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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen und mechanischen
Verbinden eines auf einem Halteelement montierten Türschlosses
mit einem Türmodulträger einer
Kraftfahrzeugtür
und einer elektrischen Kontakteinrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 299 12 034 U ist
ein Halteelement zur Verbindung eines Türschlosses mit einem Türmodulträger bekannt,
der als tragendes Bauteil für
Funktionselemente einer Kraftfahrzeugtür dient und zusammen mit den
Funktionselementen an eine Kraftfahrzeugtür montiert ist. Das Halteelement
weist einen ersten Abschnitt zur Befestigung des Halteelements am
Türmodulträger, einen
zweiten Abschnitt zur Aufnahme des Türschlosses und einen Verbindungsbereich
zwischen den beiden Abschnitten auf, der derart elastisch ausgebildet
ist, daß bei
einer Befestigung des Türmodulträgers sowie
des hiermit verbundenen Türschlosses
an unterschiedlichen Befestigungsstellen der Kraftfahrzeugtür die räumliche
Orientierung des ersten und zweiten Abschnitts des Halteelements
zueinander einstellbar ist und/oder Fertigungstoleranzen ausgleichbar
sind.
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Da
beim Einbau eines Türmoduls
in eine Kraftfahrzeugtür
das Türschloss
mit einer Frontseite im Wesentlichen parallel zu einer Stirnseite
der Fahrzeugtür
ausgerichtet und an dieser befestigt wird, ist es erforderlich,
das Halteelement über
das das Türschloss
mit dem Türmodulträger verbunden
ist, zumindest bereichsweise derart elastisch auszubilden, daß sich bei
der zusätzlichen
Befestigung des Türschlosses
an der Kraftfahrzeugtür
die beiden Endabschnitte des Halteelements zueinander verschwenken
lassen und zudem die Fertigungstoleranzen ausgleichbar sind.
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In
welcher Weise eine elektrische Verbindung zwischen dem Türschloss
und dem Türmodulträger bzw.
einer mit dem Türmodulträger verbundenen
elektrischen Kontakteinrichtung hergestellt wird, ist dieser Druckschrift
nicht zu entnehmen.
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Aus
der
DE 196 53 733
A1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen
Steckverbindung zwischen elektrischen oder elektronischen Bauteilen
oder Baugruppen durch die Öffnung
in einer Wandung innerhalb einer Fahrzeugtür bekannt, bei der die Bauteile
oder Baugruppen durch wenigstens einen Bauteilhalter in der Fahrzeugtür mechanisch
festlegbar sind. Die im Bauteilhalter angeordneten Zuleitungen zu
den Bauelementen des elektrischen oder elektronischen Bauteils sind
als Kabelbaum ausgebildet und vorzugsweise in den Bauteilhalter
eingespritzt. Zum Ausgleich von Fertigungs- und Maßtoleranzen
ist der Leitungsführungsbereich des
Bauteilhalters oder elektrischen Steckverbinders flexibel ausgebildet,
insbesondere als Dehnungs- und/oder Stauchungsbogen im Spritzgussteil.
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Die
in den Bauteilhalter eingespritzten Halterbahnen behindern aber
die Flexibilität
des Kunststoffbauteils, wenn dieses einen flexiblen Bereich zum
Toleranzausgleich für
die Montage des Halteelements aufweist. Andererseits würde die
Verwendung eines relativ starren Kunststoffes für das Halteelement bzw. den
Bauteilhalter an den Leiterbahnen reiben, was zu Rissen im Kunststoff
und in der Folge davon zu Undichtigkeiten und im Endeffekt zu einem Kurzschluss
führen
könnte.
Dadurch werden die Möglichkeiten
für einen
Toleranzausgleich stark eingeschränkt und der Fertigungsaufwand
für die
vorgeformten Leiterbahnen erhöht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, die einen Toleranzausgleich des Halteelements
in allen Ebenen ermöglicht,
Reibungen zwischen den Leiterbahnen und dem Halteele ment vermeidet
sowie Verformungen der Leiterbahnen vermeidet bzw. minimiert, einfach
montierbar und kostengünstig
in der Herstellung ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Diese
erfindungsgemäße Lösung gewährleistet
einen Toleranzausgleich des Halteelements in allen Ebenen, vermeidet
Reibungen zwischen den Leiterbahnen und dem Halteelement bei minimalen Verformungen
der Leiterbahnen, ist einfach montierbar und kostengünstig in
der Herstellung.
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Grundsätzlich kann
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt zum Verbinden des Halteelements
mit dem Türmodulträger und
dem Türschloss eine
beliebige Anzahl von dazwischenliegenden Verbindungsabschnitten
mit höherer
Flexibilität
gegenüber
dem ersten und zweiten Abschnitt vorgesehen werden. Mindestens ein
Bereich ist jedoch als Toleranzausgleichsbereich ausgebildet und
weist eine Flexibilität
auf, die einen Toleranzausgleich in allen Ebenen und damit eine
einfache Fertigung und Montage gewährleistet.
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Vorzugsweise
ist das Halteelement als Zweikomponenten-Kunststoffspritzgussteil
ausgebildet, wobei der erste und zweite Abschnitt des Halteelements
zum Verbinden des Halteelements mit dem Türmodulträger und dem Türschloss
aus einem harten und im Wesentlichen steifen Kunststoff und der Toleranzausgleichsbereich
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt aus einem weichen, flexiblen Kunststoff
besteht.
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Eine
alternative Lösung
der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabenstellung ist durch die Merkmale
des Anspruchs 4 gekennzeichnet.
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Diese
Lösung
gewährleistet
ebenfalls einen Toleranzausgleich in allen Ebenen, wobei der Toleranzausgleich
ausschließlich
im Ausgleichselement stattfindet. In dieser Ausführungsform ist gewährleistet,
daß die
Leiterbahnen nicht verformt werden und eine sichere Abdichtung des
Halteelements gegenüber
dem Türmodulträger gewährleistet
ist.
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Insgesamt
ermöglichen
die erfindungsgemäßen Lösungen eine
einfache Montage und kostengünstige
Herstellung und durch die sichere Anbringung der Leiterbahnen eine
hohe Lebensdauer und Funktionssicherheit der Vorrichtung.
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Vorzugsweise
weist das Ausgleichselement eine in die Öffnung des Türmodulträgers einsetzbare, radial
umlaufende Nut und eine Öffnung
zur form- und/oder kraftschlüssigen
Aufnahme des ersten Abschnitts des Halteelements auf, der wiederum
einen Übergangsbereich
mit einer Nut aufweist, die in den die Öffnung des Ausgleichselements
begrenzenden Wandabschnitt einsetzbar ist.
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Durch
diese Ausgestaltung des Verbindungsbereichs zwischen dem ersten
Abschnitt des Halteelements und dem Türmodulträger wird eine mechanisch sichere
Anbringung des Halteelements am Türmodulträger gewährleistet und gleichzeitig eine
feuchtigkeitsdichte Abdichtung im Übergangsbereich geschaffen,
so daß eine
definierte Nass/Trockenraumtrennung gewährleistet ist.
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Um
den elektrischen Kontakt zwischen den Leiterbahnen und der am Türmodulträger angebrachten
elektrischen Kontakteinrichtung in den Trockenraum zu verlegen,
sind in einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung die
das Türschloss
mit der elektrischen Kontakteinrichtung verbindenden Leiterbahnen
mit einem Kontaktstecker verbunden, der bei montiertem Halteelement
auf der der Anbringung des Halteelements gegenüberliegenden Seite des Türmodulträgers mit
der elektrischen Kontakteinrichtung verbindbar ist.
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Selbstverständlich ist
auch eine Kombination der beiden erfindungsgemäßen Lösungen möglich, indem die Leiterbahnen
innerhalb des Halteelements angeordnet und insbesondere das Halteelement
aus Kunststoff besteht und die Leiterbahnen in das Kunststoff-Halteelement
eingespritzt sind.
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Das
Ausgleichselement besteht vorzugsweise aus Gummi und ermöglicht damit
einen Winkelausgleich zwischen dem Halteelement und dem Türmodulträger bei
der Montage des Halteelements mit dem daran befestigten Türschloss.
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Weiterhin
besteht die Möglichkeit,
das Ausgleichselement zwischen seiner Öffnung und dem in die Öffnung des
Türmodulträgers einsetzbaren
Rand mit einem flexiblen Bereich zum Toleranzausgleich auszustatten,
insbesondere gewellt auszuführen.
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Durch
diese Ausgestaltung des Ausgleichselements wird neben einem Winkelausgleich
auch ein Längenausgleich
durch eine Faltung des Ausgleichselements ermöglicht, so daß ein Toleranzausgleich
in den drei Achsen gewährleistet
ist.
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Um
zu vermeiden, daß während der
Montage oder beim Transport des Halteelements am Türmodulträger in Folge
von Erschütterungen
und sonstiger auf die Verbindung einwirkender Kräfte eine Verlagerung des Halteelements
und damit eine mechanische Beanspruchung der Leiterbahnen bei in
das Halteelement eingespritzten Leiterbahnen bzw. eine zusätzliche
mechanische Beanspruchung des Ausgleichselements zwischen dem Halteelement
und dem Türmodulträger auftritt,
wird nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung die Verbindung
zwischen dem aus einem Mehrkomponenten-Kunststoffspritzgussteil
bestehenden Halteelement und dem Türmodulträger oder zwischen dem Ausgleichselement
und dem Türmodulträger und/oder
zwischen dem Ausgleichselement und dem Halteelement verdrehsicher
ausgebildet.
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Vorzugsweise
wird bei einer verdrehsicheren Verbindung zwischen dem aus einem
Mehrkomponenten-Kunststoffspritzgussteil bestehenden Halteelement
und dem Türmodulträger oder
zwischen dem Ausgleichselement und dem Türmodulträger und/oder zwischen dem Ausgleichselement
und dem Halteelement die Verbindungsstelle so angeordnet und ausgerichtet,
daß die
Positionsverlagerung aufgrund des durch die Gewichtskraft des Halteelements
und des Türschlosses
auf den flexiblen Verbindungsbereich oder das Ausgleichselement
einwirkenden Drehmoments kompensiert wird.
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Insbesondere
wird die verdrehsichere Verbindungsstelle zwischen dem aus einem
Mehrkomponenten-Kunststoffspritzgussteil bestehenden Halteelement
und dem Türmodulträger oder
zwischen dem Ausgleichselement und dem Türmodulträger und/oder zwischen dem Ausgleichselement
und dem Halteelement um einen vorgegebenen Winkel gegenüber der
Horizontalen verdreht.
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Als
eine weitere Maßnahme
zur Verhinderung von Drehmomentbeanspruchungen des Ausgleichselements,
des Halteelements bzw. der in das Halteelement eingespritzten Leiterbahnen
sind im Türmodulträger Stützstellen
zur Aufnahme des auf das Halteelement in Folge der Gewichtskraft
des Halteelements mit dem daran befestigten Türschloss einwirkenden Drehmoments
angeordnet.
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Anhand
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll der der
Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 – eine perspektivische
Darstellung einer Fahrzeugtür
mit einem Türausschnitt
und einer Befestigungsstelle für
ein Türschloss;
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2 – einen
Ausschnitt eines den Türausschnitt
der Fahrzeugtür
abdeckenden Türmodulträgers mit
daran angebrachtem Halteelement und Türschloss;
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3 – einen
Ausschnitt aus einem Türmodulträger mit
Stützstellen
zur Abstützung
eines Halteelements mit daran befestigtem Türschloss;
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4 – eine schematische
Seitenansicht eines als Zweikomponenten-Kunststoffspritzgussteil ausgebildeten
Halteelements;
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5 – eine Draufsicht
auf das Halteelement gemäß 4;
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6 – einen
Schnitt durch eine Verbindungsstelle zwischen einem Halteelement
und einem Türmodulträger mit
einem Ausgleichselement und
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7 – einen
Teilschnitt durch ein Ausgleichselement mit gewelltem flexiblen
Bereich des Ausgleichselements.
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Die
in 1 perspektivisch dargestellte Kraftfahrzeugtür 1 weist
einen Fensterausschnitt 10 sowie einen in der Türkarosserie
vorgesehenen Ausschnitt 11 zur Aufnahme eines in den 2 und 3 in
einem Ausschnitt dargestellten Türmodulträgers 2 sowie
eine Befestigungsstelle 12 für ein Türschloss auf. Der Türmodulträger 2 dient
dazu, verschiedene Funktionselemente einer Kraftfahrzeugtür, wie z.B.
einen Antrieb für
einen Fensterheber, einen Lautsprecher, eine Airbageinheit und ein
Türschloss auf
dem Türmodulträger vorzumontieren
und diesen mit den vormontierten Funktionselementen als komplettes
Türmodul
in die Fahrzeugtür 1 einzubauen.
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Um
das Türschloss 4 an
die Befestigungsstelle 12 des Türrahmens zu bringen, ist das
Türschloss 4 über ein
Halteelement 5 mit dem Türmodulträger 2 verbunden, wobei
zum Ausgleich von Fertigungs- und Montagetoleranzen das Halteelement 5 in
mehrere Abschnitte unterteilt ist, von denen ein Endabschnitt der
Verbindung des Halteelements 5 mit dem Türmodulträger 2 und
der entgegengesetzte Endabschnitt zur Aufnahme des Türschlosses 4 dient. Ein
dazwischenliegender Verbindungsabschnitt weist eine hinreichende
Flexibilität
auf, um die Fertigungs- und Montagetoleranzen bei der Montage auszugleichen
und eine im Wesentlichen spannungsfreie Anbringung des Türschlosses
am Türrahmen
einerseits bzw. des Halteelements 5 am Türmodulträger 2 andererseits
zu ermöglichen.
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Die
auf dem Türmodulträger 2 vormontierten Funktionselemente
der Kraftfahrzeugtür
werden mittels Kontaktstecker 91, 92, 93 mit
einem Kabelbaum 9 verbunden, der zu einer zentralen Türsteuereinheit bzw.
einer zentralen Steuerelektronik des Kraftfahrzeugs führt.
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Zum
Ausgleich der Fertigungs- und Montagetoleranzen sowie zur spannungsfreien
Verbindung der das Türschloss 4 mit
der elektrischen Kontakteinrichtung 9 verbindenden Leiterbahnen 7 gemäß den 4 bis 7 ist
wenigstens ein flexibler Toleranzausgleichsbereich im Halteelement 5 bzw.
ein Ausgleichselement an der Befestigungsstelle zwischen dem Halteelement 5 und
dem Türmodulträger 2 vorgesehen.
Grundsätzlich
kann diese Befestigungsstelle kreisrundförmig ausgebildet sein, was
jedoch dazu führt,
daß beim
Transport und bei der Montage des Türmodulträgers 2 in Folge von
Erschütterungen bzw.
aufgrund der Gewichtskraft des Halteelements 5 und des
an dem der Befestigungsstelle 20 gegenüberliegenden Türschlosses 4 ein
Winkelversatz des Türschlosses 4 gegenüber der
Befestigungsstelle 12 am Türrahmen der Kraftfahrzeugtür 1 auftritt,
so daß nach
dem Anbringen des Türmodulträgers 2 an
der Kraftfahrzeugtür 1 eine
zeitaufwendige Lagekorrektur durchzuführen ist.
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Um
dies zu vermeiden, wird die Verbindungsstelle 20 gemäß den 2 und 3 verdrehsicher
ausgeführt,
indem die Öffnung 20 im
Türmodulträger 2 sowie
der erste Abschnitt des Halteelements zum Verbinden des Halteelements
mit dem Türmodulträger bzw.
in der zweiten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung das
Ausgleichselement keine kreisrunde Kontur aufweisen, sondern eine
polygonale bzw. ellipsenförmige
Kontur. Dadurch wird sichergestellt, daß die Befestigungsstelle B
eine definierte Lagerung des Halteelements bzw. Verbindung zwischen
Halteelement 5 und Türmodulträger 2 gewährleistet.
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Zur
Kompensation der Positionsverlagerung aufgrund des durch die Gewichtskraft
von Halteelement 5 und Türschloss 4 verursachten
und auf die Befestigungsstelle bzw. das flexible Verbindungsteil einwirkenden
Drehmoments wird gemäß 2 mindestens
einer der Verbindungsbereiche zwischen dem aus einem Mehrkomponenten-Kunststoffspritzgussteil
bestehenden Halteelement und dem Türmodulträger bzw. zwischen dem Ausgleichselement
und dem Türmodulträger oder
zwischen dem Ausgleichselement und dem Halteelement so versetzt,
daß in Folge
der Gewichtskraft eine exakte Ausrichtung des Türschlosses 4 in Bezug
auf die Befestigungsstelle 12 am Rahmen der Kraftfahrzeugtür 1 gewährleistet ist.
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Diese
versetzte Anordnung kann beispielsweise durch eine Drehung der Öffnung 20 im
Türmodulträger 2 um
den Winkel α gegenüber der
Horizontalen erfolgen, so daß gemäß 2 ohne
Einwirken der Gewichtskraft auf das Halteelement 5 und
das Türschloss 4 die
dünn ausgezogene
Lage eingenommen wird, während
unter Einwirkung der Gewichtskraft und des damit auf die Befestigungsstelle
B einwirkenden Drehmoments das Halteelement 5 und das Türschloss 4 die
mit fett eingetragenen Linien dargestellte Lage einnehmen.
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Selbstverständlich kann
diese Kompensation der Positionsverlagerung aufgrund des durch die Gewichtskraft
verursachten und auf die Befestigungsstelle B einwirkenden Drehmoments
auch an der Verbindung zwischen dem Ausgleichselement und dem Halteelement
erfolgen.
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Anstelle
einer Kompensation der Positionsverlagerung aufgrund des durch die
Gewichtskraft verursachten und auf die Befestigungsstelle einwirkenden
Drehmoments kann die Gewichtskraft des Halteelements und Türschlosses
mittels am Türmodulträger 2 gemäß 3 angeordneter
Stützstellen 21, 22 abgestützt und
damit ein auf das Halteelement 5 einwirkendes Drehmoment
abgefangen werden. Diese Stützstellen 21, 22 können als
von der Fläche des
Türmodulträgers 2 abstehende
Stege gegebenenfalls mit umbiegbaren Enden versehen werden, um die
Lage des Halteelements 5 am Türmodulträger 2 zu
sichern.
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4 zeigt
eine Seitenansicht eines als Zweikomponenten-Kunststoffspritzgussteil ausgebildeten
Halteelements 5 mit einem ersten Abschnitt 51 zum
Verbinden des Halteelements 5 mit dem Türmodulträger 2, einem zweiten
Abschnitt 52, der das Türschloss 4 aufnimmt
oder einen Teil des Türschlosses 4 bildet,
und einen Verbindungsbereich 53 zwischen dem ersten und
zweiten Abschnitt 51, 52. Die drei Abschnitte 51, 52, 53 des
Halteelements 5 weisen eine unterschiedliche Flexibilität auf. Während der erste
und zweite Abschnitt 51, 52 zum Verbinden des Halteelements 5 mit
dem Türmodul träger 2 und
dem Türschloss 4 eine
vergleichsweise geringe Flexibilität aufweisen, das heißt aus einem
harten und im Wesentlichen steifen Kunststoff bestehen, ist der
dazwischenliegende Verbindungsbereich 53 als Toleranzausgleichsbereich
ausgebildet und weist eine vergleichsweise höhere Flexibilität auf, das
heißt
besteht aus einem weichen, flexiblen Kunststoff.
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Alternativ
zu der vorstehend beschriebenen und in 4 dargestellten
Konfiguration kann der Verbindungsbereich auch mehrfach unterteilt
und aus unterschiedlich flexiblen Bereichen bestehen, von denen
jedoch mindestens einer die Anforderung an eine für den Toleranzausgleich
erforderliche Flexibilität
aufweist.
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In
das Zweikomponenten-Kunststoffspritzgussteil des Halteelements 5 sind
Leiterbahnen 7 eingespritzt und einerseits mit dem Türschloss 4 und andererseits
mit einem Kontaktstekker 6 verbunden, der die weitere Verbindung
zur elektrischen Kontakteinrichtung (9 bzw. 91 bis 93 gemäß 1)
des Türmodulträgers herstellt.
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Die
in 5 dargestellte Draufsicht auf das Halteelement 5 gemäß 4 verdeutlicht,
wie der als Toleranzausgleichsbereich ausgebildete Verbindungsbereich 53 zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt 51, 52 des Halteelements 5 zum
Toleranzausgleich in allen drei Ebenen aufgrund seiner Flexibilität beiträgt. Demgegenüber sind
enge Toleranzen dort vorgegeben und werden durch Verwendung eines
vergleichsweise wenig flexiblen Kunststoff eingehalten, wo das Halteelement 5 mit
dem Türmodulträger 2 verbunden
wird bzw. das Türschloss 4 am
Halteelement 5 befestigt ist.
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Die
Verwendung eines weichen flexiblen Kunststoffs im Verbindungs- bzw.
Toleranzausgleichsbereich 53 gewährleistet, daß die weiche Kunststoffkomponente
nur sehr schlecht an den Leiterbahnen 7 haftet, so daß im Wesentlichen
keine Reibung zwischen dem Toleranzausgleichs- bzw. Verbindungsbereich 53 und
den Leiterbahnen 7 auftritt. Die benötigte Starrheit des Systems
wird durch die Leiterbahnen 7 erreicht, so daß insgesamt
eine hohe Lebensdauer und Funktionssicherheit der Vorrichtung gewährleistet
ist.
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Allerdings
muss bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung eine minimale Verformung
der Leiterbahnen 7 im Verbindungs- oder Toleranzausgleichsbereich 53 in
Kauf genommen werden, die durch die nachstehend beschriebene Ausführungsform
der Erfindung vollständig
vermieden wird.
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6 zeigt
einen Schnitt durch den Verbindungsbereich zwischen einem Halteelement 5 und einem
Türmodulträger 2 mit
einem Ausgleichselement 8 zwischen einer im Türmodulträger 2 vorgesehenen Öffnung 20 (gemäß 2 und 3)
und dem ersten Abschnitt 51 des Halteelements 5,
das in Folge des Ausgleichselements 8 starr, das heißt aus einem
vergleichsweise harten und starren Kunststoff hergestellt werden
kann, da das Ausgleichselement 8 eine entsprechende Vormontage
und den benötigten
Toleranzausgleich in den verschiedenen Ebenen ermöglicht.
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In
dieser Ausführungsform
werden die in das Halteelement 5 eingespritzten Leiterbahnen 7 nicht mehr
belastet, da der Toleranzausgleich ausschließlich im Ausgleichselement 8 stattfindet.
Dadurch wird eine einfache Montage, kostengünstige Herstellung sowie sichere
Abdichtung und der benötigte
Toleranzausgleich gewährleistet.
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Das
beispielsweise aus einem relativ festen Gummi hergestellte Ausgleichselement 8 weist
die Form einer Manschette mit einer Öffnung 80 zur Aufnahme
des ersten Abschnitts 51 des Halteelements 5 auf,
der einen Übergangsbereich 50 mit
einer Nut 500 enthält,
die durch zwei die Nut 500 begrenzende Randabschnitte 501, 502 gebildet
wird. In diese Nut ist der die Öffnung 80 des
Ausgleichselements 8 begrenzende Wandabschnitt einsetzbar.
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Die
Verbindung des Ausgleichselements 8 mit dem Türmodulträger 2 erfolgt über eine
in die Öffnung 20 (gemäß 2 und 3)
des Türmodulträgers 2 einsetzbare,
radial umlaufende Nut 81 am umlaufenden Wandabschnitt des
Ausgleichselements 8, wobei sowohl die Öffnung im Türmodulträger 2 als auch der
umlaufende Wandabschnitt des Ausgleichselements 8 zur Verdrehsicherung
des Halteelements 5 vorzugsweise polygonal oder ellipsenförmig ausgebildet
sind.
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Die
Leiterbahnen 7 sind mit einem Kontaktstecker 6 verbunden,
der bei montiertem Halteelement 5 auf der der Anbringung
des Halteelements 5 gegenüberliegenden Seite des Türmodulträgers 2 mit
der elektrischen Kontakteinrichtung 9 gemäß 2,
das heißt
mit einem der Stecker 91, 92, 93 verbindbar
ist. Alternativ können
die Kontakte durch die Enden der Leiterbahnen 7 selbst
ausgebildet sein. In gleicher Weise können die Leiterbahnen 7 unmittelbar
mit den elektrischen Einrichtungen des Schlosses 4 verbunden
werden.
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Während die
Verbindung zwischen dem Halteelement 5 und dem Türmodulträger 2 über ein
Ausgleichselement 8 gemäß 6 noch
eine Anbindung mit verhältnismäßig geringem
Toleranzausgleich gewährleistet,
kann eine Anbindung mit großem
Toleranzausgleich durch eine entsprechend flexible Gestaltung des
Ausgleichselements gemäß 7 erreicht
werden. In dieser Ausführungsform
weist das Ausgleichselement zwischen der Öffnung 80 zur Aufnahme
des ersten Abschnitts 51 des Halteelements 5 und
dem in die Öffnung
des Türmodulträgers 2 einsetzbaren
Rand 81 einen flexiblen Bereich 82 zum Toleranzausgleich
auf, der vorzugsweise gewellt ausgebildet ist.