DE1101428B - Verfahren zur Herstellung langwirkender Aminobenzolsulfonsaeure-amidderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung langwirkender Aminobenzolsulfonsaeure-amidderivate

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DE1101428B DESCH26329A DESC026329A DE1101428B DE 1101428 B DE1101428 B DE 1101428B DE SCH26329 A DESCH26329 A DE SCH26329A DE SC026329 A DESC026329 A DE SC026329A DE 1101428 B DE1101428 B DE 1101428B
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    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
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    • C07D239/69Benzenesulfonamido-pyrimidines

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung langwirkender Aminobenzolsulfonsäureamidderivate Es wurde gefunden, daß man langwirkende Aminobenzolsulfonsäureamidderivate der allgemeinen Formel worin R einen Alkylrest bedeutet, erhält, wenn man a) Verbindungen der allgemeinen Formel oder worin X die Bedeutung einer Aminogruppe oder eines in eine Aminogruppe überführbaren Restes hat, n die Zahl 0,1 oder 2 und Y ein Halogenatom bedeutet, mit einem 2-Amino-5-alkoxypyrimidin oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel wobei X die obige Bedeutung hat, mit einem 2-Halogen-5-alkoxypyrimidin oder c) ein Alkalisalz der Säureamide gemäß der allgemeinen Formel III mit einem 5-Alkoxypyrimidyl- (2)-trimethylammoniumsalz oder d) eine Verbindung der allgemeinen Formel worin X die oben angegebene Bedeutung hat, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel worin R die obengenannte Bedeutung hat, Z und Z' Wasserstoffatome oder OR'-Gruppen (R'sind gleiche oder verschiedene Alkylgruppen) bedeuten, wobei die Aldehyde auch in Form ihrer funktionellen Derivate vorliegen können, in an sich bekannter Weise ringschließend kondensiert und gegebenenfalls entstandene Hydroxylgruppen in 4-und/oder 6-Stellung des Pyrimidinringes in üblicher Weise durch Wasserstoff ersetzt und die erhaltenen Verbindungen erforderlichenfalls in an sich bekannter Weise zu den Benzolsulfonsäurederivaten oxydiert und, falls der Substituent X keine Aminogruppe darstellt, den entsprechenden Rest in eine solche nach bekannten Verfahren überführt.
  • Als Verbindungen der Formel in enolisierter Form kommen beispielsweise alkoxylierte Malondialdehydderivate, Methoxymalonsäurediäthylester in Frage.
  • Bezüglich der Arbeitsweise gemäß c) wird die schweizerische Patentschrift 308 691, beziiglich der Verfahrensweise gemäß d) z. B. die deutsche Patentschrift 971656 genannt. Es sei außerdem auf die Herstellungsmethoden nach den deutschen Patentschriften 932 009 und 926 131 verwiesen.
  • Die so hergestellten 2-Sulfanilamido-5-alkoxypyrimidine gehören in die Gruppe der hochwirksamen Aminobenzolsulfonsäureamide der Pyrimidinreihe und unterscheiden sich von den bekannten Sulfanilamidopyrimidinen durch eine Substitution des Pyrimidinringes in 5-Stellung durch eine Alkoxygruppe, z. B. eine Methoxygruppe oder eine Athoxygruppe. Es wurde gefunden, daß sie gleich gut wirksam sind wie die bekanntesten Vertreter dieser und auch ähnlicher Gruppen von Sulfonamiden, und zwar sowohl hinsichtlich der Anwendungsbreite als auch der Wirkungsstärke.
  • Dies zeigte sich in einer Reihe von Vergleichsversuchen mit 2-Sulfanilamidopyrimidin, dem Wirkstoff vieler bekannter Arzneimittel, und mit dem ebenfalls therapeutisch bewährten 2-Sulfanilamido-5-äthyl-thiodiazol- (1, 3,4). Sie wurden durchgeführt als in-vitro- Untersuchungen im Plattenverdünnungstest mit antagonistenfreiem Busamagar (2 °/o Fleischhydrolysat nBUSAM «, 1 °/a Dextrose, 0,5 °/0 Kochsalz, Agar) mit 5 °/0 Pferdeblutzusatz. Die Sulfonamidkonzentrationen in den Platten betrugen 1 : 10000, 1 : 30000,1 : 100000, 1 : 300000,1 : 1000000. Die im folgenden aufgeführten Keime wurden als zehn Impfstriche auf jede Verdünnungsplatte gegeben. Deutliche bis völlige Hemmung des Bakterienwachstums ergab sich in guter lDbereinstimmung bei den Verdünnungen 1 : 30000 und 1 : 100000, in einzelnen Fällen (Br. abortus Bang, E. coli, Str. pyogenes) sogar 1 : 300000.
  • Die Toxizität liegt im Vergleich mit Sulfonamiden von entsprechend hoher Wirksamkeit in der gleichen Größenordnung.
    Mittlere tödliche Dosis
    in g/kg Ratte i. v. (LD50)
    2-Sulfanilamido-5-methoxy-
    pyrimidin f, l
    2-Sulfanilamidopyrimidin... 0,9
    3- (Sulfanilamido-6)-methoxy-
    pyridazin...............1, 1
    3-Sulfanilamido-2-phenyl-
    pyrazol-0, 7
    Gegenüber den nicht alkoxylierten Pyrimidinverbindungen stellte es sich als besonderer Vorteil heraus, daß bei der Anwendung am Menschen ein besonders hoher Blutspiegel erreicht wird und überraschend lange aufrechterhalten bleibt.
  • Bereits bei Verabreichung von 1 g Natriumsalz des 2-Sulfanilamido-5-methoxypyrimidins per os wurde ein Blutspiegel erreicht, der nach 4 bis 8 Stunden durchschnittlich zwischen 4 und 5 mg/100 ccm beträgt. Bei intravenöser Darreichung wird nach einer Stunde ein Blutspiegel von über 5 mg/100 ccm festgestellt. Auch nach 24 Stunden lag der Blutspiegel bei allen durchgeführten Versuchen noch über 3 mg/100 ccm, teilweise sogar bei 4 mg/100 ccm.
  • Um einen weiteren Vergleich zu geben, sei angeführt, daß für das 2-Sulfanilamidopyrimidin ein etwa gleich hoher Blutspiegel (von etwas über 4 mg/100 ccm) erst nach peroraler Darreichung von dreimal 1 g erreicht wird und sich danach bereits nach 20 Stunden auf 2 mg/100 ccm vermindert.
  • Entsprechend langsam erfolgt auch die Ausscheidung des 2-Sulfanilamido-5-methoxypyrimidins im Harn, sie beträgt nach peroraler wie auch intravenöser Gabe von 1 g der Prüfsubstanz nach 24 Stunden durchschnittlich weniger als 30°/0 der verabreichten Menge. Davon ist nur ein kleiner Bruchteil acetyliert.
  • Gerade in letzter Zeit wendet sich das Interesse-mehr und mehr den langwirkenden Sulfonamiden zu, um die lästigen, bei der heutigen Therapie in kurzen Abständen zu wiederholenden Darreichungen, die zur Aufrechterhaltung eines wirksamen Blutspiegels notwendig sind, auf eine geringere Anzahl, die in längeren Abständen erfolgen kann, zu beschränken. Es war keineswegs vorauszusehen, daß die Einführung der Alkoxygruppe in die 5-Stellung des Pyrimidinringes von 2-Sulfanilamidopyrimidin eine-derartige Wirkungsverlängerung zur Folge hat. Besonders überraschend ist es, daß diese Wirkungsverlängerung ohne Herabsetzung der Wirkungsstärke einhergeht, insbesondere dann, wenn man berücksichtigt, daß bisher bereits eine große Anzahl von am Pyrimidinkern verschieden substituierten 2-Sulfanil- arnidopyrimidinen untersucht worden ist und in den meisten Fällen durch diese Substitution ein Wirkungsverlust zu verzeichnen ist.
  • Auch die Einführung der Alkoxygruppe in 4-und 6-Stellung wurde bereits beschrieben. Solche Verbindungen wiesen eine derart starke Herabsetzung der bakteriostatischen Wirkung auf, daß sie für den praktischen Gebrauch wertlos schienen (vgl. dazu die Veröffentlichung im » Journal of the American Chemical Society «, Bd. 69 [1947], S. 3072 bis 3078, sowie die dort zitierte Literaturstelle » Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics «, Bd. 83 [1945], S. 203 bis 212).
  • In. der letztgenannten Publikation ist z. B. auch-das 2-Sulfanilamido-5-methoxy-6-methoxymethylpyrimidin genannt, welches den erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen in der chemischen Struktur nahekommt. Diese Verbindung ist jedoch den neuen Sulfonamiden sowohl bezüglich der bakteriziden Wirksamkeit als auch bezüglich der Wirkungsdauer klar unterlegen.
  • Auch eigene Versuche bestätigten, daß eine Einführung der Methoxygruppe in 4-Stellung und in 6-Stellung des Pyrimidinringes von 2-Sulfanilamidopyrimidin zu einer starken Wirksamkeitsminderung führte.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgte nach den bereits angegebenen Methoden. Hierzu seien zehn Beispiele angeführt.
  • Beispiel 1 Durch Kondensation von Methoxymalonsäurediäthylester mit Guanidincarbonat in Gegenwart von Natriumäthylat wird zunächst das Methoxymalonylguanidin (F = 300°C) erhalten. Dieses wird durch Erhitzen mit Phosphoroxychlorid in 2-Amino-5-methoxy-4, 6-dichlorpyrimidin (F. = 216 bis 217°C) übergeführt. Durch Erhitzen der Suspension der Dichlorverbindung in Wasser mit Zinkstaub in Gegenwart eines Alkalihydroxyds oder -carbonats wird 2-Amino-5-methoxypyrimidin vom Schmelzpunkt 85 bis 87°C (aus Benzol) erhalten.
  • 12,6 g 2-Amino-5-methoxypyrimidin, 26,4 g Carbäthoxysülfanilsäurechlorid und 50 ccm wasserfreies Pyridin werden 30 Minuten unter öfterem Umschütteln auf 80°C erwärmt. Das Reaktionsprodukt wird dann mit 200 ccm Wasser und so viel verdünnter Salzsäure versetzt, bis die Reaktion kongosauer ist. Das abgeschiedene feste Produkt wird abgesaugt, ausgewaschen und getrocknet.
  • Das annähernd quantitativ erhaltene 2-p-Carbäthoxyaminobenzolsulfamido-5-methoxypyrimidin schmilzt bei 248 bis 250°C.
  • Zur Verseifung wird die Carbäthoxyverbindung mit 200 ccm 2 n-Kalilauge etwa 1 Stunde bis zur völligen Lösung auf dem Dampfbad erhitzt. Die abgekühlte Lösung wird mit angesäuert und das Fällungsprodukt aus verdünntem Aceton unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Das in 85%piger Ausbeute erhaltene 2-Sulfanilamido-5-methoxypyrimidin hat den Schmelzpunkt 211 bis 212°C.
  • Beispiel 2 13,9 g 2-Aniino-5-äthoxypyrimidin (F. = 113 bis 115°C) (Zwischenprodukte : Äthoxymalonylguanidin, F. = 300°C, 5-Äthoxy-2-amino-4, 6-dichlorpyrimidin, F. = 188 bis 189°C), 26,4 g Carbäthoxy-sulfanilsäurechlorid und 50 ccm wasserfreies Pyridin werden, wie im Beispiell ausgefiihrt, behandelt. Die erhaltene Carbäthoxyverbindung hat den Schmelzpunkt 240 bis 241°C.
  • Die Verseifung liefert das 2-Sulfanilamido-5-äthoxypyrimidin, dessen Reinigung durch Umkristallisieren aus Aceton unter Zusatz-von Tierkohle erfolgt. Farblose Kristalle ; F. = 204 bis 206°C. Ausbeute 81 duo.
  • Beispiel 3 12,5 g 2-Amino-5-methoxypyrimidin werden in 60 ml Pyridin mit 23 g p-Nitrobenzolsulfonsäurechlorid 2 Stunden bei 60°C gerührt. Die Lösung wird anschließend in 300 ml Wasser gegossen und der Niederschlag abfiltriert.
  • Zur Reinigung wird das Produkt in 200 ml 1 n-Natronlauge gelöst und mit Kohle geklärt. Durch Fällung mit Salzsäure werden 28,5 g 2-p-Nitrobenzolsulfonamido-5-methoxypyrimidin (F. = 267° C) erhalten. Zur Reduktion der Nitrogruppe wird das Produkt in 500 ml Methanol suspendiert und mit 5 g Raney-Nickel bei 60°C und 50 Atmospharen Wasserstoffdruck bis zur beendigten Wasserstoffaufnahme hydriert. Nach Filtration des Katalysators wird die Lösung auf 100 ml eingeengt und mit 200 ml Wasser versetzt. Der Niederschlag besteht aus 23,5 g 2-Sulfanilamido-5-methoxypyrimidin vom Schmelzpunkt 210 bis 212°C.
  • Beispiel 4 25 g 2-Amino-5-methoxypyrimidin werden in 150 ml wasserfreiem Benzol gelöst und mit einer Lösung von 19 g p-Nitrobenzolsulfensäurechlorid in 100 ml Benzol versetzt. Anschließend wird 1 Stunde bei 30°C gerührt.
  • Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, an der Luft getrocknet und mit Wasser gewaschen. Das so erhaltene 2-p-Nitrobenzolsulfenamido-5-methoxypyrimidin (F. = 210 bis 212°C) wird in 200 ml Eisessig gelöst und nach Zugabe von 25 ml Wasserstoffperoxyd 12 Stunden stehengelassen. Danach wird die Lösung im Vakuum auf 100 ml eingeengt, mit 200 ml Wasser versetzt und filtriert. Es. werden so 24 g 2-p-Nitrobenzolsulfonamido-5-methoxypyrimidin (F. = 267°C) erhalten, welches anschließend nach Beispiel 3 zum 2-Sulfanilamido-5-methoxypyrimidin reduziert werden kann.
  • Beispiel 5 12, 5 g 2-Amino-5-methoxypyrimidin werden in 60 ml Pyridin mit 28 g Azobenzolsulfochlorid 2 Stunden bei 60°C gerührt. Die Lösung wird dann in 300 ml Wasser gegossen und filtriert. Das ausgefallene 2-Azobenzolsulfonamido-5-methoxypyrimidin wird aus Eisessig umkristallisiert (F. = 250 bis 256°C). Das erhaltene Produkt wird mit 180 ml 1 n-Natronlauge und 200 ml Äthanol gelöst und nach Zugabe von 10 g Raney-Nickel bei 60°C und 50 Atmosphären Wasserstoffdruck hydriert. Nach Filtration wird die Lösung auf 150 ml eingeengt und mit Salzsäure genau neutralisiert. Es werden so 21 g 2-Sulfanilamido-5-methoxypyrimidin vom Schmelzpunkt 210 bis 212° C erhalten.
  • Beispiel 6 31 g 2-Amino-5-isopropoxypyrimidin werden in 200 ml wasserfreiem Benzol gelöst und mit 20 g p-Acetaminobenzolsulfinsäurechlorid versetzt. Nach 4stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird das ausgefallene Gemisch von 2-p-Acetaminobenzolsulfinamido-5-isopropoxypyrimidin und 2-Amino-5-isopropoxypyrimidinhydrochlorid abgesaugt, in Eisessig gelöst und, wie unter 4 beschrieben, oxydiert. Zur Verseifung der Acetylgruppe wird das erhaltene Produkt mit 160 ml 10"/piger Natronlauge 1 Stunde auf dem Dampfbad erhitzt. Die Lösung wird dann mit 160 ml Wasser verdünnt und nach Klären mit Aktivkohle mit Eisessig gefällt. Es werden so 24 g 2-Sulfanilamido-5-isopropoxypyrimidin vom Schmelzpunkt 210 bis 212° C erhalten.
  • Beispiel 7 Ein fein zerriebenes Gemisch von 20 g Sulfanilamid-Natrium und 32,5 g 5-n-Butoxypyrimidyl-(2)-trimethylammoniumjodid wird bei 80 bis 90°C bis zur beendeten Aminentwicklung verschmolzen. Die erkaltete Schmelze wird in 300 ml Wasser gelöst und mit Aktivkohle geklärt.
  • Durch Fällung mit Eisessig werden 23,5 g 2-Sulfanilamido-5-n-butoxypyrimidin vom Schmelzpunkt 231°C erhalten.
  • Beispiel 8 20 g Sulfanilamid-Natrium und 14,5 g 2-Chlor-5-methoxypyrimidin werden in 200 ml Athylenglykolmonomethyläther 8 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird der entstandene Niederschlag abgesaugt und in 300 ml 1 n-Natronlauge gelöst. Die Lösung wird nach Klären mit Aktivkohle mit Eisessig neutralisiert. Das ausgefallene Produkt besteht aus 21 g 2-Sulfanilamido-5-methoxypyrimidin vom Schmelzpunkt 210 bis 212°C.
  • Beispiel 9 26 g Acetylsulfaguanidin, 12 g Natriummethylat und 16 g Methoxymalonsäuredimethylester werden in 200 ml Methanol 8 Stunden im Autoklav auf 140° C erhitzt.
  • Nach dem Erkalten wird der Niederschlag abgesaugt und in 300 ml Wasser gelöst. Durch Fällen der Lösung mit Salzsäure werden 30 g 2-p-Acetaminobenzolsulfonamido-4,6-dihydroxy-5-methoxypyrimidin vom Zersetzungspunkt 195 bis 200° C erhalten.
  • 30 g dieser Verbindung werden mit 160 ml Phosphoroxychlorid 1/2 Stunde unter Rückfluß gekocht. Das überschüssige Phosphoroxychlorid wird anschließend im Vakuum abdestilliert, der Rückstand auf Eis gegossen und 1 Stunde gerührt. Die entstandene Lösung wird über Aktivkohle filtriert und mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 6 bis 7 gebracht. Der Niederschlag von 2-p-Acetaminobenzolsulfonamido-4, 6-dichlor-5-methoxypyrimidin wird abgesaugt und in 450 ml 1 n-Natronlauge mit 20 g Zinkstaub 2,5 Stunden bei 95°C gerührt. Vom Zink wird heiß abfiltriert. Zur vollständigen Verseifung der Acetylgruppe wird das Filtrat nach Zugabe von 50 ml 35"/iger Natronlauge noch 1 Stunde auf dem Dampfbad erhitzt. Nach Klären der Lösung mit Aktivkohle werden durch Fällung mit Eisessig 19,5 g Sulfanilamido-5-methoxypyrimidin vom Schmelzpunkt 210 bis 212°C erhalten.
  • Die Reduktion der Dichlorverbindung kann auch in Methanol in Gegenwart säurebindender Basen, wie Calciumcarbonat, durch Hydrierung in Gegenwart von Palladium ausgeführt werden.
  • Beispiel 10 16,7 g 2-Amino-5-isobutoxypyrimidin werden in 60 ml Pyridin gelöst und mit 25 g Acetylsulfanilsäurechlorid versetzt. Anschließend wird noch 2 Stunden bei 60° C gerührt. Die erhaltene Lösung wird in 300 ml Wasser gegossen. Das ausgefallene 2-p-Acetaminobenzolsulfonamido-5-isobutoxypyrimidin wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und zur Verseifung in 160 ml 10°/oiger Natronlauge 2 Stunden auf 100° C erhitzt. Nach Klären der erhaltenen Lösung mit Aktivkohle werden durch Fällung mit Essigsäure 29 g 2-Sulfanilamido-5-isobutoxypyrimidin vom Schmelzpunkt 260°C erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung langwirkender Aminobenzolsulfonsäureamidderivateder allgemeinenFormel worin R einen Alkylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß entweder a) Verbindungen der allgemeinen Formel oder worin X die Bedeutung einer Aminogruppe oder eines in eine Aminogruppe iiberfiihrbaren Restes hat, n die Zahl 0,1 oder 2 und Y ein Halogenatom bedeutet, mit einem 2-Amino-5-alkoxypyrimidin oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel wobei X die obige Bedeutung hat, mit einem 2-Halogen-5-alkoxypyrimidin oder c) ein Alkalisalz der Säureamide gemäß der allgemeinen Formel III mit einem 5-Alkoxypyrimidyl- (2)-trimethylammoniumsalz in an sich bekannter Weise umsetzt oder d) eine Verbindung der allgemeinen Formel worin X die oben angegebene Bedeutung hat, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel worin R die obengenannte Bedeutung hat, Z und Z'Wasserstoffatome oder OR'-Gruppen (R'sind gleiche oder verschiedene Alkylgruppen) bedeuten, wobei die Aldehyde auch in Form ihrer funktionellen Derivate vorliegen können, in an sich bekannter Weise ringschließend kondensiert und gegebenenfalls entstandeneHydroxylgruppen in 4-und/oder 6-Stellung des Pyrimidinringes in üblicher Weise durch Wasserstoff ersetzt und die erhaltenen Verbindungen erforderlichenfalls in an sich bekannter Weise zu den Benzolsulfonsäurederivaten oxydiert und, falls der Substituent X keine Aminogruppe darstellt, den entsprechenden Rest in eine solche nach bekannten Verfahren überführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 926 131,932 Q09, 971656 ; ) Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics «, Bd. 83 (1945), S. 203 bis 212 ; » Journal of the American Chemical Society «, Bd. 69 (1947), S. 3072 bis 3078.
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