DE19681539B4 - Polyacetalharz-Formkörper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Abstract

Polyacetalharz-Formkörper, in dem eine aminosubstituierte Triazinverbindung in Form von Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 1 μm im Polyacetalharz dispergiert ist und der durch Schmelzkneten von 100 Gew.-teilen eines Polyacetalharzes, das einen Formaldehydgehalt von 1000 bis 3000 ppm aufweist, mit 0,01 bis 3,0 Gew.-% teilen mindestens einer unter Guanamin, Melamin und Benzoguanamin ausgewählten aminosubstituierten Triazinverbindung bei einer Temperatur von 170 bis 240°C und einer Dauer des Schmelzknetens von 250 Sekunden oder weniger und durch anschließende Formgebung des erhaltenen Gemisches erhalten worden ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Polyacetalharz-Formkörper, in dem eine aminosubstituierte Triazinverbindung in Form von Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 1 μm in einem Polyacetalharz dispergiert ist, und ein Verfahren zur Herstellung des Formkörpers.
  • Stand der Technik
  • Polyacetalharze erweisen sich in bezug auf mechanische Eigenschaften, chemische Beständigkeit und Reibungskoeffizient als gut ausgewogen. Daher werden sie in zahlreichen Bereichen als typische Konstruktionswerkstoffe verwendet, wozu elektrische und elektronische Bauteile, Kraftfahrzeugteile und andere mechanische Teile gehören. Bei derartigen Einsätzen stellen die thermische Alterungsbeständigkeit und das Oberflächenerscheinungsbild eines Formkörpers wichtige Eigenschaften dar.
  • Polyacetalharzzusammensetzungen, die durch Zugeben einer aminosubstituierten Triazinverbindung zu einem Polyacetalharz hergestellt werden, sind bekannt. Beispielsweise beschreiben JP-A-60-90 250, JP-A-7-173 368 und JP-A-7-331 028 Polyacetalharzzusammensetzungen mit verbesserter thermischer Stabilität. Ferner beschreibt JP-A-2-80 416 ein Verfahren zur Zugabe der vorstehenden Verbindung zu einem rohen Polyacetalharz vor der endgültigen Stabilisierung, mit dem Zweck, die Verträglichkeit mit dem Polyacetalharz zu erhöhen.
  • Jedoch weist bei diesen Verfahren die aminosubstituierte Triazinverbindung eine geringe Verträglichkeit mit dem Polyacetalharz auf, so daß sie nicht in Form von Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 1 μm im Polyacetalharz dispergiert werden kann. Läßt man ferner den Formkörper mehrere Tage stehen, so kommt es zu Ausblutungen an der Oberfläche des Formkörpers, was das Oberflächenerscheinungsbild beeinträchtigt. Andererseits beschreibt JP-A-2-80 416 ein Verfahren zur Verbesserung der nicht-ausblutenden Beschaffenheit einer aminosubstituierten Triazinverbindung. Jedoch ist es nach diesem Verfahren nicht möglich, einen Polyacetalharz-Formkörper zu erhalten, bei dem die aminosubstituierte Triazinverbindung in Form von Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 1 μm im Polyacetalharz dispergiert ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Zeitspanne des schmelzmischvorgangs des Polyacetalharzes mit dem Melamin lang ist und somit Formaldehyd mit dem Melamin reagiert sowie die Reaktionsprodukte weiter untereinander reagieren und aggregieren, wodurch sich größere Teilchengrößen der dispergierten Teilchen ergeben.
  • Weiterhin betrifft die US 4,139,575 Formmassen, die Polyoxymethylen und ein Melamin-Formaldehyd-Polykondensationsprodukt enthalten, welches fein verteilt und vernetzt sein soll. Wenn dieses bekannte Polykondensationsprodukt in üblicher Weise durch Schmelzkneten mit einem Polyacetalharz verarbeitet wird, findet eine Weiterreaktion der Teilchen des Polykondensats mit Formaldehyd statt, die zum Aggregieren der ursprünglichen Teilchen führt.
  • Die DE 3 011 280 beschreibt die Zugabe mindestens eines aminosubstituierten Triazins zu einem Oxymethylen-Copolymeren, gibt aber keinerlei Maßnahmen an, um die durchschnittliche Teilchengröße des Triazinderivats gering zu halten. Aus den Beispielen dieser Druckschrift geht im Gegenteil hervor, daß die Dauer des Schmelzknetens 15 Minuten beträgt, was bekanntermaßen zu einem Aggregieren der Teilchen führt.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen über die vorstehenden Probleme durchgeführt und dabei festgestellt, daß sich ein Polyacetalharz-Formkörper mit hervorragender Beschaffenheit in bezug auf thermische Alterungsbeständigkeit, Oberflächenerscheinungsbild und Maßgenauigkeit erhalten läßt, indem man eine aminosubstituierte Triazinverbindung in Form von Teilchen mit einer bestimmten durchschnittlichen Teilchengröße in einem Polyacetalharz dispergiert.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Polyacetalharz-Formkörper bereitzustellen, bei dem eine aminosubstituierte Triazinverbindung in Form von Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 1 μm im Polyacetalharz dispergiert ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung des vorstehenden Polyacetalharz-Formkörpers bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Polyacetalharz-Formkörper mit hervorragender Beschaffenheit in bezug auf thermische Alterungsbeständigkeit und Oberflächenerscheinungsbild sowie mit nicht-blutender Beschaffenheit bereitzustellen.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • Erfindungsgemäß wird ein Polyacetalharz-Formkörper bereitgestellt, in dem eine aminosubstituierte Triazinverbindung in Form von Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 1 μm im Polyacetalharz dispergiert ist und der durch Schmelzkneten von 100 Gew.-teilen eines Polyacetalharzes, das einen Formaldehydgehalt von 1000 bis 3000 ppm aufweist, mit 0,01 bis 3,0 Gew.-% teilen mindestens einer unter Guanamin, Melamin und Benzoguanamin ausgewählten aminosubstituierten Triazinverbindung bei einer Temperatur von 170 bis 240°C und einer Dauer des Schmelzknetens von 250 Sekunden oder weniger und durch anschließende Formgebung des erhaltenen Gemisches erhalten worden ist. Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Polyacetalharz-Formkörpers bereitgestellt, das das Schmelzkneten von 100 Gew.-teilen eines Polyacetalharzes, das einen Formaldehydgehalt von 1000 bis 3000 ppm aufweist, mit 0,01 bis 3,0 Gew.-teilen mindestens einer unter Guanamin, Melamin und Benzoguanamin ausgewählten aminosubstituierten Triazinverbindung bei einer Temperatur von 170°C bis 240°C und einer Dauer des Schmelzknetens von 250 Sekunden oder weniger und die anschließende Formgebung des erhaltenen Gemisches umfaßt.
  • Beste Ausführungsform zur Durchführung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäß verwendete Polyacetalharz umfaßt: Oxymethylenhomopolymere, die im wesentlichen aus Oxymethyleneinheiten bestehen und unter Verwendung eines cyclischen Oligomeren, z. B. eines Formaldehydmonomeren oder einem Trimeren (Trioxan) oder Tetrameren (Tetraoxan) oder dergl., als Ausgangsmaterial hergestellt worden sind; Oxymethylencopolymere mit 0,1 bis 20 Gew.-% Oxyalkyleneinheiten mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, die aus Ethylenoxid, Propylenoxid, Epichlorhydrin, 1,3-Dioxolan, 1,4-Butandiol oder dergl. hergestellt worden sind; in bezug auf das Molekulargewicht verteilte Oxymethylencopolymere; und Oxymethylenblockcopolymere mit einem Gehalt an mindestens 50 Gew.-% Oxymethylen-Struktureinheiten und weniger als 50 Gew.-% einer davon unterschiedlichen Polymereinheit.
  • Comonomere, wie Ethylenoxid, Propylenoxid, Epichlorhydrin, 1,3-Dioxolan, 1,4-Butandiol und dergl. können mit einem Antioxidationsmittel vom Phenoltyp versetzt werden, wozu beispielsweise folgende Verbindungen gehören: n-Octadecyl-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat, n-Octadecyl-3-(3'-methyl-5'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat, n-Tetradecyl-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat, 1,6-Hexandiol-bis-(3-(3,5- di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat), 1,4-Butandiol-bis-(3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat), Triethylenglycol-bis-(3-(3'-tert.-butyl-5'-methyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat), Tetrakis-(methylen-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat)-methan, 3,9-Bis-(2-(3-(3'-tert.-butyl-4'-hydroxy-5'-methylphenyl)-propionyloxy)-1,1-dimethylethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro(5,5)undecan, N,N'-Bis-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionyl-hexamethylendiamin, N,N'-Tetramethylen-bis-3-(3'-methyl-5'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionyldiamin, N,N'-Bis-(3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionyl)-hydrazin, N-Salicyloyl-N'-salicylidenhydrazin, 3-(N-Salicyloyl)-amino-1,2,4-triazol, N,N'-Bis-(2-(3-(3,5-dibutyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxy)-ethyl)-oxyamid und dergl. Diese Antioxidationsmittel können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden.
  • Das Polyacetalharz kann beispielsweise hergestellt werden, indem man Verunreinigungen mit aktivem Wasserstoff, wie Wasser, Methanol, Ameisensäure und dergl., die im Ausgangsmonomeren, wie Trioxan, cyclischem Ether oder dergl., enthalten sind, durch Destillation, Adsorption oder dergl. entfernt und anschließend das erhaltene Monomere copolymerisiert und sodann das erhaltene Polymere mit einem Doppelschneckenextruder pelletisiert.
  • Als Verfahren zur Entfernung von Verbindungen mit aktivem Wasserstoff kommen beispielsweise in Frage: ein Verfahren, das die Destillation von Trioxan oder einem cyclischen Ether in Gegenwart von Benzol unter azeotropem Abdestillieren der Verbindung mit dem aktiven Wasserstoff und von Benzol umfaßt, ein Adsorptionsverfahren, das das Durchleiten von Trioxan oder eines cyclischen Ethers durch eine mit einem Adsorptionsmittel, wie Zeolith oder dergl., gepackte Säule unter Entfernung der Verbindung mit aktivem Wasserstoff umfaßt, und andere Verfahren.
  • Die Polymerisation wird durch Polymerisation in Masse durchgeführt. Sie kann mit einem beliebigen absatzweisen oder kontinuierlichen System durchgeführt werden. Als ein System zur absatzweisen Polymerisation kann im allgemeinen ein Reaktor, der mit einem Rührer ausgerüstet ist, verwendet werden. Als System zur kontinuierlichen Polymerisation kann ein sich selbst reinigender Mischer, z. B. ein Ko-Kneter, ein kontinuierlicher Doppelschnecken-Extrusionskneter, ein kontinuierlicher Mischer mit Doppelpaddel oder dergl. verwendet werden. Die Polymerisationsbedingungen sind so beschaffen, daß die Polymerisation bei einer Temperatur im Bereich von 60 bis 200°C und vorzugsweise von 60 bis 120°C unter atmosphärischem Druck vorgenommen wird.
  • Beim Polymerisationskatalysator handelt es sich um Bortrifluorid, Bortrifluorid-hydrat oder einen Koordinationskomplex einer organischen Verbindung mit einem Sauerstoff- oder Schwefelatom mit Bortrifluorid. Der Polymerisationskatalysator wird im gasförmigen Zustand oder in Lösung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel verwendet. Besonders bevorzugte Polymerisationskatalysatoren sind Koordinationskomplexe von organischen Verbindungen mit einem Sauerstoff- oder Schwefelatom mit Bortrifluorid. Insbesondere lassen sich Bortrifluorid-diethylether und Bortrifluorid-dibutylether erwähnen. Diese Polymerisationskatalysatoren werden in einem Anteil von 1 × 10–6 bis 1 × 10–3 Mol pro 1 Mol der Gesamtmenge aus Trioxan und cyclischem Ether verwendet.
  • Das auf diese Weise erhaltene rohe Polyacetalharz enthält vor der terminalen Stabilisierung einen aktiven Polymerisationskatalysator. Daher ist eine Desaktivierung des Polymerisationskatalysators bevorzugt. Die Desaktivierung des Polymerisationskatalysators wird in einer wäßrigen Lösung, die eine basische Substanz oder ein organisches Lösungsmittel enthält, durchgeführt. Als weiteres Desaktivierungsverfahren läßt sich ein Verfahren anwenden, bei dem eine basische Substanz zum rohen Polyacetalharz gegeben wird und das erhaltene Gemisch in geschmolzenem Zustand einer Desaktivierung des Polymerisationskatalysators unter Verwendung eines Extruders unterzogen wird. Zu basischen Substanzen, die bei der Desaktivierung verwendet werden, gehören Hydroxide, Salze mit schwachen anorganischen Säuren, Salze mit organischen Säuren und dergl. von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen. Vorzugsweise handelt es sich um Hydroxide, Carbonate, Phosphate, Silicate, Borate, Formiate, Acetate, Stearate, Palmitate, Propionate, Oxalate und dergl. von Li, Na, K, Mg, Ca, Sr und Ba. Ammoniak und Aminverbindungen, wie Triethylamin, Tributylamin und dergl., können ebenfalls als Desaktivator verwendet werden.
  • Das nach der Desaktivierung des Polymerisationskatalysators erhaltene Polymere wird mit einem Extruder oder dergl. pelletisiert. Zu diesem Zeitpunkt kann eine hydroxylgruppenhaltige Verbindung oder ein Gemisch von derartigen Verbindungen eingespritzt und zusammen mit dem Polymeren verknetet werden, um das Polymere einer terminalen Stabilisierung zu unterziehen. Alternativ kann das Polymergemisch einfach geschmolzen und anschließend pelletisiert werden. Wenn eine hydroxylgruppenhaltige Verbindung oder ein Gemisch von derartigen Verbindungen in das Polymere eingespritzt und mit diesem verknetet wird, kann eine basische Substanz, wie Triethylamin oder dergl., als Mittel zur Einstellung des pH-Werts zugegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt kann die Extrudertemperatur in geeigneter Weise im Bereich von 190 bis 230°C variiert werden, wobei aber dieser Temperaturbereich nicht kritisch ist. Unter den gemäß diesen Verfahren erhaltenen Polyacetalharzen werden solche bevorzugt, die einen Formaldehydgehalt von 1000 bis 3000 ppm aufweisen.
  • Was das Verfahren zur Einstellung des Formaldehydgehalts betrifft, wird beispielsweise bei Verwendung eines Polyacetalharzes mit instabilen terminalen Bereichen, das durch Copolymerisation von Trioxan und einem cyclischen Ether, wie Ethylenoxid, 1,3-Dioxolan oder dergl., in Gegenwart eines Katalysators erhalten worden ist, die Menge des in diesem Polyacetalharz enthaltenen Formaldehyds gemessen. Sofern die erhaltene Menge weniger als 1000 ppm beträgt, wird die Menge des aus den Polymerendgruppen freigesetzten Formaldehyds durch Erhöhen der Temperatur zum Trocknen des Polymeren oder durch andere Verfahren gesteigert, wodurch sich das angestrebte Polyacetalharz erhalten läßt. Außerdem läßt sich das angestrebte Polyacetalharz auch erhalten, indem man das vorstehende Polyacetalharz mit Paraformaldehyd versetzt und das erhaltene Gemisch einem Schmelzknetvorgang unterwirft. Wenn andererseits der Formaldehydgehalt des Polyacetalharzes mehr als 3000 ppm beträgt, so läßt sich das angestrebte Polyacetalharz erhalten, indem man das Polyacetalharz mit dem genannten Formaldehydgehalt mit einem Extruder oder dergl. in den geschmolzenen Zustand überführt, eine hydroxylgruppenhaltige Verbindung oder ein Gemisch von derartigen Verbindungen in das geschmolzene Polyacetalharz einspritzt, das erhaltene Gemisch knetet und ferner den Entlüftungsvakuumgrad zum Freisetzen (Verflüchtigen) des Dampfes der eingespritzten hydroxylgruppenhaltigen Verbindung und des freien Formaldehyds einstellt. Wenn andererseits ein Polyacetalharz verwendet wird, dessen Polymerendgruppen stabilisiert sind, läßt sich das angestrebte Polyacetalharz erhalten, indem man das terminal stabilisierte Polyacetalharz einem Schmelzknetvorgang mit Paraformaldehyd unterzieht.
  • Die Menge des im Polyacetalharz enthaltenen Formaldehyds läßt sich quantitativ gemäß dem nachstehend angegebenen Verfahren bestimmen. Beispielsweise wird das Polyacetalharz zu HFIP (Hexafluorisopropanol) gegeben und das erhaltene Gemisch 24 Stunden bei Raumtemperatur gehalten, um das Polyacetalharz vollständig im HFIP zu lösen. Anschließend wird die erhaltene Lösung mit einer Acetylacetonlösung versetzt, wodurch eine Farbentwicklung erfolgt. Die gefärbte Lösung wird quantitativ mit einem UV-Spektrophotometer vermessen. Dieses Verfahren ermöglicht die quantitative Bestimmung des im Polyacetalharz enthaltenen Formaldehyds, liefert aber keine quantitativen Angaben über den durch Zersetzung der instabilen terminalen Bereiche des Polyacetalharzes freigesetzten Formaldehyds.
  • Beim Verfahren zum Schmelzkneten eines Polyacetalharzes mit einer aminosubstituierten Triazinverbindung wird im allgemeinen ein Extruder verwendet. Jedoch ist dies nicht kritisch. Beliebige Mittel, mit denen das Gemisch einem Schmelzknetvorgang unterworfen werden kann, können eingesetzt werden. Bei Verwendung eines Extruders kann es sich um einen Einschneckenextruder oder einen Doppelschneckenextruder handeln. Die Temperatur zu diesem Zeitpunkt kann in geeigneter Weise im Bereich von 170 bis 240°C variiert werden. Die Schmelzknetzeit beträgt 250 Sekunden oder weniger und vorzugsweise 200 Sekunden oder weniger. Beträgt die Schmelzknetzeit mehr als 250 Sekunden, so läuft die Umsetzung von Formaldehyd mit der im Polyacetalharz enthaltenen aminosubstituierten Triazinverbindung weiter ab, wodurch die aminosubstituierte Triazinverbindung unter Zunahme der Teilchengröße der dispergierten Teilchen aggregiert wird.
  • Wenn ein Gemisch einer aminosubstituierten Triazinverbindung mit einer methylolierten, aminosubstituierten Triazinverbindung, bei der es sich um ein Reaktionsprodukt einer aminosubstituierten Triazinverbindung mit Formaldehyd handelt, oder nur die methylolierte, aminosubstituierte Triazinverbindung mit dem Polyacetalharz mittels eines Extruders einem Schmelzknetvorgang unterworfen wird, reagiert diese methylolierte, aminosubstituierte Triazinverbindung im Extruder und unterliegt einer Aggregation unter Blockieren des Extruderwerkzeugs, wodurch eine stabile Pelletisierung unmöglich gemacht wird.
  • Durch Dispergieren der aminosubstituierten Triazinverbindung im Polyacetalharz in Form von Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 1 μm, läßt sich die thermische Alterungsbeständigkeit des Polyacetalharzes und das Oberflächenerscheinungsbild von aus dem Polyacetalharz hergestellten Formkörpern verbessern. Gleichzeitig läßt sich die prozentuale Schrumpfungsanisotropie nach der Formgebung auf ein Minimum beschränken.
  • Das Verfahren zur Formgebung einer Polyacetalharzzusammensetzung kann unter Bedingungen vorgenommen werden, unter denen eine Formgebung üblicherweise stattfindet, beispielsweise mit einer Formtemperatur von 30 bis 90°C und einer Zylindertemperatur von 170 bis 230°C, wobei die Bedingungen innerhalb dieser Bereiche in geeigneter Weise variiert werden können und nicht kritisch sind.
  • Die Teilchengröße der aminosubstituierten Triazinverbindung im Polyacetalharz-Formkörper kann durch ein Elektronenmikroskop betrachtet werden. Eine Polyacetalharzzusammensetzung, die durch Zugabe einer aminosubstituierten Triazinverbindung zu einem Polyacetalharz und durch Schmelzkneten des erhaltenen Gemisches hergestellt worden ist, wird einem Spritzgießvorgang unterworfen. Der erhaltene Polyacetalharz-Formkörper wird geschnitten. Von diesem geschnittenen Formkörper wird mit einem Ultramikrotommesser ein besonders dünner Film mit einer Dicke von 80 nm geschnitten. Dieser Film wird in ein Elektronenmikroskop eingesetzt, worin die Teilchengröße der dispergierten aminosubstituierten Triazinverbindung im Film gemessen wird.
  • Zur Ermittlung des Oberflächenerscheinungsbilds eines Formkörpers wird eine aminosubstituierte Triazinverbindung zu einem Polyacetalharz gegeben und mit diesem einem Schmelzknetvorgang unterworfen. Die erhaltene Polyacetalharzzusammensetzung wird einem Spritzgießvorgang unterworfen. Den erhaltenen Polyacetalharz-Formkörper läßt man in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit(R.H) stehen. Anschließend wird der Zustand des dadurch herbeigeführten Ausblutens beobachtet.
  • Die thermische Alterungsbeständigkeit läßt sich bewerten, indem man eine aminosubstituierte Triazinverbindung zu einem Polyacetalharz gibt, das erhaltene Gemisch unter Bildung einer Polyacetalharzzusammensetzung einem Schmelzknetvorgang unterwirft, die Zusammensetzung unter Bildung eines Polyacetalharz-Formkörpers einem Spritzgießvorgang unterwirft, den Formkörper 40 Tage in einen auf 150°C eingestellten "Geer"-Ofen legt, die physikalischen Eigenschaften des Formkörpers mißt und seine Retention bestimmt. Speziell läßt man den Polyacetalharz-Formkörper nach dem Spritzgießen 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehen und mißt anschließend die Zugfestigkeit des Formkörpers mit einem Zugprüfgerät. Anschließend wird der Polyacetalharz-Formkörper, der 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit belassen worden ist, in einen auf 150°C eingestellten "Geer"-Ofen gelegt und nach 40 Tagen wieder entnommen. Der entnommene Polyacetalharz-Formkörper wird 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit belassen und anschließend einer Messung der Zugfestigkeit unter Verwendung eines Zugprüfgeräts zur Ermittlung der Festigkeitsretention unterworfen.
  • Die prozentuale Schrumpfungsanisotropie der Polyacetalharzzusammensetzung nach der Formgebung wird als Verhältnis der prozentualen Schrumpfung der Zusammensetzung in Fließrichtung zur prozentualen Schrumpfung quer zur Fließrichtung bestimmt, nachdem der durch Spritzgießen der Polyacetalharzzusammensetzung erhaltene Formkörper 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit belassen worden ist. Die prozentuale Schrumpfungsanisotropie nach der Formgebung wird gemäß folgender Gleichung (1) ermittelt:
    Figure 00120001
  • Um einen Formörper aus einer Polyacetalharzzusammensetzung mit hervorragender Maßgenauigkeit zu erhalten, ist es erwünscht, daß die durch die Gleichung (1) ermittelte prozentuale Schrumpfungsanisotropie nach der Formgebung im Bereich von ± 0,1 liegt.
  • Zu Beispielen für erfindungsgemäß verwendete aminosubstituierte Triazinverbindungen gehören: Guanamin-(2,4-diamino-sym-triazin), Melamin-(2,4,6-triamino-symtriazin), N-Butylmelamin, N-Phenylmelamin, N,N-Diphenylmelamin, N,N-Diallylmelamin, N,N',N''-Triphenylmelamin, Melem, Mellon, Melam, Benzoguanamin-(2,4-diamino-6-phenyl-sym-triazin), Acetoguanamin-(2,4-diamino-6-methyl-sym-triazin), 2,4-Diamino-6-butyl-sym-triazin, 2,4-Diamino-6-benzyloxy-sym-triazin, 2,4-Diamino-6-butoxy-symtriazin, 2,4-Diamino-6-cyclohexyl-sym-triazin, 2,4-Diamino-6-chlor-sym-triazin, 2,4-Diamino-6-mercapto-sym-triazin, 2,4-Dioxy-6-amino-sym-triazin, 2-Oxy-4,6-diamino-sym-triazin, N,N,N'N'-Tetracyanoethylbenzoguanamin, Succinoguanamin, Ethylendimelamin, Triguanamin, Melamincyanurat, Ethylendimelamincyanurat, Triguanamincyanurat, Ammelin, Acetoguanamin und dergl. Diese Triazinderivate können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden. Darunter werden Melamin-(2,4,6-triaminosym-triazin), Guanamin-(2,4-diamino-sym-triazin) und Benzoguanamin-(2,4-diamino-6-phenyl-sym-triazin) bevorzugt.
  • Zu weiteren Stabilisatoren, die erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören Additive, die in herkömmlichen Polyacetalharzen eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Antioxidationsmittel, Polymere oder Verbindungen mit einem Gehalt an mit Formaldehyd reaktivem Stickstoff, Ameisensäure-Abfangmittel, Wetterschutzmittel (Lichtschutzmittel), Formtrennmittel und dergl. Diese Additive werden in einem Anteil von 0,1 bis 5 Gew.-teile pro 100 Gew.-teile des Polyacetalharzes verwendet.
  • Beispiele für Antioxidationsmittel, die der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung zugesetzt werden, sind: n-Octadecyl-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat, n-Octadecyl-3-(3'-methyl-5'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat, n-Tetradecyl-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat, 1,6-Hexandiol-bis-(3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat), 1,4-Butandiol-bis-(3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat), Triethylenglycol-bis-(3-(3'-tert.-butyl-5'-methyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat), Tetrakis-(methylen-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat)-methan, 3,9-Bis-(2-(3-(3'-tert.-butyl-4'-hydroxy-5'-methylphenyl)-propionyloxy)-1,1-dimethylethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro(5,5)undecan, N,N'-Bis-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionyl-hexamethylendiamin, N,N'-Tetramethylen-bis-3-(3'-methyl-5'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenol)-propionyldiamin, N,N'-Bis-(3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenol)-propionyl)-hydrazin, N-Salicyloyl-N'-salicylidenhydrazin, 3-(N-Salicyloyl)-amino-1,2,4-triazol, N,N'-Bis-(2-(3-(3,5-dibutyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxy)-ethyl)-oxyamid und dergl. Diese Antioxidationsmittel können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden und sind nicht kritisch.
  • Zu Polymeren oder Verbindungen mit einem Gehalt an mit Formaldehyd reaktivem Stickstoff gehören Polyamidharze und Copolymere davon, Polyacrylamid und dessen Derivate, Copolymere von Acrylamid oder einem Derivat davon mit anderen Vinylmonomeren. Insbesondere gehören zu Polyamidharzen und Copolymeren davon Nylon 4,6, Nylon 6, Nylon 6,6, Nylon 6,10, Nylon 6,12, Nylon 12, Nylon 6/6,6/6,10, Nylon 6/6,12 und dergl. Zu Copolymeren von Acrylamid oder Derivaten davon mit anderen Vinylmonomeren gehören Poly-β-alanin-Copolymere, die durch Polymerisation in Gegenwart mit einem Metallalkoholat-Katalysator erhalten worden sind. Diese Polymeren mit einem Gehalt an mit Formaldehyd reaktivem Stickstoff können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden und sind nicht kritisch.
  • Beim Ameisensäure-Abfangmittel handelt es sich um mindestens einen Bestandteil aus der Gruppe Hydroxide, Chloride, Salze mit anorganischen Säuren und Carbonsäuresalze von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen. Spezielle Beispiele hierfür sind Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumcarbonat, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Calciumsilicat, Magnesiumsilicat, Calciumlaurat, Magnesiumlaurat, Calciumstearat, Magnesiumstearat, Zinkstearat, Calciumbehenat, Magnesiumbehenat und dergl. Diese Ameisensäure-Abfangmittel können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden und sind nicht kritisch.
  • Beim Wetterschutzmittel (Lichtschutzmittel) handelt es sich um mindestens einen Bestandteil, der aus folgender Gruppe ausgewählt ist: UV-Absorber vom Benzotriazoltyp, UV-Absorber vom Oxalsäureanilidtyp und Lichtschutzmittel vom Typ sterisch gehinderter Amine.
  • Beispiele für UV-Absorber vom Benzotriazoltyp sind: 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3',5'-diisoamylphenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3',5'-bis- (α,α-dimethylbenzyl)-phenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-4'-octoxyphenyl)-benzotriazol und dergl. Beispiele für UV-Absorber vom Oxalsäureanilidtyp sind 2-Ethoxy-2'-ethyloxalsäurebisanilid, 2-Ethoxy-5-tert.-butyl-2'-ethyloxalsäurebisanilid, 2-Ethoxy-3'-dodecyloxalsäurebisanilid und dergl. Diese UV-Absorber können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen eingesetzt werden.
  • Beispiele für Lichtschutzmittel vom Typ eines sterisch gehinderten Amins sind: 4-Acetoxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Stearoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Acryloyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-(Phenylacetoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Benzoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Methoxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Cyclohexyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Benzyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Phenoxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-(Ethylcarbamoyloxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-(Cyclohexylcarbamoyloxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-(Phenylcarbamoyloxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidin)-carbonat, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-oxalat, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-malonat, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-sebacat, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-adipat, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-terephthalat, 1,2-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyloxy)-ethan, α,α'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyloxy)-p-xylol, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-tolylen-2,4-dicarbamat, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-hexamethylen-1,6-dicarbamat, Tris-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-benzol-1,3,5-tricarboxylat, Tris-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-benzol-1,3,4-tricarboxylat, 1-(2-(3-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxy)-ethyl)-4-(3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Kondensationsprodukte von 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure mit 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidinol und β,β,β',β'-Tetramethyl-3,9-(2,4,8,10-tetraoxaspiro(5,5)undecan)- diethanol und dergl. Die vorstehend aufgeführten Lichtschutzmittel vom Typ eines sterisch gehinderten Amins können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen sowie in Kombination mit einem UV-Absorber verwendet werden.
  • Beim Formtrennmittel handelt es sich um mindestens einen Bestandteil aus der Gruppe Fettsäureester, Polyalkylenglykole und aliphatische Verbindungen mit Amidgruppen. Beim Fettsäureester handelt es sich um einen Ester aus einem mehrwertigen Alkohol und einer Fettsäure, vorzugsweise um einen Fettsäureester, der sich von mindestens einer gesättigten oder ungesättigten Fettsäure mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen und einem mehrwertigen Alkohol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ableitet. Beim mehrwertigen Alkohol, der zur Herstellung der Fettsäureesterverbindung verwendet wird, handelt es sich um mindestens einen Bestandteil aus folgender Gruppe: Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Threit, Erythrit, Pentaerythrit, Arabit, Ribit, Xylit, Sorbit, Sorbitan, und Mannit. Zu gesättigten Fettsäuren gehören Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, 12-Hydroxystearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Montansäure, Melissinsäure und Ceroplastinsäure. Zu ungesättigten Fettsäuren gehören Undecylensäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Cetoleinsäure, Erucasäure, Brassidinsäure, Sorbinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachidonsäure, Propiolsäure, Stearolsäure und natürlich vorkommende Fettsäuren mit einem Gehalt an diesen Komponenten und Gemische davon und dergl. Diese Fettsäuren können durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein. Unter diesen Fettsäureesterverbindungen werden Fettsäureester bevorzugt, die sich von Fettsäuren aus der Gruppe Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure und Montansäure mit mehrwertigen Alkoholen aus der Gruppe Glycerin, Pentaerythrit, Sorbitan und Sorbit ableiten. Diese Fettsäureesterverbindungen können gegebenenfalls eine Hydroxylgruppe aufweisen, wobei dies aber nicht kritisch ist. Beispielsweise kann es sich bei der Fettsäureesterverbindung um einen Monoester, einen Diester oder einen Triester handeln. Die Hydroxylgruppe der Fettsäureesterverbindung kann mit Borsäure oder dergl. blockiert sein. Bevorzugte Fettsäureesterverbindungen sind Glycerinmonopalmitat, Glycerindipalmitat, Glycerintripalmitat, Glycerinmonostearat, Glycerindistearat, Glycerintristearat, Glycerinmonobehenat, Glycerindibehenat, Glycerintribehenat, Glycerinmonomontanat, Glycerindimontanat, Glycerintrimontanat, Pentaerythritmonopalmitat, Pentaerythritdipalmitat, Pentaerythrittripalmitat, Pentaerythrittetrapalmitat, Pentaerythritmonostearat, Pentaerythritdistearat, Pentaerythrittristearat, Pentaerythrittetrastearat, Pentaerythritmonobehenat, Pentaerythritdibehenat, Pentaerythrittribehenat, Pentaerythrittetrabehenat, Pentaerythritmonomontanat, Pentaerythritdimontanat, Pentaerythrittrimontanat, Pentaerythrittetramontanat, Sorbitanmonopalmitat, Sorbitandipalmitat, Sorbitantripalmitat, Sorbitanmonostearat, Sorbitandistearat, Sorbitantristearat, Sorbitanmonobehenat, Sorbitandibehenat, Sorbitantribehenat, Sorbitanmonomontanat, Sorbitandimontanat, Sorbitantrimontanat, Sorbitmonopalmitat, Sorbitdipalmitat, Sorbittripalmitat, Sorbitmonostearat, Sorbitdistearat, Sorbittristearat, Sorbitmonobehenat, Sorbitdibehenat, Sorbittribehenat, Sorbitmonomontanat, Sorbitdimontanat und Sorbittribehenat. Zu Fettsäureesterverbindungen, deren Hydroxylgruppen mit Borsäure oder dergl. blockiert sind, gehören Borsäureester von Glycerinmonofettsäureestern (JP-A-49-60 762). Diese Fettsäureesterverbindungen können allein oder im Gemisch aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden.
  • Das Polyalkylenglykol umfaßt Polyalkylenglykole der allgemeinen Formel (A):
    Figure 00170001
    in der R1 und R2 aus der Gruppe Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, substituierte C1-C6-Alkylgruppen, Arylgruppen, substituierte Arylgruppen und Ethergruppen ausgewählt sind und gleiche oder unterschiedliche Bedeutungen haben können; x = 2 – 6 und y = 50 – 20 000. Insbesondere umfaßt das Polyalkylenglykol Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Epichlorhydrin, Styroloxid, Oxetan, 3,3-Bis-(chlormethyl)-oxetan, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, Oxepan und dergl. Die Molzahl dieser polyaddierten Alkylenoxide liegt im Bereich von 50 bis 20 000. Diese Polyalkylenglykole können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden und sind nicht kritisch.
  • Bei der amidogruppenhaltigen aliphatischen Verbindung handelt es sich um eine aliphatische Verbindung der allgemeinen Formel (B):
    Figure 00180001
    in der R3 und R4 Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeuten und R5 eine Alkylengruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet. Spezielle Beispiele hierfür sind Ethylenbisstearylamid, Ethylenbislaurylamid, Ethylenbisoleylamid, Ethylenbiserucasäureamid und dergl. Diese amidogruppenhaltigen aliphatischen Verbindungen können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden.
  • Die Zugabemenge des vorstehenden Additivs beträgt dann, wenn es sich beim thermoplastischen Harz um ein Polyacetalharz handelt, 0,1 bis 5,0 Gew.-teile pro 100 Gew.-teile des Polyacetalharzes.
  • Füllstoffe in Form von Fasern oder Teilchen sowie Pigmente können ebenfalls zugesetzt werden. Beispiele für Füllstoffe sind organische und anorganische Füllstoffe in Form von Fasern oder Teilchen. Spezielle Beispiele für Füllstoffe in Form von Fasern sind Glasfasern, keramische Fasern, Kohlenstoff-Fasern, Fasern aus rostfreiem Stahl, Borfasern, Kevlar-Fasern, Siliciumcarbidfasern und dergl. Spezielle Beispiele für Füllstoffe in Form von Teilchen sind Wollastonit, Glimmer, Asbest, Talcum, Aluminiumoxid, Titanoxid, Magnesiumoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Glaskügelchen, Bornitrid, Siliciumcarbid und dergl. Beispiele für Pigmente sind Ruß, Acetylenruß und dergl. Diese Füllstoffe und Pigmente können allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden und sind nicht kritisch.
  • Diese Additive, Füllstoffe und Pigmente können nach dem Schmelzkneten des erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzes mit einem Additiv für das thermoplastische Harz versetzt werden. Alternativ können sie gleichzeitig mit dem Schmelzmischen des erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzes zusammen mit einem Additiv für das thermoplastische Harz dem Schmelzmischvorgang unterzogen werden. Das Schmelzmischen wird im allgemeinen unter Verwendung eines Extruders durchgeführt. In diesem Fall wird die Temperatur des Extruders in geeigneter Weise im Bereich von 130 bis 330°C variiert, und zwar in einem solchen Temperaturbereich, daß das thermoplastische Harz durch Extrudieren verarbeitet werden kann. Beim Extruder kann es sich um einen Einzelschneckenextruder oder einen Doppelschneckenextruder handeln.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Die nachstehend angegebenen Verfahren werden zur Bewertung des erfindungsgemäßen Polyacetalharzes, des Formaldehydgehalts des Polyacetalharzes, der Teilchengröße der dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung, der thermischen Alterungsbeständigkeit und der prozentualen Schrumpfungsanisotropie nach der Formgebung herangezogen.
  • A. Polyacetalharz
  • [Herstellung des Polyacetalharzes (POM-1)]
  • Ein 5 Liter fassender Kneter, der mit zwei Rührblättern und einem Mantel, durch den ein Heizmedium geleitet werden konnte, ausgerüstet war, wurde auf 80°C eingestellt. Darin wurden 3 kg Trioxan mit einem Gehalt an 15 ppm Wasser, 1,3-Dioxolan, das mit 100 ppm eines Antioxidationsmittels (a-2) vom Phenoltyp versetzt worden war, in einer Menge von 0,04 Mol pro 1 Mol des Trioxans und 0,7 × 10–3 Mol Methylal als Molekulargewichtsmodifikator vorgelegt. Diese Bestandteile wurden vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde mit Bortrifluorid-dibutylether als Polymerisationskatalysator in einer Menge von 0,15 × 10–4 Mol pro 1 Mol des Trioxans versetzt. Das Gemisch wurde der Polymerisation unterworfen. 30 Minuten nach Reaktionsbeginn wurde ein Heizmedium mit 30°C durch den Mantel geleitet, und 2 Liter einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 1% Triethylamin wurden zu dem Polymerisationsgemisch gegeben. Der Katalysator wurde zur Beendigung der Reaktion 1 Stunde desaktiviert. Anschließend wurde der Kneterinhalt entnommen und filtriert. Der erhaltene Filterkuchen wurde bei 100°C getrocknet. Man erhielt 2,7 kg eines Polyacetalharzes. Das vorstehende Verfahren wurde so oft wiederholt, bis man eine Gesamtmenge an Polyacetalharz von 10 kg erhielt.
  • Das erhaltene Polyacetalharz wurde in einen Doppelschneckenextruder (L/D-Verhältnis: 32) mit einer Entlüftungsöffnung von 30 mm eingespeist. Die terminale Stabilisierung des Polyacetalharzes und die Verflüchtigung wurden unter solchen Bedingungen durchgeführt, daß die Temperatur des Extruders 200°C betrug, daß die Menge des in die Reaktionszone des Extruders zugeführten Wassers und die Menge des als basische Substanz zugesetzten Triethylamins 0,2 Gew.-% bzw. 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, betrugen und daß das Entlüftungsvakuum 50 Torr betrug. Man erhielt ein terminal stabilisiertes Polyacetalharz (POM-1) in Form von Pellets. Der Formaldehydgehalt des erhaltenen Polyacetalharzes betrug 120 ppm und der Schmelzindex des Polyacetalharzes 10 g/10 min.
  • [Herstellung des Polyacetalharzes (POM-2)]
  • Das Verfahren zur Herstellung des Polyacetalharzes (POM-1) wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Entlüftungsvakuum des Extruders bei der terminalen Stabilisierung des Polyacetalharzes auf 100 Torr abgeändert wurde. Man erhielt ein terminal stabilisiertes Polyacetalharz (POM-2). Der Formaldehydgehalt des erhaltenen Polyacetalharzes betrug 700 ppm und der Schmelzindex des Polyacetalharzes 10 g/10 min.
  • [Herstellung des Polyacetalharzes (POM-3)]
  • Das Verfahren zur Herstellung des Polyacetalharzes (POM-1) wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Entlüftungsvakuum des Extruders bei der terminalen Stabilisierung des Polyacetalharzes auf 200 Torr abgeändert wurde. Man erhielt ein terminal stabilisiertes Polyacetalharz (POM-3). Der Formaldehydgehalt des erhaltenen Polyacetalharzes (POM-3) betrug 1200 ppm und der Schmelzindex des Polyacetalharzes 10 g/10 min.
  • [Herstellung des Polyacetalharzes (POM-4)]
  • Das Verfahren zur Herstellung des Polyacetalharzes (POM-1) wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Entlüftungsvakuum des Extruders bei der terminalen Stabilisierung des Polyacetalharzes auf 300 Torr abgeändert wurde. Man erhielt ein terminal stabilisiertes Polyacetalharz (POM-4). Der Formaldehydgehalt des erhaltenen Polyacetalharzes (POM-4) betrug 1700 ppm und der Schmelzindex des Polyacetalharzes 10 g/10 min.
  • [Herstellung des Polyacetalharzes (POM-5)]
  • Das Verfahren zur Herstellung des Polyacetalharzes (POM-1) wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Entlüftungsvakuum des Extruders bei der terminalen Stabilisierung des Polyacetalharzes auf 400 Torr abgeändert wurde. Man erhielt ein terminal stabilisiertes Polyacetalharz (POM-5). Der Formaldehydgehalt des erhaltenen Polyacetalharzes (POM-5) betrug 2700 ppm und der Schmelzindex des Polyacetalharzes 10 g/10 min.
  • [Herstellung des Polyacetalharzes (POM-6)]
  • Ein 5 Liter fassender Kneter, der mit zwei Rührblättern und einem Mantel, durch das ein Heizmedium geleitet werden konnte, ausgerüstet war, wurde auf 80°C eingestellt. Darin wurden 3 kg Trioxan mit einem Gehalt an 30 ppm Wasser, 1,3-Dioxolan, das mit 100 ppm eines Antioxidationsmittels (a-2) vom Phenoltyp versetzt worden war, in einer Menge von 0,04 Mol pro 1 Mol des Trioxans und 0,7 × 10–3 Mol Methylal als Molekulargewichtsmodifikator vorgelegt. Diese Bestandteile wurden vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde mit Bortrifluorid-dibutylether als Polymerisationskatalysator in einer Menge von 0,15 × 10–4 Mol pro 1 Mol des Trioxans versetzt. Das Gemisch wurde der Polymerisation unterworfen. 30 Minuten nach Reaktionsbeginn wurde ein Heizmedium mit 30°C durch den Mantel geleitet, und 2 Liter einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 1% Triethylamin wurden zu dem Polymerisationsgemisch gegeben. Der Katalysator wurde zur Beendigung der Reaktion 1 Stunde desaktiviert. Anschließend wurde der Kneterinhalt entnommen und filtriert. Der erhaltene Filterkuchen wurde bei 100°C getrocknet. Man erhielt 2,7 kg eines Polyacetalharzes. Das vorstehende Verfahren wurde so oft wiederholt, bis man eine Gesamtmenge an Polyacetalharz von 10 kg erhielt.
  • Das erhaltene Polyacetalharz wurde in einen Doppelschneckenextruder (L/D-Verhältnis: 32) mit einer Entlüftungsöffnung von 30 mm eingespeist. Die Verflüchtigung wurde unter solchen Bedingungen durchgeführt, daß die Temperatur des Extruders 200°C betrug und daß der Entlüftungsgrad 50 Torr betrug, wodurch man ein Polyacetalharz (POM-6) in Form von Pellets erhielt. Der Formaldehydgehalt des erhaltenen Polyacetalharzes betrug 3400 ppm und der Schmelzindex 10 g/10 min.
  • [Herstellung des Polyacetalharzes (POM-7)]
  • Das Verfahren zur Herstellung des Polyacetalharzes (POM-6) wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß bei der Pelletisierung des Polyacetalharzes die Entlüftungsöffnung des Extruders zur Luft hin offen war. Man erhielt ein Polyacetalharz (POM-7). Der Formaldehydgehalt des erhaltenen Polyacetalharzes (POM-7) betrug 5400 ppm und der Schmelzindex 10 g/10 min.
  • Tabelle 1
    Figure 00220001
  • B. Formaldehydgehalt
  • 5 ml HFIP (Hexafluorisopropanol) wurden mit 100 mg eines Polyacetalharzes versetzt. Das Harz löste sich innerhalb von 24 Stunden bei 25°C vollständig im Lösungsmittel. Die erhaltene Lösung wurde mit 10 ml der folgenden Acetylacetonlösung versetzt und gleichmäßig vermischt: Acetylacetonlösung
    Ammoniumacetat: 75 g
    Essigsäure: 1,5 ml
    Acetylaceton: 1 ml
    reines Wasser: 500 ml
  • Die erhaltene Lösung wurde zur Entfernung des in der Lösung vorhandenen Polyacetalharzes filtriert. Das erhaltene Filtrat wurde 10 Minuten einer Wärmebehandlung bei 80°C unterworfen. Sodann wurde der Anteil des im Polyacetalharz enthaltenen Formaldehyds unter Verwendung eines UV-Spektrophotometers bestimmt.
  • C. Teilchengröße von Teilchen einer im Polyacetalharz-Formkörper dispergierten aminosubstituierten Triazinverbindung
  • Aus dem Mittelbereich eines Polyacetalharz-Formkörpers, der durch Formgebung unter den nachstehend angegebenen Formgebungsbedingungen hergestellt worden war, wurde eine Probe der Abmessungen 5 × 5 × 3 mm herausgeschnitten. Formgebungsbedingungen:
    Formgebungsmaschine: Toshiba IS-80A
    Formgebungstemperatur: 70°C
    Zylindertemperatur: 200°C
    Spritzen/Kühlen = 25/15 sec
  • Diese Probe wurde mit einem Diamantschneider (Reichert-Nissei, ULTRACUT N) unter Bildung eines besonders dünnen quadratischen Films mit einer Kantenlänge von 0,3 mm und einer Dicke von 80 nm geschnitten.
  • Dieser besonders dünne Film wurde in ein Elektronenmikroskop (JEM-100SX der Fa. Japan Electron Optics Laboratory, Vergrößerung: x 5000, Beschleunigungsspannung: 80 KV) eingesetzt, um die Teilchengröße der im Polyacetalharz dispergierten aminosubstituierten Triazinverbindung zu betrachten.
  • Das folgende Verfahren zum Messen der Teilchengröße der dispergierten Teilchen wurde angewandt: Der Teilchendurchmesser der einzelnen Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung, die in einem Quadrat von 10 μm Kantenlänge dispergiert waren, wurde mit einer Meßskala für ein Elektronenmikroskop gemessen. Die durchschnittliche Teilchengröße wurde berechnet. Die Ergebnisse wurden auf der Grundlage des in Tabelle 2 angegebenen Standards bewertet. Tabelle 2
    Zahlen-wert Durchmesser der dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung
    0 Bestätigung der Anwesenheit von dispergierten Teilchen mit einem Durchmesser von 0,5 μm oder weniger
    1 Bestätigung der Anwesenheit von dispergierten Teilchen mit einem Durchmesser von 0,5 μm –1,0 μm
    2 Bestätigung der Anwesenheit von dispergierten Teilchen mit einem Durchmesser von 1,0 μm oder mehr
  • D. Thermische Alterungsbeständigkeit
  • Ein durch Formgebung unter den folgenden Bedingungen hergestellter Formkörper aus einer Polyacetalharzzusammensetzung wurde in einen auf 150°C eingestellten "Geer"-Ofen gelegt und nach 40 Tagen aus dem "Geer"-Ofen entnommen und zur Bestimmung der Festigkeitsretention einer Messung der Zugfestigkeit unterzogen. (a) Formgebungsbedingungen:
    Formgebungsmaschine: Toshiba IS-80A
    Formgebungstemperatur: 70°C
    Zylindertemperatur: 200°C
    Spritzen/Kühlen = 25/15 sec
    (b) Messung der physikalischen Eigenschaften nach der Alterung
    Zugprüfgerät: Autograph AG-1000B der Fa. Shimadzu Corp.
    Ziehgeschwindigkeit: 5 mm/min
  • E. Prozentuale Schrumpfungsanisotropie nach der Formgebung
  • Nachstehend sind die Bedingungen für die Formgebung einer Polyacetalharzzusammensetzung und die Gleichung zur Berechnung der prozentualen Schrumpfungsanisotropie nach der Formgebung angegeben. (a) Formgebungsbedingungen:
    Formgebungsmaschine: Toshiba IS-80A
    Zylindertemperatur: 200°C
    Formgebungstemperatur: 77°C
    Formgebungszyklus: Spritzen/Kühlen = 15/25 sec
    Formabmessungen: 130 mm in Fließrichtung des Harzes 110 mm in Querrichtung 3 mm Dicke
  • (b) Gleichung zur Berechnung der prozentualen Schrumpfungsanisotropie nach der Formgebung
  • Nach der Formgebung unter den vorstehenden Formgebungsbedingungen ließ man den Formkörper 2 Tage bei 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehen. Die Änderungen der Abmessungen des Formkörpers in der Fließrichtung des Harzes und in Querrichtung wurden bestimmt.
  • Die prozentuale Schrumpfungsanisotropie wurde gemäß folgender Gleichung (1) berechnet:
    Figure 00250001
  • F. Oberflächenerscheinungsbild eines Polyacetalharz-Formkörpers (Vorliegen von Ausblutungen)
  • Nachstehend sind die Bedingungen für die Formgebung einer Polyacetalharzzusammensetzung angegeben. (a) Formgebungsbedingungen:
    Formgebungsmaschine: Toshiba IS-80A
    Zylindertemperatur: 200°C
    Formgebungstemperatur: 70°C
    Formgebungszyklus: Spritzen/Kühlen = 15/25 sec
    Formabmessungen: 130 mm in Fließrichtung des Harzes 110 mm in Querrichtung 3 mm Dicke
  • Ein durch Formgebung unter den vorstehenden Bedingungen erhaltener Polyacetalharz-Formkörper wurde in einer Atmosphäre von 230°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehengelassen. Das Vorliegen von Ausblutungen wurde 1 Monat beobachtet. Das Oberflächenerscheinungsbild wurde auf der Grundlage der in Beispiel 3 angegebenen Standardbewertung bewertet. Tabelle 3
    Zahlenwert Ausmaß der Ausblutungen
    0 Bei 1-monatigem Stehenlassen des Formkörpers in einem isothermen Raum und anschließender Berührung wurde keine Haftung festgestellt.
    1 Bei 1-monatigem Stehenlassen des Formkörpers in einem isothermen Raum und anschließender Berührung wurde eine leichte Haftung festgestellt.
    2 Bei 1-monatigem Stehenlassen des Formkörpers in einem isothermen Raum und anschließender Berührung wurde eine leichte Haftung festgestellt, jedoch ergab sich nach 2-wöchigem Stehenlassen keine Haftung.
    3 Bei 2-wöchigem Stehenlassen des Formkörpers in einem isothermen Raum ergab sich eine leichte Haftung, jedoch wurde nach 1-wöchigem Stehenlassen keine Haftung festgestellt.
    4 Bei 1-wöchigem Stehenlassen des Formkörpers in einem isothermen Raum und anschließender Berührung wurde keine Haftung festgestellt, jedoch ergab sich nach 2-tägigem Stehenlassen keine Haftung.
  • G. Verwendete Additive
    • (1) Antioxidationsmittel vom Typ eines sterisch qgehinderten Phenols a-1: Triethylenglykol-bis-(3-(3-tert.-butyl-5-methyl-4-hydroxyphenyl)-propionat) a-2: Tetrakis-(methylen-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat)-methan
    • (2) Polymer mit einem Gehalt an mit Formaldehyd reaktivem Stickstoff b-1: Nylon 6,6
    • (3) Ameisensäure-Abfangmittel c-1: Calciumstearat
    • (4) Wetterschutzmittel (Lichtschutzmittel) d-1: 2-(2'-Hydroxy-3',5'-bis-(α,α-dimethylbenzyl)-phenyl)-2H-benzotriazol d-2: Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidin)-sebacat d-3: Kondensationsprodukt von 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidinol und β,β,β',β'-Tetramethyl-3,9-(2,4,8,10-tetra-oxaspiro(5,5)undecan)-diethanol
    • (5) Formtrennmittel e-1: Glycerinmonostearat e-2: Polyethylenglykol (Molekulargewicht 6000) e-3: Ethylenbisstearylamid
    • (6) Aminosubstituierte Triazinverbindung f-1: Melamin (Teilchengröße: 4,5 μm) f-2: Benzoguanamin (Teilchengröße: 4,3 μm) f-3: Guanamin (Teilchengröße: 4,2 μm)
    • (7) Reaktionsprodukt der aminosubstituierten Triazinverbindung mit Formaldehyd g-1: Methylolmelamin (löslich in warmem Wasser, F. 160°C)
  • H. Produktivität
  • Ein durch Schmelzkneten bearbeitetes Gemisch aus einem Polyacetalharz und einer aminosubstituierten Triazinverbindung wurde kontinuierlich unter den nachstehend angegebenen Bedingungen pelletisiert. Die erzielten Ergebnisse beruhen auf den in Tabelle 4 aufgeführten Standardbewertungen. Pelletisierungsbedingungen
    Extruder: 30 Φ Doppelschneckenextruder (L/D-Verhältnis: 32) mit Entlüftungsöffnung
    Zylindertemperatur: 200°C
    Drehzahl der Schnecke: 100 U/min
    Entlüftungsvakuum: 50 Torr
    Düsensieb: 60 mesh, 2 Lagen
  • Unter den vorstehenden Bedingungen wurde eine Pelletisierung durchgeführt. Der Anstieg des Harzdrucks im Werkzeugbereich und die Verminderung der abgegebenen Menge wurde festgestellt. Die Produktivität wurde bewertet. Tabelle 4
    Zahlenwert Standards für die Bewertung der Produktivität
    0 Es wurde kein Anstieg des Harzdrucks im Werkzeugbereich des Extruders festgestellt. Die Pelletisierung konnte 8 Stunden kontinuierlich durchgeführt werden.
    1 5 Stunden nach Pelletisierungsbeginnq stieg der Harzdruck im Walzenbereich rasch an. Der Werkzeugbereich war geringfügig blockiert, jedoch war eine Pelletisierung noch möglich.
    2 Der Harzdruck stieg 3-4 Stunden nach Pelletisierungsbeginn rasch an. Der Werkzeugbereich war vollständig blockiert. Eine weitere Pelletisierung war nicht mehr möglich.
  • Beispiel 1
  • In einem 3 Liter fassenden, kleinen Henschel-Mischer wurden 100 Gew.-teile eines Polyacetalharzes (POM-4) mit einem Formaldehydgehalt von 1700 ppm und 0,3 Gew.-teile Melamin vorgelegt, 2 Stunden mit 860 U/min vermischt und sodann ausgetragen. Das erhaltene Gemisch wurde in einen Doppelschneckenextruder (L/D-Verhältnis: 32) mit einer 30 mm-Entlüftungsöffnung eingespeist. Die Temperatur des Extruders betrug zu diesem Zeitpunkt 200°C. Das Gemisch wurde mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 5 kg/h mit 100 U/min (Verweilzeit: 35 Sekunden) bei einem Entlüftungsvakuum von 50 Torr zur Pelletisierung extrudiert. Die Pelletisierung wurde kontinuierlich 8 Stunden unter den vorstehenden Bedingungen durchgeführt. Dabei ergab sich keine Erhöhung des Harzdrucks im Werkzeugbereich des Extruders. Die Extrusion konnte in stabiler Weise durchgeführt werden. Die erhaltenen Pellets wurden 5 Stunden bei 80°C getrocknet und anschließend in eine IS-80A-Formgebungsmaschine der Fa. Toshiba Machine Co., Ltd. gegeben und sodann zu einem hantelförmigen Prüfkörper sowie zu einem Formkörper in Form einer ebenen Platte verformt. Diese Formkörper ließ man 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehen. Der hantelförmige Prüfkörper wurde einer Bewertung in bezug auf die Größe der dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung und in bezug auf die thermische Alterungsbeständigkeit unterzogen. Der Prüfkörper in Form einer ebenen Platte wurde einer Bewertung der prozentualen Schrumpfungsanisotropie nach der Formgebung unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
  • Beispiele 2 bis 7 und Vergleichsbeispiele 1 und 2
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Melaminmenge verändert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
  • Figure 00300001
  • Beispiele 8 und 9
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Art der aminosubstituierten Triazinverbindung geändert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Beispiele 10 und 11 und Vergleichsbeispiele 3 bis 6
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Art des Polyacetalharzes geändert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Figure 00320001
  • Beispiel 12
  • In einem 3 Liter fassenden, kleinen Henschel-Mischer wurden 100 Gew.-teile eines Polyacetalharzes (POM-4) mit einem Formaldehydgehalt von 1700 ppm, 0,3 Gew.-teile Melamin, 0,3 Gew.-teile eines Antioxidationsmittels vom Phenoltyp (a-1), 0,05 Gew.-teile Nylon 6,6 und 0,2 Gew.-teile Glycerinmonostearat vorgelegt. Die Bestandteile wurden 2 Minuten bei 860 U/min vermischt und sodann ausgetragen. Das erhaltene Gemisch wurde in einen Doppelschneckenextruder (L/D-Verhältnis: 32) mit einer 30 mm-Entlüftungsöffnung eingespeist. Die Temperatur des Extruders betrug zu diesem Zeitpunkt 200°C. Das Gemisch wurde mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 5 kg/h mit 100 U/min (Verweilzeit: 35 Sekunden) bei einem Entlüftungsvakuum von 50 Torr zur Pelletisierung extrudiert. Die erhaltenen Pellets wurden 5 Stunden bei 80°C getrocknet und anschließend in eine IS-80A-Formgebungsmaschine der Fa. Toshiba Machine Co., Ltd. gegeben und sodann zu einem hantelförmigen Prüfkörper sowie zu einem Formkörper in Form einer ebenen Platte verformt. Diese Formkörper ließ man 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehen. Der hantelförmige Prüfkörper wurde einer Bewertung in bezug auf die Größe der dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung und in bezug auf die thermische Alterungsbeständigkeit unterzogen. Der Prüfkörper in Form einer ebenen Platte wurde einer Bewertung der prozentualen Schrumpfungsanisotropie unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
  • Beispiel 13
  • In einem 3 Liter fassenden, kleinen Henschel-Mischer wurden 100 Gew.-teile eines Polyacetalharzes (POM-4) mit einem Formaldehydgehalt von 1700 ppm, 0,3 Gew.-teile Melamin, 0,5 Gew.-teile 2-(2-Hydroxy-3,5-bis-(α,α-dimethylbenzyl)-phenyl)-2H-benzotriazol, 0,25 Gew.-teile Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-sebacat, 0,05 Gew.-teile Ethylenbisstearylamid und 0,05 Gew.-teile Nylon 6,6 vorgelegt. Die Bestandteile wurden 2 Minuten bei 860 U/min vermischt und sodann ausgetragen. Das erhaltene Gemisch wurde in einen Doppelschneckenextruder (L/D-Verhältnis: 32) mit einer 30 mm-Entlüftungsöffnung eingespeist. Die Temperatur des Extruders betrug zu diesem Zeitpunkt 200°C. Das Gemisch wurde mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 5 kg/h bei einem Entlüftungsvakuum von 50 Torr zur Pelletisierung extrudiert, wobei die Schnecke mit einer Drehzahl von 100 U/min rotiert wurde (Verweilzeit: 35 sec). Die erhaltenen Pellets wurden 5 Stunden bei 80°C getrocknet und anschließend in eine IS-80A-Formgebungsmaschine der Fa. Toshiba Machine Co., Ltd. gegeben und sodann zu einem hantelförmigen Prüfkörper sowie zu einem Formkörper in Form einer ebenen Platte verformt. Diese Formkörper ließ man 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehen. Der hantelförmige Prüfkörper wurde einer Bewertung in bezug auf die Größe der dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung und in bezug auf die thermische Alterungsbeständigkeit unterzogen. Der Prüfkörper in Form einer ebenen Platte wurde einer Bewertung der prozentualen Schrumpfungsanisotropie unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
  • Beispiel 14
  • In einem 3 Liter fassenden, kleinen Henschel-Mischer wurden 100 Gew.-teile eines Polyacetalharzes (POM-4) mit einem Formaldehydgehalt von 1700 ppm, 0,3 Gew.-teile Melamin, 0,5 Gew.-teile 2-(2-Hydroxy-3,5-bis-(α,α-dimethylbenzyl)-phenyl)-2H-benzotriazol, 0,25 Gew.-teile Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-sebacat, 0,05 Gew.-teile Ethylenbisstearylamid, 0,05 Gew.-teile Nylon 6,6, 0,25 Gew.-teile eines Kondensationsprodukts aus 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidinol und β,β,β',β'-Tetramethyl-3,9-(2,4,8,10-tetraoxaspiro(5,5)undecan-diethanol und 1,0 Gew.-teil Polyethylenglykol (Molekulargewicht 6000) vorgelegt. Die Bestandteile wurden 2 Minuten bei 860 U/min vermischt und sodann ausgetragen. Das erhaltene Gemisch wurde in einen Doppelschneckenextruder (L/D-Verhältnis: 32) mit einer 30 mm-Entlüftungsöffnung eingespeist. Die Temperatur des Extruders betrug zu diesem Zeitpunkt 200°C. Das Gemisch wurde mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 5 kg/h bei einem Entlüftungsvakuum von 50 Torr zur Pelletisierung extrudiert, wobei die Schnecke mit einer Drehzahl von 100 U/min rotiert wurde (Verweilzeit: 35 sec). Die erhaltenen Pellets wurden 5 Stunden bei 80°C getrocknet und anschließend in eine IS-80A-Formgebungsmaschine der Fa. Toshiba Machine Co., Ltd. gegeben und sodann zu einem hantelförmigen Prüfkörper sowie zu einem Formkörper in Form einer ebenen Platte verformt. Diese Formkörper ließ man 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehen. Der hantelförmige Prüfkörper wurde einer Bewertung in bezug auf die Größe der dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung und in bezug auf die thermische Alterungsbeständigkeit unterzogen. Der Prüfkörper in Form einer ebenen Platte wurde einer Bewertung der prozentualen Schrumpfungsanisotropie unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
  • Beispiel 15
  • In einem 3 Liter fassenden, kleinen Henschel-Mischer wurden 100 Gew.-teile eines Polyacetalharzes (POM-4) mit einem Formaldehydgehalt von 1700 ppm, 0,3 Gew.-teile Melamin, 0,3 Gew.-teile eines Antioxidationsmittels vom Phenoltyp (a-1), 0,05 Gew.-teile Nylon 6,6, 0,2 Gew.-teile Glycerinmonostearat und 0,05 Gew.-teile Calciumstearat vorgelegt. Die Bestandteile wurden 2 Minuten bei 860 U/min vermischt und sodann ausgetragen. Das erhaltene Gemisch wurde in einen Doppelschneckenextruder (L/D-Verhältnis: 32) mit einer 30 mm-Entlüftungsöffnung eingespeist. Die Temperatur des Extruders betrug zu diesem Zeitpunkt 200°C. Das Gemisch wurde mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 5 kg/h bei einer Drehzahl der Schnecke von 100 U/min (Verweilzeit: 35 Sekunden) und bei einem Entlüftungsvakuum von 50 Torr zur Pelletisierung extrudiert. Die Pelletisierung wurde kontinuierlich 8 Stunden unter den vorstehenden Bedingungen durchgeführt. Dabei ergab sich keine Erhöhung des Harzdrucks des Werkzeugteils des Extruders. Die Extrusion konnte in stabiler Weise durchgeführt werden. Die erhaltenen Pellets wurden 5 Stunden bei 80°C getrocknet und anschließend in eine IS-80A-Formgebungsmaschine der Fa. Toshiba Machine Co., Ltd. gegeben und sodann zu einem hantelförmigen Prüfkörper sowie zu einem Formkörper in Form einer ebenen Platte verformt. Diese Formkörper ließ man 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehen. Der hantelförmige Prüfkörper wurde einer Bewertung in bezug auf die Größe der dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung und in bezug auf die thermische Alterungsbeständigkeit unterzogen. Der Prüfkörper in Form einer ebenen Platte wurde einer Bewertung der prozentualen Schrumpfungsanisotropie unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
  • Figure 00370001
  • Vergleichsbeispiel 7
  • In einem 3 Liter fassenden, kleinen Henschel-Mischer wurden 100 Gew.-teile eines Polyacetalharzes (POM-1) mit einem Formaldehydgehalt von 120 ppm und 0,3 Gew.-teile Methylolmelamin (Teilchengröße: 35 μm) vorgelegt. Die Bestandteile wurden 2 Minuten bei 860 U/min vermischt und sodann ausgetragen. Das erhaltene Gemisch wurde in einen Doppelschneckenextruder (L/D-Verhältnis: 32) mit einer 30 mm-Entlüftungsöffnung eingespeist. Die Temperatur des Extruders betrug zu diesem Zeitpunkt 200°C. Das Gemisch wurde mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 5 kg/h bei einem Vakuum von 50 Torr extrudiert, wobei die Schnecke zur Pelletisierung mit einer Drehzahl von 100 U/min (Verweilzeit: 35 sec) rotierte. Dabei kam es 3 Stunden nach Beginn der Pelletisierung zu einem raschen Anstieg des Harzdrucks im Werkzeugbereich des Extruders. Bei Fortsetzung der Pelletisierung wurde das Werkzeugteil blockiert. Eine weitere Durchführung der Pelletisierung war unmöglich. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel 8
  • In einem 3 Liter fassenden, kleinen Henschel-Mischer wurden 100 Gew.-teile eines Polyacetalharzes (POM-1) mit einem Formaldehydgehalt von 120 ppm und 0,1 Gew.-teil Methylolmelamin (Teilchengröße: 35 μm) und 0,2 Gew.-teile Melamin vorgelegt. Die Bestandteile wurden 2 Minuten bei 860 U/min vermischt und sodann ausgetragen. Das erhaltene Gemisch wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Vergleichsbeispiel 7 pelletisiert, wobei der Harzdruck im Werkzeugbereich innerhalb von 4 Stunden anstieg und dann der Werkzeugbereich blockiert wurde. Eine weitere Durchführung der Pelletisierung war unmöglich. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
  • Tabelle 8
    Figure 00380001
  • Beispiel 16
  • Die in Beispiel 1 erhaltenen Pellets wurden ferner in einen Doppelschneckenextruder mit einer 30 mm-Entlüftungsöffnung (L/D-Verhältnis: 32) eingespeist und pelletisiert. In diesem Fall betrugen die Temperatur des Extruders 200°C, die Austrittsgeschwindigkeit 5 kg/h, die Drehzahl der Schnecke 100 U/min und das Entlüftungsvakuum 50 Torr. Dieser Vorgang wurde insgesamt 5 mal wiederholt (5 mal mit einer Verweilzeit von 35 sec = 175 sec). Die Pellets wurden 5 Stunden bei 80°C getrocknet und sodann zur Herstellung eines hantelförmigen Prüfkörpers in eine IS-80A-Formgebungsmaschine der Fa. Toshiba Chemical Co., Ltd. eingespeist. Dieser Formkörper wurde 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehengelassen. Sodann wurden die dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung betrachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Beispiel 17
  • Die in Beispiel 1 erhaltenen Pellets wurden ferner in einen Doppelschneckenextruder mit einer 30 mm-Entlüftungsöffnung (L/D-Verhältnis: 32) eingespeist und pelletisiert. In diesem Fall betrugen die Temperatur des Extruders 200°C, die Austrittsgeschwindigkeit 5 kg/h, die Drehzahl der Schnecke 100 U/min und das Entlüftungsvakuum 50 Torr. Dieser Vorgang wurde insgesamt 7 mal wiederholt (7 mal mit einer Verweilzeit von 35 sec = 245 sec). Die Pellets wurden 5 Stunden bei 80°C getrocknet und sodann zur Herstellung eines hantelförmigen Prüfkörpers in eine IS-80A-Formgebungsmaschine der Fa. Toshiba Chemical Co., Ltd. eingespeist. Dieser Formkörper wurde 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehengelassen. Sodann wurden die dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung betrachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel 9
  • Die in Beispiel 1 erhaltenen Pellets wurden ferner in einen Doppelschneckenextruder mit einer 30 mm-Entlüftungsöffnung (L/D-Verhältnis: 32) eingespeist und pelletisiert. In diesem Fall betrugen die Temperatur des Extruders 200°C, die Austrittsgeschwindigkeit 5 kg/h, die Drehzahl der Schnecke 100 U/min und das Entlüftungsvakuum 50 Torr. Dieser Vorgang wurde insgesamt 10 mal wiederholt (10 mal mit einer Verweilzeit von 35 sec = 350 sec). Die Pellets wurden 5 Stunden bei 80°C getrocknet und sodann zur Herstellung eines hantelförmigen Prüfkörpers in eine IS-80A-Formgebungsmaschine der Fa. Toshiba Chemical Co., Ltd. eingespeist. Dieser Formkörper wurde 2 Tage in einer Atmosphäre von 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit stehengelassen. Sodann wurden die dispergierten Teilchen der aminosubstituierten Triazinverbindung betrachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Tabelle 9
    Figure 00400001
  • Aus den Tabellen 5 bis 9 ist ersichtlich, daß durch Dispergieren der aminosubstituierten Triazinverbindung in Form von Teilchen mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 1 μm im Polyacetalharz die thermische Alterungsbeständigkeit des Polyacetalharz-Formkörpers erheblich verbessert wird. Ferner ergibt sich gleichzeitig eine geringe prozentuale Schrumpfungsanisotropie nach der Formgebung.
  • Bewertung der Wetterbeständigkeit
  • 100 Gew.-teile der in den Beispielen 13 oder 14 erhaltenen Polyacetalharzzusammensetzung-Pellets wurden mit 0,2 Gew.-teilen Ruß (Acetylenruß) vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde in einem Einzelschneckenextruder mit einer Schnecke von 30 mm Durchmesser (ohne Entlüftungsöffnung, L/D-Verhältnis: 22) einem Schmelzknetvorgang unterzogen. In diesem Fall betrugen die Extrusionstemperatur 200°C, die Drehzahl der Schnecke 100 U/min und die Austrittsgeschwindigkeit 3 kg/h. Die erhaltenen gefärbten Pellets wurden 5 Stunden bei 80°C getrocknet und dann sofort einer Spritzgießmaschine zur Bildung einer ebenen Platte (67 × 13 × 3 mm) zugeführt. In diesem Fall gelten für die Formgebungsmaschine und die Formgebungsbedingungen folgende Angaben:
    Formgebungsmaschine: IS-100E-3A der Fa. Toshiba Chemical Co., Ltd.
    Zylindertemperatur: 200°C
    Formgebungstemperatur: 70°C
    Spritzen/Kühlen = 25/15 sec
  • Die erhaltene ebene Platte wurde unter den folgenden Bedingungen einem Bewitterungstest unterzogen. Die Entfärbung (ΔE) wurde mit der folgenden Vorrichtung bewertet: (Bewitterungstest)
    Testgerät: EL-SUN-HC-B·EM TYP-Fadeometer der Fa. Suga Tester
    Temperatur der schwarzen Tafel: 83°C
    Einwirkungszeit: 400 h
    (Entfärbung)
    Testgerät: Hand-Farbtestgerät HC-T der Fa.
  • Die mit Licht bestrahlte Oberfläche der ebenen Platte wurde mit einem Mikroskop bei einer Vergrößerung von 100 betrachtet, um das Auftreten von Rissen festzustellen.
  • Bei keiner der Proben wurden Unterschiede im Entfärbungsgrad (ΔE) festgestellt und keine der Proben zeigte Risse.

Claims (8)

  1. Polyacetalharz-Formkörper, in dem eine aminosubstituierte Triazinverbindung in Form von Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 1 μm im Polyacetalharz dispergiert ist und der durch Schmelzkneten von 100 Gew.-teilen eines Polyacetalharzes, das einen Formaldehydgehalt von 1000 bis 3000 ppm aufweist, mit 0,01 bis 3,0 Gew.-% teilen mindestens einer unter Guanamin, Melamin und Benzoguanamin ausgewählten aminosubstituierten Triazinverbindung bei einer Temperatur von 170 bis 240°C und einer Dauer des Schmelzknetens von 250 Sekunden oder weniger und durch anschließende Formgebung des erhaltenen Gemisches erhalten worden ist.
  2. Polyacetalharz-Formkörper nach Anspruch 1, wobei 0,1 bis 5,0 Gew.-teile mindestens eines Bestandteils aus der Gruppe Antioxidationsmittel, Polymere oder Verbindungen, die mit Formaldehyd reaktiven Stickstoff enthalten, Ameisensäure-Abfangmittel, Wetterschutzmittel (Lichtschutzmittel) und Formtrennmittel in einem Anteil von 100 Gew.-teilen der Polyacetalharzzusammensetzung aus einem Polyacetalharz mit einem Formaldehydgehalt von 1000 bis 3000 ppm enthalten sind.
  3. Polyacetalharz-Formkörper nach Anspruch 2, wobei es sich beim Antioxidationsmittel um mindestens ein Antioxidationsmittel vom Typ eines sterisch gehinderten Phenols handelt.
  4. Polyacetalharz-Formkörper nach Anspruch 2, wobei es sich beim Polymeren oder der Verbindung, die mit Formaldehyd reaktiven Stickstoff enthalten, um mindestens einen Bestandteil aus der Gruppe Polyamidharze, Polyacrylamid, Polyacrylamidderivate und Copolymere von Acrylamid und einem weiteren Vinylmonomeren handelt.
  5. Polyacetalharz-Formkörper nach Anspruch 2, wobei es sich beim Ameisensäure-Abfangmittel um mindestens einen Bestandteil aus der Gruppe Hydroxide, Chloride, Salze mit anorganischen Säuren und Salze mit Carbonsäuren von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen handelt.
  6. Polyacetalharz-Formkörper nach Anspruch 2, wobei es sich beim Wetterschutzmittel (Lichtschutzmittel) um mindestens einen Bestandteil aus der Gruppe UV-Absorber vom Benzotriazoltyp, UV-Absorber vom Oxalsäuretyp und Lichtschutzmittel vom Typ eines sterisch gehinderten Amins handelt.
  7. Polyacetalharz-Formkörper nach Anspruch 2, wobei es sich beim Formtrennmittel um mindestens einen Bestandteil aus der Gruppe Fettsäuren, Fettsäureester, Polyalkylenglykole und amidogruppenhaltige aliphatische Verbindungen handelt.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Polyacetalharz-Formkörpers, das das Schmelzkneten von 100 Gew.-teilen eines Polyacetalharzes, das einen Formaldehydgehalt von 1000 bis 3000 ppm aufweist, mit 0,01 bis 3,0 Gew.-teilen mindestens einer unter Guanamin, Melamin und Benzoguanamin ausgewählten aminosubstituierten Triazinverbindung bei einer Temperatur von 170°C bis 240°C und einer Dauer des Schmelzknetens von 250 Sekunden oder weniger und die anschließende Formgebung des erhaltenen Gemisches umfaßt.
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