DE1962886A1 - Einfaedelnadel - Google Patents

Description

Einfädelvorrichtungen mit federnden Drahtschleifen für Nähnadeln sind mehrfach bekannt. Sie bestehen in federnden, an der Einsteckseite spitzen Schleifen, die auf eine gewisse Tiefe in das Nadelöhr eingeführt werden, um den Nähfaden in das durchgetretene Schleifenende leichter einführen zu können. Diese Einfädler erfüllen ihren Zweck, wenn ein Faden durch nur eine Öffnung bzw. ein Nadelöhr eingefädelt werden muss und der Einfädler nach erfolgtem Einfädeln aus dem Nadelöhr zurückgezogen wird. Mir das Einfädeln eines Fadens durch mehrere Öffnungen unter wiederholter Richtungsänderung sind dagegen die vorerwähnten Einfädler ungeeignet.

Für das einziehen vcn Fäden oder Garnen, insbesondere solchen

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aus synthetischem Material in Drehröhrchen von FaIschdrallvorrichtungen zur Garntexturierung wurde bisher in der Praxis ein Einfädler benützt, welcher aus einem biegsamen sehr groben Kunststoff-Einzelfaden besteht, um dessen eines aufgerauhtes Ende der einzufädelnde Faden geschlungen wird. Beim Einfädeln

fc des Fadens in das Drehröhrchen glitt der Faden häufig vom aufgerauhten Ende ab, wodurch zeitaufwendiges erneutes Belegen erforderlich war. Bei den heute benützten Drehröhrchen muss nämlich der Faden durch dessen Längsbohrung, welche einen lichten Durchmesser bis zu o,7 mm und eine Länge bis zu 4-o mm haben kann, hindurchgezogen werden, sowie von der Längsbohrung aus durch eine Querbohrung nach aussen gezogen und von aussen durch die Querbohrung wieder in die Längsbohrung eingeführt werden. Wurde der Faden am aufgerauhten Ende des Kunstoff-Einzelfadens angeknotet, so erforderte dies eine zusätzliche Operation und zu-

* dem wurden dadurch beim Einfädeln Fadenverletzungen bzw. -brüche verursacht.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, den Kachteil der bisher benützten Einfädelvorrichtung zu beheben und eine Einfädelnadel, insbesondere für das Einziehen von Fäden oder Garnen in Drehröhrchen zu schaffen, welche bei dem erforderlichen Durchziehen durch mehrere Öffnungen unter wiederholter Richtungsänderung eine sichere Mitnahme des Fadens gewährleistet. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Einfädelnadel aus

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einer federnd zusammenpressbaren, als Nadelöhr dienenden Schleife aus flexiblem Material besteht, deren Schenkel am Sohleifenende zu einem Nadelschaft vereinigt sind·

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 die Einfädelnadel im Grundriss, Fig. 2 die Einfädelnadel im Seitenriss,

Fig. 3 einen Querschnitt gemäss Schnitt A-A von Fig. 1 und

Fig. 4 einen Aufriss eines Drehrohrchens mit Fadenverlauf.

Gemäas Fig. 1 besteht die Einfädelnadel 12 aus einer als Nadelöhr dienenden Schleife 3» welche am Kadelende M- haarnadelförmig ausgebildet ist und im daran anschliessenden Teil 6 tropfenförmig erweitert ist. Die beiden Schleifenschenkel 2, 2', die aus Letalldraht bestehen, sind im Schleifenteil 6 federnd zusammenpressbar. In den Schleifenteil 6 wird der einzufädelnde Faden eingelegt.

Im Punkt 5 vereinigen sich die beiden Schleifenschenkel 2, 2'

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zu einem Schaft 1, und sind auf der ganzen Länge des letzteren mittels des Lots 7 verbunden, wie dies in Fig. 3 ersichtlich ist. Das die Nadelspitze 8 bildende freie Ende des Schafts 1 ist abgerundet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist die Einfädelnadel 12 eine flache Bogenform auf. Diese ermöglicht es, die Nadel so in die Längsbohrung des Drehrohrs einzuführen, dass sie automatisch aus der gewünschten Öffnung der Querbohrung

austritt·

Die ganze Einfädelnadel kann anstatt aus Metalldraht auch aus einem elastischen Kunststoff bestehen.

Fig. 4- zeigt ein Drehröhrchen 7i welches nicht Gegenstand dieser Erfindung ist, in welchem ein Faden 1o mittels der erfindungsgemässen Einfädelnadel 12 durch die Längsbohrung 8, die ^uerbohrung 9 und um einen in der Wandung der Längsbohrung 8 in Höhe der (^uerbohrung 9 und senkrecht zu derselben verlaufend angeordneten Saphirstab 11 geführt ist.

Der Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass die jSinfädelnadel durch Längsbohrungen bis zu o,7 nun lichtem Durchmesser und aus der Längsbohrung heraus unmittelbar seitlich durch die ^uerfcohrung herausgeführt werden kann, wobei der in die Schleife eingelegte Faden während des Durchlaufens

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der Längs- und der Querbohrung bei der dabei erfolgenden Zusammenpressung der beiden elastischen Schenkel der Schleife festgehalten wird und sich erst nach erfolgtem Austritt aus den Bohrungen durch öffnen der Schleife löst.

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Claims (2)

1. Patentansprüche :

   r\.λ) Einfädelnadel, insbesondere zum Einziehen von Fäden bzw. Garnen in Drehröhrchen für Falschdrallvorrichtungen zur G-arntexturierung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer federnd zusammenpressbaren, als Nadelöhr dienenden Schleife (3) aus flexiblem Material besteht, deren Schenkel (2, 2¹) am Schleifenende (5) zu einem Nadelschaft (1) vereinigt sind. ''
2. 2.) Einfädelnadel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,: dass die Schleife (3) am Nadelende (4) haarnadelförmig ausgebildet und im daran anschliessenden Teil (6) tropfenför-

   mig erweitert ist. ',

   3·) Einfädelnadel nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie bogenförmig ausgebildet ist.

   4·.) Einfädelnadel nach einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Nadelschaft (1) vereinigten Schleifenschenkel (2, 2') auf der ganzen Länge des Schafts (1) miteinander verlötet bzw· verschweisst sind.

   5·) Einfädelnadel nach einem der vorherigen Patentansprüche, da-t durch gekennzeichnet, dass die zum Nadelschaft (1) vereinigten Schleifenschenkel (2, 2') am Schleifenande (5)» an der Spitze (8) und in dem dazwischen liegenden Bereich in

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   Abständen punktförmig miteinander verschweisst sind·

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