wie die Träger für die Kontaktfedern jeweils in der Nähe der Unterseite im Grundkörper in Einschnitten und/oder zwischen Haltestegen steckbar befestigt sein, wobei die Festkontaktele­ mente näher am Anker liegen als die Träger für die Kontaktfe­ dern und wobei die Kontaktfedern in Form eines umgekehrten U von ihrem Träger zu den Festkontaktelementen hin verlaufen. Diese U-förmige Kontaktgestaltung, die an sich bereits aus DE-25 56 748 A1 bekannt ist, ist besonders zweckmäßig für den Fall, daß die Kontaktkammern jeweils seitlich neben der Spulen­ wicklung liegen. In einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform, die besonders für die Kontaktkammern im Bereich des vom Anker abgewandten Spulenflansches vorteilhaft ist, werden die Träger für die Kontaktfedern bis etwa zur Oberseite des Grundkörpers geführt, wobei die Kontaktfedern an den oberen Enden der Träger befestigt sind und annähernd senkrecht nach unten verlaufen, so daß die freien Enden der Kontaktfedern im Bereich der Untersei­ te des Grundkörpers ihren zugehörigen Festkontaktelementen ge­ genüberstehen.
Zur Kontaktbetätigung besitzt der plattenförmige Anker in zweckmäßiger Ausgestaltung jeweils an seinem unteren, freien Ende beiderseits einen angeformten Betätigungsarm. Diese Betä­ tigungsarme sind entweder insgesamt mit geringem Querschnitt ausgebildet oder über im Querschnitt verminderte Justierstege mit dem Anker verbunden, so daß sie zur Einstellung des Betäti­ gungshubes leicht gebogen werden können. Auf diese Weise können eine gleichmäßige Andruckkraft und die erforderliche Abbrandsi­ cherheit für die Kontakte eingestellt werden. Zur Einstellung der Ankerruhelage und zur Sicherung gegen ein Herausfallen der Schieber kann im Grundkörper oder auch am Spulenkörper ein An­ keranschlag angeformt sein.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten Relais mit seitlich neben der Spulenwicklung lie­ genden Kontaktkammern,
Fig. 4 und 5 eine weitere Ausführungsform eines erfin­ dungsgemäß gestalteten Relais mit im Bereich eines Spu­ lenflansches angeordneten Kontaktkammern,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Sockel und die Kontaktele­ mente des Relais von Fig. 5,
Fig. 7 einen Grundkörper für einen Relaisaufbau gemäß Fig. 4 und 5, der jedoch in einigen Punkten leicht abge­ wandelt ist.
Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Relais besitzt einen Grundkörper 1, in dessen wannenförmigem Innenraum 2 ein Spulenkörper 3 mit einer Wicklung 4, einem winkelförmigen Joch 5 und einem Flachanker 6 angeordnet ist. Dieser An­ ker 6 ist mittels einer Lagerfeder 7 an einer Jochkante 8 gelagert und bildet mit einem im Spulenkörper befindli­ chen Kern 9 einen Arbeitsluftspalt. Für Wechselstromerre­ gung ist der Kern mit einem Kurzschlußring 10 versehen. Das Joch 5 wird mit seinem senkrechten Schenkel 5 a und mit seinem waagerecht oberhalb der Spulenwicklung liegen­ den Schenkel 5 b durch die bis zur Oberseite des Relais durchgezogenen Seitenwände 1 a des wannenförmigen Grund­ körpers 1 eingeschlossen und gegenüber den noch später zu beschreibenden Kontaktelementen isoliert.
Beiderseits der Spulenwicklung 4 bildet der Grundkörper 1 jeweils eine Kontaktkammer 11 zur Aufnahme jeweils eines Schließerkontaktes, bestehend aus einem Festkontaktele­ ment 12 und einer in Form eines umgekehrten U gestalteten Kontaktfeder 13, welche an einem Träger 14 befestigt ist. Die Festkontaktelemente 12 und die Träger 14 für die Kon­ taktfedern 13 sind jeweils in Einsteckschlitzen 15 bzw. 16 und gegebenenfalls zwischen nasenartigen Befestigungs­ stegen 17 am Grundkörper befestigt. Die Festkontaktele­ mente 12 sind dabei näher am Anker 6 angeordnet als die Träger 14, so daß sich mit den U-förmigen Kontaktfedern 13 jeweils ein vom Anker über einen stangenförmigen Schieber 18 betätigbarer Schließerkontakt ergibt. Die beiden Schieber 18 sind lose in Führungskanälen 19 des Grundkörpers gelagert und zwischen Anker 6 und Kontaktfe­ der 13 eingespannt, so daß die Ankerbewegung auf die Kon­ taktfedern übertragen wird, jedoch die Kontaktfedern 13 beim Abfall des Ankers von diesem entkoppelt sind, so daß auch beim Verschweißen des einen Kontaktes der Anker ab­ fallen und den anderen Kontakt öffnen kann. Jeder der beiden Schieber 18 liegt mit seinem freien Ende an einem Ankerarm 20 an, welcher über einen Justiersteg 21 mit dem eigentlichen Anker 6 verbunden ist. Durch Biegen der Ju­ stierstege 21 bzw. der Ankerarme 20 kann so für jeden Kontakt eine Justierung des Hubes vorgenommen werden. Die Ruhestellung des Ankers wird durch einen Anschlag 24 festgelegt, welcher am Grundkörper angeformt ist und da­ mit gleichzeitig die Kontaktschieber 18 gegen ein Heraus­ fallen aus ihrer Führung 19 sichert.
Über die aus Isolierstoff bestehenden Schieber 18 und de­ ren Führung im isolierenden Grundkörper 1 ergeben sich sehr große Kriech- und Luftstrecken zwischen dem Anker bzw. dem Magnetsystem und den Kontaktfedern 13. Außerdem werden die Kriech- und Luftstrecken auch durch die senk­ recht zur Spulenachse verlaufenden Abschlußwände 22 und 23 der Kontaktkammern gewährleistet.
Zur Unterseite sind die Kontaktkammern durch einen Sockel 25 abgedeckt. Dieser Sockel wird von unten her auf den Grundkörper aufgesteckt und eingerastet, wobei Rastnasen 26 des Grundkörpers in entsprechende Ausnehmungen 27 des Sockels einrasten. Der Sockel 25 besitzt Durchbrüche 28 (in Fig. 2 übertrieben breit gezeichnet) zur Aufnahme von Anschlußelementen 12 a der Festkontaktelemente 12 sowie von Anschlußelementen 14 a der Kontaktfederträger 14. Wei­ tere Durchbrüche 28 dienen zur Aufnahme von Spulenan­ schlußelementen 29, die ebenfalls im Grundkörper veran­ kert sind. Durch das Aufstecken des Sockels werden insbe­ sondere auch die Kontaktelemente 12 bzw. die Federträger 14 zusätzlich fixiert. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel sind alle Anschlußelemente 12 a, 14 a und 29 als Flachstecker ausgebildet und in einer Reihe im Sockel an­ geordnet, wobei ein Kragen 30 diese Stecker zusätzlich umgibt. Natürlich könnten diese Anschlußelemente in übli­ cherweise auch als Lötstifte ausgebildet und in einem be­ liebigen anderen Raster angeordnet sein. Der Sockel 25 bildet zusammen mit einer Kappe 31 ein Gehäuse, wobei diese Kappe über das Relais gestülpt und mittels Rastna­ sen 32 am Grundkörper bzw. am Sockel eingerastet wird.
Eine etwas abgewandelte Ausführungsform des Relais ist in den Fig. 4 bis 7 gezeigt. Dieses Relais besitzt einen Grundkörper 41, der in Fig. 7 perspektivisch dargestellt ist, jedoch gegenüber Fig. 5 einige unbedeutende kon­ struktive Änderungen aufweist. Der Grundkörper 41 um­ schließt mit seinem wannenförmigen Teil 42 einen Spulen­ körper 43 mit der Wicklung 44. Ähnlich dem vorhergehenden Beispiel besitzt der Magnetkreis ein Joch 45, dessen senkrechter Schenkel 45 a mit einem Kern 49 gekoppelt ist und dessen annähernd waagrechter Schenkel 45 b oberhalb der Wicklung angeordnet ist. An dem Joch 45 ist ein Anker 46 mit einer Lagerfeder 47 an einer Lagerkante 48 gehal­ ten. Das den Arbeitsluftspalt bildende Ende des Kerns 49 ist mit einem Kurzschlußring 50 versehen.
Der Grundkörper 41 bildet im Bereich des vom Anker abge­ wandten Spulenendes zwei Kontaktkammern 51, die durch ringsum verlaufende Abschlußwände mit Ausnahme der Unter­ seiten allseitig geschlossen sind. In diesen Kontaktkam­ mern 51 sind Festkontaktelemente 52 sowie Kontaktfedern 53 an Trägern 54 in entsprechenden Einsteckschlitzen 55 bzw. 56 verankert. Zur besseren Fixierung besitzen bei­ spielsweise die Träger 54 zusätzliche Einstecklappen 54 b, welche in zusätzlichen Einsteckschlitzen 57 des Grundkör­ pers gehalten werden (siehe Fig. 4). Die Kontaktfedern 53 sind in diesem Fall langgestreckt ausgebildet und mit ih­ rem einen Ende 53 a im Bereich des oberen Relaisendes an dem zugehörigen Träger 54 befestigt. Von dort aus er­ strecken sie sich im wesentlichen senkrecht nach unten und geben mit ihrem freien Ende 53 b im Bereich der Re­ laisunterseite Kontakt mit einem gegenüberstehenden Fest­ kontaktelement 52. Die Kontaktfedern 53 werden jeweils über stangenförmige Schieber 58 vom Anker 46 betätigt, wobei diese vom Anker und von den Kontaktfedern entkop­ pelten Schieber 18 in Führungsschlitzen 59 des Grundkör­ pers gelagert sind. Der Anker besitzt wie im vorhergehen­ den Beispiel Betätigungsarme 60, die über Justierstege 61 mit dem eigentlichen Flachanker verbunden sind. Die Ruhe­ stellung des Ankers wird durch einen Anschlag 64 festge­ legt, der in diesem Fall am Spulenkörper angeformt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 7 sind also die Kontaktkammern lediglich zur Unterseite of­ fen und ansonsten allseitig geschlossen, wodurch sich ei­ ne besonders gute Isolierung gegenüber den Magnetkreis­ teilen und gegenüber der Wicklung erzielen läßt. Ledig­ lich die zum Anker hin gewandte Abschlußwand 62 weist ei­ nen Durchbruch 63 zur Durchführung des jeweiligen Betäti­ gungsschiebers 58 auf.
Zur Unterseite ist dieses Relais wie das vorhergehende mit einem Sockel 65 abgeschlossen, welcher wie im voran­ gegangenen Beispiel mit dem Grundkörper verrastet wird und Durchbrüche 68 zur Durchführung von Anschlüssen 52 a bzw. 54 a der Festkontaktelemente 52 und der Kontaktfeder­ träger 54 sowie von Spulenanschlußelementen 69 aufweist. Die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf den Sockel 65 mit eingesteckten Anschlußelementen 52 a, 54 a und 69. Dabei muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß normalerweise die Kontaktelemente 52 bzw. die Kontaktfederträger 54 im Grundkörper 41 fixiert werden und daß der Sockel 65 nach­ träglich von unten auf die Anschlußelemente aufgesteckt wird. Die Fig. 6 zeigt jedoch auch, daß der Sockel zusätz­ liche Trennwände 65 a aufweist, die die einzelnen Kontakt­ paare 52 und 54 bzw. 53 voneinander und von den Spulenan­ schlußelementen 69 isolieren. Das Relais ist außerdem mit einer Kappe 71 versehen, die wie im vorhergehenden Bei­ spiel mit dem Grundkörper bzw. dem Sockel verrastet wird.
Aus den Fig. 5 und 6 ist weiterhin zu sehen, daß das Re­ lais gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen zusätzlichen Hilfskontakt, bestehend aus einer Kontaktfeder 72 und ei­ nem Festkontaktelement 73 aufweist. Die Kontaktfeder 72 ist mit einem Spulenanschlußelement 69 mechanisch und elektrisch verbunden und wird von einem zusätzlichen An­ kerarm 74 betätigt. Das Festkontaktelement 73 ist wie die übrigen Kontaktelemente in einem Einsteckschlitz 75 des Spulenkörpers verankert. Der zusätzliche Hilfskontakt ist als Öffnerkontakt ausgebildet und gestattet eine elektri­ sche Auswertung des Anker-Schaltzustandes, womit die Ein­ satzmöglichkeit des Relais als Sicherheits-Schaltrelais zusätzlich verbessert wird.
Bei der Montage des Relais wird zunächst der Spulenkörper in den wannenförmigen Teil 42 des Grundkörpers 41 einge­ setzt, und dann wird der Kern 9 durch den Spulenkörper und durch die Öffnung 76 des Grundkörpers 41 gesteckt. Nach Aufsetzen des winkelförmigen Joches 45 wird der Jochschenkel 45 a mit dem Kern vernietet oder sonstwie verbunden, wodurch das Magnetsystem auch mit dem Grund­ körper fest verbunden ist. Das Joch 45 kann dabei mit seinem waagrechten Schenkel und auch mit seinem senkrech­ ten Schenkel zwischen durchgehenden Wänden des Grundkör­ pers 41 geführt und zentriert werden, wie dies in den Fig. 4 und 5 angedeutet ist. Es genügen zur Zentrierung aber auch einzelne angeformte Nasen 77 bzw. 78, wie sie in Fig. 7 gezeigt sind.

Claims (11)

1. Sicherheits-Schaltrelais mit folgenden Merkmalen:
  • a) ein Spulenkörper (3; 43) trägt einen Kern (9; 49) so­ wie eine Wicklung (4; 44) und ist mit seiner Achse parallel zur Grundebene des Relais angeordnet;
  • b) ein winkelförmiges Joch (5; 45) ist mit einem ersten, zur Grundebene senkrechten Schenkel (5 a; 45 a) an ein Kernende angekoppelt, während sein zweiter Schenkel (5 b; 45 b) sich parallel zur Grundebene außerhalb der Wicklung erstreckt;
  • c) ein flacher Anker (6; 46) ist annähernd senkrecht zur Grundebene stirnseitig vor dem freien Kernende ange­ ordnet und an einer von dem freien Ende des zweiten Jochschenkels (5; 45 b) gebildeten Lagerkante gela­ gert;
  • d) in einem aus Isolierstoff bestehenden Grundkörper (1; 41) sind mindestens zwei Festkontaktelemente (12; 52) und mindestens zwei mit diesem zusammenwirkende be­ wegliche Kontaktfedern (13; 53) in Kontaktkammern an­ geordnet, wobei die Kontaktfedern durch mindestens einen vom Anker betätigten, parallel zur Spulenanchse bewegbaren Schieber (18; 58) betätigt werden;
  • e) der Grundkörper (1; 41) umschließt teilweise den Spu­ lenkörper (3; 43) mit Wicklung (4; 44) und ist durch eine Kappe umschlossen;
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
  • f) der zweite Jochschenkel (5 b; 45 b) liegt der Grundebe­ ne des Relais gegenüber waagerecht auf der Oberseite der Wicklung (4; 44);
  • g) der Grundkörper (1; 41) bildet eine Halbschale (2; 42) welche die Wicklung (4; 44) von der Unterseite her über ihre volle Länge umschließt;
  • h) die beiden vom Grundkörper (1; 41) gebildeten Kon­ taktkammern sind im Bereich der beiden Längsseiten neben dem durch Spule, Kern und Joch gebildeten Ma­ gnetsystem angeordnet;
  • i) der Grundkörper (1; 41) bildet im Bereich zwischen dem Anker (6; 46) und jeder der Kontaktkammern (11; 51) Gleitführungen (19; 59) für je einen getrennten, stangenförmigen Schieber (18; 58), wobei jeder Schieber lose geführt ist und mit seinen Enden ent­ koppelbar zwischen dem Anker und der zugehörigen Kon­ taktfeder eingespannt ist;
  • k) die beiden Kontaktkammern (11; 51) sind durch Wände des Grundkörpers (1; 41) in Verbindung mit einem un­ terhalb des Grundkörpers angeordneten Sockel (25; 65) und der über den Sockel gestülpten Kappe (31; 71) mit Ausnahme je eines Durchlasses (63), für den Schieber (18; 58) allseitig geschlossen.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Kontaktkammern (11) im Grundkörper (1) jeweils im Bereich neben der Spulenwicklung (4) angeordnet sind, wobei die die Wicklung (4) einschlie­ ßende Halbschale (2) beiderseits bis zur Oberseite des Re­ lais verläuft.
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Kontaktkammern (51) je­ weils im Grundkörper (41) im Bereich des vom Anker (46) ab­ gewandten Wicklungsendes angeordnet sind.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktkam­ mern (11; 51) jeweils im Grundkörper (1; 41) senkrecht zur Spulenachse verlaufende Abschlußwände (22, 23; 62) aufwei­ sen.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Festkontaktelemente (12) sowie Träger (14) für die Kontaktfedern (13) jeweils in der Nähe der Unterseite im Grundkörper (1) in Einschnit­ ten (15, 16) und/oder zwischen Haltestegen (17) steckbar befestigt sind, daß die Festkontaktelemente (12) näher am Anker (6) liegen als die Träger (14) für die Kontaktfedern (13) und daß die Kontaktfedern (13) in Form eines umgekehr­ ten U von ihren Trägern (14) zu den Festkontaktelementen (12) verlaufen.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Träger (54) für die Kontaktfedern (53) in der jeweiligen Kontaktkammer (51) bis etwa zur Oberseite des Grundkörpers (41) geführt sind, daß die Kontaktfedern (53) an den oberen Enden der Träger (54) befestigt sind und annähernd senkrecht nach unten verlaufen und daß die freien Enden (53 b) der Kontaktfedern im Bereich der Unterseite des Grundkörpers (41) den Festkontaktelemen­ ten (52) gegenüberstehen.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige An­ ker (6; 46) an seinem unteren, freien Ende beiderseits je einen angeformten Betätigungsarm (20; 60) aufweist.
8. Relais nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (1) ein die Ruhestellung des Ankers (6) festlegender Anschlag (24) angeformt ist.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (25; 65) mit dem Grundkörper (1; 41) verrastbar ist und Durchführungen (28; 68) für Kontakt- und Spulenanschlußelemente (12 a, 14 a, 29; 52 a, 54 a, 69) aufweist.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (65) auf seiner dem Grundkörper (41) zugewandten Oberseite Trennwän­ de (65 a) zwischen den einzelnen Kontaktpaaren (52, 54) bzw. zwischen den Kontaktpaaren (52, 54) und den Spulenanschluß­ elementen (69) aufweist.
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