DE19920417C2 - Höhenverstellbarer Einbeintisch mit Klemmbefestigungssystem zur Verbindung der Tischplatte mit dem Tischbein - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tisch entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die bekannten Tische werden in den meisten Fällen mit vier oder drei Beinen ausgeführt und sind in der Regel nicht höhenverstellbar oder es wird hierzu eine aufwendige Konstruktion verwendet. Einbeinige Bistrotische sind nicht höhen­ verstellbar und werden in Einheit mit einem Standfuß ausgeführt. Es gibt Mehrbeintische mit einem mittigen Loch zum Durchstecken einer Sonnenschirm­ stange. Der Standfuß des Sonnenschirms kann bei dieser Ausführung jedoch nicht entfallen.

Die US 4353659 beschreibt einen in der Mitte durchbohrten Vierbeintisch mit gekreuzten, mittig durchbohrten Verstrebungen an den Tischbeinenden (Tisch mit Sonnenschirmhalterung). In der Tischplatte befindet sich eine mit einer Stellschraube versehene geschlitzte Hülse. Die in der geschlitzten Hülse befindliche Stellschraube soll bewirken, daß sich die Sonnenschirmhalterung nicht radial drehen kann. Es wird durch die Stellschraube ein punktförmiger Druck auf die Haltestange ausgeübt, wobei die geschlitzte Hülse eine Linienpressung auf die Bohrungswand der Tischbohrung und die Haltestange ausübt. Im Gegensatz zur Befestigungsmethode der vorliegenden Patentanmeldung kann die Klemmhülse nach der US 4353659 ohne den beigestellten durchbohrten Vierbeintisch die Befestigungsaufgabe nicht erfüllen.

Beim Tisch nach der DE 19 87 845 U drückt eine Feststellschraube zum Feststellen einer Tischplatte an eine Haltestange punktförmig auf die Rohrwandung der Haltestange. Der punktförmige Druck der Stellschraube bewirkt, dass sich eine Linienpressung auf eine geringe Fläche zwischen Hülse und Stange verteilt. Das Festlegen von Tisch und Stange wird nicht voll erfüllt. Durch den punktförmigen Druck der Stellschraube wird das Halterohr deformiert, das Rohr und die Oberfläche (z. B. Lackierung) können bleibend beschädigt werden, was zur Beeinträchtigung der Höhenverstellbarkeit oder der möglichen Mehrfachmontage führen kann. Da Hülse und Schraube die Stange nur auf einer sehr begrenzten Fläche anpressen, kann auch das Kippmoment der Platte gegen die Stange nicht optimal abgefangen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch mit einer kostengünstigen Höhenverstellung zu schaffen und es sollen, soweit vorhanden bereits bestehende Ressourcen, wie Sonnen- oder Regenschirm mit Standfuß genutzt werden können. Außerdem sollen Schirmhalterung bzw. Schirmstange und Tisch ineinander integrierbar sein und letztlich eine Einheit bilden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Tischplatte eingesetzt, in die ein Loch zum Durchführen einer Stange (insbesondere die Stange eines Schirms oder eine Schirmstangenhalterung mit Standfuß) eingebracht ist. Weiterhin wird eine Vorrichtung eingesetzt, die eine reibschlüssige Verbindung von Stange und Tischplatte erlaubt. Die Verbindung gewährleistet, daß der Tisch sicher auf verschiedenen Höhenniveaus justierbar ist. Sie ist so ausgeführt, daß bei Belastung der Tischplatte ein Abkippen der Tischplatte gegenüber der Stange vermieden wird. Diese Art der Klemmbefesti­ gung kann sowohl zur Verbindung von Tischplatte und der als Tischbein dienenden Stange als auch zur Verbindung der Stange mit einem Standfuß dienen. Schirmstange bzw. Schirmhalterung mit Standfuß und Tischplatte sind ineinander integrierbar und bilden letztlich eine Einheit. (Siehe Zeichnung Nr. V)

Die Tischplatte kann als eine Einheit oder in mehreren zusammensetzbaren Teilen ausgeführt sein und ist in Verbindung mit einer teilbaren Klemmvorrichtung an das vorhandene Standrohr montierbar, ohne das Rohr durchschieben zu müssen.

Die Erfindung ist z. B. in der Gastronomie (insbesondere im Straßencafe) nutzbar. Durch die Ausnutzung von bestehenden Ressourcen kann Platz eingespart werden. Es ergeben sich auch ergonomische Vorteile durch den einbeinigen Stand des Tisches. Durch die Lage der Schirmstange in der Mitte des Tisches wird die Schattenspendung bzw. der Regenschutz optimal genutzt. Der Tisch eignet sich ideal zum Transport auf Grund der Trennbarkeit von Tischplatte und Tischfuß und die mögliche Mehrfachnutzung von Ressourcen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben:
Klemmbefestigung mit geschlitzter Doppelkonushülse nach Zeichnung Nr. I: Die Klemmung erfolgt dadurch, daß eine geschlitzte Doppelkonushülse (1) durch zwei konisch gebohrte Flanschen (2) und (3) umseitig Druck auf einen durchgeschobenen (6) Stab ausübt. Hierfür müssen die Flansche durch achsiale Kräfte zusammengeschoben werden. Dies kann durch Schrauben (4) und Muttern (5) oder durch Kraftübertragung mittels Exzenterhebel (siehe (4) in Zeichnung Nr. II) oder durch Klemmvorrichtung mit Schraubverschluß (siehe Überwurfmutter mit Innengewinde in Zeichnung Nr. III) erfolgen. Diese Art der Klemmbefestigung kann sowohl zur Verbindung von Tischplatte und der als Tischbein dienenden Stange als auch zur Verbindung der Stange mit einem Standfuß dienen.

Teilbare Klemmbefestigung mittels Bügelverschluß mit Klemmbacken nach Zeichnung Nr. IV: Die Klemmung erfolgt dadurch, daß zwei Klemmbacken (1) die Haltestange reibschlüssig umfassen. Die Klemmbacken sind an zwei drehbar gelagerten Bügeln (2) befestigt. Durch eine Augenschraube (3) mit Mutternverbindung (4) wird durch achsiale Kraftausübung die Klemmung der Haltestange über die Klemmbacken erzielt.

Claims (2)

1. Einbeiniger Tisch, insbesondere Bistro-, Gastronomie- oder Campingtisch, mit einer höhenverstellbaren Tischplatte, welche mit einer Bohrung zur Aufnahme einer durchgeführten Haltestange (zum Beispiel Stange eines Schirms oder einer Schirmstangenhalterung mit Standfuß) versehen ist und welche mittels einer an ihr angebrachten Klemmvorrichtung reibschlüssig an der Haltestange befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmwirkung dadurch erfolgt, dass eine geschlitzte Doppelkonushülse (1) durch zwei konisch gebohrte Flanschen (2, 3), welche über geeignete Mittel (zum Beispiel Schraubverbindungen) axial zusammenschiebbar sind, umfangsseitig Druck auf die Haltestange ausübt.

2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte mehrteilig ausgebildet ist und durch eine teilbare Klemmvorrichtung montierbar ist.