DE19702874A1 - Elektrische Verbindungseinrichtung sowie Verfahren zur Montage einer Komponente eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Elektrische Verbindungseinrichtung sowie Verfahren zur Montage einer Komponente eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische
Verbindungseinrichtung für eine zumindest eine elektrische
Funktionsgruppe enthaltende Komponente eines Kraftfahrzeugs
insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, einen Kraftfahrzeugsitz gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 13 sowie ein Verfahren zur Montage
eines Kraftfahrzeugsitzes gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 15.
Auf dem Automobilsektor haben sich im Verlauf der
zurückliegenden Jahre Entwicklungen feststellen las sen, die
dazu führten, daß viele Komponenten eines Kraftfahrzeugs
eigenständige elektrische Funktionsgruppen umfassen. Ein
Beispiel hierfür stellen die zunehmend komplexer werdenden
Motor-Managementsysteme dar. So können heute aber auch
Kraftfahrzeugsitze gegenüber den herkömmlichen, rein
mechanischen Konstruktionen eine Vielfalt von Aktuatoren,
Sensoren und/oder Betätigungselementen umfassen. Erwähnt
seien Aktuatoren zur Verstellung der Höhe, der Sitzneigung,
zur Einstellung des Abstands zum Lenkrad, Sitzheizungen,
Sensoren zur Erfassung einer Person oder des Schließens der
Sicherheitsgurte, elektrische Bedienungs- oder
Betätigungselemente sowie Seitenairbags.
Derartige Komponenten wurden bisher mit jeweiligen
eigenen elektrischen Steckverbindungen montiert, die
entweder innerhalb des Sitzes oder außerhalb des Fußraums
der Passagiere angeordnet waren, um hierdurch ungewollte
Beschädigungen zu vermeiden. Es ergaben sich in Folge extrem
aufwendige und teure Montageverfahren, da viele
Steckverbindungen einzusetzen und jeweils eigenständig in
Eingriff zu bringen waren. Hinzu kam die entsprechende
Verlegung der Zuleitungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage
derartiger Fahrzeugkomponenten, insbesondere von
Kraftfahrzeugsitzen zu vereinfachen, zur Kostensenkung
beizutragen und gleichzeitig die Zuverlässigkeits- und
Funktionssicherheit der umfaßten elektrischen
Funktionsgruppen zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird auf höchst überraschend einfache
Weise bereits mit einer elektrischen Verbindungseinrichtung
gemäß Anspruch 1, einem Fahrzeugsitz gemäß Anspruch 13 und
einem Montageverfahren gemäß Anspruch 15 gelöst.
Vermittels des ersten, einem Karosserie- oder
Anbauteil zugeordneten elektrischen Verbinder können
sämtliche für beispielsweise einen Kraftfahrzeugsitz
benötigten elektrischen Verbindungen zu einem zweiten, dem
Kraftfahrzeugsitz zugeordneten Verbinder hergestellt werden,
und es kann darüberhinaus bereits mit dem mechanischen
Anbringen des Sitzes im Kraftfahrzeug der erste und der
zweite elektrische Verbinder zusammengefügt werden. Mit
einem einzigen Montageschritt können auf diese Weise sowohl
alle benötigten elektrischen Verbindungen bereitgestellt als
auch das Positionieren des Sitzes in dessen zu montierender
Stellung im Kraftfahrzeug erreicht werden.
Obwohl bisher die verschiedenartigen Anforderungen
der jeweiligen elektrischen Funktionsgruppen zur Verwendung
verschiedener, jeweils an deren Einsatzzweck speziell
angepaßter elektrischer Verbinder führte, wie
beispielsweise bei den hochstromtauglichen Verbindern von
Sitzheizungen oder den besonderen Sicherheitsanforderungen
genügenden Verbindern von Airbag-Systemen, konnten die
Erfinder zeigen, daß bereits ein einziger mehrpoliger
elektrischer Verbinder die benötigten Kontakte mit hoher
Sicherheit dauerhaft gewährleisten kann.
In besonders einfacher Weise ist die Montage möglich,
wenn eine mechanische Führung zur Ausrichtung des
Kraftfahrzeugsitzes relativ zum Kraftfahrzeug vorgesehen ist
und der erste und/oder zweite elektrische Verbinder eine
selbstzentrierende Verbindungseinrichtung aufweist.
Durch die mechanische Führung, die beispielsweise
eine einen Anschlag aufweisende Kippführung sein kann, kann
der Kraftfahrzeugsitz sowohl per Hand als auch vermittels
eines Roboters in eine definierte Ausgangsstellung gebracht
werden, aus welcher dieser beispielsweise durch einen
Schwenkvorgang in seine zu montierende Stellung geführt
bewegt werden kann und hierbei die selbstzentrierenden
elektrischen Verbinder zusammengefügt werden können.
Je nach Ausgestaltung der Fahrzeuginnengeometrie
sowie der verwendeten Montageroboter kann es vorteilhaft
sein, wenn die mechanischen Führung ein seitlich
zusammenfügbares Klapp- oder Schwenkgelenk umfaßt.
Um stets das korrekte Zusammenfügen der Verbinder zu
gewähren, kann die mechanische Führung mit einer konischen
Paßeinrichtung ausgestattet sein, vermittels welcher bei der
Montage ein definiertes seitliches Toleranzfeld vor dem
Zusammenfügen der Verbinder sichergestellt ist.
Die Montage wird weiter vereinfacht, wenn die
mechanische Führung eine Feder umfaßt, die den Fahrzeugsitz
elastisch mit einer seitlichen Arretierungseinrichtung
verbindet, denn hiermit kann insbesondere das manuelle
Bewegen des Sitzes in die vormontierte Stellung auch bei
unexaktem Bewegungsablauf beschädigungsfrei und zuverlässig
durchgeführt werden, kann die Last des Sitzes weitgehend
aufgenommen werden, so daß eine wesentlich feinfühligere
Montage des Sitzes sowie ein verbessertes Zusammenfügen der
Verbinder ermöglicht wird.
Die Zuverlässigkeit der elektrischen Verbinder wird
weiter dadurch erhöht, daß der erste und/oder der zweite
Verbinder einen mit seitlichem Spiel gehaltenen
Steckverbinder umfaßt, wobei vorzugsweise zumindest einer
der beiden elektrischen Verbinder einen trichterförmigen
Abschnitt aufweist.
Um eine Beschädigung der elektrischen
Verbindungseinrichtungen auszuschließen, wie es unter
Umständen bei ungewollten Additionen von Toleranzfeldern
oder bei Einsatz von ungeschultem Personal vorkommen kann,
kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, die das Verbringen
des Kraftfahrzeugsitzes aus der vormontierten Stellung in
die zu montierende Stellung bei nicht korrekt in die
mechanische Führung eingesetztem Kraftfahrzeugsitz
verhindert.
Beschädigungen der Zuleitungen von elektrischen
Funktionsgruppen des Kraftfahrzeugsitzes zur Karosserie
werden durch deren Verlegung in einer Kabelführungskette
sicher ausgeschlossen. In vorteilhafter Weise wird hierbei
das erste Ende der Kabelführungskette am Kraftfahrzeugsitz
und deren zweites Ende vermittels des ersten Verbinders an
der Karosserie oder an einem Karosserieanbauteil, wie
insbesondere einem Teil der Sitzführung, gehalten. Darüber
hinaus schafft eine Zugentlastung der Kabelführungskette
oder eine Vorrichtung zur mechanischen Halterung des zweiten
Endes der Kabelführungskette an der Karosserie weitere
Sicherheit gegen Beschädigungen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter
Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben,
in welchen
Fig. 1a und 1b schematisch typische bauliche sowie
funktionale Verhältnisse von Kraftfahrzeugsitzen
zeigen, bei welchen die Erfindung einsetzbar ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung von erfindungsgemäß
miteinander zusammenwirkenden Baugruppen zeigt,
Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung von
funktionalen Baugruppen einer bei der Montage mittels
Robotern bevorzugten Ausführungsform umfaßt,
Fig. 4 eine spezielle bevorzugte Ausführungsform einer einen
seitlichen Anschlag aufweisenden mechanischen
Führung mittels mindestens eines federnden Elements
zeigt,
Fig. 5 eine mechanische Führung darstellt, die das
Verbringen des Kraftfahrzeugsitzes aus dessen
vormontierter Stellung in dessen zu montierende
Stellung bei nicht korrekt in die Führung
eingesetztem Sitz verhindert,
Fig. 6 eine teilweise im Schnitt dargestellte Frontansicht
eines beispielhaften Kraftfahrzeugsitzunterteiles
inclusiv Führung mit der erfindungsgemäßen
elektrischen Verbindungseinrichtung zeigt,
Fig. 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
des in Fig. 6 gezeigten Kraftfahrzeugsitzes mit der
daran angebrachten erfindungsgemäßen elektrischen
Verbindungseinrichtung zeigt und
Fig. 8 den in Fig. 7 gezeigten Kraftfahrzeugsitz in dessen
vormontierter Stellung darstellt.
Bei der nachstehenden detaillierten Beschreibung wird
zunächst auf die Fig. 1a und 1b Bezug genommen, welche die
typische in einem Kraftfahrzeug bei Frontsitzen bestehende
Situation darstellt. Der Frontsitz 1 ist an Längsschienen 2
verschieblich gehalten und in der Regel unter dessen
Sitzfläche vom hinteren Fahrgastraum her zugänglich zwischen
den Längsschienen 2 geöffnet.
Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz 1 umfaßt
zumindest eine elektrische Funktionsgruppe, die einen
Sensor, Aktuator und/oder ein Betätigungselement sein kann,
wie beispielsweise Elektromotore zur mechanischen Bewegung
des Sitzes 1 oder von Teilen des Sitzes, eine Sitzheizung,
Sensoren zur Erfassung einer Person oder des Schließens der
Sicherheitsgurte, Betätigungselemente zur Bedienung der
vorstehend erwähnten Aktuatoren oder von Bestandteilen des
Fahrzeugs, wie beispielsweise Innen- oder Außenspiegel,
Seitenairbags oder ähnliches.
In erfindungsgemäßem Sinn wird anstelle von vielen
einzeln zu verlegenden elektrischen Verbindungseinrichtungen
in der Regel lediglich eine elektrische
Verbindungseinrichtung 3 geschlossen, die mehrere Kontakte,
welche den elektrischen Funktionsgruppen zugeordnet sind, an
zwei miteinander zusammenfügbaren Verbindern 4, 5 enthält.
Der erste elektrische Verbinder 5 ist einem Karosserie- oder
Anbauteil 6 zugeordnet bzw. an diesem mechanisch
gehalten, und der zweite elektrische Verbinder 4 ist dem
Kraftfahrzeugsitz 1 zugeordnet bzw. an diesem mechanisch auf
später noch detaillierte beschriebene Art und Weise
befestigt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die elektrischen
Verbinder 4, 5 in der vormontierten Stellung des Sitzes 1
außer Eingriff, können jedoch vermittels einer mechanischen
Führung 7 durch Verschwenken des Sitzes 1 durch den vermöge
der mechanischen Führung 7 definierten Drehpunkt miteinander
in Eingriff gebracht werden.
In erfindungsgemäßer Weise kann die mechanische
Führung 7 ein am Kraftfahrzeug angebrachter Anschlag sein,
gegenüber welchem der Sitz 1 aus einer schrägen Stellung vor
seiner Montage um den einen Drehpunkt bildenden Anschlag 7
in seine zu montierende Stellung verschwenkt werden kann
wobei die Verbinder 4, 5 elektrisch leitend miteinander
verbunden werden.
In alternativer Ausgestaltung kann die mechanische
Führung 7 als seitlich zusammenfügbares Klapp- oder
Schwenkgelenk ausgebildet sein, welches mit einem seiner
Gelenkteile an der Karosserie 6 oder an einem Anbauteil 6
und mit dem anderen seiner Gelenkteile am Gestell des
Kraftfahrzeugsitzes 1 befestigt sein kann.
In alternativer Ausgestaltung kann, wie in Fig. 3
dargestellt, der Kraftfahrzeugsitz 1 auch durch eine an
einem Montageroboter angeordnete Führung aus seiner
vormontierten in die zu montierende Stellung verbracht
werden, wobei es bei dieser sowie den weiteren beschriebenen
erfindungsgemäßen Ausführungsformen vorteilhaft ist, wenn
der erste und/oder zweite Verbinder 4, 5 ein
selbstzentrierender Verbinder ist und zumindest einen mit
seitlichem Spiel gehaltenen Steckverbinder 4, 5 umfaßt wobei
zumindest einer der beiden elektrischen Verbinder einen
trichterförmigen Abschnitt aufweist. Hierdurch werden bei
der Montage verbleibende seitliche Toleranzen kompensiert.
Zur Beschränkung des bei der Montage auftretenden
seitlichen Spiels können Paßstifte 8 vorgesehen sein, die in
jeweils zugeordnete Öffnungen 9 eingreifen.
In erfindungsgemäßer Ausgestaltung können auch die in
Fig. 3 dargestellten Befestigungsvorrichtungen 10 für den
Sitz 1 seitliche Führungselemente zur Definition eines
exakten Toleranzfeldes umfassen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
umfaßt die Halteeinrichtung 7 eine Feder 11, welche
insbesondere bei manueller Montage das Verbringen des
Kraftfahrzeugsitzes 1 in dessen vormontierte Stellung stark
erleichtert, da der federvorgespannte Paßstift 8 auch bei
wenig exakter Positionierung des Sitzes 1 in Eingriff mit
der trichterförmig zum Rand hin erweiterten Öffnung 9 treten
kann und infolge das erwünschte enge Toleranzfeld
bereitstellt. Ferner kann die Feder 11 derart ausgestaltet
sein, daß die Last des Sitzes zu einem großen Teil
aufgenommen wird und folglich eine wesentlich feinfühligere
Montage ermöglicht wird.
In Fig. 5 ist die mechanische Führung derart
ausgebildet, daß diese eine Vorrichtung zur Verhinderung des
Verbringens des Kraftfahrzeugsitzes 1 aus einer
vormontierten Stellung in dessen zu montierende Stellung bei
nicht korrekt in die mechanische Führung eingesetztem
Kraftfahrzeugsitz 1 bereitstellt. Wird die Bodengruppe des
Kraftfahrzeugsitzes 1 nicht mit ausreichender Tiefe in die
den Fahrzeugboden L-förmig übergreifende mechanische Führung
7 eingesetzt, so kann der Paßstift 8 nicht in die
zugeordnete Öffnung 9 eintreten und in Folge der
Kraftfahrzeugsitz 1 nicht nach unten verschwenkt werden.
Sitzt jedoch die Bodengruppe 1 mit der Öffnung 9 in der Nähe
der Öffnung 8, kann in der Regel der konische Paßstift 8 die
Bodengruppe des Sitzes 1 seitlich zentrieren und somit das
für die elektrische Verbindung 3 benötigte enge Toleranzfeld
definieren.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung sind die
Zuleitungen zu dem zweiten elektrischen Verbinder 4, der dem
Kraftfahrzeugsitz 1 zugeordnet ist, in einer
Kabelführungskette 12 verlegt, deren erstes Ende 14 an der
Karosserie 6 oder dem Anbauteil 6 gehalten ist und deren
zweites Ende 13 unterhalb des Fahrzeugsitzes 1 befestigt
ist.
Aufgrund der geringen seitlichen Auslenkbarkeit der
Kabelführungskette 12 werden bei einer Längsverschiebung des
Sitzes 1 in den Schienen 2 von der Kabelführungskette 12
definierte Wegstrecken zurückgelegt, und es werden
insbesondere die darin beherbergten Zuleitungen davor
bewahrt, in die Längsschiene 2 zu geraten sowie durch
Personen im Fond, deren Füße oder Gepäck unter den Sitz 1
gelangen, beschädigt zu werden.
In weiterer Ausgestaltung kann das erste Ende 14 der
Kabelführungskette 12 eine Zugentlastung oder eine weitere
Befestigungsvorrichtung zur Verbindung mit der Karosserie 6
oder dem Anbauteil 6 umfassen.
Die Montage des erfindungsgemäßen Sitzes 1, der sich
im wesentlichen dadurch auszeichnet, daß die
Verbindungseinrichtung sowohl einen elektromechanischen
Abschnitt in Form einer elektrischen Verbinderbaugruppe 3
mit einem ersten und einem zweiten elektrischen Verbinder 4,
5 umfaßt, als auch eine mechanische Baugruppe zur Halterung
und zum Zusammenfügen der elektrischen Verbinderbaugruppe 4,
5, nämlich die mechanische Führung 7, enthält, kann einfach
wie folgt erfolgen:
Der Kraftfahrzeugsitz 1 wird mit seinen vielfältigen
elektrischen Funktionsgruppen, die als Motore 15, 16
beispielhaft den Fig. 6, 7 und 8 entnehmbar sind, in eine
vormontierte Stellung, nämlich eine Position oberhalb oder
seitlich von dessen zu montierender Stellung verbracht und
danach in dessen zu montierende Stellung bewegt, wobei
während des Bewegens der erste, dem Kraftfahrzeug
zugeordnete Verbinder 5 mit dem zweiten, dem Sitz 1
zugeordneten Verbinder 4 zusammengefügt wird.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung kann,
insbesondere bei manueller Montage, eine am Kraftfahrzeug
ausgebildete mechanische Führung 7 das assistierte Bewegen
des Sitzes 1 in dessen zu montierende Stellung
bereitstellen, wobei gleichzeitig mit dem geführten
Verbringen des Sitzes 1 in dessen zu montierende Stellung
oder mit dessen Einsetzen in die mechanische Führung 7 der
elektrische Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten
elektrischen Verbinder 4, 5 geschlossen wird.
In der vormontierten Stellung kann der Sitz 1 relativ
zu seiner zu montierenden Stellung schräg, geneigt oder in
der Höhe bzw. seitlich versetzt angeordnet sein. Wesentlich
ist jedoch, daß während der Bewegung des Sitzes in dessen zu
montierende Stellung ein seitliches Toleranzfeld eingehalten
wird, welches innerhalb des Toleranzfeldes der als
selbstjustierende Verbinder ausgebildeten Verbinder 4, 5
liegt und somit deren exaktes Zusammenfügen ermöglicht.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die vorstehend
dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Diese kann
beispielsweise auch bei Armlehnen von Kraftfahrzeugsitzen
Verwendung finden, falls diese Betätigungselemente oder
dergleichen aufweisen.
1
Kraftfahrzeugsitz
2
Längsschienen
3
elektrische Verbindungseinrichtung
4
zweiter Verbinder am Sitz
5
erster Verbinder am Kraftfahrzeug
6
Karosserie- oder Anbauteil
7
mechanische Führung
8
Paßstift
9
zugeordnete Öffnung
10
Befestigungsvorrichtungen des Sitzes
11
Feder
12
Kabelführungskette
13
zweites Ende der Kabelführungskette
14
erstes Ende der Kabelführungskette
15
Aktuator, insbesondere Motor
16
Aktuator, insbesondere Motor
Claims (19)
1. Elektrische Verbindungseinrichtung für eine
zumindest eine elektrische Funktionsgruppe enthaltende
Komponente (1) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für einen
Kraftfahrzeugsitz (1) mit wenigstens einem Sensor, Aktuator
und/oder Betätigungselement (15, 16), umfassend:
einen ersten, einem Karosserie- oder Anbauteil zugeordneten elektrischen Verbinder (5),
einen mit dem ersten elektrischen Verbinder (5) zum Herstellen eines elektrischen Kontakts zusammenfügbaren zweiten elektrischen Verbinder (4), welcher der Komponente (1) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anbringen der Komponente (1) am Kraftfahrzeug der erste und der zweite elektrische Verbinder (4, 5) miteinander zusammenfügbar sind.
einen ersten, einem Karosserie- oder Anbauteil zugeordneten elektrischen Verbinder (5),
einen mit dem ersten elektrischen Verbinder (5) zum Herstellen eines elektrischen Kontakts zusammenfügbaren zweiten elektrischen Verbinder (4), welcher der Komponente (1) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anbringen der Komponente (1) am Kraftfahrzeug der erste und der zweite elektrische Verbinder (4, 5) miteinander zusammenfügbar sind.
2. Elektrische Verbindungseinrichtung nach Anspruch
1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische
Führung (7) zur Ausrichtung des Kraftfahrzeugsitzes (1)
relativ zum Kraftfahrzeug vorgesehen ist und der erste
und/oder der zweite elektrische Verbinder (4, 5) eine
selbstzentrierenden Verbindungseinrichtung aufweisen.
3. Elektrische Verbindungseinrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Führung (7)
eine einen Anschlag aufweisende Kippführung ist, welche das
Kippen des Kraftfahrzeugsitzes (1) aus einer vormontierten
Stellung in eine zu montierende Stellung ermöglicht.
4. Elektrische Verbindungseinrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Führung (7)
ein seitlich zusammenfügbares Klapp- oder Schwenkgelenk
umfaßt.
5. Elektrische Verbindungseinrichtung nach einem der
Ansprüche von 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
mechanische Führung (7) mit einer konischen Paßeinrichtung
(8, 9) versehen ist, vermittels welcher bei der Montage ein
definiertes seitliches Toleranzfeld sichergestellt ist.
6. Elektrische Verbindungseinrichtung nach einem der
Ansprüche von 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
mechanische Führung (7) eine Feder (11) umfaßt, die den
Fahrzeugsitz (1) elastisch mit einer seitlichen
Arretierungseinrichtung (8, 9) verbindet.
7. Elektrische Verbindungseinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste und/oder zweite Verbinder (4, 5) ein
selbstzentrierender Verbinder ist und zumindest einen mit
seitlichem Spiel gehaltenen Steckverbinder umfaßt, wobei
zumindest einer der beiden elektrischen Verbinder (4, 5)
einen trichterförmigen Abschnitt aufweist.
8. Elektrische Verbindungseinrichtung nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstzentrierende
Steckverbinder in Einsteckrichtung mit einem definierten
Tiefenanschlag und seitlich mit elastischen Rückstellkräften
gehalten ist.
9. Elektrische Verbindungseinrichtung nach einem der
Ansprüche von 2 bis 8, ferner umfassend eine Vorrichtung (7,
8, 9) zur Verhinderung des Verbringens des
Kraftfahrzeugsitzes (1) aus einer vormontierten Stellung in
dessen zu montierende Stellung bei nicht korrekt in die
mechanische Führung (7) eingesetztem Kraftfahrzeugsitz (1).
10. Elektrische Verbindungseinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche ferner umfassend Zuleitungen zum
ersten Verbinder, die in einer Kabelführungskette (12)
gehalten sind.
11. Elektrische Verbindungseinrichtung nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß in montierter Stellung des
Kraftfahrzeugsitzes (1) ein erstes Ende (15) der
Kabelführungskette (12) am Kraftfahrzeugsitz (1), und ein
zweites Ende (14) vermittels des ersten Verbinders (5) an
der Karosserie (6) oder an einem Karosserie-Anbauteil (6)
gehalten ist.
12. Elektrische Verbindungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 10 oder 11, ferner umfassend eine Vorrichtung zur
mechanischen Halterung des zweiten Endes (14) der
Kabelführungskette (12) an der Karosserie (6) oder an einem
Karosserie-Anbauteil (6).
13. Fahrzeugsitz mit zumindest einer elektrischen
Funktionsgruppe, gekennzeichnet durch den dem Fahrzeugsitz
(1) zugeordneten Teil einer Verbindungseinrichtung (3) gemäß
einem der vorstehenden Ansprüche.
14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, ferner
gekennzeichnet durch einen weiteren selbstjustierenden
Verbinder (3), welcher elektrischen Kontakt zu den in einer
Armlehne angeordneten elektrischen Betätigungselementen
herstellt.
15. Fahrzeugsitz nach Anspruch 13 oder 14, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz (1) in dessen
montierter Stellung in der ebenfalls als Halterung dienenden
mechanischen Führung (7) derart gehalten ist, daß nur noch
im hinteren Bereich des Sitzunterteils eine mechanische
Befestigungsvorrichtung montiert ist.
16. Verfahren zur Montage, insbesondere eines
Kraftfahrzeugsitzes mit zumindest einer elektrischen
Funktionsgruppe nach einem der Ansprüche 13 bis 15, an einem
Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch
das Bewegen des Sitzes (1) in eine Position oberhalb oder
seitlich von dessen zu montierender Stellung,
Bewegen des Sitzes (1) in dessen zu montierende Stellung,
wobei während des Bewegens ein erster, dem Kraftfahrzeug
zugeordneter elektrischer Verbinder (5) mit einem zweiten,
dem Sitz (1) zugeordneten elektrischen Verbinder (4)
zusammengefügt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, ferner umfassend
das Einsetzen des Sitzes (1) in eine am Kraftfahrzeug
ausgebildete mechanische Führung (7),
das mit der Führung (7) assistierte Bewegen des Sitzes (1)
in dessen zu montierende Stellung,
wobei gleichzeitig mit dem geführten Verbringen des Sitzes
(1) in dessen zu montierende Stellung oder mit dessen
Einsetzen in die mechanische Führung (7) der elektrische
Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten elektrischen
Verbinder (4, 5) geschlossen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, umfassend das
Einsetzens des relativ zur montierten Stellung geneigten
Sitzes (1) in eine Kipp- oder Schwenkführung (7) und danach
das Schwenken des Sitzes (1) in dessen zu montierende
Stellung.
19. Verfahren nach Anspruch 18, ferner umfassend das
Einsetzens des relativ zur montierten Stellung geneigten und
relativ zur montierten Stellung seitlich versetzten Sitzes
(1) in ein Kippgelenk (7) und danach das Schwenken des
Sitzes (1) in dessen zu montierende Stellung.
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