DE19803141A1 - Federnde Haltepratze - Google Patents
Federnde HaltepratzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltepratze, insbesondere für eine Konsole zum
Befestigen von Heizkörpern, wobei die Konsole aus einem unteren Halter oder aus
einer vertikalen Schiene mit einem unteren Halter, und/oder aus einem oberen
Halter und/oder aus einem mit dem oberen Ende der Schiene oder einer Schiene
befestigten oberen Halter besteht, wobei der obere Halter einen Metallwinkel mit
einem ersten, im wesentlichen parallel zur Befestigungsebene, wie Wand,
verlaufenden und einem zweiten, senkrecht von der Ebene sich wegerstreckenden
Schenkel umfaßt.
Eine Haltepratze ähnlich der oben genannten Art findet sich in der DE 196 04 933 A1
der Anmelderin.
Diese bekannte Haltepratze stellt eine Verbesserung der aus einer älteren
Gebrauchsmusterschrift, G 87 11 485.2 bereits bekannten Haltepratze dar.
Wiederum ein Vorläufermodell von dieser ist eine Anordnung, wie sie aus der
GB 2 148 097 A bekannt ist.
Allen drei Druckschriften ist gemeinsam, daß sie eine Halteeinrichtung für einen
Heizkörper zeigen, bei der der Heizkörper mit zwei Aufhängepunkten versehen ist,
wobei ein erster, unterer Aufhängepunkt des Heizkörpers zunächst in eine untere
Halterung der Konsole eingehängt und dann mit dem oberen Haltepunktin Richtung
auf die obere Halterung der Konsole geschwenkt wird. Mit dem Anschwenken des
Heizkörpers mit seinem oberen Haltepunkt, insbesondere in Form einer
Haltelasche, wird durch eine Kante dieser Haltelasche die an der oberen Halterung
befindliche Haltepratze gegen Federkraft nach oben gedrückt, welche Federkraft
dann anschließend die Haltepratze in eine Haltestellung zurückgleiten läßt, wodurch
der obere Befestigungspunkt des Heizkörpers festgehalten wird.
Die Anordnung gemäß der GB 2 148 097 A ist zwar besonders einfach aufgebaut,
läßt sich aber nach dem Montieren des Heizkörpers nicht sichern, vielmehr kann
jeder ohne Werkzeug die Haltepratze wieder anheben und der Heizkörper löst sich
aus seiner Montagestellung.
Die Haltepratze gemäß der Gebrauchsmusterschrift G 8711485.2 läßt sich zwar
sichern, jedoch erfolgt das Nachgeben der Haltepratze dadurch, daß diese um eine
imaginäre Achse verkippt, was dazu führt, daß der wirksame Winkel der
beispielsweise von einer Heizkörperlasche erfaßten Schrägung des klauenartigen
Halteteils beim Hochschwenken sich bezüglich der Laschenkante ändert. Die
Steigung dieser Schrägung wird daher mit zunehmendem Kippwinkel immer steiler
und vergrößert daher die von dem Heizkörper aufzubringende Druckkraft und
gleichzeitig das Reibungsmoment. Es kann passieren, daß während des
Hochdrückens die Steigung so groß wird, daß sich die Anordnung verklemmt und
dadurch der Einrastvorgang verhindert wird. Ein weiterer Nachteil ist die
Kompliziertheit dieser Konstruktion, die nicht nur die Zuverlässigkeit beeinträchtig,
sondern auch die Montage erschwert.
Bei der Haltepratze gemäß der DE 196 04 933 A1 führt die Haltepratze beim
Ausweichvorgang während des Einschwenkens der Heizkörperlasche statt einer
Verkippung eine translatorische Bewegung aus, was bestimmte Vorteile hat. Es
besteht auch die Möglichkeit, die Pratze anschließend zu arretieren.
Es gibt nun Anwendungsfälle, bei denen man vermeiden möchte, durch die
Heizkörperlasche eine Pratze aus ihrer Ruhelage gegen Federkraft zu verschieben,
weil dies eine besonders genaue Montage erfordert, wenn die Schrägfläche für die
Verschiebewirkung nicht zu groß werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die aus der DE 196 04 933 A1 bekannte
Haltepratze dahingehend weiterzubilden, daß sie von vornherein in einer solchen
Stellung sich befindet, daß eine Haltelasche oder dgl. eines Heizkörpers oder dgl. in
den Aufnahmebereich der Haltepratze eingeschwenkt werden kann, ohne daß diese
vorher verschoben oder verschwenkt werden muß, vielmehr soll erst nach dem
Einschwenken mit einem Werkzeug oder auch von Hand die Haltepratze mit der
Haltelasche oder dgl. in Eingriff gebracht und dann gesichert werden.
Gegenüber bisher bekannten sicherbaren Haltepratzen soll dadurch eine
Vereinfachung und Verbilligung der Konstruktion erreicht werden, bei im
wesentlichen gleichem oder sogar verringertem Montageaufwand.
Die Konstruktion soll dabei auch so getroffen werden, daß nicht unbeabsichtigt
durch Schüttel- oder Rüttelbewegungen während der Montage die Haltepratze aus
einer angehobenen ersten Stellung, in der sie das Einschwenken des Heizkörpers
in eine Montagestellung erlaubt, unbeabsichtigt in eine andere Stellung gelangt, in
der dieser Einschwenkvorgang behindert wird. Eine solche Gefahr besteht z. B. bei
einer Konstruktion, wie sie die DE 37 90 110 C2 beschreibt. Bei dieser
Entgegenhaltung muß die Haltepratze gegen Federkraft in eine angehobene
Stellung gezogen und dort verriegelt werden, woraufhin dann nach dem
Einschwenken des Heizkörpers dieser die Verriegelung löst und die Haltepratze die
Haltelasche ergreift. Hier besteht die Gefahr, daß sich die Verriegelung vorzeitig löst
und dadurch das Einschwenken des Heizkörpers nicht mehr möglich ist.
Gelöst wird die o.g. Aufgabe dadurch, daß die Haltepratze einen in Seitenansicht
U-förmigen, zur Befestigungsebene hin offenen Fußteil umfaßt, dessen oberer
Schenkel an seiner Außenfläche eine Haltekralle bildet oder trägt, und an seiner
Innenfläche eine federnde Einrichtung vorgesehen ist, die in Richtung des unteren
Schenkels des Fußteils drückt, und daß zwischen der federnden Einrichtung und
dem unteren Schenkel des Fußteils der zweite Schenkel des Metallwinkels liegt, und
daß oberer Schenkel und an diesen angrenzende Teile durch entsprechende
Durchbrüche in diesen Teilen von einer Befestigungsschraube durchgriffen sind, die
in ein von dem unteren Schenkel des Fußteils getragenes Gewinde oder Mutter
aufgenommen ist.
Durch diese Maßnahmen wird die Haltepratze infolge der Federkraft der
beschriebenen Federeinrichtung automatisch in eine soweit angehobene Stellung
gedrückt, so daß z. B. die obere Kante der oberen Lasche des Heizkörpers in die
Stellung eingeschwenkt werden kann, die es dann anschließend ermöglicht, die
Haltepratze auf die Haltelasche aufzudrücken und so die Montage durchzuführen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es günstig, daß die Haltekralle in ihrem
Fußteil einen Durchbruch wie Langloch aufweist, der von einer
Befestigungsschraube durchsetzt ist, die durch eine Bohrung in dem die Haltekralle
tragenden Schenkel des Fußteils und durch einen Durchbruch im Schenkel des
Metallwinkels hindurch bis zu einem Gewinde, wie Mutter reicht, in welches die
Befestigungsschraube vor der Montage des Heizkörpers oder dgl. soweit eingedreht
ist, daß die Federeinrichtung noch nicht oder nur leicht gespannt ist. Durch
anschließendes weiteres Anziehen dieser Befestigungsschraube wird dann gegen
die Kraft der Federeinrichtung die Haltepratze mit ihrer Haltekralle auf der Lasche
oder die Naht oder dgl. des Heizkörpers oder dgl. aufgesetzt und eingefahren und
letztlich verriegelt.
Es sind zahlreiche Weiterbildungen der obigen Erfindung möglich.
So kann der Durchbruch des Fußes der Haltekralle ein senkrecht zur
Befestigungsebene verlaufendes Langloch sein, um so den Abstand der Kralle zur
Wand einstellbar zu machen. Der Durchbruch im Metallwinkel kann ein Langloch
darstellen, das parallel zur Wandebene verläuft, um so eine Einstellbarkeit der
Haltekralle parallel zur Wandebene zu ermöglichen, beispielweise zu dem Zweck,
geeignete Löcher in einer Heizkörperabdeckung für die Haken der Haltekralle zu
finden.
Bei der Mutter für die Befestigungsschraube kann es sich um eine Vierkantmutter
handeln, die sich besonders gut in die Form der Haltepratze einpaßt.
Des weiteren kann die Haltepratze eine Haltekralle aufweisen, die geteilt ist, um so
die Haltekralle in z. B. zwei Gitterdurchbrüche einhaken zu können, die von einem
Abdeckgitter eines Kompaktheizkörpers gebildet sein mag.
Auch bei der hier beschriebenen Konstruktion kann wie beim Stand der Technik,
vorteilhafterweise die Haltekralle eine Einlaufschräge aufweisen, der sich eine Kante
einer Lasche oder dgl. nähert, wenn ein diese Kante oder Lasche tragender
Heizkörper oder dgl. um den unteren Halter gegen den oberen Halter geschwenkt
wird. Hier dient die Einlaufschräge jedoch der genauen Positionierung der
Haltekralle bezüglich der Lasche oder des Abdeckgitters eines Heizkörpers und der
Erleichterung des Einführens z. B. der Hakenenden in das Gitter.
Die federnde Einrichtung kann vorzugsweise von zumindest einem
Kunststoffstreifen gebildet sein, der vom Rand des die Haltekralle tragenden
Schenkels des U-förmigen Kunststoffteils einstückig ausgeht und mit seinem freien
Ende sich in Richtung auf die innere Fläche des anderen Schenkels des U-förmigen
Teils erstreckt. Dies stellt eine besonders einfache und wirksame Federeinrichtung
dar.
Alternativ kann die federnde Einrichtung auch von zwei Kunststoffstreifen gebildet
sein, die von sich gegenüberliegenden Rändern des die Haltekralle tragenden
Schenkels des U-förmigen Kunststoffteils einstückig ausgehen und mit ihren freien
Enden sich wölbend in Richtung auf die innere Fläche des anderen Schenkels des
U-förmigen Teils erstrecken. Hier ist eine größere Kraft aufbringbar und die
federnde Einrichtung führt zu einer gleichmäßigeren Druckkraft.
Günstig ist auch, wenn die die Haltekralle tragende Schenkelfläche des U-förmigen
Kunststoffteils von ihr einstückig ausgehende Führungsränder zur axialen Führung
der Haltekralle in einer zur Befestigungsebene senkrechten Richtung aufweist.
Dadurch wird die Befestigungssicherheit noch erhöht und die Montage noch weiter
vereinfacht.
Die den oberen Halter tragende Schiene kann eine zur Befestigungsfläche (wie eine
Wand) hin offenes Hutprofil aufweisen und der Metallwinkel kann dann in der
zwischen Wand und Schienenhutprofil gebildeten Öffnung axial einstellbar gelagert
werden.
Dies stellt eine besonders kompakte und stabile Anordnung dar.
Aus ähnlichen Gründen ist es günstig, wenn der im wesentlichen zur
Befestigungsebene parallele Schenkel des Metallwinkels derart verkröpft ist, daß er
mit dem einen, wie oberen Bereich des Schenkels an der Befestigungsfläche für die
Schiene (Wand) anliegt, und mit dem anderen, wie unteren Bereich an der inneren
Stegfläche des zur Befestigungsfläche hin offenen Profils der Schiene anliegt.
Um eine möglichst direkte Befestigung (mit kurzem Hebelarm) an der Wand zu
ermöglichen, ist es günstig, wenn der im wesentlichen zur Befestigungsebene
parallele Schenkel des Metallwinkels im Bereich seiner Verkröpfung ein axiales
Langloch für eine Wandbefestigungsschraube aufweist, das zu einem
entsprechenden Langloch im Steg der Schiene ausgerichtet ist.
Der größeren Festigkeit an der Wand dient es auch, wenn der im wesentlichen zur
Befestigungsebene parallele Schenkel des Metallwinkels am unteren Ende
außerhalb des Bereiches seiner Verkröpfung eine Gewindebohrung für eine
Schienenbefestigungsschraube aufweist, die zu einem entsprechenden weiteren
Langloch im Steg der Schiene ausgerichtet ist. Dadurch läßt sich eine gewisse
Einstellung der Höhe der Haltepratze bezüglich des Heizkörpers oder seiner
Befestigungseinrichtungen ermöglichen.
Es ist klar, daß die Schiene weitere Befestigungslöcher für Befestigungsschrauben
aufweisen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäß aufgebaute Haltepratze in Verbindung
mit einer Wandkonsole;
Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung ein Metallwinkel, wie er für die Haltepratze
gemäß Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 3A, 3B und 3C in drei verschiedenen Ansichten eines aus Kunststoff gespritzten Fußteils, wie es
hier bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 für die Haltepratze verwendet wird;
Fig. 4 eine vergrößerte Einzelheit aus der Fig. 3B;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf die Haltepratze gemäß Fig. 1, jedoch in
Verbindung mit einer etwas anders gestalteten Wandschiene und unterschiedlich
gestalteter unterer Halterung;
Fig. 6 eine noch anders gestaltete untere Halterung; und
Fig. 7 eine obere Halterung in Alleinstellung.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht eine Konsole 10 zum Befestigen eines
Heizkörpers 12 zu erkennen, wobei die Konsole 10 aus einer vertikalen Schiene 14
mit einem unteren Halter 16 zur Aufnahme hier einer am Heizkörper 12 befestigten
Haltelasche 18 und einem oberen Halter 20 besteht, wobei der obere Halter 20
einen Metallwinkel 22 mit einem ersten, im wesentlichen parallel zur
Befestigungsebene 24 (Wand) verlaufenden ersten Schenkel 26 und einem zweiten,
sich senkrecht von der Befestigungsebene 24 wegerstreckenden Schenkel 28
umfaßt, siehe auch Fig. 2, die eine perspektivische Ansicht dieses aus Stanzmetall
bestehenden Bauteils wiedergibt, in Verbindung mit einer gestrichelt gezeichneten
Schiene 14, die vorzugsweise hutförmiges Profil besitzt, wie noch erläutert wird.
In Fig. 1 ist des weiteren ein in Seitenansicht U-förmiges, zur Befestigungsebene 24
hin offenes Fußteil 30 zu erkennen, das in Fig. 3A in einer Schnittansicht, in Fig. 3B
Vorderansicht und in Fig. 3C in einer Ansicht von oben nochmals in Einzelheiten
dargestellt und aus Kunststoff gespritzt ist. Dieses U-förmige Fußteil besitzt einen
oberen Schenkel 32, auf dessen Außenfläche 34 eine Haltekralle 36 aufsetzbar ist,
die in Fig. 1, wie auch in Fig. 5 zu erkennen ist. An der Innenfläche 38 des oberen
Schenkels 32 des Fußteils 30 ist eine federnde Einrichtung angeordnet, die in
Richtung des unteren Schenkels 44 des Fußteils 30 drückt. Dafür kann eine
geeignete Druckspiralfeder vorgesehen werden, oder auch eine Metallblattfeder, am
günstigsten ist aber eine Ausführungsform, wie sie beispielsweise in den Fig.
3A, 3B und 3C näher erläutert ist. Dabei ist eine federnde Einrichtung von zwei
Kunststoffstreifen 140, 240 gebildet, die von sich gegenüberliegenden Rändern 46,
48 des die Haltekralle tragenden Schenkels 34 des Fußteils 30 einstückig ausgehen
und mit ihren freien Enden (Fig. 4 zeigt dieses Ende vergrößert) in Richtung auf die
innere Fläche 42 des anderen Schenkels 44 des U-förmigen Teils 30 sich
erstrecken, siehe Fig. 3B. Ihre Federwirkung entfalten diese Streifen 140, 240, wenn
man sie, wie in Fig. 3B gestrichelt dargestellt, nach innen biegt. Sie üben dann auf
das beispielsweise gemäß Fig. 1 eingeschobene Bauteil 28 einen in Richtung der
Pfeile gemäß Fig. 3B angedeuteten Druck aus. Dieser Druck führt dazu, daß sich
bei gelockerter Schraube 58 das Bauteil 30 zusammen mit der von ihr getragenen
Haltekralle 36 nach oben schiebt und so den Hakenrand 50 über den oberen Rand
52 der Befestigungslasche 118 positioniert, so daß der Heizkörper 12 mit seiner
Lasche 118 unbehindert von der Kante 50 unter die Haltekralle 36 geschwenkt
werden kann, wie es Fig. 1 zeigt.
Der Fuß der Haltekralle 36 wird dabei von Führungsrändern 54 geführt, die auch
eine axiale Verschiebung der Haltekralle in eine zur Befestigungsebene 24
senkrechten Richtung ermöglichen, sofern der Fuß 56 der Haltekralle 36 ein
entsprechendes Langloch für eine Befestigungsschraube 58 aufweist, die mit ihrem
Kopf auf dem Fuß 56 der Haltekralle 36 aufliegt, und mit ihrem Schaft durch das
Langloch des Fußes 56 der Haltekralle 36 hindurch reicht, des weiteren durch einen
von dem oberen Schenkel 32 gebildeten Durchbruch 60, anschließend zwischen
den Enden der Streifen 140, 240 hindurch, durch einen Durchbruch 62 im Schenkel
28 des Metallwinkels 22 bis zu einer Vierkantmutter 64, die auf dem unteren
Schenkel 44 des Fußes 30 aufliegt, und ggf. weiter hindurchreichend durch einen im
unteren Schenkel 44 angebrachten Einschnitt 66. Diese Gesamtanordnung wird
durch die Federkraft der beschriebenen Federeinrichtung in die in Fig. 1 dargestellte
Stellung gedrückt, aus der sie dann durch Festschrauben der Schraube 58 so
verschoben werden kann, daß die Haltekralle 36 sich nach unten verschiebt und
dabei die Lasche 118 in Eingriff nimmt. Dabei werden die Streifen 140, 240 bis an
die Fläche 38 des Schenkels 32 angepreßt und der Schenkel 32 kommt auf dem
oberen Schenkel 28 des Metallwinkels 22 fest zu liegen und gibt damit eine sichere,
arretierte Halterung des Heizkörpers 12.
Bevor ein endgültiges Festziehen erfolgt, kann jedoch noch der Abstand des oberen
Endes des Heizkörpers, nämlich die der Lasche 118 zur Wandebene 24, dadurch
eingestellt werden, daß die Haltekralle 36 bezüglich der Schraube 58 in einer
senkrecht zur Wandebene 24 liegenden Richtung verschoben wird.
In ähnlicher Weise erlaubt die langgestreckte Durchbruchöffnung 62 gemäß Fig. 2
eine Verschiebung der Schraube 58 und damit der Haltekralle 36 in einer zur
Wandebene 24 parallelen Richtung und damit wird ggf. ermöglicht, die Kante 50 der
Haltekralle zu den Seiten der Haltelasche 118 auszurichten, oder z. B. zu einem von
einer Abdeckplatte des Heizkörpers gebildeten Gitterraster, hier nicht dargestellt.
Eine vertikale Ausrichtung parallel zur Wand 24 ist außerdem noch möglich, indem
beispielsweise in der Schiene 14 für die Befestigungsschraube 68, die den
Metallwinkel 22 über eine Gewindebohrung 70 hält, ein axiales Langloch 72 in der
Schiene 14 oder 114 vorgesehen ist.
Die von der Haltekralle 36 gebildete Hakeneinrichtung 50 kann geteilt sein oder
einen Einschnitt aufweisen, siehe Fig. 5, um so eine Anpassung z. B. an eine
Gitterstruktur eines Abdeckgitters für einen Heizkörper zu ermöglichen.
Fig. 5 läßt besonders deutlich ein weiteres Detail erkennen, nämlich daß die
Schiene ein zur Befestigungsfläche, Wand, hin offenes Hutprofil aufweist, wobei
gemäß Fig. 1 und 2 der Metallwinkel 22 in der zwischen Wand 24 und
Schienenhutprofil gebildeten Öffnung axial einstellbar gelagert ist. Wie besonders
die Fig. 2 erkennen läßt, weist der zur Befestigungsschiene parallele Schenkel 26
des Metallwinkels 22 eine Verkröpfung 72 auf, derart, daß er mit einem, nämlich
oberen Bereich 74 des Schenkels 26 an der Befestigungsfläche 24 (Wand) anliegt,
und mit dem anderen, unteren Bereich 76 an der inneren Stegfläche 78 des
Hutprofils der Schiene 14.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, weist der im wesentlichen zur Befestigungsebene
parallele Schenkel 26 des Metallwinkels 22 im Bereich seiner Verkröpfung 72 ein
axiales Langloch 80 für eine Wandbefestigungsschraube 82 auf, welches Langloch
zu einem entsprechenden Langloch im Steg der Schiene korrespondiert, siehe Fig.
5, Bezugszahl 84.
Diese Schiene 14, 114 kann weitere Wandbefestigungsdurchbrüche 86, 88
aufweisen, siehe Fig. 5. Die in den Figuren dargestellte Haltekralle 36 weist eine
Einlaufschräge 90 auf, die dazu dient, beim Niederdrücken der Kralle 36 z. B. den
oberen Rand der Haltelasche 118 in die Aufnahme 92 des Hakens 50 zu führen.
In Fig. 1 ist das untere Ende der Konsole als einstückige Halterung 16 ausgebildet,
während in Fig. 2 und in Fig. 3 untere Halterungen 116, 216 an eine Wandschiene
114 angeschraubt sind. Mittels dieser in den Fig. 5 und 6 dargestellten anderen
Ausführungsformen ist eine größere Flexibilität hinsichtlich der Heizkörperhöhe und
-bauform erreichbar.
Insbesondere läßt sich in diesem Falle auch durch axiale Verschiebung des unteren
Halters bezüglich der Schiene eine Anpassung an bestimmte Heizkörperbauhöhen
vornehmen.
Die Pratze läßt sich gemäß Fig. 7 auch an eine Schiene 314 ohne unteren Halter
16, 116 anbringen, falls diese untere Halterung nicht benötigt wird oder gemäß Fig.
6 getrennt montiert ist.
Claims (17)
1. Haltepratze, insbesondere für eine Konsole (10) zum Befestigen von
Heizkörpern (12), wobei die Konsole (10) aus einem unteren Halter (16) oder aus
einer vertikalen Schiene (14) mit einem unteren Halter (16), und/oder aus einem
oberen Halter (20) und/oder aus einem mit dem oberen Ende der Schiene (14) oder
einer Schiene (14) verbundenen oberen Halter (20) besteht, wobei der obere Halter
(20) einen Metallwinkel (22) mit einem ersten, im wesentlichen parallel zur
Befestigungsebene (24), wie Wand, verlaufenden und einem zweiten, senkrecht von
der Befestigungsebene (24) sich wegerstreckenden Schenkel (26, 28) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltepratze ein in Seitenansicht U-förmiges, zur
Befestigungsebene (24) hin offenes Fußteil (30) umfaßt, dessen oberer Schenkel
(32) an seiner Außenfläche (34) eine Haltekralle (36) bildet oder trägt, und daß an
der Innenfläche (38) des oberen Schenkels (32) des Fußteils (13) eine federnde
Einrichtung (40) vorgesehen ist, die in Richtung des unteren Schenkels (44) des
Fußteils (30) drückt, und daß zwischen der federnden Einrichtung (40) und dem
unteren Schenkel (44) des Fußteils (30) der zweite Schenkel (28) des Metallwinkels
(22) liegt, und daß oberer Schenkel (32) des Fußteils (30) und an diesen
angrenzende Teile (56, 28) durch entsprechende Durchbrüche (z. B. 62) in diesen
Teilen (z. B. 28) von einer Befestigungsschraube (58) durchgriffen sind, die in ein
von dem unteren Schenkel (44) des Fußteils (30) getragenes Gewinde oder Mutter
(64) aufgenommen ist.
2. Haltepratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekralle
(36) einen Fuß (56) und in diesem einen Durchbruch aufweist, der von der
Befestigungsschraube (58) durchsetzt ist, die durch eine Bohrung (60) in dem die
Haltekralle (36) tragenden Schenkel (26) des Fußteils (30) und durch einen
Durchbruch (62) im Schenkel (28) des Metallwinkels (22) hindurch bis zu einem
Gewinde reicht, in welches die Befestigungsschraube vor der Montage eines
Heizkörpers oder dgl. so weit eingedreht ist, daß die Federeinrichtung noch nicht
oder nur leicht gespannt ist.
3. Haltepratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch
in der Haltekralle (36) ein senkrecht zur Befestigungsebene verlaufendes Langloch
darstellt.
4. Haltepratze nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
den oberen Schenkel (34) des Fußteils (30) tragende Schenkel (28) des
Metallwinkels (22) ein Langloch (62) aufweist, das parallel zur Befestigungsebene
(24) ausgerichtet ist.
5. Haltepratze nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewinde von einer Mutter (64) gebildet wird, die von dem unteren Schenkel (44)
des Fußteils (30) gehalten ist.
6. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltekralle (36) der Haltepratze geteilt ist.
7. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltekralle (36) eine Einlaufschräge (90) aufweist, um die Kante (52) einer
Haltelasche (118) eines Heizkörpers (12) oder dgl. in den Aufnahmeraum (92) der
Haltekralle (36) zu führen.
8. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die federnde Einrichtung von zumindest einem Kunststoffstreifen gebildet ist, der
vom Rand des die Haltekralle (36) tragenden Schenkels (32) des U-förmigen aus
Kunststoff bestehenden Fußteils (30) einstückig ausgeht und mit seinem freien
Ende sich in Richtung auf die innere Fläche (42) des anderen Schenkels (44) des
U-förmigen Fußteils (30) erstreckt.
9. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die federnde Einrichtung von zwei Kunststoffstreifen (140, 240) gebildet ist, die sich
von gegenüberliegenden Rändern (46, 48) des die Haltekralle (36) tragenden
Schenkels (32) des U-förmigen Fußteils (30) einstückig erstrecken und mit ihren
freien Enden sich wölbend in Richtung auf die innere Fläche (42) des anderen
Schenkels (44) des U-förmigen Fußteils (30) erstrecken.
10. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Haltekralle (36) tragende Schenkelfläche (34) des U-förmigen Fußteils (30)
von ihr einstückig ausgehende Führungsränder (54) für eine axiale Führung der
Haltekralle (36) in einer zur Befestigungsebene (24) senkrechten Richtung aufweist.
11. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die (den oberen Halter (30) tragende) Schiene (14) ein zur Befestigungsfläche
(Wand) (24) hin offenes Hutprofil aufweist und der Metallwinkel (22) in der zwischen
Wand (24) und Schienenhutprofil gebildeten Öffnung axial einstellbar (72) gelagert
ist.
12. Haltepratze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der im
wesentlichen zur Befestigungsebene (24) parallele Schenkel (26) des Metallwinkels
(22) derart verkröpft ist (72), daß er mit dem einen, wie oberen Bereich (74) des
Schenkels an der Befestigungsfläche (24) für die Schiene (Wand) anliegt, und mit
dem anderen, wie unteren Bereich (76) an der inneren Stegfläche (78) des zur
Befestigungsfläche hin offenen Profils der Schiene (14) anliegt.
13. Haltepratze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der im
wesentlichen zur Befestigungsebene parallele Schenkel (26) des Metallwinkels (22)
im Bereich seiner Verkröpfung (72) ein axiales Langloch (80) für eine
Wandbefestigungsschraube (82) aufweist, das zu einem entsprechenden Langloch
(84) im Steg der Schiene (14) ausgerichtet ist.
14. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Stegfläche (78) der Befestigungsschiene (14) anliegende Bereich
(76) eine Gewindebohrung (70) aufweist, in die eine Befestigungsschraube (68)
einschraubbar ist, die durch ein Langloch (72) in der Befestigungsschiene (14, 114)
geführt ist.
15. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch
Verwendung mit einer einstückigen oder angeschraubten (168), einen unteren
Halter (116, 216) aufweisenden Schiene (114, 214).
16. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch
Verwendung mit einer keinen unteren Halter aufweisenden Schiene.
17. Haltepratze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch
Verwendung mit einer Bohrkonsole, Winkelkonsole oder dgl.
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