DE19711602A1 - Ablauf höhenverstellbar - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ablauf für einen
Fußboden oder dergleichen, mit einem in einem Ablaufteil
höhenverstellbar angeordneten Einlaufteil, wobei das
Ablaufteil in einen Boden eingelassen ist.
Ein Ablauf der oben genannten Art ist aus der DE 40 13 775
bekannt. Die Höhe zwischen der Oberkante des Einlaufteils und
dem oberen Bereich des bereits in einen Boden eingelassenen
Ablaufteils kann hier jedoch nur sehr ungenau durch
Handverschieben eingestellt werden. Außerdem kann eine
Vorjustage mit Abstandsmitteln (z. B. Klötzen) notwendig sein,
wobei die vorjustierte Höhe im Nachhinein (z. B. nach
Aufbringen von Fließestrich zwischen Fußboden und Oberkante
des Einlaufteils) nur schlecht veränderbar ist.
Aus der EP 0 753 211 ist eine Dachablaufarmatur bekannt,
dessen Einlaufteil über Rastelemente bzw. Schrauben gegenüber
dem Ablaufteil höhenverstellbar ausgebildet ist. Die
Konstruktion ist jedoch vergleichsweise aufwendig und für den
Einsatz im Fußbodenbereich ungeeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ablauf
der oben genannten Art bereit zustellen, dessen Einlaufteil in
seiner Höhe relativ zu einem Boden leicht vorjustiert und im
Nachhinein in seiner Höhe präzise angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen,
daß die Höhenverstellung des Einlaufteils mittels
Einrichtungen erfolgt, welche mit dem Einlaufteil zumindest
teilweise verbunden sind und sich gleichzeitig gegen den
Boden oder eine darauf aufgebrachte Schicht abstützen. Somit
kann das Einlaufteil relativ zum Boden leicht vorjustiert und
auch im Nachhinein in seiner Höhe präzise und leicht angepaßt
werden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht dabei vor,
daß die Einrichtungen zur Höhenverstellung mit Gewinde
versehene, stangenförmige Elemente sind, die in mit Gewinde
versehene hülsenförmige Elemente des Einlaufteils eingreifen.
Somit wird mit einfachen Mitteln eine besonders präzise
Einstellmöglichkeit des Einlaufteils erzielt. Außerdem sind
Gewindehülsen und Gewindestangen leicht herstellbar und zum
Teil auch als Standardbauteile verfügbar.
Wenn die stangenförmigen Elemente vorteilhafterweise einen im
Grundriß sechskantförmigen Innenraum aufweisen, kann eine
Einstellung des Einlaufteils leicht mit einem handelsüblichen
Werkzeug, wie z. B. einem Inbusschlüssel erfolgen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens sieht
dabei vor, daß die hülsenförmigen Elemente einen mehrkantigen
Umfang aufweisen. Hierdurch können die Gewindehülsen
verdrehsicher in das Einlaufteil integriert werden.
Wenn zweckmäßigerweise das Einlaufteil ein hohlzylindrisches
Teil mit einem in dessen oberen Bereich angeformten
umlaufenden Kragen umfaßt, mit dem ein in etwa
plattenförmiges Formteil verbunden ist, welches in seiner
Dicke die Wandung des hohlzylindrischen Teils deutlich
übersteigt, so wird am Einlaufteil ausreichend stabile Masse
zur Aufnahme von z. B. Gewindehülsen oder anderer zur besseren
Verbindung des Einlaufteils mit Baustoffen dienender Elemente
geschaffen.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des
Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Formteil im
Grundriß in etwa quadratisch ist und die hülsenförmigen
Elemente jeweils in den Eckbereichen des Formteils
eingelassen sind. Hierdurch wird die Grundrißfläche des
Formteils optimal ausgenutzt und eine optimale Abstützung des
Einlaufteils erreicht.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann es
vorgesehen sein, daß in das Formteil ein Gitter eingelassen
ist, welches das Formteil umrandet, so daß sich in das Gitter
Baustoff, wie z. B. Estrich festsetzen kann und so zu einer
optimalen Verbindung des Einlaufteils mit dem Baustoff führt.
Eine weitere sinnvolle Ausgestaltung der Erfindung sieht
ferner vor, daß die hülsenförmigen Elemente von oben mittels
Abschlußelementen verdeckbar sind. Somit kann keine
Feuchtigkeit, Schmutz oder dergleichen in den Innenraum der
stangenförmigen Elemente gelangen und das äußere
Erscheinungsbild des Ablaufs wird verbessert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels und der beiliegenden Zeichnungen näher
beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Ablaufs
nach Montage auf einen Fußboden;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Einlaufteils des
erfindungsgemäßen Ablaufs;
Fig. 3 eine Ansicht des Einlaufteils von unten gemäß Ansicht
III in Fig. 2, wobei nur eine Symmetriehälfte
dargestellt ist.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Der erfindungsgemäße
Ablauf besteht aus einem Einlaufteil 1, welches
höhenverstellbar mit einem Ablaufteil 2 verbunden ist. Das
Ablaufteil 2 ist in den entsprechenden Ausbruch eines Bodens
3 eingelassen und weist an seiner Unterseite rohrförmige,
konzentrisch zueinander angeordnete Ablaufstutzen 21, 22 auf.
Der innenliegende Ablaufstutzen 22 ragt dabei in ein Fallrohr
7. Zwischen dem Fallrohr 7 und dem äußeren Ablaufstutzen 21
ist ein Dichtungselement 6 vorgesehen. Zusätzlich befindet
sich im hohlzylindrischen Ablaufteil 2 konzentrisch zu diesem
ein Geruchsverschluß-Element 5. An den oberen Bereich des
Ablaufteils 2 schließt sich einstückig ein Bereich 20 mit
mehreren Absätzen an, die schließlich in einen umlaufenden
Kragen 200 übergehen. In den Absätzen des Bereiches 20 ist
ein umlaufendes Stützteil 8 gehaltert, welches ein
umlaufendes Dichtelement 80 aufnimmt. Das umlaufende
Dichtelement 80 nimmt einen hohlzylindrischen Teil 10 des
Einlaufteils 1 höhenverschiebbar auf. Das untere Ende des
hohlzylindrischen Teils 10 wird dabei durch das umlaufende
Stützteil 8 zusätzliche axial geführt.
Wie an Fig. 2 ersichtlich ist, weist das hohlzylindrische
Teil 10 des Einlaufteils 1 im oberen Bereich einen
umlaufenden Kragen 100 auf, an dem wiederum ein Formteil 11
angebracht ist.
Wie Fig. 3 zeigt, weist das Formteil 11 in seinem Grundriß
quadratische Form auf und eine Dicke, die in seinem
Randbereich die Wandung des hohlzylindrischen Teils 10 in
etwa um das 10fache übersteigt. Wie aus den Fig. 2 und 3
ferner ersichtlich ist, ist in die Randbereiche des Formteils
11 wiederum ein Gitter 12 eingelassen, welches also das
Formteil 11 umrandet und ebenso im Grundriß eine quadratische
Form aufweist.
In den Eckbereichen des Formteils 11 sind Gewindehülsen 13
eingelassen. Die Gewindehülsen 13 dienen zur Aufnahme von
Gewindestangen 14. Die Gewindestangen 14 weisen vorzugsweise
eine Länge auf, die der Höhe des hohlzylindrischen Teils 10
vom Einlaufteil 1 in etwa entspricht. Die Gewindestangen 14
sind innen hohl, wobei deren Innenraum 140 die Form eines
Sechskantes aufweist, wie man an Fig. 3 erkennen kann. Die
Gewindehülsen 13 bzw. die Gewindestangen 14 können von oben
mittels ebenso im Umriß sechskantförmigen Abschlußstopfen 15
abgedeckt werden. Die Gewindehülsen 13 weisen, wie man an
Fig. 3 sieht in ihrem äußeren Umriß gleichermaßen die Form
eines Sechskantes auf, so daß sie verdrehsicher vom Formteil
11 aufgenommen werden können.
In Fig. 1, welche wie gesagt die Montage des
erfindungsgemäßen Ablaufes auf einen Boden 3 zeigt, macht
deutlich, daß die Gewindestangen 14 zur Höhenverstellung des
Einlaufteils 1 relativ zum Boden 3 bzw. einer auf diesem
aufgebrachten Dämmschicht 9 dienen. In Fig. 1 ist der Abstand
der Oberkante des Einlaufteils 1 von der Oberfläche der
Dämmschicht 9 mit A bezeichnet.
In der Regel wird der Abstand A auch mit einem Fließestrich
ausgefüllt. In Abhängigkeit der geplanten bzw. notwendigen
Höhe des Estrichbelages, kann nun das Einlaufteil 1 mittels
der Gewindestangen 14 sehr leicht vorjustiert werden. Durch
den bereits erwähnten sechskantigen Innenraum 140 der
Gewindestangen 14 kann mittels eines Inbusschlüssels die
erforderliche Höhe A problemlos einjustiert bzw. nachjustiert
werden. Falls durch das Nachjustieren die Gewindestangen 14
über die Oberkante des Formteils 11 ragen sollten, können
diese leicht abgesägt werden. Ein Abschluß ist wie gesagt
durch die Abschlußstopfen 15 möglich. Der Fließestrich kann
sich, wie leicht nachvollziehbar ist, gut mit den
Zwischenräumen des Gitters 12 verbinden und dringt bis zum
hohlzylindrischen Teil 10, so daß insgesamt nach Erhärten des
Estrichs eine sehr gute Verbindung zwischen Ablauf 1 und
Boden bzw. Estrich hergestellt ist.
Claims (8)
1. Ablauf für einen Fußboden oder dergleichen, mit einem in
einem Ablaufteil (2) höhenverstellbar angeordneten
Einlaufteil (1), wobei das Ablaufteil (2) in einen Boden
(3) eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Höhenverstellung des Einlaufteils (1) mittels
Einrichtungen (14) erfolgt, welche mit dem Einlaufteil
(1) zumindest teilweise verbunden sind und sich
gleichzeitig gegen den Boden (3) oder eine darauf
aufgebrachte Schicht (9) abstützen.
2. Ablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen (14) zur Höhenverstellung mit Gewinde
versehene, stangenförmige Elemente sind, die in mit
Gewinde versehene, hülsenförmige Elemente (13) des
Einlaufteils (1) eingreifen.
3. Ablauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die stangenförmigen Elemente (14) einen im Grundriß
sechskantförmigen Innenraum aufweisen.
4. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die hülsenförmigen Elemente (13)
einen mehrkantigen Umfang aufweisen.
5. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlaufteil (1) ein
hohlzylindrisches Teil (10) mit einem in dessen oberen
Bereich angeformten, umlaufenden Kragen (100) umfaßt, mit
dem ein in etwa plattenförmiges Formteil (11) verbunden
ist, welches in seiner Dicke die Wandung des
hohlzylindrischen Teils (10) deutlich übersteigt.
6. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formteil (11) im Grundriß in etwa
quadratisch ist und die hülsenförmige Elemente (13)
jeweils in den Eckbereichen des Formteils (11)
eingelassen sind.
7. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Formteil (11) ein Gitter (12)
eingelassen ist, welches das Formteil (11) umrandet.
8. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die hülsenförmigen Elemente (13) von
oben mittels Abschlußelementen (10) verdeckbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111602 DE19711602C2 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Ablauf mit höhenverstellbarem Einlaufteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997111602 DE19711602C2 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Ablauf mit höhenverstellbarem Einlaufteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19711602A1 true DE19711602A1 (de) | 1998-10-01 |
DE19711602C2 DE19711602C2 (de) | 2003-12-24 |
Family
ID=7824001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997111602 Expired - Lifetime DE19711602C2 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Ablauf mit höhenverstellbarem Einlaufteil |
Country Status (1)
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