DE19856795A1 - Leitungshalter zum Halten elektrischer Leitungen - Google Patents

Leitungshalter zum Halten elektrischer Leitungen

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Description

Die Erfindung betrifft insgesamt einen Leitungshalter zum Anordnen einer Mehrzahl von elektrischen Leitungen seitlich nebeneinander beispielweise in einem Luftführungskanal eines Motorfahrzeuges, und insbesondere einen Leitungshalter, bei dem eine Anzahl elektrischer Leitungen in einem kleinen Raum angeordnet und sicher und fest gehalten werden kann und eine Erhöhung und Verringerung der Anzahl elektrischer Leitungen leicht vorgenommen werden kann.
Aus den Fig. 8 und 9 ist ein herkömmlicher Leitungshalter zum Halten einer elektrischen Leitung ersichtlich, der in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 9-306608 offenbart ist.
Ein Luftführungskanal 101 aus Kunststoff ist an einer Instrumententafel eines Motorfahrzeuges angeordnet, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, und ein Kabelbaum 102 zum elektrischen Verbinden verschiedener elektrischer Bedieneinheiten, die an der Instrumententafel montiert sind, ist an einer Umfangswand des Luftführungskanals 101 angeordnet. Der Kabelbaum 102 weist im wesentlichen ein flach angeordnetes Leitungsbündel 121 mit verschiedenen Abzweigungen und Steckverbinder 122 auf, die an den abzweigenden Enden des Leitungsbündels 121 angebracht sind.
Der Kabelbaum 102 ist an der Umfangswand des Luftführungs­ kanals 101 mittels herkömmlicher Mittel, die in Fig. 9 gezeigt sind, angeordnet.
Ferner sind eine Mehrzahl von elektrischen Leitungen 121a, die den Kabelbaum 102 bilden, im flachen Zustand klebend miteinander verbunden, wobei ein Schlitz S zwischen den elektrischen Leitungen 121a teilweise vorgesehen ist, und wobei andererseits eine Nut 110 zum Verlegen des Kabelbaum entlang der Umfangswand des Luftführungskanals 101 ausgebildet ist und eine Isolierrippe 111 entsprechend dem Schlitz S von der Nut 110 teilweise vorsteht. Das Leitungsbündel 121 ist in der Nut 110 klebend befestigt, wobei die Isolierrippe 111 in den Schlitz S eingesetzt ist.
Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Leitungshalter können jedoch, da die Breite des Leitungsbündels 121 im Verhältnis zur Anzahl der elektrischen Leitungen 121a groß ist und deshalb ein großer Raum zur Verlegung des Leitungsbündels 121 erforderlich ist, nicht allzu viele elektrische Leitungen 121a bei begrenztem Raum der Umfangswand des Luftführungskanals 101 oder eines behindernden Gegenstandes, wie eines Gebläses, angeordnet werden.
Da die Anzahl von Nuten 110 zum Befestigen der Leitungs­ bündel 121 festgelegt ist, ist es schwierig, eine Erhöhung und Verringerung der Anzahl elektrischer Leitungen entsprechend der Differenz zwischen einem normalen Motorfahrzeug und einem Motorfahrzeug der Luxusklasse vorzunehmen.
Da die Klebung des Leitungsbündels 121 in der Nut 110 eine geringe Haltefähigkeit gegen Zugkräfte hat, löst sich das Leitungsbündel 121 bei hohen Zugkräften speziell in der Nähe des Steckverbinders aus der Nut 110 heraus.
Mit der Erfindung wird ein Leitungshalter geschaffen, bei dem eine Anzahl elektrischer Leitungen in einem kleinen Raum angeordnet und sicher und fest gehalten werden kann und eine Erhöhung und Verringerung der Anzahl elektrischer Leitungen leicht vorgenommen werden kann.
Dies wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung erreicht durch einen Leitungshalter zum Anordnen einer Mehrzahl von elektrischen Leitungen seitlich nebeneinander, mit einer Mehrzahl schlitzförmiger Aufnahmeabschnitte, die zum Aufnehmen der elektrischen Leitungen jeweils von Wandabschnitten gebildet werden, die auf einem Basisabschnitt stehen und einander zugewandt sind, wobei die Wandabschnitte entsprechend der Anzahl der zu haltenden elektrischen Leitungen höher als der Durchmesser einer der elektrischen Leitungen sind, um die elektrischen Leitungen übereinander in einem einzigen Aufnahmeabschnitt aufzunehmen.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau können, da die Aufnahmeabschnitte eine Mehrzahl von elektrischen Leitungen vertikal übereinander aufnehmen kann, eine Anzahl elektrischer Leitungen gleichzeitig bei einer Verringerung des Raums für deren Anordnung angeordnet und eine Erhöhung und Verringerung der Anzahl elektrischer Leitungen leicht vorgenommen werden.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung weist der Leitungshalter auf: eine Mehrzahl schlitzförmiger Aufnahme­ abschnitte, die zum Aufnehmen der elektrischen Leitungen jeweils von Wandabschnitten gebildet werden, die auf einem Basisabschnitt stehen und einander zugewandt sind; und einen thermoplastischen Vorsprung zumindest an beiden Längsenden der Wandabschnitte, wobei die elektrischen Leitungen durch thermische Verformung des Vorsprungs in den Aufnahmeabschnitten gehalten werden.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau kann, da der Leitungs­ halter eine Mehrzahl elektrischer Leitungen nebeneinander in den schlitzförmigen Aufnahmeabschnitten sowohl im Preßsitz als auch durch thermoplastische Verformung hält, die Haltefähigkeit gegen nach oben und seitlich wirkende Zugkräfte verbessert werden, und daher kann jede elektrische Leitung sicher und fest gehalten werden.
Nach einem dritten Aspekt der Erfindung weist der Leitungshalter auf: die Mehrzahl schlitzförmiger Aufnahme­ abschnitte, die zum Aufnehmen der elektrischen Leitungen jeweils von dem Paar Wandabschnitten gebildet werden, die einander zugewandt sind, wobei die Wandabschnitte entsprechend der Anzahl der zu haltenden elektrischen Leitungen höher als der Durchmesser einer der elektrischen Leitungen sind; und den thermoplastischen Vorsprung zumindest an beiden Längsenden der Wandabschnitte, wobei die elektrischen Leitungen durch thermische Verformung des Vorsprungs in den Aufnahmeabschnitten gehalten werden.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau können eine Anzahl elektrischer Leitungen bei Verringerung des Raumes zum Anordnen der elektrischen Leitungen angeordnet werden, und eine Erhöhung und Verringerung der Anzahl elektrischer Leitungen kann leicht vorgenommen werden. Gleichzeitig kann jede elektrische Leitung sicher und fest gehalten werden.
Nach einem vierten Aspekt der Erfindung verlaufen die Aufnahmeabschnitte durch Abwinkeln der Wandabschnitte abgekröpft, um die elektrischen Leitungen für deren sicheres und festes Halten in den Aufnahmeabschnitten abgekröpft zu biegen.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau wird die Haltefähigkeit der elektrischen Leitungen gegen längsgerichtete Zugkräfte verbessert und speziell in dem Falle, in dem der Leitungshalter in der Nähe eines Steckverbinders vorgesehen ist, kann die elektrische Leitung sicher gehalten werden und der Zugkraft zu dem Steckverbinder hin widerstehen.
Nach einem fünften Aspekt der Erfindung ist ein Abstand zwischen den einander zugewandten Wandabschnitten etwas kleiner als der Durchmesser der elektrischen Leitungen, und gleichzeitig ist ein kreisbogenförmiges konkaver Abschnitt entsprechend der Außenform der elektrischen Leitungen jeweils an den Wandabschnitten an einer an die elektrischen Leitungen angrenzenden Fläche ausgebildet ist, um die elektrischen Leitungen durch Preßsitz mit dem konkaven Abschnitt in den Aufnahmeabschnitten zu halten.
Bei diesem Aufbau können die elektrischen Leitungen in den Aufnahmeabschnitten sicherer gehalten werden und die elektrischen Leitungen können vertikal übereinander positioniert werden, wenn mehrere elektrische Leitungen in einen einzigen Aufnahmeabschnitt aufgenommen werden.
Nach einem sechsten Aspekt der Erfindung weist der Leitungshalter Preßsitzabschnitte auf, die jeweils an den einander zugewandten Wandabschnitten mit einem Spalt vorgesehen sind, der etwas kleiner als der Durchmesser der elektrischen Leitungen ist, um die elektrischen Leitungen in Preßsitz mit den Preßsitzabschnitten in den Aufnahmeabschnitten festzuhalten.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau können, da der Abstand zwischen den gegenüberliegenden einander zugewandten Wandabschnitten größer als der Durchmesser der elektrischen Leitungen ist, die elektrischen Leitungen in den Aufnahme­ abschnitten leicht aufgenommen und durch die Preßsitzabschnitte sicher gehalten werden.
Nach einem siebten Aspekt der Erfindung ist der Leitungs­ halter einstückig mit einer Bahn zum Verlegen eines Kabelbaums oder getrennt von dieser ausgebildet ist, um den Kabelbaum in der Bahn zu halten.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau kann eine Anzahl elektrischer Leitungen in einem kleinen Raum angeordnet und sicher und fest gehalten werden und eine Erhöhung und Verringerung der Anzahl elektrischer Leitungen leicht vorgenommen werden.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Luftführungs­ kanals mit einem Leitungshalter zum Halten einer elektrischen Leitung nach einer ersten Ausführungsform und eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Leitungshalters;
Fig. 2A einen Schnitt des Leitungshalters aus Fig. 1;
Fig. 2B und 2C jeweils einen Schnitt des Leitungshalters aus Fig. 1 mit eingesetzten Leitungen;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Leitungshalters nach einer Ausführungsform, die gegenüber der ersten Ausführungsform modifiziert ist;
Fig. 4 einen Schnitt eines Leitungshalters nach einer Ausführungsform, die gegenüber der ersten Ausführungsform modifiziert ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Leitungshalters nach einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 6A eine Draufsicht des Leitungshalters aus Fig. 5;
Fig. 6B eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Hauptteils des Leitungshalters aus Fig. 6A;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Leitungshalters nach einer Ausführungsform, die gegenüber der zweiten Ausführungsform modifiziert ist;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Luftführungs­ kanals mit einem Leitungshalter nach dem Stand der Technik; und
Fig. 9 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Leitungshalters aus Fig. 8.
Mit Bezug auf die Zeichnung werden Ausführungsformen eines Leitungshalters gemäß der Erfindung erläutert.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist nach einer ersten Ausführungsform an einer nicht gezeigten Instrumententafel ein Luftführungskanal 1 montiert, an dem ein Kabelbaum 2 angeordnet ist. Der Luftführungskanal 1 ist mit einer Bahn 10 zum Verlegen des Kabelbaumes 2 entsprechend einem Abzweig des Kabelbaumes 2 versehen. Die Bahn 10 wird von einem Paar Seitenwände 11a, 11b gebildet, die einstückig mit dem Luftführungskanal 1 aus Kunststoff ausgebildet sind.
Die Bahn 10 ist an verschiedenen Stellen mit Leitungs­ haltern 3 zum Halten von elektrischen Leitungen versehen, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Der Leitungshalter 3 ist mit einem Basisabschnitt 31 versehen, auf dem senkrecht und parallel zueinander eine Mehrzahl von Wandabschnitten 32 im Abstand voneinander ausgebildet sind, wobei der Leitungshalter 3 eine Mehrzahl von elektrischen Leitungen 21, die den Kabelbaum 2 bilden, seitlich nebeneinander aufnimmt und gleichzeitig hält.
Wie aus Fig. 2A ersichtlich, sind die Wandabschnitte 32 gegenüberliegend einander zugewandt und bilden eine Mehrzahl von schlitzförmigen Aufnahmeabschnitten 33, wobei der Abstand a zwischen den Wandabschnitten 32 etwas kleiner als der Durchmesser A der elektrischen Leitung 21 ist.
Die Wandabschnitte 32 sind in Wandabschnitte 32a und 32b unterteilt, wobei die Wandabschnitte 32a etwa dieselbe Höhe wie der Durchmesser A der elektrischen Leitung 21 und die Wandabschnitte 32b etwa die doppelte Höhe wie der Durchmesser A der elektrischen Leitung 21 haben.
Daher kann der Aufnahmeabschnitt 33a, der zumindest von einem der Wandabschnitte 32a gebildet ist, nur eine einzige elektrische Leitung 21 aufnehmen, und der Aufnahmeabschnitt 33b, der von einem Paar Wandabschnitten 32b gebildet ist, kann zwei elektrische Leitungen 21 vertikal übereinander aufnehmen.
Die Seitenwände 11a und 11b, von denen die Bahn 10 gebildet wird, haben die doppelte Höhe wie der Durchmesser A der elektrischen Leitung 21 und bilden zusammen mit einem der Wandabschnitte 32a bzw. 32b die Aufnahmeabschnitte 33a bzw. 33b beiderseits des Leitungshalters 3.
Ferner sind an den freien Enden der Seitenwände 11a, 11b und der Wandabschnitte 32a, 32b schräge Führungsflächen 11c bzw. 32c ausgebildet, um die elektrischen Leitungen 21 in die Aufnahmeabschnitte 33 hineinzuführen.
Der Leitungshalter 3 kann einstückig mit dem Luftführungs­ kanal 1 aus Kunststoff ausgebildet oder von dem Luftführungs­ kanal 1 getrennt und an diesem durch Kleben oder dergleichen befestigt sein.
Mit Bezug auf die Fig. 2B und 2C wird die Wirkungsweise des Leitungshalters 3 beschrieben.
Der Kabelbaum 2 wird in der Bahn 10 mittels einer automatischen Leitungsvorrichtung verlegt.
Zum Beispiel wird bei einem normalen Motorfahrzeug, bei dem der Kabelbaum 2 keine große Anzahl von elektrischen Leitungen 21 haben muß, die elektrische Leitung 21 einzeln in die Aufnahmeabschnitte 33a, 33b eingepreßt und darin vorläufig gehalten, wenn der Kabelbaum 2 in der Bahn 10 angeordnet wird, wie aus Fig. 2B ersichtlich ist.
Andererseits wird bei einem Motorfahrzeug der Luxusklasse, bei dem der Kabelbaum 2 eine größere Anzahl von elektrischen Leitungen 21 im Vergleich zu dem normalen Motorfahrzeug haben muß, die elektrische Leitung 21 einzeln in die Aufnahme­ abschnitte 33a und doppelt vertikal übereinander in die Aufnahmeabschnitte 33b eingepreßt und darin vorläufig gehalten, wie aus Fig. 2C ersichtlich ist.
Abschließend wird die elektrische Leitung 21 durch teilweises Verschmelzen der Seitenwände 11a, 11b mit den Wandabschnitten 32a, 32b mittels eines Klebverfahrens befestigt oder mittels einer nicht gezeigten Abdeckung abgedeckt.
Bei dem oben beschriebenen Leitungshalter kann, da der Aufnahmeabschnitt 33b ein Paar elektrischer Leitungen 21 vertikal übereinander aufnehmen kann, eine Anzahl von elektrischen Leitungen 21 an dem Luftführungskanal 1 bei gleichzeitig verringertem Raum für die Anordnung der elektrischen Leitungen 21 angebracht werden, wodurch eine Erhöhung und Verringerung der Anzahl elektrischer Leitungen leicht vorgenommen werden kann.
Wenngleich die Aufnahmeabschnitte 33a, 33b geradlinig ausgebildet sind, können die Aufnahmeabschnitte 33a, 33b durch Abwinkeln der Wandabschnitte 32a, 32b abgekröpft, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Bei diesem Aufbau wird die in den jeweiligen Aufnahme­ abschnitten 33a, 33b aufgenommene elektrische Leitung 21 abgewinkelt gehalten, wodurch die Haltefähigkeit der elektrischen Leitung 21 in dem Leitungshalter 3 gegen längsgerichtete Zugkräfte verbessert wird.
Speziell in dem Falle, in dem der Leitungshalter 3 in der Nähe eines Steckverbinders 22 vorgesehen ist, kann die elektrische Leitung 21 sicher gehalten werden und der Zugkraft in Richtung des Steckverbinders 22 widerstehen.
Im Hinblick auf eine verbesserte Haltefähigkeit der elektrischen Leitung 21 in dem Leitungshalter 3 kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich, an jedem Wandabschnitt 32a, 32b an einer an die elektrische Leitung 21 angrenzenden Fläche ein kreisbogen­ förmiger konkaver Abschnitt 34 entsprechend der Außenform der elektrischen Leitung 21 ausgebildet sein, und die elektrische Leitung 21 kann in dem jeweiligen Aufnahmeabschnitt 33a, 33b durch Preßsitz mit dem konkaven Abschnitt 34 gehalten werden.
Nach einer zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 werden gleich der ersten Ausführungsform eine Mehrzahl von elektrischen Leitern in der Bahn des Luftführungskanals seitlich nebeneinander angeordnet, jedoch können die elektrischen Leitungen sicherer gehalten werden.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, weist ein Leitungs­ halter 4 eine Mehrzahl von Wandabschnitten 42 auf, die senkrecht parallel zueinander auf einem Basisabschnitt 41 des Leitungshalters 4 stehen.
Die jeweiligen Wandabschnitte 42 sind gegenüberliegend einander zugewandt und bilden eine Mehrzahl von schlitzförmigen Aufnahmeabschnitten 43 mit einem Abstand B, der etwas größer als der Durchmesser A der elektrischen Leitung 21 (in Fig. 2 gezeigt) ist. Sämtliche Wandabschnitte 42 haben etwa dieselbe Höhe wie der Durchmesser der elektrischen Leitung 21.
Wie aus Fig. 6B ersichtlich, ist ein Preßsitzabschnitt 44 mit einer halbkreisförmigen Preßsitzfläche 44a einstückig mit dem Wandabschnitt 42 jeweils an dessen beiden Längsenden ausgebildet. Ein Spalt b zwischen den einander zugewandten Preßsitzflächen 44a der Preßsitzabschnitte 44 ist etwas kleiner als der Durchmesser A der elektrischen Leitung 21, um die in dem Aufnahmeabschnitt 43 aufgenommene elektrische Leitung 21 über zwei Stellen der Preßsitzflächen 44a zu halten.
Ferner ist an der Spitze des Preßsitzabschnitts 44 ein von dem Wandabschnitt 42 vorstehender thermoplastischer Vorsprung 45 einstückig mit dem Preßsitzabschnitt 44 ausgebildet, um die beiden Stellen der in dem Aufnahmeabschnitt 43 aufgenommenen elektrischen Leitung 21 mittels thermoplastischer Verformung des Vorsprungs 45 zu halten.
Da der Leitungshalter 4 eine Mehrzahl von elektrischen Leitungen 21 in den nebeneinander angeordneten schlitzförmigen Aufnahmeabschnitten 43 sowohl durch Preßsitz als auch durch thermoplastische Verformung hält, kann die Haltefähigkeit gegen nach oben und zur Seite gerichtete Zugkräfte verbessert werden, so daß jede elektrische Leitung 21 sicher und fest gehalten werden kann.
Da der Abstand B zwischen den gegenüberliegend einander zugewandten Wandabschnitten 42 größer als der Durchmesser A der elektrischen Leitung 21 ist, kann die elektrische Leitung 21 in dem Aufnahmeabschnitt 43 leicht aufgenommen und wie oben beschrieben sicher gehalten werden.
Ferner können, wie aus Fig. 7 ersichtlich, die Aufnahme­ abschnitte 43 des Leitungshalters 4 mit Wandabschnitten 42 wie bei der ersten Ausführungsform versehen sein, wobei die Wandabschnitte 42 im wesentlichen kurbelförmig ausgebildet sind, d. h. abgekröpft verlaufen, so daß sie Aufnahmeabschnitte 43 mit entsprechend abgekröpftem Verlauf bilden. Die Abkröpfung verläuft bei der Ausführungsform schräg zu den Anfangs- und Endabschnitten, kann aber auch rechtwinklig zu diesen verlaufen.
Bei diesem Aufbau kann die Haltefähigkeit der elektrischen Leitung 21 in dem Leitungshalter 3 gegen längsgerichtete Zugkräfte zusätzlich zu den nach oben und zur Seite gerichteten Zugkräften verbessert werden, d. h. die elektrische Leitung 21 kann gegen in alle Richtungen wirkende Zugkräfte sicher gehalten werden.
Ferner kann wie bei der ersten Ausführungsform der Wandabschnitt 42 entsprechend der Anzahl der zu haltenden elektrischen Leitungen 21 höher als der Durchmesser A der elektrischen Leitung 21 ausgebildet sein, um eine Mehrzahl elektrischer Leitungen 21 vertikal übereinander in dem jeweiligen Aufnahmeabschnitt 43 aufzunehmen.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau kann eine Anzahl von elektrischen Leitungen 21 in einem kleinen Raum angeordnet und, wie oben beschrieben, sicher gehalten werden, wodurch eine Erhöhung und Verringerung der Anzahl elektrischer Leitungen leicht vorgenommen werden kann.

Claims (7)

1. Leitungshalter zum Anordnen einer Mehrzahl von elektrischen Leitungen seitlich nebeneinander, mit:
einer Mehrzahl schlitzförmiger Aufnahmeabschnitte (33; 43), die zum Aufnehmen der elektrischen Leitungen (21) jeweils von Wandabschnitten (32; 42) gebildet werden, die auf einem Basisabschnitt (31; 41) stehen und einander zugewandt sind,
wobei die Wandabschnitte (32; 42) entsprechend der Anzahl der zu haltenden elektrischen Leitungen (21) höher als der Durchmesser (A) einer der elektrischen Leitungen (21) sind, um die elektrischen Leitungen (21) übereinander in einem einzigen Aufnahmeabschnitt (33; 43) aufzunehmen.
2. Leitungshalter zum Anordnen einer Mehrzahl von elektrischen Leitungen seitlich nebeneinander, mit:
einer Mehrzahl schlitzförmiger Aufnahmeabschnitte (33; 43), die zum Aufnehmen der elektrischen Leitungen (21) jeweils von Wandabschnitten (32; 42) gebildet werden, die auf einem Basisabschnitt (31; 41) stehen und einander zugewandt sind; und
einem thermoplastischen Vorsprung (45) zumindest an beiden Längsenden der Wandabschnitte (32; 42),
wobei die elektrischen Leitungen (21) durch thermische Verformung des Vorsprungs (45) in den Aufnahmeabschnitten (33; 43) gehalten werden.
3. Leitungshalter nach Anspruch 1, mit einem thermoplastischen Vorsprung (45) zumindest an beiden Längsenden der Wandabschnitte (32; 42), wobei die elektrischen Leitungen (21) durch thermische Verformung des Vorsprungs (45) in den Aufnahmeabschnitten (33; 43) gehalten werden.
4. Leitungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Aufnahmeabschnitte (33; 43) durch Abwinkeln der Wand­ abschnitte (32; 42) abgekröpft verlaufen, um die elektrischen Leitungen (21) für deren sicheres und festes Halten in den Aufnahmeabschnitten (33; 43) abgekröpft zu biegen.
5. Leitungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
ein Abstand (a) zwischen den einander zugewandten Wand­ abschnitten (32) etwas kleiner als der Durchmesser (A) der elektrischen Leitungen (21) ist, und
ein kreisbogenförmiges konkaver Abschnitt (34) entsprechend der Außenform der elektrischen Leitungen (21) jeweils an den Wandabschnitten (32) an einer an die elektrischen Leitungen (21) angrenzenden Fläche ausgebildet ist, um die elektrischen Leitungen (21) durch Preßsitz mit dem konkaven Abschnitt (34) in den Aufnahmeabschnitten (33) zu halten.
6. Leitungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit Preßsitzabschnitten (44), die jeweils an den einander zugewandten Wandabschnitten (42) mit einem Spalt (b) vorgesehen sind, der etwas kleiner als der Durchmesser (A) der elektrischen Leitungen (21) ist, um die elektrischen Leitungen (21) in Preßsitz mit den Preßsitzabschnitten (44) in den Aufnahmeabschnitten (43) festzuhalten.
7. Leitungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Leitungshalter (3; 4) einstückig mit einer Bahn (10) zum Verlegen eines Kabelbaums (2) oder getrennt von dieser ausgebildet ist, um den Kabelbaum (2) in der Bahn (10) zu halten.
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