DE69807717T2

DE69807717T2 - Vorrichtung zur speicherung und zuführung von behältern

Info

Publication number: DE69807717T2
Application number: DE69807717T
Authority: DE
Inventors: Shinji Kanayama; Hiroyuki Kiyomura; Nobuya Matsumura; Kenichi Nishino; Kenji Takahashi
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1997-06-16
Filing date: 1998-06-15
Publication date: 2003-04-30
Anticipated expiration: 2018-06-16
Also published as: CN1125483C; DE69807717D1; EP1012875B1; US6647616B1; WO1998058401A1; EP1012875A1; CN1260905A

Description

GEGENSTAND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, welche beispielsweise zum Handhaben eines Tabletts, auf dem ein Vielzahl von Bauteilen, wie elektronische Bauteile in Reihen ausgerichtet und gespeichert sind, und zum Zuführen dieser gespeicherten Bauteile verwendet wird, um ein elektronisches Schaltungssubstrat bzw. eine elektronische Schaltungsplatine herzustellen.

STAND DER TECHNIK

Eine bekannte Vorrichtung, welche einen Aufbau in üblicher Weise aufweist, enthält einen Tablettträger 53, der durch einen Zylinder 57 zum Überführen bzw. Transferieren eines Tablettes 51 in einen Tablettspeicherabschnitt 52 vertikal angetrieben wird, wie es in Fig. 5 und 6A bis 6D gezeigt ist. Der Tablettträger 53 wird darüber hinaus in seiner abgesenkten Stellung angetrieben, um das Tablett 51 von einem Punkt gerade unter dem Tablettspeicherabschnitt zu einer Position (nicht gezeigt), in der er ein Tablett empfängt, oder zu einer Position (nicht gezeigt) zu überführen bzw. zu transferieren, in der die Bauteile, welche auf dem Tablett 51 aufgenommen sind, zugeführt werden. An dem Tablettspeicherabschnitt 52 ist ein Paar an Klemmelementen 55 vorgesehen, welche über einen Knebel 58 durch einen Zylinder 59 geöffnet und geschlossen werden, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Dieses Paar an Klemmelementen 55 besitzt an seinen gegenüberliegenden Oberflächen jeweils Vorsprünge 64, welche in einen Spalt bzw. eine Lücke 62 zwischen den Tabletts 51, die in dem Tablettspeicherabschnitt 52 übereinander angeordnet sind, eintreten, wie in Fig. 6C gezeigt ist, und in Eingriff mit der unteren Oberfläche eines unmittelbar darüber angeordneten Tabletts von beiden Seiten gelangen, wie in den Fig. 6A, 6C und 6D gezeigt. Die Vorsprünge 64 gelangen mit dem Tablett 51 in einer solchen Weise in Eingriff, wie es in der Reihenfolge der Fig. 6B und 6C gezeigt ist, so dass das Tablett, unter dem die Vorsprünge 64 eingeführt sind, zusammen mit anderen Tabletts gehalten wird, die in dem Speicherabschnitt 52 darüber gestapelt sind. Die Tabletts 51 unter den Vorsprüngen 64 werden von dem Tablettträger 63 aufgenommen und, wie in Fig. 6D gezeigt, abgesenkt, so dass sie von den anderen Tabletts 51, die in den Tablettspeicherabschnitt 52 gehalten sind, getrennt werden. Das separierte Tablett 51 kann weiterhin zu einer Position bewegt werden, in der die Bauteile für den Einsatz zugeführt werden. Umgekehrt kann ein Tablett 51 durch den Tablettträger 53 nach oben gebracht und in dem Tablettspeicherabschnitt 52 aufgenommen werden, wonach die Vorsprünge 64 unter das unterste Tablett zum Halten dieser Tabletts in der Reihenfolge der Vorgänge, die in den Fig. 6D, 6C, 6B und 6A jeweils gezeigt sind, eingeführt werden.
Das Tablett 51 kann dabei automatisch auf einem anderen Tablett gestapelt und in dem Tablettspeicherabschnitt 52 gespeichert werden oder kann von dem Stapel der Tabletts getrennt und zu einer vorbestimmten Position zum Zuführen der Bauteile für den Gebrauch zugeführt werden.
Jedoch sind die Tabletts 51, welche kommerziell verfügbar sind, im Wesentlichen so aufgebaut, dass sich der Raum zwischen zwei Tabletts, die übereinander gestapelt sind, verändert. Die Tabletts einiger Arten erlauben es den Vorsprüngen 64 der Klemmelemente 55 nicht, in die Lücke zwischen zwei Tabletts, die übereinander angeordnet sind, einzutreten, so dass in diesem Fall die Tabletts 51 nicht voneinander getrennt werden können. Insbesondere kleine Tabletts bilden einen sehr kleinen bzw. schmalen oder überhaupt keinen Raum zwischen sich aus, wenn sie übereinander gestapelt sind, und in einem solchen Fall ist es nicht möglich, die Tabletts voneinander zu trennen.
Das Tablett 51 kann ohne diese Vorsprünge, wie sie vorstehend erläutert worden sind, nur mittels einer Reibkraft von beiden Seiten gehalten werden. In diesem Fall muss eine Klemmkraft der Klemmelemente 55 groß genug sein, um das Gewicht des Tabletts 51 zu tragen, da andernfalls das Tablett 51 herabfallen kann, was ein ernstes Problem in der Praxis darstellt.
Ein Beispiel einer Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung ist in der JP-A 09 110 170 offenbart.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung bereitzustellen, welche in der Lage ist, Tabletts sicher voneinander zu trennen und zuzuführen unabhängig von den Raumbedingungen zwischen zwei übereinander gestapelten Tabletts, wobei die Vorrichtung einen sicheren Aufbau dahingehend aufweisen soll, dass ein Herabfallen des Tabletts verhindert ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Handhaben bzw. Bearbeiten eines elektronischen Bauteils, wie eine Löthöcker- Löteinrichtung bzw. eine Bumplöteinrichtung oder eine Montageeinrichtung für elektronische Bauteile bereitzustellen, in der eine derartige Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, wie sie vorstehend erwähnt ist, eingefügt ist.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung nach Anspruch 1 bereit. Die Vorrichtung enthält einen Tablettträger, welcher in einem Tablettspeicherabschnitt zum Transferieren bzw. Überführen eines Tabletts vertikal bewegbar ist, einen Tablettempfänger, der in dem Tablettspeicherabschnitt vorgesehen ist und der in der Lage ist, für einen Eingriff mit dem Tablett und einem Lösen von dem Tablett geöffnet und geschlossen zu werden, wobei das Tablett durch den Tablettträger transferiert wird, einen Tabletthalter, welcher sich zum Halten des Tabletts von beiden Seiten öffnet und schließt, und einen Öffnungs-/Schließmechanismus, welcher den Tablettempfänger und den Tabletthalter veranlasst, sich zeitlich angepasst bzw. zum richtigen Zeitpunkt zu öffnen und zu schließen.
Mit einem derartigen Aufbau kann der Tablettempfänger und der Tabletthalter in angepasster Zeit bzw. zum richtigen Zeitpunkt durch den Öffnungs-/Schließmechanismus in der Weise geöffnet und geschlossen werden, dass, wenn ein Tablett durch den Tablettträger zu dem Tablettspeicherabschnitt angehoben wird, der Tablettempfänger vor dem Öffnungsvorgang des Tabletthalters geöffnet wird. Sogar wenn der Raum zwischen zwei Tabletts klein ist oder wenn kein Raum bzw. keine Lücke dazwischen vorhanden ist, kann das Tablett, welches angehoben wird, den Tablettspeicherabschnitt erreichen, wo die anderen Tabletts durch den Tabletthalter gehalten werden. Danach wird der Tabletthalter geöffnet, um dem Tablett zu ermöglichen, das angehoben worden ist, in den Tablettspeicherabschnitt aufgenommen zu werden. Wenn keine anderen Tabletts vorhanden sind, wird das Tablett, welches angehoben worden ist, alleine aufgenommen, und wenn andere Tabletts vorhanden sind, die vorher gespeichert worden sind, werden alle Tabletts zusammen angehoben, um die Tabletts in einem Stapel zu speichern. Jedes mal wenn ein Tablett gespeichert wird, werden der Tablettempfänger und der Tabletthalter geschlossen, so dass der Tablettempfänger mit der unteren Oberfläche des neu aufgenommenen Tabletts von beiden Seiten in Eingriff gelangen kann, wodurch das Tablett gehalten wird. Da der Tabletthalter das neu gespeicherte Tablett von beiden Seiten gleichzeitig hält, kann das Tablett sicher gespeichert werden, ohne dass die Möglichkeit besteht, dass es in Folge seines Eigengewichts herabfällt. Da, wenn das Tablett nur mit dem Tabletthalter gehalten wird, der Zeitraum, während dem das Tablett ein Halten benötigt, nur sehr kurz ist, wenn der Tablettträger geringfügig abgesenkt wird, nachdem das Tablett zu dem Tablettspeicherabschnitt angehoben worden ist, kann das Tablett kaum herabfallen und die vorstehend erwähnte Sicherheit ist vorhanden.
Wenn die Tabletts von dem Tablettstapel nacheinander getrennt werden und das Tablett zu einer vorbestimmten Position zum Zuführen der Bauteile transferiert bzw. überführt wird, nachdem der Tablettempfänger und der Tabletthalter geöffnet worden sind und das Tablett auf dem Tablettträger angeordnet ist, welcher nach oben bewegt worden ist, wird der Tabletthalter vor dem Schließvorgang des Tablettempfängers nur geschlossen, wenn der Tablettträger um den Bewegungsbetrag abgesenkt worden ist, welcher äquivalent der Höhe eines Tabletts in dem Tablettstapel ist. Das unterste Tablett wird daher von den anderen Tabletts durch das weitere Absenken des Tablettträgers 3 getrennt und der Tablettempfänger an dem Punkt geschlossen, wenn das unterste Tablett um eine bestimmte Höhe nach unten abgesenkt worden ist, wo der Tablettempfänger zu dem Eingriffszustand mit der unteren Oberfläche des Tabletts von beiden Seiten gelangen kann, ohne sich selbst und das unterste Tablett zu stören, welches gerade getrennt worden ist.
Wenn demzufolge der Raum bzw. die Lücke zwischen zwei aufeinander gestapelten Tabletts gering ist oder sogar keine Lücke vorhanden ist, können die Tabletts, die in einem Stapel aufgenommen sind, zuverlässig voneinander getrennt werden. Da der Zeitraum, in dem das Halten eines Tablettes notwendig ist, wenn das Tablett nur mit dem Tabletthalter gehalten wird, nur einen Augeblick beträgt, wenn das unterste Tablett zu der Außenseite des Tablettspeicherabschnitts abgesenkt wird, so dass es nicht den Schließvorgang des Tablettempfängers stört, während ein Tablett von den anderen getrennt wird, kann das Tablett kaum herabfallen und die vorstehend erwähnte Sicherheit ist gegeben.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird der Tablettempfänger getrennt, um in Eingriff mit dem Tablett zu bleiben, und der Öffnungs- /Schließmechanismus für den Tablettempfänger ist so aufgebaut, dass eine Nocke, die an dem Tablettträger vorgesehen ist, den Tablettempfänger veranlasst, sich über eine Nockenfolgeeinrichtung, die an dem Tablettempfänger vorhanden ist, in Synchronisation mit der Aufwärtsbewegung des Tablettträgers zur Seite zurückzuziehen, und mit der Abwärtsbewegung des Tablettträgers der Nocken den Tablettempfänger über die Nockenfolgeeinrichtung veranlasst, in die Eingriffsposition mit dem Tablett zurückzukehren.
Bei einem derartigen Aufbau wird das Tablettempfangselement immer dazu gedrängt, mit der unteren Fläche des Tabletts in Eingriff zu gelangen, und die Öffnungs- und Schließvorgänge des Tablettempfangselements werden mittels des Nockens und der Nockenfolgeeinrichtung mit mechanischer Taktung bzw. Zeitgebung präzise wiederholt, welche vorher bestimmt werden kann. Der Tablettempfänger kann daher zeitlich abgestimmt ohne einen Fehler mit einem einfachen und kostengünstigen Aufbau geöffnet und geschlossen werden.
Um weiterhin die vorstehenden Aufgaben zu lösen, enthält eine Löthöcker-Löteinrichtung bzw. eine Bumplöteinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eine erste Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, die aufweist: eine erste Tablettspeichereinheit, in der Tabletts, die IC-Chips vor der Herstellung eines Bumps aufnehmen, in zusammengestellter bzw. akkumulierter Form gespeichert sind, eine zweite Tablettspeichereinheit zum Speichern leerer Tabletts in einem Stapel und einen ersten Tablettträger zum Herausnehmen eines untersten Tabletts in der ersten Tablettspeichereinheit, zum Transferieren dieses Tabletts zu einer Chipladeposition und zum Transferieren eines Tabletts, welches an der Chipladeposition geleert worden ist, zu der zweiten Tablettspeichereinheit sowie zum Speichern dieses Tabletts von unten in der zweiten Tablettspeichereinheit; eine zweite Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, die aufweist: eine dritte Tablettspeichereinheit, in der Tabletts, die IC-Chips aufnehmen, an denen ein Bump ausgebildet worden ist, gespeichert sind, eine vierte Tablettspeichereinheit zum Speichern leerer Tabletts in einem Stapel und einen zweiten Tablettträger zum Herausnehmen eines untersten Tabletts in der vierten Tablettspeichereinheit und zum Transferieren dieses Tabletts zu einer Chipentladeposition sowie zum Transferieren eines an der Chipentladeposition befindlichen Tabletts, welches mit IC-Chips, an denen ein Bump ausgebildet worden ist, gefüllt worden sind, zu der dritten Tablettspeichereinheit zu transferieren und dieses Tablett von unten in der dritten Tablettspeichereinheit zu speichern; einen Transferkopf, welcher einen IC-Chip vor der Herstellung von Bumps von dem Tablett, welches an der Chipladeposition angeordnet ist, aufnimmt, diesen IC-Chip zu einer Lötbühne transferiert, einen IC-Chip aufnimmt, an den ein Bump an der Lötbühne ausgebildet worden ist, und diesen IC-Chip zu einem Tablett transferiert, welches an der Chipentladeposition angeordnet ist, und eine Löthocker- bzw. Bumperzeugungseinheit zum Erzeugen eines Bumps auf einem IC-Chip, der an der Lötbühne angeordnet ist, wobei die erste und die zweite Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung die vorstehend erläuterte Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung ist.
Durch Einsetzen der Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung der vorliegenden Erfindung bei der Bumplöteinrichtung kann der Tablettaustausch ohne Unterbrechung des Betriebs der Bumplöteinrichtung erreicht werden, wie es vorstehend dargelegt worden ist. Weiterhin können Tabletts ohne weiteres von jeder der Tablettspeichereinheiten beladen und entladen werden.
Die Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann darüber hinaus in jeder anderen Vorrichtung eingesetzt werden, welche elektronische Bauteile handhabt bzw. verarbeitet, wie beispielsweise eine Montagevorrichtung für elektronische Bauteile, was in ähnlicher Weise wie in dem Fall der Bumplöteinrichtung, wie es vorstehend erläutert worden ist, vorteilhaft ist.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die Hauptbestandteile einer Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel, das für die vorliegende Erfindung repräsentativ ist, wiedergibt.
Fig. 2 ist eine erläuternde Ansicht, die die Vorrichtung der Fig. 1 im Betrieb zeigt, wenn Tabletts zugeführt werden.
Die Fig. 3A und 3B sind Flussdiagramme, welche eine Folge von Tableftzuführvorgängen der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung wiedergeben.
Die Fig. 4A und 4B sind Flussdiagramme, welche eine Folge von Tablettspeichervorgängen der Vorrichtung der Fig. 1 wiedergeben.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die Hauptbestandteile einer bekannten Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung zeigt.
Fig. 6 ist einer erläuternde Ansicht, die die Vorrichtung der Fig. 5 im Betrieb zum Zuführen von Tabletts wiedergibt.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine Bumplöteinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wiedergibt.

BESTE MODI FÜR DAS AUSFÜHREN DER ERFINDUNG

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläutert.
Die vorliegende Erfindung, die in den Figuren gezeigt ist, ist als eine Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung ausgebildet, welche Tabletts bzw. Teller oder Trays aufnimmt, die übereinander angeordnet sind und die mit elektronischen Bauteilen beladen sind, und wird zum Zuführen dieser gespeicherten Tabletts zu einer Position verwendet, in der die Bauteile für den Einsatz bzw. für deren Weiterverarbeitung abgegeben werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige Vorrichtung beschränkt und kann bei der Handhabung jeder Art von Tabletts eingesetzt werden.
Die Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält, wie in Fig. 1 gezeigt, einen Tablettträger 3 um das Tablett 1 in einem Tablettspeicherabschnitt 2 in der Weise aufzunehmen, dass Tabletts übereinander angeordnet sind, und um das Tablett 1 aufeinanderfolgend von dem Tablettstapel in dem Tablettspeicherabschnitt 2 zu einer vorbestimmten Position zu bringen. Der Tablettträger 3 ist in der Lage, in dem Tablettspeicherabschnitt vertikal bewegt zu werden und das Tablett 1 in seiner abgesenkten Position unter dem Tablettspeicherabschnitt 2 zwischen der Stellung gerade unter dem Tablettspeicherabschnitt 2 und einer vorbestimmten Stellung (nicht gezeigt) zu transferieren, in der ein neues Tablett wiederbefüllt wird, oder einer vorbestimmten Position (nicht gezeigt) zu transferieren, wo geladene Bauteile für einen bestimmten Gebrauch zugeführt werden.
Um das Tablett 1 zu transferieren, ist der Tablettträger 3 auf einem X-/Y-Tisch (nicht gezeigt) angeordnet, welcher in zwei Richtungen, in die X-Richtung und die Y- Richtung, welche in einer horizontalen Ebene senkrecht zueinander verlaufen, bewegbar ist und welcher durch einen hydraulischen Zylinder 9 in der Weise gehalten ist, dass er nach oben und unten bewegbar ist, so dass der Tablettträger 3 alleine zu zwei Funktionen in der Lage ist, d. h. zum Aufnehmen bzw. zum Speichern des Tabletts 1 an dem Tablettspeicherabschnitt 2 und zum Transferieren des aufgenommenen bzw. gespeicherten Tabletts 1 zu einer vorbestimmten Position. Bei einer alternativen Anordnung, die nicht in den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt, ist es möglich, zwei Tablettträger 3, die jeweils zum Aufnehmen des Tabletts 1 und zum Zuführen des aufgenommenen Tabletts 1 zu einer vorbestimmten Position vorgesehen sind, bereitzustellen.
Das Tablett 1 wird zu dem Tablettspeicherabschnitt 2 von unten durch eine Aufwärtsbewegung des Tablettträgers 3 in der Reihenfolge der Vorgänge, die jeweils in den Fig. 2D, 2C und 2B gezeigt sind, gebracht, um aufeinanderfolgend in einem Stapel gespeichert bzw. aufgenommen zu werden. In dem Tablettspeicherabschnitt 2 ist ein Tablettempfänger 4 vorgesehen, welcher mit einer unteren Fläche eines Tabletts 1 in Eingriff gelangt, wie es in der Reihenfolge der Vorgänge in den Fig. 2B und 2A gezeigt ist, um das Tablett 1 an dem Tablettspeicherabschnitt 2 zu halten, und der sich von der Eingriffsposition zurückzieht, um das Tablett 1 freizugeben. Umgekehrt öffnet sich und schließt sich der Tablettempfänger 4 in der Folge der Vorgänge, die jeweils in den Fig. 2D, 2C und 2B gezeigt sind, um ein Tablett 1, welches durch den Tablettträger 3 nach oben gebracht worden ist, aufzunehmen. Weiterhin ist ein Tabletthalter 5 vorgesehen, welcher das Tablett 1, das durch den Tablettempfänger 4 aufgenommen worden ist, von beiden Seiten mit einer Reibkraft hält und sich öffnet um das Tablett 1 freizugeben. Der Tablettempfänger 4 und der Tabletthalter 5 sind jeweils mit einem Öffnungs-/Schließmechanismus 6, 7 für zeitlich angepasste bzw. zeitgenaue Öffnungs- und Schließvorgänge versehen. Obwohl der Öffnungs-/Schließmechanismus für sowohl den Tablettempfänger 4 als auch für den Tabletthalter 5 bei diesem Ausführungsbeispiel individuell vorgesehen ist, ist es möglich, den Öffnungs-/Schließvorgang von beiden Elementen mit einem einzelnen Mechanismus zu erzielen.
Der Tablettempfänger 4 enthält ein Paar von L-förmigen Hebeln an beiden Seiten des Tablettspeicherabschnitts 2, welche um Achsen 11 an einem ortsfesten Rahmen 12, die an der linken und rechten äußeren Seite einer Tablettspeicherabdeckung 16 angeordnet sind, schwenkbar gehalten sind. Die L-förmigen Hebel werden durch Federn 13, welche zwischen diesen und dem ortsfesten Rahmen 12 eingesetzt sind, mit einer Kraft beaufschlagt, um in Eingriff mit der unteren Fläche des Tabletts 1 von beiden Seiten zu bleiben, wie in den Fig. 2A und 2D gezeigt. Der Öffnungs-/Schließmechanismus 6 für den Tablettempfänger 4 ist mit einem Nocken 14 ausgebildet, der an dem Tablettträger 3 vorgesehen ist, und einer Nockenfolgeeinrichtung 15, die an dem Tablettempfänger 4 vorgesehen ist, wie in der Fig. 1 gezeigt ist, und arbeitet in der Weise, dass die Nocke 14 den Tablettempfänger 4 über die Nockenfolgeeinrichtung 15 veranlasst, sich von der Eingriffsposition, die in Fig. 2D gezeigt ist, zur Seite in den Zustand, der in Fig. 2C gezeigt ist, zurückzuziehen, was mit einer Aufwärtsbewegung des Tablettträgers 3 zum Anheben des Tabletts 1 von dem in Fig. 2D gezeigten Zustand zu dem in fig. 2C gezeigten Zustand begleitet ist. Umgekehrt veranlasst der Nocken 14 den Tablettempfänger 4 über die Nockenfolgeeinrichtung 15, in die Eingriffsposition, die in Fig. 2D gezeigt ist, von dem in Fig. 2B und Fig. 2C gezeigten Zustand zurückzukehren, was mit einer Abwärtsbewegung des Tablettträgers 3 von der in Fig. 2B gezeigten Position, in der das Tablett zu dem Tablettspeicherabschnitt 2 gebracht worden ist, verbunden ist.
Der Tabletthalter 5 wird in der Weise gehalten, dass er mittels einer linearen Führung 19 geöffnet und geschlossen wird, die an einer Rückseite der Tablettspeicherabdeckung 16 vorgesehen ist, und seine Öffnungs- und Schließvorgänge werden durch einen hydraulischen Zylinder 17 über einen Knebel 18 bewirkt, die beide an der Rückseite der Tablettspeicherabdeckung 16 angeordnet sind.
Die Fig. 2A bis 2D zeigen einen Tablettzuführvorgang in der Reihenfolge der Vorgänge von einem Zustand der Fig. 2A, bei dem die Tabletts 1 in einem Stapel gespeichert sind, zu einem Zustand der Fig. 2D, bei dem das Tablett 1 von den anderen getrennt wird, so dass das Tablett 1 zu einer vorbestimmten Position (nicht gezeigt) zum Zuführen der Bauteile für den Einsatz gebracht werden kann.
Die in den Fig. 2A bis 2D gezeigten Vorgänge werden in Übereinstimmung mit den Flussdiagrammen der Fig. 3A und 3B nachstehend erläutert, die eine spezifische Folge der Vorgänge wiedergeben. Die in den Fig. 3A und 3B gezeigte Folge beginnt, wenn ein Tablettzuführsignal einem Steuersystem (nicht gezeigt) in Folge des Beendens des Montagevorgangs von Bauteilen, welche von einem vorausgehenden Tablett 1 zugeführt worden sind, oder in Folge andere Faktoren eingegeben wird.
Wenn zuerst der Tablettträger 3 unter dem Tablettspeicherabschnitt 2, wie in der Fig. 1 oder in der Fig. 2A gezeigt ist, angeordnet ist, wird der Tablettträger 3 angehoben, wie in Fig. 2B gezeigt ist. Wenn der Tablettträger 3 an einer anderen Stelle als unterhalb des Tablettspeicherabschnitts 2 angeordnet ist, wird er zuerst unter den Tablettspeicherabschnitt 2 gebracht, wonach er angehoben wird.
Die Aufwärtsbewegung des Tablettträgers 3 wird unterbrochen, wenn er eine bestimmte Höhe erreicht, die zum Aufnehmen eines gespeicherten Tabletts geeignet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Tablettträger 3 beispielsweise angehalten, wenn er eine Höhe erreicht hat, die in Fig. 2B gezeigt ist, in der ein Tablettempfangstisch 3a, der an dem Tablettträger 3 vorgesehen ist, in Kontakt mit der unteren Oberfläche des untersten Tabletts 1 des Tablettstapels gelangt, was eintritt, nachdem der Eingriff zwischen dem Tablettempfänger 4 und dem untersten Tablett 1 über den Nocken 14 und die Nockenfolgeeinrichtung 15 freigegeben worden ist, was mit der Aufwärtsbewegung des Tablettbewegungselementes 3 verbunden ist. Eine derartige obere Grenzposition des Tablettempfängers 3 kann durch das Einstellen eines maximalen Hubes des Zylinders 9 bestimmt werden. In Abhängigkeit der Art der vertikalen Bewegungsbetätigungseinrichtung kann festgestellt werden, dass der Tablettempfänger 3 eine vorbestimmte Aufnahmehöhe erreicht hat durch Erfassen der Position des Tablettempfängers 3 oder jedes anderen Elementes, welches dazwischen angeordnet ist, wobei ein Grenzschalter, ein Fotosensor oder ein Drahtschalter verwendet wird, oder durch Erfassen einer Zeit, welche verstrichen ist, seit der Tablettempfänger 3 seine Aufwärtsbewegung begonnen hat, um die Zeitsteuerung für das Anhalten der Aufwärtsbewegung des Tablettträgers 3 festzulegen.
Nachdem die Aufwärtsbewegung des Tablettträgers 3 unterbrochen worden ist, wird der Tabletthalter 5 in eine Richtung, die durch einen Pfeil in Fig. 2B gezeigt ist, geöffnet, wodurch das Tablett 1, welches an dem Tablettspeicherabschnitt 2 gehalten worden ist, freigegeben wird und in Folge seines Eigengewichtes auf dem Tablettaufnahmetisch 3a des Tablettträgers 3 angeordnet wird. Anschließend wird der Tablettempfänger 3, wie in Fig. 2C gezeigt ist, um einen Bewegungsbetrag H abgesenkt, welcher äquivalent einer Höhe eines Tabletts 1 in dem Stapel entspricht, um ein unterstes Tablett 1 aus dem Tablettspeicherabschnitt 2 herauszunehmen. Wenn das unterste Tablett 1 um eine bestimmte Trennungshöhe nach unten abgesenkt worden ist, in der es weit genug entfernt ist, um von den anderen Tabletts 1 in den Tablettspeicherabschnitt 2 getrennt zu werden, wird der Tabletthalter 5 geschlossen, wie es durch den Pfeil in Fig. 2C gezeigt ist. Die Trennhöhe kann durch das Einstellen eines Hubes des Zylinders 9 eingestellt werden. Wiederum kann die Zeitsteuerung des Schließvorganges des Tabletthalters 5 unter Verwendung eines Grenzschalters, eines Lichtsensors oder eines Drahtschalters oder durch Erfassen der Zeit von dem Zeitpunkt, in dem der Tablettträger 3 die Abwärtsbewegung beginnt, bestimmt werden. Das unterste Tablett 1 wird daher von den anderen Tabletts durch das weitere Absenken des Tablettträgers 3 getrennt und der Tablettempfänger 4 wird zu dem Zeitpunkt geschlossen, an dem das unterste Tablett 1 um eine bestimmte Höhe abgesenkt wird, d. h. wenn das unterste Tablett 1 eine vorbestimmte Position erreicht hat, die tief genug ist, um einen Raum zwischen diesem untersten Tablett und dem darüber befindlichen Tablett zu bilden, in den die Spitze des Tablettempfängers 4 eingeführt werden kann. Der Tablettempfänger 4 kann dabei zu dem Zustand in den Eingriff mit der untersten Fläche des Tabletts 1 von beiden Seiten gelangen, ohne dass eine Störung zwischen dem Tablettempfänger 4 und dem untersten Tablett 1 eintritt, welches gerade getrennt worden ist.
Der Tablettträger 3 wird dann weiter abgesenkt, bis er angehalten wird, wenn das getrennte Tablett eine Höhe erreicht, in der es zu einem bestimmten Ort bzw. zu einer vorbestimmten Stelle transferiert werden kann, wonach der Tablettträger 3 zu der vorbestimmten Stelle zum Zuführen der Bauteile für den Gebrauch transferiert wird. Das Tablett 1 kann dann beispielsweise zu einer Bauteilzuführeinheit in einer Fertigungseinrichtung für Schaltungsplatinen und dergleichen mit dem Transfermechanismus transferiert werden, wo die Bauteile für den Einsatz zugeführt werden. Nach Beendigung des Tabletttransfers kehrt der Tablettträger 3 zu der Position unterhalb des Tablettspeicherabschnitts 2 zurück, wird dort angehalten und wartet für die nächste Tablettzuführung.
Bei einer alternativen Anordnung, welche nicht in den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt, ist es selbstverständlich möglich, die aufgenommenen Bauteile ohne das Transferieren des Tabletts zuzuführen. In einem solchen Fall ist der Transfermechanismus des Tabletts nicht notwendig, obwohl es nachteilig sein kann, dass der Tablettträger 3 nicht zurückkehrt, bis alle Bauteile zugeführt worden sind.
Wie vorstehend dargelegt worden ist, kann das Tablett 1, welches in einem Stapel aufgenommen ist, zuverlässig mit sowohl dem Tablettempfänger 4 als auch dem Tabletthalter 5 gehalten werden, da bei diesem Ausführungsbeispiel der Tabletthalter 5 das Tablett 1 mit einer Reibkraft von beiden Seiten in Übereinstimmung mit dem Tablettempfänger 4 hält, der durch Eingriff mit der Unterseite des Tabletts 1 von beiden Seiten dieses aufnimmt und hält, wodurch die Möglichkeit eliminiert werden kann, dass das Tablett in Folge seines Eigengewichtes herabfällt.
Darüber hinaus werden die Vorgänge zum einzelnen Trennen der Tabletts 1 von dem Tablettstapel und dem Transferieren des Tabletts zu einer vorbestimmten Stelle zum Zuführen der Bauteile nachstehend erläutert. Der Tablettempfänger 4 und der Tabletthalter 5 sind geöffnet, was mit der Bewegung des Tablettträgers 3 verbunden ist, der nach oben bewegt wird, um in Kontakt mit der Unterseite des untersten Tabletts 1, welches in dem Stapel gespeichert ist, zu gelangen. Der Tablettträger 3 wird anschließend um einen Bewegungsweg H abgesenkt, welcher äquivalent einer Höhe eines Tabletts 1 in dem Tablettstapel ist, nur wenn der Tabletthalter 5 vor dem Schließvorgang des Tablettempfängers 4 geschlossen wird, um mit einer Reibkraft die Tabletts 1, mit Ausnahme des untersten Tabletts 1, zu halten. Durch weiteres Absenken des Tablettträgers 3 wird das unterste Tablett 1 von den anderen Tabletts getrennt und der Tablettempfänger 4 an dem Punkt geschlossen, an dem das unterste Tablett 1 nach unten um eine vorbestimmte Höhe abgesenkt ist, d. h., wenn das unterste Tablett 1 eine vorbestimmte Position weit genug unten erreicht hat, um einen Raum bzw. eine Lücke zwischen sich selbst und dem darüber befindlichen Tablett zu bilden, in den bzw. in die die Spitze des Tablettempfängers 4 eingeführt werden kann. Der Tablettempfänger 4 kann anschließend in den Eingriffszustand mit der unteren Fläche des Tabletts 1 von beiden Seiten ohne Störung mit sich selbst und dem untersten Tablett 1 gelangen, welches gerade getrennt worden ist. Sogar wenn demzufolge der Raum 21 zwischen den aufeinandergestapelten Tabletts 1 klein ist oder wenn überhaupt kein Raum vorhanden ist, können die in einem Stapel aufgenommenen Tabletts 1 zuverlässig voneinander getrennt werden. Die Zeitdauer, in der die Tabletts 1 nur durch den Tabletthalter 5 mit der Reibkraft gehalten werden, beträgt nur eine Zeitperiode, in der das unterste Tablett 1 zu der Außenseite des Tablettspeicherabschnitts 2 abgesenkt wird, so dass es nicht den Schließvorgang des Tablettempfänger 4 stört. In Folge einer derartigen Halterung durch Reibung des Tabletthalters 5 können die Tabletts nur geringfügig nach unten verrutschen, sogar wenn die Tabletts verrutschen, und vom Herabfallen gehindert werden.
Weiterhin ist der Tablettträger 3 mit dem Tablettaufnahmetisch 3a versehen, welcher einen breiten Raum 21 zwischen sich selbst und dem Tablett 1 bildet, um die Störung mit dem Tablettempfänger 4 zu verhindern. Jedoch kann die Zeitsteuerung zum Betätigen des Tablettempfängers 4 früher eingestellt werden, um den Tablettträger 3 zu ermöglichen, eine Position zu erreichen, wo er das unterste Tablett 1 ohne Störung des Tablettempfängers 4 aufnimmt, wobei in diesem Fall der Tablettaufnahmetisch 3a nicht mehr notwendig ist.
Die Fig. 4A und 4B zeigen eine Folge der Vorgänge zum Speichern des Tabletts 1, welches zu einer vorbestimmten Stelle aufeinanderfolgend zu dem Tablettspeicherabschnitt 2 zugeführt wird, wobei diese Folge an Vorgängen in umgekehrter Folge der Tablettzuführvorgänge ausgeführt wird, d. h. in der Reihenfolge der Vorgänge, die in den Fig. 2D, 2C, 2B und 2A gezeigt sind, und eine detaillierte Beschreibung kann daher unterbleiben. Der Tablettempfänger 4 und der Tabletthalter 5 werden zeitlich abgestimmt mit ihren entsprechenden Öffnungs-/Schließmechanismen in der Weise geöffnet und geschlossen, dass, wenn ein Tablett 1 zu dem Tablettspeicherabschnitt 2 durch den Tablettträger 3 in der Reihenfolge der Vorgänge, die in der Fig. 2D, 2C und 2B gezeigt sind, angehoben worden ist, der Tablettempfänger 4 geöffnet wird, wie es vor dem Öffnungsvorgang des Tabletthalters 5 dargestellt ist. Wenn der Raum 21 zwischen zwei Tabletts 1 gering ist oder wenn sogar kein Raum zwischen diesen vorhanden ist, kann das Tablett 1, welches angehoben worden ist, den Tablettspeicherabschnitt 2 erreichen, wo andere Tabletts 1 durch den Tabletthalter 5 gehalten werden, wie in Fig. 2C gezeigt ist. Danach wird der Tabletthalter 5 geöffnet, um das Tablett 1, welches angehoben worden ist, in den Tablettspeicherabschnitt 2 aufzunehmen, wie in Fig. 2C gezeigt ist. Wenn keine anderen Tabletts 1 vorhanden sind, wird das Tablett, welches angehoben worden ist, alleine gespeichert, und wenn andere Tabletts 1 vorhanden sind, die vorher aufgenommen worden sind, werden alle Tabletts zusammen in einer Folge von Vorgängen, die in den Fig. 2C und 2B gezeigt sind, angehoben, um die Tabletts 1 in einem Stapel aufzunehmen. Jedes Mai wenn ein Tablett 1 aufgenommen wird, werden der Tablettempfänger 4 und der Tabletthalter 5 geschlossen, so dass der Tablettempfänger 4 mit der unteren Fläche des neu aufgenommenen Tabletts 1 von beiden Seiten in einer Folge von Vorgängen, die in den Fig. 2B und 2A gezeigt sind, in Eingriff gelangt, wodurch das Tablett 1 gehalten wird. Da der Tabletthalter 5 das neu aufgenommene Tablett 1 von beiden Seiten gleichzeitig hält, kann das Tablett 1 sicher ohne die Möglichkeit des Herabfallens in Folge seines Eigengewichtes gehalten werden.
Bei dem Tablettspeichervorgang ist die Zeitdauer, in der das Tablett 1 nur durch den Tabletthalter 5 gehalten wird, während der das Tablett 1 ein Halten benötigt, ein kurzer Zeitraum, wenn der Tablettträger 3 geringfügig abgesenkt wird, nachdem das Tablett 1 zu dem Tablettspeicherabschnitt 2 angehoben worden ist. Das Tablett 1 wird daher kaum herabfallen und die vorstehend erwähnte Sicherheit ist sichergestellt.
Da weiterhin der Öffnungs-/Schließmechanismus 6 für den Tablettempfänger 4 mit der Nocke 14 und der Nockenfolgeeinrichtung 15 ausgebildet ist, welche in Synchronisation mit der vertikalen Bewegung des Tablettträger 3 arbeiten, wird das Öffnen und das Schließen des Tablettempfänger 4 präzise und mit mechanischer zeitlicher Genauigkeit wiederholt, was vorher eingestellt werden kann. Daher kann der Tablettempfänger 4 zeitlich abgestimmt ohne einen Fehler geöffnet und geschlossen werden, wobei ein einfacher und kostengünstiger Aufbau sowie eine Steuerung der Vorrichtung möglich ist.
Nachfolgend wird eine Löthöcker-Löteinrichtung bzw. eine Bumplöteinrichtung, bei der eine derartige Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, wie sie vorstehend erläutert worden ist, verwendet wird, unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert.
Die Bumplöteinrichtung, die in der Figur gezeigt ist, ist in der Weise aufgebaut, dass ein Bump bzw. ein Löthöcker auf einem IC-Chip, der auf einer Lötbühne 51 gehalten ist, durch eine Bumperzeugungseinheit 52 mit einer Drahtlöttechnik ausgebildet wird. Eine Chipladeposition 53 ist an der rechten Seite der Lötbühne 51 angeordnet, an der ein Tablett 1, welche IC-Chips aufnimmt, auf denen Bumps noch nicht ausgebildet sind, zugeführt wird, während eine Chipentladeposition 54 an der linken Seite der Lötbühne 51 angeordnet ist, in der ein Tablett 1, welches IC-Chips trägt, an denen Bumps ausgebildet worden sind, angeordnet ist. Ein Transferkopf 55 ist sowohl in der X- als auch in der Y-Richtung sowie in einer vertikalen Richtung bewegbar, wobei ein IC-Chip von dem Tablett 1 in der Chipladeposition 53 aufgenommen und auf die Lötbühne 51 transferiert oder ein IC-Chip, an dem ein Bump auf der Lötbühne 51 ausgebildet worden ist, aufgenommen und auf das Tablett 1 in der Chipentladeposition transferiert wird.
An einem Ende der Bumplöteinrichtung (an der rechten Seite in der Figur) ist ein Paar aus einer vorderen und einer hinteren Tablettspeichereinheit 56a, 56b vorgesehen. In dem Tablettspeicherabschnifitt 2 der vorderen Tablettspeichereinheit 56a werden Tabletts 1, die IC-Chips vor der Herstellung von Bumps aufnehmen, in einem Stapel gespeichert, wogegen in dem Tablettspeicherabschnitt 2 der hinteren Tablettspeichereinheit 56b leere Tabletts übereinander gestapelt werden. Der Tablettträger 3 ist, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, unterhalb dieser Tablettspeichereinheiten 56a, 56b und der Chipladeposition 53 angeordnet und auf einem X-/Y-Tisch (nicht gezeigt) gehalten. Die vordere und die hintere Tablettspeichereinheit 56a, 56b und der Tablettträger 3 bilden die Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, die den Aufbau besitzt, welcher in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und die arbeitet, wie es vorstehend bereits im Detail erläutert worden ist. Die Tabletts 1, die nicht behandelte IC-Chips aufnehmen, können beispielsweise manuell in einem Stapel von oben in den Tablettspeichereinheit 2 der Tablettspeicherabschnitt 56a eingeschoben werden. Das unterste Tablett 1 in der den. Das unterste Tablett 1 in der Tablettspeichereinheit 56a wird aufeinanderfolgend aus dem Tablettträger 3 herausgenommen und zu der Chipladeposition 53 mittels der Bewegung des Tablettträgers 3 in die X- und die Y-Richtung sowie in die vertikale Richtung bewegt. Eine Reihe von Drahtlötvorgängen wird ausgeführt, bis alle IC-Chips, die auf dem Tablett 1 gehalten sind, verarbeitet sind, so dass das Tablett 1 an der Chipladeposition 53 leer ist, wonach das Tablett 1 durch den Tablettträger 3 zu der hinteren Tablettspeichereinheit 56b transferiert und von unten in Richtung des Tablettspeicherabschnitts 2 gespeichert wird. Leere Tabletts 1, die aufeinanderfolgend von unten zugeführt worden sind, um in der hinteren Tablettspeichereinheit 56b aufgenommen zu werden, können ohne weiteres nach oben in einem Stapel herausgenommen werden.
Bei dem anderen Ende der Bumplöteinrichtung (linke Seite in der Figur) ist darüber hinaus ebenfalls ein Paar aus einer vorderen und aus einer hinteren Tablettspeichereinheit 56c, 56d vorgesehen. In dem Tablettspeicherabschnitt 2 der vorderen Tablettspeichereinheit 56c werden Tabletts 1, die IC-Chips aufnehmen, auf denen Bumps ausgebildet worden sind, in einem Stapel aufgenommen, wogegen in der Tablettspeichereinheit 2 der hinteren Tablettspeichereinheit 56d leere Tabletts übereinander gestapelt werden. Der Tablettträger 3, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, wird unterhalb dieser Tablettspeichereinheit 56c, 56d und der Chipentladeposition 54 angeordnet und ist auf einem X-/Y-Tisch (nicht gezeigt) gehalten. Die vordere und die hintere Tablettspeichereinheit 56c, 56d und der Tablettträger 3 bilden die Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, die einen Aufbau aufweist, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und die in der Weise arbeitet, wie es vorstehend im Detail ausgeführt worden ist, und führt im Wesentlichen die gleichen Vorgänge aus, wie diese Vorrichtungen, die an dem anderen Ende der Bumplöteinrichtung ausgebildet sind. Leere Tabletts 1 werden beispielsweise von Hand von oben in den Tablettspeicherabschnitt 2 der hinteren Tablettspeichereinheit 56d eingeführt. Das jeweils unterste Tablett 1 in der hinteren Tablettspeichereinheit 56d wird aufeinanderfolgend auf dem Tablettträger 3 herausgenommen und zu der Chipentladeposition 54 mittels der Bewegung des Tablettträgers 3 in die X- und Y-Richtung sowie in vertikaler Richtung bewegt. Das Tablett 1 in der Chipentladeposition 54 wird mit IC-Chips gefüllt, an denen Bumps ausgebildet worden sind, nach einer Reihe von Drahtlötvorgängen, die ausgeführt worden sind, nachdem das Tablett 1 durch den Tablettträger 3 zu der vorderen Tablettspeichereinheit 56c transferiert und von unten in Richtung des Tablettspeicherabschnittes 2 gespeichert wird. Tabletts 1, die IC-Chips mit Löthöckern bzw. Bumps, die darauf ausgebildet worden sind, aufnehmen, werden aufeinanderfolgend von unten in der vorderen Tablettspeichereinheit 56c angeordnet, wo sie ohne weiteres in einem Stapel herausgenommen werden können.
Durch Einsetzen der Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung der vorliegenden Erfindung bei der Bumplöteinrichtung, wie vorstehend erläutert, kann der Austausch von Tabletts ohne Unterbrechung des Arbeitsvorganges der Bumplöteinrichtung ausgeführt werden. Weiterhin können Tabletts 1 ohne weiteres geladen und entladen von jeder der Tablettspeichereinheiten 56a bis 56d.
Es sollte angemerkt werden, dass die Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung der vorliegenden Erfindung ebenfalls bei jeder anderen Vorrichtung eingesetzt werden kann, welche elektronische Bauteile verwendet, wie einer Montagevorrichtung für elektronische Bauteile.

INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT

Durch die Verwendung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung können Tabletts 1, die elektronische Bauteile 1 aufnehmen, sicher in einem Stapel übereinander angeordnet werden und zuverlässig voneinander getrennt werden sowie aufeinanderfolgend durch eine geeignete Zeitsteuerung der Öffnungs- und Schließvorgänge des Tablettempfänger 4 und des Tabletthalters 5 zugeführt werden. Die Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann daher vorteilhaft für den Einsatz in einer Bumplöteinrichtung, einer Montagevorrichtung für elektronische Bauteile oder jede anderen Vorrichtung, welche elektronische Bauteile handhabt, eingesetzt werden.

Claims

1. Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, enthaltend:

einen Tablettspeicherabschnitt (2);

einen Tablettträger (3), welcher unter dem Tablettspeicherabschnitt (2) vertikal nach oben und unten bewegbar ist, um ein Tablett (1) in dem Tablettspeicherabschnitt (2) so zu speichern, dass diese aufeinanderfolgend aufgenommen werden, und um aus einem Stapel an Tabletts in dem Tablettspeicherabschnitt (2) ein Tablett (1) nach dem anderen zu einer vorbestimmten Position zu zuführen, wobei der Tablettträger (3) ebenfalls zwischen seiner unteren Position unterhalb des Tablettspeicherabschnitts (2) und einer weiteren Position, in der ein Tablett (1) zugeführt wird, oder einer Position, in der Bauteile, die auf dem Tablett (1) aufgenommen sind, zugeführt werden, bewegbar ist;

einen Tablettempfänger (4), der an dem Speicherabschnitt (2) vorgesehen ist und der mit einem Öffnungs-/Schließmechanismus (6) versehen ist, welcher in der Lage ist, den Tablettempfänger (4) während der Abwärtsbewegung des Tablettsträgers (3) zu schließen, wobei der Schließvorgang von gegenüberliegenden Seiten eines Tabletts (1) aus so erfolgt, dass er in Eingriff mit der unteren Fläche des Tabletts (1) gelangt, welches in dem Tablettspeicherabschnitt (2) in einem Stapel gelagert ist, und welcher in der Lage ist, den Tablettempfänger (4) während der Aufwärtsbewegung des Tablettträgers (3) zu öffnen, um diesen aus der Eingriffsposition so zurückzuziehen, dass ein Tablett (1); welches in dem Tablettspeicherabschnitt (2) gehalten wird, freigegeben wird;

einen Tabletthalter (5), der an dem Speicherabschnitt (2) vorgesehen ist und der mit einem Öffnungs-/Schließmechanismus (7) versehen ist, welcher in der Lage ist, den Tabletthalter (5) zu schließen und zu öffnen, um ein Tablett (1), welches durch den Tablettempfänger (4) aufgenommen worden ist, jeweils durch Klemmen des Tabletthalters (5) gegen beide Seiten des Tabletts (1) und Freigeben vom Klemmen des Tabletthalters (5) jeweils zu halten und freizugeben.

2. Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Öffnungs-/Schließmechanismus (6) für den Tablettempfänger (4) eine Nocke (14), die an dem Tablettträger (3) vorgesehen ist, und eine Nockenfolgeeinrichtung (15) enthält, die an dem Tablettempfänger (4) vorgesehen ist, wobei der Nocken (14) und die Nockenfolgeeinrichtung (15) so gestaltet sind, dass der Nocken (14) den Tablettempfänger (4) über die Nockenfolgeeinrichtung (15) veranlasst, sich seitlich aus der Position, in der er sich in Eingriff mit dem Tablett (1) befindet, zurückzuziehen, wenn sich der Tablettträger (3) nach oben in Richtung des Tablettspeicherabschnitts (2) bewegt, und dass der Nocken (14) den Tablettempfänger (4) über die Nockenfolgeeinrichtung (15) veranlasst, in die Position, in der er sich in Eingriff mit dem Tablett (1) befindet, zurückzukehren, wenn sich der Tablettträger (3) von dem Tablettspeicherabschnitt (3) nach unten bewegt.

3. Handhabungsvorrichtung für elektronische Bauteile, in der die Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 vorgesehen ist.

4. Löthöcker-Kontaktiereinrichtung, enthaltend

eine erste Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, welche aufweist:

eine erste Tablettspeichereinheit (56a), in der Tabletts, die IC-Chips vor der Bildung eines Löthökers aufnehmen, im gesammelten Zustand gespeichert werden;

eine zweite Tablettspeichereinheit (56b) zum Speichern leerer Tabletts in einem Stapel, und

einen ersten Tablettträger zum Herausnehmen des untersten Tabletts in der ersten Tablettspeichereinheit (56a) und Überführen dieses Tabletts zu einer Chip-Ladeposition (53) sowie zum Überführen eines Tabletts, welches an der Chip-Ladeposition (53) geleert worden ist, zu der zweiten Tablettspeichereinheit (56b) und Speichern dieses Tabletts in der zweiten Tablettspeichereinheit (56b) von unten;

eine zweite Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung, die aufweist:

eine dritte Tablettspeichereinheit (56c), in der Tabletts, die IC-Chips aufnehmen, an denen ein Löthöker gebildet worden sind, gespeichert werden,

eine vierte Tablettspeichereinheit (56d) zum Speichern leerer Tabletts in einem Stapel, und

einen zweiten Tablettträger zum Herausnehmen des untersten Tabletts in der vierten Tablettspeichereinheit (56d) und Überführen dieses Tabletts zu einer Chip-Entladeposition (54) sowie zum Überführen eines Tabletts an der Chip-Entladeposition (54), welches mit IC-Chips mit Löthöckern, der darauf gebildet worden sind, befüllt worden ist, zu der dritten Tablettspeichereinheit (56c) und zum Speichern dieses Tabletts in der dritten Tablettspeichereinheit (56c) von unten;

einen Transferkopf (55) zum Aufnehmen eines IC-Chips vor der Bildung der Löthöcker aus dem Tablett, welches in der Chip-Ladeposition (53) angeordnet ist, zum Überführen dieses Tabletts auf eine Kontaktierbühne (51), zum Aufnehmen eines IC-Chips, an dem ein Löthöcker auf der Kontaktierbühne gebildet worden ist, und zum Überführen dieses IC-Chips auf ein Tablett, welches in der Chip-Entladeposition (54) angeordnet ist, und

eine Löthöcker-Erzeugungseinheit (52) zum Erzeugen eines Löthöckers auf einem IC-Chip, der auf der Kontaktierbühne (51) angeordnet ist,

wobei die erste und die zweite Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung durch die Tablettspeicher- und Tablettzuführvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 gebildet ist.