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Die Erfindung betrifft ein Aufnahmemittel für eine Befestigungsvorrichtung, sowie eine Befestigungsvorrichtung für einen Träger, die im Büro- und/oder Caravanbereich eingesetzt wird.
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Im Bürobereich und in der Caravantechnik werden häufig Trägersysteme verwendet, die für modulare Elemente verwendet werden sollen. So kann es beispielsweise gewünscht sein, dass eine Säule an einer Tischplatte befestigt ist, diese jedoch austauschbar sein soll. Insbesondere im Caravanbereich werden Trägersysteme benötigt, die zusätzlich multifunktional verwendbar sind, so dass beispielsweise eine an der Säule befestigte Tischplatte gegen ein Bettgestell ausgetauscht werden kann. Zudem sind die Kundenwünsche vorwiegend dahingehend ausgerichtet, dass eine Funktionalität mit Ästhetik, Zuverlässigkeit, Einfachheit der Handhabung sowie einer Platz sparenden Lösung kombiniert sein soll.
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Insbesondere im Bereich von Trägersystemen stellt dies Konstrukteure vor Probleme, da häufig Kompromisse bezüglich eines dieser Kriterien eingegangen werden müssen. Besonders deutlich zeigt sich dies stets bei Trägersystemen, die mit nachrüstbaren Systemen kombinierbar sein sollen, oder die individuell auf verschiedene Kundenkreise angepasst werden sollen. Häufig werden für solche Systeme Schrauben oder Flügelschrauben für die Befestigung der Bauteile verwendet. Dies sieht jedoch in der Ausführung häufig nicht schön aus, und stellt somit einen Kompromiss bezüglich der Ästhetik dar. Zudem birgt ein hervorstehendes Teil, beispielsweise eine Schraube, immer auch ein Verletzungsrisiko. Zudem ist ein Umbau solch eines Systems oft zeitaufwendig und umständlich.
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass, alternativ zu einem Verschrauben, auch ein Klemmsystem verwendet werden kann. Hierbei presst eine Stange, die spezielle Pressabschnitte aufweist, eine Säulenplatte gegen einen Träger. Die Stange ist dabei mit einem Exzenterhebel versehen. Der Exzenterhebel ist in der Nähe eines der Enden der Stange im rechten Winkel angeordnet. Für den Klemmvorgang wird die Säule mit der Säulenplatte unterhalb des Trägers angeordnet. Der Träger weist Aufnahmelöcher auf, die so angeordnet sind, dass die Enden der Stange auf der dem Träger abgewandten Seite der Säulenplatte darin aufgenommen werden. Die Pressabschnitte, die durch eine mit dem Exzenterhebel verursachte Drehung gegen die Säulenplatte drücken, pressen somit die Säulenplatte gegen den darüber liegenden Träger. Somit werden die Bauteile fest miteinander gekoppelt.
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Die Nachteile dieses Systems sind jedoch, dass solch eine Stange mit den Pressabschnitten drehbar von dem Träger aufgenommen werden muss. Der Herstellungsprozess des Trägers wird durch die notwendige Formgebung und die Ausformung der entsprechenden Löcher erschwert und verteuert. Zudem muss ein für die Anwendung geeignetes Material verwendet werden. Im Bürobereich und in der Caravantechnik werden aus Gewichtsgründen Aluminium verwendet.
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Dies ist jedoch aufgrund seiner Materialeigenschaften (z. B. Verformbarkeit), im vorliegenden Fall weniger gut für einen dauerhaften wiederholten Einsatz geeignet. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass ein solches System mit Exzenterhebel einen höheren Platzbedarf zum freien Bewegen des Hebels, hat. Die gesamte Konstruktion des Bauteils muss entsprechend daran angepasst werden.
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DE 199 20 417 C2 offenbart einen höhenverstellbaren Tisch mit einem Träger, einer Säule, einem Klemmmittel und einem Aufnahmemittel. Das Aufnahmemittel ist über eine Schraube an dem Träger befestigbar und weist eine Aussparung auf, durch die die Säule geführt wird. Das Klemmmittel ist dabei relativ zur Säule, dem Aufnahmemittel und dem Träger derart angeordnet, dass die Säule fest zwischen dem Träger und dem Aufnahmemittel verklemmbar ist.
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EP 1 893 836 B1 offenbart ein Möbelscharnier mit einem Bandarm und einem Halteteil, wobei Exzenter zur Tiefen- und Lateralverstellung zwischen dem Bandarm und dem Halteteil vorgesehen sind.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Aufnahmemittel für eine Befestigungsvorrichtung sowie eine Befestigungsvorrichtung für eine Säule an einem Träger zur Verfügung zu stellen, die eine einfachere, zuverlässigere Handhabe bieten und dabei geringeren Platzbedarf haben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der Patentansprüche 1 und 4 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass zur Befestigung einer Säule deren Säulenplatte mit Hilfe von Befestigungsmitteln zwischen einem Träger und einem Aufnahmemittel zum Aufnehmen der Befestigungsmittel eingeklemmt wird. Ein umständliches Verschrauben der Bauteile entfällt somit. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Träger am Montageort mittels der Befestigungsvorrichtung einfach befestigt werden kann. Dies resultiert daher, dass die Befestigungsvorrichtung in der Produktionsstätte weitestgehend vormontiert wird. Die Endmontage kann dann an Ort und Stelle unter Verwendung von einfachsten Werkzeugen erfolgen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich das zum Transport der Träger und Befestigungsvorrichtungen benötigte Transportvolumen verringert. Dies ergibt sich daraus, dass die Träger erst am Montageort mittels der Befestigungsvorrichtung befestigt werden. Somit ist es möglich, dass die Träger zum Transport an die Baustelle gestapelt angeordnet werden können, was das Transportvolumen verringert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Befestigungsmittel einen Eingriffsbereich auf, in den ein Werkzeug eingeführt werden kann. Mittels des Werkzeugs kann das Befestigungsmittel gedreht und damit ein Verklemmen der Säulenplatte mit dem Träger bewirkt werden. Ein Vorsehen des Eingriffsbereichs am Befestigungsmittel vermeidet, dass eine zweite Stange zum Drehen des Befestigungsmittels benötigt wird. Im Ergebnis wird eine kleinere Ausbildung des Befestigungsmittels und damit ein geringerer Platzbedarf für die Befestigungsvorrichtung erzielt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Aufnahmemittel der Befestigungsvorrichtung mit dem Träger lösbar verbunden ist. Somit ist es möglich, dass das Aufnahmemittel an eine Vielzahl von unterschiedlich ausgebildeten Trägern, wie beispielsweise Tischplatte, Bettgestellelement, etc., angebracht werden kann. Folglich erhöht sich der Einsatzbereich der Befestigungsvorrichtung.
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Zudem liegt eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin, dass die Befestigungsmittel stirnbündig mit der Säulenplatte in den Aufnahmeabschnitt eingebracht werden können. Somit gibt es keine überstehenden Kanten und die Verletzungsgefahr ist reduziert. Weiterhin ist ein bündiges Abschließen optisch attraktiver.
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Einzelheiten, Vorteile und Weiterentwicklungen der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine Trägereinheit im zusammengebauten Zustand;
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2 eine Vorderansicht des in 1 markierten Abschnitts A;
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3 eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten markierten Abschnitts A;
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4 eine Vorderansicht eines Befestigungsmittels.
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Die in 1 im zusammengebauten Zustand gezeigte Trägereinheit weist einen Träger 9, der beispielsweise als eine Tischplatte ausgebildet ist und im Folgenden derart bezeichnet wird, und eine Befestigungsvorrichtung 1 in Form eines Tischgestells auf. Die Tischplatte 9 ist als eine rechteckförmige Platte ausgebildet. Alternativ kann sie eine andere Form aufweisen.
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Die Befestigungsvorrichtung 1 weist gemäß 2 eine Säule 1b, ein Befestigungsmittel 4 und ein Aufnahmemittel 1a zum Aufnehmen des Befestigungsmittels 4 und der Säule 1b auf. Die Säule 1b weist an ihrem von der Tischplatte 9 entfernten Ende ein Stützelement 11 auf, das auf dem Boden aufliegt und für ein stabiles Stehen des Tisches sorgt. Die Tischplatte 9 ist über das Aufnahmemittel 1a mit dem vom Stützelement 11 entfernten Ende der Säule 1b verbunden, wobei das Ende der Säule 1b nachfolgend detaillierter beschrieben wird. Das Aufnahmemittel 1a ist an den Enden der Tischplatte 9, vorzugsweise in der Nähe der Kante der kürzeren Seite der rechteckförmigen Tischplatte 9 angeordnet.
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In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist die Tischplatte 9 mit zwei Säulen 1b verbunden. Es sind auch Ausführungsformen vorstellbar, in denen die Tischplatte 9 mit nur einer Säule 1b verbunden ist. In einer derartigen Ausführungsform ist das Aufnahmemittel 1a in der Mitte der Tischplatte 9 angeordnet.
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In den 2 und 3 wird eine vergrößerte Ansicht des in 1 gezeigten markierten Abschnitts A der Trägereinheit gezeigt. Dabei zeigt 2 den markierten Abschnitt A in einer Vorderansicht und 3 in einer perspektivischen Ansicht.
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Aus den 2 und 3 ist ersichtlich, dass das der Tischplatte 9 nähere Ende der Säule 1b eine Säulenplatte 2 und einen Säulenhals 7 aufweist. Zusätzlich weist die Säule 1b einen Säulenstamm 8 auf, aus dem der Säulenhals 7 hervorsteht, so dass der Säulenhals 7 teleskopartig bezüglich des Säulenstamms 8 beweglich ist. In einer nicht gezeigten Ausbildung kann der Säulenstamm selbst teleskopartig ausgebildet sein. In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform sind der Säulenhals und der Säulenstamm starr ausgebildet. Der Säulenhals 7 verbindet die Säulenplatte 2 mit dem Säulenstamm 8. Der Säulenstamm 8 ist an dem der Tischplatte 9 entfernten Ende mit dem in 1 gezeigten Stützelement 11 verbunden.
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Die Kantenlängen der Säulenplatte 2 sind länger als die des Säulenstamms 8, so dass die Säulenplatte 2 über dem Säulenstamm 8 übersteht. Der Kantenlängen des Säulenhalses 7 sind kürzer ausgebildet als die des Säulenstamms 8 und der Säulenplatte 2, so dass die Säulenplatte 2 auch zum Säulenhals 7 jeweils quer hervorsteht. Durch die teleskopartige Ausbildung des Säulenhalses 7 und des Säulenstammes 8 wird ermöglicht, dass der Säulenhals 7 in den Säulenstamm 8 verschoben werden kann. So kann der Säulenhals 7 in eine zu der Tischplatte 9 weisende Richtung aus dem Säulenstamm 8 heraus oder in eine zu dem Stützelement 11 weisende Richtung in den Säulenstamm 8 hinein verschoben werden. Im Ergebnis kann durch die Bewegung des Säulenhalses 7 bezüglich des Säulenstamms 8 die Tischplatte 9 in eine gewünschte Position verschoben werden. Ferner ist durch die Ausbildung der Kantenlängen der Säulenplatte 2 und des Säulenstamms 8 sichergestellt, dass die Säulenplatte 2 nicht wie der Säulenhals 7 in den Säulenstamm 8 hinein geschoben werden kann.
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Die Säulenplatte 2, der Säulenhals 7 und der Säulenstamm 8 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel rechteckig ausgebildet. Die Eckkanten der Säulenplatte 2, des Säulenhalses 7 und des Säulenstamms 8 sind jeweils abgerundet ausgebildet.
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Die Befestigungsvorrichtung 1 weist ein Befestigungsmittel 4, ein Aufnahmemittel 1a zur Aufnahme des Befestigungsmittels 4 und die zuvor beschriebene Säule 1b, die in das Aufnahmemittel 1a einführbar ist, auf. Das Aufnahmemittel 1a ist mit der Tischplatte 9 lösbar befestigt und besteht bei den in 2 und 3 dargestellten Ansichten aus drei Abschnitten.
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Der erste Abschnitt 100, 101, 103 weist im Profil eine umgekehrte u-Form auf. Die beiden ersten Schenkel 100, 101 der u-Form sind parallel zueinander ausgebildet und ragen in eine Richtung weg von der Tischplatte 9. Die Länge eines ersten Mittelstegs 103 der u-Form des ersten Abschnitts, der mit den beiden Schenkeln 100, 101 verbunden ist, ist derart ausgelegt, dass die Säulenplatte 2 zwischen den Schenkeln 100, 101 mit geringem Spiel in einer seitlichen Richtung zwischen den Schenkeln 100, 101 und der Säulenplatte 2 der Säule 1b eingebracht werden kann.
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Der zweite Abschnitt 100', 101', 103' weist im Profil ebenfalls eine u-Form auf, die zweite Schenkel 100', 101' und einen zum ersten Mittelsteg 103 parallelen zweiten Mittelsteg 103' aufweist. Der zweite Abschnitt ist mit dem ersten Abschnitt verbunden. Genauer gesagt ist der zur Säule 1b entferntere zweite Schenkel 100' des zweiten Abschnitts jeweils mit dem jeweiligen ersten Schenkel 100, 101 des ersten Abschnitts einstückig verbunden. Der der Säule 1b nähere zweite Schenkel 101' der zweiten u-Form ragt ausgehend von dem Mittelsteg 103' in Richtung zur Tischplatte 9.
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Die Länge des der Säule 1b näheren zweiten Schenkels 101' entspricht im Wesentlichen der Länge des der Säule 1b entfernten zweiten Schenkels 100', d. h. dass sich zwischen einer zum ersten Mittelsteg 103 weisenden Stirnseite des zweiten Schenkels 101' und dem ersten Mittelsteg 103 ein Raum ausbildet. Der Raum zwischen der Stirnseite des jeweiligen zweiten Schenkels 101' und dem ersten Mittelsteg 103 ist derart ausgebildet, dass sich selbst wenn die Säulenplatte 2 in das Aufnahmemittel 1a eingeführt ist, ein Zwischenraum zwischen der Säulenplatte 2 und dem ersten Mittelsteg 103 ausbildet.
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Die beiden zweiten Schenkel 100', 101' und der zweite Mittelsteg 103' begrenzen jeweils einen Aufnahmeraum für das Befestigungsmittel 4, der sich entlang einer Mittelachse M, die parallel zu der Seitenkante der Säulenplatte 2 ist, erstreckt. Im Folgenden wird der u-förmige zweite Abschnitt als Aufnahmeabschnitt 3 bezeichnet.
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In dem Aufnahmeabschnitt 3 ist ein Befestigungsmittel 4 zum Befestigen der Säule 1b an die Tischplatte 9 durch Verklemmung angeordnet. Die Länge des zweiten Mittelstegs 103' wird derart gewählt, dass das Befestigungsmittel 4 einfach in den Aufnahmeabschnitt 3 eingeführt werden kann.
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Der dritte Abschnitt 100'', 101'', 103'' des Aufnahmemittels 1a weist im Profil ebenfalls wie der zweite Abschnitt eine u-Form mit zwei dritten Schenkeln 100'', 101'' und einen zum zweiten Mittelsteg 103' parallelen dritten Mittelsteg 103'' auf. Der dritte Abschnitt ist mit dem zweiten Abschnitt verbunden. Genauer gesagt ist der der Säule 1b nähere dritte Schenkel 101'' des dritten Abschnitts jeweils mit dem der Säule 1b näheren zweiten Schenkel 101' des zweiten Abschnitts verbunden. Die dritten Schenkel 101'' erstrecken sich jeweils ausgehend von den zweiten Schenkeln 101' und im Wesentlichen parallel zu diesen in Richtung zum Stützelement 11.
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Gemäß 3 weist der dritte zur Säule 1b nähere Schenkel 101'' jeweils zwei Teilbereiche 111'', 110'' auf. So ist ein erster Teilbereich 111'' näher an der Säule 1b als ein zweiter Teilbereich 110'' angeordnet. Der erste Teilbereich 111'' verläuft entsprechend der Ausbildung des Säulenhalses 7 und dient zur Führung des Säulenhalses 7 bei einem Einführen der Säule 1b in das Aufnahmemittel 1a und wird im Folgenden als Führungsabschnitt bezeichnet. Der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Führungsabschnitten der dritten Schenkel 101'' ist derart gewählt, dass der Säulenhals 7 in das Aufnahmemittel 1a eingeführt werden kann. Der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden zweiten Teilbereichen 110'' ist größer als der Abstand zwischen den ersten Teilbereichen 111'' und derart gewählt, dass das Einführen des Säulenstamms 8 in das Aufnahmemittel 1a nicht behindert wird. In weiteren Ausführungsformen der Erfindung kann der Führungsabschnitt anders ausgebildet sein, so dass er an entsprechende Ausformungen der Säule, wie beispielsweise eine nicht rechteckige Form der Säulenplatte, angepasst ist. Die von der Säule 1b entfernten dritten Schenkel 100'' verlaufen ausgehend von dem dritten Mittelsteg 103'' schräg in Richtung zur Tischplatte 9 und sind mit dieser lösbar verbunden.
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Das Befestigungsmittel 4 ist innerhalb des Aufnahmeabschnitts 3 angeordnet und weist an zumindest einer Stirnseite einen Eingriffsbereich 41 auf (siehe 3). Der Eingriffsbereich 41 ist hier als eine sechseckige Aussparung 41 ausgebildet. Alternativ sind anders ausgebildete Eingriffsbereiche 41 vorstellbar. In die Aussparung 41 kann ein entsprechend geformtes Werkzeug 50 wie beispielsweise ein Inbusschlüssel eingeführt werden. Mittels des Inbusschlüssels kann das Befestigungsmittel 4 gedreht werden.
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Das Befestigungselement 4 weist in der in 4 gezeigten Ansicht einen nicht rotationssymmetrischen Querschnitt auf. Genauer gesagt weist das Befestigungsmittel 4 einen ellipsenförmigen Querschnitt auf. Alternativ kann das Befestigungsmittel 4 einen nackenförmigen Querschnitt aufweisen.
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Die Länge einer Hauptachsenstrecke H des im Querschnitt ellipsenförmigen Befestigungsmittels ist kleiner als die Länge des in 2 gezeigten zweiten Mittelstegs 103'' und gleichzeitig größer als die Länge der zweiten Schenkel 100', 101'. Die Länge einer Nebenachsenstrecke N des ellipsenartigen Befestigungsmittels 4 ist kleiner als die Länge der zweiten Schenkel 100', 101'. Unter einer Hauptachsenstrecke wird eine Gerade durch einen sich auf der Mittelachse befindlichen Mittelpunkt verstanden, die zwischen zwei in der gleichen Ebene befindlichen Hauptscheiteln HS des Befestigungsmittels 4 verläuft. Unter einer Nebenachsenstrecke wird eine Gerade durch den Mittelpunkt verstanden, die zwischen zwei in der gleichen Ebene befindlichen Nebenscheiteln NS des Befestigungsmittels 4 verläuft.
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Die Länge des Befestigungsmittels 4 ist entlang seiner Mittelachse M' so gewählt, dass sie kürzer ist als die Länge der Seitenkanten der Säulenplatte 2, die parallel zu dem Aufnahmeabschnitt 3 eingebracht sind. Das Befestigungsmittel 4 ist in der vorliegenden Ausführungsform so ausgebildet, dass es stirnbündig mit der Säulenplatte 2 eingebracht ist. Das Befestigungsmittel 4 muss aber nicht stirnbündig mit der Säulenplatte abschließen. Es ist zudem denkbar, dass sowohl von einer hinteren Seite als auch von einer vorderen Seite Befestigungsmittel in den Aufnahmeabschnitt 3 eingebracht werden.
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In den 2 und 3 ist die Säulenplatte 2 in einem verklemmten Zustand dargestellt, d. h., dass das Befestigungsmittel 4 derart gedreht wurde, dass die Hauptachse des ellipsenförmigen Befestigungsmittels in Richtung zur Tischplatte 9 weist. In einer derartigen Position des Befestigungselements 4 wird durch das Befestigungsmittel 4 eine Kraft auf die Säulenplatte 2 in Richtung der Tischplatte 9 ausgeübt, da die Länge der zweiten Schenkel 100', 101' kleiner ist als die Länge der Hauptachse. Diese Kraft bewirkt ein Verklemmen der Säulenplatte 2.
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Im Folgenden wird der Verklemmungsvorgang der Säule 1b beschrieben. In einem ersten Schritt wird das Aufnahmemittel 1a an der Tischplatte 9 befestigt. Im nächsten Schritt wird die Säule 1b in den sich zwischen den ersten Schenkeln 100, 101 befindlichen Raum eingeführt, wobei beim Einführvorgang der Säulenhals 7 von dem Führungsabschnitt der dritten Schenkel 101'' geführt wird. Nach einem Einführen der Säule 1b in das Aufnahmemittel 1a liegt in einem unverklemmten Zustand der Säule 1b die Säulenplatte 2 auf den zweiten Schenkeln 101', d. h., dass die Säulenplatte 2 zu diesem Zeitpunkt keinen Kontakt mit dem ersten Mittelsteg 103 und damit der Tischplatte 9 besitzt.
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Im Anschluss an das Einführen der Säule 1b wird das Befestigungsmittel 4 in den Aufnahmeabschnitt 3 eingeführt. Das Befestigungsmittel 4 kann auch vor dem Einführen der Säule 1b in das Aufnahmemittel 1a in den Aufnahmeabschnitt eingeführt werden. Dabei wird das Befestigungsmittel 4 derart eingeführt, dass von dem Befestigungsmittel 4 keine Kraft auf die Säulenplatte 2 ausgeübt wird. Genauer gesagt wird das Befestigungsmittel 4 derart eingeführt, dass eine die Hauptachse und die Mittelachse M' enthaltene Ebene parallel zu einer zur Tischplatte 9 weisenden Fläche des zweiten Mittelstegs 103' ist. Anschließend wird ein Werkzeug 50 in den Eingriffsbereich 41 des Befestigungsmittels 4 eingeführt und das Befestigungsmittel 4 gedreht. Genauer gesagt wird das Befestigungsmittel derart gedreht, dass die Hauptachsenstrecke H des ellipsenförmigen Befestigungsmittels 4 in eine Richtung zur Tischplatte 9 weist. Da die Länge der Hauptachse größer ist als die Länge der zweiten Schenkel 100', 101' wird durch die der Säulenplatte 2 näher liegende Seite des Befestigungsmittels 4 eine Kraft in Richtung der Tischplatte 9 auf die Säulenplatte 2 ausgeübt. Infolge der durch das Befestigungsmittel 4 erzeugten Kraft bewegt sich die Säulenplatte 2 und damit die Säule 1b in Richtung zur Tischplatte 9. Im Ergebnis wird die Säulenplatte 2 gegen den ersten Mittelsteg 103 und damit die Tischplatte 9 gedrückt und eine Klemmung der Säule 1b erreicht.