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Lichtempfindliches, farbfotografisches Aufzeichenmaterial Die vorliegende
Erfindung betrifft ein lichtempfindliches, farb fotografisches Aufeeichenmaterial,
das Ultraviolettstrahlen-Absorber enthält. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung
neue Verbindungen, die als Ultraviolettabsorber verwendet werden können.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein lichtempfindliches,
farbfotografisches Aufzeichenmaterial mit mindestens einer Silberhalogenidemulsion,
das gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine der Schichten
des Aufzeichenmaterials 2 oder mehr Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R1, R2 und R3 Jeweils flir Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Cycloalkyl-,
Alkoxy-, Aryl-, Carbalkoxy-oder Alkylsulfon-Gruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen stehen,
wobei
mindestens eines der Symbole Ra, R2 und R3 nicht für Wasserstoff steht; R4 und R5
Jeweils Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkoxy-, Aryl-,
Carbalkoxy- oder Alkylsulfon-Gruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeuten; und die
Summe der Kohlenstoffatome der für R1, R2 und R3 stehenden Gruppen 8 oder weniger
ist, wobei dann, wenn die Summe der Kohlenstoffatome der für R1, R2 und R3 stehenden
Gruppen 8 ist, Jede der für R1 R2 und R3 stehenden Gruppen weniger als 4 Kohlenstoffatome
aufweist, enthält.
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Weiterhin sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verbindungen
der obigen allgemeinen Formel I.
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Es ist bekannt, daß Ultraviolettstrahlen nachteilige Einflüsse auf
fotografische Bilder haben. Insbesondere bei lichtempfindlichen, farbfotografischen
Aufzeichenmaterialien, welche durch Farbentwicklung ein Farbbild in der lichtempfindlichen
Emulsionsschicht bilden, ist dieses Farbbild gegenüber ultravioletten Strahlen instabil.
Deshalb besteht die Gefahr, daß es entfärbt oder verfärbt wird, wenn es ultravioletten
Strahlen ausgesetzt ist. Weiterhin besteht die Gefahr, daß nach der Entwicklung
des Farbbildes ein in der lichtempfindlichen Emulsions schicht des farbfotografischen
Aufzeichenmaterials verbleibender Kuppler aufgrund der Einwirkung von ultravioletten
Strahlen die Ursache für eine störende Farbschleierbildung oder Vergilbung des Farbbildes
ist.
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Es sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um fotografische
Bilder vor einer solchen Wirkung der ultravioletten Strahlen zu fflchdtzen. Das
bekannteste dieser Verfahren besteht darin, daß ein Ultraviolett-Absorber in mindestens
eine der Schichten des lichtempfindlichen fotografischen Aufzeichenmaterials eingebaut
wird, z.3. in eine Silberhalogenidemulsions schicht, eine Schutzschicht, eine Zwischenschicht
usw.. Die
lichtempfindlichen, fotografischen Aufzeichenmaterialien
gemäß dem Stand der Technik sind Jedoch nicht zufriedenstellend hinsichtlich des
Schutzes der fotografischen Bilder vor ultravioletten Strahlen. Sie haben beispielsweise
den Nachteil, daß sie verschlechterte fotografische Eigenschaften besitzen oder
eine Instabilität zeigen, wenn sie lange Zeit aufbewahrt werden.
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Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik wurden von den Erfindern
der vorliegenden Patentanmeldung umfangreiche Forschungen während mehrerer Jahre
durchgeführt mit dem Ziel, ein lichtempfindliches, farbfotografisches Aufzeichenmaterial
zu finden, das verbesserte Eigenschaften besitzt. Es wurde nunmehr überraschenderweise
gefunden, daß dann, wenn mindestens eine der Schichten des Aufzeichenmaterials 2
oder mehr der Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I enthält, ein bemerkenswert
ausgezeichneter Schutz des fotografischen Bildes vor ultravioletten Strahlen erzielt
wird und das Aufzeichenmaterial lange Zeit ohne Verschlechterung der fotografischen
Eigenschaften stabil gelagert werden kann. Die Einarbeitung der Verbindungen der
obigen allgemeinen Formel I in mindestens eine der Schichten des fotografischen
Aufzeichenmaterials erfolgt zweckmäßig derart, daß die Verbindungen in Form einer
organischen Lösung bzw. Dispersion zugefügt werden. Bevorzugt enthält das Aufzeichenmaterial
gemäß der Erfindung die Verbindungen der Formel I in Form einer Lösung in einem
mit Wasser schwer mischbaren hochsiedenden organischen Lösungsmittel gegebenenfalls
in Mischung mit einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind ausgezeichnete ultraviolette
Strahlen-absorbierende Mittel, welche ultraviolette Strahlen wirksam absorben, ohne
daß sichtbares Licht absorbiert wird. Die Verbindungen sind im wesentlichen farblos
und so stabil gegenüber ultraviolettem Licht, daß sie die fotografischen Eigenschaften
nicht nachteilig beeinflussen oder Farbschleier ergeben, selbst wenn sie mit ultraviolettem
Licht
bestrahlt werden. Diese ausgezeichneten Effekte können Jedoch nicht in ausreichender
Weise erzielt werden, wenn die erwähnten Verbindungen in Schichten, die ein lichtempfindliches,
fotografisches Aufzeichenmaterial bilden, nach dem Verfahren von Fischer eingebaut
werden (einem Verfahren, das dadurch ausgeführt wird, daß eine löslichmachende Gruppe
wie eine Carboxyl-oder Sulfon-Gruppe in ein ultraviolette Strahlen-absorbierendes
Mittel eingeführt wird, das nicht-diffundierbar gemacht wurde, um ein wasserlösliches
Alkalimetallsalz dieser Verbindung her zustellen und dann dieses Alkalimetallsalz
in eine hydrophile kolloidale Schicht einzuarbeiten). Wenn nur eine der Verwindungen
der allgemeinen Formel I dem lichtempfindlichen , fotorafischen Material unter Anwendung
der Lösungsmittel-Methode zugefügt wird (einer Methode, gemäß der ein nicht-diffundierares
ultraviolette Strahlen-absorbierendes Mittel mit einer olephilen Gruppe in einem
organischen Lösungsmittel gelöst und unmittlebar anschließend in einer wässrigen
Gelatinelösung dispergiert wird), scheiden sich Kristalle dieser Verbindung ab und
üben so einen außerordentlich nachteiligen Einfluß auf die fotografischen Eigenschaften
des Aufzeichenmaterials auf, da die Verbindungen der Formel I aßußerordentlich schlecht
löslich in organischen Lösumgsmitteln sind. Wenn in dem vorstehend genannten Falle
die Lösungsmittelmenge derart erhöht wird, daß sich kristalle der Verbindung nicht
abscheiden, ist eine große Menge @n organischem Lösungsmittel zur Einfügung in die
das fotografische Aufzeichenmaterial bildenden Schichten erforderlichen, wodurch
die Penetration von anderen Behandlungsflüssigkeit @ur d@@s. @ichten verhindert
wird oder die physikalischen -tr .. etwa in unerwunschter in ch@@ etwar werden.
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ent oder mehr der Verbindung menge der Formel @@@ @r@ Erfindung nach
der Lösungsmittelmethode ein @@ @se Verbindungen eine nswert g @ @@@ diese @@ @@
@@ Lösungen et @@@ an wer
Typische Beispiele für Verbindungen der
Formel I, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind nachfolgend
angegeben. Dabei sind auch die Wellenlängen der maximalen Absorptionen in Methanol
(#maxMeOH) genannt. Es ist unnötig zu bemerken, daß die Verbindungen gemäß der Erfindung
nicht auf diese beispielsweise genannten Stoffe beschränkt sind. Nachfolgend werden
zunächst die chemischen Bezeichnungen und anschließend die Strukturformeln dieser
Verbindungen angegeben.
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(1) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-t-butoxyphenyl)-benzotriazol #maxMeOH 335
mµ (2) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-thoxyphenyl)-benzotriazol #maxMeOH 338 mµ (3) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-methoxyphenyl)-benzotriazol
#maxMeOH 350 mµ (4) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-cycloehexoxyphenyl)-benzotriazol #maxMeOH
340 mµ (5) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-phenylphenyl)-methoxybenzotriazol #maxMeOH 340
mµ (6) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-cyclohexylphenyl)-benzotriazol #maxMeOH 338 mµ (7)
2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-phenylphenyl)-benzotriazol #maxMeOH 340 mµ (8) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-methoxyphenyl)-5,6-dimethylbenzotriazol
#maxMeOH 342 mµ (9) 2-(2'-Hydroxy-5t-methoxyphenyl)-5-methylbenzotriazol #maxMeOH
350 m (10) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-phenylphenyl)-5-butoxybenzotriazol MeOH #maxMeOH
34 (11) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-methoxyphenyl)-benzotriazol -5-äthylsulion #maxMeOH
350 mµ (12) t-Butyl-2-(2'-hydroxy-5'-methoxyphenyl)-benzotriazol-5-carboxylat #MaxMeOH
340 mµ
(13) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-chlorphenyl)-5-chlor-benzotriazol
#maxMeOH 335 mµ (14) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-phenylphenyl)-5-chlor-benzotriazol #maxMeOH
342 mµ (15) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-cyclohexylphenyl)-5-chlobenzotriazol #maxMeOH
342 mµ (16) 2-(2'-Hydroxyphenyl-4',5'-dichlorphenyl)-benzotriazol #maxMeOH 342 mµ
(17) t-Butyl 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-äthoxyphenyl)-benzotriazol-5-carboxylat #maxMeOH
342 mµ (18) 2-(2'-Hydroxyphenyl-3',5'-dichlorphenyl)-5-methoxybenzotriazol #maxMeOH
350 mµ (19) 2-(2'-Hydroxyphenyl-4',5'-dichlorphenyl)-5-methylbenzotriazol #maxMeOH
348 mµ (20) t-Butyl-2-(2'-Hydroxy-5'-äthoxyphenyl)-benzotriazol @@@ #maxMeOH 347
mµ (21) 2-(2'-Hydroxyphenyl-5'-phenyl)-1-@@@@-3-äthyl@@@@@ #maxMeOH 331 mµ
Die folgenden Vergleichsversuche beweisen die Tatsache, daß be
Verwendung von 2 oder mehr der vorgenannten Verbindungen diese eine Wechselwirkung
aufeinander ausüben und eine bemerkenswert gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln
zeigen.
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Vergleichaversuch: Zwei oder mehr Verbindungen gemäß der obigen Formel
I wurden in den in der Tabelle 1 angegebenen Mengen miteinander vermischt, und das
Gemisch wurde bei 65°C in einem Lösungsmittelgemisch bestehend aus 1 ml Tri-o-cresylphosphat
und 2 ml Äthyl acetat gelöst, und die Lösung wurde in 10 ml einer zeigen Gelatinelösung
enthaltend 0.1 g Saponin dispergiert. Anschließens wurde diese Dispersion zu 100
ml einer Silberchloridbromidemulsion gegeben. Diese wurde auf ein fotografisches
Baryt-Papier aufgeschichtet und getrocknet, wobei eine Probe erhalten wurde. Jede
der so hergestellten Proben wurde mikroskopisct auf den Verteilungszustand des ultraviolette
Strahlen-absorbierenden Mittels untersucht. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind
in der rechten Kolonne der Tabelle 1 angegeben.
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Die Tri-o-cresylphosphat-Mengen zur alleinigen Lösung der beispielsweise
verwendeten Verbindungen (2), (9), (18) und (19) betrugen 7 ml, 6.5 ml, 5 ml bzw.
4 ml. Außerdem betrug die MenE des verwendeten Äthylacetats im vorgenannten Fall
2 nil. Es konnte jedoch kein Einfluß auf die Löslichkeit beobachtet werden, selbst
wenn diese Menge erhöht wurde.
Versuchsverbindung |
Versuchu (2) (9) (18) (19) Abscheidung |
1 1.0 g - - - stark |
2 - 1.0 g - - II |
3 - - 1.0 g - II |
4 - - - 1.0 g |
5 0.5 0. | 5 - - keine |
6 0.5 - 0.5 ~ |
7 0.5 - - 0.5 S1 |
8 - 0.5 0.5 - II |
9 - 0.5 - 0.5 |
10 - - 0.5 0.5 n |
11 0.33 0.33 0.33 ~ |
12 0.33 0.33 - 0.33 II |
13 0-33 - 0.33 0.33 0-33 |
14 - 0.33 0.33 0.33 II |
15 0.25 0.25 0.25 0.25 II |
Aus diesem Vergleichsversuch ist eindeutig ersichtlich, daß bei Verwendung einer
Kombination von 2 oder mehr der Verbindungen der Formel I gemäß der vorliegenden
Erfindung die Löslichkeit in den angewandten organischen Lösungsmitteln für die
Lösungs-Dispersions-Methode stark erhöht wird. Dadurch ist es möglich eine erheblich
größere Wirkung hinsichtlich der Absorption von ultravioletten Strahlen zu erzielen,
als es unter Verwendung der bekannten ultraviolette Strahlen-absorbierenden Mittel
des Stands der Technik möglich ist. Die Verbindungen gemäß der Brfindung besitzen
Substituenten mit einem erheblich geringeren Molekulargewicht unter Berücksichtigung
der fundamentalen Struktur für die Eigenschaft ultraviolette Strahlen zu absorbieren.
Dies hat zur Folge, daß die lichtempfindlichen, farbfotografischen Aufzeichenmaterialien
gemäß der vorliegenden Erfindung den Vorteil haben, daß die erhaltenen Farbbilder
weitgegend frei sind von Verfärbungen, Entfärbungen oder Farbschleierbildungen hervorgerufen
durch Bestrahlung mit ultr violetten Strahlen, und daß sie nicht durch die ultraviolette
Strahlen-absorbierenden
Mittel selbst gefärbt oder verfärbt wer den. Außerdem besteht nicht die Gefahr,
daß die fotografischen Eigenschaften nachteilig beeinflußt werden, und zwar wegen
der Herabsetzung der Menge der in den Schichten der fotografischen Aufzeichenmaterialien
dispergierten organischen Lösungsmittel.
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Ausgezeichnete fotografische Eigenschaften werden stabil aufrechterhalten.
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Wenn die ultraviolette Strahlen-absorbierenden Mittel gemäß der Erfindung
in der spezifischen Kombination angewandt werden, sind sie in einer bemerkenswert
geringeren Menge von organische Lösungsmitteln löslich, wie vorstehend gezeigt wurde.
Deshalb kann die Einfügung dieser Mittel in Schichten von lichtempfindlicheq fotografischen
Materialien nach der konventionellen Lösungsmittel-Dispersions-Methode durchgeführt
werden, gemäß der sie gleichmäßig und stabil in feinverteilter nichtkristalliner
Form in irgendeine der Schichten verteilt werden können, welche die lichtemSfindlichen,
fotografischen Aufzeichenmaterialien bilden. Beispielsweise kann hierfür das Verfahren
angewandt werden, gemäß dem ein Gemisch von 2 oder mehr Verbindungen der Formel
I in organischen Lösungsmitteln gelöst werden, die für die Lösungsmittel-Dispersions-Nethode
verwendet werden. Diese Lösung wird dann in einer wässrigen Gelatinelösung nach
geeigneten Mischmethoden dispergiert. Die erhaltene Dispersion kann dann,-wenn sie
zu einer Silberhalogenidemulsion zugegeben werden soll, nach Beendigung der zweiten
Reifung zugefügt werden. Wenn die Dispersion in eine Hilfsschicht, z0B. eine Schutzschicht
oder eine Zwischenschicht dngearbeitet werden soll, wird sie zu der Beschichtungsflüssigkeit
gegeben, welche eine Komponente dieser Schicht bildet.
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Als fleschichtungsf£üssigkeiten, die als Komponenten für die Silberhalogenidemulsion
und die Hilfsschichten verwendet werden, die die lichtempfindlichen, fotografischen
Aufzeichenmaterialien bilden, können alle diejenigen verwendet werden, die auch
nach dem Stand der Technik bisher angewandt wurden.
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Die ultraviolette Strahlen-absorbierenden Mittel gemäß der Erfindung
zeigen keine nachteiligen Wechzelwirkultell mit den
verschiedenen
fotografischen Zusatzstoffen, die in derartigen Beschichtungsflüssigkeiten vorhanden
sind. Die Lösungen der ultraviolette Strahlen-absorbierenden Mittel gemäß der Erfindung
in organischen Lösungsmitteln können außerdem Kuppler, die Vergilbung verhindernde
Mittel, fluoreszierende Aufheller usw. enthalten. Die Gesamtmenge der ultraviolette
Strahlenabsorbierenden Mittel liegt vorzugsweise im Bereich von 1-10 mg pro 100
cm2 der zu beschichtenden Fläche. Im allgemeinen ist das Mischungsverhältnis zwischen
den einzelnen in Kombination verwendeten ultraviolette Strahlen-absorbierenden Mittel
ein solches in gleichen Anteilen. Dieses Mischungsverhältnis ist jedoch natürlich
nicht zwingend und kann je nach der gewünschte Anwendungsart geändert werden.
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Die Menge an organischem Lösungsmittel, die erforderlich ist, um 1
g eines Gemisches der ultraviolettes Licht absorbierenden Mittel zu lösen, beträgt
etwa 0.5 bis etwa 9 ml. Diese Menge kann Jedoch schwanken in Abhängigkeit von der
Kombination und dem Mischungsverhältnis der verwendeten ultraviolette Strahlenabsorbierenden
Mittel sowie von der Art des organischen Lösung mittels. Als organische Lösungsmittel
können gemäß der vorliegenden Erfindung irgendwelche Lösungsmittel verwendet werder
die auch gemäß dem Stand der Technik bei der Lösungsmittel-Dispersions-Methode angewandt
werden. Beispielsweise werden mit Wasser schwer mischbare hochsiedende Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt von über 150°C wie Di-n-butylphthalat, Triphenylphosphat Tri-o-cresylphosphat
usw. entweder allein oder in Kombination mit einem niedrigsiedenden Lösungsmittel
wie Methylacetat, Äthylacetat, Propylacetat, n-Butylacetat, Äthylpropionat, Tetrachlorkohlenstoff
chloroform, Methanols Äthanol, Dimethylformamid, Dioxan, Methylcelluloseacetat usw.
verwendet.
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Die gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen lichtempfindlichten
farbfotografi chen Aufzeichenmaterialien haben den Vorarin enthalten als Strahl@@-@@@@-
Herstellung
und der Lagerung der fotografischen Aufzeichenmaterialien nicht abscheiden, und
daß die fotografischen Eigen schaften stabil beibehalten werden können, selbst wenn
sie mit ultravioletter Strahlung bestrahlt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist anhand der nachfolgenden Beispiele weiter
erläutert.
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Beispiel 1: Auf ein fotografisches Baryt-Papier wurde eine rotempfindliche
Silberchloridbromid-Gelatine-Emuls ion aufgetragen, die einen Cyankuppler enthielt.
Anschließend wurde eine Gelatine-Schutzschicht aufgetragen, die eine oder mehrere
der Verbindungen (2), (9), (18) und (19) in den in der Tabelle 2 angegebenen Mengen
enthielt. Die aufgetragene Menge war derart, daß die Menge des ultraviolette Strahlen
absorbierenden Mittels 2.8 mg 100 cm betrug. Dann wurde getrocknet. Auf diese Weise
wurden Proben 1-9 hergestellt, wobei die Probe 1 eine sogenannte Leer probe war,
die kein ultraviolette Strahlen absorbierendes Mitt enthielt.
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Der Auftrag der oben erwähnten Gelatine-Schutzschicht wurde wii folgt
durchgeführt: Zunächst wurden drei Teile*bzw. des ul-*de traviolette Strahlen absorbierenden
Mittels in einem Lösungsmittelgemisch aus 6 Teilen Xthylacetat und 3 Teilen Tri-ocresylphosphat
bei 6500 gelöst. Diese Lösung wurde zu 60 Teiles einer Saponin enthaltenden 10%igen
wässrigen Gelatinelösung gegeben. Die Dispersion wurde mittels einer Kolloidmühle
dispergiert. Dann wurden 40 Teile Wasser zu der erhaltenen Dispersion gegeben, und
diese Flüssigkeit wurde aufgetragen.
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Die wie oben beschrieben hergestellten Proben wurden belichtet einer
Farbentwicklung unterworfen, abgestoppt, gehärtet, L?LxiertS gebleicht fixiert und
mit Wasser gewaschen. An-und wurde strecknet. Die Hotfarbdichten der Cyanbilder
Blaufilter)
der nicht belichteten Bildteile wurden gemessen, und zwar bevor und nachdem sie
50 Stunden lang direktem Sonnenlicht ausgesetzt worden waren, um die Verminderung
der Rotfarbdichte und die Farbschleierdichten bzw. Vergilbungsdichten der Proben
zu messen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammen gestellt.
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Tabelle 2
Versuchsverbindung |
Probe (2) (9) (18) (19) Gesamt- |
menge |
5 |
1 - - .- - Og |
2 3 - - - 3 |
3 - 3 - - 3 |
4 - - 3 - 3 |
5 - - - 3 |
6 1.5 - 1.5 - 3 |
7 1.5 - - 1.5 3 |
8 1 - 1 1 3 |
9 - 1 1 1 3 |
Tabelle 3 Probe Verminderung der Farbschleierdichte Nr. Rotfarbdichte (%) vor dem
est nach dem Test 1 60 0.04 0.18 2 58 0.04 0.18 3 5> 0.04 0.17 4 57 0.04 0.16
51 0.04 0.15 6 13 0.04 0.06 7 10 0.04 0.05 8 11 0.04 0.04 9 10 0.04 0.05 Aus Tabelle
3 ist ersichtlich, daß im Falle der Proben 2-5, die durch Verwendung von jeweils
nur einer der Verbindungen
(2), (9), (18) und (19) hergestellt
worden waren, die ultraviolette Strahlen absorbierenden Mittel auskristallisiert
waren und sich abgeschieden hatten. Deshalb ist die Fähigkeit zur Absorption von
ultravioletten Strahlen stark herabgesetzt worden, so daß die Entfärbung der Farbbilder
und die Bildung von störenden Farbschleiern kaum verhindert werden konnte. Auf der
anderen Seite wurde bei den Proben 6-9 gemäß der vorliegenden Erfindung die Entfärbung
der Cyanfarben und die Erhöhung der Farbschlei erbildung weitgehend verhindert.
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Beispiel 2: Auf ein fotografisches Baryt-Papier wurde eine grünempfindliche
Silberchloridbromid-Gelatine-Farbemulsion aufgetragen, die eine Magentakuppler enthielt,
und welche Schicht nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren mit einer Flüssigkeit
versetzt worden war, die eine oder mehrere der Verbindungen (1), (8), (11) und (20)
in den in Tabelle 4 angegebenen Mengen enthielt, so daß die Menge der ultraviolette
Strahlen absorbierenden Mittel 8.2 m mg100 cm2 betrug. Anschließend wurde getrocknet.
Au diese Weise wurden Proben 1-8 hergestellt, wobei die Probe 1 ein Leerversuch
war.
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Es wurden die Grünfarbdichten der Bildteile dieser Proben und Farbschleierdichten
(gemessen hinter Blaufilter, d.h. auf Basis der Blaufarbdichten) auf weißem Grund
gemessen, und zwar vor und nach Belichtung in einem Fadeometer, um die Verminderung
der Grünfarbdichten und die Farbsctileierdichten der Proben zu berechnen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
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Tabelle 4
Versuchsverbindung |
Probe Nur(8) (8) (11) (20) Gesamt- |
menge |
1 - Og |
2 1 - - - 1 |
3 - 1 - - 1 |
4 - - 1 - 1 |
5 - - - 1 1 |
6 0.25 0.25 0.25 0.25 1 |
7 0.33 0.33 0.33 - 1 |
8 0.5 0.5 - - 1 |
Tabelle 5 Probe Verminderung der Farbschleierdichte Nr. Grünfarbdichte (ç0) vor
dem Test nach dem Test 1 19 0.04 0.11 2 17 0.04 0.10 3 17 0.04 0.11 4 15 0.04 0.09
5 16 0.04 0.10 6 4 0.04 0.05 7 4 0.04 0.05 8 5 0.04 0.06 Aus Tabelle 5 ist ersichtlich,
daß im Falle der Proben 6-8 gemäß der vorliegenden Erfindung die Entfärbung des
Magentafarbstoffes und die Erhöhung der Vergilbung bzw. Farbschleierbildung stark
verhindert wurden.
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Beispiel 3: Auf ein fotografisches Baryt-Papier wurde eine rotempfindliche,
farbfotografische Silberchloridbromid-Emulsionsschicht enthaltend einen Cyankuppler
und eine grünempfindliche, tarbfotografische Silberchloridbromid-Emulsionsschicht
enthaltend einet Magentakuppler aufgetragen. Außerdem wurde eine Gelatinezwischenschicht
aufgetragen, die eine oder mehrere der Verbindungen
(2), (7),
(15) und (21) in der in Tabelle 6 angegebenen Menge enthielt. Die aufgetragene Menge
war derart, daß die Menge der ultraviolette Strahlen absorbierenden Mittel 0.4 m
2100 cm2 betrug. Zusätzlich wurde eine blauempfindliche, farbfotografische Silberchloridbromid-Emulsionsschicht
enthaltend einen Gelbkuppler aufgetragen. Diese Schicht enthielt eine oder mehrere
der Verbindungen (2), (7), (15) und (21) in den in Tabelle 6 angegebenen Mengen.
Die Schicht wurde in eines solchen Stärke aufgetragen, daß die Menge der ultraviolette
Strahlen absorbierenden Mittel 1.0 m mg/100 cm2 betrug. Anschließend wurde eine
Gelatineschutzschicht aufgetragen, und dann wurde getrocknet. Auf diese Weise wurden
Proben 1-9 hergestellt, wobei Probe 1 ein Leerversuch war.
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Die Gelatineschicht und die blauempfindliche, farbfotografische Silberchloridbromid-Emulsionsschicht
enthaltend die Verbindungen (2), (7), (15) und (21) in den in Tabelle 6 angegebenen
Mengen wurden Jeweils dadurch hergestellt, daß bei 650C 4 Teile von einer oder von
mehreren der ultraviolette Strahlen absorbierenden Mittel in einem Lösungsmittelgemisch
aus 3 Teilen Triphenylphosphat und 10 TeilesButylacetat gelöst wurden, die erhaltenen
Lösungen zu jeweils 100 Teilen einer 10igen wässrigen Gelatinelösung enthaltend
Saponin gegeben wurden, die Lösungsgemische mittels eines Ultraschall-Emulgators
dispergiert wurden, und die Dispersionen dann zu 40 Teilen Wasser bzw. zu 200 Teilen
einer blauempfindlichen, farbfotografischen Silberctiloridbromidemulsion gegeben
wurden.
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Die so hergestellten Proben 1-9 wurden belichtet, einer Farbentwicklung
unterworfen, abgestoppt, einer Filmhärtebehandlung unterworfen, fixiert, einer Bleichfixierbenandlung
unterworfen, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Die Xlau-Grün- und Rotfarbdichten
der Bildteile dieser Proben und die störenden Farbschleierdichten (gemessen hinter
Blaufilter, d.h.
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auf Basis der Blaufarbdichten) auf weißem Grund wurden gemessen, und
zwar Jeweils bevor und nachdem die Proben 6 Std. lang direktem Sonnenlicht ausgesetzt
worden waren, um die
jeweiligen Verminderungen der Farbdichten
und die Farbschleierdichten zu berechnen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
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Tabelle 6
Versuchs - |
verbindung |
Probe Nur. (2) (7) (15) (21) Gesamtmenge |
1 - - - - Og |
2 4 - - - 4 |
3 - 4 - - 4 |
4 - - 4 - 4 |
5 - - - 4 4 |
6 2 - 2 - 4 |
7 2 - - 2 4 |
8 - - 2 2 4 |
9 1 1 1 1 4 |
Tabelle 7 Probe Verminderung der Nr. Farbdichten (%) Farbschleierdichte Blau Grün
Rot vor dem Test nach dem Test 1 41 50 63 0.09 0.23 2 40 50 60 0.09 0.23 3 38 49
60 0.09 0.23 4 38 47 58 0.09 0.21 5 35 47 56 0.09 0.19 6 3 5 8 0.09 0.10 7 3 6 7
0.09 0.10 8 2 4 5 0.09 0.11 9 1 4 8 0.09 0.09 Aus Tabelle 7 ist ersichtlich, daß
bei den Proben 6-9 gemäß der vorliegenden Erfindung die Verminderung der jeweiligen
Farbdlchten und die Erhöhung der störenden Farbschleierbildung stark vermindert
sind.
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Patentansprüche: