DE19817123C2 - Vorrichtung zum Herausnehmen und zum Lagern von Halbleiterbauelement-Tabletts - Google Patents
Vorrichtung zum Herausnehmen und zum Lagern von Halbleiterbauelement-TablettsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herausnehmen von Halbleiter
bauelement-Tabletts, die dazu ausgelegt ist, in einem Tablettspeicherbehälter bzw. Tablettauf
nahmebehälter gelagerte Tabletts automatisch herauszunehmen, damit Halbleiterbauelemente,
die auf die Tabletts aufgebracht sind, automatisch zu einem Halbleiterbauelement-Testgerät
transportiert werden können. Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrich
tung zum Lagern oder Unterbringen von Halbleiterbauelement-Tabletts, die dazu ausgelegt ist,
mit getesteten Halbleiterbauelementen bestückte Tabletts automatisch in dem Tablettspeicher
behälter bzw. Tablettaufnahmebehälter unterzubringen.
Halbleiterbauelement-Testgeräte, die zum Messen der elektrischen Eigenschaften von zu
testenden Halbleiterbauelementen, d. h. im Test befindlichen Bauelementen ausgelegt sind und
hierzu mit einem vorbestimmten Muster versehene Testsignale an die Bauelemente anlegen, sind
häufig mit einer direkt mit ihnen verbundenen Halbleiterbauelementhandhabungseinrichtung
(Transport- und Bearbeitungseinrichtung) versehen, die üblicherweise einfach als Handhabungs
einrichtung bezeichnet wird und dazu dient, Halbleiterbauelemente zu einer Testeinrichtung oder
Teststation zu transportieren, bei der sie mit Sockeln eines Testkopfes des Testgeräts in
elektrischen Kontakt gebracht werden, woran sich der Transport der getesteten Halbleiterbau
elemente aus der Teststation heraus sowie das Sortieren der getesteten Halbleiterbauelemente in
akzeptable (bestandene) und nicht akzeptable (fehlerhafte oder mangelhafte) Bauelemente auf
der Grundlage der Testergebnisse anschließt.
Bei der nachfolgenden Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird auf integrierte Halbleiter
schaltungen (diese werden im folgenden auch verkürzt als ICs bezeichnet) zur Vereinfachung der
Erläuterung Bezug genommen, da solche integrierten Halbleiterschaltungen typische Beispiele für
Halbleiterbauelemente darstellen. Mit dem Ausdruck "Halbleiterbauelement-Testgerät" oder "IC-
Testgerät" ist in der hier verwendeten Bedeutung sowohl ein Halbleiterbauelement-Testgerät
bzw. IC-Testgerät, mit dem keine Handhabungseinrichtung verbunden ist, als auch ein Halblei
terbauelement-Testgerät bzw. IC-Testgerät gemeint, mit dem eine Handhabungseinrichtung
verbunden ist.
Aufgrund des erhöhten Integrationspegels von ICs ergibt sich allgemein eine Erhöhung der
Anzahl von Anschlußstiften der Halbleiterbauelemente. Bei einem Halbleiterbauelement-Testge
rät, das im folgenden auch verkürzt als IC-Testgerät bezeichnet wird und das mit einer Handha
bungseinrichtung ausgestattet ist, die unter Ausnutzung der Schwerkraft arbeitet und bei der die
ICs entlang eines schrägen Transportpfads aufgrund ihres Eigengewichts herabgleiten können,
damit sie einem Test unterzogen werden können, stellen sich Schwierigkeiten bei dem Test von
ICs mit einer vergrößerten Anzahl von Anschlüssen. Dies liegt an den Schwierigkeiten, die es
bereitet, solche mit einer Vielzahl von Anschlüssen versehenen ICs auf natürliche Weise
herabgleiten zu lassen. Aus diesem Grund sind in den letzten Jahren IC-Testgeräte auch mit einer
Handhabungseinrichtung versehen worden, die als "Transportsystem mit zwangsweisem
horizontalen Transport" bezeichnet wird und imstande ist, ICs mit Hilfe eines mittels Unterdruck
ansaugung arbeitenden Aufnahmekopfes aufzunehmen und die aufgenommenen ICs zu jeder
gewünschten Position mit Hilfe einer in den Richtungen X und Y wirksamen Transporteinrichtung
zu transportieren.
Im wesentlichen sind bislang die beiden nachstehend beschriebenen Arten von IC-Testgeräten
mit an ihnen angebrachter Handhabungseinrichtung in der Praxis im Einsatz:
- 1. Es existiert eine Ausführungsform, bei der ein Tablett, auf das eine Anzahl von in einer Ebene angeordneten ICs aufgebracht ist, an einer vorbestimmten Position in dem IC-Testgerät angeord net wird, wonach eine vorbestimmte Anzahl von ICs aus dem Tablett mit Hilfe eines mit Unterdruck arbeitenden Aufnehmerkopfs herausgegriffen wird und diese herausgegriffenen ICs dann mit Hilfe einer in den Richtungen X und Y wirksamen Transporteinrichtung aufeinanderfol gend zu einem Vorheizabschnitt und anschließend zu einem Testabschnitt transportiert werden, in dem die ICs einem Test unterzogen werden. Im Anschluß hieran werden die getesteten ICs in akzeptable bzw. auslegungskonforme und in nicht akzeptable Bauelemente klassifiziert, bevor sie unter Einsatz der in den Richtungen X und Y wirksamen Transporteinrichtung zu Tabletts zurückgeführt werden.
- 2. Weiterhin gibt es eine Ausführungsform, bei der eine Anzahl von ICs in einer ebenen Anordnung auf einem Universaltablett (Kundentablett), das dazu ausgelegt ist, von einem Benutzer für den Transport und die Lagerung von ICs in einem gewünschten Bereich außerhalb des IC-Testgeräts benutzt zu werden, aufgebracht wird und anschließend dieses mit den ICs bestückte Universaltablett in dem Beschickungsabschnitt des IC-Testgeräts angeordnet wird. Die ICs werden dann von dem Universaltablett auf ein Testtablett umgesetzt, das hohen und niedrigen Temperaturen widerstehen kann. Im Anschluß hieran wird das Testtablett durch eine Konstanttemperaturkammer zu einem Testabschnitt transportiert, in dem die ICs, die auf dem Testtablett aufgebracht sind, in elektrischen Kontakt mit den IC-Sockeln eines Testkopfes gebracht werden, wodurch sie einem Test unterzogen werden. Nach dem Abschluß des Tests wird das Testtablett durch eine zur Beseitigung der Temperaturbeanspruchung vorgesehene Kammer heraustransportiert und zu einem Entladeabschnitt gebracht, in dem die getesteten ICs in auslegungskonforme und nicht auslegungskonforme Bauelemente sortiert werden, bevor sie erneut zu Universaltabletts transportiert werden.
Die IC-Testgeräte, die mit der vorstehend erläuterten Ausführungsform (1) der Handhabungsein
richtungen ausgestattet sind, besitzen eine relativ geringe Arbeitsgeschwindigkeit, so daß eine
relativ lange Zeitdauer für den Testvorgang erforderlich ist. Dies liegt daran, daß die Anzahl von
ICs, die jeweils gleichzeitig getestet werden können, auf zwei bis vier beschränkt ist. Anders
ausgedrückt bedeutet dies, daß die Ausführungsform (1) von IC-Testgeräten für hohe Arbeitsge
schwindigkeiten nicht geeignet ist. Im Unterschied hierzu bietet ein IC-Testgerät, das die
vorstehend erläuterte Ausführungsform (2) besitzt und mit der beschriebenen Handhabungsein
richtung ausgestattet ist, die Möglichkeit, ICs, die auf dem Testtablett aufgebracht sind, mit den
IC-Sockeln des Testkopfes in dem Testabschnitt in elektrischen Kontakt zu bringen. Es ist dabei
möglich, gleichzeitig z. B. bis zu 16, 32 oder 64 ICs zu testen. Der generelle Trend besteht daher
zur Zeit im Einsatz von IC-Testgeräten, die die Ausführungsform (2) aufweisen und mit der
entsprechenden Handhabungseinrichtung ausgestattet sind.
Im folgenden wird der allgemeine Aufbau eines aus der WO 97/05495 bekannten
IC-Testgeräts, das die Ausführungsform (2) aufweist und mit einer integrierten
Handhabungseinrichtung versehen ist, unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 beschrieben.
Das in diesen Figuren gezeigte IC-Testgerät weist einen Kammerabschnitt 100, der zum Testen
von ICs wie etwa von Halbleiterspeichern, die in den Kammerabschnitt 100 auf einem Testtablett
TST eingebracht worden sind, dient, einen IC-Speicher oder Lagerabschnitt 200 zum
Unterbringen oder Lagern von noch zu testenden ICs (im Test befindlichen ICs) und von bereits
getesteten und sortierten ICs, einen Bestückungsabschnitt 300, in dem zu testende ICs, die ein
Benutzer bereits zuvor auf Universaltabletts (Kundentabletts) KST aufgebracht hat, auf ein
Testtablett TST übertragen und auf dieses umgesetzt werden (das Testtablett TST kann hohen
und/oder niedrigen Temperaturen widerstehen), und einen Entladeabschnitt 400 auf, in dem die
getesteten ICs, die auf dem Testtablett TST aus dem Kammerabschnitt 100 im Anschluß an den
in diesem Kammerabschnitt 100 erfolgten Test heraustransportiert worden sind, von dem
Testtablett TST zu den Universaltabletts KST übertragen und auf diese Universaltabletts
umgesetzt werden. Der Entladeabschnitt 400 ist im allgemeinen so aufgebaut, daß getestete ICs
auf der Grundlage der erhaltenen Testergebnisdaten sortiert und die getesteten ICs auf die
entsprechenden Universaltabletts aufgebracht werden.
Der Kammerabschnitt 100 weist eine Konstanttemperaturkammer oder thermostatische Kammer
(Thermostatkammer) 101, die zum Ausüben einer entweder durch eine planmäßige hohe oder
niedrige Temperatur hervorgerufene Temperaturbelastung auf die im Test befindlichen und auf
ein Testtablett TST aufgebrachten ICs dient, eine Testkammer 102, die zum Ausführen von
elektrischen Tests bezüglich der ICs, die in der Konstanttemperaturkammer 101 der Temperatur
belastung ausgesetzt wurden, ausgelegt ist, und eine zur Beseitigung der Temperaturbelastung
dienende Kammer 103 auf, die dazu ausgelegt ist, die in der Konstanttemperaturkammer 101
ausgeübte Temperaturbelastung von den ICs zu beseitigen, die den Tests in der Testkammer 102
unterzogen worden sind. Die Testkammer 102 enthält in ihr einen Tester oder Testkopf 104, der
einen Bestandteil des IC-Testgeräts darstellt und dazu dient, verschiedene elektrische Testsignale
an die ICs, die mit den IC-Sockeln des Testkopfs 104 in elektrischem Kontakt stehen, anzulegen
und die von den ICs erhaltenen Antwortsignale aufzunehmen und diese zu dem IC-Testgerät zu
übertragen.
Das Testtablett TST wird in umlaufender Weise von dem Beschickungsabschnitt 300 und zurück
zu diesem bewegt, wobei es aufeinanderfolgend durch die Konstanttemperaturkammer 101, die
Testkammer 102 und die zur Beseitigung der Temperaturbeanspruchung dienende Kammer 103
des Kammerabschnitts 100 und den Entladeabschnitt 400 bewegt wird. Die Konstanttempera
turkammer 101 und die zur Beseitigung der Temperaturbeanspruchung dienende Kammer 103
sind höher als die Testkammer 102 und weisen obere Bereiche auf, die sich über die Oberseite
der Testkammer 102 nach oben erstrecken, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist. Zwischen diesen
vorstehenden oberen Abschnitten der Konstanttemperaturkammer 101 und der zur Beseitigung
der Temperaturbeanspruchung dienenden Kammer 103 ist eine Basisplatte 105 in überspannen
der Weise angeordnet, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist. Auf der Basisplatte 105 ist eine
Testtablett-Transporteinrichtung 108 angebracht, durch die die Testtabletts TST aus der zur
Beseitigung der Temperaturbeanspruchung dienenden Kammer 103 in Richtung zu der Konstant
temperaturkammer 101 transportiert werden.
Wenn auf die ICs in der Konstanttemperaturkammer 101 eine hohe Temperatur ausgeübt wurde,
werden die ICs in der zur Beseitigung der Temperaturbeanspruchung dienenden Kammer 103
zwangsweise durch Luft bzw. durch zwangsweise bewegte Luft auf Raumtemperatur herabge
kühlt, bevor die ICs zu dem Entladeabschnitt 400 heraustransportiert werden. Falls demgegen
über in der Konstanttemperaturkammer 101 die ICs einer niedrigen Temperatur von beispiels
weise ungefähr -30°C ausgesetzt worden sind, werden die ICs durch erwärmte Luft oder mittels
einer Heizeinrichtung auf eine Temperatur erwärmt, bei der keine Kondensation auftritt, bevor
die ICs zu dem Entladeabschnitt 400 heraustransportiert werden.
Ein Testtablett TST, das in dem Beschickungsabschnitt 300 mit zu testenden ICs bestückt
worden ist, wird von dem Beschickungsabschnitt 300 zu der Konstanttemperaturkammer 101
des Kammerabschnitts 100 transportiert, wobei die Konstanttemperaturkammer 101 mit einer
vertikalen Transporteinrichtung ausgestattet ist, die dazu ausgelegt ist, eine Mehrzahl von
Testtabletts TST (z. B. neun Testtabletts TST) in der Form eines Stapels zu halten. Bei dem
dargestellten Beispiel wird ein Testtablett, das neu von dem Beschickungsabschnitt 300
zugeführt wird, auf die Oberseite des Stapels aufgebracht, wohingegen das unterste Testtablett
heraustransportiert und zu der Testkammer 102 bewegt wird.
Die im Test befindlichen ICs werden entweder einer vorbestimmten hohen oder vorbestimmten
niedrigen Temperaturbelastung unterzogen, während das zugehörige Testtablett TST aufeinan
derfolgend von der Oberseite bis zu dem Boden des Stapels bewegt wird, was durch die
vertikale, nach unten gerichtete Bewegung der vertikalen Transporteinrichtung bewirkt wird,
wobei die Temperaturbelastung weiterhin auch während der Wartezeitdauer bis zu der Leerung
der Testkammer 102 einwirkt. In der Mitte der Testkammer 102 ist der Testkopf 104 angeord
net. Das Testtablett TST, das jeweils eines nach dem anderen aus der Konstanttemperaturkam
mer 101 heraustransportiert worden ist, wird auf dem Testkopf 104 angeordnet, bei dem eine
vorbestimmte Anzahl von ICs aus den insgesamt auf dem Testtablett aufgebrachten und im Test
befindlichen ICs jeweils mit nicht dargestellten, in dem Testkopf 104 angeordneten IC-Sockeln in
elektrischen Kontakt gebracht werden. Dies wird im folgenden noch näher dargelegt. Nach dem
Abschluß des durch den Testkopf 104 ausgeführten Tests bezüglich aller ICs, die auf einem
Testtablett angeordnet sind, wird dieses Testtablett TST zu der zur Beseitigung der Temperatur
belastung dienenden Kammer 103 transportiert, in der den getesteten ICs die Wärme wieder
entzogen wird, so daß die ICs wieder auf die Raumtemperatur zurückgebracht werden, bevor die
ICs zu dem Entladeabschnitt 400 transportiert werden.
In gleicher Weise wie die vorstehend näher beschriebene Konstanttemperaturkammer 101 ist
auch die zur Beseitigung der Temperaturbelastung dienende Kammer 103 mit einer vertikalen
Transporteinrichtung (Vertikaltransporteinrichtung) ausgestattet, die dazu ausgelegt ist, eine
Mehrzahl von Testtabletts TST (z. B. neun Testtabletts TST) aufeinander gestapelt zu halten. Bei
dem dargestellten Beispiel wird ein Testtablett, das neu von der Testkammer 102 zugeführt
wird, an dem Boden des Stapels angeordnet, wohingegen das oberste Testtablett zu dem
Entladeabschnitt 400 ausgegeben wird. Den getesteten ICs wird die Wärme entzogen (und somit
die ICs auf die außenseitige Temperatur, d. h. auf die Raumtemperatur zurückgebracht), während
das zugehörige Testtablett TST aufeinanderfolgend von der Unterseite bis zu der Oberseite des
Stapels aufgrund der vertikal nach oben gerichteten Bewegung der vertikalen Transporteinrich
tung transportiert wird.
Die getesteten und noch auf dem Testtablett TST befindlichen ICs werden zu dem Entladeab
schnitt 400 geleitet, in dem sie auf der Grundlage der Testergebnisse bzw. Testergebnisdaten in
Kategorien klassifiziert und zu den entsprechenden, zugehörigen Universaltabletts KST transpor
tiert und auf diesen gelagert werden. Das Testtablett TST wird nach seiner Leerung in dem
Entladeabschnitt 400 zu dem Beschickungsabschnitt 300 zurücktransportiert, in dem es erneut
mit zu testenden ICs, die von einem Universaltablett KST zugeführt werden, bestückt wird, so
daß sich die gleichen Arbeitsschritte wiederholen.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, kann die IC-Transporteinrichtung, die zum Transportieren der ICs in dem
Beschickungsabschnitt 300 von dem Universaltablett KST zu dem Testtablett TST dient, in der
Form einer für einen Transport in den Richtungen X und Y bzw. in der horizontalen Ebene
ausgelegten Transporteinrichtung 304 ausgestaltet sein, die zwei sich gegenüberliegende,
parallele Schienen 301 aufweist, die an der Basisplatte 105 in dem Beschickungsabschnitt 300
montiert sind und sich in der nach vorne und hinten weisenden Richtung des IC-Testgeräts
erstrecken (diese Richtung wird im folgenden als die Richtung Y bezeichnet). Die Transportein
richtung 304 umfaßt weiterhin einen beweglichen Arm 302, der die beiden Schienen 301
überspannt und an seinen beiden Enden beweglich an den beiden Schienen 301 angebracht ist,
und einen Schlitten 303, der an dem beweglichen Arm 302 derart angebracht ist, daß er entlang
des Arms in dessen Längsrichtung, d. h. in der nach rechts und links weisenden Richtung des
Testgeräts beweglich ist (diese Richtung wird im folgenden als die Richtung X bezeichnet).
Aufgrund dieses Aufbaus ist der Schlitten 303 sowohl in der Richtung Y zwischen dem Univer
saltablett KST und dem Testtablett TST als auch in der Richtung X entlang des beweglichen
Arms 302 bewegbar.
Der Schlitten 303 trägt einen mit Unterdruck arbeitenden Aufnehmerkopf, der an seiner
bodenseitigen Fläche, d. h. Unterseite in Vertikalrichtung beweglich angebracht ist. Durch die
Bewegung des Schlittens 303 in den Richtungen X und Y und durch die nach unten gerichtete
Bewegung des mit Unterdruck arbeitenden Aufnehmerkopfs wird dieser Aufnehmerkopf mit den
ICs, die auf dem Universaltablett KST angeordnet sind, in Anlage gebracht und greift diese durch
Unterdruckansaugung für einen Transport von dem Universaltablett KST zu dem Testtablett TST
heraus. Der Schlitten 303 kann mit einer Mehrzahl von mit Unterdruck arbeitenden Aufnehmer
köpfen, beispielsweise acht Aufnehmerköpfen, ausgestattet sein, so daß gleichzeitig jeweils acht
ICs von dem Universaltablett KST zu dem Testtablett TST transportiert werden können.
Hierbei ist anzumerken, daß eine Einrichtung 305 zwischen den Anhaltepositionen des Universal
tabletts KST und des Testtabletts TST angeordnet ist. Diese Einrichtung 305 dient zur Korrektur
der Ausrichtung (Orientierung) oder der Position eines ICs und wird als "Ausrichteinrichtung"
bezeichnet. Diese zur Korrektur der Position der ICs dienende Einrichtung, d. h. die Ausrichtein
richtung 305, enthält relativ tiefe Ausnehmungen, in die die ICs, die an die Aufnehmerköpfe
angezogen worden sind, hineinfallen können, nachdem sie freigegeben worden sind und bevor
sie zu dem Testtablett TST transportiert werden. Die Ausnehmungen sind jeweils durch vertikale,
schräg verlaufende Seitenwände begrenzt, durch die aufgrund ihres schrägen Verlaufs die
Positionen vorgegeben werden, an denen die ICs in die Ausnehmungen hineinfallen. Sobald acht
ICs jeweils relativ zueinander durch die Ausrichteinrichtung 305 positioniert worden sind, werden
diese exakt positionierten ICs erneut an die mit Unterdruck arbeitenden Aufnehmerköpfe
angesaugt und zu dem Testtablett TST transportiert. Das Universaltablett KST ist mit Ausneh
mungen versehen, die zum Halten der ICs dienen und deren Größen größer sind als die Größen
der ICs. Dies führt dazu, daß die Positionen der ICs, die in dem Universaltablett KST gelagert
sind, breiten Schwankungen unterliegen. Wenn die ICs durch die mit Unterdruck arbeitenden
Aufnehmerköpfe so, wie sie sind, angesaugt und direkt zu dem Testtablett TST transportiert
würden, könnte sich als Folge dieser breiten Positionsschwankungen der Fall einstellen, daß
einige ICs nicht erfolgreich in die IC-Aufnahmeausnehmungen, die in dem Testtablett TST
ausgebildet sind, eingebracht werden könnten. Aus diesem Grund ist die Ausrichteinrichtung
305 erforderlich, die bereits vorstehend erläutert ist und die bewirkt, daß die ICs matrixförmig
exakt so positioniert werden, wie es der matrixförmigen Anordnung der IC-Aufnahmeausneh
mungen in dem Testtablett TST entspricht.
Der Entladeabschnitt 400 ist mit zwei Sätzen von in den Richtungen X und Y wirksamen
Transporteinrichtungen 404 ausgestattet, die hinsichtlich ihres Aufbaus identisch sind wie die in
den Richtungen X und Y wirksame Transporteinrichtung 304, die für den Beschickungsabschnitt
300 vorgesehen ist. Die in den Richtungen X und Y, d. h. in der horizontalen Richtung wirksamen
Transporteinrichtungen 404 bewirken einen Transport der getesteten ICs von dem zu dem
Entladeabschnitt 400 geförderten Testtablett TST zu dem und auf das Universaltablett KST.
Jeder Satz der in den Richtungen X und Y wirksamen Transporteinrichtungen 404 weist zwei
(ein Paar) von sich gegenüberliegenden, parallelen Schienen 401 auf, die sich in der nach vorne
und hinten weisenden Richtung des Testgeräts (Richtung Y) erstrecken. Weiterhin umfaßt jede
Transporteinrichtung 404 einen beweglichen Arm 402, der die beiden Schienen 401 überspannt
und mit seinen beiden sich gegenüberliegenden Enden beweglich an den beiden Schienen 401
montiert ist, und einen Schlitten 403, der an dem beweglichen Arm 402 so angebracht ist, daß
er sich in Längsrichtung entlang des Arms 402, d. h. in der nach rechts und links weisenden
Richtung des Testgeräts (Richtung X) bewegen kann.
In Fig. 8 ist der Aufbau einer Ausführungsform eines Testtabletts TST dargestellt. Das gezeigte
Testtablett TST weist einen rechteckförmigen Rahmen 112 auf, der eine Mehrzahl von in
gleichen gegenseitigen Abständen angeordneten, parallelen Leisten 113 aufweist, die zwischen
den sich gegenüberliegenden, seitlichen Rahmenelementen 112a und 112b des Rahmens
angeordnet sind. Jede der Leisten 113 weist eine Mehrzahl von mit gleichen gegenseitigen.
Abständen angeordneten Montagelaschen 114 auf, die von den beiden Seiten der Leisten 113
vorstehen. Weiterhin sind auch an den seitlichen Rahmenelementen 112a, 112b, die den
benachbarten Leisten gegenüberliegen, jeweils gleichartige Montagelaschen (Haltenasen) 114
angeordnet, die von den seitlichen Rahmenelementen 112a, 112b vorstehen. Die Montagela
schen 114, die von den entgegengesetzten Seiten jeder der Leisten 113 vorstehen, sind derart
angeordnet, daß jede der Haltelaschen 114, die von einer Seite einer Leiste 113 vorstehen, in der
Mitte zwischen zwei benachbarten Montagelaschen 114 angeordnet ist, die von der gegenüber
liegenden Seite der Leiste vorstehen. In gleichartiger Weise ist jede der Haltelaschen 114, die
von jedem der seitlichen Rahmenelemente 112a und 112b vorsteht, so positioniert, daß sie
zwischen zwei benachbarten Montagelaschen 114 liegt, die von der gegenüberliegenden Leiste
vorstehen. Zwischen jeweils zwei sich gegenüberliegenden Leisten 113 und zwischen jedem der
seitlichen Rahmenelemente 112a und 112b und der jeweils gegenüberliegenden Leiste sind
Räume gebildet, die zum Aufnehmen einer Vielzahl von nebeneinander anzuordnenden IC-Trägern
116 dienen. Genauer gesagt, ist jeder IC-Träger 116 in einem rechteckförmigen Trägerabteil 115
untergebracht, wobei die Trägerabteile 115 matrixförmig angeordnet sind und in jedem der
vorstehend erwähnten Räume gebildet sind. Jedes Trägerabteil 115 umfaßt zwei versetzte, sich
schräg gegenüberliegende Montagelaschen 114, die an den sich diagonal gegenüberliegenden
Ecken des Trägerabteils 115 angeordnet sind. Bei dem dargestellten Beispiel, bei dem jede Leiste
113 16 Montagelaschen 114 an jeder ihrer beiden Seiten aufweist, sind in jedem der vorstehend
genannten Räume jeweils 16 Trägerabteile 115 ausgebildet, in denen 16 IC-Träger 116 ange
bracht sind. Da bei dem dargestellten Beispiel insgesamt vier solcher Räume vorhanden sind,
können insgesamt 16 × 4, d. h. 64 IC-Träger, in einem Testtablett TST montiert werden. Jeder
der IC-Träger 116 ist an jeweils zwei Montagelaschen 114 durch Befestigungsmittel 117
befestigt.
Jeder der IC-Träger 116 weist hinsichtlich seiner äußeren Kontur (Gestalt) identische Form und
Größe auf. In der Mitte jedes IC-Trägers 116 ist eine IC-Tasche 119 ausgebildet, die zur
Aufnahme eines ICs bzw. Halbleiterbauelements dient. Die Form der IC-Tasche 119 jedes IC-
Trägers 116 ist in Abhängigkeit von der Form des jeweils in ihr aufzunehmenden IC-Bauelements
festgelegt. Bei dem dargestellten Beispiel besitzt die IC-Tasche 119 die Form einer im wesentli
chen quadratischen Ausnehmung. Die äußeren Abmessungen des IC-Trägers sind derart
festgelegt, daß dieser lose in den Raum, der zwischen den sich gegenüberliegenden Montagela
schen 114 in dem Trägerabteil 115 definiert ist, einpaßbar ist. Der IC-Träger 116 weist an
seinen sich gegenüberliegenden Enden Flansche auf, die dazu ausgelegt sind, auf den entspre
chenden Montagelaschen 114 aufzuliegen. Diese Flansche sind mit durch sie hindurchgehenden
Montagelöchern 121, die zum Aufnehmen von durch sie hindurchgeführten Befestigungsmitteln
117 dienen, und mit Löchern 122 versehen, die zum Durchführen von Positionierungsstiften
dienen.
Damit verhindert wird, daß IC-Bauelemente aus ihrer Sollposition heraus in dem IC-Träger 116
verrutschen können oder gar vollständig aus dem IC-Träger 116 herauswandern, sind an dem IC-
Träger 115 zwei Haken (Hakenpaar) 123 angebracht, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist. Diese Haken
123 sind integral bzw. einstückig mit dem Körper des IC-Trägers so ausgebildet, daß sie sich von
der Basis der IC-Tasche 119 nach oben erstrecken. Die Haken 123 sind elastisch so vorge
spannt, daß ihre oberseitigen Endklauen normalerweise aufeinanderzu vorgespannt sind, was
durch die elastischen Eigenschaften des Harzmaterials bedingt ist, aus dem der Körper des IC-
Trägers hergestellt ist. Wenn ein IC in die IC-Tasche 119 einzubringen oder aus der IC-Tasche
herauszunehmen ist, werden die oberen Enden der beiden (Riegel bzw. Sperrklinken oder) Haken
123 auseinander bewegt, was durch einen Hakenfreigabemechanismus 125 bewirkt wird, der an
den sich gegenüberliegenden Seiten eines IC-Saugnapfes 124 angeordnet ist, der zum Aufneh
men bzw. Halten eines IC-Bauelements dient. Die Bewegung der oberen Enden der beiden Haken
123 nach außen wird bewerkstelligt, bevor ein IC in die IC-Tasche 119 eingebracht oder aus der
IC-Tasche herausgenommen wird. Wenn der Hakenfreigabemechanismus bzw. Entriegelungsme
chanismus 125 außer Eingriff mit den Haken 123 gebracht ist, schnappen diese Haken in ihre
normalen Positionen zurück, in denen sie den eingebrachten IC über die an den oberen Enden
angeordneten Klauen der Haken 123 an Ort und Stelle halten und gegenüber einer Verlagerung
sichern.
Der IC-Träger 116 hält ein IC-Bauelement in der jeweils gewünschten Position derart, daß die
Leitungen oder Stifte (Anschlüsse) 118 des ICs nach unten freiliegen, wie dies in Fig. 10 gezeigt
ist. Der Testkopf 104 ist mit einem nicht gezeigten IC-Sockel versehen, der Kontakte 104A
aufweist, die von der oberseitigen Fläche des IC-Sockels ausgehen. Die freiliegenden Stifte 118
des IC-Bauelements werden gegen die Kontakte 104A des IC-Sockels gedrückt, so daß eine
elektrische Verbindung zwischen dem IC-Bauelement und dem IC-Sockel hergestellt wird. Zu
diesem Zweck ist oberhalb des Testkopfs 104 ein Drücker (Andrückeinrichtung) 120 angebracht,
der zum Drücken und Niederhalten eines IC-Bauelements dient und so ausgelegt ist, daß er das
IC-Bauelement, das in einem IC-Träger 116 untergebracht ist, von der Oberseite her in Kontakt
mit dem IC-Sockel des Testkopfes 104 drückt.
Die Anzahl von IC-Bauelementen, die jeweils gleichzeitig mit dem Testkopf 104 kontaktiert
werden können, hängt von der Anzahl von IC-Sockeln ab, die an dem Testkopf 104 montiert
sind. Wenn beispielsweise 64 IC-Bauelemente in einer matrixförmigen Anordnung mit 4 Zeilen
(horizontale Linien) × 16 Spalten (vertikale Linien) auf einem Testtablett TST getragen sind, wie
dies in Fig. 11 gezeigt ist, sind z. B. 4 × 4, d. h. 16 IC-Sockel an dem Testkopf 104 angebracht
und derart angeordnet, daß die IC-Bauelemente (mit Schraffur hervorgehoben), die in jeder
vierten Spalte und in allen Zeilen dieser Spalten angeordnet sind, jeweils gleichzeitig getestet
werden können. Genauer gesagt, wird bei dem ersten Testlauf die Untersuchung hinsichtlich
derjenigen 16 IC-Bauelemente ausgeführt, die in der ersten, fünften, neunten und dreizehnten
Spalte und in jeder Zeile dieser Spalten angeordnet sind. Der zweite Testlauf wird hinsichtlich
weiterer 16 IC-Bauelemente ausgeführt, die in der zweiten, sechsten, zehnten und vierzehnten
Spalte und in jeder Zeile dieser Spalten angeordnet sind, wobei hierzu das Testtablett TST um
eine Strecke verschoben wird, die einer Spalte der IC-Bauelemente entspricht. Der dritte und der
vierte Testlauf werden in gleichartiger Weise ausgeführt, so daß dann alle IC-Bauelemente
getestet sind. Die Testergebnisse werden in einem Speicher gespeichert, wobei die Adressen
durch die Seriennummern (Seriennummern in einer Charge), die den ICs zugeordnet sind, die
Identifikationsnummer, die dem Testtablett TST fest zugeordnet ist, und die Nummern, die den
IC-Taschen in dem Testtablett zugeordnet sind, bestimmt sind. Es ist anzumerken, daß dann,
wenn 32 IC-Sockel an dem Testkopf 104 angebracht werden können, lediglich zwei Testläufe
erforderlich sind, damit alle 64 ICs untersucht werden können, die in einer matrixförmigen
Anordnung mit vier Zeilen und 16 Spalten angeordnet sind.
Es gibt bekanntlich auch noch eine weitere Ausführungsform einer IC-Handhabungseinrichtung,
bei der die zu testenden ICs von dem Testtablett in oder zu einem Sockel des Testkopfs für die
Durchführung des Tests transportiert werden und die ICs nach dem Abschluß des Tests dann
von dem Sockel zurück zu dem Testtablett für den weiteren Transport gebracht werden. Diese
Transportvorgänge finden in der Testkammer 102 statt.
Der IC-Lagerabschnitt 200 weist ein Lagergestell (oder einen Lagerungsabschnitt) 201 für die
noch zu testenden ICs, in dem Universaltabletts KST, die mit den im Test befindlichen ICs
bestückt sind, untergebracht werden, und ein Lagergestell (oder einen Lagerungsabschnitt) 202
für bereits getestete ICs auf, in dem Universaltabletts KST unterzubringen sind, die mit den
getesteten und auf der Grundlage der Testergebnisse in Kategorien sortierten ICs bestückt sind.
Das Lagergestell 201 für die zu testenden ICs und das Lagergestell 202 für die bereits geteste
ten ICs sind so aufgebaut, daß die Universaltabletts in der Form eines Stapels aufgenommen
sind. Die Universaltabletts KST, auf denen sich die zu testenden ICs befinden und die in der
Form eines Stapels in dem Lagergestell 201 untergebracht sind, werden aufeinanderfolgend von
der Oberseite des Stapels zu dem Beschickungsabschnitt 300 transportiert, wobei die zu
testenden ICs in diesem Beschickungsabschnitt 300 von den Universaltabletts KST auf ein
Testtablett TST umgesetzt werden, das sich in dem Beschickungsabschnitt 300 in Bereit
schaftsposition befindet.
Das Lagergestell 201 für die zu testenden ICs und das Lagergestell 202 für die bereits geteste
ten ICs können identischen Aufbau aufweisen, wie es in Fig. 12 für eines der Lagergestelle
dargestellt ist. Die Lagergestelle können einen Tabletthalterahmen 203, der an der Oberseite
offen ist und in seinem Boden eine Öffnung aufweist, und eine Anhebeeinrichtung bzw.
Lifteinrichtung 204 umfassen, die unterhalb des Tabletthalterahmens 203 derart angeordnet ist,
daß sie in der vertikalen Richtung beweglich und durch die bodenseitige Öffnung hindurchführbar
ist. In dem Tabletthalterahmen 203 ist eine Vielzahl von Universaltabletts KST untergebracht und
gehalten, die jeweils aufeinandergestapelt sind und durch die Lifteinrichtung 204, die durch die
bodenseitige Öffnung des Tabletthalterahmens 203 hindurch wirkt, in vertikaler Richtung bewegt
werden.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 gezeigten Beispiel sind acht Gestelle STK-1, STK-2, . . ., STK-8
als Lagergestelle 202 für die bereits getesteten ICs vorgesehen. Folglich können in diesen
Lagergestellen getestete ICs gelagert werden, die in Abhängigkeit von den Testergebnissen in
maximal acht Kategorien klassifiziert sind. Der Grund für diese Anzahl besteht darin, daß die
getesteten ICs bei manchen Anwendungen nicht nur in die Kategorien "akzeptables Bauteil" und
"fehlerhaftes Bauteil" einzuordnen sind, sondern noch feiner klassifiziert werden sollen, nämlich
bezüglich der "akzeptablen" Bauteile in Bauteile, die hohe, mittlere und niedrige Arbeitsge
schwindigkeit besitzen, und bezüglich der "fehlerhaften" Bauelemente in solche, die nochmals
erneut getestet werden sollen, wobei noch zusätzliche andere Kategorien existieren. Selbst wenn
die Anzahl von klassifizierbaren Kategorien bis zu acht beträgt, ist der Entladeabschnitt 400 bei
dem dargestellten Beispiel lediglich imstande, vier Universaltabletts KST unterzubringen. Wenn
der Fall auftreten sollte, daß einige der getesteten ICs in eine Kategorie einsortiert werden
sollten, die sich von den Kategorien unterscheidet, die den vier in dem Entladeabschnitt 400
vorhandenen Universaltabletts KST zugeordnet sind, muß aus diesem Grund der folgende Ablauf
vorgesehen werden: Eines der Universaltabletts KST wird von dem Entladeabschnitt 400 zu dem
Lagerabschnitt 200 für die getesteten ICs zurückgeführt und als Ersatz hierfür ein Universal
tablett KST, das zum Aufnehmen der zu der neuen, zusätzlichen Kategorie gehörenden ICs dient,
von dem Lagerabschnitt 200 für die getesteten ICs zu dem Entladeabschnitt 400 transportiert
werden, in dem diese ICs auf das neue Universaltablett aufgebracht werden.
Nachfolgend wird auf Fig. 7 Bezug genommen. Eine Tablettransporteinrichtung 205 ist oberhalb
des Lagergestells 201 für die noch zu testenden ICs und des Lagergestells 202 für die bereits
getesteten ICs angeordnet und so ausgelegt, daß es über dem gesamten Erstreckungsbereich der
Lagergestelle 201 und 202 relativ zu der Basisplatte 105 in derjenigen Richtung bewegbar ist,
die der Anordnungsrichtung der Lagergestelle entspricht (d. h. der nach links und rechts weisen
den Richtung des Testgeräts).
In Fig. 13 ist ein Beispiel für die positionsmäßige Beziehung zwischen dem Tabletthalterahmen
203 des für die noch zu testenden ICs vorgesehenen Lagergestells 201, der Lifteinrichtung 204
und der Tablettransporteinrichtung 205 vorgesehen. Die Tablettransporteinrichtung 205 ist an
ihrer Bodenseite mit einer Greifeinrichtung in der Form von schwenkbaren Klauen 205A verse
hen, die zum Ergreifen eines Universaltabletts KST dienen. Die Tablettransporteinrichtung 205
wird zu einer Position oberhalb des Lagergestells 201 für die noch zu testenden ICs bewegt,
woraufhin die Lifteinrichtung 204 so betätigt wird, daß die in dem Lagergestell 201 gestapelten
Universaltabletts KST angehoben werden. Daher kann das oberste Universaltablett KST mit den
schwenkbaren Klauen 205A der Tablettransporteinrichtung 205 in Eingriff gebracht und durch
diese ergriffen werden. (Jedes Universaltablett KST ist hierbei an seinen Seiten mit Ausnehmun
gen versehen, die zum Aufnehmen der schwenkbaren Klauen 205A dienen.)
Sobald das oberste Universaltablett KST, das mit den im Test befindlichen ICs bestückt ist, zu
der Tablettransporteinrichtung 205 übertragen worden ist, wird die Lifteinrichtung 204 wieder in
ihre ursprüngliche Position abgesenkt. Die Tablettransporteinrichtung 205 wird dann in
horizontaler Richtung entlang einer Führungsrichtung 210 zu einer vorbestimmten Position in
dem Beschickungsabschnitt 300 bewegt und dort angehalten, wobei dies mit Hilfe einer
Kraftübertragungseinrichtung wie etwa mittels Ketten oder Drähten erfolgt. An der vorbestimm
ten Position geben die schwenkbaren Klauen 205A der Tablettransporteinrichtung 205 das
Universaltablett KST frei, so daß dieses in einen unmittelbar darunter angeordneten Tablettauf
nehmer 207 hineinfallen kann. Die Tablettransporteinrichtung 205, von der das Universaltablett
KST somit abgenommen ist, wird dann wieder aus dem Beschickungsabschnitt 300 mit Hilfe der
Kraftübertragungseinrichtung heraus bewegt.
Die Lifteinrichtung 204 wird dann von ihrer Position unterhalb des Tablettaufnehmers 27, auf
dem das Universaltablett KST angeordnet ist, nach oben bewegt, so daß das mit den zu
testenden ICs bestückte Universaltablett KST angehoben wird, wobei das Universaltablett KST
so gehalten wird, daß seine obere Fläche einem Fenster 106, das in der Basisplatte 105
ausgebildet ist, zugewandt ist (hierbei ist die obere Fläche, d. h. die Oberseite des Universal
tabletts KST durch das Fenster hindurch freigelegt). Hierbei sind die schwenkbaren Klauen 208A,
die zum Ergreifen eines Universaltabletts KST dienen, an der Unterseite der Basisplatte 105 um
das Fenster 106 herum angeordnet, so daß das Universaltablett KST in dem vorstehend
erläuterten Zustand durch die schwenkbaren Klauen 208A gehalten wird, die in die Ausnehmun
gen der Universaltabletts KST, die mit den zu testenden ICs bestückt sind, eingreifen. In diesem
Zustand werden die zu testenden ICs von dem Universaltablett KST durch das Fenster 106
hindurch auf das Testtablett TST aufgebracht.
Die Basisplatte 105 ist ferner in dem Bereich, der oberhalb des Entladeabschnitts 400 liegt, mit
zwei weiteren, gleichartigen Fenstern 106 versehen. Bei diesem Beispiel ist jedes der Fenster
106 größenmäßig derart festgelegt, daß die Oberseiten von zwei benachbart nebeneinander
angeordneten Universaltabletts dem Fenster zugewandt sind. Folglich ist die Ausgestaltung
derart getroffen, daß die getesteten ICs durch die beiden Fenster 106 des Entladeabschnitts 400
hindurch in vier leere Universaltabletts eingebracht werden können.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, sind an der unteren Fläche der Basisplatte 105 um die Fenster 106
des Entladeabschnitts 400 herum zusätzliche schwenkbare Klauen 208A angeordnet, die zum
Ergreifen eines Universaltabletts KST dienen. Die Universaltabletts KST können daher durch die
schwenkbaren Klauen 208A ergriffen werden. Die getesteten ICs werden in diese leeren
Universaltabletts KST in Abhängigkeit von den Kategorien, die den jeweiligen Tabletts zugeord
net sind, einsortiert und in diesen gelagert.
Auch wenn dies in Fig. 13 nicht gezeigt ist, ist auch der Entladeabschnitt 400, ebenso wie der
Beschickungsabschnitt 300, mit Tablettaufnehmern und zugehörigen Anhebeeinrichtungen bzw.
Lifteinrichtungen 204 versehen, die zum zeitweiligen Halten und Abstützen von Universaltabletts
KST dienen. Sobald ein Universaltablett KST vollständig gefüllt worden ist, wird die Lifteinrich
tung 204 nach oben bewegt und stützt das Tablett ab, woraufhin der Eingriff der schwenkbaren
Klauen 208 mit diesem Tablett freigegeben wird. Während die Lifteinrichtung 204 dann nach
unten bewegt wird, wird das Universaltablett KST von dem Niveau unterhalb des Fensters 116
abgesenkt und somit zeitweilig auf dem Tablettaufnehmer angeordnet, und wird nachfolgend in
der Tablettspeicherungsposition, die diesem bestimmten Tablett zugeordnet ist, mit Hilfe der
Tablettransporteinrichtung 205 gelagert, d. h. in diese Position eingebracht.
In den Fig. 6 und 7 ist mit dem Bezugszeichen 206 ein für leere Tabletts vorgesehenes
Lagergestell (oder Lagerungsabschnitt) bezeichnet, das zum Aufnehmen von leeren Universal
tabletts KST dient. Aus diesem für die leeren Tabletts vorgesehenen Lagergestell 206 werden die
leeren Universaltabletts KST zu den jeweiligen Fenstern 106 durch die Tablettransporteinrichtung
205 transportiert und an dieser Position durch die zugehörigen Lifteinrichtungen 204 gehalten,
so daß sie zur Aufnahme von getesteten ICs bereit sind.
Wie vorstehend bereits unter Bezugnahme auf Fig. 12 erläutert wurde, ist es bislang die übliche
Praxis, die Universaltabletts KST von dem Bereich oberhalb des Tabletthalterahmens 203 nach
unten in das Lagergestell 201 manuell einzubringen und die Universaltabletts KST automatisch
aus dem Lagergestell 201 von einem Bereich oberhalb des Tabletthalterahmens 203 herauszu
nehmen und die Tabletts zu dem Beschickungsabschnitt 300 unter Einsatz der Transporteinrich
tung der Handhabungeinrichtung zu transportieren.
Im Unterschied hierzu ist seit kurzem die Tendenz zu beobachten, daß ein Tablettaufnahmebe
hälter oder Tablettspeicherungsbehälter KAS eingesetzt wird, wie er in Fig. 14 dargestellt ist.
Der Tablettaufnahmebehälter KAS ist lediglich an seinem unteren Ende (Boden) offen und ist mit
beweglichen Haken FK versehen, die die Form eines L aufweisen und an zwei sich gegenüberlie
genden Endrändern des Behälters angeordnet sind. Im einzelnen sind hierbei die vertikalen
Schenkel der beweglichen, L-förmigen Haken FK schwenkbar an den sich gegenüberliegenden
Endrändern des Behälters KAS derart montiert, daß die horizontalen Schenkel der jeweiligen
Haken in das offene Ende des Tablettaufnahmebehälters KAS hinein ragen können.
Bei diesem Aufbau können die beweglichen Haken FK nach außen geschwenkt und geöffnet
werden, so daß das offene Ende des Tablettaufnahmebehälters KAS vollständig geöffnet wird.
Dies ermöglicht es, eine vorbestimmte Anzahl von Universaltabletts KST in dem Tablettaufnah
mebehälter KAS zu speichern bzw. anzuordnen, woraufhin die beweglichen Haken FK wieder in
ihre ursprünglichen Positionen zurückgeführt werden. Diese Universaltabletts KST werden in dem
Tablettaufnahmebehälter KAS in Form eines vertikalen Stapels gelagert, wobei das unterste
Universaltablett KST des Stapels an seiner bodenseitigen Fläche in der Nähe der sich gegenüber
liegenden Endränder des Universaltabletts durch die beweglichen Haken FK abgestützt wird. An
der Oberseite des Tablettaufnahmebehälter KAS ist ein Handgriff HD befestigt, der dazu benutzt
werden kann, den Tablettaufnahmebehälter KAS zu tragen.
Durch den Einsatz eines in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebauten Tablettaufnahme
behälters KAS ist es möglich, eine vorbestimmte Anzahl von Universaltabletts KST in dem
Tablettaufnahmebehälter KAS jeweils zu einem Zeitpunkt zu lagern bzw. bereitzustellen, ohne
daß ein Rückgriff auf eine manuelle Betätigung notwendig ist, indem der Tablettaufnahmebehäl
ter KAS mit seinen nach außen in Öffnungsstellung verschwenkten beweglichen Haken FK von
oben her derart abgesenkt wird, daß er einen vertikalen Stapel von Universaltabletts KST, die
jeweils mit ICs bestückt sind, umschließt, wonach sich die Rückführung der beweglichen Haken
FK in ihre ursprünglichen Positionen anschließt, so daß diese mit der bodenseitigen Fläche des
unterseitigen Universaltabletts KST des Stapels in Eingriff gebracht werden.
Falls der Tablettaufnahmebehälter KAS in diesem Zustand angehoben wird, können die Univer
saltabletts KST transportiert werden, wobei sie an Ort und Stelle in der Form eines Stapels in
dem Tablettaufnahmebehälter KAS gehalten werden. Wenn die Tabletts herausgenommen
werden sollen, kann der Tablettaufnahmebehälter KAS nach unten in eine Position, bei der die
Tabletts herausgenommen werden sollen, abgesenkt werden, und es werden die beweglichen
Haken FK in dieser Position nach außen in Öffnungsstellung verschwenkt, so daß das offene
Ende des Tablettaufnahmebehälters KAS vollständig geöffnet wird. Der Tablettaufnahmebehälter
kann dann weggenommen (d. h. angehoben) werden, so daß die vertikal gestapelten Tabletts in
dieser Position zurückbleiben. Die Universaltabletts KST können auf diese Weise an einer
gewünschten Position durch einen Vorgang entladen bzw. bereitgestellt werden, ohne daß ein
Rückgriff auf eine manuelle Betätigung notwendig ist. Es ist somit ersichtlich, daß der Einsatz
eines in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebauten Tablettaufnahmebehälters KAS nicht
nur die Vorteile des sicheren und zuverlässigen Transports von Tabletts, seien diese leer oder mit
ICs bestückt, bietet, sondern auch noch den weiteren Vorteil der Aufnahme und des Ausgebens
von Tabletts zu einem jeweiligen Zeitpunkt ohne Notwendigkeit eines manuellen Eingriffs bietet,
wodurch die Vorgänge bei dem Aufnehmen und dem Ausgeben von Tabletts stark erleichtert
werden.
Jedoch weist der Tablettaufnahmebehälter KAS mit dem in Fig. 14 dargestellten Aufbau den
Nachteil auf, daß er nicht direkt in dem herkömmlichen IC-Testgerät (insbesondere in der
Handhabungseinrichtung), das den vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 12
beschriebenen Aufbau aufweist, eingesetzt werden kann. Dies liegt daran, daß der Tablettauf
nahmebehälter so ausgestaltet ist, daß die Tabletts durch die Bodenfläche hindurch eingebracht
und herausgenommen werden.
Aus der DE 197 45 646 A1 (Stand der Technik i. S. v. § 3(2) PatG) ist eine Vorrichtung zum
Herausnehmen und zum Lagern von Halbleiterbauelement-Tabletts bekannt bei der Tabletts in
einem Tablettaufnahmebehälter (Magazin) untergebracht sind, welcher sowohl an seiner
Oberseite als auch an seiner Unterseite offen ist. Mit Hilfe einer durch die untere Öffnung des
Tablettaufnahmebehälters eindringenden Lifteinrichtung werden die Tabletts durch die obere
Öffnung des Tablettaufnahmebehälters heraus in einen Verteilungsstapler gedrückt und dann das
unterste Tablett in dem Verteilungsstapler durch seitlich in diesen einfahrende Haltelemente
gehalten. Die Halteelemente greifen in Aussparungen am Boden des untersten Tabletts an.
Weitere ähnliche Halteelemente sind dazu vorgesehen, in entsprechende Aussparungen in dem
zweituntersten Tablett einzugreifen. Auf diese Weise können die Tabletts aus dem
Verteilungsstapler einzeln nach unten ausgegeben werden.
Aus der DE 37 40 855 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Eingabe und Entnahme
von Halbleiterscheiben bekannt, die es erlauben, in einem Zwischenlager aufbewahrte
Halbleiterscheiben aus dem Zwischenlager zu entnehmen und einer Bearbeitungsvorrichtung für
die Halbleiterscheiben zuzuführen. Die Halbleiterscheiben sind senkrecht übereinander in
Aufnahmebehältern gestapelt, aus denen sie einzeln mit Hilfe eines Greifarms entnommen
werden können, der durch ein Hebezeug vertikal verfahrbar ist.
Die DE 37 16 549 A1 beschreibt einen Handhabungsautomaten für plattenförmige Objekte mit
einem höhenverstellbaren Magazin mit waagrecht übereinander liegenden Gefachen und einem
linear verfahrbaren und schwenkbaren Manipulator. Eine Steuervorrichtung ist dazu vorgesehen,
den Manipulator in Abhängigkeit von der Codierung eines zu handhabenden plattenförmigen
Objekts zu steuern.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Herausnehmen von
Halbleiterbauelement-Tabletts zu schaffen, die imstande ist, Tabletts, die mit zu testenden
Halbleiterbauelementen bestückt sind, aus einem Tablettaufnahmebehälter, der lediglich an
seinem Boden offen ist, herauszunehmen und die Tabletts zu einem Halbleiterbauelement-
Testgerät zu transportieren.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Einbringen von
Halbleiterbauelement-Tabletts zu schaffen, die imstande ist, Tabletts, die mit getesteten
Halbleiterbauelementen bestückt sind, aufeinanderfolgend jeweils eines nach dem anderen in
einen Tablettaufnahmebehälter einzubringen, der lediglich an seinem Boden offen ist.
Die erstgenannte Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Die zweitgenannte Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 4 angeführten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung zum
Herausnehmen der Halbleiterbauelement-Tabletts einen zum Abstützen eines Tablettaufnahme
behälters dienenden Stützabschnitt auf, der dazu dient, einen auf ihn aufgebrachten Tablettauf
nahmebehälter abzustützen. Der Tablettaufnahmebehälter weist einen offenen Boden auf und ist
an den endseitigen Rändern des offenen Bodens mit beweglichen Haken versehen. Der Tablett
aufnahmebehälter kann eine vorbestimmte Anzahl von Tabletts, die in der Form eines Stapels
aufeinander angeordnet sind, durch die beweglichen Haken halten, wenn diese in ihre Eingriffs
position gebracht sind. Hierbei ist jedes Tablett mit zu testenden Halbleiterbauelementen
bestückt. Die Vorrichtung enthält weiterhin eine Lifteinrichtung, die unterhalb des Stützab
schnitts angeordnet ist und dazu ausgelegt ist, die gestapelten Tabletts, die aus dem Tablettauf
nahmebehälter in einem Zustand, bei dem die beweglichen Haken in ihre eingriffsfreie Position
gebracht sind, ausgegeben werden, aufzunehmen und die gestapelten Tabletts oder eines oder
mehrere auf ihr angeordnete Tabletts in vertikaler Richtung zu bewegen. Weiterhin ist eine erste
Eingriffshakeneinrichtung vorgesehen, die zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die erste
Eingriffshakeneinrichtung mit einem oder mehreren Tabletts in Eingriff befindet, während die auf
der Lifteinrichtung angeordneten Tabletts in der vertikalen Richtung bewegt werden, und einer
eingriffsfreien Position bewegbar ist, bei der sich die erste Eingriffshakeneinrichtung nicht in
Eingriff mit einem oder mehreren Tabletts befindet. Ferner ist eine zweite Eingriffshakeneinrich
tung vorhanden, die in einer Höhenlage angeordnet ist, die um eine Strecke niedriger liegt als die
Höhenlage der ersten Eingriffshakeneinrichtung, wobei diese Strecke der Dicke eines Tabletts
entspricht. Die zweite Eingriffshakeneinrichtung ist zwischen einer Eingriffsposition, bei der die
zweite Eingriffshakeneinrichtung mit einem oder mehreren Tabletts in Eingriff steht, während die
auf der Lifteinrichtung angeordneten Tabletts in der vertikalen Richtung bewegt werden, und
einer eingriffslosen Position bewegbar, bei der sich die zweite Eingriffshakeneinrichtung nicht in
Eingriff mit einem oder mehreren Tabletts befindet. Darüber hinaus ist eine Steuereinrichtung
vorhanden, die in einer vorbestimmten Abfolge die folgenden Steuervorgänge ausführt: Einen
Steuervorgang, bei dem die erste Eingriffshakeneinrichtung in die Eingriffsposition bewegt wird,
die Lifteinrichtung abgesenkt wird, so daß das unterste der gestapelten Tabletts, die auf der
Lifteinrichtung ruhen, mit der ersten Eingriffshakeneinrichtung in Eingriff gebracht wird, so daß
die gestapelten Tabletts somit durch die erste Eingriffshakeneinrichtung gehalten werden; einen
Steuervorgang, bei dem die Lifteinrichtung in Anlage an der bodenseitigen Fläche des untersten
Tabletts der gestapelten Tabletts gebracht wird, wobei die erste Eingriffshakeneinrichtung in
diesem Zustand in die eingriffslose Position gebracht wird und die zweite Eingriffshakeneinrich
tung in die Eingriffsposition bewegt wird; einen Steuervorgang, bei dem die Lifteinrichtung derart
abgesenkt wird, daß das unterste Tablett der gestapelten Tabletts mit der zweiten Eingriffs
hakeneinrichtung in Eingriff gebracht wird, so daß die gestapelten Tabletts folglich durch die
zweite Eingriffshakeneinrichtung gehalten werden; einen Steuervorgang, bei dem die erste
Eingriffshakeneinrichtung bei dem vorstehend gerade erläuterten Zustand in die Eingriffsposition
bewegt wird, um hierdurch mit dem zweituntersten Tablett der gestapelten Tabletts in Eingriff zu
treten, während die zweite Eingriffshakeneinrichtung in die eingriffslose Position bewegt wird;
und einen Steuervorgang, bei dem die Lifteinrichtung bei dem vorstehend gerade erläuterten
Zustand abgesenkt wird, so daß lediglich das unterste Tablett der gestapelten Tabletts abge
senkt wird. Ferner ist eine Übertragungs- bzw. Transporteinrichtung vorhanden, die dazu
ausgelegt ist, das besagte, in eine vorbestimmte Position durch die Lifteinrichtung abgesenkte
Tablett aufzunehmen und dieses eine Tablett zu einem Halbleiterbauelement-Testgerät zu
transportieren.
Die erste und die zweite Eingriffshakeneinrichtung sind vorzugsweise in solchen Höhenlagen
angeordnet, daß ihr gegenseitiger Abstand der Dicke eines Tabletts entspricht. Weiterhin weisen
die erste und die zweite Eingriffshakeneinrichtung vorzugsweise ein Paar integral bzw. einstückig
miteinander verbundener, schwenkbarer Klauen auf, die in unterschiedlichen Richtungen
orientiert und derart angeordnet sind, daß sich eine der Klauen in der Eingriffsposition befindet,
wenn die andere Klaue in die eingriffsfreie Position gebracht ist. Die Klauen sind um eine Achse
schwenkbar, die sich mit der Ebene des Tabletts rechtwinklig schneidet. Jedes Tablett ist im
wesentlichen rechteckförmig und an den sich gegenüberliegenden Seitenflächen mit Ausneh
mungen 10 versehen, die für den Eingriff mit der ersten und der zweiten Eingriffshakeneinrich
tung ausgelegt sind, wobei jede der Ausnehmungen nach unten offen ist.
Die Steuereinrichtung bewirkt vorzugsweise eine solche Steuerung, daß dann, wenn der
Tablettaufnahmebehälter auf dem Stützabschnitt ruht, die erste Eingriffshakeneinrichtung in die
Eingriffsposition bewegt wird und die Lifteinrichtung nach oben so bewegt wird, daß sie in
Anlage mit der bodenseitigen Fläche des untersten Tabletts des Tablettstapels gelangt. Wenn die
Lifteinrichtung die gestapelten Tabletts aufnimmt, während diese aus dem Tablettaufnahmebe
hälter ausgegeben werden, wobei die Lifteinrichtung sich hierbei noch in Anlage an der boden
seitigen Fläche des untersten Tabletts des Tablettstapels befindet, wird die Lifteinrichtung
abgesenkt, so daß das unterste Tablett des Tablettstapels mit der ersten Eingriffshakeneinrich
tung in Eingriff gebracht wird, so daß die gestapelten Tabletts durch die erste Eingriffshakenein
richtung gehalten werden. Anschließend bewirkt die Steuereinrichtung, daß die Lifteinrichtung in
Anlage an der unteren Fläche des untersten Tabletts des Tablettstapels gebracht wird, wobei die
erste Eingriffshakeneinrichtung dann in die eingriffslose Position bewegt wird und zur gleichen
Zeit die zweite Eingriffshakeneinrichtung in die Eingriffsposition bewegt wird, wobei hierbei die
Lifteinrichtung in Anlage an der Bodenfläche des untersten Tabletts gehalten wird. Die Steuer
einrichtung steuert dann die Absenkung der Lifteinrichtung um eine Strecke, die der Dicke eines
Tabletts entspricht, so daß das unterste Tablett des Tablettstapels mit der zweiten Eingriffs
hakeneinrichtung in Eingriff gebracht wird und folglich die gestapelten Tabletts durch die zweite
Eingriffshakeneinrichtung gehalten werden, wobei die Lifteinrichtung in Anlage an der bodensei
tigen Fläche des untersten Tabletts des Tablettstapels gehalten wird. Anschließend steuert die
Steuereinrichtung die Bewegung der ersten Eingriffshakeneinrichtung in die Eingriffsposition, um
hierdurch das zweitunterste Tablett des Tablettstapels mit der ersten Eingriffshakeneinrichtung in
Eingriff zu bringen, und steuert weiterhin die Bewegung der zweiten Eingriffshakeneinrichtung in
die eingriffsfreie Position, so daß hierdurch das unterste Tablett durch die Lifteinrichtung
abgestützt wird. Anschließend steuert die Steuereinrichtung die Absenkung der Lifteinrichtung,
so daß lediglich das unterste Tablett des Tablettstapels in eine vorbestimmte Position abgesenkt
wird.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum
Einbringen oder Unterbringen von Halbleiterbauelement-Tabletts bereitgestellt, die einen zur
Halterung eines Tablettaufnahmebehälters vorgesehenen Stützabschnitt aufweist, auf dem ein
Tablettaufnahmebehälter aufgebracht werden kann, der einen offenen Boden aufweist und der
an den Endrändern bzw. Seitenkanten des offenen Bodens mit beweglichen Haken versehen ist.
Der Tablettaufnahmebehälter ist imstande, eine vorbestimmte Anzahl von Tabletts, die jeweils
aufeinander in der Form eines Stapels gestapelt sind, zu halten, wenn die beweglichen Haken in
ihre Eingriffsposition eingebracht sind. Hierbei ist jedes Tablett mit getesteten Halbleiterbauele
menten bestückt. Ferner ist eine Lifteinrichtung vorgesehen, die unterhalb des zur Abstützung
des Tablettaufnahmebehälters vorgesehenen Stützabschnitts angeordnet und dazu ausgelegt ist,
ein Tablett aufzunehmen, das von einer Transporteinrichtung eines Halbleiterbauelement-
Testgeräts zugeführt wird und das mit getesteten Halbleiterbauelementen bestückt ist. Die
Lifteinrichtung ist dazu ausgelegt, die Tabletts aufeinanderfolgend anzuheben. Ferner ist eine
erste Eingriffshakeneinrichtung vorgesehen, die zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die
erste Eingriffshakeneinrichtung mit einem Tablett in Eingriff befindet, während dieses Tablett,
das auf der Lifteinrichtung angeordnet ist, nach oben bewegt wird, und einer eingriffsfreien
Position bewegbar ist, bei der die erste Eingriffshakeneinrichtung nicht in Eingriff mit dem Tablett
steht. Des weiteren ist eine zweite Eingriffshakeneinrichtung vorgesehen, die in einer Höhenlage
angeordnet ist, die um einen der Dicke eines Tabletts entsprechenden Abstand höher liegt als die
Höhenlage der ersten Eingriffshakeneinrichtung. Die zweite Eingriffshakeneinrichtung ist
zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die zweite Eingriffshakeneinrichtung in Eingriff mit
einem Tablett befindet, während dieses Tablett, das auf der Lifteinrichtung angeordnet ist, nach
oben bewegt wird, und einer eingriffsfreien Position bewegbar, bei der sich die zweite Eingriffs
hakeneinrichtung nicht in Eingriff mit diesem Tablett befindet. Ferner führt eine Steuereinrich
tung in einer vorbestimmten Abfolge einen ersten Steuervorgang, bei dem die erste Eingriffs
hakeneinrichtung in die eingriffsfreie Position bewegt wird, die Lifteinrichtung angehoben wird,
um hierdurch das Tablett, das auf der Lifteinrichtung angeordnet ist, in die der zweiten Eingriffs
hakeneinrichtung entsprechende Höhenlage anzuheben, und dann die zweite Eingriffshakenein
richtung in die Eingriffsposition bewegt wird, um hierdurch mit dem auf der Lifteinrichtung
angeordneten Tablett in Eingriff zu treten, so daß das Tablett dann durch die zweite Eingriffs
hakeneinrichtung abgestützt wird; einen zweiten Steuervorgang, bei dem die Lifteinrichtung, die
das nächste, nachfolgende Tablett trägt, in Anlage an der bodenseitigen Fläche des vorherge
henden Tabletts, das durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung abgestützt wird, gebracht wird,
wobei die erste Eingriffshakeneinrichtung in diesem Zustand in die Eingriffsposition bewegt wird
und somit mit dem unteren, nachfolgenden Tablett in Eingriff tritt, wobei die zweite Eingriffs
hakeneinrichtung in die eingriffsfreie Position bewegt wird; einen dritten Steuervorgang, bei dem
die Lifteinrichtung bei dem soeben beschriebenen Zustand um eine Strecke angehoben wird, die
der Dicke eines Tabletts entspricht, und die zweite Eingriffshakeneinrichtung in die Eingriffsposi
tion bewegt wird, um hierbei mit dem unteren Tablett in Eingriff zu treten und somit die
gestapelten Tabletts durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung zu halten; und einen vierten
Steuervorgang durch, bei dem nach der Wiederholung des zweiten und des dritten Steuervor
gangs so lange, bis eine vorbestimmte Anzahl von Tabletts aufeinander und auf der Lifteinrich
tung gestapelt sind, die Lifteinrichtung so bewegt wird, daß die gestapelten Tabletts in den
Tablettaufnahmebehälter eingebracht werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel kann der erste, durch die Steuereinrichtung bewirkte Steuervor
gang vorzugsweise die Bewegung der ersten Eingriffshakeneinrichtung in die eingriffsfreie
Position, das Anheben der Lifteinrichtung zum Anheben des auf der Lifteinrichtung angeordneten
Tabletts in die der ersten Eingriffshakeneinrichtung entsprechende Höhenlage und das anschlie
ßende Bewegen der ersten Eingriffshakeneinrichtung in die Eingriffsposition enthalten, um
hierdurch mit dem auf der Lifteinrichtung angeordneten Tablett in Eingriff zu treten und somit
dieses Tablett durch die erste Eingriffshakeneinrichtung zu halten. In diesem Zustand kann die
Lifteinrichtung weiterhin um die der Dicke eines Tabletts entsprechende Strecke angehoben und
dann die zweite Eingriffshakeneinrichtung in die Eingriffsposition bewegt werden, um mit dem
auf der Lifteinrichtung angeordneten Tablett in Eingriff zu treten und somit das Tablett durch die
zweite Eingriffshakeneinrichtung zu halten.
Die erste und die zweite Eingriffshakeneinrichtung sind in Höhenlagen angeordnet, die voneinan
der einen der Dicke eines Tabletts entsprechenden Abstand aufweisen, und umfassen vorzugs
weise ein Paar integral bzw. einstückig miteinander verbundener, schwenkbarer Klauen, die in
unterschiedlichen Richtungen orientiert und derart angeordnet sind, daß sich eine der Klauen in
der Eingriffsposition befindet, wenn die andere Klaue in der eingriffsfreien Position angeordnet
ist. Die Klauen sind um eine Achse schwenkbar angeordnet, die rechtwinklig zu der Ebene der
Tabletts verläuft. Jedes der Tabletts ist im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und ist an
seinen sich gegenüberliegenden Seitenflächen mit Ausnehmungen versehen, die dazu ausgelegt
sind, mit der ersten und der zweiten Eingriffshakeneinrichtung in Eingriff zu treten, wobei die
Ausnehmungen jeweils nach unten offen sind.
Bei der erfindungsgemäßen und in Übereinstimmung mit dem ersten Gesichtspunkt aufgebauten
Vorrichtung können Universaltabletts, die mit zu testenden Halbleiterbauelementen bestückt sind
und in einem Tablettaufnahmebehälter untergebracht sind, der lediglich an seinem Boden offen
ist, automatisch aus diesem Tablettaufnahmebehälter herausgenommen werden, so daß diese
Universaltabletts zu dem Beschickungsabschnitt des Halbleiterbauelement-Testgeräts transpor
tiert werden können.
Bei der erfindungsgemäßen und in Übereinstimmung mit dem zweiten, vorstehend beschriebenen
Gesichtspunkt aufgebauten Vorrichtung können Universaltabletts, die mit bereits getesteten
Halbleiterbauelementen bestückt sind, aufeinanderfolgend jeweils eines nach dem anderen
aufeinander gestapelt werden, wonach die gestapelten Tabletts dann in den Tablettaufnahmebe
hälter eingebracht werden können, der lediglich über seinen Boden zur Einbringung und Heraus
nahme von Tabletts zugänglich ist.
Die vorliegende Erfindung bietet somit den Vorteil, daß selbst dann, wenn ein Tablettaufnahme
behälter, der lediglich über seinen Boden zur Einbringung und Herausnahme von Tabletts
zugänglich ist, eingesetzt wird, alle Arbeitsvorgänge einschließlich des Vorgangs der Zuführung
von zu testenden Halbleiterbauelementen zu dem Halbleiterbauelement-Testgerät als auch der
Vorgang der Unterbringung der getesteten Halbleiterbauelemente automatisch ausgeführt
werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht, in der der Aufbau eines in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung stehenden Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur
Herausnahme von Halbleiterbauelement-Tabletts dargestellt ist,
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht, in der der Aufbau von wesentlichen Teilen der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung zum Herausnehmen von Halbleiterbauelement-Tabletts
dargestellt ist,
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht, die die Arbeitsweise der hauptsächlichen Teile der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung zum Herausnehmen von Halbleiterbauelement-Tabletts ver
anschaulicht,
Fig. 4 zeigt einen schematischen Querschnitt, in dem ein Beispiel eines praktischen Einsatzes
des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung zum Herausnehmen
von Halbleiterbauelement-Tabletts dargestellt ist,
Fig. 5 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die von der linken Seite der in Fig. 4
dargestellten Vorrichtung zum Herausnehmen von Halbleiterbauelement-Tabletts gese
hen ist und die Vorrichtung in einem Zustand zeigt, bei der der Tablettaufnahmebehäl
ter von ihr abgenommen ist,
Fig. 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform eines herkömmlichen IC-
Testgeräts, wobei dessen Kammerabschnitt in einer perspektivartigen Ansicht darge
stellt ist,
Fig. 7 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des in Fig. 6 gezeigten IC-Testgeräts,
Fig. 8 zeigt eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht, die ein Beispiel eines
Testtabletts veranschaulicht, das für den Einsatz bei dem in den Fig. 6 und 7 ge
zeigten IC-Testgerät geeignet ist,
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Art und Weise der
Lagerung eines ICs in dem Testtablett, das in Fig. 8 gezeigt ist,
Fig. 10 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht, in der die Art und Weise veranschaulicht
ist, in der ein im Test befindlicher IC, der in dem in Fig. 8 dargestellten Testtablett
angeordnet ist, in elektrischen Kontakt mit dem Testkopf gebracht wird,
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf ein Testtablett zur Veranschaulichung der Abfolge, mit der
die in dem Testtablett untergebrachten ICs einem Testvorgang unterzogen werden,
Fig. 12 zeigt eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht, in der der Aufbau eines zur
Lagerung von zu testenden ICs vorgesehenen Lagergestells oder eines zur Lagerung
von bereits getesteten ICs vorgesehenen Lagergestells dargestellt ist, die für den Ein
satz bei dem IC-Testgerät ausgelegt sind,
Fig. 13 zeigt eine schematische Draufsicht, die ein Beispiel für den Aufbau einer Tablettrans
porteinrichtung veranschaulicht, die bei dem IC-Testgerät gemäß dem Stand der
Technik eingesetzt wird, und
Fig. 14 zeigt eine Querschnittsansicht, in der ein Beispiel für den Aufbau des Tablettaufnah
mebehälters dargestellt ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung in größeren Einzelheiten beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine seitliche Darstellung, die die positionsmäßige Beziehung zwischen dem her
kömmlichen IC-Testgerät, das bereits vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7
beschrieben worden ist, und einem Ausführungsbeispiel der in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung stehenden Vorrichtung zum Herausnehmen von Halbleiterbauelement-
Tabletts veranschaulicht (bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Vorrichtung
zum Herausnehmen von IC-Tabletts). Hierbei ist in Fig. 1 lediglich die Handhabungseinrichtung
HNDR des IC-Testgeräts dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Herausnehmen von Halbleiterbauelement-Tabletts
(IC-Tabletts) ist angrenzend an die Handhabungseinrichtung HNDR des IC-Testgeräts derart
angeordnet, daß es der Handhabungseinrichtung gegenüberliegt und den Vorgang der Zuführung
der Universaltabletts KST, die aus einem Tablettaufnahmebehälter KAS herausgenommen
werden, aufeinanderfolgend jeweils einzeln zu der Handhabungseinrichtung HNDR ausführen
kann. Hierbei ist anzumerken, daß, auch wenn dies nicht gezeigt ist, die in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung stehende Vorrichtung zum Einbringen bzw. Unterbringen von
Halbleiterbauelement-Tabletts dazu ausgelegt ist, Tabletts KST, die mit getesteten ICs bestückt
sind und von der in Fig. 1 gezeigten Handhabungseinrichtung HNDR des IC-Testgeräts zugeführt
werden, aufzunehmen und diese Tabletts aufeinanderfolgend Tablett für Tablett in einen
Tablettaufnahmebehälter KAS einzubringen. (Wenn diese Vorrichtung in Verbindung mit einem
IC-Testgerät zum Einsatz kommt, handelt es sich somit um eine Vorrichtung zum Einbringen von
IC-Tabletts.)
Zunächst wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 der allgemeine Aufbau und die Arbeitsweise des in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehenden Ausführungsbeispiels der Vorrich
tung 10 zum Herausnehmen von Halbleiterbauelement-Tabletts (IC-Tabletts) erläutert. Die
dargestellte Vorrichtung 10 zum Herausnehmen von Halbleiterbauelement-Tabletts weist ein
Gehäuse auf, auf dessen Oberseite ein zum Halten eines Tablettaufnahmebehälters (IC-Tablett
aufnahmebehälter) KAS vorgesehener Stützabschnitt 11 ausgebildet ist, der dazu ausgelegt ist,
einen Tablettaufnahmebehälter KAS zu halten, der eine vorbestimmte Anzahl von Universal
tabletts KST enthält, die jeweils aufeinandergestapelt sind. Jedes Universaltablett KST ist hierbei
mit zu testenden ICs bestückt. Wenn der Tablettaufnahmebehälter KAS auf den Stützabschnitt
11 aufgebracht worden ist und dort ruht, wird eine Anhebeeinrichtung bzw. Lifteinrichtung 14,
die unterhalb dieses Stützabschnitts 11 angeordnet ist, soweit nach oben bewegt, bis der
Stützfuß oder die Tragfläche, der bzw. die an dem oberen Ende der Lifteinrichtung 14 ange
bracht ist, durch den Raum zwischen den beweglichen Haken FK (siehe Fig. 14), die an den sich
gegenüberliegenden Endkanten des Tablettaufnahmebehälters KAS montiert sind, hindurchtritt
und mit der Bodenfläche bzw. Unterseite des untersten Universaltabletts KST des Stapels in
Anlage gelangt. In diesem Zustand werden die beweglichen Haken FK an den Endkanten des
Tablettaufnahmebehälter KAS nach außen in die Öffnungsstellung verschwenkt, so daß das
offene Ende des Tablettaufnahmebehälters KAS vollständig geöffnet wird und somit die
Universaltabletts KST, die in der Form eines Stapels im Tablettaufnahmebehälter KAS enthalten
sind, auf den Stützfuß der Lifteinrichtung 14 übertragen bzw. aufgebracht werden können.
Die gestapelten Universaltabletts KST werden durch eine nach unten gerichtete Bewegung der
Lifteinrichtung 14 bis in eine vorbestimmte Position abgesenkt, an der das unterste Universal
tablett KST des Stapels mit den ersten Eingriffshaken 12A in Eingriff tritt, die in dem bei der
vertikalen Bewegung durchlaufenen Pfad der Lifteinrichtung 14 angeordnet sind. Es versteht sich
somit, daß selbst dann, wenn die Lifteinrichtung 14 weiter nach unten bewegt wird, die
Universaltabletts KST durch die Eingriffshaken 12A an Ort und Stelle gehalten werden, wobei sie
aufeinandergestapelt bleiben.
Die gestapelten Universaltabletts KST werden jeweils aufeinanderfolgend eines nach dem
anderen von den verbleibenden Universaltabletts getrennt, wobei mit dem untersten Tablett
begonnen wird, und dann aus dem Tablettaufnahmebehälter herausgenommen, wobei diese
Vorgänge durch den kooperierenden Betrieb der ersten Eingriffshaken 12A, die den aus den
Universaltabletts bestehenden Stapel halten, und den zweiten Eingriffshaken 12B, die nachfol
gend unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert werden, durchgeführt werden. Ein Universal
tablett KST, das auf diese Weise herausgenommen worden ist, wird durch die Lifteinrichtung 14
in eine vorbestimmte Position abgesenkt, in der es auf einem Tabletträger 18 aufgebracht ist,
der nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 4 noch näher beschrieben wird. Der Tabletträger 18
transportiert das auf ihm angeordnete Universaltablett KST zu der Handhabungseinrichtung
HNDR des IC-Testgeräts. Das zu der Handhabungseinrichtung HNDR transportierte Universal
tablett KST wird dann auf dem Stützfuß an dem oberen Ende der Lifteinrichtung 204 angeordnet
und durch die nach oben gerichtete Bewegung der Lifteinrichtung 204 angehoben, so daß es auf
die Tablettransporteinrichtung 205 übertragen wird, die bereits vorstehend unter Bezugnahme
auf Fig. 13 erläutert worden ist. Die Tablettransporteinrichtung 205 hält das zugeführte
Universaltablett KST mit Hilfe der schwenkbaren Klauen 205A, die an ihrer Bodenfläche
angebracht sind, und transportiert das Universaltablett KST zu dem Beschickungsabschnitt 300
in der vorstehend bereits unter Bezugnahme auf Fig. 13 erläuterten Weise.
Der Aufbau und die Arbeitsweise der unterschiedlichen Teile der in Fig. 1 dargestellten Vorrich
tung zum Herausnehmen von Halbleiterbauelement-Tabletts werden nachfolgend in größeren
Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 erläutert.
In Fig. 2 ist in Form einer schematischen, perspektivischen Ansicht gezeigt, wie die gestapelten
Universaltabletts KST jeweils aufeinanderfolgend eines nach dem anderen von den verbleibenden
Universaltabletts durch den zusammenwirkenden Betrieb der ersten Eingriffshaken 12A und der
zweiten Eingriffshaken 12B, die in dem vertikalen Bewegungspfad der Lifteinrichtung angeordnet
sind, getrennt werden, wobei mit dem untersten Tablett begonnen wird.
Die ersten Eingriffshaken 12A und die zweiten Eingriffshaken 12B weisen bei diesem Beispiel
Klauen bzw. Nocken auf, die in vertikaler Richtung mit einem Abstand voneinander beabstandet
sind, der der Dicke eines Tabletts KST entspricht. Die Klauen verlaufen in unterschiedlichen
Richtungen (bei dem dargestellten Beispiel unterscheiden sich die Richtungen um 90° voneinan
der) und sind integral bzw. einstückig oder fest miteinander verbunden. Die beiden Eingriffshaken
12A und 12B werden folglich gemeinsam als Einheit verschwenkt. Bei dem dargestellten Beispiel
sind die ersten Eingriffshaken 12A höher als die zweiten Eingriffshaken 12B angeordnet, und
zwar um einen der Dicke eines Tabletts entsprechenden Abstand höher, wobei die zweiten
Eingriffshaken 12B um 90° vor den ersten Eingriffshaken 12A, gesehen in der Uhrzeigerrichtung,
angeordnet sind. Jedes der Universaltabletts KST ist an seinen beiden sich gegenüberliegenden
Hauptseitenflächen bzw. Längsseiten mit zwei Ausnehmungen bzw. Kerben 13 versehen, die
voneinander mit einem vorbestimmten Abstand beabstandet sind. Die ersten Eingriffshaken 12A
und die zweiten Eingriffshaken 12B sind schwenkbar angebracht und so ausgelegt, daß sie mit
Hilfe eines Hebels 15, der integral bzw. fest mit den beiden Haken 12A und 12B verbunden ist,
um 90° in dem Uhrzeigersinn und in der Gegenuhrzeigerrichtung gedreht werden können. Für
den Fachmann ist ersichtlich, daß die zweiten Eingriffshaken 12B auch um 90° in der Uhrzeiger
richtung hinter den ersten Eingriffshaken 12A angeordnet sein können.
Bei dem dargestellten Beispiel besitzt jede der Kerben 13 der Universaltabletts KST die Form
einer nach unten offenen Ausnehmung, so daß dann, wenn die jeweils aufeinander gestapelten
Universaltabletts KST abgesenkt werden, das unterste Universaltablett KST des Stapels
automatisch mit den ersten Eingriffshaken 12A in Eingriff tritt, wie dies bereits vorstehend
erläutert ist. (Im folgenden werden die Universaltabletts KST gelegentlich auch verkürzt als
"Tabletts" bezeichnet.) Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Ausgestaltung derart
getroffen, daß die Universaltabletts KST durch vier Haken, nämlich durch vier erste Eingriffs
haken 12A abgestützt werden, wobei sie in der Form eines Stapels gehalten werden. Genauer
gesagt, sind die ersten Eingriffshaken 12A und die zweiten Eingriffshaken 12B bei dem vorlie
genden Ausführungsbeispiel anfänglich in die in Fig. 2 dargestellte Position gebracht. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ergibt sich somit, daß jeder der ersten Eingriffshaken 12A mit den Kerben
13 des untersten Universaltabletts KST des Stapels in Eingriff steht. Für den Fachmann ist
jedoch offensichtlich, daß bei dem anfänglichen Zustand sowohl die ersten Eingriffshaken 12A
als auch die zweiten Eingriffshaken 12B außer Eingriff mit irgendeinem der Universaltabletts
stehen, so daß durch eine Drehung der Haken (z. B. eine Drehung um 90° in der Uhrzeigerrich
tung) die ersten Eingriffshaken 12A in Eingriff mit dem Universaltablett gebracht werden können.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Anordnung, durch die die ersten Eingriffshaken 12A und die
zweiten Eingriffshaken 12B um 90° hin- und hergedreht werden können bzw. in einer schwin
genden bzw. abwechselnden Weise in Uhrzeigerrichtung und Gegenuhrzeigerrichtung gedreht
werden können. Wie bereits vorstehend erläutert, sind die ersten Eingriffshaken 12A und die
zweiten Eingriffshaken 12B jeweils integral miteinander ausgebildet bzw. fest miteinander
verbunden, und es ist der Hebel 15 integral bzw. fest mit diesen Haken verbunden und erstreckt
sich von diesen Haken ausgehend nach außen. Da zwei dieser Hebel 15 jeweils an jeder der
beiden sich gegenüberliegenden Hauptseiten bzw. Längsseiten des Universaltabletts ausgebildet
sind, sind zwei als Paar ausgebildete Betätigungsstangen 16, die im wesentlichen die Form eines
L besitzen, spiegelbildlich zueinander jeweils so angeordnet, daß sich die längeren Schenkel der
Betätigungsstangen 16 entlang der jeweiligen Hauptseiten bzw. Längsseiten des Universal
tabletts erstrecken. Die beiden jeweiligen Hebel 15 sind durch die zugehörige Betätigungsstange
16 (eine aus dem Paar von Betätigungsstangen 16) miteinander verbunden, so daß die vier Hebel
15 gleichzeitig betätigt werden können, wenn die beiden Betätigungsstangen 16 entlang der
Hauptseiten bzw. Längsseiten des Universaltabletts in Längsrichtung bewegt werden. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ausgestaltung derart gewählt, daß die beiden Betäti
gungsstangen 16 durch eine lineare Antriebseinrichtung (Linearantriebseinrichtung) 17 so
betätigt werden, daß die längeren Schenkel der beiden Betätigungsstangen 16 entlang der
jeweiligen Längsseiten des Tabletts bewegt werden, so daß hierdurch sowohl die ersten als auch
die zweiten Eingriffshaken 12A, 12B (insgesamt vier Eingriffshaken) um 90° gedreht werden.
Bei einem Zustand, bei dem die ersten Eingriffshaken 12A, die um die Dicke eines Tabletts höher
liegen als die zweiten Eingriffshaken 12B, mit den Kerben 13 des untersten Tabletts des Stapels
in Eingriff stehen, wird eine nicht gezeigte Steuereinrichtung betätigt bzw. derart aktiviert, daß
die Lifteinrichtung 14 nach oben bewegt und hierdurch der gesamte Tablettstapel um eine
Strecke angehoben wird, die der Dicke eines Universaltabletts entspricht. Hierdurch wird das
gesamte Gewicht der gestapelten Tabletts von der Lifteinrichtung 14 getragen, bevor die ersten
Eingriffshaken 12A und die zweiten Eingriffshaken 12B um 90° in der Gegenuhrzeigerrichtung
gedreht werden, wodurch die zweiten Eingriffshaken 12B in Eingriff mit dem untersten Tablett
gedreht werden. Alternativ können in einem Zustand, bei dem der Stützfuß der Lifteinrichtung
14 in Anlage an der unterseitigen Fläche, d. h. der Bodenfläche des untersten Tabletts steht, die
ersten Eingriffshaken 12A und die zweiten Eingriffshaken 12B um 90° in der Uhrzeigerrichtung
gedreht werden, um hierdurch die zweiten Eingriffshaken 12B in Eingriff mit dem untersten
Tablett zu bringen. Auf jeden Fall wird bei einem Zustand, bei dem die Tabletts durch die oberen,
ersten Eingriffshaken 12A gehalten werden, der Stützfuß der Lifteinrichtung 14 nach oben in
Anlage an die bodenseitige Fläche des untersten Tabletts bewegt, um hierdurch die gestapelten
Tabletts geringfügig anzuheben. Als Folge hiervon ist die Belastung, die die Universaltabletts auf
die ersten Eingriffshaken 12A ausüben, beseitigt oder zumindest stark verringert, wodurch der
Vorteil erreichbar ist, daß die Drehbewegungen der ersten und der zweiten Eingriffshaken 12A
und 12B leichter ausgeführt werden können.
In diesem Zustand wird die Steuereinrichtung so betätigt, daß die Lifteinrichtung 14 nach unten
um die gleiche Strecke, um die sie gerade zuvor nach oben bewegt worden ist, bewegt wird
(d. h. um eine Strecke, die der Dicke eines Tabletts entspricht), so daß das unterste Tablett des
Stapels in Eingriff mit den zweiten Eingriffshaken 12B gebracht wird. Der Tablettstapel wird
demzufolge nun durch die zweiten Eingriffshaken 12B gehalten. Hierbei ist einsichtig, daß in
einem Fall, bei dem die ersten Eingriffshaken 12A und die zweiten Eingriffshaken 12B im
Uhrzeigersinn um 90° gedreht worden sind, während sich der Stützfuß der Lifteinrichtung 14 in
Anlage an der bodenseitigen Fläche des untersten Tabletts befand, die Steuerung vorteilhafter
weise vereinfacht werden kann, da die Notwendigkeit, die Lifteinrichtung 14 nach unten zu
bewegen, beseitigt ist.
Nachfolgend wird die Steuereinrichtung so betätigt bzw. bewirkt eine solche Steuerung, daß die
ersten Eingriffshaken 12A und die zweiten Eingriffshaken 12B um 90° im Uhrzeigersinn gedreht
werden, so daß die ersten Eingriffshaken 12A mit dem zweituntersten Tablett (dem zweiten
Tablett, gerechnet von dem Boden des Stapels aus) in Eingriff gebracht werden. Dieser Zustand
ist in Fig. 2 dargestellt.
Da die zweiten Eingriffshaken 12B in diesem Zustand so gedreht sind, daß sie nicht länger in
Eingriff mit dem untersten Tablett stehen, kann dieses unterste Tablett auf den Stützfuß der
Lifteinrichtung 14 herabfallen bzw. auf dem Stützfuß liegenbleiben. Die Steuereinrichtung wird
dann erneut so betätigt, daß die Lifteinrichtung 14 nach unten bewegt wird, so daß lediglich das
unterste Tablett zusammen mit der Lifteinrichtung 14 nach unten bis zu einer vorbestimmten
Position transportiert wird. Die vorstehend beschriebenen Abläufe können wiederholt werden, so
d 15210 00070 552 001000280000000200012000285911509900040 0002019817123 00004 15091aß die Tabletts jeweils eines nach dem anderen von dem Tablettstapel getrennt und abgenom
men werden können.
In den Fig. 4 und 5 sind allgemeine Querschnittsansichten dargestellt, die ein Beispiel für den
praktischen Einsatz der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zum Herausnehmen von Halbleiter
bauelement-Tabletts veranschaulichen. In Fig. 5 ist die Vorrichtung in einem Zustand gezeigt, bei
der der Tablettaufnahmebehälter KAS von der Vorrichtung abgenommen ist. Hierbei ist darauf
hinzuweisen, daß der Tablettaufnahmebehälter KAS von der Vorrichtung zum Herausnehmen der
Halbleiterbauelement-Tabletts abgenommen werden kann, während die in dem Tablettaufnahme
behälter enthaltenen Tabletts durch die ersten Eingriffshaken 12A gehalten werden, oder auch
zu einem nachfolgenden Zeitpunkt weggenommen werden kann. Es ist aber auch möglich, den
Tablettaufnahmebehälter so, wie er ist, stehen zu lassen.
Das Universaltablett KST, das auf dem Stützfuß der Lifteinrichtung 204 angeordnet ist, wird
durch die nach unten gerichtete Bewegung der Lifteinrichtung 204 zu dem Tabletträger 18
transportiert, der unterhalb der Eingriffshaken 12A und 12B angeordnet ist, wie dies in den Fig.
4 und 5 gezeigt ist. Von der oberen Fläche des Tabletträgers 18 erstrecken sich vier Führungs
stifte 18A nach oben, wobei zwei dieser Führungsstifte 18A voneinander mit einem Abstand
beabstandet sind, der im wesentlichen der Länge der kleineren Seite des Universaltabletts KST
entspricht, wobei die beiden Führungsstifte einander gegenüberliegend ungefähr in der Mitte der
kleineren Seite des Universaltabletts KST angeordnet sind. Die beiden anderen Führungsstifte 18A
sind voneinander um einen Abstand beabstandet, der im wesentlichen der Länge der Hauptseiten
bzw. Längsseiten des Universaltabletts KST entspricht, und sind einander gegenüberliegend im
wesentlichen in bzw. an der Mitte der Hauptseiten angeordnet. Es ist somit ersichtlich, daß diese
Führungsstifte 18A eine exakte Festlegung der Orientierung des Universaltabletts KST relativ zu
dem Tablettträger 18, auf den das Universaltablett KST aufgebracht werden soll, bewirken.
Der Tablettträger 18 ist mechanisch mit einer Spindelschraube bzw. Spindelbuchse 19 verbun
den, die in ihrer inneren Umfangsoberfläche schraubenlinienförmige Gewindegänge enthält und
die ihrerseits mit einer Antriebsschraube bzw. Antriebsspindel 21 in Gewindeeingriff steht, die
als Führungsschraube dient und an ihrer äußeren Umfangsoberfläche mit einem schraubenlinien
förmigen (helixförmigen) Gewinde versehen ist. Bei einer Drehung der Antriebsspindel 21 wird
somit die Spindelmutter 19 angetrieben, die ihrerseits den Tabletträger 18 bewegt. Genauer
gesagt, wird die Antriebsspindel 21 durch einen Motor 20, der in Fig. 5 dargestellt ist, drehend
angetrieben, so daß die Spindelmutter 19 in einer Richtung angetrieben wird, die rechtwinklig zu
der Zeichnungsebene der Fig. 4 verläuft (bzw. bei der Darstellung in Fig. 5 in horizontaler
Richtung von rechts nach links und umgekehrt). Hierdurch wird der Tabletträger 18 ausgehend
von derjenigen Position, die in Fig. 5 gezeigt ist, in der Richtung X bis zu einer Position oberhalb
der Lifteinrichtung 204, die in der Handhabungseinrichtung HNDR des IC-Testgeräts angeordnet
ist, bewegt und an dieser Position angehalten.
Weiter oberhalb dieser Anhalteposition des Tabletträgers 18 befindet sich oberhalb der Liftein
richtung 204 die vorstehend bereits unter Bezugnahme auf Fig. 13 näher erläuterte Tablettrans
porteinrichtung 205 in Bereitschaftsstellung, wobei die Lifteinrichtung 204 nach oben bewegt
wird, um hierdurch das auf dem Tabletträger 18 angeordnete Universaltablett KST bis zu einer
vorbestimmten Position unterhalb der Tablettransporteinrichtung 205 anzuheben. Wie bereits
vorstehend erläutert, ist die Tablettransporteinrichtung 205 an ihrer Unterseite mit schwenkba
ren Klauen 205A versehen, wobei diese schwenkbaren Klauen 205A dann, wenn das Universal
tablett KST nach oben bis zu der vorbestimmten Position unterhalb der Tablettransporteinrich
tung 205 bewegt worden ist, in Eingriff mit dem Universaltablett KST gedreht werden und somit
dieses Universaltablett ergreifen. Die Tablettransporteinrichtung 205, die das Universaltablett
KST ergriffen hat, transportiert dieses Universaltablett dann zu der Position des Fensters 106 in
dem Beschickungsabschnitt 300, der in Fig. 13 dargestellt ist, oder zu dem Lagergestell 201,
das in Fig. 6 dargestellt ist.
Vorstehend ist ein Ausführungsbeispiel der in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
stehenden Vorrichtung zum Herausnehmen von Tabletts beschrieben, das zum Separieren und
Abnehmen von Tabletts, jeweils eines nach dem anderen, von einem Tablettstapel auslegt ist,
der in dem Tablettaufnahmebehälter KAS gespeichert ist, wobei dieser Tablettaufnahmebehälter
KAS lediglich an seiner Unterseite offen ist, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist.
Es ist ersichtlich, daß durch den Einsatz der integral bzw. fest miteinander verbundenen, ersten
und zweiten Eingriffshaken 12A und 12B, die in Fig. 2 dargestellt sind, zugleich auch eine zum
Einbringen von Tabletts geeignete Vorrichtung geschaffen wird, die zum Speichern bzw.
Einbringen von Universaltabletts KST in der Form eines Stapels in den Tablettaufnahmebehälter
KAS ausgelegt ist, wobei auch dieser Tablettaufnahmebehälter KAS lediglich an seiner Unter
seite offen ist, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist. Hierbei werden die Universaltabletts KST jeweils
eines auf dem anderen von der Unterseite her gestapelt, während sie aufeinanderfolgend jeweils
eines nach dem anderen durch die Lifteinrichtung 14 von dem Bereich unterhalb der Eingriffs
haken 12A und 12B sukzessive angehoben werden.
Jedesmal dann, wenn ein Tablett KST durch die Lifteinrichtung 14 angehoben wird, werden
hierbei die unteren ersten Eingriffshaken 12B in Eingriff mit diesem Tablett verschwenkt, um
hierdurch dieses Tablett zu stützen und zu halten (hierbei ist anzumerken, daß die ersten
Eingriffshaken 12A und die zweiten Eingriffshaken 12B, wie sie vorstehend mit Bezug zu der
Vorrichtung zum Herausnehmen von Tabletts bezeichnet worden sind, bei der vorliegenden
Vorrichtung zum Einbringen von Tabletts jeweils umgekehrt als zweite Eingriffshaken bzw. erste
Eingriffshaken bezeichnet werden).
Genauer gesagt, werden die ersten Eingriffshaken 12B anfänglich in eine solche Position
weggedreht, daß sie mit einem sich nach oben bewegenden Tablett KST nicht in störende
Wechselwirkung gelangen, und es wird das eine erste Tablett KST durch die Lifteinrichtung 14
bis zu der Höhenlage der unteren, ersten Eingriffshaken 12B angehoben, woraufhin die ersten
Eingriffshaken 12B und die zweiten Eingriffshaken 12A so gedreht werden, daß die unteren,
ersten Eingriffshaken 12B mit dem ersten Tablett in Eingriff treten und somit dieses erste Tablett
durch die ersten Eingriffshaken 12B abgestützt und gehalten wird. Bei dem nächsten Schritt wird
die Lifteinrichtung 14 weiter nach oben um eine Strecke bewegt, die der Dicke eines Tabletts
entspricht (hierbei ist darauf hinzuweisen, daß, wie bereits zuvor erläutert, das Tablett selbst
dann angehoben werden kann, wenn es hierbei außer Eingriff von den ersten Eingriffshaken 12B
gebracht wird; dies ist möglich, weil die Kerben bzw. Ausnehmungen 13 nach unten offen sind),
und es werden die ersten Eingriffshaken 12B und die zweiten Eingriffshaken 12A so ver
schwenkt, daß die oberen, zweiten Eingriffshaken 12A mit dem ersten Tablett in Eingriff
gelangen. Hierdurch wird das erste Tablett nun durch die oberen, zweiten Eingriffshaken 12A
gehalten.
Alternativ können die ersten Eingriffshaken 12B und die zweiten Eingriffshaken 12A auch
anfänglich in eine solche Position weggedreht werden, daß sie mit einem sich nach oben
bewegenden Tablett KST nicht in störende Wechselwirkungen treten, und es kann das erste
Tablett KST durch die Lifteinrichtung 14 bis zu der Höhenlage der oberen, zweiten Eingriffshaken
12A angehoben werden. Daraufhin werden die ersten Eingriffshaken 12B und die zweiten
Eingriffshaken 12A so gedreht, daß die oberen, zweiten Eingriffshaken 12A mit dem ersten
Tablett in Eingriff gelangen und folglich dieses Tablett durch die oberen, zweiten Eingriffshaken
12A gehalten wird.
Das nächste Tablett wird durch die Lifteinrichtung 14 so lange angehoben, bis es in Anlage an
der bodenseitigen Fläche des ersten Tabletts gelangt, woraufhin die ersten Eingriffshaken 12B
und die zweiten Eingriffshaken 12A so gedreht werden, daß die ersten Eingriffshaken 12B mit
dem zweiten Tablett in Eingriff gelangen, während zur gleichen Zeit die zweiten Eingriffshaken
12A außer Eingriff von dem ersten Tablett gebracht werden. Es ist somit ersichtlich, daß das
zweite Tablett, das soeben angehoben worden ist, unter dem ersten Tablett stapelförmig
angeordnet ist. In diesen Zustand wird die Lifteinrichtung 14 um eine Strecke, die der Dicke
eines Tabletts entspricht, weiter nach oben bewegt, so daß die beiden gestapelten Tabletts um
diese der Dicke eines Tabletts entsprechende Strecke angehoben werden. Daraufhin werden die
ersten Eingriffshaken 12B und die zweiten Eingriffshaken 12A so verschwenkt, daß die oberen
zweiten Eingriffshaken 12A mit dem zweiten Tablett in Eingriff gebracht werden. Die beiden
stapelförmig aufeinander angeordneten Tabletts werden somit nun durch die oberen, zweiten
Eingriffshaken 12A gehalten.
Die vorstehend geschilderten Abläufe können wiederholt werden, so daß jedes beliebige
zusätzliche Tablett, das von unten her angehoben wird, zu dem untersten Tablett der aufeinan
dergestapelten Tabletts hinzugefügt werden kann. Das neu hinzugefügte, unterste Tablett wird
durch die oberen, zweiten Eingriffshaken 12A gehalten, und es wird folglich der gesamte
Tablettstapel durch die oberen, zweiten Eingriffshaken 12A abgestützt. Hierbei ist anzumerken,
daß in einem Fall, bei dem ein zusätzliches Tablett von unten her zugeführt wird, während es auf
der Lifteinrichtung 14 getragen wird und ein Zustand vorliegt, bei dem die zuvor gestapelten
Tabletts durch die oberen, zweiten Eingriffshaken 12A abgestützt werden, diese zuvor gestapel
ten Tabletts geringfügig durch die Lifteinrichtung 14 angehoben werden, die an der bodenseiti
gen Fläche des untersten Tabletts der oberen gestapelten Tabletts anliegt. Als Folge hiervon wird
die Belastung, die durch die Tabletts auf die zweiten Eingriffshaken 12A ausgeübt wird, beseitigt
oder zumindest stark verringert, so daß der Vorteil erzielt wird, daß die Drehbewegung der
ersten und der zweiten Eingriffshaken 12B und 12A leichter ausgeführt werden kann.
Die gestapelten Tabletts, die durch die oberen, zweiten Eingriffshaken 12A gehalten werden,
können in den Tablettaufnahmebehälter KAS, der auf dem Stützabschnitt 11 aufgebracht ist,
dadurch eingebracht werden, daß die Lifteinrichtung 14 weiter nach oben bewegt wird. In
diesem Zustand werden die beweglichen Haken FK an den Endkanten des Tablettaufnahmebe
hälters KAS in ihre geschlossenen Positionen verschwenkt, so daß das unterste Tablett dann
durch die Haken FK gehalten wird. Die Tabletts KST können somit auf diese Weise in der Form
eines Stapels in den Tablettaufnahmebehälter KAS eingebracht und dort gelagert werden.
Es ist somit ersichtlich, daß bei dem in den Fig. 6 und 7 gezeigten IC-Testgerät die Universal
tabletts KST, die mit den bereits getesteten ICs bestückt sind, sukzessive in den Tablettaufnah
mebehälter KAS eingebracht werden können, wenn die in der vorstehend beschriebenen Weise
aufgebaute Vorrichtung zum Einbringen der Tabletts in dem Entladeabschnitt zum Einsatz
gebracht wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist erläutert und gezeigt, daß die ersten
und die zweiten Eingriffshaken winkelmäßig voneinander um 90° beabstandet sind. Dieser
winkelmäßige Abstand zwischen den ersten und den zweiten Eingriffshaken ist aber nicht auf
90° beschränkt, da es lediglich erforderlich ist, daß die ersten oder die zweiten Eingriffshaken in
einer Position stehen, bei der sie sich außer Eingriff mit dem oder den Tabletts befinden, wenn
sich die anderen Eingriffshaken mit einem Tablett in Eingriff befinden. In der vorstehenden
Beschreibung ist die vorliegende Erfindung anhand eines Falls geschildert, bei dem die Erfindung
bei einem IC-Testgerät zum Testen von ICs zum Einsatz kommt. Zwar stellen ICs typische
Beispiele für Halbleiterbauelemente dar, jedoch ist es selbstverständlich, daß die vorliegende
Erfindung auch bei einem Testgerät, das zum Testen von anderen Halbleiterbauelementen als ICs
ausgelegt ist, unter Erzielung gleichwertiger funktioneller Effekte zum Einsatz kommen kann.
Wie vorstehend erläutert, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, Tabletts, die mit zu
testenden Halbleiterbauelementen bestückt und in einem Tablettaufnahmebehälter gehalten sind,
der lediglich an seinem Boden offen ist, automatisch aus dem Tablettaufnahmebehälter heraus
zunehmen und die Halbleiterbauelemente zu einem Halbleiterbauelement-Testgerät zu transpor
tieren. Hierbei ist es auch möglich, Tabletts, die mit bereits einem Test unterzogenen Halbleiter
bauelementen bestückt sind, zu einem Tablettaufnahmebehälter zurückzuführen, der lediglich in
seinem Bodenbereich offen ist. Es ist somit ersichtlich, daß es mit der vorliegenden Erfindung
möglich ist, den erheblichen Vorteil zu erzielen, eine völlige Automatisierung der Vorgänge
bezüglich der Zuführung von zu testenden Halbleiterbauelementen zu einem Halbleiterbauele
ment-Testgerät und des Abtransports von getesteten Halbleiterbauelementen aus dem Halblei
terbauelement-Testgerät selbst dann zu erreichen, wenn ein Tablettaufnahmebehälter eingesetzt
wird, der lediglich in seinem Bodenbereich offen ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Herausnehmen von Halbleiterbauelement-Tabletts mit
einem zum Abstützen eines Tablettaufnahmebehälters (KAS) dienenden Stützabschnitt (11), auf dem ein Tablettaufnahmebehälter (KAS) aufbringbar ist, der einen offenen Boden aufweist und an den Rändern des offenen Bodens mit beweglichen Haken (FK) versehen ist und der dann, wenn die beweglichen Haken (FK) in ihre Eingriffsposition gebracht sind, eine vorbe stimmte Anzahl von Tabletts (KST), die in der Form eines Stapels aufeinandergestapelt sind, halten kann, wobei jedes Tablett (KST) mit zu testenden Halbleiterbauelementen bestückt ist,
einer Lifteinrichtung (14), die unterhalb des Stützabschnitts (11) angeordnet ist und dazu ausgelegt ist, die gestapelten Tabletts (KST), die aus dem Tablettaufnahmebehälter (KAS) ausgegeben werden, wenn die beweglichen Haken (FK) in ihre eingriffsfreie Position gebracht sind, aufzunehmen und die gestapelten Tabletts oder eines oder mehrere der auf ihr angeordne ten Tabletts in vertikaler Richtung zu bewegen,
einer ersten Eingriffshakeneinrichtung (12A), die zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) mit einem oder mehreren Tabletts in Eingriff befindet, wenn sich die auf der Lifteinrichtung (14) angeordneten Tabletts in der vertikalen Richtung bewegen, und einer eingriffsfreien Position bewegbar ist, bei der sich die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) nicht in Eingriff mit einem oder mehreren Tabletts (KST) befindet,
einer zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12B), die in einer solchen Höhenlage angeord net ist, daß sie um den der Dicke eines Tabletts entsprechenden Abstand tiefer liegt als die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A), und die zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die zweite Eingriffshakeneinrichtung (128) in Eingriff mit einem oder mehreren Tabletts (KST) befindet, wenn sich die auf der Lifteinrichtung (14) angeordneten Tabletts in der vertikalen Richtung bewegen, und einer eingriffsfreien Position bewegbar ist, bei der sich die zweite Eingriffs hakeneinrichtung (12B) nicht in Eingriff mit irgendeinem der Tabletts (KST) befindet,
einer Steuereinrichtung, die in einer vorbestimmten Folge einen Steuerablauf, bei dem die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die Eingriffsposition bewegt wird und die Lifteinrich tung (14) abgesenkt wird, um hierdurch das unterste der gestapelten und auf der Lifteinrichtung (14) angeordneten Tabletts mit der ersten Eingriffshakeneinrichtung (12A) in Eingriff zu bringen und dadurch die gestapelten Tabletts durch die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) zu halten; einen Steuerablauf, bei dem die Lifteinrichtung (14) in Anlage an der Bodenfläche des untersten Tabletts (KST) des Tablettstapels gebracht wird, wobei die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in diesem Zustand in die eingriffsfreie Position bewegt wird und die zweite Eingriffshakeneinrich tung (12B) in die Eingriffsposition bewegt wird; einen Steuerablauf, bei dem die Lifteinrichtung (14) abgesenkt wird, um hierdurch das unterste Tablett des Tablettstapels mit der zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12B) in Eingriff zu bringen und hierdurch die gestapelten Tabletts durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12B) zu halten; einen Steuerablauf, bei dem in dem gerade zuvor beschriebenen Zustand die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die Eingriffspo sition bewegt wird, um hierdurch das zweitunterste Tablett des Tablettstapels mit der ersten Eingriffshakeneinrichtung in Eingriff zu bringen, während die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12B) in die eingriffsfreie Position bewegt wird; und einen Steuerablauf ausführt, bei dem die Lifteinrichtung (14) bei dem gerade zuvor beschriebenen Zustand abgesenkt wird, um hierdurch lediglich das unterste Tablett des Tablettstapels abzusenken, und
einer Transporteinrichtung (18 bis 21, 205) zum Aufnehmen des einen, in eine vorbe stimmte Position durch die Lifteinrichtung (14) abgesenkten Tabletts (KST) und zum Transportie ren dieses einen Tabletts zu einem Halbleiterbauelement-Testgerät.
einem zum Abstützen eines Tablettaufnahmebehälters (KAS) dienenden Stützabschnitt (11), auf dem ein Tablettaufnahmebehälter (KAS) aufbringbar ist, der einen offenen Boden aufweist und an den Rändern des offenen Bodens mit beweglichen Haken (FK) versehen ist und der dann, wenn die beweglichen Haken (FK) in ihre Eingriffsposition gebracht sind, eine vorbe stimmte Anzahl von Tabletts (KST), die in der Form eines Stapels aufeinandergestapelt sind, halten kann, wobei jedes Tablett (KST) mit zu testenden Halbleiterbauelementen bestückt ist,
einer Lifteinrichtung (14), die unterhalb des Stützabschnitts (11) angeordnet ist und dazu ausgelegt ist, die gestapelten Tabletts (KST), die aus dem Tablettaufnahmebehälter (KAS) ausgegeben werden, wenn die beweglichen Haken (FK) in ihre eingriffsfreie Position gebracht sind, aufzunehmen und die gestapelten Tabletts oder eines oder mehrere der auf ihr angeordne ten Tabletts in vertikaler Richtung zu bewegen,
einer ersten Eingriffshakeneinrichtung (12A), die zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) mit einem oder mehreren Tabletts in Eingriff befindet, wenn sich die auf der Lifteinrichtung (14) angeordneten Tabletts in der vertikalen Richtung bewegen, und einer eingriffsfreien Position bewegbar ist, bei der sich die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) nicht in Eingriff mit einem oder mehreren Tabletts (KST) befindet,
einer zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12B), die in einer solchen Höhenlage angeord net ist, daß sie um den der Dicke eines Tabletts entsprechenden Abstand tiefer liegt als die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A), und die zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die zweite Eingriffshakeneinrichtung (128) in Eingriff mit einem oder mehreren Tabletts (KST) befindet, wenn sich die auf der Lifteinrichtung (14) angeordneten Tabletts in der vertikalen Richtung bewegen, und einer eingriffsfreien Position bewegbar ist, bei der sich die zweite Eingriffs hakeneinrichtung (12B) nicht in Eingriff mit irgendeinem der Tabletts (KST) befindet,
einer Steuereinrichtung, die in einer vorbestimmten Folge einen Steuerablauf, bei dem die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die Eingriffsposition bewegt wird und die Lifteinrich tung (14) abgesenkt wird, um hierdurch das unterste der gestapelten und auf der Lifteinrichtung (14) angeordneten Tabletts mit der ersten Eingriffshakeneinrichtung (12A) in Eingriff zu bringen und dadurch die gestapelten Tabletts durch die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) zu halten; einen Steuerablauf, bei dem die Lifteinrichtung (14) in Anlage an der Bodenfläche des untersten Tabletts (KST) des Tablettstapels gebracht wird, wobei die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in diesem Zustand in die eingriffsfreie Position bewegt wird und die zweite Eingriffshakeneinrich tung (12B) in die Eingriffsposition bewegt wird; einen Steuerablauf, bei dem die Lifteinrichtung (14) abgesenkt wird, um hierdurch das unterste Tablett des Tablettstapels mit der zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12B) in Eingriff zu bringen und hierdurch die gestapelten Tabletts durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12B) zu halten; einen Steuerablauf, bei dem in dem gerade zuvor beschriebenen Zustand die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die Eingriffspo sition bewegt wird, um hierdurch das zweitunterste Tablett des Tablettstapels mit der ersten Eingriffshakeneinrichtung in Eingriff zu bringen, während die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12B) in die eingriffsfreie Position bewegt wird; und einen Steuerablauf ausführt, bei dem die Lifteinrichtung (14) bei dem gerade zuvor beschriebenen Zustand abgesenkt wird, um hierdurch lediglich das unterste Tablett des Tablettstapels abzusenken, und
einer Transporteinrichtung (18 bis 21, 205) zum Aufnehmen des einen, in eine vorbe stimmte Position durch die Lifteinrichtung (14) abgesenkten Tabletts (KST) und zum Transportie ren dieses einen Tabletts zu einem Halbleiterbauelement-Testgerät.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Eingriffshakeneinrichtung (12A, 12B) ein Paar miteinander verbundener, schwenkbarer Klauen
aufweisen, die sich in unterschiedlichen Richtungen derart erstrecken, daß sich eine der Klauen
in der Eingriffsposition befindet, wenn die andere Klaue in die eingriffsfreie Position gebracht ist,
wobei die Klauen um eine Achse schwenkbar sind, die rechtwinklig zu der Ebene der Tabletts
(KST) verläuft, und daß jedes Tablett (KST) im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und an
seinen sich gegenüberliegenden Seitenflächen mit Ausnehmungen (13) versehen ist, die mit der
ersten und der zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12A, 12B) in Eingriff bringbar sind und die
jeweils nach unten offen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerein
richtung die folgende Steuerung ausführt:
wenn der Tablettaufnahmebehälter (KAS) auf dem Stützabschnitt (11) ruht, wird die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die Eingriffsposition bewegt, und es wird die Lifteinrich tung (14) nach oben in Anlage an die Bodenfläche des untersten Tabletts des Tablettstapels bewegt,
wenn die Lifteinrichtung (14) die gestapelten Tabletts, die aus dem Tablettaufnahme behälter (KAS) ausgegeben werden aufgenommen hat, während sich die Lifteinrichtung (14) noch in Anlage an der Bodenfläche des untersten Tabletts des Tablettstapels befindet, wird die Lifteinrichtung (14) abgesenkt, um hierdurch das unterste Tablett des Tablettstapels mit der ersten Eingriffshakeneinrichtung (12A) in Eingriff zu bringen, so daß die gestapelten Tabletts durch die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) gehalten werden,
die Lifteinrichtung (14) wird dann zur Anlage an der Bodenfläche des untersten Tabletts des Tablettstapels gebracht, und es wird die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die eingriffsfreie Position bewegt und gleichzeitig auch die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12B) in die Eingriffsposition bewegt, während die Lifteinrichtung (14) in Anlage an der Bodenfläche gehalten wird,
die Lifteinrichtung (14) wird dann um eine Strecke abgesenkt, die der Dicke eines Tabletts (KST) entspricht, um hierdurch das unterste Tablett des Tablettstapels mit der zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12B) in Eingriff zu bringen und hierdurch die gestapelten Tabletts durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12B) zu halten, wobei die Lifteinrichtung (14) hierbei in Anlage an der Bodenfläche des untersten Tabletts des Tablettstapels gehalten wird,
die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) wird dann in die Eingriffsposition bewegt, so daß sie mit dem zweituntersten Tablett des Tablettstapels in Eingriff gebracht wird, und es wird die zweite Eingriffshakeneinrichtung (128) in die eingriffsfreie Position bewegt, so daß das unterste Tablett durch die Lifteinrichtung (14) abgestützt wird, und
die Lifteinrichtung (14) wird dann abgesenkt, so daß lediglich das unterste Tablett des Tablettstapels in eine vorbestimmte Position abgesenkt wird.
wenn der Tablettaufnahmebehälter (KAS) auf dem Stützabschnitt (11) ruht, wird die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die Eingriffsposition bewegt, und es wird die Lifteinrich tung (14) nach oben in Anlage an die Bodenfläche des untersten Tabletts des Tablettstapels bewegt,
wenn die Lifteinrichtung (14) die gestapelten Tabletts, die aus dem Tablettaufnahme behälter (KAS) ausgegeben werden aufgenommen hat, während sich die Lifteinrichtung (14) noch in Anlage an der Bodenfläche des untersten Tabletts des Tablettstapels befindet, wird die Lifteinrichtung (14) abgesenkt, um hierdurch das unterste Tablett des Tablettstapels mit der ersten Eingriffshakeneinrichtung (12A) in Eingriff zu bringen, so daß die gestapelten Tabletts durch die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) gehalten werden,
die Lifteinrichtung (14) wird dann zur Anlage an der Bodenfläche des untersten Tabletts des Tablettstapels gebracht, und es wird die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die eingriffsfreie Position bewegt und gleichzeitig auch die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12B) in die Eingriffsposition bewegt, während die Lifteinrichtung (14) in Anlage an der Bodenfläche gehalten wird,
die Lifteinrichtung (14) wird dann um eine Strecke abgesenkt, die der Dicke eines Tabletts (KST) entspricht, um hierdurch das unterste Tablett des Tablettstapels mit der zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12B) in Eingriff zu bringen und hierdurch die gestapelten Tabletts durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12B) zu halten, wobei die Lifteinrichtung (14) hierbei in Anlage an der Bodenfläche des untersten Tabletts des Tablettstapels gehalten wird,
die erste Eingriffshakeneinrichtung (12A) wird dann in die Eingriffsposition bewegt, so daß sie mit dem zweituntersten Tablett des Tablettstapels in Eingriff gebracht wird, und es wird die zweite Eingriffshakeneinrichtung (128) in die eingriffsfreie Position bewegt, so daß das unterste Tablett durch die Lifteinrichtung (14) abgestützt wird, und
die Lifteinrichtung (14) wird dann abgesenkt, so daß lediglich das unterste Tablett des Tablettstapels in eine vorbestimmte Position abgesenkt wird.
4. Vorrichtung zum Einbringen von Halbleiterbauelement-Tabletts in einen Tablettauf
nahmebehälter (KAS), mit
einem zum Abstützen des Tablettaufnahmebehälters (KAS) dienenden Stützabschnitt (11), auf dem der Tablettaufnahmebehälter (KAS) aufbringbar ist, der einen offenen Boden besitzt und an den Rändern des offenen Bodens mit beweglichen Haken (FK) versehen ist sowie imstande ist, eine vorbestimmte Anzahl von aufeinandergestapelten Tabletts (KST) in der Form eines Stapels zu halten, wenn die beweglichen Haken (FK) in ihre Eingriffsposition gebracht sind, wobei jedes Tablett mit getesteten Halbleiterbauelementen bestückt ist,
einer Lifteinrichtung (14), die unterhalb des Stützabschnitts (11) angeordnet und dazu ausgelegt ist, ein Tablett (KST), das von einer Transporteinrichtung (205) eines Halbleiterbau element-Testgeräts zugeführt wird und mit getesteten Halbleiterbauelementen bestückt ist, aufzunehmen und dann die Tabletts sukzessive jeweils Tablett für Tablett anzuheben,
einer ersten Eingriffshakeneinrichtung (12B), die zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die erste Eingriffshakenposition in Eingriff mit einem Tablett (KST) befinden, während dieses auf der Lifteinrichtung (14) angeordnete Tablett (KST) nach oben bewegt wird, und einer eingriffsfreien Position bewegbar ist, bei der sich die erste Eingriffshakeneinrichtung (12B) nicht in Eingriff mit dem Tablett (KST) befindet,
einer zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12A), die in einer Höhenlage, die um den der Dicke eines Tabletts (KST) entsprechenden Abstand höher liegt als die Höhenlage der ersten Eingriffshakeneinrichtung (12B), angeordnet ist und zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) in Eingriff mit einem Tablett (KST) befindet, während sich dieses auf der Lifteinrichtung (14) angeordnete Tablett nach oben bewegt, und einer eingriffsfreien Position bewegbar ist, bei der sich die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) nicht in Eingriff mit dem Tablett (KST) befindet, und
einer Steuereinrichtung, die in einer vorbestimmten Abfolge einen ersten Steuerablauf, bei dem die erste Eingriffshakeneinrichtung (12B) in die eingriffsfreie Position bewegt wird, die Lifteinrichtung (14) angehoben wird, um hierdurch das auf der Lifteinrichtung (14) angeordnete Tablett (KST) bis zu der Höhenlage der zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12A) anzuheben, und dann die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die Eingriffsposition bewegt wird, um hierdurch mit dem auf der Lifteinrichtung (14) angeordneten Tablett in Eingriff gebracht zu werden und als Folge hiervon das Tablett durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) zu halten; einen zweiten Steuerablauf, bei dem die Lifteinrichtung (14), die das nächste, nachfol gende Tablett trägt, so weit angehoben wird, daß dieses zur Anlage an der Bodenfläche des vorhergehenden, durch die, zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) gehaltenen Tabletts gelangt, wobei die erste Eingriffshakeneinrichtung (12B) in diesem Zustand dann in die Eingriffsposition bewegt wird, um mit dem unteren, nachfolgenden Tablett in Eingriff zu treten, und die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die eingriffsfreie Position bewegt wird; einen dritten Steuerab lauf, bei dem in dem gerade zuvor beschriebenen Zustand die Lifteinrichtung (14) um eine Strecke angehoben wird, die der Dicke eines Tabletts entspricht, und die zweite Eingriffshaken einrichtung (12A) in die Eingriffsposition bewegt wird, damit die zweite Eingriffshakeneinrichtung mit dem unteren Tablett in Eingriff gelangt und folglich die gestapelten Tabletts durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung getragen werden; und einen vierten Steuerablauf ausführt, bei dem nach der Wiederholung des zweiten und des dritten Steuerablaufs solange, bis eine vorbe stimmte Anzahl von Tabletts jeweils aufeinander und auf der Lifteinrichtung (14) gestapelt sind, die Lifteinrichtung (14) so bewegt wird, daß die gestapelten Tabletts (KST) in den Tablettauf nahmebehälter (KAS) eingebracht werden.
einem zum Abstützen des Tablettaufnahmebehälters (KAS) dienenden Stützabschnitt (11), auf dem der Tablettaufnahmebehälter (KAS) aufbringbar ist, der einen offenen Boden besitzt und an den Rändern des offenen Bodens mit beweglichen Haken (FK) versehen ist sowie imstande ist, eine vorbestimmte Anzahl von aufeinandergestapelten Tabletts (KST) in der Form eines Stapels zu halten, wenn die beweglichen Haken (FK) in ihre Eingriffsposition gebracht sind, wobei jedes Tablett mit getesteten Halbleiterbauelementen bestückt ist,
einer Lifteinrichtung (14), die unterhalb des Stützabschnitts (11) angeordnet und dazu ausgelegt ist, ein Tablett (KST), das von einer Transporteinrichtung (205) eines Halbleiterbau element-Testgeräts zugeführt wird und mit getesteten Halbleiterbauelementen bestückt ist, aufzunehmen und dann die Tabletts sukzessive jeweils Tablett für Tablett anzuheben,
einer ersten Eingriffshakeneinrichtung (12B), die zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die erste Eingriffshakenposition in Eingriff mit einem Tablett (KST) befinden, während dieses auf der Lifteinrichtung (14) angeordnete Tablett (KST) nach oben bewegt wird, und einer eingriffsfreien Position bewegbar ist, bei der sich die erste Eingriffshakeneinrichtung (12B) nicht in Eingriff mit dem Tablett (KST) befindet,
einer zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12A), die in einer Höhenlage, die um den der Dicke eines Tabletts (KST) entsprechenden Abstand höher liegt als die Höhenlage der ersten Eingriffshakeneinrichtung (12B), angeordnet ist und zwischen einer Eingriffsposition, in der sich die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) in Eingriff mit einem Tablett (KST) befindet, während sich dieses auf der Lifteinrichtung (14) angeordnete Tablett nach oben bewegt, und einer eingriffsfreien Position bewegbar ist, bei der sich die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) nicht in Eingriff mit dem Tablett (KST) befindet, und
einer Steuereinrichtung, die in einer vorbestimmten Abfolge einen ersten Steuerablauf, bei dem die erste Eingriffshakeneinrichtung (12B) in die eingriffsfreie Position bewegt wird, die Lifteinrichtung (14) angehoben wird, um hierdurch das auf der Lifteinrichtung (14) angeordnete Tablett (KST) bis zu der Höhenlage der zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12A) anzuheben, und dann die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die Eingriffsposition bewegt wird, um hierdurch mit dem auf der Lifteinrichtung (14) angeordneten Tablett in Eingriff gebracht zu werden und als Folge hiervon das Tablett durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) zu halten; einen zweiten Steuerablauf, bei dem die Lifteinrichtung (14), die das nächste, nachfol gende Tablett trägt, so weit angehoben wird, daß dieses zur Anlage an der Bodenfläche des vorhergehenden, durch die, zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) gehaltenen Tabletts gelangt, wobei die erste Eingriffshakeneinrichtung (12B) in diesem Zustand dann in die Eingriffsposition bewegt wird, um mit dem unteren, nachfolgenden Tablett in Eingriff zu treten, und die zweite Eingriffshakeneinrichtung (12A) in die eingriffsfreie Position bewegt wird; einen dritten Steuerab lauf, bei dem in dem gerade zuvor beschriebenen Zustand die Lifteinrichtung (14) um eine Strecke angehoben wird, die der Dicke eines Tabletts entspricht, und die zweite Eingriffshaken einrichtung (12A) in die Eingriffsposition bewegt wird, damit die zweite Eingriffshakeneinrichtung mit dem unteren Tablett in Eingriff gelangt und folglich die gestapelten Tabletts durch die zweite Eingriffshakeneinrichtung getragen werden; und einen vierten Steuerablauf ausführt, bei dem nach der Wiederholung des zweiten und des dritten Steuerablaufs solange, bis eine vorbe stimmte Anzahl von Tabletts jeweils aufeinander und auf der Lifteinrichtung (14) gestapelt sind, die Lifteinrichtung (14) so bewegt wird, daß die gestapelten Tabletts (KST) in den Tablettauf nahmebehälter (KAS) eingebracht werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, durch die
Steuereinrichtung ausgeführte Steuerablauf die Schritte umfaßt: die erste Eingriffshakeneinrich
tung (12B) wird in die eingriffsfreie Position bewegt; die Lifteinrichtung (14) wird angehoben,
damit das auf der Lifteinrichtung (14) angeordnete Tablett (KST) bis zu der Höhenlage der ersten
Eingriffshakeneinrichtung (12B) angehoben wird; anschließend wird die erste Eingriffshakenein
richtung (12B) in die Eingriffsposition bewegt, damit sie mit dem auf der Lifteinrichtung (14)
angeordneten Tablett (KST) in Eingriff tritt und folglich das Tablett durch die erste Eingriffs
hakeneinrichtung gehalten wird; und es wird die Lifteinrichtung (14) in diesem Zustand um eine
der Dicke eines Tabletts entsprechende Strecke weiter angehoben und dann die zweite Eingriffs
hakeneinrichtung (12A) in die Eingriffsposition bewegt, damit sie mit dem auf der Lifteinrichtung
(14) angeordneten Tablett (KST) in Eingriff tritt und folglich das Tablett durch die zweite
Eingriffshakeneinrichtung (12A) gehalten wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zweite Eingriffshakeneinrichtung (12B, 12A) ein Paar miteinander verbundener, schwenkbarer
Klauen enthalten, die in unterschiedlichen Richtungen derart verlaufen, daß sich dann, wenn sich
die eine Klaue in der Eingriffsposition befindet, die andere Klaue in die eingriffsfreie Position
gebracht ist, wobei die Klauen um eine Achse schwenkbar sind, die rechtwinklig zu der Ebene
der Tabletts verläuft, und daß jedes Tablett (KST) im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
und an seinen sich gegenüberliegenden Seitenflächen mit Ausnehmungen (13) versehen ist, die
dazu ausgelegt sind, mit der ersten und der zweiten Eingriffshakeneinrichtung (12B, 12A) in
Eingriff treten zu können, und die nach unten offen ausgebildet sind.
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