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Die Erfindung betrifft eine Installationsdose für eine Hohlwandinstallation zur Aufnahme elektrischer/elektronischer Komponenten, umfassend einen durch eine Montageöffnung zugänglichen Installationshohlraum bereitstellenden, eine zumindest teilweise umlaufende Seitenwand und einen der Montageöffnung gegenüberliegenden Boden aufweisenden Dosenkörper mit einem die Montageöffnung zumindest abschnittsweise einfassenden, nach außen abragenden Montageflansch und umfassend mehrere jeweils ein Spannelement und umfassend mehrere, jeweils ein Spannelement und ein Klemmelement aufweisende Spanneinrichtungen zum Festsetzen der Installationsdose in einer Dosenöffnung einer Beplankung, wobei ein Abschnitt des Spannelementes zusammen mit dem Klemmelement außenseitig zu der Seitenwand des Dosenkörpers angeordnet ist und das Klemmelement in seiner Benutzungsstellung zum Hintergreifen einer Beplankung gegenüber dem Dosenkörper nach außen abragend ausgestellt ist.
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Installationsdosen für die Elektroinstallation werden in unterschiedlich ausgeführte Wände eingebaut, und zwar sowohl in Massivwände als auch in Hohlwände. Eine solche Installationsdose umfasst einen Dosenkörper mit einer nach außen hin offenen Montageöffnung zum Bestücken der Installationsdose mit den gewünschten elektrischen und/oder elektronischen Komponenten. Bei diesen Komponenten kann es sich um elektrische und/oder elektronische Geräte, Sensoren, Anschlussklemmen und dergleichen handeln. Ist eine solche Installationsdose für eine Hohlwandinstallation ausgelegt, wird diese auch als Hohlwanddose angesprochen.
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Wenn die zu montierenden elektrischen/elektronischen Komponenten nicht in den Dosenkörper einer Installationsdose einpassen, müssen bei einer Massivwand zwei Installationsdosen nebeneinandergesetzt werden. Bei Installationen an Hohlwänden kann der in den meisten Fällen mit Dämmmaterial gefüllte Hohlraum, der an die zum Einsetzen des Dosenkörpers in die äußere Wandschale als Beplankung eingebrachte Montageöffnung grenzt, zum Unterbringen von elektrischen/elektronischen Komponenten genutzt werden. In einem solchen Fall werden zur Unterbringung der elektrischen/elektronischen Komponenten Installationsdosen eingesetzt, die über einen an den Dosenkörper angeschlossenen Installationsstutzen verfügen. Durch diesen ist ein weiteres Installationsvolumen bereitgestellt. Ein solcher Installationsstutzen geht seitlich und damit in radialer Richtung von dem Dosenkörper weg. In einer Seitenansicht ist eine solche Installationsdose daher L-förmig ausgeführt, wobei der längere Schenkel zumeist den Installationsstutzen darstellt. Der Installationsstutzen ist in den meisten Fällen an den Dosenkörper angeformt. Der innere Hohlraum des Installationsstutzens mündet in den Installationsraum des Dosenkörpers, sodass durch den Installationsstutzen der durch den Dosenkörper bereitgestellte Installationsraum um den durch den Installationsstutzen bereitgestellten zusätzlichen Installationsraum vergrößert ist. Der Installationsstutzen ist ansonsten verschlossen.
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Nicht immer unproblematisch ist die Montage einer solchen Installationsdose, vor allem dann, wenn der Abstand der äußeren Schale einer Hohlwand von der inneren Schale recht eng bemessen ist. Erschwerend kommt in vielen Fällen hinzu, dass der Durchmesser der in die äußere Schale der Hohlwand eingebrachten Montageöffnung exakt auf den Außendurchmesser des Dosenkörpers abgestimmt ist, da der die Montageöffnung begrenzende, von dem Dosenkörper in radialer Richtung abragende Montageflansch nur eine geringe Breite aufweist.
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Um diesem Problem zu begegnen, ist in
EP 2 824 784 B1 vorgeschlagen worden, dass der an eine Zylinderform angenäherte Dosenkörper zumindest in seinem Fersenbereich aus weichelastischem Material besteht, damit dieser Teil des Dosenkörpers in den Installationshohlraum des Dosenkörpers hinein gestülpt werden kann, wenn diese Installationsdose in eine wandseitig eingebrachte Montageöffnung einer Hohlwand eingesetzt wird. Der Installationsstutzen selbst besteht aus Hartkunststoff.
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Zum Festsetzen einer solchen Installationsdose an bzw. in einer Hohlwand verfügt diese typischerweise über mehrere, zumindest jedoch über zwei einander diametral gegenüberliegende Spanneinrichtungen. Jede Spanneinrichtung umfasst eine Spannschraube als Spannelement, die mit ihrem Schraubenschaft einen an der Außenseite der Installationsdose, benachbart zu dem Montageflansch, befindlichen Flanschvorsprung durchgreift. Der Flanschvorsprung ist mit geringem Abstand zu dem vorderseitigen Abschluss des Dosenkörpers angeordnet, damit der Schraubenkopf versenkt ist und nicht vorsteht. Der Schraubenschaft der Spannschraube befindet sich zumindest abschnittsweise in einem in radialer Richtung seitlich offenen, sich an den Flanschvorsprung anschließenden Spannelementkanal. Auf das freie Ende der Spannschraube ist eine Klemmlasche als Klemmelement und damit als weiterer Teil der Spanneinrichtung aufgeschraubt. Die Klemmlasche ist in der Nichtbenutzungsstellung gegen einen Klemmelementbock der Installationsdose gespannt, sodass diese in radialer Richtung nicht von der Installationsdose absteht. Dieses ist für das Einführen der Installationsdose in eine Dosenöffnung einer Beplankung, wie etwa der äußeren Schale, einer Hohlwand wichtig. Die Klemmlasche ist ausgelegt, damit diese innerhalb des Spannelementkanals, wenn von dem Klemmelementbock durch eine Betätigung der Spannschraube heruntergeschwenkt, in längsaxialer Richtung bewegt wird. Zu diesem Zweck ist diese verdrehsicher innerhalb des Spannelementkanals geführt. In ihrer ausgeschwenkten Benutzungsstellung erstreckt sich die Klemmlasche mit ihrem typischerweise abgewinkelten Klemmabschnitt über den radial äußeren Rand der Installationsdose hinaus.
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Spanneinrichtungen zum Verspannen einer solchen Hohlwanddose in einer Beplankung, wie etwa der äußeren Wandschale einer Hohlwandkonstruktion müssen eine gewisse axiale Länge aufweisen, damit das Klemmelement in seine die Beplankung hintergreifende Stellung gebracht werden kann. Zudem sind derartige Spanneinrichtungen in aller Regel ausgelegt, damit die Hohlwanddose an Beplankungen unterschiedlicher Dicke festgesetzt werden kann. An derjenigen Seite einer solchen Installationsdose, die durch Einschwenken in die Dosenöffnung der Beplankung in Bezug auf die Einschwenkbewegung außen liegt, sind Spanneinrichtungen in aller Regel störend, vor allem wenn die Tiefe des Installationshohlraumes des Dosenkörpers in Bezug auf die Länge der Spanneinrichtungen relativ gering ist. Es ist somit problematisch, mit Spanneinrichtungen der vorbeschriebenen Art eine Installationsdose für eine Hohlwandinstallation auch an derjenigen Seite des Dosenkörpers an der Beplankung zu verspannen, die in Bezug auf eine solche Einschwenkbewegung außen liegt.
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Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine für eine Hohlwandinstallation geeignete Installationsdose vorzuschlagen, die ohne Einbuße an die axiale Länge einer Spanneinrichtung zum Festsetzen der Installationsdose in einer Dosenöffnung einer Beplankung hinnehmen zu müssen, dennoch an dem in Bezug auf eine Einschwenkbewegung außenliegenden Seitenwandabschnitt an der Beplankung festgesetzt werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße Installationsdose, bei der zumindest bei einer dieser Spanneinrichtungen das von dem Dosenkörper getragene Spannelement mit einem Winkel von weniger als 90° gegenüber der Ebene der Montageöffnung in der Nichtbenutzungsstellung des Klemmelementes gehalten ist und bei der eine Stellkulisse vorgesehen ist, gegen die das Klemmelement beim Spannen des Spannelementes wirkt und infolge dieses Spannens das Spannelement mit seinem das Klemmelement tragenden Abschnitt zur Außenseite der Seitenwand hin verschwenkt wird, um das Klemmelement aus seiner Nichtbenutzungsstellung in seine, eine Beplankung hintergreifende von der Seitenwand nach außen abragende Benutzungsstellung zu bringen.
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Zumindest eine ein Spannelement und ein Klemmelement umfassende Spanneinrichtung dieser Installationsdose ist in Bezug auf ihre Längserstreckung im Unterschied zu herkömmlichen Installationsdosen geneigt in der Nichtbenutzungsstellung an dem Dosenkörper gehalten. Während bei herkömmlichen Installationsdosen der in Rede stehenden Art die Längsachse der Spanneinrichtungen mit der Ebene der Montageöffnung einen Winkel von 90° einschließt, ist dieser Winkel bei der erfindungsgemäßen Installationsdose geringer als 90°. Die Neigung kann beispielsweise 70° bis 85° betragen. Dadurch ist das Klemmelement gegenüber dem Betätigungsende des Spannelementes in Richtung zum Installationshohlraumes hin versetzt. Hierdurch ist die Spanneinrichtung in einer solchen Raumlage an dem Dosenkörper derart gehalten, dass diese in ihrer Nichtbenutzungsstellung, in der die Installationsdose in eine Dosenöffnung einer Beplankung eingeschwenkt wird, trotz entsprechender Länge nicht über den virtuellen Mantelflächenabschnitt des Dosenkörpers hervorragt, dem diese Spanneinrichtung zugeordnet ist. Eine Montage der Installationsdose in eine Dosenöffnung einer Beplankung durch einen Einschwenkbewegung wird somit durch derartige, in Bezug auf zur Außenseite bezüglich ihres Klemmelementes zurückversetzte Spanneinrichtungen nicht beeinträchtigt.
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Eine solche Lagerung einer Spanneinrichtung in ihrer Nichtbenutzungsstellung erlaubt die Auslegung eines Dosenkörpers, der beispielsweise an seiner in Bezug auf eine Einschwenkbewegung in eine Dosenöffnung außenliegenden Seite einen gegenüber dem Montageflansch in Richtung des Installationshohlraumes zurückversetzten Seitenwandabschnitt aufweist. Dieser zurückversetzte Seitenwandabschnitt kann an einen ersten, an den Montageflansch angeformten Seitenwandabschnitt mit einer axialen Erstreckung in Richtung zum Boden angrenzen, wobei der Versatz beispielsweise durch eine Stufe, eine Verkröpfung oder durch einen geneigten Verlauf des Seitenwandabschnittes realisiert sein kann.
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Damit allein durch Spannen des Spannelementes das Klemmelement aus seiner Nichtbenutzungsstellung in seine Benutzungsstellung gebracht werden kann, ist eine Stellkulisse vorgesehen. Gegen diese wirkt das Klemmelement beim Spannen des Spannelementes. Dieses Zusammenwirken kann unterschiedlich ausgelegt sein. Beispielsweise kann das Klemmelement eine zu der Stellkulisse komplementäre zweite Stellkulisse aufweisen. Die Stellkulisse ist ausgelegt, damit beim Spannen des Spannelementes das Klemmelement in radialer Richtung nach außen verstellt wird, um dieses mit seinem Klemmabschnitt in seine eine Beplankung hintergreifende Spannstellung - in seine Benutzungsstellung - zu bringen. Die Stellkulisse ist gemäß einem Ausführungsbeispiel Teil des Dosenkörpers, typischerweise an diesen angeformt. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Stellkulisse der Spanneinrichtung zugeordnet. Bereitgestellt sein kann diese durch ein entsprechend ausgeführtes Ende einer auf den Schaft einer Spannschraube als Spannelement sitzenden Hülse.
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Durch die Verstellung des Klemmelementes in radialer Richtung nach au-ßen im Zuge eines Spannens des Spannelementes ist zugleich die Möglichkeit eröffnet, die Installationsdose so auszulegen, dass während des gesamten Spannvorganges das Klemmelement ausgestellt wird, ebenso wie die Möglichkeit, dass die radiale Ausstellbewegung des Klemmelementes durch entsprechende Konzeption der Stellkulisse begrenzt ist, sodass jedes weitere Spannen, wenn das Klemmelement nicht mehr an der Stellkulisse abgestützt ist, ausschließlich zu einer axialen Verstellung des Klemmelementes führt beziehungsweise, sollte das Klemmelement bereits die Rückseite einer Beplankung kontaktierten, ausschließlich in dieser Richtung die Spannkraft eingeleitet wird. Es versteht sich, dass im letzteren Fall die gesamte durch das Spannelement aufgebrachte Spannkraft zum Verspannen des Dosenkörpers an einer Beplankung genutzt wird.
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Die Spanneinrichtung sitzt in Bezug auf den Dosenkörper in ihrer Nichtbenutzungsstellung vorzugsweise in einem in radialer Richtung nach außen offenen Spannelementkanal.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist als Spannelement eine Spannschraube vorgesehen. Auf den Gewindeschaft der Spannschraube ist das Klemmelement aufgeschraubt. Gemäß einer Ausgestaltung einer Installationsdose mit einer solchermaßen ausgeführten Spanneinrichtung ist das Klemmelement als Klemmlasche ausgeführt. Hierbei kann es sich um eine Klemmlasche handeln, wie diese ohnehin zum Festsetzen von herkömmlichen Installationsdosen verwendet werden. Es kann daher diesbezüglich auf bereits vorhandene Teile zurückgegriffen werden. In der Nichtbenutzungsstellung ist die Klemmlasche an einem Klemmelementbock gehalten. Innerhalb des Spannelementkanals befindet sich die Stellkulisse, und zwar typischerweise als Teil des Dosenkörpers. Die Stellkulisse ist eine zum Montageflansch hin geneigt ausgeführte Struktur mit radialer Erstreckungsrichtung. Ist durch eine erste Drehbewegung die Klemmlasche von dem Klemmelementbock wegbewegt, ist diese ausgeschwenkt und mit einem Abschnitt ihrer zum Montageflansch weisenden Unterseite an der Stellkulisse abgestützt, sodass bei sukzessiv weiterem Aufschrauben der Klemmlasche auf den Gewindeschaft die Raumlage der Spannschraube verstellt wird, mithin der Gewindeschaft in radialer Richtung nach außen verschwenkt wird. Das Schwenklager bildet diejenige, den Dosenkörper durchgreifende Öffnung, die der Schaft der Spannschraube durchgreift. Die lichte Weite dieser Öffnung in Verschwenkrichtung ist ausgelegt, damit diese Öffnung die Verschwenkbewegung zulässt. Dieses kann entweder durch eine entsprechend im Durchmesser größere Spannschraubenöffnung oder durch Vorsehen eines in Verschwenkrichtung ausgebildeten Langloches vorgesehen sein.
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Bevorzugt ist die in dem Spannelementkanal befindliche Stellkulisse geschlitzt ausgeführt, wobei der Gewindeschaft der Spannschraube diesen Schlitz durchgreift. Die Klemmlasche ist dann symmetrisch auf den die Stellkulisse bildenden Stellkulissenabschnitten abgestützt, wodurch ein Verkanten der Klemmlasche vermieden ist. Zur Reduzierung der Reibung zwischen der Stellkulisse beziehungsweise den Stellkulissenabschnitten und der Klemmlasche sind die Stellkulissenabschnitte an ihrer zur Klemmlasche weisenden Seite vorzugsweise in Verlaufsrichtung des Seitenwandabschnittes in Umlaufsrichtung des Dosenkörpes von dem Schlitz in Richtung zur Montageflansch geneigt. Dann hat die Klemmlasche mit den beiden Stellkulissenabschnitten letztendlich nur einen Linien- beziehungsweise punktuellen Kontakt, Letzteres, wenn die Klemmlasche nur mit einer Kante darauf abgestützt ist. Vermieden soll durch diese Maßnahme ein unerwünschtes Verspannen der Klemmlasche an der Stellkulisse.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung grenzt an den radial außenseitigen Abschluss der Stellkulisse ein Führungsrücken, an dem die Klemmlasche in ihrer Benutzungsstellung rückseitig anliegt. Der Führungsrücken erstreckt sich typischerweise in axialer Richtung und dient dem Zweck, dass die Klemmlasche im Zuge des weiteren Spannens der Spanneinrichtung in ihrer über die Seitenwand beziehungsweise den Dosenkörper in radialer Richtung auskragenden Benutzungsstellung verbleibt. Innerhalb der axialen Erstreckung des Führungsrückens kann die Klemmlasche an den rückseitigen Abschluss einer Beplankung herangeführt werden. Eine solche Installationsdose kann somit ohne Weiteres an unterschiedlich dicken Beplankungen festgelegt werden. Der Übergang der Stellkulisse in den Führungsrücken befindet sich typischerweise in demjenigen Abstand von dem Montageflansch, in dem sich auch die Klemmlaschen anderer Spanneinrichtungen der Installationsdose befinden, die in ihrer Nichtbenutzungsstellung herkömmlich gehalten und somit nicht geneigt sind. Dieses sind typischerweise die eine oder mehrere Spanneinrichtungen, die an derjenigen Seite des Dosenkörpers gehalten sind, die beim Einschwenken der Installationsdose in die Dosenöffnung einer Beplankung innenliegend sind.
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Zusätzlich zu einem zurückversetzten Seitenwandabschnitt mit einem relativ geringen Abstand zum Montageflansch kann eine solche Installationsdose einen Übergangsabschnitt aufweisen, der sich zwischen diesem zurückversetzten Seitenwandabschnitt und dem Boden des Dosenkörpers befindet. Ein solcher Übergangsabschnitt kann geneigt oder gerundet ausgeführt sein. Bei einer solchen Konzeption der Installationsdose kann diese trotz Einschwenkens in eine Dosenöffnung einer Beplankung mit einer grö-ßeren Tiefe ausgelegt werden. Genutzt werden kann ein solcher Übergangsabschnitt, um, wenn gewünscht, darin Langguteinführungen vorzusehen.
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Eine Einschwenkmontage einer solchen Installationsdose ist regelmäßig dann erforderlich, wenn an einen Abschnitt der Seitenwand des Dosenkörpers ein zusätzlicher Installationsstutzen angeschlossen ist, um zu dem Installationshohlraum des Dosenkörpers zusätzlichen Installationshohlraum bereitzustellen. Typischerweise ist eine solche Installationsdose bereichsweise aus Hartkunststoff und in anderen Bereichen aus einem Weichkunststoff hergestellt. Der Aufbau einer solchen Installationsdose mit einem daran angeformten Installationsstutzen ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ausgeführt, wie dieses unter
DE 20 2020 106 278 U1 der Anmelderin beschrieben ist. Durch diese explizite Bezugnahme auf
DE 20 2020 106 278 U1 wird der Offenbarungsgehalt dieses Dokumentes zum Gegenstand dieser Ausführung gemacht.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht einer Installationsdose für eine Hohlwandinstallation,
- 2: eine Seitenansicht auf die in 1 nach oben weisende Seite der Installationsdose,
- 3: eine Schnittdarstellung durch die Installationsdose der vorstehenden Figuren entlang der Linie A - B der 2 mit einer Spanneinrichtung in Nichtbenutzungsstellung,
- 4: eine perspektivische Ansicht eines Teils der Installationsdose der vorstehenden Figuren mit Blick auf die Spanneinrichtung der 3,
- 5: eine Schnittdarstellung entsprechend derjenigen der 3 in einer ersten Spannstellung der Spanneinrichtung und
- 6: eine Schnittdarstellung entsprechend der 3 in seiner finalen Spannstellung zum Festsetzen der Installationsdose in einer Dosenöffnung einer Beplankung.
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Eine Installationsdose 1 zur Aufnahme von elektrischen und/oder elektronischen Komponenten für eine Installation ist als Hohlwanddose ausgelegt. Die Installationsdose 1 des dargestellten Ausführungsbeispiels verfügt über einen Dosenkörper 2, hergestellt aus einem für diese Zwecke geeigneten Hartkunststoff. Der Dosenkörper 2 umfasst eine umlaufende Seitenwand 3, eine Montageöffnung 4 als Zugang zu dem durch den Dosenkörper 2 bereitgestellten Installationshohlraum 5 und einen der Montageöffnung 4 gegenüberliegenden Boden 6, der in der perspektivischen Darstellung der 1 die Rückseite des Dosenkörpers 2 bildet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Installationsdose 1 als Mehrfachdose ausgelegt. Die nachstehenden Ausführungen gelten gleichermaßen auch für Einfachinstallationsdosen. An den Dosenkörper 2 ist ein Installationsstutzen 7 zum Bereitstellen eines zusätzlichen Installationsraumes angeformt. Der Dosenkörper 2 hat an den hierfür vorgesehen Positionen Langguteinführungen zum Einführen von Rohren oder Kabeln. Diese sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Weichkunststoffmembran verschlossen und können zum Einführen eines Langgutes durchstoßen werden. Der Installationshohlraum 5 des Dosenkörpers 2 geht über in den durch den Installationsstutzen 7 bereitgestellten Installationshohlraum.
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Die Installationsdose 1 verfügt über mehrere, an dem Dosenkörper 2 gehaltene Spanneinrichtungen 8, 8.1, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils bestehend aus einer Spannschraube und einer Klemmlasche. Die Spanneinrichtungen 8, 8.1 sind an den Langseiten des Dosenkörpers 2 angeordnet, wobei die beiden Spanneinrichtungen 8 demjenigen Seitenwandabschnitt der Seitenwand 3 zugeordnet sind, die dem Installationsstutzen 7 gegenüberliegen. Mithin befinden sich die Spanneinrichtungen 8 an derjenigen Seite des Dosenkörpers 2, der beim Einschwenken der Installationsdose 1 in eine Dosenöffnung einer Beplankung außenliegend ist.
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Die Spanneinrichtungen 8, 8.1 dienen zum Verspannen der Installationsdose 1 an einer Beplankung, beispielsweise einer äußeren Wandschale einer Hohlwandkonstruktion, nachdem die Installationsdose 1 in eine Dosenöffnung eingesetzt worden ist. Aufgrund der Geometrie der Installationsdose 1 mit ihrem Dosenkörper 2 und dem Installationsstutzen 7 muss diese in eine Dosenöffnung, deren Bemaßung an den Dosenkörper 2 sehr exakt angepasst ist, eingeschwenkt werden. Zum Begrenzen der Einschwenkbewegung und zum Abstützen des Dosenkörpers 2 an der Außenseite der Beplankung ist an die Seitenwand 3 ein die Montageöffnung 4 zumindest abschnittsweise einfassender, in radialer Richtung nach außen abragender Montageflansch 9 angeformt.
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Die Spanneinrichtungen 8, 8.1 befinden sich jeweils in einem in radialer Richtung nach außen offenen Spannelementkanal 10, wie dieses prinzipiell aus herkömmlichen Installationsdosen dieser Art bekannt ist.
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Bei der Installationsdose 1 sind die Spanneinrichtungen 8 und ihr Spannelementkanal 10 in besonderer Weise ausgeführt, wie sich dieses aus den nachstehenden Beschreibungen ergibt. Die Spanneinrichtungen 8.1 sind ausgeführt, wie dieses von herkömmlichen Hohlwanddosen bekannt ist.
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Zum Ermöglichen eines Einschwenkens der Installationsdose 1 mit ihrem Dosenkörper 2 und dem daran angeformten Installationsstutzen 7 in eine Dosenöffnung einer Beplankung ist der in 1 nach oben weisende Abschnitt der Seitenwand 3 - dieses ist derjenige Seitenwandabschnitt, der beim Einschwenken der Installationsdose 1 außenliegend ist - so ausgelegt, dass eine ansonsten bei einem herkömmlichen Dosenkörper vorhandene Kante den Einschwenkvorgang nicht stört. Der Dosenkörper 2 des dargestellten Ausführungsbeispiels verfügt ausgehend von seinem Montageflansch 9 über einen ersten Seitenwandabschnitt 11. Dieser Seitenwandabschnitt 11 geht über in einen in Richtung zum Installationshohlraum 5 zurückversetzten zweiten Seitenwandabschnitt 12. Der Übergang zwischen diesen beiden Seitenwandabschnitten 11, 12 ist durch eine Verkröpfung 13 bereitgestellt. An den zurückversetzten Seitenwandabschnitt 12 grenzt in Richtung zum Boden 6 hin ein geneigt ausgeführter Übergangsabschnitt 14, der den zweiten Seitenwandabschnitt 12 mit dem Boden 6 verbindet. Dieser Übergangsabschnitt grenzt mit einem Winkel vom etwa 135° an den Seitenwandabschnitt 12 und den Boden 6. Diese Auslegung des Dosenkörpers 2 ist auch der Schnittdarstellung der 3 entnehmbar.
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Die Spannelementkanäle 10 erstrecken sich über die axiale Erstreckung der Seitenwandabschnitte 11, 12 und sind in Richtung zum Boden 6 sowie in radialer Richtung nach außen hin offen. Die Spanneinrichtung 8 ist in 2 mit ihrer Spannschraube 15 und ihrer Klemmlasche 16 an einer der beiden Spanneinrichtungen 8 kenntlich gemacht. Die Klemmlasche 16 kämmt den Gewindeschaft der Spannschraube 15. Ein Abschrauben der Klemmlasche 16 ist durch einen Sperrring 17 verhindert. In der in den 1 und 2 gezeigten Nichtbenutzungsstellung der Spanneinrichtung 8 wirkt die Klemmlasche 16 gegen einen Klemmelementbock 18, der sich innerhalb des Spannelementkanals 10 befindet. Die Querschnittsform des Spannelementkanals 10 ist in seinem oberen, in Verlaufsrichtung der Seitenwand 3 breiteren Abschnitt etwa U-förmig ausgeführt. Die Spannschraube 15 durchgreift mit ihrem Schaft eine Schraubenöffnung 19 (siehe 3). Diese ist gegenüber der Ebene der Montageöffnung 4 etwas in Richtung zum Boden 6 zurückversetzt, um den Schraubenkopf aufzunehmen. Der Schraubenkopf ist auf der Unterseite der die Schraubenöffnung 19 bereitstellenden Wand abgestützt. Der Boden 20 des Spannelementkanals 10 verläuft, wie in 3 erkennbar, im Unterschied zu dem, bezüglich des Installationshohlraumes 5 gegenüberliegenden Seitenwandabschnitt nicht rechtwinklig zur Ebene 21 der Montageöffnung 4, sondern ist zu dieser geneigt ausgelegt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel schließt der Boden 20 des Spannelementkanals 10 mit der Ebene 21 der Montageöffnung 4 einen Winkel α von etwa 80° ein. In dieser Neigung ist die Spanneinrichtung 8 in ihrer Nichtbenutzungsstellung gehalten (siehe 3). Aus der Schnittdarstellung der 3 wird deutlich, dass die Spanneinrichtung 8 in der Nichtbenutzungsstellung nicht über den die Außenseite des Dosenkörpers 2 einfassenden virtuellen Mantelflächenabschnitt vorsteht, mithin diese eine Einschwenkbewegung der Installationsdose 1 in eine Dosenöffnung einer Beplankung in keiner Weise behindert. Das durch den Installationshohlraum 5 bereitgestellte Installationsvolumen ist durch die geneigte Lagerung der Spanneinrichtungen 8 nicht nennenswert beeinträchtigt.
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Innerhalb des Spannelementkanals 10 befindet sich eine Stellkulisse, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei, durch einen Schlitz 22 voneinander getrennte Stellkulissenabschnitte 23, 23.1 bereitgestellt ist. Den Schlitz 22 zwischen den beiden Stellkulissenabschnitten 23, 23.1 durchgreift der Schaft der Spannschraube 15. Die geneigte Lagerung der Spanneinrichtung 8 mit der auf dem Klemmelementbock 18 ruhenden Klemmlasche 16 ist einer perspektivischen Ansicht in der 4 veranschaulicht. Diese zeigt auch die Auslegung der Stellkulisse anhand des darin erkennbaren Stellkulissenabschnittes 23.1.
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Zum Festsetzen der in eine Dosenöffnung einer Beplankung eingesetzten Installationsdose 1 werden nach Einschwenken derselben in die Dosenöffnung einer Beplankung, wenn der Montageflansch 9 an der Außenseite der Beplankung abgestützt ist, die Spanneinrichtungen 8, 8.1 nacheinander betätigt. Zum Festsetzen der Installationsdose 1 an der Beplankung bedarf es lediglich einer Schraubbetätigung der Spannschrauben 15. Bei den Spanneinrichtungen 8 führt eine Einschraubdrehbewegung der Spannschraube 15 zunächst dazu, dass die jeweilige Klemmlasche 16 von ihrem Klemmelementbock 18 durch ein Ausschwenken wegbewegt wird. Der oberhalb des Stellkulissenabschnittes 23.1 befindliche, dem Klemmelementbock 18 gegenüberliegende Wandabschnitt des Spannelementkanals 10 dient als Anschlagfläche 24, um eine Ausschwenkbewegung der Klemmlasche 16 durch die Einschraubdrehung der Spannschraube 15 zu begrenzen. Durch weiteres Einschrauben wird die Klemmlasche 16 an die Stellkulisse 23, 23.1 herangeführt. Die Stellkulissenabschnitte 23, 23.1 sind, wie auch aus 2 erkennbar, in Verlaufsrichtung der Seitenwand 3 in Umlaufsrichtung des Dosenkörpers 2 in Richtung zum Montageflansch 9 hin geneigt. Damit kontaktiert die Klemmlasche 16 die durch die Stellkulissenabschnitte 23, 23.1 gebildete Stellkulisse nur mit einer minimalen Kontaktfläche, die theoretisch als Punktkontakt angesprochen werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kontaktiert nur die zum Montageflansch 9 weisende untere hintere Kante der in ihre Benutzungsstellung verschwenkten Klemmlasche 16 die Stellkulissenabschnitte 23, 23.12. Sukzessiv weiteres Einschrauben führt dazu, dass die Klemmlasche 16 entlang der Stellkulisse in radiale Richtung nach außen wandert, was naturgemäß mit einer Verschwenkbewegung der Spannschraube 15 in radialer Richtung nach außen einhergeht. Auf diese Weise wird die Klemmlasche 16 mit ihrem auskragendem Klemmabschnitt soweit in radialer Richtung bezüglich der Seitenwand 3 nach au-ßen bewegt, bis diese mit ihrem Klemmabschnitt mit dem radial äußeren Abschluss des Montageflansches 9 fluchtet oder diesen überkragt. Letzteres ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Stellung erreicht, wenn die Spannschraube 15 eine axiale Raumlage eingenommen hat, sich diese mithin in einer Winkelstellung zur Ebene 21 der Montageöffnung 4 befindet, wie die nicht geneigt in ihrer Nichtbenutzungsstellung gehaltenen Spannschrauben der Spanneinrichtungen 8.1. Hat die Klemmlasche 16 diese Position erreicht, endet die Stellkulisse 23, 23.1 in ihrer radialen Erstreckung nach au-ßen. An die Stellkulisse schließt sich winklig dazu ein Führungsrücken an, der durch zwei Führungsrückenabschnitte 25, 25.1, getrennt durch den Schlitz 22, bereitgestellt ist. Dieser durch die Führungsrückenabschnitte 25, 25.1 bereitgestellte Führungsrücken erstreckt sich in axialer Richtung zum Montageflansch 9 hin, sodass ein weiteres Aufschrauben der Klemmlasche 16 auf den Schraubenschaft der Spannschraube 15 nur noch eine axiale Bewegung der Klemmlasche 16 in Bezug auf den Schraubenkopf der Spannschraube 15 zur Folge hat. Der Führungsrücken 37 sorgt dafür, dass die Klemmlasche 16 in ihrer auskragenden Spannposition bzw. Benutzungsstellung verbleibt. Mit der Spanneinrichtung 8 wird somit die Installationsdose 1 innerhalb einer Dosenöffnung einer Beplankung, nachdem die Klemmlasche 16 ausgeschwenkt und nicht mehr in Kontakt mit der Stellkulisse steht, letztendlich in derselben Weise verspannt, wie dieses auch bei herkömmlichen Installationsdosen der Fall ist.
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5 zeigt eine Schnittdarstellung entsprechend derjenigen der 3 mit der auf der Stellkulisse 23, 23.1 in der vorbeschriebenen Art und Weise abgestützten Klemmlasche 16. 6 zeigt die Installationsdose 1 mit ihrer Spanneinrichtung 8, wenn mit einer Beplankung 26 verspannt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Beplankung die äußere Wandschale einer Hohlwand vorgesehen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen diese umzusetzen, ohne, dass diese im Rahmen dieser Ausführungen näher beschrieben werden müssten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Installationsdose
- 2
- Dosenkörper
- 3
- Seitenwand
- 4
- Montageöffnung
- 5
- Installationshohlraum
- 6
- Boden
- 7
- Installationsstutzen
- 8, 8.1
- Spanneinrichtung
- 9
- Montageflansch
- 10
- Spannelementkanal
- 11
- Seitenwandabschnitt
- 12
- Seitenwandabschnitt
- 13
- Verkröpfung
- 14
- Übergangsabschnitt
- 15
- Spannschraube
- 16
- Klemmlasche
- 17
- Sperrring
- 18
- Klemmelementbock
- 19
- Schraubenöffnung
- 20
- Boden
- 21
- Ebene der Montageöffnung
- 22
- Schlitz
- 23, 23.1
- Stellkulissenabschnitt
- 24
- Anschlagfläche
- 25, 25.1
- Führungsrückenabschnitt
- 26
- Beplankung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2824784 B1 [0005]
- DE 202020106278 U1 [0019]