DE3134792C2 - Steckfassung für integrierte Schaltungsbausteine - Google Patents
Steckfassung für integrierte SchaltungsbausteineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steckfassung für integrierte Schaltungsbausteine mit zweizeiliger Kontaktstiftanordnung, wobei zum Einstecken und Herausziehen des Schaltungsbausteins aus der Steckfassung nur ein minimaler Kraftaufwand erforderlich ist. Die Steckfassung (11) weist einen Sockelkörper (12, 37, 77, 79, 80, 81, 82, 83) auf, in welchem entlang dessen beider Längsseiten eine Anzahl von Federkontakten (13, 33) jeweils in eine Schlitzöffnung (32, 35, 36, 41 bis 48) eingesetzt ist, die mit Betätigungskörpern (15, 16) gekuppelt (71) sind. In dem Sockelkörper (12) ist ein Schieber (14, 75, 76) längsverschiebbar geführt (23), der mit den Betätigungskörpern (15, 16) über Zapfen-Schlitz-Verbindungen (24, 25, 26, 27) gekuppelt ist, welche die Längsverschiebung des Schiebers in Querverschiebungen der Betätigungskörper umsetzen. Durch Verschiebung des Schiebers in der einen Richtung werden die Federkontakte (33) in eine Lösestellung zurückgezogen, in welcher sich die Kontaktstifte eines Schaltungsbausteins leicht einführen lassen. Bei Verschiebung des Schiebers in der entgegengesetzten Richtung nehmen die Federkontakte wieder ihre Klemmstellung ein, in welcher sie die Kontaktstifte des Schaltungsbausteins zwischen sich und der Seitenwand (34) eines Deckels (17, 72) festklemmen, der den Sockelkörper mit den Federkontakten abdeckt und Einführungsöffnungen (31) für die Kontaktstifte aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Steckfassung für integrierte Schaltungsbausteine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Die Anschlüsse bzw. Kontaktstifte elektronischer Bauelemente, beispielsweise von integrierten Schaltungsbausteinen (IC), sind ziemlich empfindlich und leicht deformierbar. Außerdem kann bei integrierten Schaltungsbausteinen leicht die innere Verbindung zwischen einem äußeren Anschluß und der inneren Schaltung durch Ausübung übermäßiger äußerer Kräfte auf den Schaltungsbaustein beschädigt oder zerstört werden. Integrierte Schaltungsbausteine haben eine verhältnismäßig große Anzahl von äußeren Anschlüssen, die gewöhnlich in zweizeiliger Anordnung entlang der Seitenränder ihres Gehäuses angeordnet sind, und je größer die Anzahl dieser äußeren Anschlüsse bzw. Kontaktstifte ist, desto größer ist die aufzubringende Kraft, um den Schaltungsbaustein in eine Steckfassung mit reibschlüssiger, klemmkraftbedingter Aufnahme der Kontaktstifte einzustecken oder wieder aus dieser herauszuziehen. Infolgedessen ist es leicht möglich, daß der integrierte Schaltungsbaustein durch die auf sein Gehäuse einwirkenden mechanischen Spannungen infolge der beim Einstecken oder Herausziehen angewandten Kräfte beschädigt wird.
- Es sind bereits zahlreiche Versuche unternommen worden, um eine Steckfassung so auszubilden, daß das Einstecken oder Herausziehen eines integrierten Schaltungsbausteins mit zahlreichen Kontaktstiften mittels nur geringer oder ohne Kraftanwendung erfolgen kann, so daß die Belastung jedes Kontaktstiftes durch beim Einstecken oder Herausziehen des Schaltungsbausteins auftretende Kräfte nur minimal ist. Ein Beispiel einer solchen Steckfassung ist aus der US-PS 40 80 032 bekannt. Diese Druckschrift zeigt die Verwendung eines Schiebers, der über eine Keilflächen- und Schlitzanordnung mit entsprechend gestalteten Betätigungsorganen zusammenwirkt, die ihrerseits jeweils auf einen Schenkel von zweischenkeligen Federkontakten wirken. Durch Längsverschiebung des Schiebers in der einen Richtung drängen die Betätigungsorgane die beiden Schenkel der Federkontakte auseinander, so daß sich ein Kontaktstift eines integrierten Schaltungsbausteins leicht zwischen die beiden Federschenkel einstecken läßt. Eine Längsverschiebung des Schiebers in der entgegengesetzten Richtung hat das Lösen der Betätigungsorgane zur Folge, so daß die beiden Schenkel der Federkontakte aufgrund der Federkraft wieder in ihre Klemmstellung zurückkehren und die Betätigungsorgane gleichzeitig in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden. Diese bekannte Anordnung ist jedoch eine ziemlich komplizierte Konstruktion, da die Keilflächen- und Schlitzanordnung verhältnismäßig kompliziert ist und auch die zweischenkelige Ausbildung der Federkontakte aufwendig ist. Außerdem werden die Betätigungsorgane nur durch die in ihre Klemmstellung zurückfedernden Federkontakte in ihre Ruhestellung zurückgebracht, d. h. die Rückführung der Betätigungsorgane erfolgt nicht durch eine willkürlich auf sie auszuübende Rückstellkraft.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckfassung der eingangs genannten Gattung im Hinblick auf eine einfachere, kostengünstigere Konstruktion zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Anordnung gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1 in perspektivischer, teilweise aufgeschnittener Darstellung eine Steckfassung nach der Erfindung,
- Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung der einzelnen Teile der Steckfassung nach Fig. 1,
- Fig. 3 in vergrößerter perspektivischer Darstellung die Anordnung eines Federkontakts der Steckfassung,
- Fig. 4A einen vergrößerten Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1 bei in der Lösestellung befindlichem Federkontakt,
- Fig. 4B einen Schnitt ähnlich Fig. 4A bei in der Klemmstellung befindlichem Federkontakt,
- Fig. 5A eine Draufsicht bei abgebrochenem Deckel in der Lösestellung der Federkontakte,
- Fig. 5B eine Draufsicht ähnlich Fig. 5A in der Klemmstellung der Federkontakte, und
- Fig. 6 in perspektivischer Darstellung die Betätigung des Schiebers der Steckfassung.
- Wie die Zeichnungen insbesondere in den Fig. 1 und 2 zeigen, besteht die Steckfassung 11 nach der Erfindung aus einem Sockelkörper 12, Federkontakten 13, einem Schieber 14, Betätigungskörpern 15 und 16, und einem Deckel 17. Außerdem ist in Fig. 1 über der zusammengebauten Steckfassung ein typischer integrierter Schaltungsbaustein 21 mit zweizeiliger, nach unten ragender Kontaktstiftanordnung gezeigt, der in die dargestellte Steckfassung einsteckbar ist.
- Der Schieber 14 sitzt in der mittigen Aussparung 23 des Sockelkörpers 12. Die Breite des Schiebers entspricht im wesentlichen derjenigen der Sockelkörperaussparung, ist aber so bemessen, daß der Schieber innerhalb vorgegebener Grenzen leicht in Längsrichtung im Sockelkörper verschiebbar ist. Der Schieber ist mit einer Anzahl von Zapfen 24, 25 versehen, die in zwei Reihen angeordnet sind und von der Schieberoberseite nach oben ragen. Die beiden gleichartig ausgebildeten Betätigungskörper 15 und 16 sind jeweils mit länglichen Schlitzen 26 bzw. 27 versehen, welche die Zapfen 24 und 25 des Schiebers aufnehmen. Die Schlitze 26 und 27 der beiden Betätigungskörper sind gleich ausgebildet, verlaufen jedoch unter entgegengesetzten Winkeln zur Längsachse des Schiebers. Wie aus Fig. 2 leicht erkennbar ist, hat eine Längsverschiebung des Schiebers 14 eine gewisse Querverschiebung der beiden Betätigungskörper 15 und 16 zur Folge, deren Zweck nachstehend noch im einzelnen erläutert wird.
- Der Deckel 17 deckt den Sockelkörper 12 seitlich und oben ab und hält den Schieber und die beiden Betätigungskörper unter Begrenzung der Längsverschiebbarkeit des Schiebers und unter Verhinderung einer Längsverschiebung der beiden Betätigungskörper in ihrer Lage zwischen sich und dem Boden der Aussparung des Sockelkörpers. Entlang der beiden Längsseiten seiner Oberseite ist der Deckel mit einer Anzahl von in zwei Zeilen angeordneten Einführungsöffnungen 31 versehen, die zum Einführen der Kontaktstifte des integrierten Schaltungsbausteins 21 dienen. Der Sockelkörper 12 ist an seinen beiden Längsseiten jeweils mit einer Anzahl von seitwärts offenen Schlitzöffnungen 32 versehen, die im Hinblick auf die Aufnahme jeweils eines Federkontakts 13 besonders gestaltet sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die Kontaktstifte 22 des integrierten Schaltungsbausteins 21 vollständig durch die Einführungsöffnungen 31 im Deckel 17 in die Steckfassung eingeschoben sind, diese Kontaktstifte einer nach außen weisenden Kontaktfläche 33 der Federkontakte gegenüberliegen. Die Kontaktstifte werden dabei von den Innenflächen der Seitenwände 34 des Deckels abgestützt. Wie aus der folgenden Beschreibung ersichtlich ist, ist zum Einstecken oder Herausziehen des integrierten Schaltungsbausteins 21 in die bzw. aus der Steckfassung 11 nur eine sehr geringe Kraft erforderlich, wenn sich die Steckfassung in ihrer Lösestellung befindet, wobei aber die Kontaktstifte des Schaltungsbausteins von den Federkontakten 13 fest erfaßt werden, wenn die Steckfassung in ihre Klemmstellung gebracht wird.
- Die Fig. 2 bis 5 und insbesondere Fig. 3 zeigen Einzelheiten eines Federkontaktes und der ihn aufnehmenden Schlitzöffnung 32. Der Hauptteil der Schlitzöffnung 32 stellt eine verhältnismäßig große, rechteckige Öffnung dar, die vertikale Seitenwände 35 und 36 und eine dazwischen verlaufende vertikale Rückwand 37 hat. Die Seitenwände sind jeweils mit einem Flächenvorsprung 41 mit einer nach hinten weisenden, mit Abstand von der Rückwand verlaufenden Schulter 42 versehen. Der diese Öffnungen unten begrenzende Boden 43 des Sockelkörpers springt über die Vorderkanten 44, 45 der Seitenwände hinaus nach außen vor und ist mit den unteren Teil jeder Schlitzöffnung bildenden T-Nuten 46 versehen, zwischen denen ebenfalls T-förmige Stege stehenbleiben. Die T-Stege 47, 48 weisen jeweils einander zugewandte Seitenflächen 51, 52 auf. Der in Fig. 3 vergrößert dargestellte, in eine Schlitzöffnung 32 eingesetzte einzelne Federkontakt 13 sitzt fest in der Schlitzöffnung. Der nach unten ragende untere Anschlußstiftteil 53 des Federkontakts schließt sich an einen breiteren Kontaktteil 54 an, der mit zwei beiderseits wegragenden Nasen 55 versehen ist, die beim Einsetzen des Federkontaktes in den breiteren Teil der T-Nut 46 in dieser einen Teil des Nutwandmaterials verdrängen, so daß ein straffer Sitz des unteren Teils des Federkontakts im Sockelkörper erreicht wird. Mit einem flachen, etwa rechtwinklig zum Anschlußstiftteil 53 verlaufenden Abschnitt 56 sitzt der Federkontakt auf dem Boden 43 auf. Den breitesten Teil des Federkontaktes bildet ein Mittelabschnitt 57, der etwa parallel zum Anschlußstiftteil 53 verläuft und ebenfalls etwa rechtwinklig mit Bezug auf den flachen Abschnitt 56 orientiert ist. Dieser breite Mittelabschnitt 57 ist an beiden Seiten jeweils etwa in der Mitte seiner Höhe mit zwei eingedrückten, nach vorne ragenden runden Nasen 61 versehen.
- Beim Einsetzen des Federkontakts in eine Schlitzöffnung 32 des Sockelkörpers greifen die beiden verbreiterten Ränder 62 seines Mittelabschnitts 57 seitwärts in den Zwischenraum zwischen der Rückwand 37 und den Schultern 42 der Flächenvorsprünge 41 der Seitenwände 35 und 36 der betreffenden Schlitzöffnung, wobei die Rundnasen 61, welche die wirksame Dicke des Kontaktmittelabschnitts 57 etwas größer als der Abstand zwischen den Schultern 42 und der Rückwand 37 machen, einen Preßsitz des Mittelabschnitts 57 bewirken, so daß dieser Mittelabschnitt straff an der Rückwand anliegend in der betreffenden Schlitzöffnung sitzt. Der sich oben an den Mittelabschnitt 57 anschließende Federabschnitt des Federkontaktes besteht aus einem nach vorne abgewinkelten Schenkel 63, einem sich daran anschließenden, nach hinten abgewinkelten Schenkel 64, einem flachen oberen Steg 65 und schließlich aus einem an dessen Ende nach unten abgebogenen Hakenteil 66. Die Kontaktfläche 33 ist durch das Knie zwischen den abgewinkelten Schenkeln 63 und 64 gebildet und ragt in der Klemmstellung der Steckfassung über die Vorderkanten 44 und 45 der Seitenwände 30 und 36 hinaus nach außen. Der flache obere Steg 65 verläuft nach hinten über die Rückwand 37 hinweg, und der Hakenteil 66 greift in einen etwa rechteckigen Schlitz 71 des Betätigungskörpers 16. Beide Betätigungskörper haben jeweils eine zeilenförmige Anordnung von Schlitzen 71, die jeweils mit Bezug auf eine zugeordnete Schlitzöffnung 32 des Sockelkörpers zentriert sind.
- Zur Verstellung der Steckfassung zwischen ihrer Klemmstellung und ihrer Lösestellung wird der Schieber 14 längsverschoben. Die Wirkung dieser Längsverschiebung ist leicht aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich. Die Fig. 4B und 5B zeigen die Steckfassung in der Klemmstellung, wobei die Kontaktflächen 33 der Federkontakte über die Vorderkanten 44 und 45 der Seitenwände der Schlitzöffnungen 32 hinausragen. In dieser Klemmstellung liegen die beiden Betätigungskörper 15 und 16 mit seitlichem Abstand auseinander und im wesentlichen an den Seitenwänden der Aussparung 23 des Sockelkörpers an. Infolgedessen können die Federkontakte 13 ihre oben beschriebene, ihre Normalstellung darstellende Klemmstellung einnehmen. Eine Längsverschiebung des Schiebers 14 in die Lösestellung hat eine entsprechende Längsverschiebung der Zapfen 24 und 25 in den Schlitzen 26 und 27 zur Folge. Da die Betätigungskörper durch den Deckel 17 an einer Längsverschiebung gehindert werden und die Schlitze 26 und 27 jeweils schräg verlaufen, hat die Längsverschiebung der Zapfen 24 und 25 eine entsprechende Querverschiebung der Betätigungskörper zur Folge. Nach dieser Längsverschiebung des Schiebers werden die beiden Betätigungskörper also zueinander hin und von den Seitenwandungen der Aussparung 23 weg verschoben, wobei sie über die Hakenteile 66 und die flachen oberen Stege 65 die Federabschnitte der Federkontakte mitnehmen und aus ihrer Klemmstellung in ihre Lösestellung bewegen. Dabei werden die Kontaktflächen 33 der Federkontakte einwärts in eine Position zurückgezogen, in welcher sie einwärts der Vorderkanten 44 und 45 der Schlitzöffnungsseitenwände oder bündig mit diesen liegen. Eine Längsverschiebung des Schiebers in der entgegengesetzten Richtung hat in der gleichen Weise durch den Eingriff der Zapfen 24 und 25 in den Schlitzen 26 und 27 eine Auswärtsverschiebung der beiden Betätigungskörper zur Folge, wobei die Federabschnitte der Federkontakte aufgrund ihrer eigenen Federwirkung in ihre Klemmstellung zurückkehren, in welcher ihre Kontaktflächen 33 vorderhalb der Vorderkanten der Schlitzöffnungsseitenwände liegen.
- Die eben beschriebene Lösestellung ist in den Fig. 4A und 5A dargestellt.
- Wenn die Steckfassung aus dem Sockelkörper, dem Schieber, den Betätigungskörpern und den Federkontakten zusammengebaut wird, befinden sich die Kontakte normalerweise in ihrer Klemmstellung, wie sie in Fig. 4B gezeigt ist, wobei die Betätigungskörper mit seitlichem Abstand auseinanderliegen. In der Klemmstellung der Steckfassung liegen die Kontaktflächen 33 der Federkontakte normalerweise an den Innenflächen der Deckelseitenwände 34 an. Die Unterseite 74 der oberen Deckelwand 72 hat normalerweise geringes Spiel oder schwache Berührung mit den oberen Enden der Zapfen 24 und 25 und hält die Betätigungskörper und den Schieber in der im Sockelkörper gebildeten Aussparung 23. Der Deckel ist innen stirnseitig mit Auflageleisten 73 versehen, die auf den oberen Endflächen 79 der Ecken des Sockelkörpers aufliegen. Diese Auflageleisten sind etwas höher als die Dicke der Federkontakte 13, so daß kein Klemmen zwischen der Unterseite 74 der oberen Deckelwand und den Stegen 65 der Federkontakte auftritt, wenn die Kontakte bei Längsverschiebung des Schiebers 14 bewegt werden. Der Deckel wird durch Ultraschallschweißung mit dem Sockelkörper verbunden, und an geeigneten Stellen des Sockelkörpers oder Deckels ist zusätzliches Material angeordnet, das als Schallenergieleiter dient. Dieses zusätzliche Material ist im Hinblick auf die Erfindung unwesentlich und daher in den Zeichnungen nicht dargestellt. Es kann sich um Materialstege an der Oberseite oder den Seitenflächen der Eckstützen 80 des Sockelkörpers oder um Materialpolster an den Ecken der Innenseite der oberen Deckelwand handeln. Die Verbindung des Deckels mit dem Sockelkörper erfolgt durch einen üblichen Ultraschallvorgang.
- Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Einführungsöffnungen 31 entlang der Längsränder der oberen Deckelwand 72 jeweils einen allseitig unter etwa 30° konischen Einführungsbereich haben. Diese konischen Einführungsöffnungen erleichtern das Einführen der Kontaktstifte 22 des integrierten Schaltungsbausteins 21 in die Steckfassung. Normalerweise sind die Kontaktstifte von den Rändern des Schaltungsbausteins etwas nach außen abgewinkelt, und in diesem Fall führt der äußere konische Einführungsöffnungsbereich die Kontaktstifte derart einwärts, daß sie dann entlang der Innenflächen der Seitenwände 34 zwischen diesen und den Kontaktflächen 33 der Federkontakte abwärts gleiten. Damit nur eine sehr geringe Kraft zum Einstecken erforderlich ist, wird vorher der Schieber 14 in die Lösestellung bewegt, so daß er die Betätigungskörper und folglich die Federabschnitte der Federkontakte einwärts zurückzieht, so daß keine oder nur sehr geringe Reibung zwischen den Kontaktflächen 33 und den eingesteckten Kontaktstiften 22auftritt. Wenn der integrierte Schaltungsbaustein mit seinem Gehäuse auf der oberen Deckelwand 72 aufsitzt, befinden sich seine Kontaktstifte in der in den Fig. 4A und 4B dargestellten Stellung, und die Steckfassung befindet sich in der Lösestellung gemäß Fig. 4A. Sodann wird der Schieber in die Klemmstellung verschoben, wodurch die Betätigungskörper 15 und 16 nach außen auseinandergeschoben werden und sich die Federkontakte mit ihren Kontaktflächen an die Kontaktstifte 22 anlegen. Dadurch werden die Kontaktstifte zwischen den Innenflächen der Deckelseitenwände 34 und den Kontaktflächen 33 der Federkontakte eingeklemmt, wie Fig. 4B zeigt.
- Wie Fig. 6 zeigt, kann der Schieber 14 leicht mittels eines üblichen Schraubenziehers betätigt werden. Der Schieber 14 ist an seinen beiden Enden mit Ansätzen 75 und 76 versehen, die mit "on" (Klemmstellung) und "off" ( Lösestellung) beschriftet und in Verlängerungen 77 und 78 des Sockelkörpers 12 geführt sind. Die Sockelkörperverlängerungen weisen jeweils Seitenwände 81 und 82 auf, welche Verlängerungen der Aussparung 23 begrenzen. Der Verschiebeweg des Schiebers wird durch die Stirnwände des Deckels festgelegt und entspricht der Länge der Schlitze 26 und 27 in den beiden Betätigungskörpern 15 und 16. Die Grenzen des Schieberweges sind so festgelegt, daß das Ende der Schiebeansätze 75 und 76 die Seitenwand 82 der betreffenden Sockelkörperverlängerung nicht erreichen, sondern stets ein Spalt dazwischen verbleibt, der die Einführung des Schraubenziehers erleichtert. Dieser Spalt ist in Fig. 5 deutlich sichtbar. Um ein Einrasten des Schiebers 14 in der Klemmstellung und in der Lösestellung zu ermöglichen, sind die Sockelkörperverlängerungen jeweils mit einer kleinen Flächenerhebung 91 ihres Bodens und der Schieber 14 an seinen Ansätzen unterseitig jeweils mit einer entsprechenden Vertiefung 92 ausgestattet.
- Die Form der Schlitze 26 und 27 ist insbesondere aus den Fig. 5A und 5B ersichtlich. Die Schlitze 27 des Betätigungskörpers 16 verlaufen bezüglich der Schlitze 71 grundsätzlich schräg zur innenliegenden Kante 85 des Betätigungskörpers 16 hin. Jedoch haben die Schlitze an beiden Enden jeweils einen parallel zur Verschiebungsrichtung des Schiebers verlaufenden Endabschnitt 86 bzw. 87. Wird der Schieber in die Klemmstellung bewegt, tritt der betreffende Zapfen 25 in den Endabschnitt 86 ein. Der Endabschnitt kann anstatt zur Kante 85 parallel auch dazu etwas geneigt sein, so daß bei Handhabungsvorgängen oder Schwingungen keine unbeabsichtigte Verschiebung des Schiebers 14 aus der Klemmstellung heraus erfolgt. Entsprechendes gilt für den Endabschnitt 87, in welchem sich der Zapfen 25 in der Lösestellung befindet. Der Winkel zwischen den Endabschnitten 86 und 87 bezüglich der Kante 85 liegt vorzugsweise zwischen 0° und 5°. Die Schlitze 26 des Betätigungskörpers 15 sind entsprechend ausgebildet, jedoch gegensinnig zu den Schlitzen 27 geneigt, wie Fig. 5 zeigt. Es ist jedoch zu bemerken, daß derartige, als Rastbereiche dienende Endabschnitte der Schlitze 26 und 27 für die Funktion der Steckfassung nicht unbedingt erforderlich sind, und daß diese Endabschnitte, falls sie Anwendung finden, nicht unbedingt die beschriebene spezielle Form zu haben brauchen.
- Lediglich beispielshalber werden nachstehend die Werkstoffe der einzelnen Teile der Steckfassung angegeben. Alle Teile mit Ausnahme der Federkontakte werden aus einem thermoplastischen Polyesterkunststoff in Spritzguß hergestellt. An diesen Kunststoff ist grundsätzlich die Anforderung zu stellen, daß er leicht spritzgießbar und ausreichend starr ist. Die Federkontakte werden normalerweise aus Berylliumkupfer hergestellt und verzinnt oder ggf. teilweise vergoldet, nämlich im Bereich der Kontaktflächen 33.
- Während beim dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel die Anschlußstiftabschnitte der Federkontakte 13 von der Steckfassung nach unten ragen, um in Bohrungen einer Schaltungsplatte od. dgl. eingesteckt und eingelötet zu werden, können die Anschlußstiftabschnitte unterhalb der Steckfassung auch nach außen oder innen umgebogen werden, um auf der Oberseite einer Schaltungsplatte auf entsprechende Anschlußpunkte aufgelötet zu werden. Dies hat jedoch für die Erfindung keine Bedeutung. Für beide Montagemöglichkeiten ist der Sockelkörper unterseitig mit Füßen 93 (Fig. 4) versehen, die einen Abstand zwischen der Unterseite der Steckfassung und der Schaltungsplattenoberseite herstellen, um die Reinigung nach dem Einbau der Steckfassung auf der Schaltungsplatte zu erleichtern.
Claims (12)
1. Steckfassung für integrierte Schaltungsbausteine mit zweizeiliger Kontaktstiftanordnung, mit
a) einem etwa rechteckigen Sockelkörper (12),
b) einer Anzahl von in Aufnahmeöffnungen (32) eingesetzten Federkontakten (13) mit einem federnden Kontaktteil (33), der zwischen einer Klemmstellung und einer Lösestellung bewegbar ist,
c) einem im Sockelkörper längsverschiebbar geführten Schieber (14), an welchem Steuerelemente (24, 25) angeordnet sind,
d) zwei nebeneinander angeordneten, in entgegengesetzten Richtungen quer zum Schieber verschiebbaren Betätigungskörpern (15, 16), die mit den Steuerelementen des Schiebers zusammenwirkende Steuerprofile (26, 27) aufweisen und auf die federnden Kontaktteile wirken, und
e) einem den Sockelkörper mit den Federkontakten überdeckenden und den Schieber zwischen sich und dem Sockelkörper führenden Deckel (17) mit Einführungsöffnungen (31) für die Kontaktstifte eines Schaltungsbausteins,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
f) die Aufnahmeöffnungen (32) für die Federkontakte sind als Schlitzöffnungen an den beiden Längsseiten des Sockelkörpers (12) ausgebildet und die Seitenwände (34) des Deckels (7) bilden den federnden Kontaktteilen (33) zugewandte Gegenflächen,
g) die Steuerelemente des Schiebers (14) sind als an dessen Oberseite angeordnete Zapfen (24, 25) ausgebildet,
h) die Betätigungskörper (15, 16) sind auf dem Schieber liegend angeordnet und ihre Steuerprofile sind als nach der einen bzw. nach der anderen Seite schräg verlaufende Profilschlitze (26, 27) ausgebildet, in welche die Zapfen (24, 25) des Schiebers eingreifen, und
i) die Betätigungskörper (15, 16) sind jeweils mit einer Reihe von Schlitzen (71) versehen, in welche die jeweils einer Sockelkörperlängsseite zugeordneten Federkontakte mit jeweils einem daran gebildeten Hakenteil (66) eingehängt sind.
2. Steckfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzöffnungen (32) des Sockelkörpers jeweils einen oben und frontseitig offenen, etwa rechteckigen Öffnungshauptteil aufweisen, der durch zwei Seitenwände, eine Rückwand und einen Boden begrenzt ist, daß weiter der Boden über die Vorderkanten der Seitenwände hinausragt und einen T-förmigen, den unteren Teil der Schlitzöffnung bildenden Schlitz (46) aufweist, dessen schmaler Teil nach außen weist und dessen breiter Teil den oberen, mit seitlichen Nasen (55) versehenen Abschnitt (54) eines nach unten aus dem Sockelkörper herausragenden Anschlußstiftteils (53) des betreffenden Federkontakts (13) mit Preßsitz aufnimmt.
3. Steckfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Federkontakt (13) einen auf dem Boden (43) des Öffnungshauptteils aufsitzenden horizontalen Abschnitt (56) und einen an der Rückwand (37) des Öffnungshauptteils anliegenden verbreiterten vertikalen Abschnitt (57) aufweist, an dem sich oben der federnde wirksame Kontaktteil anschließt, der seinerseits einen sich an den vertikalen Abschnitt (57) anschließenden, schräg nach vorn ragenden Schenkel (63), einen von diesem schräg nach hinten ragenden Schenkel (64), und einen sich daran nach hinten anschließenden horizontalen Abschnitt (65) mit dem davon nach unten abgebogenen, in den betreffenden Betätigungskörper eingehängten Hakenteil (66) aufweist, wobei das Knie zwischen den beiden nach vorn und hinten ragenden Schenkeln (63, 64) die Kontaktfläche (33) des Federkontakts bildet.
4. Steckfassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (35, 36) des Öffnungshauptteils jeweils einen Flächenvorsprung (41) mit einer mit Abstand von der Rückwand (37) verlaufenden Schulter (42) aufweisen, welche die Ränder des verbreiterten vertikalen Abschnitts (57) des betreffenden Federkontakts zwischen sich und der Rückwand halten.
5. Steckfassung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verbreiterte vertikale Abschnitt (57) jedes Federkontakts (13) an seinen Rändern jeweils mit einer nach vorne vorspringenden runden Nase (61) versehen ist, wobei die Nasen die effektive Dicke des vertikalen Abschnitts so vergrößern, daß dieser mit Preßsitz zwischen der Rückwand (37) des Öffnungshauptteils und den Schultern (42) sitzt.
6. Steckfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelkörper (12) an beiden Enden mit Verlängerungsteilen zur Aufnahme der Schieberenden (75, 76) versehen ist.
7. Steckfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelkörper (12) eine mittige Aussparung (23) aufweist, welche den Schieber (14) und die Betätigungskörper (15, 16) aufnimmt und in deren Seitenwänden außenseitig die Schlitzöffnungen (32) gebildet sind, wobei sich die Aussparung in die Verlängerungsteile des Sockelkörpers fortsetzt, die jeweils eine nach oben ragende Stirnwand (82) haben, daß weiter der Schieber (14) ebenfalls an beiden Enden mit einem Ansatz (75, 76) versehen ist, und daß in beiden Schieberendstellungen die Stirnkante des betreffenden Schieberansatzes noch einen das Einführen eines Werkzeugs ermöglichenden Abstand von der betreffenden Stirnwand (82) des Sockelkörperverlängerungsteils hat.
8. Steckfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschlitze (26, 27) der Betätigungskörper (15, 16) jeweils an beiden Enden mit einem Endabschnitt versehen sind, der unter einem Winkel zur Schlitzhauptachse verläuft und im wesentlichen keine Querverschiebung des betreffenden Betätigungskörpers bei einer Längsverschiebung des Schiebers (14) hervorruft.
9. Steckfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (17) und/oder der Sockelkörper (12) mit Abstandhalteelementen (73, 79) versehen ist bzw. sind, die ein Klemmen zwischen der Deckelunterseite und den oberen Teilen der Federkontakte bzw. den Betätigungskörpern (15, 16) verhindern.
10. Steckfassung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhaltemittel innere Vorsprünge (73) am Deckel aufweisen, die sich auf oberen Stützflächen (79) des Sockelkörpers abstützen.
11. Steckfassung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberansätze (75, 76) jeweils unterseitig mit einer Vertiefung (92) versehen sind, die mit einer entsprechenden Flächenerhebung (91) am Boden der Sockelkörperverlängerungsteile (77, 83) eine den Schieber (14) in seiner jeweiligen Endstellung arretierende Rastverbindung bildet.
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