DE102009009779A1

DE102009009779A1 - Ablaufvorrichtung für ein Flachdach

Info

Publication number: DE102009009779A1
Application number: DE102009009779A
Authority: DE
Inventors: Johannes Dallmer
Original assignee: Dallmer GmbH and Co KG
Current assignee: Dallmer GmbH and Co KG
Priority date: 2009-02-20
Filing date: 2009-02-20
Publication date: 2010-09-02
Also published as: DE202009018799U1

Abstract

Ablaufvorrichtung für ein Flachdach, umfassend ein erstes Teil (1), das zumindest teilweise in das Flachdach einbaubar oder an dem Flachdach anbringbar ist und mit einer Abwasserleitung verbindbar ist, sowie ein zweites Teil (2), das eine Einlauföffnung (11) aufweist, wobei das zweite Teil (2) zumindest im Rahmen der Montage gegenüber dem ersten Teil (1) in vertikaler Richtung bewegbar ist, so dass dadurch die Höhe der Einlauföffnung (11) gewählt werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablaufvorrichtung für ein Flachdach, umfassend ein erstes Teil, das zumindest teilweise in das Flachdach einbaubar oder an dem Flachdach anbringbar ist und mit einer Abwasserleitung verbindbar ist, sowie ein zweites Teil, das eine Einlauföffnung aufweist.
Bei Vorrichtungen der vorgenannten Art müssen die Einlaufhöhen verschiedener auf dem Flachdach angeordneter Ablaufvorrichtungen aneinander angepasst werden, insbesondere so, dass auf dem Flachdach stehendes Wasser eine maximale Höhe von 75 mm aufweist. Diese Nivellierung der Ablaufvorrichtungen wird im Stand der Technik durch Abschneiden eines die Einlauföffnung umgebenden Rings in der gewünschten Höhe erreicht. Das ist einerseits umständlich und andererseits aufgrund des häufig mit ungeeignetem Werkzeug durchgeführten Abschneidvorgangs fehleranfällig.
Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Ablaufvorrichtung der eingangs genannten Art, bei der die Höhe der Einlauföffnung einfacher ausgewählt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Ablaufvorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass das zweite Teil zumindest im Rahmen der Montage gegenüber dem ersten Teil in vertikaler Richtung bewegbar ist, so dass dadurch die Höhe der Einlauföffnung gewählt werden kann. Insbesondere kann das zweite Teil gegenüber dem ersten Teil in vertikaler Richtung stufenlos bewegbar sein. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Ablaufvorrichtung ineinander greifende Gewindemittel umfasst, die die stufenlose Bewegbarkeit ermöglichen. Dadurch kann eine Mehrzahl von Ablaufvorrichtungen auf einem Flachdach innerhalb kürzester Zeit hinsichtlich der Höhen der Einlauföffnungen nivelliert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
1 eine Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung;
2 einen Vertikalschnitt durch die Ablaufvorrichtung gemäß 1 im zusammengebauten Zustand;
3 eine Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung;
4 einen Vertikalschnitt durch die Ablaufvorrichtung gemäß 3 im zusammengebauten Zustand.
Die in 1 und 2 abgebildete Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung umfasst ein erstes Teil 1, ein zweites Teil 2 und ein drittes Teil 3. Die drei Teile 1, 2, 3 können im Rahmen einer Montage auf einem Flachdach miteinander verbunden werden und dabei ineinander greifen.
Das erste Teil 1 umfasst einen Ablauftopf 4, an dessen unterem Ende ein Ablaufstutzen 5 angeordnet ist, der mit einem nicht dargestellten Ablaufrohr verbunden werden kann. Im oberen Endbereich des Ablauftopfes 4 ist ein sich radial nach außen erstreckender Flansch 6 vorgesehen, der auf der Oberseite des Flachdaches aufliegen kann. Im Inneren des Ablauftopfes 4 ist eine radial nach innen springende Stufe 7 vorgesehen, auf der die Unterseite des dritten Teils 3 im montierten Zustand aufsitzen kann.
Das dritte Teil 3 ist im Wesentlichen rohrförmig und weist eine außen umlaufende Dichtung 8 auf, die abdichtend an der Innenseite des Ablauftopfes 4 anliegen kann (siehe 2). Weiterhin weist das dritte Teil 3 ein Innengewinde 9 auf. Oberhalb der Dichtung 8 wird das dritte Teil 3 von einer Drahtschelle 13 umgeben.
Das zweite Teil 2 umfasst einen rohrförmigen Abschnitt 10 mit einer Einlauföffnung 11. Der rohrförmige Abschnitt 10 weist ein Außengewinde 12 auf, das in das Innengewinde 9 eingeschraubt werden kann. Von der Oberseite des rohrförmigen Abschnitts 10 ragt ein Flansch 14 radial nach außen, dessen Oberkante die Einlaufhöhe der Ablaufvorrichtung definiert. Die Oberseite des rohrförmigen Abschnitts 10 beziehungsweise dessen Einlauföffnung 11 ist von einer gitterähnlichen Abdeckung 15 abgedeckt.
Bei der Montage wird das erste Teil 1 teilweise in dem Flachdach montiert. Daran anschließend wird das dritte Teil 3 in das erste Teil 1 von oben eingeschoben. Daran anschließend wird das zweite Teil 2 in das dritte Teil 3 eingeschraubt, wobei sich über die Einschraubtiefe die Höhe der Einlauföffnung über der Oberseite des Daches auswählen lässt. Daran anschließend wird durch Anziehen der Drahtschelle die Gewindeverbindung festgelegt.
Bei der Ausführungsform gemäß den 3 und 4 sind gleiche oder funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wir in den 1 und 2.
Die Ausführungsform gemäß den 3 und 4 unterscheidet sich von den 1 und 2 lediglich dadurch, dass ein viertes Teil 16 vorgesehen ist, das als Verlängerungsteil dient. Das vierte Teil 16 umfasst einen rohrförmigen Abschnitt 17 mit einer inneren Stufe 18 und einen oberen, sich radial nach außen erstreckenden Flansch 19.
Im montierten Zustand erstreckt sich der rohrförmige Abschnitt 17 in den Ablauftopf 4, wohingegen das dritte Teil 3 von oben in den rohrförmigen Abschnitt 17 eingeschoben ist und auf der Stufe 18 aufsitzt. Dabei dichtet die Dichtung 8 gegen die Innenseite des rohrförmigen Abschnitts 17 ab.
Zwischen dem Flansch 6 des ersten Teils 1 und dem Flansch 19 befindet sich im montierten Zustand die Wärmedämmung des Dachs.

Claims

Ablaufvorrichtung für ein Flachdach, umfassend – ein erstes Teil (1), das zumindest teilweise in das Flachdach einbaubar oder an dem Flachdach anbringbar ist und mit einer Abwasserleitung verbindbar ist, – ein zweites Teil (2), das eine Einlauföffnung (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (2) zumindest im Rahmen der Montage gegenüber dem ersten Teil (1) in vertikaler Richtung bewegbar ist, so dass dadurch die Höhe der Einlauföffnung (11) gewählt werden kann.
Ablaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (2) gegenüber dem ersten Teil (1) in vertikaler Richtung stufenlos bewegbar ist.
Ablaufvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufvorrichtung ineinander greifende Gewindemittel umfasst, die die stufenlose Bewegbarkeit ermöglichen.
Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (2) gegenüber dem ersten Teil (1) in der gewünschten Lage festlegbar ist.
Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufvorrichtung ein drittes Teil (3) umfasst, das im Rahmen der Montage in das erste Teil (1) eingesetzt werden kann.
Ablaufvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Teil (3) Gewindemittel, insbesondere ein Innengewinde (9), aufweist.
Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (2) Gewindemittel, insbesondere ein Außengewinde (12), aufweist, die mit an dem dritten Teil (3) vorgesehenen Gewindemitteln verbunden werden können.
Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (1) einen Ablauftopf (4) umfasst.
Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (2) einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch (14) umfasst.
Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (2) eine gitterähnliche Abdeckung (15) der Einlauföffnung (11) umfasst.