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Die
Erfindung betrifft eine Zahnkette, wobei aneinander angrenzende
Gelenkstränge
von Laschen und Führungsstränge von
Laschen durch Stifte miteinander verbunden sind.
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Wie
in 4 gezeigt, sind bei der Zahnkette oder geräuscharmen
Zahnkette, die bei einem Motor oder dgl. verwendet wird und die
sich von einer Rollenkette unterscheidet, eine große Anzahl
an Laschen P, die auf einer Seite gabelförmig ausgebildet sind, überlagert
und unter Verwendung von Stiften Q miteinander verbunden. Bei einem
Zahnkettentyp mit äußerem Eingriff
dienen zwei Oberflächen
R1, die sich außerhalb
des gabelförmigen
Abschnitts befinden, als Oberflächen
zum Eingriff mit einem Zahnrad, während bei einem Zahnkettentyp
mit innerem Eingriff zwei Oberflächen
R2, die sich innerhalb des gabelförmigen Abschnitts befinden,
als Oberflächen zum
Eingriff mit einem Zahnrad dienen.
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Gemäß dem herkömmlichen
Herstellungsverfahren für
die Laschen P der Zahnkette werden Stiftlöcher c1 und c2, wie in 5 gezeigt,
in einem ersten Schritt (a) mittels Stempel p1 und p2 gleichzeitig
ausgebildet, während
eine Platte B in eine Arbeitsposition bewegt wird. Dann wird die
Platte B in einem zweiten Schritt (b) mittels eines Stempels p3
gemäß der Kontur
der Lasche P gestanzt. Alternativ wird zuerst die Kontur der Lasche
aus der Platte gestanzt und dann werden die Stiftlöcher in
der Lasche ausgebildet.
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Andererseits
wird bezüglich
der Stifte, die in die in jeder Lasche ausgebildeten Löcher eingesetzt sind,
die Oberfläche
des Stiftmaterials, das Kohlenstoffstahl ist, einer karbonisierenden
und härtenden Behandlung
(Oberflächenhärte: ca.
800 HV) oder einer karbonitrierenden Behandlung (Oberflächenhärte: ca.
850 HV) unterzogen, um die Verschleißfestigkeit zu erhöhen.
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Wie
in 6 gezeigt, umfaßt jedoch der aus der Platte
gestanzte Abschnitt der Lasche P der herkömmlichen, in der obigen Weise
hergestellten Zahnkette sowohl einen gleichmäßig abgescherten Abschnitt
F als auch einen grob abgebrochenen Abschnitt R und ist der Anteil
des gleichmäßigen Flächenabschnitts
F lediglich ca. 50% der Dicke der Lasche P, so daß die Laschenfläche zum
Eingriff mit einem Zahnrad und die inneren Oberflächen der
Stiftlöcher
c1 und c2 sowohl hinsichtlich ihrer Posi tioniergenauigkeit als auch
ihrer Parallelität
beeinträchtigt sind.
Als eine Folge kann während
des Betriebs der Zahnkette ein einseitiger Kontakt zwischen der
inneren Oberfläche
eines jeden Stiftlochs und des darin eingesetzten Stifts auftreten,
wodurch eine lokale Erhöhung
des Oberflächendrucks
verursacht wird, und der resultierende lokale Verschleiß oder die
Spannungskonzentration führt
zu einer Verschlechterung der Ermüdungsfestigkeit. Oder die Lasche
kann sich mit dem Ergebnis schrägstellen,
daß die
auf die Zahnoberfläche
des Zahnrads ausgeübte
Last nicht mehr gleichmäßig ist
und eine lokale Erhöhung
des Oberflächendrucks
den lokalen Verschleiß der Zahnoberfläche beschleunigt
oder daß die
Ermüdungsfestigkeit
aufgrund einer Spannungskonzentration verschlechtert ist.
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Da
sich die in den in 4 gezeigten Gelenkstrang A eingegliederten
Laschen relativ zu den Stiften schwenkbar bewegen, wird weiterhin
der Verschleiß der
inneren Oberflächen
eines Stiftlochs auffälliger
als der der in den Führungsstrang
B eingegliederten Laschen, deren schwenkbare Bewegung relativ zu
den Stiften eingeschränkt
ist.
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Da
die Oberflächenhärte einer
jeden Lasche nach dem Härten
etwa 550 HV beträgt,
ist weiterhin der Abschnitt eines jeden mit dem zugeordneten Stiftloch,
das in jeder Lasche des Gelenkstrangs A ausgebildet ist, in Kontakt
befindlichen Stifts einem hohen Verschleiß ausgesetzt. Auf diese Weise
verursacht der obengenannte einseitige Kontakt des Stifts mit der
inneren Oberfläche
eines Stiftlochs einen Verschleiß des kontaktierten Abschnitts
des Stifts, welcher etwa viermal so groß ist wie der obengenannte Verschleiß der Lasche.
Dies ist ein ernsthafter Fall einer verschleißbedingten Verlängerung,
die das ernsthafteste Problem darstellt, von welchem die Zahnkette
betroffen ist.
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Bei
der Steuerkette eines Kraftfahrzeugs führt das Auftreten einer solchen
verschleißbedingten
Verlängerung
zu einem Ansteigen von Betriebsgeräuschen, einem Fehler bei der
Ventilsteuerung und zu einer Verschlechterung der Übertragungseffizienz.
Im schlimmsten Fall können
solch ernsthafte Probleme wie ein Schlagen der Kette auf die Spitze eines
Zahnradzahns und ein Überspringen
eines Zahns auftreten.
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Bei
der Steuerkette in einem Kraftfahrzeug erreicht die Anzahl an Umdrehungen
der Kurbelwelle etwa 7000 U/min und erreicht die Kettengeschwindigkeit
unter dieser Bedingung einen Wert von etwa 17 m/s. Deshalb wird
die Kette, selbst wenn sie stark geschmiert wird, in einem Bereich
verwendet, der nahe an einem Grenzpunkt der Schmierfähigkeit liegt.
Vom Standpunkt des Erhaltens eines Schmierfilms aus gesehen, befindet
sich im Ergebnis der Kontaktabschnitt zwischen jedem Stiftloch,
das in jeder Lasche ausgebildet ist, und dem darin eingesetzten
Stift im Zustand einer Grenzschmierung. Folglich kann in dem Kontaktabschnitt
nicht nur abrasiver Verschleiß,
sondern auch adhäsiver
Verschleiß auftreten,
und demnach neigt die Kette dazu, einer auf Verschleiß basierten
Verlängerung
zu unterliegen.
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Des
weiteren ist die verschleißbedingte
Verlängerung
der Kette bei der Steuerkette eines Dieselmotors beschleunigt, da
die in dem Gasölkraftstoff enthaltene
Schwefelkomponente reagiert und Schwefelsäure in das Schmieröl gemischt
ist, so daß in
dem Kontaktabschnitt zwischen jedem in jeder Lasche ausgebildeten
Stiftloch und dem darin eingesetzten Stift ein korrosiver Verschleiß auftritt,
welcher mit einem Läpp-Effekt
gekoppelt ist, der durch eine geringfügig vorliegende feste Komponente
induziert ist, die in das Schmieröl gemischt ist.
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Aus
der
JP 57085967 A ist
eine Zahnkette mit aneinander angrenzenden Gelenksträngen von Laschen
und Führungssträngen von
Laschen bekannt, die durch Stifte miteinander verbunden sind. Bei
der bekannten Zahnkette sind auf den Oberflächen der Rohmaterialien der
Laschen und Stifte Chromschichten aufgebracht, in die feine Partikel aus
Chromkarbid eingebracht sind, um die Festigkeit und Härte der
Materialien zu erhöhen.
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Aus
der
US 3,084,502 ist
ein Abschleifen von Stiftlöchern
von Kettenlaschen bekannt. Aus der
DE 2 354 565 A , aus der
JP 61184246 A und aus der
JP 56041370 A ist
die Ausbildung einer harten Metallkarbidschicht auf der Oberfläche eines
jeden Stifts bekannt. Dabei ist unter anderem eine vollständige Beschichtung
aus Titankarbid offenbart.
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Aus
der
DE 1 863 061 U ist
bekannt, dass die Teilung einer Kette durch die Abnutzung einer
Kette vergrößert wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine
Zahnkette mit weiter reduzierter verschleißbedingter Längung bereitzustellen,
die eine hohe Genauigkeit ihrer Dimensionierung über einen langen Zeitraum hinweg
aufrechterhalten kann.
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Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Danach ist die in Rede stehende Zahnkette derart ausgebildet, dass
die inneren Oberflächen
von in mindestens den Gelenksträngen
von Laschen ausgebildeten Stiftlöchern
einem Abschleifen unterworfen worden sind, dass eine harte Schicht
von mindestens einem harten Metallkarbid wie bspw. CrC, TiC, VC
und NbC auf der Oberfläche
eines jeden Stifts ausgebildet ist und dass zum Eingriff mit einem
Zahnrad dienende gestanzte Eingriffsflächen der Gelenkstränge von
Laschen und der Führungsstränge von Laschen
einem Abschleifen unterworfen worden sind.
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Mit "Abschleifen" ist die folgende
Tätigkeit gemeint.
Ein gestanzter Abschnitt wird durch Stanzen einer Platte mit einem
Stempel erhalten. Dann wird der gestanzte Abschnitt einer Reduktion
unter Einsatz eines stabartigen oder säulenartigen Abschleifwerkzeugs
unterzogen, welches eine Kontur aufweist, die leicht größer ist
als die Randkontur des gestanzten Abschnitts, um eine kleine Menge
der Randkontur abzuschleifen, wodurch eine rauhe Oberfläche und
Ungleichförmigkeiten
entfernt werden, die vom Stanzen herrühren. Auf diese Weise wird
der Oberflächenrauhigkeit
des gestanzten Abschnitts abgeholfen und ist dessen Oberflächengenauigkeit
verbessert.
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Die
ebenfalls hierin genannte "harte
Schicht" bedeutet
eine Schicht mit einer Oberflächenhärte von 1800
HV oder mehr, die durch Bilden eines Cr-, Ti-, V- oder Nb-Karbids
oder einer Zusammensetzung davon durch eine Wärmebehandlung bei einer hohen Temperatur
von 900 bis 1100°C
für 8 bis
25 Stunden unter Verwendung eines Salzschmelzenofens oder eines
Pulverofens auf der Oberfläche
eines Stahls mit niedrigem Kohlenstoffgehalt mit einem Kohlenstoffgehalt
von 0,1% bis 0,4% als das Material des Stifts, dessen Oberfläche einer
Karbonisierung unterworfen worden ist, um den Kohlenstoffgehalt
der Oberflächenschicht
auf 0,7% bis 1,1% zu erhöhen, oder
auf der Oberfläche
eines Stahls mit hohem Kohlenstoffgehalt mit einem Kohlenstoffgehalt
von 0,7% bis 1,1% als das Material des Stifts erhalten wird.
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Bei
der Zahnkette sind zum Eingriff mit einem Zahnrad dienende Eingriffsflächen der
Gelenkstränge
von Laschen und der Führungsstränge von Laschen
einem Abschleifen unterworfen worden.
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Vorzugsweise
wird ein Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, der 0,7% bis 1,1% an
Kohlenstoff enthält,
als das Stiftmaterial verwendet.
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Durch
ein Abschleifen der inneren Oberflächen von Stiftlöchern, die
in mindestens den Gelenksträngen
von Laschen ausgebildet sind, nimmt die Kontaktfläche zwischen
der inneren Oberfläche
eines jeden Stiftlochs und dem darin eingesetzten Stift zu und ist
die Orthogonalität
zwischen der inneren Oberfläche
eines jeden Stiftlochs in jeder Lasche, die einem Abschleifen unterworfen
worden ist, und der Ebene der Lasche verbessert. Selbst bei einer
konstanten, auf die Kette wirkenden Spannung wird im Ergebnis der
Oberflächendruck,
der zwischen der abgeschliffenen inneren Oberfläche des Stiftlochs und dem
Stift ausgeübt
ist, geringer, so daß der
Verschleiß der
beiden Komponenten verringert ist.
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Da
die harte Schicht, die auf der Stiftoberfläche ausgebildet ist, sehr hart
und chemisch stabil ist, ist außerdem
deren Affinität
bezüglich
der inneren Oberfläche
eines Stiftlochs gering und kann folglich Adhäsion zwischen der inneren Oberfläche eines Stiftlochs
und dem Stift selbst unter der Bedingung einer Grenzschmierung kaum
auftreten. Darüber
hinaus kann Korrosion selbst bei Kontakt mit Schwefelsäure oder
irgendwelchen anderen in das Schmieröl gemischten korrosiven Komponenten
kaum auftreten. Daher ist die Verschleißmenge eines jeden Stifts in
Anwesenheit der harten Schicht extrem gering. Das gleiche gilt für den Betrag
an verschleißbedingter
Verlängerung
der Kette.
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Des
weiteren ist durch die Maßnahme,
dass zum Eingriff mit einem Zahnrad dienende Eingriffsflächen der
Gelenkstränge
von Laschen und der Führungsstränge von
Laschen einem Abschleifen unterworfen worden sind, die Orthogonalität der Eingriffsfläche einer
jeden abgeschliffenen Lasche relativ zu der Laschenebene verbessert
und stößt die Lasche gegen
die Oberfläche
eines Zahnradzahns zum Zeitpunkt des Eingriffs mit dem Zahnrad in
rechten Winkeln, so daß die
innere Oberfläche
eines Stiftlochs und der Stift in gleichmäßigen Kontakt miteinander gelangen,
wobei keine ungleichmäßige Last
ausgeübt
ist.
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Daher
ist der Verschleiß der
inneren Oberfläche
eines Stiftlochs der Lasche und des darin eingesetzten Stifts durch
ein Abschleifen der Eingriffsfläche
weiter verringert. Außerdem
nimmt die Kontaktfläche
zwischen der Oberfläche
eines Zahnradzahns und der Eingriffsfläche der abgeschliffenen Lasche zu,
wodurch ein gleichmäßiger Eingriffszustand
mit verringertem Verschleiß der
beiden Komponenten bereitgestellt ist.
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In
dem Fall, wenn ein Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt mit einem Kohlenstoffgehalt
von 0,7% bis 1,1% als das Stiftmaterial verwendet wird, ist die Affinität zwischen
der Oberfläche
des Stiftmaterials und der harten Schicht hoch, so daß dort eine
stabile harte Schicht gebildet ist und die Härte und Festigkeit der Stiftoberflächenschicht
erhöht
sind.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf den dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Anspruch, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
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1 in
einer Seitenansicht eine Lasche, die bei einer Zahnkette gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
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2 in
einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, einen Kettenstift, der
in dem ersten Ausführungsbeispiel
einer Zahnkette verwendet wird,
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3 in
einer Seitenansicht eine Lasche, die in einer Zahnkette gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
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4 in
einer perspektivischen Ansicht einen Aufbau einer Zahnkette,
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5 in
einem Schaubild ein herkömmliches Herstellungsverfahren
einer Lasche für
eine konventionelle Zahnkette,
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6 in
einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, den Zustand eines gestanzten
Abschnitts einer Lasche, die bei der herkömmlichen Zahnkette verwendet
wird, und
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7 in
einem Diagramm die Betriebszeit gegen die Veränderungen der Verlängerung
in Prozent von Zahnketten gemäß der vorliegenden
Erfindung und einer herkömmlichen
Zahnkette.
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1 ist
eine Seitenansicht einer Lasche 1, die sowohl für einen
Gelenkstrang als auch für
einen Führungsstrang
in einer Zahnkette gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die mit 1 bezeichnete
Lasche weist zwei Stiftlöcher 2, 2 und
Oberflächen 3, 4 zum
Eingriff mit einem Zahnrad auf, wenn sie in eine Zahnkette integriert
ist. Die Lasche 1 ist durch Stanzen einer Stahlplatte gebildet,
und die inneren Oberflächen
der Stiftlöcher 2, 2 sind
wie durch das Bezugszeichen S angezeigt dem vorhergehenden Abschleifen
unterworfen worden.
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2 illustriert
den Schnitt eines Stifts 5, der in jedes in der Lasche 1 ausgebildete
Stiftloch 2 eingefügt
ist. Wie in derselben Figur gezeigt, umfaßt ein Stift 5 eine
harte Schicht 5B aus CrC mit einer Dicke von 6 bis 20 Mikrometern,
welche auf der Oberfläche eines
Stiftmaterials 5A ausgebildet ist, welches ein Stahl mit
hohem Kohlenstoffgehalt ist, der 0,7% bis 1,1% an Kohlenstoff enthält, womit
die Oberflächenhärte auf
1800 HV oder mehr erhöht
wird.
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Das
Material der harten Schicht 5B ist nicht auf CrC beschränkt. Dieselbe
Schicht 5B kann aus einem Metallkarbid wie bspw. TiC, VC
oder NbC oder aus einer Zusammensetzung aus mehreren derartigen
Metallkarbiden ausgebildet sein.
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3 ist
eine Seitenansicht einer Lasche 1, die sowohl für einen
Gelenkstrang als auch für
einen Führungsstrang
in einer Zahnkette gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Auch bei dieser Lasche,
die mit 1 bezeichnet ist, sind die inneren Oberflächen der
Stiftlöcher 2, 2 einem
Abschleifen unterworfen worden, wie dies durch das Bezugszeichen
S angezeigt ist und wie dies bei der Lasche 1 der Fall
ist, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel
verwendet wird. Außerdem sind
die Eingriffsflächen 3 und 4 zum
Eingriff mit dem Zahnrad ebenfalls einem Abschleifen unterworfen worden.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Stift 5, der eine harte Schicht 5B aus
einem Metallkarbid auf der Oberfläche des Stiftmaterials 5A wie
in 2 gezeigt umfaßt, in jedes Stiftloch 2 der
Lasche 1 zum Zusammensetzen einer Zahnkette eingesetzt.
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In 7 sind
die Ergebnisse von vergleichenden Tests graphisch dargestellt, die
für die
folgenden Zahnketten (A), (B) und (C) bezüglich der Betriebszeit gegen
die Veränderung
der Verlängerung in
Prozent durchgeführt
worden sind. Die Zahnkette (A) wurde in folgender Weise zusammengesetzt:
Laschen, deren innere Oberflächen
eines Stiftlochs und Zahnradeingriffsflächen einem Abschleifen über einen
Bereich von etwa 70% der Laschendicke unterworfen worden waren,
wurden mittels Stiften miteinander verbunden, von denen jeder eine
6 bis 20 Mikrometer dicke CrC-Schicht als eine harte Metallkarbidschicht
auf der Oberfläche
eines Stahls mit hohem Kohlenstoffgehalt als das Material des Stifts
mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,7 bis 1,1 aufweist. Die Zahnkette
(B) wurde auf folgende Weise zusammengesetzt: Laschen, deren innere
Oberflächen
eines Stiftlochs und Zahnradeingriffsflächen einem Abschleifen über einen
Bereich von etwa 70% der Laschendicke unterworfen worden waren,
wurden mittels Stiften miteinander verbunden, die durch ein Karbonisieren
der Oberfläche
eines Stahls mit niedrigem Kohlenstoffgehalt als das Material des
Stifts mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,1 bis 0,3% erhalten wurden.
Die Zahnkette (C), die eine herkömmliche
Zahnkette ist, wurde auf folgende Weise erhalten: Laschen mit Stiftlöchern im
gestanzten Zustand wurden mittels Stiften miteinander verbunden,
die wie die Stifte, die in der Zahnkette (B) verwendet sind, durch ein
Karbonisieren der Oberfläche
eines Stahls mit niedrigem Kohlenstoffgehalt als das Material des Stifts
mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,1 bis 0,3% erhalten worden sind.
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Wie
aus 7 entnehmbar ist, erreichte die Verlängerung
in Prozent bei der herkömmlichen Zahnkette
(C) 0,5%, nachdem eine Betriebszeit von 500 Stunden verstrichen
war, und auch danach nahm sie allmählich zu. Andererseits beträgt die Verlängerung
in Prozent bei der Zahnkette (A), worin Laschen mit abgeschliffenen
inneren Oberflächen
eines Stiftlochs und mit abgeschliffenen Zahnradeingriffsflächen mit
Stiften kombiniert sind, von denen jeder eine harte Metallkarbidschicht
auf deren Oberfläche
aufweist, 0,05% und ist daher sehr gering, wobei sie etwa 10% derjenigen
der herkömmlichen
Zahnkette (C) beträgt.
Darüber
hinaus ist die Verlängerung
in Prozent bei der Zahnkette (A) nach Erreichen von 0,05% ungeachtet
der Betriebszeit nahezu konstant.
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Bei
der Zahnkette (B), die Laschen verwendet, deren innere Oberflächen eines
Stiftlochs und Zahnradeingriffsflächen einem Abschleifen unterworfen
worden sind, und die Stifte verwendet, die einer Karbonisierungsbehandlung
unterworfen worden sind, beträgt
die Verlängerung
in Prozent nach Erreichen von 500 Stunden Betriebszeit 0,2%, und
sie steht daher derjenigen der Zahnkette (A) nach, jedoch beträgt sie lediglich
etwa 40% der Verlängerung in
Prozent der herkömmlichen
Zahnkette (C). Außerdem
zeigt die Zahnkette (B), selbst nach einem weiteren Verstreichen
von Betriebszeit, nicht wie die herkömmliche Zahnkette (C) eine
weiter zunehmende Tendenz einer Verlängerung in Prozent.
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Hinsichtlich
der Abschleiftätigkeit
bei den obigen Ausführungsbeispielen,
welcher die inneren Oberflächen
der Stiftlöcher 2,
die in jeder Lasche 1 ausgebildet sind, und ebenfalls die
Zahnradeingriffsflächen 3 und 4 unterzogen
sind, ist das Abschleifen in der Praxis effektiv, wenn es mit einer
Bearbeitungstoleranz von etwa 0,1 mm und über einen Flächenbereich
von etwa 70% oder mehr der Dicke der Lasche 1 durchgeführt ist.
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Obwohl
bei jedem der obigen Ausführungsbeispiele
die inneren Oberflächen
eines Stiftlochs von sämtlichen
Laschen 1 der Zahnkette einem Abschleifen unterworfen waren,
kann ein praktischer Effekt auch erreicht werden, wenn die inneren
Oberflächen
eines Stiftlochs von zumindest den Gelenksträngen A an Laschen 1 einem
Abschleifen unterworfen sind.
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Hinsichtlich
des Abschleifens der Zahnradeingriffsflächen 3, 4 einer
jeden Lasche 1 ist es sogar effektiv, wenn es lediglich
bei den Gelenksträngen
A von Laschen oder den Führungssträngen B von
Laschen durchgeführt
wird.
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Obwohl
in jedem der obigen Ausführungsbeispiele
ein Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, der 0,7 bis 1,1% an Kohlenstoff
enthält,
als das Stiftmaterial verwendet wird, kann weiterhin selbst ein
Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, der 0,1 bis 0,4% an Kohlenstoff
enthält,
als das Stiftmaterial verwendet werden, nachdem er einer karbonisierenden
Behandlung unterzogen worden ist, um den Kohlenstoffgehalt der Oberflächenschicht
auf 0,7 bis 1,1% zu erhöhen.
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Bei
der oben beschriebenen Zahnkette gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die inneren Oberflächen
von Stiftlöchern,
die zumindest in den Gelenksträngen
von Laschen ausgebildet sind, einem Abschleifen unterworfen und
ist eine harte Schicht von zumindest einem harten Metallkarbid wie bspw.
CrC, TiC, VC und NbC auf der Oberfläche eines jeden Stifts ausgebildet.
Deshalb nimmt aufgrund der Abschleiftätigkeit zunächst der Kontaktbereich zwischen
der inneren Oberfläche
eines jeden Stiftlochs und dem darin eingesetzten Stift zu und ist die
Orthogonalität
zwischen der Plattenebene und der inneren Oberfläche eines Stiftlochs verbessert, so
daß es
selbst bei einer konstanten, auf die Kette wirkenden Spannung möglich ist,
den Oberflächendruck,
der zwischen der inneren Oberfläche
eines Stiftlochs und dem Stift ausgeübt ist, im Vergleich mit der
herkömmlichen
Zahnkette zu reduzieren.
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Zweitens
weist die harte Metallkarbidschicht, die auf der Stiftoberfläche ausgebildet
ist, eine Oberflächenhärte von
1800 HV oder mehr auf und ist daher sehr hart, so daß ein Verschleißen selbst
bei Kontakt mit einer geringfügigen
Menge an einer in Öl
gemischten festen Komponente oder dgl. unwahrscheinlich ist. Da
die in Rede stehende harte Schicht ebenfalls chemisch stabil ist,
ist außerdem
deren Affinität
hin sichtlich der inneren Oberfläche
eines Stiftlochs einer jeden Lasche gering, so daß das Auftreten
von Adhäsion
zwischen der inneren Oberfläche eines
Stiftlochs und dem darin eingesetzten Stift selbst unter der Bedingung
einer Grenzschmierung unwahrscheinlich ist. Außerdem ist eine Korrosion des
Kontaktabschnitts der beiden Komponenten selbst bei Anwesenheit
von Schwefelsäure
oder irgendwelchen anderen korrosiven Komponenten, die im Dieselmotoröl oder dgl.
enthalten sind, unwahrscheinlich.
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Folglich
kann der Verschleiß der
inneren Oberfläche
eines Stiftlochs und der Verschleiß des darin eingesetzten Stifts
minimiert werden und ist eine verschleißbedingte Verlängerung
im Vergleich mit der herkömmlichen
Zahnkette vermindert. Daher kann eine hohe Genauigkeit über einen
langen Zeitraum hinweg aufrechterhalten werden.
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Des
weiteren gelangt in dem Fall, wenn die Abschleiftätigkeit
bei den Zahnradeingriffsflächen von
Gelenksträngen
von Laschen und von Führungssträngen von
Laschen ausgeübt
wird, jede der Laschen mit solch abgeschliffenen Eingriffsflächen zum Zeitpunkt
des Eingriffs mit einem Zahnrad in einen senkrechten Stoßkontakt
mit der Oberfläche
eines Zahnradzahns, so daß die
innere Oberfläche
eines Stiftlochs und der darin eingesetzte Stift in einen Parallelkontakt
miteinander gelangen und es folglich möglich ist, das Auftreten einer
Schräglast
zu vermeiden.
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Folglich
sind der Verschleiß der
inneren Oberfläche
eines Stiftlochs und der Verschleiß des darin eingesetzten Stifts
weiter vermindert, wodurch nicht nur die verschleißbedingte
Verlängerung
der Zahnkette unterdrückt
ist und die Ermüdungsfestigkeit
verbessert ist, sondern auch Vibrationen und Geräusche vermindert werden können, die
auf den Eingriff einer jeden Lasche mit dem Zahnrad hin erzeugt werden.
Da die Kontaktfläche
zwischen der Oberfläche
des Zahnradzahns und den Eingriffsflächen einer Lasche zunimmt und
der Eingriffszustand der beiden Komponenten gleichförmig wird,
kann außerdem auch
der Verschleiß der
beiden Komponenten reduziert werden.
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Des
weiteren werden in dem Fall, wenn ein Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt,
der 0,7 bis 1,1% an Kohlenstoff enthält, als das Stiftmaterial verwendet
wird, die Härte und
Festigkeit der Stiftoberflächenschicht
groß genug,
um einem hohen Oberflächendruck
zu widerstehen, da die Affinität
zwischen der Oberfläche
des Stiftmaterials und der harten Schicht hoch ist und die harte
Schicht stabil ist.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre
wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits
auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
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Abschließend sei
ganz besonders hervorgehoben, daß die zuvor rein willkürlich gewählten Ausführungsbeispiele
lediglich zur Erörterung
der erfindungsgemäßen Lehre
dienen, dies sich jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.