DE19638971A1 - Relaissockel - Google Patents

Relaissockel

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Description

Die Erfindung betrifft eine Relaissockel mit mehreren Kon­ taktkammern, welche von der Unterseite des Relaissockels her mit Buchsenkontakten bestückbar sind und welche an der Ober­ seite des Relaissockels in Form von Stecköffnungen, in die Relaiskontakte eines auf den Relaissockel aufsetzbaren Relais zur elektrischen Verbindung mit den Buchsenkontakten ein­ steckbar sind, enden.
Solche Relaissockel sind allgemein bekannt und werden u. a. in großem Umfang in der Kfz-Elektrik verwendet. Die Relaissockel sind in der Kfz-Elektrik regelmäßig zur Aufnahme von Lei­ stungsrelais vorgesehen und verfügen hierfür an ihrer Ober­ seite über Stecköffnungen für 6,3 mm- und/oder 2,8 mm- Relaiskontakte. An der Unterseite weisen die Relaissockel Öffnungen zum Einstecken von entsprechenden Buchsenkontakten auf, welche mit Zusatzeinrichtungen im Kfz., wie Hupen, Lichthupe, Scheinwerfer, elektrische Fensterheber usw., die über Schalter bzw. elektronische Einrichtungen geschaltet werden sollen, in Verbindung stehen.
Problematisch bei den bisher bekannten Relaissockeln ist eine wirksame Verriegelung der in den Relaissockeln eingesetzten Buchsenkontakte. Diese Buchsenkontakte sollen nämlich vor ei­ nem ungewollten Herausziehen aus dem Relaissockel wirksam ge­ schützt werden, weil ansonsten aufgrund fehlendem Kontakt das auf den Relaissockel aufgesteckte Relais nicht schalten und damit die entsprechende Kfz-Zusatzeinrichtung nicht arbeiten kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Re­ laissockel anzugeben, der eine zuverlässige Sicherung der Buchsenkontakte innerhalb der Relaissockels sicherstellt.
Diese Aufgabe wird bei einem Relaissockel der eingangs ge­ nannten Art dadurch gelöst, daß der Relaissockel ein Umgehäu­ se aufweist, in welches ein Schieberelement orthogonal zur Steckrichtung der Relaiskontakte einschiebbar ist, daß das Schieberelement im wesentlichen zwei beabstandet und parallel zueinander angeordnete und sich in Steckrichtung der Relais­ kontakte erstreckende Seitenwandungen aufweist, welche von einer die Oberseite des Relaissockels bildenden Deckenwan­ dung, in der die Stecköffnungen ausgebildet sind, verbunden sind, und daß das Schieberelement Mittel zur Sicherung der in den Kontaktkammern des Umgehäuses eingesetzten Buchsen­ kontakte aufweist.
Wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Relaissockels ist demnach ein Schieberelement, welches seitlich in das Um­ gehäuse des Relaissockels eingeschoben wird und in ähnlicher Weise wie bei bekannten Steckverbindern zur Verriegelung der in den Kontaktkammern des Umgehäuses eingesetzten Buchsenkon­ takte dient. Darüber hinaus bildet dieses Schieberelement mit ihrer Deckenwandung und den darin ausgebildeten Stecköffnun­ gen zugleich die Oberseite des Relaissockels, so daß sich ein sehr kompakter Aufbau des gesamten Relaissockels ergibt.
Zur mechanischen Stabilisierung des Schieberelementes kann an der zu der Steckrichtung des Schieberelementes abgewandten Seite eine Stirnwand vorgesehen sein, die die Deckenwandung und die beiden Seitenwandungen jeweils randseitig verbindet. Diese Stirnwandung des Schieberelementes schließt bei voll in das Umgehäuse eingeschobenen Schieberelement, d. h. daß das Schieberelement in seiner Endraststellung steht, bündig mit der Außenkontur des Umgehäuses ab, so daß sich insgesamt eine ebene Außenwandung des Umgehäuses ergibt.
Die Mittel zur Sicherung der in den Buchsenkammern des Umge­ häuses eingesetzten Buchsenkontakte sehen am Schieberelement an den jeweils voneinander abgewandten Außenflächen der bei­ den Seitenwandungen Primärrastkanten vor, die von Rastzungen an den Buchsenkontakten zur Primärverriegelung der Buchsen­ kontakte hintergreifbar sind. Ist der Buchsenkontakt einmal ordnungsgemäß in die Kontaktkammer eingesetzt, federt die am Buchsenkontakt angebrachte Rastzunge hinter die Primärrast­ kante, wodurch der Buchsenkontakt nicht mehr ohne Zuhilfenah­ me einer Entriegelungshilfe aus der Kontaktkammer herausgezo­ gen werden kann. Erst wenn durch einen Entriegelungsschlitz die Rastzunge zurückgedrückt wird, kann der Buchsenkontakt zurückgezogen werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Schieberelement auch Sekundärrastelemente zur Sicherung der Buchsenkontakte auf. Hierfür sind an den Außen- und Innenflä­ chen der Seitenwandungen des Schieberelementes hervorsprin­ gende Wandabschnitte an den Seitenwandungen des Schieberele­ mentes vorgesehen, die beim Einschieben des Schieberelementes in das Umgehäuse hinter Verrastungskanten an den in die Kon­ taktkammern des Umgehäuses eingesetzten Buchsenkontakten greifen und so eine weiter Verriegelung der Buchsenkontakte sicherstellen. Hier greifen beispielsweise die hervorsprin­ genden Wandabschnitte bei voll in das Umgehäuse eingeschobe­ nen Schieberelement hinter Biegekanten der Buchsenkontakte. Solche Biegekanten befinden sich beispielsweise bei den Buch­ senkontakten am Übergang eines Crimpanschlusses zur Kontakt­ seite des Buchsenkontaktes.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung verfügt das Schieberelement beim Einschieben in das Umgehäuse über eine Vorraststellung und eine Endraststellung auf. Hierfür weist eine der beiden Seitenwandungen an ihrer zur Unterseite des Relaissockels gerichteten freien Kante eine hervorspringende Vorrastnase und die andere Seitenwandung eine hervorspringen­ de Endrastnase auf, wobei die Vorrastnase in Steckrichtung des Schieberelementes gesehen vor der Endrastnase angeordnet ist. Selbstverständlich sind im Umgehäuse sowohl für die Vor­ rastnase als auch Endrastnase entsprechende Rastnuten vorge­ sehen, so daß die Vorrastnase und die Endrastnase in diese Nuten einrasten können. Solche Raststellungen stellen sicher, daß das Schieberelement nicht ungewollt aus dem Umgehäuse herausfällt, sobald der Relaissockel gekippt wird.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß sich die Deckenwandung des Schieberelementes über die Kanten der beiden Seitenwandungen hinauserstreckt und randseitig mit Führungskanten versehen ist. Das Einschieben des Schieberelementes in das Umgehäuse wird so weiter er­ leichtert.
Zur Entriegelung der in die Kontaktkammern eingesetzten Buch­ senkontakten können in der Deckenwandung des Schieberelemen­ tes Entriegelungsschlitze angeordnet sein, die neben den Stecköffnungen sitzen. Sofern eine geeignete Steckhilfe in diese Entriegelungsschlitze eingesteckt wird, können die Rastzungen der Buchsenkontakte hiermit zurückgedrückt werden, so daß der entsprechende Buchsenkontakt aus der Kontaktkammer herausgezogen werden kann. Dies bedingt jedoch, wie im Zusam­ menhang mit der Figurenbeschreibung ausführlich erläutert werden wird, daß das Schieberelement aus seiner Endraststel­ lung in die Vorraststellung zurückgezogen ist. Sofern sich das Schieberelement in seiner Endstellung befindet, nutzt selbst ein Zurückdrücken der Rastzunge am Buchsenkontakt durch den Entriegelungsschlitz nichts, da weiterhin die durch den hervorspringenden Wandabschnitt gebildete Sekundärverrie­ gelung wirksam ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Umgehäuse des Relaissockels an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden paarweise angeordnete und in Richtung eines aufgesetzten Re­ lais hervorspringende Rasthaken auf, in welche Rastnasen des Relais einhakbar sind. Diese Ausführungsform stellt sicher, daß ein einmal auf den Relaissockel aufgestecktes Relais si­ cher und fest auf dem Relais sitzt und nur dann von diesem Relaissockel wieder entfernt werden kann, wenn die Rasthaken manuell oder unter Zuhilfenahme eines geeigneten Handwerkzeu­ ges auseinandergebogen werden, so daß die Rastnase am Relais­ sockel von den Rasthaken freigegeben werden kann.
In einer weiteren Fortbildung der Erfindung kann auf der Dec­ kenwandung des Schieberelementes ein in Richtung aufsteckba­ res Relais hervorspringender Steg vorgesehen sein, der in Draufsicht annähernd U-förmig gebildet ist. Dieser eine be­ stimmte Dicke aufweisender Steg hält den Relaissockel und das aufgesetzte Relais auf Abstand, so daß eine gute Luftzirkula­ tion zwischen Relaissockel und Relais möglich ist. Die Höhe des Steges ist dabei so gewählt, daß die in die Stecköffnun­ gen des Relaissockels eingesetzten Relaiskontakte des Relais noch einen einwandfreien elektrischen Kontakt mit den in das Umgehäuse eingesetzten Buchsenkontakten gewährleistet.
Um darüber hinaus sicherzustellen, daß nur bestimmte Relais auf genau für diese Relais vorgesehene Relaissockel aufsteck­ bar sind, kann der erwähnte Steg auf der Deckenwandung des Schieberelementes mit Codierungselementen oder Codierungsna­ sen versehen sein. Das Relais ist auf seiner Unterseite, also auf der Seite, auf der sich auch die Relaiskontakte nach un­ ten erstrecken, mit entsprechenden Codierungselementen verse­ hen, die mit den Codierungsabschnitten oder Codierungselemen­ ten auf der Deckenwandung des Schieberelementes zusammenpas­ sen bzw. ineinandersteckbar sind.
Der Relaissockel nach der Erfindung wird nachfolgend im Zu­ sammenhang mit mehreren Figuren anhand eines konkreten Aus­ führungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des beispielhaften Re­ laissockels nach der Erfindung mit aufgestecktem Re­ lais mit Blick von schräg unten auf die Unterseite des Relaissockels,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des in Fig. 1 dargestell­ ten Relaissockels samt Relais, ebenfalls von schräg unten her gesehen, zusätzlich mit in den Relaissockel einsteckbaren Buchsenkontakten,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der gleichen Elemente wie in Fig. 2, jedoch mit Blick von schräg oben auf die Oberseite des Relais bzw. Relaissockels,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Schieberelementes für den Relaissockel,
Fig. 5 jeweils eine Schnittansicht des Relaissockels der Fig. 1 bis 3 mit in den Kontaktkammern eingesetzten Kontaktelementen und eingeschobenem Schieberelement in Vorrast und Endraststellung und
Fig. 6 ähnliche Schnittansichten wie in Fig. 5, jedoch ent­ lang von Schnittebenen, die näher der Unterseite des Relaissockels zugewandt sind.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
In Fig. 1 ist die perspektivische Darstellung eines Ausfüh­ rungsbeispieles eines Relaissockels nach der Erfindung darge­ stellt. Der Betrachter von Fig. 1 blickt von schräg unten auf die Unterseite des Relaissockels, auf den von oben her be­ reits ein Relais 10 aufgesteckt ist. Der Relaissockel besteht erfindungsgemäß aus einem hier beispielhaft quaderförmigen Umgehäuse 20, in das orthogonal zur Steckrichtung des Relais 10 ein in Fig. 1 noch nicht erkennbares Schieberelement zur Sicherung von in das Umgehäuse 20 eingesetzten Buchsenkontak­ ten, die ebenfalls in Fig. 1 noch nicht ersichtlich sind, einschiebbar ist. Das Umgehäuse 20 weist an seiner Unterseite eine Vielzahl von Kontaktkammeröffnungen 23 auf, durch welche Buchsenkontakte in Kontaktkammern des Umgehäuses 20 einge­ schoben werden können. Die durch die Kontaktkammeröffnungen 23 eingeschobenen Buchsenkontakte stehen bei aufgesetztem Re­ lais 10 mit den Relaiskontakten in elektrisch leitender Ver­ bindung. Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 weist das Umgehäuse 20 Kontaktkammern und damit Kontaktkam­ meröffnungen 23 für 5 × 6,3 mm-Buchsenkontakt sowie 4 × 2,8 mm-Buchsenkontakte auf. Die Kontaktkammern und Kontaktkammer­ öffnungen 23 für die erwähnten 4 × 2,8 mm-Buchsenkontakte be­ finden sich an den Ecken eines Vierecks. Zwischen diesen 2,8 mm-Kontaktkammeröffnungen befinden sich die Kontaktkammeröff­ nungen 23 für die 6,3 mm-Buchsenkontakte.
Auf der dem Betrachter von Fig. 1 zugewandten Seitenfläche des Umgehäuses 20 ist eine Befestigungsschiene 22 angebracht, mit der der Relaissockel in einer geeigneten Halterung befe­ stigt werden kann. Um einen sicheren Halt zwischen Relaissoc­ kel 10 und Umgehäuse 20 zu gewährleisten, verfügt das Umge­ häuse 20 an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen über ein­ stückig angeformte und sich in Richtung Relais 10 nach oben erstreckende Rasthaken 21, zwischen die jeweils eine Rastnase 12 des Relais 10 einhaken kann. Bei ordnungsgemäß auf das Um­ gehäuse 20 aufgesetzten Relais 10 verhaken die Rasthaken 21 und die Rastnase 12, so daß ein sicherer Halt zwischen Relais 10 und 20 gewährleistet ist. Das Relais kann erst wieder vom Umgehäuse 20 entfernt werden, wenn die Rasthaken 21 manuell oder mittels eines geeigneten Werkzeuges auseinandergebogen werden.
In Fig. 2 ist das Umgehäuse 20 und das Relais 10 von Fig. 1 in Explosionsdarstellung mit gleicher Ansicht von schräg un­ ten auf die Unterseite des Umgehäuses 20 gezeigt. Auf der Un­ terseite des Relais 10 sind deutlich die Relaiskontakte 11 erkennbar. Entsprechend der Kontaktkammeröffnungen 23 und da­ mit der Kontaktkammern im Umgehäuse 20 weist das Relais 10 5 × 6,3 mm- und 4 × 2,8 mm-Relaiskontakte auf, die sich schwertartig von der Unterseite des Relais 10 in Richtung Um­ gehäuse 20 wegerstrecken. Zusätzlich ist an der Unterseite des Relais 10 zwischen den Relaikontakten 11 ein in etwa U- förmig gestalteter Codierungssteg 13 erkennbar, dessen Funk­ tionsweise in Zusammenhang mit der Erläuterung von Fig. 4 nä­ her erklärt wird. Der Codierungssteg 13, der beispielsweise aus Kunststoff besteht, weist eine deutlich geringere Höhe als die Relaiskontakte 11 auf.
Auf der Unterseite des Umgehäuses 20 sind im Ausführungsbei­ spiel von Fig. 2 fünf 6,3 mm-Buchsenkontakte 50 dargestellt. Diese Buchsenkontakte 50 sind zum Einstecken in die entspre­ chenden Kontaktkammeröffnungen 23 vorgesehen und verfügen je­ weils über ein U-förmig gebogenes Blechteil, das als Buchse 53 dient, in welche ein Relaiskontakt 11 einschiebbar ist. An einer Außenwandung dieser Buchse 53 ist eine Rastzunge 51 an­ geordnet. Die Buchse 53 selbst ist mit einem Anschlußelement 52 einstückig in Verbindung. Dieses Anschlußelement 52 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel von Fig. 2 ein sogenannter Crimp-Anschluß. Die Buchse 53 und das Anschlußelement 52 wer­ den einstückig aus einem geeignet gestanzten Blechteil durch Biegen hergestellt. An das Anschlußelement 52 wird eine An­ schlußleitung angeklemmt oder angelötet.
Links vom Umgehäuse 20 ist in der Explosionsdarstellung von Fig. 2 ein Schieberelement 30 dargestellt, das im Querschnitt annähernd U-förmig ausgebildet ist. Das Schieberelement 30 weist zwei beabstandet zueinander angeordnete Seitenwandungen 41, 42 auf, die an ihrer oberen Kante von einer Deckenwandung 43 verbunden ist. Die Deckenwandung 43 reicht links und rechts über die beiden Seitenwandungen 41, 42 hinaus und ver­ fügt an ihrem linken Ende über Führungskanten 36, die ein Einführen des Schieberelementes 30 in das Umgehäuse 20 er­ leichtern. Zusätzlich weist das Schieberelement 30 eine Stirnwandung 44 auf, die die Seitenwandungen 41, 42 und die Deckenwandung 43 an ihren jeweils linken Kanten verbindet.
Das Schieberelement 30 weist Mittel auf, um die in die Kon­ taktkammern des Umgehäuses 20 ordnungsgemäß eingesetzten Buchsenkontakte in mehrfacher Weise zu verriegeln. Hierfür sind an den Seitenwandungen 41, 42 des Schieberelementes 30 sowohl Primärrastelemente als auch Sekundärrastelemente ange­ ordnet, um die Buchsenkontakte sowohl primär als auch sekun­ där zu verriegeln.
Zur Primärverriegelung dienen im dargestellten Ausführungs­ beispiel von Fig. 2 jeweils zwei von der Außenfläche jeder Seitenwandung 41, 42 nach außen wegspringende Primärrastkan­ ten 33, von denen in Fig. 2 nur die beiden Primärrastkanten 33 auf der Seitenwandung 41 erkennbar sind. Diese Primärrast­ kanten 33 befinden sich etwa auf halber Höhe der Seitenwan­ dungen 41, 42 an deren jeweiliger Außenfläche. Die Primär­ rastkanten 33 verlaufen parallel zur Steckrichtung des Schie­ berelementes 30.
Des weiteren verfügen die beiden Seitenwandungen 41, 42 so­ wohl an ihrer jeweiligen Außenfläche als auch an ihrer jewei­ ligen Innenfläche über hervorspringende Wandabschnitte, die kastenförmig gebildet sind und Sekundärrastelemente 34 bil­ den. Wie aus Fig. 2 erkennbar, verfügt die Seitenwandung 41 an ihrer Außenfläche über drei unterhalb den Primärrastkanten 33 angeordnete Sekundärrastelemente 34. Die Seitenwandung 42 weist an ihrer Außenfläche ebenfalls 3 solche Sekundärrast­ elemente 34 auf, die jedoch nicht erkennbar sind. Die Seiten­ wandung 42 verfügt des weiteren an ihrer Innenfläche über zwei hervorspringende Sekundärrastelemente 35. Diese Sekun­ därrastelemente 35 befinden sich auf gleicher Höhe wie die an der Außenfläche angeordneten Sekundärrastelemente 34. An der Innenfläche der Seitenwandung 41 sind ebenfalls zwei nicht erkennbare Sekundärrastelemente angeordnet.
Die Funktionsweise dieser Primärrastkanten 33 und Sekundärra­ stelemente 34, 35 wird im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 besonders deutlich. Die Fig. 5 und 6 zeigen das Umgehäuse 20 mit eingesetzten Buchsenkontakten 50 und eingesteckten Schie­ berelement 30, jeweils in Vorrast- und Endraststellung. Die Schnittebenen der Fig. 5 und 6 liegen orthogonal zur Steck­ richtung der Buchsenkontakte 50, wobei die Schnittebene in Fig. 5 in Höhe der Buchsen der Buchsenkontakte 50 uns in Fig. 6 in etwa am Übergang zwischen Buchse und Anschlußelement des Buchsenkontaktes 50 liegt. In Fig. 5a und in Fig. 6a befindet sich das Schieberelement 30 in seiner sogenannten Vorrast­ stellung, d. h. daß das Schieberelement 30 zwar weitgehend, jedoch noch nicht vollständig in das Umgehäuse 20 eingescho­ ben ist. In den Schnittansichten von Fig. 5b und Fig. 6b be­ findet sich dagegen das Schieberelement 30 jeweils in der En­ draststellung, in der die Außenwandungen des Umgehäuses 20 und des Schieberelementes 30 bündig abschließen.
In den Schnittansichten von Fig. 5 und Fig. 6 sind deutlich sowohl die Sekundärrastelemente 34, 35 als auch die Primär­ rastkanten 33 erkennbar. Die Kontaktkammern des Buchsengehäu­ ses 20 sind mit den Bezugszeichen 24 bezeichnet. Wie insbe­ sondere die Schnittansichten von Fig. 6 deutlich zeigen, be­ finden sich in der Vorraststellung des Schieberelementes 30 die Sekundärrastelemente 34, 35 noch außerhalb der Kontakt­ kammern 24. In der Endraststellung (vgl. Fig. 6b) ragen dage­ gen die Sekundärrastelemente 34, 35 in die Kontaktkammern 24 hinein, so daß eine wirksame Verriegelung der darin einge­ setzten Buchsenkontakte 50 sichergestellt ist.
Wie die perspektivischen Ansichten der Explosionsdarstellun­ gen von Fig. 2 und 3 sowie die vergrößerte perspektivische Ansicht des Schieberelementes von Fig. 4 deutlich zeigen, sind in der Deckenwandung 43 des Schieberelementes 30 Steck­ öffnungen 38 angeordnet, in welche die Relaiskontakte ein­ steckbar sind. Diese Stecköffnungen 38 bilden zugleich die Stecköffnungen des gesamten Relaissockels. Hierfür stehen die Stecköffnungen 38 in der Deckenwandung 43 des Schieberelemen­ tes 30 bei vollständig in das Umgehäuse 20 eingeschobenen Schieberelement 30, d. h., daß sich das Schieberelement 30 in seiner Endraststellung befindet, genau über den Kontaktkam­ mern 24, die innerhalb des Umgehäuses 20 ausgebildet sind und die in den bereits erwähnten Kontaktkammeröffnungen an der Unterseite des Umgehäuses 20 enden. Es versteht sich, daß zum Einschieben des Schieberelementes 30 in das Umgehäuse 20 das Umgehäuse 20 entsprechende Führungsnuten aufweisen muß.
Wie insbesondere die vergrößerte perspektivische Ansicht des Schieberelementes 30 von Fig. 4 deutlich zeigt, sind in der Deckenwandung 43 des Schieberelementes 30 jeweils neben den Stecköffnungen 38 Entriegelungsschlitze 40 angeordnet, durch welche die Rastzungen 51 der Buchsenkontakte 50 mittels einer Steckhilfe zurückdrückbar sind, so daß die Buchsenkontakte aus den Kontaktkammern 24 des Umgehäuses 30 herausgezogen werden können, sobald das Schieberelement 30 in seiner Vor­ raststellung sitzt.
Darüber hinaus weist das Schieberelement 30 Rastnasen auf, die mit Rastnuten innerhalb des Umgehäuses 20 zusammenwirken, so daß das Schieberelement 30 in die Vorrast- und in eine En­ draststellung bringbar ist. Hierfür weist die Seitenwandung 42 an ihrer zur Unterseite des Relaissockels gerichteten freien Kante eine hervorspringende Vorrastnase 31 und die an­ dere Seitenwandung 41 eine hervorspringende Endrastnase 32 auf, wobei die Vorrastnase 31 in Steckrichtung des Schiebere­ lementes 30 gesehen vor der Endrastnase 32 angeordnet ist.
Schließlich ist an der Deckenwandung 43 des Schieberelementes 30, wie Fig. 4 besonders deutlich zeigt, ein U-förmig gestal­ teter Steg 37, vorzugsweise einstückig, angeformt. Dieser Steg 37 wirkt mit dem bereits in Zusammenhang mit Fig. 1 er­ wähnten Codierungssteg 13 an der Unterseite des Relais 10 zu­ sammen. Beide Stege 13, 37 sind genau so gestaltet, daß sie ineinander greifen können, sofern das richtige Relais 10 auf das Schieberelement 30 aufgesetzt wird.
Bezugszeichenliste
10 Relais
11 Relaiskontakte
12 Rastnase
13 Codierungssteg
20 Relaissockel, Umgehäuse
21 Befestigungsschiene
23 Buchsenkontaktöffnungen
24 Kontaktkammer
30 Schieberelement
31 Vorrastnase
32 Endrastnase
33 Primärrastkante
34 Sekundärrastelement
36 Führungskante
37 Steg
38 Stecköffnungen
39 Kontaktkammern
40 Entriegelungsschlitze
41 Seitenwandung
42 Seitenwandung
43 Deckenwandung
44 Stirnwandung
50 Buchsenkontakt
51 Rastzunge
52 Anschlußelement
53 Buchse

Claims (12)

  1. Relaissockel mit mehreren Kontaktkammern, welche von der Unterseite des Relaissockels her mit Buchsenkontakten bestückbar sind und welche an der Oberseite des Relais­ sockels in Form von Stecköffnungen, in die Relaiskontak­ te eines auf den Relaissockel aufsetzbaren Relais zur elektrischen Verbindung mit den Buchsenkontakten ein­ steckbar sind, enden, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaissockel ein Umgehäuse (20) aufweist, in welches ein Schieberelement (30) orthogonal zur Steckrichtung der Relaiskontakte (11) einschiebbar ist, daß das Schieber­ element (30) im wesentlichen zwei beabstandet und paral­ lel zueinander angeordnete und sich in Steckrichtung der Relaiskontakte (11) erstreckende Seitenwandungen (41, 42) aufweist, welche von einer die Oberseite des Relais­ sockels bildenden Deckenwandung (43), in der die Steck­ öffnungen (38) ausgebildet sind, verbunden sind, und daß das Schieberelement (30) Mittel (33, 34, 35) zur Siche­ rung der in den Kontaktkammern (24) des Umgehäuses (20) eingesetzten Buchsenkontakte (50) aufweist.
  2. 2. Relaissockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement (30) an der zu seiner Steckrich­ tung abgewandten Seite eine Stirnwandung (44) aufweist, die die Deckenwandung (43) und die beiden Seitenwandun­ gen (41, 42) jeweils randseitig verbindet.
  3. 3. Relaissockel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Seitenwandungen (41, 41) des Schieberelementes (30) an ihren jeweils voneinander ab­ gewandten Außenflächen Primärrastkanten (33) aufweisen, die von Rastzungen (51) an den Buchsenkontakten (50) zur Primärverriegelung der Buchsenkontakte (50) hintergreif­ bar sind.
  4. 4. Relaissockel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- und Innenflächen der Sei­ tenwandungen (41, 42) des Schieberelementes (30) hervor­ springende Wandabschnitte aufweisen, welche als Sekun­ därrastelemente (34, 35) zur Sicherung der Buchsenkon­ takte (50) dienen.
  5. 5. Relaissockel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß eine der Seitenwandungen (42) an ih­ rer zur Unterseite des Relaissockels gerichtete freien Kante eine hervorspringende Vorrastnase (31) und die an­ dere Seitenwandung (41) eine hervorspringende End­ rastnase (32) aufweist, wobei die Vorrastnase (31) in Steckrichtung des Schieberelementes (30) gesehen, vor der Endrastnase (32) angeordnet ist.
  6. 6. Relaissockel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Deckenwandung (43) des Schieberelementes (30) über die Kanten der beiden Sei­ tenwandungen (41, 42) hinaus erstreckt und randseitig mit Führungskanten (36) versehen ist.
  7. 7. Relaissockel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenwandung (43) des Schiebe­ relementes (30) jeweils neben den Stecköffnungen (38) angeordnete Entriegelungsschlitze (40) aufweist, durch welche die Rastzungen (51) der Buchsenkontakte (50) mit­ tels einer Steckhilfe zurückdrückbar sind.
  8. 8. Relaissockel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgehäuse (20) des Relaissockels an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden paarweise ange­ ordnete und in Richtung eines aufgesetzten Relais (10) hervorspringende Rasthaken (21) aufweist, in welche Rastnasen (12) des Relais (10) einhakbar sind.
  9. 9. Relaissockel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgehäuse (20) bzw. das Schiebe­ relement (30) insgesamt neun Kontaktkammern (24) bzw. neun Stecköffnungen (38) aufweist zur Aufnahme eines Re­ lais (10) mit 5 × 6,3 mm und 4 × 2,8 mm-Relaiskontakten (11).
  10. 10. Relaissockel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenwandung (43) des Schiebe­ relementes (30) einen in Richtung aufsteckbares Relais (10) hervorspringenden Steg (37), der in Draufsicht an­ nähernd U-förmig gebildet ist, aufweist.
  11. 11. Relaissockel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (37) Codierungsabschnitte aufweist.
  12. 12. Relaissockel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steg (37) das auf den Relaissockel aufgesetzte Relais (10) auf Abstand hält.
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