DE10037443A1 - Vorrichtung zum Verbinden eines auf einem Halteelement montierten Türschlosses mit einem Türmodulträger einer Kraftfahrzeugtür - Google Patents

Vorrichtung zum Verbinden eines auf einem Halteelement montierten Türschlosses mit einem Türmodulträger einer Kraftfahrzeugtür

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Abstract

Vorrichtung zum elektrischen und mechanischen Verbinden eines auf einem Halteelement 5 montierten Türschlosses 4 mit einem Türmodulträger 2 einer Kraftfahrzeugtür und einer elektrischen Kontakteinrichtung, wobei das Halteelement 5 einen ersten Abschnitt 51 zum Verbinden des Halteelements mit dem Türmodulträger 2, einen zweiten mit dem Türschloss 4 verbundenen oder einen Teil des Türschlosses 4 ausbildenden Abschnitt 52 und einen Verbindungsbereich 53 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 51, 52 aufweist. Das Halteelement 5 besteht aus einem Mehrkomponenten-Kunststoffspritzgussteil, in das die das Türschloss 4 mit der elektrischen Kontakteinrichtung verbindenden Leiterbahnen 7 eingespritzt sind. Der erste und zweite Abschnitt 51, 52 des Halteelements 5 weisen eine vergleichsweise geringe Flexibilität auf, während mindestens ein Teil des dazwischenliegenden Verbindungsgereichs 53 als Toleranzausgleichsbereich ausgebildet ist und eine vergleichsweise höhere Flexibilität besitzt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen und mechanischen Verbinden eines auf einem Halteelement montierten Türschlosses mit einem Türmodulträger einer Kraftfahrzeugtür und einer elektrischen Kontakteinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 299 12 034 U ist ein Halteelement zur Verbindung eines Türschlosses mit einem Türmodulträger bekannt, der als tragendes Bauteil für Funktionselemente einer Kraftfahr­ zeugtür dient und zusammen mit den Funktionselementen an eine Kraftfahrzeugtür montiert ist. Das Halteelement weist einen ersten Abschnitt zur Befestigung des Halteelements am Türmodulträger, einen zweiten Abschnitt zur Aufnahme des Türschlosses und einen Verbindungsbereich zwischen den beiden Abschnitten auf, der derart elastisch ausgebildet ist, daß bei einer Befestigung des Türmodulträgers sowie des hiermit verbundenen Türschlosses an unterschiedlichen Befestigungsstellen der Kraftfahrzeugtür die räumliche Orientierung des ersten und zweiten Abschnitts des Halteele­ ments zueinander einstellbar ist und/oder Fertigungstoleran­ zen ausgleichbar sind.
Da beim Einbau eines Türmoduls in eine Kraftfahrzeugtür das Türschloss mit einer Frontseite im Wesentlichen parallel zu einer Stirnseite der Fahrzeugtür ausgerichtet und an dieser befestigt wird, ist es erforderlich, das Halteelement über das das Türschloss mit dem Türmodulträger verbunden ist, zumindest bereichsweise derart elastisch auszubilden, daß sich bei der zusätzlichen Befestigung des Türschlosses an der Kraftfahrzeugtür die beiden Endabschnitte des Halteele­ ments zueinander verschwenken lassen und zudem die Ferti­ gungstoleranzen ausgleichbar sind.
In welcher Weise eine elektrische Verbindung zwischen dem Türschloss und dem Türmodulträger bzw. einer mit dem Türmo­ dulträger verbundenen elektrischen Kontakteinrichtung hergestellt wird, ist dieser Druckschrift nicht zu entneh­ men.
Aus der DE 196 53 733 A1 ist eine Vorrichtung zur Herstel­ lung einer elektrischen Steckverbindung zwischen elektri­ schen oder elektronischen Bauteilen oder Baugruppen durch die Öffnung in einer Wandung innerhalb einer Fahrzeugtür bekannt, bei der die Bauteile oder Baugruppen durch wenig­ stens einen Bauteilhalter in der Fahrzeugtür mechanisch festlegbar sind. Die im Bauteilhalter angeordneten Zuleitun­ gen zu den Bauelementen des elektrischen oder elektroni­ schen Bauteils sind als Kabelbaum ausgebildet und vorzugs­ weise in den Bauteilhalter eingespritzt. Zum Ausgleich von Fertigungs- und Maßtoleranzen ist der Leitungsführungsbe­ reich des Bauteilhalters oder elektrischen Steckverbinders flexibel ausgebildet, insbesondere als Dehnungs- und/oder Stauchungsbogen im Spritzgussteil.
Die in den Bauteilhalter eingespritzten Halterbahnen behin­ dern aber die Flexibilität des Kunststoffbauteils, wenn dieses einen flexiblen Bereich zum Toleranzausgleich für die Montage des Halteelements aufweist. Andererseits würde die Verwendung eines relativ starren Kunststoffes für das Halteelement bzw. den Bauteilhalter an den Leiterbahnen reiben, was zu Rissen im Kunststoff und in der Folge davon zu Undichtigkeiten und im Endeffekt zu einem Kurzschluss führen könnte. Dadurch werden die Möglichkeiten für einen Toleranzausgleich stark eingeschränkt und der Fertigungsauf­ wand für die vorgeformten Leiterbahnen erhöht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einen Toleranzausgleich des Halteelements in allen Ebenen ermög­ licht, Reibungen zwischen den Leiterbahnen und dem Halteele­ ment vermeidet sowie Verformungen der Leiterbahnen vermei­ det bzw. minimiert, einfach montierbar und kostengünstig in der Herstellung ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Diese erfindungsgemäße Lösung gewährleistet einen Toleranz­ ausgleich des Halteelements in allen Ebenen, vermeidet Reibungen zwischen den Leiterbahnen und dem Halteelement bei minimalen Verformungen der Leiterbahnen, ist einfach montierbar und kostengünstig in der Herstellung.
Grundsätzlich kann zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt zum Verbinden des Halteelements mit dem Türmodul­ träger und dem Türschloss eine beliebige Anzahl von dazwi­ schenliegenden Verbindungsabschnitten mit höherer Flexibili­ tät gegenüber dem ersten und zweiten Abschnitt vorgesehen werden. Mindestens ein Bereich ist jedoch als Toleranzaus­ gleichsbereich ausgebildet und weist eine Flexibilität auf, die einen Toleranzausgleich in allen Ebenen und damit eine einfache Fertigung und Montage gewährleistet.
Vorzugsweise ist das Halteelement als Zweikomponenten-Kunst­ stoffspritzgussteil ausgebildet, wobei der erste und zweite Abschnitt des Halteelements zum Verbinden des Halteelements mit dem Türmodulträger und dem Türschloss aus einem harten und im Wesentlichen steifen Kunststoff und der Toleranzaus­ gleichsbereich zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt aus einem weichen, flexiblen Kunststoff besteht.
Eine alternative Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabenstellung ist durch die Merkmale des Anspruchs 4 gekennzeichnet.
Diese Lösung gewährleistet ebenfalls einen Toleranzaus­ gleich in allen Ebenen, wobei der Toleranzausgleich aus­ schließlich im Ausgleichselement stattfindet. In dieser Ausführungsform ist gewährleistet, daß die Leiterbahnen nicht verformt werden und eine sichere Abdichtung des Halteelements gegenüber dem Türmodulträger gewährleistet ist.
Insgesamt ermöglichen die erfindungsgemäßen Lösungen eine einfache Montage und kostengünstige Herstellung und durch die sichere Anbringung der Leiterbahnen eine hohe Lebens­ dauer und Funktionssicherheit der Vorrichtung.
Vorzugsweise weist das Ausgleichselement eine in die Öff­ nung des Türmodulträgers einsetzbare, radial umlaufende Nut und eine Öffnung zur form- und/oder kraftschlüssigen Aufnah­ me des ersten Abschnitts des Halteelements auf, der wieder­ um einen Übergangsbereich mit einer Nut aufweist, die in den die Öffnung des Ausgleichselements begrenzenden Wandab­ schnitt einsetzbar ist.
Durch diese Ausgestaltung des Verbindungsbereichs zwischen dem ersten Abschnitt des Halteelements und dem Türmodulträ­ ger wird eine mechanisch sichere Anbringung des Halteele­ ments am Türmodulträger gewährleistet und gleichzeitig eine feuchtigkeitsdichte Abdichtung im Ubergangsbereich geschaf­ fen, so daß eine definierte Nass/Trockenraumtrennung gewähr­ leistet ist.
Um den elektrischen Kontakt zwischen den Leiterbahnen und der am Türmodulträger angebrachten elektrischen Kontaktein­ richtung in den Trockenraum zu verlegen, sind in einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung die das Tür­ schloss mit der elektrischen Kontakteinrichtung verbinden­ den Leiterbahnen mit einem Kontaktstecker verbunden, der bei montiertem Halteelement auf der der Anbringung des Halteelements gegenüberliegenden Seite des Türmodulträgers mit der elektrischen Kontakteinrichtung verbindbar ist.
Selbstverständlich ist auch eine Kombination der beiden erfindungsgemäßen Lösungen möglich, indem die Leiterbahnen innerhalb des Halteelements angeordnet und insbesondere das Halteelement aus Kunststoff besteht und die Leiterbahnen in das Kunststoff-Halteelement eingespritzt sind.
Das Ausgleichselement besteht vorzugsweise aus Gummi und ermöglicht damit einen Winkelausgleich zwischen dem Halte­ element und dem Türmodulträger bei der Montage des Halteele­ ments mit dem daran befestigten Türschloss.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Ausgleichselement zwischen seiner Öffnung und dem in die Öffnung des Türmodul­ trägers einsetzbaren Rand mit einem flexiblen Bereich zum Toleranzausgleich auszustatten, insbesondere gewellt aus­ zuführen.
Durch diese Ausgestaltung des Ausgleichselements wird neben einem Winkelausgleich auch ein Längenausgleich durch eine Faltung des Ausgleichselements ermöglicht, so daß ein Toleranzausgleich in den drei Achsen gewährleistet ist.
Um zu vermeiden, daß während der Montage oder beim Trans­ port des Halteelements am Türmodulträger in Folge von Erschütterungen und sonstiger auf die Verbindung einwirken­ der Kräfte eine Verlagerung des Halteelements und damit eine mechanische Beanspruchung der Leiterbahnen bei in das Halteelement eingespritzten Leiterbahnen bzw. eine zusätzli­ che mechanische Beanspruchung des Ausgleichselements zwi­ schen dem Halteelement und dem Türmodulträger auftritt, wird nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung die Verbindung zwischen dem aus einem Mehrkomponen­ ten-Kunststoffspritzgussteil bestehenden Halteelement und dem Türmodulträger oder zwischen dem Ausgleichselement und dem Türmodulträger und/oder zwischen dem Ausgleichselement und dem Halteelement verdrehsicher ausgebildet.
Vorzugsweise wird bei einer verdrehsicheren Verbindung zwischen dem aus einem Mehrkomponenten-Kunststoffspritz­ gussteil bestehenden Halteelement und dem Türmodulträger oder zwischen dem Ausgleichselement und dem Türmodulträger und/oder zwischen dem Ausgleichselement und dem Halteele­ ment die Verbindungsstelle so angeordnet und ausgerichtet, daß die Positionsverlagerung aufgrund des durch die Ge­ wichtskraft des Halteelements und des Türschlosses auf den flexiblen Verbindungsbereich oder das Ausgleichselement ein­ wirkenden Drehmoments kompensiert wird.
Insbesondere wird die verdrehsichere Verbindungsstelle zwischen dem aus einem Mehrkomponenten-Kunststoffspritz­ gussteil bestehenden Halteelement und dem Türmodulträger oder zwischen dem Ausgleichselement und dem Türmodulträger und/oder zwischen dem Ausgleichselement und dem Halteele­ ment um einen vorgegebenen Winkel gegenüber der Horizonta­ len verdreht.
Als eine weitere Maßnahme zur Verhinderung von Drehmomentbe­ anspruchungen des Ausgleichselements, des Halteelements bzw. der in das Halteelement eingespritzten Leiterbahnen sind im Türmodulträger Stützstellen zur Aufnahme des auf das Halteelement in Folge der Gewichtskraft des Halteele­ ments mit dem daran befestigten Türschloss einwirkenden Drehmoments angeordnet.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spielen soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Fahrzeug­ tür mit einem Türausschnitt und einer Befesti­ gungsstelle für ein Türschloss;
Fig. 2 einen Ausschnitt eines den Türausschnitt der Fahrzeugtür abdeckenden Türmodulträgers mit daran angebrachtem Halteelement und Türschloss;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Türmodulträger mit Stützstellen zur Abstützung eines Halteelements mit daran befestigtem Türschloss;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines als Zwei­ komponenten-Kunststoffspritzgussteil ausgebilde­ ten Halteelements;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Halteelement gemäß Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Verbindungsstelle zwischen einem Halteelement und einem Türmodul­ träger mit einem Ausgleichselement und
Fig. 7 einen Teilschnitt durch ein Ausgleichselement mit gewelltem flexiblen Bereich des Ausgleichs­ elements.
Die in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Kraftfahrzeug­ tür 1 weist einen Fensterausschnitt 10 sowie einen in der Türkarosserie vorgesehenen Ausschnitt 11 zur Aufnahme eines in den Fig. 2 und 3 in einem Ausschnitt dargestellten Türmodulträgers 2 sowie eine Befestigungsstelle 12 für ein Türschloss auf. Der Türmodulträger 2 dient dazu, verschiede­ ne Funktionselemente einer Kraftfahrzeugtür, wie z. B. einen Antrieb für einen Fensterheber, einen Lautsprecher, eine Airbageinheit und ein Türschloss auf dem Türmodulträger vorzumontieren und diesen mit den vormontierten Funktions­ elementen als komplettes Türmodul in die Fahrzeugtür 1 einzubauen.
Um das Türschloss 4 an die Befestigungsstelle 12 des Türrah­ mens zu bringen, ist das Türschloss 4 über ein Halteele­ ment 5 mit dem Türmodulträger 2 verbunden, wobei zum Aus­ gleich von Fertigungs- und Montagetoleranzen das Halteele­ ment 5 in mehrere Abschnitte unterteilt ist, von denen ein Endabschnitt der Verbindung des Halteelements 5 mit dem Türmodulträger 2 und der entgegengesetzte Endabschnitt zur Aufnahme des Türschlosses 4 dient. Ein dazwischen liegender Verbindungsabschnitt weist eine hinreichende Flexibilität auf, um die Fertigungs- und Montagetoleranzen bei der Montage auszugleichen und eine im Wesentlichen spannungs­ freie Anbringung des Türschlosses am Türrahmen einerseits bzw. des Halteelements 5 am Türmodulträger 2 andererseits zu ermöglichen.
Die auf dem Türmodulträger 2 vormontierten Funktionselemen­ te der Kraftfahrzeugtür werden mittels Kontaktstecker 91, 92, 93 mit einem Kabelbaum 9 verbunden, der zu einer zentra­ len Türsteuereinheit bzw. einer zentralen Steuerelektronik des Kraftfahrzeugs führt.
Zum Ausgleich der Fertigungs- und Montagetoleranzen sowie zur spannungsfreien Verbindung der das Türschloss 4 mit der elektrischen Kontakteinrichtung 9 verbindenden Leiterbah­ nen 7 gemäß den Fig. 4 bis 7 ist wenigstens ein flexi­ bler Toleranzausgleichsbereich im Halteelement 5 bzw. ein Ausgleichselement an der Befestigungsstelle zwischen dem Halteelement 5 und dem Türmodulträger 2 vorgesehen. Grund­ sätzlich kann diese Befestigungsstelle kreisrundförmig ausgebildet sein, was jedoch dazu führt, daß beim Transport und bei der Montage des Türmodulträgers 2 in Folge von Erschütterungen bzw. aufgrund der Gewichtskraft des Haltee­ lements 5 und des an dem der Befestigungsstelle 20 gegen­ überliegenden Türschlosses 4 ein Winkelversatz des Tür­ schlosses 4 gegenüber der Befestigungsstelle 12 am Türrah­ men der Kraftfahrzeugtür 1 auftritt, so daß nach dem Anbrin­ gen des Türmodulträgers 2 an der Kraftfahrzeugtür 1 eine zeitaufwendige Lagekorrektur durchzuführen ist.
Um dies zu vermeiden, wird die Verbindungsstelle 20 gemäß den Fig. 2 und 3 verdrehsicher ausgeführt, indem die Öff­ nung 20 im Türmodulträger 2 sowie der erste Abschnitt des Halteelements zum Verbinden des Halteelements mit dem Türmo­ dulträger bzw. in der zweiten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Lösung das Ausgleichselement keine kreisrunde Kontur aufweisen, sondern eine polygonale bzw. ellipsenför­ mige Kontur. Dadurch wird sichergestellt, daß die Befesti­ gungsstelle B eine definierte Lagerung des Halteelements bzw. Verbindung zwischen Halteelement 5 und Türmodulträ­ ger 2 gewährleistet.
Zur Kompensation der Positionsverlagerung aufgrund des durch die Gewichtskraft von Halteelement 5 und Türschloss 4 verursachten und auf die Befestigungsstelle bzw. das fle­ xible Verbindungsteil einwirkenden Drehmoments wird gemäß Fig. 2 mindestens einer der Verbindungsbereiche zwischen dem aus einem Mehrkomponenten-Kunststoffspritzgussteil bestehenden Halteelement und dem Türmodulträger bzw. zwi­ schen dem Ausgleichselement und dem Türmodulträger oder zwischen dem Ausgleichselement und dem Halteelement so versetzt, daß in Folge der Gewichtskraft eine exakte Aus­ richtung des Türschlosses 4 in Bezug auf die Befestigungs­ stelle 12 am Rahmen der Kraftfahrzeugtür 1 gewährleistet ist.
Diese versetzte Anordnung kann beispielsweise durch eine Drehung der Öffnung 20 im Türmodulträger 2 um den Winkel α gegenüber der Horizontalen erfolgen, so daß gemäß Fig. 2 ohne Einwirken der Gewichtskraft auf das Halteelement 5 und das Türschloss 4 die dünn ausgezogene Lage eingenommen wird, während unter Einwirkung der Gewichtskraft und des damit auf die Befestigungsstelle B einwirkenden Drehmoments das Halteelement 5 und das Türschloss 4 die mit fett einge­ tragenen Linien dargestellte Lage einnehmen.
Selbstverständlich kann diese Kompensation der Positionsver­ lagerung aufgrund des durch die Gewichtskraft verursachten und auf die Befestigungsstelle B einwirkenden Drehmoments auch an der Verbindung zwischen dem Ausgleichselement und dem Halteelement erfolgen.
Anstelle einer Kompensation der Positionsverlagerung auf­ grund des durch die Gewichtskraft verursachten und auf die Befestigungsstelle einwirkenden Drehmoments kann die Ge­ wichtskraft des Halteelements und Türschlosses mittels am Türmodulträger 2 gemäß Fig. 3 angeordneter Stützstellen 21, 22 abgestützt und damit ein auf das Halteelement 5 ein­ wirkendes Drehmoment abgefangen werden. Diese Stützstellen 21, 22 können als von der Fläche des Türmodulträgers 2 abstehende Stege gegebenenfalls mit umbiegbaren Enden versehen werden, um die Lage des Halteelements 5 am Türmo­ dulträger 2 zu sichern.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines als Zweikomponenten- Kunststoffspritzgussteil ausgebildeten Halteelements 5 mit einem ersten Abschnitt 51 zum Verbinden des Halteelements 5 mit dem Türmodulträger 2, einem zweiten Abschnitt 52, der das Türschloss 4 aufnimmt oder einen Teil des Türschlosses 4 bildet, und einen Verbindungsbereich 53 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 51, 52. Die drei Abschnitte 51, 52, 53 des Halteelements 5 weisen eine unterschiedliche Flexibilität auf. Während der erste und zweite Abschnitt 51, 52 zum Verbinden des Halteelements 5 mit dem Türmodul­ träger 2 und dem Türschloss 4 eine vergleichsweise geringe Flexibilität aufweisen, das heißt aus einem harten und im Wesentlichen steifen Kunststoff bestehen, ist der dazwi­ schenliegende Verbindungsbereich 53 als Toleranzausgleichs­ bereich ausgebildet und weist eine vergleichsweise höhere Flexibilität auf, das heißt besteht aus einem weichen, flexiblen Kunststoff.
Alternativ zu der vorstehend beschriebenen und in Fig. 4 dargestellten Konfiguration kann der Verbindungsbereich auch mehrfach unterteilt und aus unterschiedlich flexiblen Bereichen bestehen, von denen jedoch mindestens einer die Anforderung an eine für den Toleranzausgleich erforderliche Flexibilität aufweist.
In das Zweikomponenten-Kunststoffspritzgussteil des Halte­ elements 5 sind Leiterbahnen 7 eingespritzt und einerseits mit dem Türschloss 4 und andererseits mit einem Kontaktstec­ ker 6 verbunden, der die weitere Verbindung zur elektri­ schen Kontakteinrichtung (9 bzw. 91 bis 93 gemäß Fig. 1) des Türmodulträgers herstellt.
Die in Fig. 5 dargestellte Draufsicht auf das Halteelement 5 gemäß Fig. 4 verdeutlicht, wie der als Toleranzaus­ gleichsbereich ausgebildete Verbindungsbereich 53 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 51, 52 des Halteelements 5 zum Toleranzausgleich in allen drei Ebenen aufgrund seiner Flexibilität beiträgt. Demgegenüber sind enge Toleranzen dort vorgegeben und werden durch Verwendung eines vergleichsweise wenig flexiblen Kunststoff eingehalten, wo das Halteelement 5 mit dem Türmodulträger 2 verbunden wird bzw. das Türschloss 4 am Halteelement 5 befestigt ist.
Die Verwendung eines weichen flexiblen Kunststoffs im Verbindungs- bzw. Toleranzausgleichsbereich 53 gewährlei­ stet, daß die weiche Kunststoffkomponente nur sehr schlecht an den Leiterbahnen 7 haftet, so daß im Wesentlichen keine Reibung zwischen dem Toleranzausgleichs- bzw. Verbindungsbe­ reich 53 und den Leiterbahnen 7 auftritt. Die benötigte Starrheit des Systems wird durch die Leiterbahnen 7 er­ reicht, so daß insgesamt eine hohe Lebensdauer und Funk­ tionssicherheit der Vorrichtung gewährleistet ist.
Allerdings muss bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemä­ ßen Lösung eine minimale Verformung der Leiterbahnen 7 im Verbindungs- oder Toleranzausgleichsbereich 53 in Kauf genommen werden, die durch die nachstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung vollständig vermieden wird.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch den Verbindungsbereich zwischen einem Halteelement 5 und einem Türmodulträger 2 mit einem Ausgleichselement 8 zwischen einer im Türmodulträ­ ger 2 vorgesehenen Öffnung 20 (gemäß Fig. 2 und 3) und dem ersten Abschnitt 51 des Halteelements 5, das in Folge des Ausgleichselements 8 starr, das heißt aus einem ver­ gleichsweise harten und starren Kunststoff hergestellt werden kann, da das Ausgleichselement 8 eine entsprechende Vormontage und den benötigten Toleranzausgleich in den verschiedenen Ebenen ermöglicht.
In dieser Ausführungsform werden die in das Halteelement 5 eingespritzten Leiterbahnen 7 nicht mehr belastet, da der Toleranzausgleich ausschließlich im Ausgleichselement 8 stattfindet. Dadurch wird eine einfache Montage, kostengün­ stige Herstellung sowie sichere Abdichtung und der benötig­ te Toleranzausgleich gewährleistet.
Das beispielsweise aus einem relativ festen Gummi herge­ stellte Ausgleichselement 8 weist die Form einer Manschette mit einer Öffnung 80 zur Aufnahme des ersten Abschnitts 51 des Halteelements 5 auf, der einen Übergangsbereich 50 mit einer Nut 500 enthält, die durch zwei die Nut 500 begrenzen­ de Randabschnitte 501, 502 gebildet wird. In diese Nut ist der die Öffnung 80 des Ausgleichselements 8 begrenzende Wandabschnitt einsetzbar.
Die Verbindung des Ausgleichselements 8 mit dem Türmodulträ­ ger 2 erfolgt über eine in die Öffnung 20 (gemäß Fig. 2 und 3) des Türmodulträgers 2 einsetzbare, radial umlaufende Nut 81 am umlaufenden Wandabschnitt des Ausgleichsele­ ments 8, wobei sowohl die Öffnung im Türmodulträger 2 als auch der umlaufende Wandabschnitt des Ausgleichselements 8 zur Verdrehsicherung des Halteelements 5 vorzugsweise polygonal oder ellipsenförmig ausgebildet sind.
Die Leiterbahnen 7 sind mit einem Kontaktstecker 6 verbun­ den, der bei montiertem Halteelement 5 auf der der Anbrin­ gung des Halteelements 5 gegenüberliegenden Seite des Türmodulträgers 2 mit der elektrischen Kontakteinrichtung 9 gemäß Fig. 2, das heißt mit einem der Stecker 91, 92, 93 verbindbar ist. Alternativ können die Kontakte durch die Enden der Leiterbahnen 7 selbst ausgebildet sein. In gleicher Weise können die Leiterbahnen 7 unmittelbar mit den elektrischen Einrichtungen des Schlosses 4 verbunden werden.
Während die Verbindung zwischen dem Halteelement 5 und dem Türmodulträger 2 über ein Ausgleichselement 8 gemäß Fig. 6 noch eine Anbindung mit verhältnismäßig geringem Toleranz­ ausgleich gewährleistet, kann eine Anbindung mit großem Toleranzausgleich durch eine entsprechend flexible Gestal­ tung des Ausgleichselements gemäß Fig. 7 erreicht werden. In dieser Ausführungsform weist das Ausgleichselement zwischen der Öffnung 80 zur Aufnahme des ersten Ab­ schnitts 51 des Halteelements 5 und dem in die Öffnung des Türmodulträgers 2 einsetzbaren Rand 81 einen flexiblen Bereich 82 zum Toleranzausgleich auf, der vorzugsweise gewellt ausgebildet ist.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie­ le, sondern es ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der in der Zeichnung und Beschreibung dargestell­ ten Lösung auch bei grundsätzlich andersgearteten Ausführun­ gen Gebrauch macht.

Claims (16)

1. Vorrichtung zum elektrischen und mechanischen Verbinden eines auf einem Halteelement montierten Türschlosses mit einem Türmodulträger einer Kraftfahrzeugtür und einer elektrischen Kontakteinrichtung, wobei das Halteelement einen ersten Abschnitt zum Verbinden des Halteelements mit dem Türmodulträger, einen mit dem Türschloss verbun­ denen oder einen Teil des Türschlosses ausbildenden zweiten Abschnitt und einen Verbindungsbereich zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) aus einem Mehrkomponenten-Kunst­ stoffspritzgussteil besteht, in das die das Türschloss (4) mit der elektrischen Kontakteinrichtung (9) verbin­ denden Leiterbahnen (7) eingespritzt sind, daß der erste und zweite Abschnitt (51, 52) zum Verbinden des Halteele­ ments (5) mit dem Türmodulträger (2) und dem Türschloß (4) eine vergleichsweise geringe Flexibilität aufweisen und daß mindestens ein Teil des dazwischenliegenden Ver­ bindungsbereichs (53) als Toleranzausgleichsbereich ausgebildet ist und eine vergleichsweise höhere Flexibi­ lität besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) ein Zweikomponenten-Kunststoff­ spritzgussteil ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der erste und zweite Abschnitt (51, 52) des Halteelementes (5) aus einem harten und im wesentlichen steifen Kunststoff und der Verbindungsbereich (53) aus einem weichen, flexiblen Kunststoff besteht.
4. Vorrichtung zum elektrischen und mechanischen Verbinden eines auf einem Halteelement montierten Türschlosses mit einem Türmodulträger einer Kraftfahrzeugtür und einer elektrischen Kontakteinrichtung, wobei das Halteelement einen ersten Abschnitt zum Verbinden des Halteelements mit dem Türmodulträger, einen zweiten Abschnitt zur Aufnahme des Türschlosses und einen Verbindungsbereich zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (51) des Halteelements (5) mit einem in eine Öffnung (20) des Türmodulträgers (2) ein­ setzbaren, flexiblen Ausgleichselement (8) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (8) eine in die Öffnung (20) des Türmodulträgers (2) einsetzbare, radial umlaufende Nut (81) und eine Öffnung (80) zur form- und/oder kraft­ schlüssigen Aufnahme des ersten Abschnitts (51) des Hal­ teelements (5) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (51) des Halteelements (5) einen übergangsbereich (50) mit einer Nut (500) aufweist, die in den die Öffnung (80) des Ausgleichselements (8) begrenzenden Wandabschnitt einsetzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Türschloss (4) mit der elektrischen Kontakteinrichtung (9) verbindenden Leiterbahnen (7) mit einem Kontaktstecker (6) verbunden sind, der bei montiertem Halteelement (5) auf der der An­ bringung des Halteelements (5) gegenüberliegenden Seite des Türmodulträgers (2) mit der elektrischen Kontaktein­ richtung (9) verbindbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (7) innerhalb des Halteelements (5) an­ geordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) aus Kunststoff besteht und die Leiterbahnen (7) in das Kunst­ stoff-Halteelement eingespritzt sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsele­ ment (8) aus Gummi besteht.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsele­ ment (8) zwischen der Öffnung (80) und dem in die Öffnung (20) des Türmodulträgers (2) einsetzbaren Rand (81) einen flexiblen Bereich (82) zum Toleranzausgleich aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Bereich (82) des Ausgleichselements (8) gewellt ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem aus einem Mehrkomponenten-Kunststoffspritz­ gussteil bestehenden Halteelement (5) und dem Türmodul­ träger (2) oder zwischen dem Ausgleichselement (8) und dem Türmodulträger (2) und/oder zwischen dem Ausgleichs­ element (8) und dem Halteelement (5) verdrehsicher aus­ gebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrehsichere Verbindung zwischen dem aus einem Mehrkomponenten-Kunststoffspritzgussteil bestehen­ den Halteelement (5) und dem Türmodulträger (2) oder zwischen dem Ausgleichselement (8) und dem Türmodulträ­ ger (2) und/oder zwischen dem Ausgleichselement (8) und dem Halteelement (5) so angeordnet und ausgerichtet ist, daß die Positionsverlagerung aufgrund des durch die Gewichtskraft des Halteelements (5) und des Tür­ schlosses (4) auf den flexiblen Verbindungsbereich (53) oder das Ausgleichselement (8) einwirkenden Drehmoments kompensiert wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die verdrehsichere Verbindung zwischen dem aus einem Mehrkomponenten-Kunststoffspritzgussteil bestehenden Halteelement (5) und dem Türmodulträger (2) oder zwischen dem Ausgleichselement (8) und dem Türmo­ dulträger (2) und/oder zwischen dem Ausgleichselement (8) und dem Halteelement (5) um einen vorgegebenen Winkel (a) gegenüber der Horizontalen verdreht ist.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Türmodulträ­ ger (2) Stützstellen (21, 22) zur Aufnahme des auf das Haltelement (8) infolge der Gewichtskraft des Halteele­ ments (8) mit dem daran befestigten Türschloss (4) ein­ wirkenden Drehmoments angeordnet sind.
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