DE19614249A1 - Polysilane, Herstellungsverfahren derselben und Ausgangsmaterialien hierfür - Google Patents
Polysilane, Herstellungsverfahren derselben und Ausgangsmaterialien hierfürInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Polysilane mit Eignung
als photoleitende Materialien, nichtlineare optische Materia
lien, Vorläufer von Nichtoxidkeramiken mit ausgezeichneter
Wärmebeständigkeit oder dergl., insbesondere Polysilanverbin
dungen mit einer verbesserten Lochdriftbeweglichkeit, ein
Verfahren zur Herstellung derselben und Ausgangsmaterialien
hierfür.
Aufgrund der Größe der Lochdriftbeweglichkeit und/oder Elek
tronendriftbeweglichkeit und der Haltbarkeit wurden bisher
hauptsächlich anorganische Verbindungen, wie amorphes Selen
und dergl., als in einem elektrophotographischen Photorezep
tor und dergl. verwendete, Löcher transportierende Materia
lien und/oder Elektronen transportierende Materialien verwen
det. Anorganische Verbindungen enthalten jedoch in vielen
Fällen gefährliche Materialien, so daß das Entsorgen dieser
Materialien sowie Gegenmaßnahmen gegen die Verschmutzung der
Umwelt problematisch wurden. Wenn amorphes Selen mit einer
hohen Lochdriftbeweglichkeit verwendet wird, muß zur Herstel
lung von Dünnfilmen ein Vakuumverdampfungsverfahren oder
dergl. durchgeführt werden. Dadurch wird die Produktivität
schlecht und es kommt zu einer Erhöhung der Produktions
kosten.
Als keine Umweltverschmutzung hervorrufende anorganische Ver
bindung, bei der es sich um ein Löcher transportierendes
Material und/oder Elektronen transportierendes Material han
delt, wurde jüngst amorphem Silizium Aufmerksamkeit ge
schenkt. Obwohl amorphes Silizium eine ausgezeichnete Loch
driftbeweglichkeit oder Elektronendriftbeweglichkeit be
sitzt, ist es mit Problemen bezüglich der Produktivität be
haftet, da zur Herstellung von Dünnfilmen ein Plasma-CVD-Ver
fahren erforderlich ist.
Andererseits weisen organische Materialien, von denen bei
nahe alle lediglich Löcher transportieren, die Vorteile auf,
daß sie keine Umweltverschmutzung hervorrufen, durch Auftra
gen zu Dünnfilmen ausgeformt werden können und einer Massen
produktion leicht zuführbar sind. Organische Materialien
sind folglich hinsichtlich der Verringerung der Produktions
kosten und der Ausformbarkeit in die verschiedensten Formen
in Abhängigkeit von der Verwendung günstiger. Herkömmliche
Löcher transportierende organische Materialien sind jedoch
mit dem Problem behaftet, daß ihre Lochdriftbeweglichkeit
niedrig ist. Folglich besteht ein starker Bedarf an der
Entwicklung von organischen, Löcher transportierenden
Materialien mit einer höheren Lochdriftbeweglichkeit. Es
wurden bereits verschiedene Untersuchungen zur Erhöhung der
Lochdriftbeweglichkeit von Löcher transportierenden
organischen Materialien durchgeführt.
Der Löcherleitungsmechanismus von Löcher transportierenden
organischen Materialien ist bekanntermaßen eine Löchersprung
leitung. Um die Lochdriftbeweglichkeit dieser Materialien zu
verbessern, ist es von wesentlicher Bedeutung, die Wahr
scheinlichkeit des Springens von Löchern von einer Stelle zu
einer anderen zu erhöhen. Insbesondere ist es notwendig, daß
zur Verkürzung des Abstands zwischen den Stellen die Zahl
der Sprungstellen erhöht wird, und ferner daß man die
Energieniveaus zwischen den Sprungstellen so anpaßt, daß sie
miteinander übereinstimmen, um die Bildung eines Locheinfang
niveaus zu verhindern, das ein Springen der Löcher zur
nächsten Stelle verhindert.
Als Löcher transportierende organische Materialien sind
organische photoleitende Polymermaterialien mit einem Kohlen
stoffrückgrat und Materialien, bei denen in einem Harz ein
Löcher transportierendes niedrigmolekulares Mittel disper
giert ist, bekannt. Beispielsweise ist als photoleitendes
Polymermaterial Polyvinylcarbazol und als in einem Harz wie
Polycarbonat oder dergl. dispergiertes, Löcher transportie
rendes niedrigmolekulares Mittel ein Arylaminderivat oder
Hydrazonderivat bekannt.
Im Falle von Polyvinylcarbazol als dem photoleitenden Mate
rial bewegen sich die Löcher durch Springen auf den Seiten
ketten der Carbazolringe. Wenn die Carbazolringe jedoch in
der Seitenkette angeordnet sind, kommen sich benachbarte
Carbazolringe unter Bildung von Locheinfangstellen unüblich
nahe, so daß die Lochdriftbeweglichkeit bei Raumtemperatur
(etwa 25°C) einen extrem niedrigen Wert von etwa 10-7
cm²/V/s annimmt.
Als Ersatz für die photoleitenden organischen Polymermateria
lien wurden Harze verwendet, in denen als Sprungstellen
niedrigmolekulare Löcher transportierende Mittel gleichmäßig
dispergiert sind.
Beispielsweise haben Yokoyama und Mitarbeiter im Hinblick
auf eine Verbesserung der Lochdriftbeweglichkeit niedrigmole
kularer Löcher transportierender Mittel die Lochdriftbeweg
lichkeit des eine Reihe von in einem Harz dispergierten
Arylaminderivaten umfassenden Systems untersucht und als
Richtlinie für die Molekülausgestaltung zur Verbesserung der
Lochdriftbeweglichkeit vorgeschlagen, daß Aminophenylgruppen
(N-Phenylgruppen) als minimale Einheit der Lochsprungstelle
verwendet werden. Sie haben ferner vorgeschlagen, daß soviel
Gruppen wie möglich in die Moleküle eingebaut werden und daß
die π-Elektronen des Moleküls so gut wie möglich delokali
siert werden (vgl. Takahashi und Mitarbeiter, Electrophoto
graphy, Band 25 (1986), Seite 236).
Ferner beschrieben M. Stolka und Mitarbeiter in J. Phys.
Chem., Band 88 (1984), Seite 4707, an einem Gemisch aus
Biphenyldiaminderivaten und Polycarbonat, daß bei einer Kon
zentration an Biphenyldiaminderivaten von etwa 50 Gew.-% die
Lochdriftbeweglichkeit bei Raumtemperatur etwa 10-5 cm²/V/s
beträgt, während bei einer Konzentration der Biphenyldiamin
derivate von etwa 80 Gew.-% die Lochdriftbeweglichkeit auf
etwa 10-4 cm²/V/s erhöht ist, und daß bei alleiniger Verwen
dung von Biphenylaminverbindungen die Lochdriftbeweglichkeit
auf etwa 10-3 cm²/V/s erhöht ist.
Nachteilig an dem Material, bei dem ein niedrigmolekulares,
Löcher transportierendes Mittel in einem Harz dispergiert
ist, ist jedoch, daß bei Erhöhung der Konzentration des
niedrigmolekularen, Löcher transportierenden Mittels infolge
der Kristallisation des Löcher transportierenden Mittels die
Formbarkeit sehr schlecht wird.
Als Ersatzmaterial für die obigen herkömmlichen Löcher trans
portierenden organischen Materialien mit einem Kohlenstoff
skelett wurde andererseits Polysilanen mit einem Haupt
skelett aus Siliziumatomen Beachtung geschenkt. Die Polysila
ne sind nicht nur in organischen Lösungsmitteln löslich und
zeigen eine ausgezeichnete Filmbildungsfähigkeit, sondern
besitzen auch Eigenschaften wie ein Halbleiter. Die Löcher
werden durch Übertragung von über die Silizium-Silizium-Bin
dungen der Hauptkette delokalisierten Elektronen weitergelei
tet, so daß man erwartete, daß Polysilane organische Halb
leitermaterialien sind (vgl. R.G. Kepler und Mitarbeiter,
Phys. Rev. B., Band 35 (1987), Seite 2818).
Insbesondere ist allgemein bekannt, daß Poly(methylphenyl
silan) als alleiniges Polymermaterial die höchste Lochdrift
beweglichkeit besitzt und bei Raumtemperatur einen Wert von
etwa 10-4 cm²/V/s erreicht. Unter Berücksichtigung dieser
höheren Lochdriftbeweglichkeit wurde vorgeschlagen, daß Poly
silane als Material für die Löcher transportierende Schicht
eines elektrophotographischen Photorezeptors (vgl.
US-A-4 618 551), als Material für die Löcher transportieren
de Schicht einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung
(vgl. JP-A-2-204 996) oder als Löcher transportierendes Mate
rial für eine Photoleiterschicht eines Bildsensors (vgl.
JP-A-2-155 270) verwendet werden.
Andererseits wurde unter Berücksichtigung der Formbarkeit
von Polysilanen als Polymermaterial und der Größe der Loch
driftbeweglichkeit dieser Materialien vorgeschlagen, daß
ersatzweise als aktives Bindemittel für ein nicht aktives
Bindemittelharz, beispielsweise Polycarbonat oder dergl.,
das zum Dispergieren des niedrigmolekularen, Löcher transpor
tierenden Mittels verwendet wurde, Polysilane eingesetzt wer
den.
Beispielsweise wird durch Zugeben eines Phenylendiaminderi
vats als niedrigmolekulares, Löcher transportierendes Mittel
in einer Konzentration von etwa 50 Gew.-% zu einem Poly-
(methylphenylsilan) als aktivem Bindemittel eine Lochdriftbe
weglichkeit von etwa 10-3 cm²/V/s bei Raumtemperatur er
reicht. Dieser Wert liegt etwa eine Größenordnung über dem
von Poly(methylphenylsilan) alleine (vgl. K. Yokoyama und
Mitarbeiter, J. Chem. Soc.; Chem. Commun. (1990), Seite
805).
Im Falle eines Systems, bei dem ein niedrigmolekulares,
Löcher transportierendes Mittel in Polysilanen dispergiert
ist, ist es jedoch unvermeidbar, daß die Formbarkeit der
Polysilane infolge der Kristallisation des niedrigmolekula
ren, Löcher transportierenden Mittels bei hoher Konzentra
tion verringert ist.
Ferner ist es bekannt, daß die Größe der Lochdriftbeweglich
keit der Polysilane durch die Sprungleitung der Löcher von
einer Hauptkette des Polysilans zu einer anderen gesteuert
wird.
Beim Sprungleitungsmechanismus von Polysilanen wurde vorge
schlagen, daß die σ-Elektronen der Si-Si-Bindungen in einem
Segment von 10 bis 30 Si-Atomen mit planarer Zickzackstruk
tur, die die Sprungstellen bilden, lokalisiert sind, wobei
die Löcher von einer Sprungstelle zu einer anderen springen
(vgl. M. Abkowitz & M. Stolka, Philos. Mag. Lett., Band 58
(1988) , Seite 239).
Darüber hinaus wurde es als notwendig angesehen, daß die
Polysilane mindestens 50 Si-Atome enthalten, so daß von 10
bis 30 Si-Atomen die planare Zickzackstruktur gebildet wird
(vgl. R.D. Miller & J. Michl, Chem. Rev., Band 89 (1989),
Seite 1359). Folglich ist es zur Erhöhung der Zahl der
Sprungstellen zur Erhöhung der Lochdriftbeweglichkeit von
wesentlicher Bedeutung, die Zahl der Si-Atome in den Poly
silanen zu erhöhen, d. h. den Polymerisationsgrad zu erhöhen.
Polysilane mit einem hohen Polymerisationsgrad besitzen fer
ner eine ausgezeichnete Filmbildungsfähigkeit.
Im allgemeinen dienen als den Polymerisationsgrad eines
Polymers angebende Parameter häufig das massegemittelte
Molekulargewicht, das anzahlgemittelte Molekulargewicht und
das Verhältnis aus massegemitteltem Molekulargewicht und
anzahlgemitteltem Molekulargewicht. Der Polymerisationsgrad
von Polysilanen wird auch durch das massegemittelte Moleku
largewicht und das anzahlgemittelte Molekulargewicht ange
geben. Beispielsweise beschreibt die JP-A-2-133 416, daß das
anzahlgemittelte Molekulargewicht des Polymerblocks eines
Polysilans 10 bis 50.000 beträgt. Gemäß JP-A-2-294 654
beträgt das massegemittelte Molekulargewicht eines Poly
silans 6000 bis 200.000.
Die JP-A-7-64 311 beschreibt, daß, wenn das massegemittelte
Molekulargewicht eines Polysilans zwischen 50.000 und
2.500.000 und das Verhältnis aus massegemitteltem Molekular
gewicht und anzahlgemitteltem Molekulargewicht 10 oder weni
ger betragen, die Lochdriftbeweglichkeit und Festigkeit der
erhaltenen Filme besser sind.
Das massegemittelte Molekulargewicht, das anzahlgemittelte
Molekulargewicht und das Verhältnis aus massegemitteltem
Molekulargewicht und anzahlgemitteltem Molekulargewicht hän
gen jedoch in starkem Maße vom Molekulargewicht der wieder
kehrenden Einheiten der Polysilane, d. h. der Größe des
Seitenkettenmoleküls der wiederkehrenden Einheiten, ab und
spiegeln somit nicht in ausreichender Weise die Anzahl der
Si-Atome in den Polysilanen wieder.
Die folgenden Verfahren sind bisher als Verfahren zur Her
stellung von Polysilanen bekannt:
- (1) Enthalogenierende Kondensationsreaktion eines Dihalogen silans mit einem Alkalimetall (Kipping-Verfahren)
- (2) Enthalogenierende Kondensation von Hydrosilanen (vgl. C. Aitken und Mitarbeiter, J. Organomet. Chem., Band 279 (1985), Seite C11)
- (3) Ringöffnende Polymerisation cyclischer Verbindungen (vgl. H. Sakurai und Mitarbeiter, J. Am. Chem. Soc., Band 111 (1989), Seite 7641; K. Matyjaszewski und Mit arbeiter, ACS Symp. Ser. 360 (1988), Seite 78)
- (4) Entsalzende Kondensation unter Verwendung einer Kondensa tion von Lithiosilanen mit Halogensilanen (vgl. T.C. Williams und Mitarbeiter, J. Polym. Sci., Band 19 (1981) , Seite 65)
- (5) Elektrochemische Polymerisation (vgl. C. Biran und Mit arbeiter, J. Organomet. Chem., Band 382 (1990), Seite C17; JP-A-3-104 893)
Bei den obigen Verfahren (2) und (5) treten jedoch dahin
gehend Probleme auf, daß ein ein höheres Molekulargewicht
aufweisendes Polymer nur schwierig erhalten werden kann. Bei
den obigen Verfahren (3) und (4) treten die Probleme auf,
daß die Synthese der Monomere schwierig ist usw. Folglich
ist das Kipping-Verfahren nach (1) gegenwärtig das einzige
praktische Syntheseverfahren zur Herstellung von Polysila
nen.
Gemäß dem Kipping-Verfahren werden Polysilane mit einem rela
tiv höheren Molekulargewicht erhalten. Es bestehen jedoch
auch dahingehend Probleme, daß die Ausbeute an einem Polymer
mit einem Molekulargewicht in einem solchen Bereich, so daß
man für Polysilane ausreichende bzw. zufriedenstellende
Eigenschaften erreicht, insbesondere an einem Polymer mit
einem massegemittelten Molekulargewicht von etwa 5000 oder
mehr (auf Polystyrol bezogen) (polystyrene-reduced) üblicher
weise nur etwa 5 bis 25% beträgt, wobei die hauptsächlich
aus cyclischen Verbindungen bestehenden, ein geringeres Mole
kulargewicht aufweisenden Komponenten in großer Menge gebil
det werden. Folglich besteht Bedarf an einem Verfahren zur
Herstellung von Polysilanen in hoher Ausbeute.
Beim Kipping-Verfahren wird die Reaktion bei hoher Tempera
tur während einer langen Zeitdauer in Gegenwart von Alkali
metallen, wie metallischem Natrium oder dergl., durchge
führt, so daß die bei Polysilanen bekannten Seitenketten
Alkylgruppen, Arylgruppen, Diethylaminogruppen und/oder
durch Siloxygruppen substituierte Phenylgruppen sind.
Darüber hinaus kann das Kipping-Verfahren durch die
sterische Behinderung von Seitenketten beeinträchtigt sein.
Es wurde von keinen ein höheres Molekulargewicht aufweisen
den Polysilanen mit sterisch gehinderten Gruppen, d. h. sol
chen mit interessierenden optischen Eigenschaften, wie Tri
phenylamingruppen, Anthracengruppen, Phenylcarbazolgruppen
und dergl., jedoch mit Naphthylgruppen berichtet.
Andererseits wurde ein Verfahren zur Einführung funktionel
ler Gruppen in die Seitenkette von erhaltenen Polysilanen
versucht. Polysilane mit Seitenketten, die im Rahmen des
Kipping-Verfahrens nicht erhalten werden können, werden
durch Ersetzen eines Teils der Phenylgruppen von Poly(methyl
phenylsilanen) durch Trifluormethansulfonatgruppen und weite
res Umsetzen mit einer Organolithiumverbindung oder einem
Alkohol hergestellt (vgl. W. Uhlig, J. Organomet. Chem.,
Band 402 (1991), Seite C45; K. Matyjaszewski und Mitarbei
ter, Silicon Based Polymer Science, Advance in Chem. Ser.
224 ACS (1988), Seite 285).
Da jedoch im Rahmen des Verfahrens zur Funktionalisierung
der Seitenketten von Polysilanen starke Säuren und/oder
Organolithiumverbindungen verwendet werden, tritt das
Problem auf, daß Silizium-Silizium-Bindungen in Polysilanen
zerschnitten werden, und insbesondere, daß bei einer Reak
tion, bei der 30% oder mehr der Seitenketten funktionali
siert werden, eine deutliche Verringerung des Molekular
gewichts stattfindet. Folglich treten aufgrund der Reaktio
nen am Polymer die Probleme auf, daß die Verteilung der Sei
tenketten nicht gesteuert werden kann und daß die Vervoll
ständigung der Funktionalisierung von Trifluormethansulfonat
gruppen, die durch Substitution an den Polysilanen gebunden
wurden, durch inaktive Gruppen schwierig ist.
Bei diesen Techniken des Standes der Technik treten die
Probleme auf, daß die photoleitenden organischen Polymer
materialien eine geringere Lochdriftbeweglichkeit besitzen,
obwohl die Formbarkeit ausgezeichnet ist, und daß bei dem
Material, bei dem in einem Harz ein niedrigmolekulares,
Löcher transportierendes Mittel dispergiert ist, die Formbar
keit schlecht wird, wenn die Konzentration des niedrigmoleku
laren, Löcher transportierenden Mittels zur Erhöhung der
Lochdriftbeweglichkeit erhöht wird. Darüber hinaus können
Polysilane als Material mit höherer Lochdriftbeweglichkeit
und ausgezeichneter Formbarkeit genannt werden. Herkömmliche
Polysilane mit Alkylgruppen und/oder Arylgruppen besitzen
jedoch eine unzureichende Lochdriftbeweglichkeit von etwa
10-4 cm²/V/s.
Obwohl das massegemittelte Molekulargewicht, das anzahlgemit
telte Molekulargewicht und das Verhältnis aus massegemittel
tem Molekulargewicht zu anzahlgemitteltem Molekulargewicht
als Parameter zur Angabe des Polymerisationsgrads von Poly
silanen verwendet werden, hängen diese Werte darüber hinaus
in starkem Maße von der Größe der Seitenkettenmoleküle in
den wiederkehrenden Einheiten der Polysilane ab und reichen
folglich nicht immer als Parameter zur Angabe der Zahl der
Si-Atome in Polysilanen aus. Eine derartige Zahl ist jedoch
zur Erhöhung der Lochdriftbeweglichkeit und Formbarkeit von
Polysilanen von Bedeutung.
Darüber hinaus ist bei den Verfahren zur Herstellung von
Polysilanen das Kipping-Verfahren das einzige praktische
Verfahren, wobei dieses Verfahren leicht durch die sterische
Hinderung von Seitenketten beeinträchtigt wird. Dies führte
dazu, daß bisher keine ein höheres Molekulargewicht aufwei
senden Polysilane mit sperrigen Seitenketten synthetisiert
werden konnten. Beim Verfahren zur Funktionalisierung von
ein höheres Molekulargewicht aufweisenden Polysilanen mit
sperrigen Seitenketten werden Silizium-Silizium-Bindungen in
der Hauptkette zerschnitten und das Molekulargewicht ver
ringert.
Aufgrund der oben erwähnten Probleme des Standes der Technik
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung umfangreiche
Untersuchungen hinsichtlich eines Verfahrens zur Verbesse
rung der Lochdriftbeweglichkeit von Polysilanen und eines
Verfahrens zur Herstellung von ein höheres Molekulargewicht
aufweisenden Polysilanen mit ausgezeichneter Formbarkeit
durchgeführt. Dabei haben sie festgestellt, daß durch Poly
merisieren von Dihalogensilanen mit speziellen Substituenten
in der Seitenkette im Rahmen eines speziellen Reaktionsver
fahrens Polysilane mit einem höheren Molekulargewicht und
einer höheren Lochdriftbeweglichkeit hergestellt werden kön
nen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, Polysilane
mit einem höheren Molekulargewicht bereitzustellen, wobei
das Material als Polymermaterial eine ausgezeichnete Formbar
keit und eine höhere Lochdriftbeweglichkeit besitzt.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver
fahren zur Herstellung der obigen Polysilane anzugeben.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Dihalogen
silane, die die Ausgangsmaterialien der Polysilane darstel
len, bereitzustellen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit Polysilane,
deren Hauptkettenskelett aus wiederkehrenden Einheiten der
allgemeinen Formel (1):
worin bedeuten:
R₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cyclo alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe;
X ein Atom mit ungepaarten Elektronen oder eine Atome mit nichtgepaarten Elektronen enthaltende Gruppe und somit ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der allgemeinen Formel (2):
R₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cyclo alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe;
X ein Atom mit ungepaarten Elektronen oder eine Atome mit nichtgepaarten Elektronen enthaltende Gruppe und somit ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der allgemeinen Formel (2):
worin R₂ für eine substituierte oder nichtsubstituierte
Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe steht;
Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe;
Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe, eine Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der allge meinen Formel (3):
Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe;
Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe, eine Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der allge meinen Formel (3):
worin Ar₃ für eine substituierte oder nichtsubstituierte
Arylengruppe steht und jeder der Reste R₃ und R₄ unabhängig
voneinander eine substituierte oder nichtsubstituierte
Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe bedeutet,
oder eine Gruppe mit einem aromatischen Ethenylenskelett der
allgemeinen Formel (4):
worin Ar₄ für eine substituierte oder nichtsubstituierte
Arylengruppe steht, jeder der Reste R₅ und R₆ unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder
nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkyl
gruppe bedeutet und Ar₅ eine substituierte oder nichtsubsti
tuierte Arylgruppe darstellt,
wobei Ar₁ und Ar₂ miteinander unter Bildung eines Rings mit dem X-Atom, an dem sie hängen, verbunden sein können oder, wenn X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, Ar₁ und R₂ oder R₂ und Ar₂ miteinander unter Bildung eines Rings zusammen mit dem N-Atom, an dem sie hängen, verbunden sein können,
und wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel (5) besteht:
wobei Ar₁ und Ar₂ miteinander unter Bildung eines Rings mit dem X-Atom, an dem sie hängen, verbunden sein können oder, wenn X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, Ar₁ und R₂ oder R₂ und Ar₂ miteinander unter Bildung eines Rings zusammen mit dem N-Atom, an dem sie hängen, verbunden sein können,
und wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel (5) besteht:
worin jeder der Reste R₇ und R₈ unabhängig voneinander für
eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cyclo
alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe steht,
wobei der Anteil der Zahl der wiederkehrenden Einheiten (1)
und der Anteil der Zahl der wiederkehrenden Einheiten (5),
bezogen auf die Gesamtzahl der wiederkehrenden Einheiten (1)
und der wiederkehrenden Einheiten (5), als z bzw. 1-z ange
geben sind, wobei die Ungleichung 0,2 z 1 erfüllt ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ferner Dihalogen
silane der allgemeinen Formel (7):
worin bedeuten:
Y ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Jodatom,
R₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cyclo alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe,
X ein Atom mit nichtgepaarten Elektronen oder eine Atome mit nichtgepaarten Elektronen enthaltende Gruppe und somit ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der obigen allgemeinen Formel (2);
Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe;
Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe, eine Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der obigen allgemeinen Formel (3) oder eine Gruppe mit einem aromati schen Ethenylenskelett der obigen allgemeinen Formel (4), wobei Ar₁ und Ar₂ miteinander zusammen mit dem X-Atom, an dem sie hängen, einen Ring bilden können oder, wenn X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, Ar₁ und R₂ oder R₂ und Ar₂ zusammen mit dem N-Atom, an dem sie hängen, einen Ring bilden können.
Y ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Jodatom,
R₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cyclo alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe,
X ein Atom mit nichtgepaarten Elektronen oder eine Atome mit nichtgepaarten Elektronen enthaltende Gruppe und somit ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der obigen allgemeinen Formel (2);
Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe;
Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe, eine Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der obigen allgemeinen Formel (3) oder eine Gruppe mit einem aromati schen Ethenylenskelett der obigen allgemeinen Formel (4), wobei Ar₁ und Ar₂ miteinander zusammen mit dem X-Atom, an dem sie hängen, einen Ring bilden können oder, wenn X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, Ar₁ und R₂ oder R₂ und Ar₂ zusammen mit dem N-Atom, an dem sie hängen, einen Ring bilden können.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfah
ren zur Herstellung von Polysilanen durch Polykondensieren
von Dihalogensilanen der obigen allgemeinen Formel (7) oder
eines Gemisches aus Dihalogensilanen der obigen allgemeinen
Formel (7) und Dihalogensilanen der folgenden allgemeinen
Formel (8) mit Alkalimetallen in einem inerten Lösungsmit
tel:
worin Y für ein Chloratom, Bromatom oder Jodatom steht und
R₇ und R₈ die in der obigen allgemeinen Formel (5) angegebe
ne Bedeutung besitzen.
Die erfindungsgemäßen Polysilane sind dadurch gekennzeich
net, daß sie im Hauptkettenskelett die wiederkehrenden Ein
heiten der allgemeinen Formel (1) aufweisen. Ferner sind die
erfindungsgemäßen Dihalogensilane dadurch gekennzeichnet,
daß sie der allgemeinen Formel (7) entsprechen.
In der wiederkehrenden Einheit der allgemeinen Formel (1)
und dem Dihalogensilan der allgemeinen Formel (7) steht R₁
vorzugsweise für eine substituierte oder nichtsubstituierte,
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlen
stoffatomen, eine substituierte oder nichtsubstituierte
Cycloalkylgruppe mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe mit 6
bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht
substituierte Aralkylgruppe mit 7 bis 26 Kohlenstoffatomen.
Insbesondere umfaßt die Alkylgruppe Methylgruppen, Ethylgrup
pen, n-Propylgruppen, Isopropylgruppen, n-Butylgruppen,
sec.-Butylgruppen, tert.-Butylgruppen, Pentylgruppen,
Hexylgruppen, Octylgruppen, Dodecylgruppen und dergl . . Die
Cycloalkylgruppe umfaßt Cyclohexylgruppen und dergl . . Die
Arylgruppe umfaßt Phenylgruppen, Naphthylgruppen, Anthryl
gruppen, Biphenylgruppen und dergl . . Die Aralkylgruppe um
faßt Benzylgruppen, Phenethylgruppen, p-Methylbenzylgruppen
und dergl.
Die Substituenten an den substituierten oder nichtsubsti
tuierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- und Aralkylgruppen umfas
sen geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen und Cycloalkylgruppen mit nicht mehr als 6
Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methylgruppen, Ethylgrup
pen, n-Propylgruppen, Isopropylgruppen, n-Butylgruppen,
sec.-Butylgruppen, tert.-Butylgruppen, Pentylgruppen, Hexyl
gruppen, Cyclohexylgruppen und dergl.
In der wiederkehrenden Einheit der allgemeinen Formel (1)
und dem Dihalogensilan der allgemeinen Formel (7) steht die
substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe Ar₁ vor
zugsweise für eine substituierte oder nichtsubstituierte
Arylengruppe mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen. Insbesondere
lassen sich substituierte oder nichtsubstutierte Phenylen-,
Naphthylen-, Anthrylen- und Biphenylengruppen und dergl.
nennen. Besonders bevorzugt sind jedoch substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylengruppen.
Das durch X dargestellte Atom mit ungepaarten Elektronen
oder die durch X dargestellte, Atome mit nichtgepaarten
Elektronen enthaltende Gruppe steht für ein Sauerstoffatom,
ein Schwefelatom oder eine Stickstoffatome enthaltende
Gruppe der allgemeinen Formel (2), vorzugsweise eine Gruppe,
die ein Stickstoffatom als Atom mit ungepaarten Elektronen
enthält und durch die allgemeine Formel (2) wiedergegeben
wird.
In der allgemeinen Formel (2) steht die an das Stickstoff
atom gebundene Gruppe R₂ vorzugsweise für eine substituierte
oder nichtsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkyl
gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkyl
gruppe mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen, eine substi
tuierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe mit 6 bis 24 Koh
lenstoffatomen oder eine substituierte oder nichtsubstituier
te Aralkylgruppe mit 7 bis 26 Kohlenstoffatomen, insbesonde
re eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe mit
6 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Insbesondere umfaßt die Alkylgruppe Methylgruppen, Ethylgrup
pen, n-Propylgruppen, Isopropylgruppen, n-Butylgruppen,
sec.-Butylgruppen, tert.-Butylgruppen, Pentylgruppen, Hexyl
gruppen, Octylgruppen, Decylgruppen und dergl . . Die Cyclo
alkylgruppe umfaßt Cyclohexylgruppen und dergl . . Die Aryl
gruppe umfaßt Phenylgruppen, Naphthylgruppen, Anthrylgrup
pen, Biphenylgruppen und dergl . . Die Aralkylgruppe umfaßt
Benzylgruppen, Phenethylgruppen, p-Methylbenzylgruppen und
dergl . . R₂ steht in besonders bevorzugter Weise für eine sub
stituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe.
Die Substituenten der substituierten oder nichtsubstituier
ten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- und Aralkylgruppen umfassen
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlen
stoffatomen und substituierte oder nichtsubstituierte Cyclo
alkylgruppen mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen, bei
spielsweise Methylgruppen, Ethylgruppen, n-Propylgruppen,
Isopropylgruppen, n-Butylgruppen, sec.-Butylgruppen, tert.
Butylgruppen, Pentylgruppen, Hexylgruppen, Cyclohexylgruppen
und dergl.
In dem an X in der allgemeinen Formel (1) und der allgemei
nen Formel (7) gebundenen Ar₂ besitzt die substituierte oder
nichtsubstituierte Arylgruppe vorzugsweise 6 bis 24 Kohlen
stoffatome und umfaßt Phenylgruppen, Naphthylgruppen,
Anthrylgruppen, Biphenylgruppen und dergl., in besonders
bevorzugter Weise steht Ar₂ für substituierte oder nichtsub
stituierte Phenylgruppen.
In der Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der allge
meinen Formel (3) steht die substituierte oder nichtsubsti
tuierte Arylengruppe Ar₃ vorzugsweise für eine substituierte
oder nichtsubstituierte Arylengruppe mit 6 bis 24 Kohlen
stoffatomen und umfaßt Phenylengruppen, Naphthylengruppen,
Anthrylengruppen, Biphenylengruppen und dergl., in besonders
bevorzugter Weise steht sie für eine substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylen- oder Biphenylengruppe.
In der Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der allge
meinen Formel (3) stehen R₃ und R₄ vorzugsweise für substi
tuierte oder nichtsubstituierte, geradkettige oder verzweig
te Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Cyclo
alkylgruppen mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen, substi
tuierte oder nichtsubstituierte Arylgruppen mit 6 bis 24 Koh
lenstoffatomen oder substituierte oder nichtsubstituierte
Aralkylgruppen mit 7 bis 26 Kohlenstoffatomen, insbesondere
für substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppen mit 6
bis 24 Kohlenstoffatomen und in speziell bevorzugter Weise
für substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppen.
In der Gruppe mit einem aromatischen Ethenylenskelett der
allgemeinen Formel (4) steht die substituierte oder nichtsub
stituierte Arylengruppe Ar₄ vorzugsweise für eine substi
tuierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe mit 6 bis 24
Kohlenstoffatomen und umfaßt substituierte oder nichtsubsti
tuierte Phenylen-, Naphthylen-, Anthrylen- und Biphenylen
gruppen und dergl . . Besonders bevorzugt sind substituierte
oder nichtsubstituierte Phenylengruppen. Die substituierten
oder nichtsubstituierten Arylgruppen Ar₅ stehen vorzugsweise
für substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppen mit 6
bis 24 Kohlenstoffatomen und umfassen substituierte oder
nichtsubstituierte Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl- und Biphenyl
gruppen und dergl . . Besonders bevorzugt sind substituierte
oder nichtsubstituierte Phenylgruppen.
In der Gruppe mit einem aromatischen Ethenylenskelett der
allgemeinen Formel (4) stehen R₅ und R₆, die von Wasserstoff
atomen verschieden sind, vorzugsweise für substituierte oder
nichtsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylgrup
pen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder substituierte oder
nichtsubstituierte Cycloalkylgruppen mit nicht mehr als 10
Kohlenstoffatomen, substituierte oder nichtsubstituierte
Arylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen oder substituier
te oder nichtsubstituierte Aralkylgruppen mit 7 bis 26 Koh
lenstoffatomen, in besonders bevorzugter Weise für substi
tuierte oder nichtsubstituierte Arylgruppen mit 6 bis 24 Koh
lenstoffatomen und in speziell bevorzugter Weise für substi
tuierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppen.
Als die Seitenkettengruppe Ar₂-X-Ar₁- in der wiederkehrenden
Einheit der allgemeinen Formel (1), bei der es sich um ein
charakteristisches Merkmal der erfindungsgemäßen Polysilan
verbindungen handelt, werden vorzugsweise derartige Seiten
kettengruppen ausgewählt, daß ein der genannten Seitenkette
entsprechendes Molekül der Formel (6):
H-Ar₁-X-Ar₂ (6)
worin H für ein Wasserstoffatom steht und Ar₁, X und Ar₂ die
in der allgemeinen Formel (1) angegebene Bedeutung besitzen,
ein Ionisierungspotential (im folgenden in manchen Fällen
als I abgekürzt) von nicht mehr als 6,0 eV aufweist.
Das Ionisierungspotential gibt einen gewissen Einblick in
das Ausmaß der Delokalisierung der σ- und/oder π-Elektronen.
Je größer die Delokalisierung der Elektronen ist, desto
größer wird die Größe der Sprungstellen. Im Falle von Poly
silanen mit π-Elektronen aufweisenden Seitenkettengruppen
bedingt die Wechselwirkung zwischen Hauptkette und der Sei
tenkette eine Delokalisation der σ-Elektronen in den Sili
zium-Silizium-Bindungen und der π-Elektronen über das gesam
te Molekül hinweg. Folglich werden Polysilane mit Seitenket
ten eines niedrigeren Ionisierungspotentials bezüglich der
Größe zu besseren Sprungstellen. Als Ergebnis nimmt die Wahr
scheinlichkeit des Springens der Löcher von einer Stelle zur
anderen zu, so daß derartige Seitenkettengruppen bevorzugt
sind.
Wenn das Ionisierungspotential 6,0 eV übersteigt reicht die
Verbreitung der Sprungstellen in die Seitenketten nicht aus,
so daß die Wahrscheinlichkeit, daß ein Loch von einer Sprung
stelle zu einer anderen springt, nicht hoch wird. Dies führt
dazu, daß die Lochdriftbeweglichkeit nur schwierig erhöhbar
ist.
Die Seitenkettengruppe Ar₂-X-Ar₁- in der wiederkehrenden
Einheit der allgemeinen Formel (1) und dem Dihalogensilan
der allgemeinen Formel (7), bei denen es sich um die
charakteristischen Merkmale des erfindungsgemäßen Polysilans
bzw. Dihalogensilans handelt, umfaßt die im folgenden erwähn
ten speziellen Beispiele. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Beispiele beschränkt. In den folgenden Formeln steht W
für ein Sauerstoffatom (O) oder ein Schwefelatom (S) und
jeder der Reste R₁ bis R₉ steht für Methylgruppen, Ethylgrup
pen, n-Propylgruppen, Isopropylgruppen, n-Butylgruppen,
sec.-Butylgruppen, tert.-Butylgruppen, Pentylgruppen, Hexyl
gruppen, Cyclohexylgruppen oder dergl . . Ferner bedeutet m
eine ganze Zahl von 0 oder 1, n eine ganze Zahl von 0 bis 2,
o eine ganze Zahl von 0 bis 3, p eine ganze Zahl von 0 bis 4
und q eine ganze Zahl von 0 bis 5.
In der wiederkehrenden Einheit der allgemeinen Formel (5)
des erfindungsgemäßen Polysilans und in dem Dihalogensilan
der allgemeinen Formel (8) gemäß der vorliegenden Erfindung
steht jeder der Reste R₇ und R₈ unabhängig voneinander vor
zugsweise für eine substituierte oder nichtsubstituierte,
geradekettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Koh
lenstoffatomen, eine substituierte oder nichtsubstituierte
Cycloalkylgruppe mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe mit 6
bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht
substituierte Aralkylgruppe mit 7 bis 26 Kohlenstoffatomen.
Insbesondere umfaßt die Alkylgruppe beispielsweise Methyl
gruppen, Ethylgruppen, n-Propylgruppen, Isopropylgruppen,
n-Butylgruppen, sec.-Butylgruppen, tert.-Butylgruppen,
Pentylgruppen, Hexylgruppen, Octylgruppen, Dodecylgruppen
und dergl . . Die Cycloalkylgruppe umfaßt beispielsweise Cyclo
hexylgruppen. Die Arylgruppe umfaßt beispielsweise Phenyl
gruppen, Naphthylgruppen, Anthrylgruppen, Biphenylgruppen
und dergl . . Die Aralkylgruppe umfaßt beispielsweise Benzyl
gruppen, Phenethylgruppen, p-Methylbenzylgruppen und dergl.
Die Substituenten der substituierten oder nichtsubstituier
ten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- und Aralkylgruppen sind vor
zugsweise geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen oder substituierte oder nichtsubsti
tuierte Cycloalkylgruppen mit nicht mehr als 6 Kohlenstoff
atomen. Hierfür lassen sich beispielsweise Methylgruppen,
Ethylgruppen, n-Propylgruppen, Isopropylgruppen, n-Butylgrup
pen, sec.-Butylgruppen, tert.-Butylgruppen, Pentylgruppen,
Hexylgruppen, Cyclohexylgruppen und dergl. nennen.
In der wiederkehrenden Einheit der allgemeinen Formel (1)
für das erfindungsgemäße Polysilan und in dem Dihalogensilan
der Formel (7) gemäß der vorliegenden Erfindung steht X vor
zugsweise für eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der
allgemeinen Formel (2), wobei vorzugsweise R₂ für eine sub
stituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe steht, Ar₁
eine substituierte oder nichtsubstituierte Phenylengruppe
bedeutet und Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte
Phenylgruppe darstellt.
Im Polysilan und Dihalogensilan gemäß der vorliegenden Erfin
dung, worin X eine Gruppe der allgemeinen Formel (2) ist,
steht R₂ vorzugsweise für eine substituierte oder nichtsub
stituierte Phenylgruppe, Ar₁ für eine substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylengruppe und Ar₂ für eine Gruppe
der allgemeinen Formel (3), worin Ar₃ eine substituierte
oder nichtsubstituierte Phenylen- oder Biphenylengruppe be
deutet und jeder der Reste R₃ und R₄ unabhängig voneinander
eine substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe dar
stellt.
Im Polysilan und Dihalogensilan gemäß der vorliegenden Erfin
dung, worin X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2)
steht, bedeutet R₂ vorzugsweise eine substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylgruppe, Ar₁ eine substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylengruppe, Ar₂ eine Gruppe der allge
meinen Formel (4), worin Ar₄ für eine substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylengruppe steht und Ar₅ eine substi
tuierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe bedeutet.
In der wiederkehrenden Einheit der allgemeinen Formel (1)
für die erfindungsgemäße Polysilanverbindung und in dem Di
halogensilan der allgemeinen Formel (7) gemäß der vorliegen
den Erfindung steht ferner X vorzugsweise für ein Sauer
stoff- oder Schwefelatom, Ar₁ für eine substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylengruppe und Ar₂ für eine substi
tuierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe.
Wenn der Anteil der Zahl der wiederkehrenden Einheiten (1)
und der Anteil der wiederkehrenden Einheiten (5), bezogen
auf die Gesamtzahl der wiederkehrenden Einheiten (1) und der
wiederkehrenden Einheiten (5), als z bzw. 1-z angegeben wer
den, liegt z in einem Bereich von 0,2 z 1, zweckmäßiger
weise 0,5 z 1 und vorzugsweise z = 1. Wenn z kleiner als
0,2 ist, werden die Wirkungen der Seitenkettengruppe
Ar₂-X-Ar₁- der wiederkehrenden Einheit (1) gering und es
stellt sich keine Verbesserung der Lochdriftbeweglichkeit
ein, so daß dieser Wert von z nicht erwünscht ist.
Unter der Annahme, daß das Zahlenmittel der wiederkehrenden
Einheiten in einem Molekül durch k angegeben ist, wobei k
die folgende Gleichung erfüllt:
worin i die Zahl der wiederkehrenden Einheiten in einem Mole
kül ist und fi die Häufigkeit eines Moleküls mit i wieder
kehrenden Einheiten darstellt (k wird im folgenden in eini
gen Fällen als DP₅₀ bezeichnet), ist k im erfindungsgemäßen
Polysilan mindestens 15, zweckmäßigerweise mindestens 70,
vorzugsweise mindestens 100 und insbesondere mindestens 500.
Wenn k kleiner als 15 ist, kann das Segment, in dem die Si-
Atome in einer planaren Zickzackstruktur gebunden sind und
das zu Sprungstellen wird, nicht stabil vorliegen, so daß
man keine Verbesserung der Lochdriftbeweglichkeit findet.
Folglich ist dieser k Wert nicht wünschenswert. Dieser k
Wert ist auch nicht wünschenswert, da die Formbarkeit, die
ein Merkmal eines höheren Polymermaterials ist, stark beein
trächtigt ist.
Das obige erfindungsgemäße Polysilan besitzt eine Lochdrift
beweglichkeit von 3 × 10-4 bis 1 × 10-1 cm²/V/s. Das erfin
dungsgemäße Polysilan, in dem X für eine Gruppe der allgemei
nen Formel (2) steht und k 70 oder mehr ist, ist bevorzugt,
da ein höherer Wert für die Lochdriftbeweglichkeit von
3 × 10-4 bis 1 × 10-1 cm²/v/s, zweckmäßigerweise von
5 × 10-4 bis 1 × 10-1 cm²/V/s und vorzugsweise von 1 × 10-3
bis 1 × 10-1 cm²/V/s erreicht werden kann, der gemäß Stand
der Technik nie erreicht worden ist.
Das erfindungsgemäße Polysilan wird durch Inberührungbringen
des erfindungsgemäßen Dihalogensilans der allgemeinen Formel
(7) oder eines Gemisches aus dem erfindungsgemäßen Dihalogen
silan der allgemeinen Formel (7) und dem Dihalogensilan der
allgemeinen Formel (8) mit Alkalimetallen in einem inerten
Lösungsmittel unter einer hochreinen, von Sauerstoff und
Wasser befreiten inerten Atmosphäre, beispielsweise einer
hochreinen Argongasatmosphäre, zur Polykondensation der
Bestandteile erhalten.
Als Verfahren zum Inberührungbringen des obigen Dihalogen
silans oder Dihalogensilangemisches mit Alkalimetallen in
einem inerten Lösungsmittel zur Polykondensation des Dihalo
gensilans oder des Dihalogensilangemisches kann man sich ent
weder eines Verfahrens der Zugabe einer Lösung des Dihalogen
silans oder Dihalogensilangemisches in einem inerten Lösungs
mittel zu einer durch Dispergieren des Alkalimetalls in
einem inerten Lösungsmittel hergestellten Suspension zur
Polykondensation des Dihalogensilans oder Dihalogensilan
gemisches oder eines Verfahrens der Zugabe der Alkalimetall
suspension zu der Lösung des Dihalogensilans oder Dihalogen
silangemisches in einem inerten Lösungsmittel zur Polykonden
sation des Dihalogensilans oder Dihalogensilangemisches be
dienen. Zur Herstellung eines ein höheres Molekulargewicht
aufweisenden Polysilans mit einer hohen Lochdriftbeweglich
keit ist das Verfahren der Zugabe der Suspension der Alkali
metalle zu der Lösung des Dihalogensilans oder Dihalogen
silangemisches in einem inerten Lösungsmittel zur Polykonden
sation des Dihalogensilans oder Dihalogensilangemisches be
vorzugt.
Durch Zugabe der Alkalimetallsuspension zu der Lösung des
Dihalogensilans oder Dihalogensilangemisches in dem inerten
Lösungsmittel zur Polykondensation des Dihalogensilans oder
Dihalogensilangemisches kann die Herstellung von ein geringe
res Molekulargewicht aufweisenden Komponenten verhindert wer
den. Dadurch kann ein ein höheres Molekulargewicht aufweisen
des Polysilan hergestellt werden.
Als die Halogenatome des erfindungsgemäßen Dihalogensilans
können erfindungsgemäß neben den üblicherweise verwendeten
Chloratomen Bromatome oder Jodatome verwendet werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Alkalimetall umfaßt Lithium,
Natrium, Kalium und Legierungen hiervon. Diese Alkalimetalle
werden vorzugsweise in Form einer Dispersion aus feinen Teil
chen, insbesondere feinen Teilchen mit einem mittleren Teil
chendurchmesser von nicht mehr als 100 µm und in besonders
bevorzugter Weise von feinen Teilchen mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von nicht mehr als 50 µm verwendet.
Durch Verwenden des Alkalimetalls in Form einer Dispersion
von feinen Teilchen, vorzugsweise von feinen Teilchen eines
mittleren Teilchendurchmessers von nicht mehr als 100 µm
läßt sich ein ein höheres Molekulargewicht aufweisendes
Polysilan mit einer sterisch anspruchsvollen Seitenkette
erhalten.
Das Verfahren des Dispergierens des Alkalimetalls in Form
von feinen Teilchen oder vorzugsweise von feinen Teilchen
einer mittleren Teilchengröße von nicht mehr als 100 µm ist
nicht kritisch und umfaßt ein Verfahren, das ein Schmelzen
des Alkalimetalls in einem inerten Lösungsmittel und ein
anschließendes mechanisches Rühren der Lösung umfaßt, ein
Verfahren, das ein Schmelzen des Alkalimetalls in einem
inerten Lösungsmittel und ein anschließendes Beschallen der
Lösung mit Ultraschall umfaßt, und ähnliche Verfahren. Zum
Dispergieren des Alkalimetalls in Form von feinen Teilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von nicht mehr als
100 µm wird das Alkalimetall vorzugsweise in einem inerten
Lösungsmittel geschmolzen und mit Ultraschall beschallt.
Bei dem Lösungsmittel kann es sich um irgendein beliebiges
Lösungsmittel handeln, sofern dieses Lösungsmittel das Di
halogensilan aufzulösen vermag und gegenüber Alkalimetallen
und Dihalogensilanen inert ist. Als Lösungsmittel lassen
sich beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Toluol, Xylol, Benzol und dergl., aliphatische Kohlenwasser
stoffe, wie Dodecan, Heptan, Hexan, Cyclohexan und dergl.,
Etherlösungsmittel, wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Tetra
hydropyran, Diethylenglykoldimethylether, Dioxan und dergl.
nennen.
Die Kondensationsreaktion kann bei einer Temperatur zwischen
Raumtemperatur und dem Siedepunkt des Lösungsmittels oder
bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 100°C, wenn
der Siedepunkt des Lösungsmittels über 100°C liegt, liegen.
Die Reaktionszeit ist nicht kritisch und kann zwischen
15 min und 100 h betragen.
Die erfindungsgemäßen Dihalogensilane, die verschiedene Sub
stituenten aufweisen und im Kipping-Verfahren einsetzbar
sind, können auf der Basis eines bekannten Herstellungsver
fahrens synthetisiert werden. Das heißt, sie können durch
Metathese unter Verwendung eines Alkyltrichlorsilans oder
Tetrachlorsilans, das kommerziell im Rahmen eines sogenann
ten direkten Verfahrens erhältlich ist, und eines Grignard-
Reagenses oder einer Organolithiumverbindung einer organi
schen Verbindung oder durch Hydrosilierungsreaktion eines
Hydrosilans mit einem Olefin oder einer Acetylenverbindung
hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Polysilan besitzt eine höhere Lochdrift
beweglichkeit und ein höheres Molekulargewicht und ferner
eine ausgezeichnete Formbarkeit. Das erfindungsgemäße Poly
silan mit den oben erwähnten ausgezeichneten Eigenschaften
kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Dihalogensilans als
Ausgangsmaterial hergestellt werden.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Bei
spielen detaillierter beschrieben. Die Beispiele sollen die
vorliegende Erfindung jedoch in keiner Weise einschränken.
Das Molekulargewicht der Polymere wurde mit Hilfe der Gel
permeationschromatographie (Waters Company, Maxima-820,
Säule: Ultrastyragel Linear, mobile Phase: Tetrahydrofuran)
(im folgenden manchmal als GPC bezeichnet) bestimmt. Die
Strukturanalyse erfolgte durch ¹H-NMR und ¹³C-NMR (Bruker
Company, Modell AC200P).
Die Lochdriftbeweglichkeit kann mit Hilfe eines bekannten
Verfahrens, beispielsweise des Standard Time-of-Flight-Ver
fahrens (vgl. F.K. Dolezalek, Photoconductivity and Related
Phenomena, Herausgeber J. Mort & D.M. Pai (New York),
Kapitel 2 (1976), Seite 27), bestimmt werden.
Das Ionisierungspotential wurde mit Hilfe der folgenden
Gleichung aus dem Oxidationspotential (Eox) bestimmt:
I (eV) = Eox + Potential der Ag/AgCL-Referenzelektrode
(0,196) + Potential der Normalwasserstoffelek
trode (4,5)
Das Oxidationspotential wurde aus dem Halbwellenpotential
der voltammetrischen Kurve durch cyclische Voltammetrie
(automatisches Bewertungssystem der Toho Technical Research
Co., Ltd., POTENTIOSTAT/GALVANOSTAT 2000, FUNCTION GENERATOR
FG-02, Arbeitselektrode, Gegenelektrode: Platin, Referenz
elektrode: Ag/AgCl-Elektrode, Absuchrate: 50 mV/s) einer
Dichlormethanlösung von 0,1 mMol eines Testmaterials
(Trägerelektrolyt: 0, 1 Mol Tetra-n-butylammoniumtetrafluoro
borat) bestimmt.
Sofern nicht anders angegeben, wurde die Reaktion unter
einer trockenen Argongasatmosphäre auf der Basis des üb
licherweise als Schlenk-Verfahren bezeichneten Vorgehens
durchgeführt.
Die notwendigen Glasgeräte wurden bei 200°C getrocknet und
im heißen Zustand zur Herstellung eines Reaktors zusammenge
baut. Der Reaktor wurde ferner mit einem Gummiseptum und
einem Gaseinleitrohr ausgerüstet. In einen 100 ml fassenden
Zweihalskolben, der unter Kühlen bei wiederholtem Evakuieren
und abermaligem Befüllen mit trockenem Argon gefüllt worden
war, wurden 4,7 g 4-(N,N-Diphenylamino)brombenzol einge
bracht. Dieses wurde geschmolzen und im Vakuum getrocknet.
Mit Hilfe einer gasdichten Spritze wurden 20 ml eines unmit
telbar vor Zugabe über metallischem Natrium/Benzophenon
getrockneten und destillierten trockenen Tetrahydrofurans
zugegeben, um das 4-(N,N-Diphenylamino)brombenzol in dem
Tetrahydrofuran zu lösen. Danach wurde die Lösung bei -78°C
mit 9,4 ml n-Butyllithium (hergestellt von Aldrich Company,
1,6 M Hexanlösung) versetzt, worauf das erhaltene Gemisch
eine Stunde unter Bildung von 4-(N,N-Diphenylamino)phenyl
lithium reagieren gelassen wurde.
In einen in derselben Weise getrockneten 100 ml fassenden
Zweihalskolben wurden 3,8 g Methyltrichlorsilan (LS-40, her
gestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.), das direkt vor
der Zugabe über Calciumhydrid getrocknet und destilliert
worden war, und 10 ml trockenes Tetrahydrofuran eingetragen,
worauf das erhaltene Gemisch auf -78°C gekühlt wurde. An
schließend wurde das obige 4-(N,N-Diphenylamino)phenyl
lithium mit Hilfe einer Teflonkanüle eingetragen. Nach been
deter Zugabe wurde das erhaltene Gemisch eine Stunde bei
-78°C umgesetzt und über Nacht bei Raumtemperatur verrührt.
Anschließend wurden das überschüssige Methyltrichlorsilan
und das Lösungsmittel durch Destillation entfernt, worauf
der Rückstand mit Hilfe einer Kugelrohrdestille einer Vakuum
destillation (220°C/0,3 mm Hg) unterworfen wurde. Dabei wur
den 2,1 g (Ausbeute: 45%) einer farblosen, durchsichtigen
viskosen Flüssigkeit erhalten. Mit Hilfe der Ergebnisse der
Kernresonanzspektroskopie (NMR) und Massenspektrometrie
(GC-MS) wurde bestätigt, daß diese Flüssigkeit Methyl(4-
(N,N-diphenylamino)phenyl)dichlorsilan war.
Strukturanalysedaten (NMR)
¹H-NMR
0,85 ppm (1 Linie: 3H) CH₃-Si
6,9-7,4 ppm (11 Linien: 14H) (C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
¹H-NMR
0,85 ppm (1 Linie: 3H) CH₃-Si
6,9-7,4 ppm (11 Linien: 14H) (C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
¹³C-NMR
5,7 ppm (1 Linie) CH₃-Si
121-151 ppm (8 Linien) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm)
5,7 ppm (1 Linie) CH₃-Si
121-151 ppm (8 Linien) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm)
Strukturanalysedaten (GC-MS)
GC-MS m/e:M⁺ (Peakintensität) 349 (1) 334 (0,4)
245 (0,3) 167 (0,5)
bestimmt nach Umwandlung in Me(MeO)₂Si (C₆H₄)N(C₆H₅)₂.
GC-MS m/e:M⁺ (Peakintensität) 349 (1) 334 (0,4)
245 (0,3) 167 (0,5)
bestimmt nach Umwandlung in Me(MeO)₂Si (C₆H₄)N(C₆H₅)₂.
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 50 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 0,6 g eines unter trockener Stick
stoffatmosphäre in einer Glovebox geschnittenen metallischen
Natriums eingetragen, worauf 10 ml eines über metallischem
Natrium getrockneten und direkt vor Zugabe destillierten
Toluols zugegeben wurden. Dieser Kolben wurde unter einem
trockenen Argongasstrom in eine Ultraschalldispergiervorrich
tung (Modell 450 der Branson Company) eingebracht und unter
Erwärmen auf 98-105°C zum Dispergieren des metallischen
Natriums in Form von Teilchen eines mittleren Durchmessers
von 50 µm mit Ultraschall beschallt, wobei sich eine Suspen
sion von metallischem Natrium bildete.
Der die obige Suspension von metallischem Natrium enthalten
de Kolben wurde mit einem Magnetrührer, einem Thermoelement
und einem Gummiseptum versehen, worauf die Temperatur mit
einem Ölbad auf 62°C erhöht wurde. Gleichzeitig mit einem
Stabilisieren der Innentemperatur des Kolbens wurde der Kol
beninhalt tropfenweise im Verlauf von etwa 10 Minuten mit 9
ml einer Lösung von 2,1 g Methyl(4-(N,N-diphenylamino)
phenyl)dichlorsilan, das entsprechend Beispiel 1 hergestellt
und unmittelbar vor der tropfenweisen Zugabe destilliert
worden war, in trockenem Toluol versetzt. Während der Zugabe
stieg die Innentemperatur des Kolbens vorübergehend durch
die Reaktionswärme auf 90°C. Gleichzeitig mit Beendigung der
Zugabe wurde die Temperatur des Kolbens auf 85°C erhöht. Bei
dieser Temperatur wurde die Umsetzung weitere 10 Stunden
durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde der Kolbeninhalt unter
einem Argongasstrom zum Deaktivieren des überschüssigen
metallischen Natriums mit Toluol und Isopropanol versetzt,
worauf zur Auflösung des violetten Niederschlags des weite
ren destilliertes Wasser zugesetzt wurde. Die Toluolphase
wurde abgetrennt und anschließend über wasserfreiem Magne
siumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels
durch Destillation wurden 1,65 g eines durchsichtigen, harz
artigen Materials erhalten. Das so erhaltene harzartige
Material wurde in Tetrahydrofuran gelöst und aus Isopropanol
abermals ausgefällt. Dieser Vorgang wurde wiederholt, wobei
0,25 g eines gereinigten Polymers erhalten wurden.
Die Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen Polymers
wurde durch GPC bestimmt. Im Ergebnis zeigte sich, daß ein
Polysilan mit höherem Molekulargewicht erhalten wurde. Die
Ergebnisse der NMR-Untersuchung und der Elementaranalyse ent
sprachen Poly(methyl(4-(N,N-diphenylamino)phenyl)silan).
Strukturanalysedaten (NMR)
¹H-NMR
-0,8-0,8 ppm (3H) CH₃-Si 6,9-7,4 ppm (14H) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/CH₃ = 13,7/3,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
¹H-NMR
-0,8-0,8 ppm (3H) CH₃-Si 6,9-7,4 ppm (14H) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/CH₃ = 13,7/3,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
Elementaranalyse (Gew.-%)
gefunden Si 8,7; C 79,0; H 6,0; N 4,8;
berechnete Si 9,8; C 79,0; H 6,0; N 5,0.
gefunden Si 8,7; C 79,0; H 6,0; N 4,8;
berechnete Si 9,8; C 79,0; H 6,0; N 5,0.
Molekulargewicht
Mw = 1,7 × 10⁶, Mn = 9,2 × 10³
Mw/Mn = 185
DP₅₀ = 2200
Ausbeute 13% (0,25 g).
Mw = 1,7 × 10⁶, Mn = 9,2 × 10³
Mw/Mn = 185
DP₅₀ = 2200
Ausbeute 13% (0,25 g).
In 1,9 g trockenen Toluols wurden 0,1 g des wie oben erwähnt
hergestellten Polysilans zur Herstellung einer 5 gew.-%igen
Toluollösung des Polysilans gelöst. Diese Toluollösung wurde
durch ein 0,2 µm Membranfilter filtriert, um eine Beschich
tungslösung herzustellen. Auf einem das Substrat darstellen
den Objektträger aus Glas mit einem durchsichtigen leitenden
Film (ITO) wurde durch ein Vakuumverdampfungsverfahren
amorphes Selen als Ladung erzeugende Schicht in einer Film
dicke von 0,2 µm abgeschieden. Auf diese Schicht wurde mit
Hilfe einer Spinnbeschichtungsvorrichtung die obige Beschich
tungslösung in einer Filmdicke von 4,7 µm aufgetragen, um
eine Löcher transportierende Polysilanschicht auszubilden.
Des weiteren wurde auf der Löcher transportierenden Poly
silanschicht im Rahmen eines Volumenverdampfungsverfahrens
eine Goldelektrode ausgebildet. Die erhaltene Baueinheit
wurde als Probe zur Bestimmung der Lochdriftbeweglichkeit
verwendet.
Diese Probe wurde von der Seite der durchsichtigen Elektrode
her mit Hilfe eines Stickstofflasers/angeregten Farbstoff
lasers (Stickstofflaser/Farbstofflaser Modell LN1000/LN102
der Laser Photonics Company) mit Lichtblitzen (Wellenlänge
481 nm, Blitzzeit: 1 us) belichtet, wobei die Lochdriftbeweg
lichkeit mit Hilfe des herkömmlichen Time-of-Flight-Verfah
rens gemessen wurde. Zur Messung der photoinduzierten Strom
stärke wurde ein Digitaloszilloskop (Modell 54710A/54713A
der Hewlett-Packard Company) verwendet. Als Ergebnis wurde
bei Raumtemperatur bei einer angelegten Spannung von 235 V
(Intensität des elektrischen Feldes: 0,5 MV/cm) eine
Lochdriftbeweglichkeit von 1 × 10-3 cm²/V/s gemessen.
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten 50 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 5,0 g 4-(N,N-Diphenylamino)bromben
zol eingebracht. Dieses wurde aufgeschmolzen und unter
Vakuum getrocknet. Anschließend wurden mit Hilfe einer gas
dichten Spritze 14 ml eines direkt vor Zugabe über metalli
schem Natrium/Benzophenon getrockneten und destillierten
trockenen Tetrahydrofurans zugegeben, um das 4-(N,N-Diphenyl
amino)brombenzol im Kolben zu lösen. Anschließend wurden 9,6
ml n-Butyllithium (hergestellt von Aldrich Company, 1,6 M
Hexanlösung) tropfenweise bei -78°C zugegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde 2,5 h reagieren gelassen, um 4-(N,N-Diphenyl
amino)phenyllithium herzustellen.
In einen in der entsprechenden Weise getrockneten 100 ml
fassenden Zweihalskolben wurden 3,4 g Ethyltrichlorsilan
(LS-120, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.), das
unmittelbar vor der Zugabe über Calciumhydrid getrocknet und
destilliert worden war, und 15 ml trockenes Tetrahydrofuran
eingetragen, worauf der Kolben auf -78°C gekühlt wurde. An
schließend wurde der Kolbeninhalt tropfenweise unter Verwen
dung einer Teflonkanüle mit dem obigen 4-(N,N-Diphenyl
amino)-phenyllithium versetzt. Nach Beendigung der Zugabe
wurde das erhaltene Gemisch eine Stunde bei -78°C umgesetzt
und anschließend über Nacht bei Raumtemperatur verrührt.
Danach wurden das überschüssige Ethyltrichlorsilan und das
Lösungsmittel durch Destillation entfernt, worauf der Rück
stand mit Hilfe einer Kugelrohrdestille einer Destillation
unter verringertem Druck (210°C/0,3 mm Hg) unterzogen wurde,
wobei 2,8 g (Ausbeute: 50%) einer farblosen, durchsichtigen,
viskosen Flüssigkeit erhalten wurden. Mit Hilfe der Ergebnis
se der Kernresonanzspektroskopie wurde bestätigt, daß diese
Flüssigkeit Ethyl (4-(N,N-diphenylamino)phenyl)dichlorsilan
ist.
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
0,97-1,06 ppm (3H) CH₃CH₂-Si
1,12-1,25 ppm (2H) CH₃CH₂-Si
6,90-7,40 ppm (12 Linien: 14 H) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
0,97-1,06 ppm (3H) CH₃CH₂-Si
1,12-1,25 ppm (2H) CH₃CH₂-Si
6,90-7,40 ppm (12 Linien: 14 H) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
¹³C-NMR
6,4 ppm CH₃CH₂-Si
13,3 ppm CH₃CH₂-Si
121-151 ppm (8 Linien) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm)
6,4 ppm CH₃CH₂-Si
13,3 ppm CH₃CH₂-Si
121-151 ppm (8 Linien) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm)
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten 50 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 0,7 g metallisches Natrium, das
unter trockener Stickstoffgasatmosphäre in einer Glovebox ge
schnitten worden war, und 16 ml trockenes Toluol eingetra
gen. Dieser Kolben wurde in eine Ultraschalldispergiervor
richtung eingebracht, worauf das metallische Natrium bei
100-105°C in Form von Teilchen eines mittleren Teilchendurch
messers von 30 µm dispergiert wurde. Nach Bildung der Disper
sion wurde der Kolben stehengelassen. Anschließend wurden
mit Hilfe einer Spritze 12 ml überschüssiges Toluol von der
überstehenden Flüssigkeit entfernt, wobei eine Suspension
von metallischem Natrium gebildet wurde.
Nach Ausrüsten eines in entsprechender Weise getrockneten,
50 ml fassenden Dreihalskolbens mit einem Magnetrührer,
einem Thermoelement und einem Gummiseptum wurden in diesen
Kolben 4,9 g Ethyl(4-(N,N-diphenylamino)phenyl)dichlorsilan,
das entsprechend Beispiel 3 hergestellt worden war, und 4 ml
trockenes Toluol zur Herstellung einer Lösung eingetragen.
Die Temperatur dieses Kolbens wurde auf 80°C erhöht, worauf
im Verlauf von etwa 10 Minuten mit Hilfe einer Teflonkanüle
die obige Suspension von metallischem Natrium tropfenweise
zugegeben wurde. Während der Zugabe stieg die Innentempera
tur des Kolbens aufgrund der Reaktionswärme vorübergehend
auf 120°C. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Umsetzung 4
Stunden bei 80°C durchgeführt. Nach beendeter Umsetzung wur
den Toluol und Isopren zugegeben, um die Reaktion zu beenden
und gleichzeitig das überschüssige metallische Natrium zu
deaktivieren.
Der gebildete Niederschlag wurde durch Zentrifugieren abge
trennt und zweimal mit Toluol gewaschen, um die löslichen
Bestandteile in Form einer Toluollösung zu gewinnen. Die
Toluollösung wurde mit Wasser gewaschen und anschließend
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach destilla
tivem Entfernen des Lösungsmittels unter Gewinnung eines
harzartigen Materials wurde dieses Material in Tetrahydro
furan gelöst, worauf die erhaltene Lösung wiederholt aus
Isopropanol umgefällt wurde. Dabei wurden 0,24 g eines ge
reinigten Polymers erhalten.
Aufgrund der Ergebnisse der Bestimmung der Molekulargewichts
verteilung des erhaltenen Polymers durch GPC wurde bestä
tigt, daß ein ein höheres Molekulargewicht aufweisendes Poly
silan erhalten wurde. Die Ergebnisse der NMR-Untersuchung
und Elementaranalyse entsprachen Poly(ethyl(4-(N,N-diphenyl
amino)phenyl)silan).
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
-0,6-0,6 ppm (5H) C₂H₅-Si
6,6-7,2 ppm (14H) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C₂H₅= 14, 1/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
-0,6-0,6 ppm (5H) C₂H₅-Si
6,6-7,2 ppm (14H) (C₆H₅)₂N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C₂H₅= 14, 1/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
Elementaranalyse (Gew.-%):
gefunden Si 8,2; C 80,0; H 6,4; N 4,7;
berechnet Si 9,3; C 79,7; H 6,4; N 4,6.
gefunden Si 8,2; C 80,0; H 6,4; N 4,7;
berechnet Si 9,3; C 79,7; H 6,4; N 4,6.
Molekulargewicht:
Mw = 1,1 × 10⁶, Mn = 7,3 × 10³
Mw/Mn = 151
DP₅₀ = 1800
Ausbeute 6% (0,24 g).
Mw = 1,1 × 10⁶, Mn = 7,3 × 10³
Mw/Mn = 151
DP₅₀ = 1800
Ausbeute 6% (0,24 g).
Unter Verwendung des oben hergestellten Polysilans wurde ent
sprechend Beispiel 2 zur Bestimmung der Lochdriftbeweglich
keit eine Probe mit einer Filmdicke von 5,8 µm hergestellt.
Entsprechend dem Verfahren in Beispiel 2 wurde bei Raum
temperatur bei einer angelegten Spannung von 290 V (Intensi
tät des elektrischen Feldes: 0,5 MV/cm) eine Lochdriftbeweg
lichkeit von 3 × 10-3 cm²/V/s erhalten.
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten 50 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 4,8 g 4-(N-(4′-Methylphenyl)-N-
phenylamino)brombenzol eingetragen, anschließend aufgeschmol
zen und unter Vakuum getrocknet. Anschließend wurde der Kol
beninhalt mit Hilfe einer gasdichten Spritze mit 14 ml eines
unmittelbar vor der Zugabe über metallischem Natrium getrock
neten und destillierten trockenen Tetrahydrofurans versetzt,
um das 4-(N-(4′-Methylphenyl)-N-phenylamino)brombenzol zu
lösen. Anschließend wurden bei -78°C 9,7 ml n-Butyllithium
(hergestellt von Aldrich Company, 1,6 M Hexanlösung) zuge
geben, worauf das erhaltene Gemisch 2,5 h reagieren gelassen
wurde. Dabei wurde 4-(N-(4′-Methylphenyl)-N-phenylamino)
phenyllithium erhalten.
In einen in entsprechender Weise getrockneten 100 ml fassen
den Zweihalskolben wurden 3,4 g eines unmittelbar vor Zugabe
über Calciumhydrid getrockneten und destillierten Ethyltri
chlorsilans (LS-120, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co.,
Ltd.) und 14 ml Tetrahydrofuran eingetragen, worauf das er
haltene Gemisch auf -78°C gekühlt wurde. Anschließend wurde
mit Hilfe einer Teflonkanüle tropfenweise das obige
4-(N-(4′-Methylphenyl)-N-phenylamino)phenyllithium zuge
geben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das erhaltene Ge
misch eine Stunde bei -78°C umgesetzt und anschließend bei
Raumtemperatur über Nacht verrührt. Nach destillativem
Entfernen des überschüssigen Ethyltrichlorsilans und des
Lösungsmittels wurde der Rückstand unter verringertem Druck
(220°C/0,15 mm Hg) einer Destillation unterworfen, wobei 2,8
g (Ausbeute: 51%) einer schwach gelben, durchsichtigen, vis
kosen Flüssigkeit erhalten wurden. Mit Hilfe der Ergebnisse
der Kernresonanzspektroskopie (NMR) wurde bestätigt, daß
diese Flüssigkeit Ethyl (4-(N-(4′-Methylphenyl)-N-phenyl
amino)phenyl)dichlorsilan war.
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
0,9-1,3 ppm (5H) C₂H₅-Si
2,2 ppm (1 Linie: 3H) (CH₃-C₆H₄)-N
6,7-7,5 ppm (13H) (CH₃-C₆H₄) (C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
2,2 ppm (1 Linie: 3H) (CH₃-C₆H₄)-N
6,7-7,5 ppm (13H) (CH₃-C₆H₄) (C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
¹³C-NMR:
6-14 ppm (2 Linien) C₂H₅-Si
21 ppm (1 Linie) (CH₃-C₆H₄)-N
120-150 ppm (12 Linien) (CH₃-C₆H₄)(C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm).
6-14 ppm (2 Linien) C₂H₅-Si
21 ppm (1 Linie) (CH₃-C₆H₄)-N
120-150 ppm (12 Linien) (CH₃-C₆H₄)(C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm).
Die Reaktion und Reinigung wurden entsprechend Beispiel 4
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß das in Beispiel 4
verwendete Ethyl (4-(N,N-diphenylamino)phenyl)dichlorsilan
durch 2,75 g des in Beispiel 5 hergestellten und unmittelbar
vor Verwendung destillierten Ethyl (4-(N-(4′-methylphenyl)-N-
phenylamino)phenyl)dichlorsilans ersetzt wurde. Dabei wurden
0,13 g eines gereinigten Polymers erhalten. Mit Hilfe der
Ergebnisse der Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen
Polymers durch GPC wurde bestätigt, daß eine ein hohes
Molekulargewicht aufweisende Polysilanverbindung erhalten
worden war. Die Ergebnisse der NMR-Untersuchung und Elemen
taranalyse entsprachen Poly(ethyl(4-(N-(4′-methylphenyl)-N-
phenylamino)phenyl)silan).
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
-0,2-1,6 ppm (5H) C₂H₅-Si
1,8-2,4 ppm (3H) (CH₃-C₆H₄)-N
6,0-7,8 ppm (13H) (CH₃-C₆H₄) (C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/ CH₃/C₂H₅ = 14,2/3,2/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
Integralverhältnis aromatische Protonen/ CH₃/C₂H₅ = 14,2/3,2/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
Elementaranalyse (Gew.-%):
gefunden Si 8,9; C 77,6; H 6,7; N 4,2;
berechnet Si 8,9; C 79,9; H 6,7; N 4,4.
gefunden Si 8,9; C 77,6; H 6,7; N 4,2;
berechnet Si 8,9; C 79,9; H 6,7; N 4,4.
Molekulargewicht:
Mw = 1,7 × 10⁶, Mn = 2,5 × 10⁴
Mw/Mn = 68
DP₅₀ = 3200
Ausbeute 6% (0,13 g).
Mw = 1,7 × 10⁶, Mn = 2,5 × 10⁴
Mw/Mn = 68
DP₅₀ = 3200
Ausbeute 6% (0,13 g).
Entsprechend Beispiel 2 wurde unter Verwendung des oben her
gestellten Polysilans zur Bestimmung der Lochdriftbeweglich
keit eine Probe mit einer Filmdicke von 7,9 µm hergestellt.
Entsprechend Beispiel 2 wurde bei Raumtemperatur bei einer
angelegten Spannung von 395 V (Intensität des elektrischen
Feldes: 0,5 MV/cm) eine Lochdriftbeweglichkeit von 5 × 10-3
cm²/V/s erhalten.
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 50 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 5,0 g 4-(N,N-Bis(4′-methylphenyl)
amino)brombenzol eingetragen und anschließend aufgeschmolzen
und unter Vakuum getrocknet. Danach wurde der Kolbeninhalt
mit Hilfe einer gasdichten Spritze mit 14 ml eines unmittel
bar vor Zugabe über metallischem Natrium/Benzophenon
getrockneten und destillierten trockenen Tetrahydrofurans
versetzt, um das 4-(N,N-Bis(4′-methylphenyl)amino)brombenzol
zu lösen. Anschließend wurde die auf -78°C gekühlte Lösung
mit 9,6 ml n-Butyllithium (hergestellt von Aldrich Company,
1,6 M Hexanlösung) tropfenweise versetzt, worauf das erhal
tene Gemisch 2,5 Stunden reagieren gelassen wurde. Dabei
wurde 4-(N,N-Bis(4′-methylphenyl)amino)phenyllithium erhal
ten.
In einen in entsprechender Weise getrockneten, 100 ml fassen
den Zweihalskolben wurden 3,3 g Ethyltrichlorsilan (LS-120,
hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.), das unmittel
bar vor Zugabe über Calciumhydrid getrocknet und destilliert
worden war, und 14 ml eines trockenen Tetrahydrofurans einge
tragen. Anschließend wurde das erhaltene Gemisch auf -78°C
gekühlt, worauf mit Hilfe einer Teflonkanüle tropfenweise
das obige 4-(N,N-Bis(4′-methylphenyl)amino)phenyllithium
zugegeben wurde. Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe
wurde das erhaltene Gemisch eine Stunde bei -78°C umgesetzt
und anschließend über Nacht bei Raumtemperatur verrührt.
Nach Entfernen des überschüssigen Ethyltrichlorsilans und
des Lösungsmittels durch Destillation wurde der Rückstand
mit Hilfe einer Kugelrohrdestille unter verringertem Druck
(230°C/0,15 mm Hg) destilliert, wobei 3,3 g (Ausbeute: 57%)
einer schwach gelblichen, durchsichtigen, viskosen Flüssig
keit erhalten wurden. Mit Hilfe der Ergebnisse des Kernreso
nanzspektrums wurde bestätigt, daß diese Flüssigkeit
Ethyl (4-(N,N-bis(4′-methylphenyl)amino)phenyl)dichlorsilan
war.
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
0,9-1,3 ppm (5H) C₂H₅-Si
2,2 ppm (1 Linie: 6H) (CH₃-C₆H₄)₂-N
6,7-7,5 ppm (12H) (CH₃-C₆H₄)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
0,9-1,3 ppm (5H) C₂H₅-Si
2,2 ppm (1 Linie: 6H) (CH₃-C₆H₄)₂-N
6,7-7,5 ppm (12H) (CH₃-C₆H₄)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
¹³C-NMR:
6-14 ppm (2 Linien) C₂H₅-Si
21 ppm (1 Linie) (CH₃-C₆H₄)₂-N
119-152 ppm (8 Linien) (CH₃-C₆H₄)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm).
6-14 ppm (2 Linien) C₂H₅-Si
21 ppm (1 Linie) (CH₃-C₆H₄)₂-N
119-152 ppm (8 Linien) (CH₃-C₆H₄)₂N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm).
Die Reaktion und Reinigung erfolgten gemäß Beispiel 4, mit
der Ausnahme, daß anstelle des in Beispiel 4 verwendeten
Ethyl(4-(N,N-diphenylamino)phenyl)dichlorsilans 3,26 g
Ethyl(4-(N,N-bis(4′-methylphenyl)amino)phenyl)dichlorsilan,
das in Beispiel 7 hergestellt worden war, verwendet wurde.
Dabei wurden 0,18 g eines gereinigten Polymers erhalten.
Mit Hilfe der Ergebnisse der Messung der Molekulargewichts
verteilung des erhaltenen Polymers durch GPC wurde bestä
tigt, daß ein ein höheres Molekulargewicht aufweisendes Poly
silan erhalten wurde. Die Ergebnisse der NMR-Untersuchungen
und Elementaranalyse entsprachen Poly(ethyl(4-(N,N-bis(4′-
methylphenyl)amino)phenyl)silan).
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
-0,2-1,6 ppm (5H) C₂H₅-Si
1,8 -2,6 ppm (6H) (CH₃-C₆H₄)₂-N
6,0 -7,8 ppm (12H) (CH₃-C₆H₄)₂N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/ CH₃/C₂H₅ = 13,3/6,4/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
-0,2-1,6 ppm (5H) C₂H₅-Si
1,8 -2,6 ppm (6H) (CH₃-C₆H₄)₂-N
6,0 -7,8 ppm (12H) (CH₃-C₆H₄)₂N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/ CH₃/C₂H₅ = 13,3/6,4/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
Elementaranalyse (Gew.-%):
gefunden Si 8,5; C 78,8; H 7,0; N 4,2;
berechnet Si 8,5; C 80,2; H 7,0; N 4,3.
gefunden Si 8,5; C 78,8; H 7,0; N 4,2;
berechnet Si 8,5; C 80,2; H 7,0; N 4,3.
Molekulargewicht:
Mw = 1,6 × 10⁶, Mn = 1,2 × 10⁴
Mw/Mn = 133
DP₅₀ = 2600
Ausbeute 7% (0,18 g).
Mw = 1,6 × 10⁶, Mn = 1,2 × 10⁴
Mw/Mn = 133
DP₅₀ = 2600
Ausbeute 7% (0,18 g).
Entsprechend Beispiel 2 wurde unter Verwendung des oben her
gestellten Polysilans zur Bestimmung der Lochdriftbeweglich
keit eine Probe mit einer Filmdicke von 5,4 µm hergestellt.
Entsprechend dem Verfahren in Beispiel 2 wurde bei Raum
temperatur bei einer angelegten Spannung von 270 V (Intensi
tät des elektrischen Feldes 0,5 MV/cm) eine Lochdriftbeweg
lichkeit von 5 × 10-3 cm²/V/s erhalten.
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten 100 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 1,3 g metallisches Natrium einge
tragen, worauf 19 ml trockenes Toluol zugegeben wurden. Die
ser Kolbeninhalt wurde unter einem trockenen Argongasstrom
mit Ultraschall beschallt, um das metallische Natrium in
Form von Teilchen eines mittleren Teilchendurchmessers von
50 µm zu dispergieren. Nach Erhöhen der Temperatur auf 62°C
wurde der Kolbeninhalt im Verlauf von etwa 20 Minuten unter
Verwendung einer gasdichten Spritze tropfenweise mit 5,0 g
eines unmittelbar vor Verwendung destillierten Methylphenyl
dichlorsilans (LS-1490, hergestellt von Shin-Etsu Chemical
Co., Ltd.) versetzt. Während der tropfenweisen Zugabe stieg
die Innentemperatur des Kolbens zeitweilig durch die Reak
tionswärme auf 110°C, wobei ein Refluxieren des Lösungs
mittels beobachtet wurde.
Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurde die Tempera
tur des Kolbeninhalts auf 85°C erhöht, worauf die Reaktion
weitere 40 Minuten durchgeführt wurde. Nach Beendigung der
Reaktion wurde der Kolbeninhalt unter einem Argongasstrom
zum Desaktivieren des überschüssigen metallischen Natriums
mit 20 ml Toluol und 3 ml Isopropanol versetzt. Der gebilde
te Niederschlag wurde durch Zentrifugieren abgetrennt und
zweimal mit Toluol gewaschen, um die löslichen Bestandteile
in Form einer Toluollösung zu gewinnen. Die Toluollösung
wurde mit Wasser gewaschen und anschließend über wasser
freiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des
Lösungsmittels durch Destillation wurde ein durchsichtiges
harzartiges Material erhalten.
Das erhaltene harzartige Material wurde in Tetrahydrofuran
gelöst und aus Isopropanol wieder gefällt. Dieser Vorgang
wurde wiederholt, wobei 0,8 g eines gereinigten Polymers
erhalten wurden.
Mit Hilfe der Ergebnisse der Bestimmung der Molekularge
wichtsverteilung des erhaltenen Polymers durch GPC wurde
bestätigt, daß ein ein höheres Molekulargewicht aufweisendes
Polysilan erhalten wurde. Die Ergebnisse der NMR-Untersuchun
gen und Elementaranalyse entsprachen Poly(methylphenyl
silan).
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
-1,2-0,3 ppm (3H) CH₃-Si
6,0-7,4 ppm (5H) C₆H₅-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/CH₃ = 5,0/3,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
-1,2-0,3 ppm (3H) CH₃-Si
6,0-7,4 ppm (5H) C₆H₅-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/CH₃ = 5,0/3,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
Elementaranalyse (Gew.-%):
gefunden Si 22,0; C 69,0; H 6,9; N < 0,3;
berechnet Si 23,0; C 70,0; H 6,7; N 0.
gefunden Si 22,0; C 69,0; H 6,9; N < 0,3;
berechnet Si 23,0; C 70,0; H 6,7; N 0.
Molekulargewicht:
Mw = 2,3 × 10⁵, Mn = 6,2 × 10³
Mw/Mn = 37
DP₅₀ = 80
Ausbeute 24% (0,8 g).
Mw = 2,3 × 10⁵, Mn = 6,2 × 10³
Mw/Mn = 37
DP₅₀ = 80
Ausbeute 24% (0,8 g).
Entsprechend Beispiel 2 wurde unter Verwendung des oben her
gestellten Polysilans zur Bestimmung der Lochdriftbeweglich
keit eine Probe mit einer Filmdicke von 4,0 µm hergestellt.
Entsprechend dem Verfahren von Beispiel 2 wurde bei Raum
temperatur bei einer angelegten Spannung von 200 V (Intensi
tät des elektrischen Feldes 0,5 MV/cm) eine Lochdriftbeweg
lichkeit von 2 × 10-4 cm²/V/s erhalten.
In 50 ml Tetrahydrofuran wurden 0,5 g der in Vergleichsbei
spiel 1 hergestellten Polysilanverbindung gelöst, worauf die
Lösung tropfenweise mit 100 ml Isopropanol versetzt wurde.
Der gebildete Niederschlag wurde durch Filtration abgetrennt
und getrocknet. Dabei wurden 0,10 g eines Polymers erhalten,
das lediglich aus einer ein höheres Molekulargewicht aufwei
senden Komponente bestand.
Molekulargewicht:
Mw = 9,8 × 10⁵, Mn = 1,5 × 10⁴
Mw/Mn = 65
DP₅₀ = 1800.
Mw = 9,8 × 10⁵, Mn = 1,5 × 10⁴
Mw/Mn = 65
DP₅₀ = 1800.
Entsprechend Beispiel 2 wurde unter Verwendung des obigen
Polysilans zur Bestimmung der Lochdriftbeweglichkeit eine
Probe mit einer Filmdicke von 1,3 µm hergestellt. Entspre
chend dem Verfahren von Beispiel 2 wurde bei Raumtemperatur
bei einer angelegten Spannung von 65 V (Intensität des elek
trischen Feldes: 0,5 MV/cm) eine Lochdriftbeweglichkeit von
2 × 10-4 cm²/V/s erhalten.
Das durch Entfernen des Niederschlags durch Filtration in
Vergleichsbeispiel 2 erhaltene Filtrat wurde des weiteren
einer abermaligen Fällung unterzogen, wobei 0,20 g eines aus
lediglich einer ein geringeres Molekulargewicht aufweisenden
Komponente bestehenden Polymers erhalten wurden.
Molekulargewicht:
Mw = 1,5 × 10⁴, Mn = 4,2 × 10³
Mw/Mn = 3,6
DP₅₀ = 50.
Mw = 1,5 × 10⁴, Mn = 4,2 × 10³
Mw/Mn = 3,6
DP₅₀ = 50.
Entsprechend Beispiel 2 wurde unter Verwendung des obigen
Polysilans zur Bestimmung der Lochdriftbeweglichkeit eine
Probe mit einer Filmdicke von 4,3 µm hergestellt. Entspre
chend dem Verfahren von Beispiel 2 wurde bei Raumtemperatur
bei einer angelegten Spannung von 215 V (Intensität des elek
trischen Feldes: 0,5 MW/cm) eine Lochdriftbeweglichkeit von
3 × 10-5 cm²/V/s erhalten.
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 50 ml fassen
den Dreihalskolben, der mit einem Dimroth-Kühler, einem
Magnetrührer, einem Gaseinleitungsrohr und einem Gummiseptum
ausgerüstet war, wurden unter einem trockenen Argongasstrom
1,0 g eines in der obigen Weise hergestellten Poly(methyl
phenylsilans) (Mw = 2,8 × 10⁴, Mn = 9,2 × 10³) eingetragen
und anschließend vakuumgetrocknet. Nach Versetzen des Kolben
inhalts mit 15 ml eines direkt vor der Zugabe über Calcium
hydrid getrockneten und destillierten Chloroforms zum Auf
lösen des Poly(methylphenylsilans) wurde die Lösung in einem
Trockeneis/Tetrachlorkohlenstoff-Bad auf -25°C gekühlt und
unter Rühren langsam mit 0,1 g Trifluormethansulfonsäure ver
setzt. Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurde das
Reaktionsgemisch 0,5 h bei Raumtemperatur verrührt. Nach
Beendigung der Reaktion wurde das Lösungsmittel durch Destil
lation entfernt, worauf zum Auflösen der Feststoffe 5 ml
getrocknetes Benzol zugegeben wurden. Dieser Vorgang wurde
zweimal wiederholt, wobei eine Benzollösung eines durch eine
Triflatgruppe (Trifluormethylsulfonatgruppe)substituierten
Polysilans erhalten wurde. Durch NMR-Analyse wurde festge
stellt, daß 15% der Phenylgruppen des Poly(methylphenyl
silans) durch Triflatgruppen ersetzt waren.
In einen in entsprechender Weise getrockneten, 25 ml fassen
den Dreihalskolben, der mit einem Dimroth-Kühler, einem
Magnetrührer, einem Gaseinleitungsrohr und einem Gummiseptum
ausgerüstet war, wurden unter einem trockenen Argongasstrom
0,94 g (Reinheit: 93%) 4-(N,N-Diphenylamino)brombenzol einge
tragen, geschmolzen und unter Vakuum getrocknet. An
schließend wurde der Kolbeninhalt zum Auflösen des 4-(N,N-
Diphenylamino)brombenzols mit 20 ml eines direkt vor der
Zugabe über Natrium/Benzophenon getrockneten und destil
lierten Tetrahydrofurans versetzt. Nach Abkühlen des Kolben
inhalts auf -78°C wurden mit Hilfe einer gasdichten Spritze
1,5 ml einer n-Butyllithiumlösung in Hexan (1,6 Mol) tropfen
weise zugegeben, worauf das erhaltene Gemisch eine Stunde
reagieren gelassen wurde. Dabei wurde 4-(N,N-Diphenylamino)
phenyllithium erhalten. Anschließend wurde der Kolbeninhalt
unter Verwendung einer gasdichten Spritze mit einer Benzol
lösung des zuvor hergestellten, durch Triflat substituierten
Polysilans versetzt, worauf das erhaltene Gemisch eine
Stunde bei -78°C und anschließend weitere 2 Stunden bei
Raumtemperatur reagieren gelassen wurde.
Nach Beendigung der Reaktion wurde zur Deaktivierung des
überschüssigen 4-(N,N-Diphenylamino)phenyllithiums eine
kleine Menge Ethanol zugegeben, worauf das Lösungsmittel
durch Destillation entfernt wurde. Dabei wurde ein schwach
gelber Feststoff erhalten. Der harzartige Feststoff wurde in
10 ml Tetrahydrofuran gelöst, worauf die erhaltene Lösung
langsam in 100 ml Ethanol eingetragen wurde, um eine aber
malige Fällung und Reinigung zu erreichen. Das gefällte
Polymer wurde durch Filtration abgetrennt, mit Wasser ge
waschen und anschließend getrocknet. Dabei wurden 0,76 g
Poly(methylphenylsilan) mit Triphenylamin als Seitenketten
substituenten erhalten.
Mit Hilfe der Ergebnisse der Strukturanalyse des erhaltenen
Polysilans durch NMR und Zusammensetzungsanalyse wurde bestä
tigt, daß 13% der Seitenkettenphenylgruppen des Poly(methyl
phenylsilans) durch Triphenylamin ersetzt waren. Die Ergeb
nisse der Bestimmungen des Molekulargewichts zeigten, daß
das massegemittelte Molekulargewicht 1,7 × 10⁴ und das
anzahlgemittelte Molekulargewicht 8,5 × 10³ betrugen (Aus
beute: 63%), und daß die Triflatgruppe dicht vollständig
substituiert werden konnte. Ferner wurde festgestellt, daß
das Molekulargewicht geringer war.
Entsprechend Beispiel 2 wurde unter Verwendung des oben her
gestellten Polysilans zur Bestimmung der Lochdriftbeweglich
keit eine Probe mit einer Filmdicke von 5,5 µm hergestellt.
Entsprechend dem Verfahren in Beispiel 2 wurde bei Raum
temperatur bei einer angelegten Spannung von 275 V (Stärke
des elektrischen Feldes: 0,5 MV/cm) eine Lochdriftbeweglich
keit von 3 × 10-5 cm²/V/s erhalten.
Die Ergebnisse der Beispiele 2, 4, 6 und 8 sowie der Ver
gleichsbeispiele 1 bis 4 sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 100 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 5,5 g 3-Brom(9-phenyl)carbazol ein
getragen, geschmolzen und unter Vakuum getrocknet.
Anschließend wurde der Kolbeninhalt mit Hilfe einer gasdich
ten Spritze zur Auflösung des 3-Brom(9-phenyl)carbazols mit
20 ml eines direkt vor Zugabe über metallischem Natrium/
Benzophenon getrockneten und destillierten trockenen Tetra
hydrofurans versetzt. Nach Kühlen der Lösung auf -78°C wur
den 10 ml n-Butyllithium (hergestellt von Aldrich Company,
1,6 M Hexanlösung) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde
eine Stunde umgesetzt, wobei 3-Lithio(9-phenyl)carbazol
gebildet wurde.
In einen in entsprechender Weise getrockneten, 100 ml fassen
den Zweihalskolben wurden 3,5 g eines direkt vor der Zugabe
über Calciumhydrid getrockneten und destillierten Ethyltri
chlorsilans (LS-120, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co.,
Ltd.) und 15 ml trockenes Tetrahydrofuran eingetragen,
worauf das erhaltene Gemisch auf -78°C gekühlt wurde. An
schließend wurde der Kolbeninhalt mit Hilfe einer Teflon
kanüle tropfenweise mit dem obigen 3-Lithio(9-phenyl)carba
zol versetzt. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Gemisch
eine Stunde umgesetzt und anschließend durch Destillation
von überschüssigem Ethyltrichlorsilan und dem Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand wurde mit Hilfe einer Kugelrohr
destille unter verringertem Druck (240°C/0,4 mmHg) destil
liert, wobei 3,2 g (Ausbeute: 51%) einer farblosen, durch
sichtigen, viskosen Flüssigkeit erhalten wurden. Mit Hilfe
der Ergebnisse der NMR-Untersuchungen und des Massenspek
trums (GS-MS) wurde bestätigt, daß diese Flüssigkeit
Ethyl (3-(9-phenyl)-carbazoyl)dichlorsilan war.
Strukturanalysedaten (NMR):
¹H-NMR
0,85 ppm (3 Linien: 3H) CH₃CH₂-Si
1,0 ppm (4 Linien: 2H) CH₃CH₂-Si
6,9-8,2 ppm (11 Linien: 14H) C₆H₅(C₁₂H₇N)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
0,85 ppm (3 Linien: 3H) CH₃CH₂-Si
1,0 ppm (4 Linien: 2H) CH₃CH₂-Si
6,9-8,2 ppm (11 Linien: 14H) C₆H₅(C₁₂H₇N)-Si
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
¹³C-NMR
5,6 ppm CH₃CH₂-Si
13,4 ppm CH₃CH₂-Si
120-150 ppm (16 Linien) C₆H₅(C₁₂H₇N)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm)
5,6 ppm CH₃CH₂-Si
13,4 ppm CH₃CH₂-Si
120-150 ppm (16 Linien) C₆H₅(C₁₂H₇N)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm)
Strukturanalysedaten (GC-MS)
GC-MS m/e : M⁺ 361.
GC-MS m/e : M⁺ 361.
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 100 ml fassen
den Dreihalskolben, der mit einem Gummiseptum und einem Drei
wegabsperrhahn ausgerüstet war, wurden 0,89 g eines unter
trockenem Stickstoff in einer Glovebox geschnittenen metalli
schen Natriums und 15 ml trockenes Toluol eingetragen. Nach
Überführen des Kolbens in eine Ultraschalldispergiervorrich
tung wurde das metallische Natrium in Form von Teilchen
eines mittleren Teilchendurchmessers von 30 µm bei 100-105°C
dispergiert. Nachdem sich die Dispersion gebildet hatte,
wurde der Kolben stehengelassen und anschließend mit Hilfe
einer Spritze 10 ml überschüssiges Toluol entfernt. Dabei
wurde eine Suspension von metallischem Natrium hergestellt.
Anschließend wurde der Kolben mit einem Magnetrührer und
einem Thermoelement versehen.
Nach Erhöhen der Temperatur des die obige Suspension von
metallischem Natrium enthaltenden Kolbens auf 70°C und Stabi
lisieren der Innentemperatur des Kolbens wurden 9,5 ml einer
Lösung eines Gemisches von 3,2 g Ethyl(3-(9-phenyl)carba
zoyl)dichlorsilan, das in Beispiel 9 hergestellt worden war,
und 1,8 g Ethylphenyldichlorsilan in Toluol tropfenweise mit
Hilfe einer gasdichten Spritze über eine Zeitdauer von etwa
10 Minuten hinweg zugegeben. Während der Zugabe stieg die
Innentemperatur des Kolbens zeitweilig durch die Reaktions
wärme auf 105°C. Nach Beendigung der Zugabe wurde das erhal
tene Gemisch 8 Stunden bei 85°C umgesetzt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde der Kolbeninhalt unter
einem Argongasstrom zum Deaktivieren des überschüssigen
metallischen Natriums mit 20 ml Toluol und 3 ml Isopropanol
versetzt. Der erhaltene Niederschlag wurde durch Zentrifugie
ren abgetrennt und zweimal mit Toluol gewaschen, um die lös
lichen Bestandteile in Form einer Toluollösung zu gewinnen.
Die Toluollösung wurde mit Wasser gewaschen und über wasser
freiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des
Lösungsmittels durch Destillation wurden 3,8 g eines durch
sichtigen, harzartigen Materials erhalten. Das so erhaltene
harzartige Material wurde in Tetrahydrofuran gelöst und aus
Isopropanol abermals gefällt. Dieser Vorgang wurde wieder
holt, wobei 0,27 g eines gereinigten Polymers erhalten wur
den.
Mit Hilfe der Ergebnisse der Bestimmung der Molekularge
wichtsverteilung des erhaltenen Polymers durch GPC wurde
bestätigt, daß ein ein höheres Molekulargewicht aufweisendes
Polysilan erhalten wurde. Die Ergebnisse der NMR-Untersuchun
gen und Elementaranalyse entsprachen Poly(ethyl(3-(9-phenyl)
carbazoyl)silan-co-ethylphenylsilan). Aus der NMR-Analyse
ergab sich, daß der Gehalt der Ethyl(3-(9-phenyl)carbazoyl)
silanstruktureinheit 30% betrug.
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
-0,6-1,0 ppm (5H) C₂H₅-Si
6,0-7,8 ppm (12H + 5H) C₆H₅-(C₁₂H₇N)-Si + C₆H₅-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C²H⁵ = 7,0/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
-0,6-1,0 ppm (5H) C₂H₅-Si
6,0-7,8 ppm (12H + 5H) C₆H₅-(C₁₂H₇N)-Si + C₆H₅-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C²H⁵ = 7,0/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
Elementaranalyse (Gew.-%):
gefunden Si 14,0; C 72,0; H 6,3; N 7,4;
berechnet Si 15,0; C 72,0; H 6,3; N 7,3.
gefunden Si 14,0; C 72,0; H 6,3; N 7,4;
berechnet Si 15,0; C 72,0; H 6,3; N 7,3.
Molekulargewicht:
Mw = 1,6 × 10⁶, Mn = 8,1 × 10⁴
Mw/Mn = 20
DP₅₀ = 5500
Ausbeute 9% (0,27 g).
Mw = 1,6 × 10⁶, Mn = 8,1 × 10⁴
Mw/Mn = 20
DP₅₀ = 5500
Ausbeute 9% (0,27 g).
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 100 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 4,8 g 4-(N-4′-(2′′,2′′-diphenyl
ethenyl)phenyl-N-phenylamino)brombenzol eingetragen und
unter Vakuum getrocknet. Der Kolbeninhalt wurde anschließend
mit Hilfe einer gasdichten Spritze zum Auflösen des
4-(N-(4′-(2′′,2′′-diphenylethenyl)phenyl)-N-phenylamino)brom
benzols mit 50 ml eines unmittelbar vor Zugabe über metalli
schem Natrium/Benzophenon getrockneten und destillierten
trockenen Tetrahydrofurans versetzt. Nach Abkühlen der
Lösung auf -78°C wurden 7 ml n-Butyllithium (hergestellt von
Aldrich Company, 1,6 M Hexanlösung) zugegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde bei -78°C eine Stunde umgesetzt, wobei
4-(N-(4′-(2′′,2′′-diphenylethenyl)phenyl)-N-phenylamino)phenyl
lithium gebildet wurde.
In einen in entsprechender Weise getrockneten, 100 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 3,35 g eines unmittelbar vor Zu
gabe über Calciumhydrid getrockneten und destillierten Ethyl
trichlorsilans (LS-120, hergestellt von Shin-Etsu Chemical
Co., Ltd.) und 20 ml eines getrockneten Tetrahydrofurans
eingetragen. Nach Abkühlen des Kolbeninhalts auf -78°C wurde
mit Hilfe einer Teflonkanüle tropfenweise das obige
4-(N-(4′-(2′′,2′′-diphenylethenyl)phenyl)-N-phenylamino)phenyl
lithium zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das
erhaltene Gemisch eine Stunde bei -78°C reagieren gelassen
und anschließend über Nacht bei Raumtemperatur verrührt.
Nach Entfernen des überschüssigen Ethyltrichlorsilans und
des Lösungsmittels durch Destillation wurde der Rückstand
mit 30 ml trockenen Toluols abermals extrahie 18102 00070 552 001000280000000200012000285911799100040 0002019614249 00004 17983rt und an
schließend unter einer trockenen Argongasatmosphäre zur Ent
fernung des gebildeten Lithiumchlorids durch ein G5-Glasfil
ter filtriert. Der Rückstand wurde aus einem Lösungsmittel
gemisch aus Toluol und Hexan (1 : 3) umkristallisiert, wobei
3,1 g (Ausbeute: 51%) eines schwach gelben Feststoffs erhal
ten wurden. Mit Hilfe der Ergebnisse der NMR-Untersuchungen
wurde bestätigt, daß dieser Feststoff Ethyl(4-(N-(4′-(2′′,2′′-
diphenylethenyl)phenyl)-N-phenylamino)phenyl)dichlorsilan
war.
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
1,1 ppm (3H) CH₃CH₂-Si
1,3 ppm (2H) CH₃CH₂-Si
6,8-7,5 ppm (24H) [(C₆H₅)₂C=CH(C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
1,1 ppm (3H) CH₃CH₂-Si
1,3 ppm (2H) CH₃CH₂-Si
6,8-7,5 ppm (24H) [(C₆H₅)₂C=CH(C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
¹³C-NMR
6,43 ppm (1 Linie) CH₃CH₂-Si
13,2 ppm (1 Linie) CH₃CH₂-Si
121-150 ppm (18 Linien) [(C₆H₅)₂C=CH(C₆H₄)](C₆H₅)N)C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm).
6,43 ppm (1 Linie) CH₃CH₂-Si
13,2 ppm (1 Linie) CH₃CH₂-Si
121-150 ppm (18 Linien) [(C₆H₅)₂C=CH(C₆H₄)](C₆H₅)N)C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm).
In einen in entsprechender Weise getrockneten, 50 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 0,26 g eines unter trockener Stick
stoffatmosphäre in einer Glovebox geschnittenen metallischen
Natriums eingetragen. Der Kolbeninhalt wurde anschließend
mit 25 ml eines über metallischem Natrium getrockneten und
unmittelbar vor Zugabe destillierten Toluols versetzt. Der
Kolben wurde anschließend unter trockener Argongasatmosphäre
in eine Ultraschalldispergiervorrichtung überführt und unter
Erwärmen auf 98-105°C zum Dispergieren des metallischen
Natriums in Form von Teilchen eines mittleren Teilchendurch
messers von 10 µm mit Ultraschall beschallt. Dabei bildete
sich eine Suspension von metallischem Natrium.
Die obige Suspension von metallischem Natrium wurde mit
Hilfe einer Teflonkanüle in einen in entsprechender Weise
getrockneten, 300 ml fassenden Dreihalskolben überführt,
worauf der Kolben mit einem Magnetrührer, einem Thermoele
ment und einem Gummiseptum ausgestattet wurde. Anschließend
wurde die Temperatur des Kolbens auf 95°C erhöht. Gleichzei
tig mit dem Stabilisieren der Innentemperatur des Kolbens
wurde der Kolbeninhalt im Verlauf von etwa 30 Minuten durch
einen Tropftrichter tropfenweise mit 20 ml einer Lösung von
2,8 g des in Beispiel 11 hergestellten Ethyl(4-(N-(4′(2′′,2′′-
diphenylethenyl)phenyl)-N-phenylamino)phenyl)dichlorsilans
in trockenem Toluol versetzt. Nach Beeridigung der Zugabe
wurde das Reaktionsgemisch auf 10 ml eingeengt und die Innen
temperatur des Kolbens auf 80°C eingestellt. Gleichzeitig
mit der Stabilisierung der Innentemperatur des Kolbens wurde
1 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Während der Zugabe stieg die
Innentemperatur des Kolbens durch die Reaktionswärme auf
85°C an. Nach Beendigung der Zugabe wurde der Kolbeninhalt
zwei Stunden bei 80°C einer Reaktion unterzogen.
Nach Beendigung der Reaktion wurde der Kolbeninhalt unter
Argongasatmosphäre zur Deaktivierung des überschüssigen
metallischen Natriums mit 1 ml Isopropanol versetzt. Der
erhaltene Niederschlag wurde durch Zentrifugieren abgetrennt
und zweimal mit Toluol gewaschen, um die löslichen
Bestandteile in Form einer Toluollösung zu gewinnen. Die
Toluollösung wurde mit Wasser gewaschen und anschließend
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernen
des Lösungsmittels durch Destillation wurden 1,59 g eines
harzartigen Materials erhalten.
Das erhaltene harzartige Material wurde in Tetrahydrofuran
gelöst und anschließend aus Isopropanol abermals gefällt.
Dieser Vorgang wurde wiederholt. Dabei wurden 0,10 g eines
gereinigten Polymers erhalten.
Mit Hilfe der Ergebnisse der Bestimmung der Molekular
gewichtsverteilung des erhaltenen Polymers durch GPC wurde
bestätigt, daß ein ein höheres Molekulargewicht aufweisendes
Polysilan erhalten wurde. Die Ergebnisse der NMR-Untersuchun
gen entsprachen Poly(ethyl(4-(N-(4′-(2′′,2′′-diphenylethenyl)
phenyl)-N-phenylamino)phenyl)silan.
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
0,2-1,2 ppm (5H) C₂H₅-Si 6,2-7,8 ppm (24H) [(C₆H₄)C=CH(C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C₂H₅ = 21,0/5,0
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
0,2-1,2 ppm (5H) C₂H₅-Si 6,2-7,8 ppm (24H) [(C₆H₄)C=CH(C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C₂H₅ = 21,0/5,0
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
Molekulargewicht:
Mw = 1,2 × 10⁵, Mn = 2,4 × 10⁴
Mw/Mn = 5,0
DP₅₀ = 70
Ausbeute 5% (0,10 g).
Mw = 1,2 × 10⁵, Mn = 2,4 × 10⁴
Mw/Mn = 5,0
DP₅₀ = 70
Ausbeute 5% (0,10 g).
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 100 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 5,0 g 4-(N-(4′-(4′′-(N′,N′-Diphenyl
amino))biphenyl)-N-phenylamino)brombenzol eingetragen und
unter Vakuum getrocknet. Mit Hilfe einer gasdichten Spritze
wurden 50 ml eines unmittelbar vor Zugabe über metallischem
Natrium/Benzophenon getrockneten und destillierten trockenen
Tetrahydrofurans zugegeben, um das 4-(N-(4′-(4′′-(N′,N′-
Diphenylamino))biphenyl)-N-phenylamino)brombenzol auf zu
lösen. Nach Abkühlen der Lösung auf -78°C wurden 6 ml
n-Butyllithium (hergestellt von Aldrich Company, 1,6 M
Hexanlösung) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde eine
Stunde bei -78°C einer Reaktion unterworfen, wobei 4-(N-(4′-
(4′′-(N′,N′-Diphenylamino))biphenyl)-N-phenylamino)phenyl
lithium erhalten wurde.
In einen in entsprechender Weise getrockneten, 100 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 2,17 g eines unmittelbar vor
Zugabe über Calciumhydrid getrockneten und destillierten
Ethyltrichlorsilans (LS-120, hergestellt von Shin-Etsu
Chemical Co., Ltd.) und 50 ml trockenes Tetrahydrofuran
eingetragen. Nach Abkühlen auf -78°C wurde der Kolbeninhalt
unter Verwendung einer Teflonkanüle tropfenweise mit dem
oben erwähnten 4-(N-(4′-(4′′-(N′,N′-Diphenylamino))biphenyl)-
N-phenylamino)phenyllithium versetzt. Nach Beendigung der
Zugabe wurde das erhaltene Gemisch eine Stunde bei -78°C
verrührt und anschließend die Temperatur auf Raumtemperatur
erhöht. Nach Entfernen des überschüssigen Ethyltrichlor
silans und des Lösungsmittels durch Destillation wurde der
Rückstand mit 55 ml trockenem Toluol extrahiert, worauf das
erhaltene Extrakt unter einer trockenen Argongasatmosphäre
zur Entfernung des gebildeten Lithiumchlorids durch ein
G5-Glasfilter filtriert wurde. Nach Entfernen des Lösungsmit
tels wurden 5,0 g eines schwach grünen Feststoffs erhalten.
Mit Hilfe der Ergebnisse der NMR-Spektren wurde bestätigt,
daß dieser Feststoff Ethyl(4-(N-(4′-(4′′-(N′,N′-diphenyl
amino))biphenyl)-N-phenylamino)phenyl)-dichlorsilan war.
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
1,2 ppm (3H) CH₃CH₂-Si
1,3 ppm (2H) CH₃CH₂-Si
7,0-7,6 ppm (27H) [(C₆H₅)₂N(C₆H₄-C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
1,2 ppm (3H) CH₃CH₂-Si
1,3 ppm (2H) CH₃CH₂-Si
7,0-7,6 ppm (27H) [(C₆H₅)₂N(C₆H₄-C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
¹³C-NMR
6,34 ppm (1 Linie) CH₃CH₂-Si
13,1 ppm (1 Linie) CH₃CH₂-Si
121-150 ppm (19 Linien) [(C₆H₅)₂N(C₆H₄-C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,0 ppm).
6,34 ppm (1 Linie) CH₃CH₂-Si
13,1 ppm (1 Linie) CH₃CH₂-Si
121-150 ppm (19 Linien) [(C₆H₅)₂N(C₆H₄-C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,0 ppm).
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 50 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 0,37 g eines unter einem trockenen
Stickstoffstrom in einer Glovebox geschnittenen metallischen
Natriums eingetragen. Nach Zugabe von 25 ml trockenem Toluol
wurde dieser Kolben unter einem trockenen Argongasstrom in
eine Ultraschalldispergiervorrichtung überführt, worauf das
metallische Natrium unter Erwärmen auf 98-105°C zum Disper
gieren des metallischen Natriums mit Ultraschall beschallt
wurde. Nach Bildung der Dispersion wurde der Kolben stehenge
lassen. Anschließend wurden 15 ml des überschüssigen Toluols
mit Hilfe einer Spritze aus der überstehenden Flüssigkeit
entfernt, worauf der erhaltene Rückstand mit 1,5 ml Diethy
lenglykoldimethylether versetzt wurde. Dabei bildete sich
eine Suspension von metallischem Natrium.
In einen in entsprechender Weise getrockneten, 300 ml fassen
den Dreihalskolben, der mit einem Magnetrührer, einem Thermo
element und einem Gummiseptum ausgestattet war, wurden 4,8 g
eines in Beispiel 13 hergestellten Ethyl(4-(N-(4′-(4′′-(N′,
N′-diphenylamino))biphenyl)-N-phenylamino)phenyl)dichlor
silans und 10 ml trockenes Toluol eingetragen, um eine
Lösung herzustellen. Nach Erhöhen der Temperatur des Kolben
inhalts auf 95°C wurde die obige Suspension von metallischem
Natrium tropfenweise im Verlauf von 10 Minuten unter Verwen
dung einer Teflonkanüle in den Kolben eingetragen. Während
der Zugabe stieg die Innentemperatur des Kolbens durch die
Reaktionswärme auf 115°C. Nach Beendigung der Zugabe wurde
das erhaltene Gemisch 30 Minuten bei 105°C reagieren gelas
sen.
Nach Beendigung der Reaktion wurde der Kolbeninhalt unter
Argongasatmosphäre zur Deaktivierung des überschüssigen
metallischen Natriums mit 3 ml Isopropanol versetzt. Der
erhaltene Niederschlag wurde durch Zentrifugation abgetrennt
und anschließend zweimal mit Toluol gewaschen, um die lös
lichen Bestandteile in Form einer Toluollösung zu gewinnen.
Die Toluollösung wurde mit Wasser gewaschen und anschließend
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernen
des Lösungsmittels durch Destillation wurden 4,4 g eines
harzartigen Materials erhalten. Das so erhaltene harzartige
Material wurde in Tetrahydrofuran gelöst und aus Isopropanol
abermals ausgefällt. Dieser Vorgang wurde wiederholt. Dabei
wurden 0,16 g eines gereinigten Polymers erhalten.
Die Ergebnisse der NMR-Untersuchungen entsprachen
Poly(ethyl(4-(N-(4′-(4′′-(N′,N′-diphenylamino))biphenyl)
N-phenylamino)phenyl)silan.
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
0,0-1,4 ppm (5H) C₂H₅-Si
6,4-7,6 ppm (27H) [(C₆H₅)₂N(C₆H₄-C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C₂H₅ = 25,5/5, 0
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
0,0-1,4 ppm (5H) C₂H₅-Si
6,4-7,6 ppm (27H) [(C₆H₅)₂N(C₆H₄-C₆H₄)](C₆H₅)N(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C₂H₅ = 25,5/5, 0
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
Elementaranalyse (Gew.-%):
gefunden Si 5,6; C 82,6; H 6,1; N 5,0;
berechnet Si 5,2; C 83,8; H 5,9; N 5,1.
gefunden Si 5,6; C 82,6; H 6,1; N 5,0;
berechnet Si 5,2; C 83,8; H 5,9; N 5,1.
Molekulargewicht:
Mw = 5,9 × 10⁴, Mn = 7,4 × 10³
Mw/Mn = 8,0
DP₅₀ = 42
Ausbeute 4% (0,16 g).
Mw = 5,9 × 10⁴, Mn = 7,4 × 10³
Mw/Mn = 8,0
DP₅₀ = 42
Ausbeute 4% (0,16 g).
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 100 ml fassen
den Dreihalskolben, der mit einem Magnetrührer, einem Tropf
trichter und einem Gummiseptum ausgestattet war, wurden
1,6 g Magnesium und 25 ml eines unmittelbar vor Zugabe über
metallischem Natrium/Benzophenon getrockneten und destillier
ten, trockenen Tetrahydrofurans eingetragen. Der Kolbenin
halt wurde anschließend unter Verwendung eines Tropftrich
ters im Verlauf von 1,5 h mit einer Lösung von 15,1 g
4-Phenoxybrombenzol in 35 ml Tetrahydrofuran versetzt. Nach
Beendigung der Zugabe wurde die Temperatur des Kolbeninhalts
auf 45°C erhöht und der Kolbeninhalt 0,5 h reagieren gelas
sen. Dabei bildete sich 4-Phenoxyphenylmagnesiumbromid.
In einen in entsprechender Weise getrockneten, 100 ml fassen
den Zweihalskolben wurden 10,9 g eines unmittelbar vor Zuga
be über Calciumhydrid getrockneten und destillierten Ethyl
trichlorsilans (LS-120, hergestellt von Shin-Etsu Chemical
Co., Ltd.) und 80 ml trockenes Tetrahydrofuran eingetragen.
Anschließend wurde der Kolbeninhalt bei Raumtemperatur unter
Verwendung einer Teflonkanüle tropfenweise mit dem oben
erwähnten 4-Phenoxyphenylmagnesiumbromid versetzt. Nach
Beendigung der Zugabe wurde das erhaltene Gemisch über Nacht
bei Raumtemperatur reagieren gelassen, worauf der erhaltene
weiße Niederschlag durch ein Schlenkfilter filtriert wurde.
Nach Entfernen des überschüssigen Ethyltrichlorsilans und
des Lösungsmittels durch Destillation wurde der erhaltene
Rückstand unter verringertem Druck (145°C/0,2 mm Hg) einer
Destillation unterzogen, wobei 6,8 g (Ausbeute: 38%) einer
farblosen, durchsichtigen, viskosen Flüssigkeit erhalten
wurden. Mit Hilfe der Ergebnisse der NMR-Untersuchungen
wurde bestätigt, daß diese Flüssigkeit Ethyl(4-phenoxy
phenyl)dichlorsilan war.
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
1,14 ppm (3H) CH₃CH₂-Si
1,3 ppm (2H) CH₃CH₂-Si
7,7 ppm (9H) (C₆H₅)O(C₆H₄)-Si
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
1,14 ppm (3H) CH₃CH₂-Si
1,3 ppm (2H) CH₃CH₂-Si
7,7 ppm (9H) (C₆H₅)O(C₆H₄)-Si
(Standard: Tetramethylsilan 0,0 ppm)
¹³C-NMR
6,3 ppm CH₃CH₂-Si
13,2 ppm CH₃CH₂-Si
118-161 ppm (8 Linien) (C₆H₅)O(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm).
6,3 ppm CH₃CH₂-Si
13,2 ppm CH₃CH₂-Si
118-161 ppm (8 Linien) (C₆H₅)O(C₆H₄)-Si
(Standard: Chloroform-d 77,1 ppm).
In einen entsprechend Beispiel 1 getrockneten, 50 ml fassen
den Dreihalskolben wurden 1,0 g eines unter einer trockenen
Stickstoffatmosphäre in einer Glovebox geschnittenen metalli
schen Natriums und 30 ml trockenes Toluol eingetragen. Nach
Überführen des Kolbens in eine Ultraschalldispergiervorrich
tung wurde das metallische Natrium bei 100-105°C disper
giert. Nachdem sich die Dispersion gebildet hatte, wurde der
Kolben stehengelassen. Anschließend wurden 25 ml des über
schüssigen Toluols aus der überstehenden Flüssigkeit mit
Hilfe einer Spritze entfernt, wobei eine Suspension von
metallischem Natrium gebildet wurde.
In einen in entsprechender Weise getrockneten, 50 ml fassen
den Dreihalskolben, der mit einem Magnetrührer, einem Thermo
element und einem Gummiseptum ausgestattet war, wurden
5,83 g des in Beispiel 15 hergestellten und unmittelbar vor
Zugabe destillierten Ethyl(4-phenoxyphenyl)dichlorsilans und
15 ml trockenes Toluol eingetragen. Dabei bildete sich eine
Lösung. Nach Erhöhen der Temperatur des Kolbeninhalts auf
85°C wurde der Kolbeninhalt mit Hilfe einer Teflonkanüle im
Verlauf von etwa 10 Minuten tropfenweise mit der obigen Sus
pension von metallischem Natrium versetzt. Nach Beendigung
der Zugabe wurde der Kolbeninhalt 40 Minuten reagieren gelas
sen. Nach Erhöhen der Temperatur auf 105°C wurde der Kolben
inhalt weitere 5 Stunden reagieren gelassen. Anschließend
wurde der Kolbeninhalt zur Beendigung der Reaktion und zum
gleichzeitigen Deaktivieren des überschüssigen metallischen
Natriums mit Toluol und Isopropanol versetzt.
Der erhaltene Niederschlag wurde durch Zentrifugation abge
trennt und anschließend zweimal mit Toluol gewaschen, um die
löslichen Bestandteile in Form einer Toluollösung zu gewin
nen. Die Toluollösung wurde mit Wasser gewaschen und an
schließend über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Entfernen des Lösungsmittels durch Destillation erhielt
man ein harzartiges Material. Dieses harzartige Material
wurde in Tetrahydrofuran gelöst und aus Isopropanol abermals
ausgefällt. Nach Wiederholen dieses Vorgangs erhielt man
0,22 g eines gereinigten Polymers.
Mit Hilfe der Ergebnisse der Bestimmung der Molekular
gewichtsverteilung des erhaltenen Polymers durch GPC wurde
bestätigt, daß ein ein höheres Molekulargewicht aufweisendes
Polysilan erhalten wurde. Die Ergebnisse der NMR-Untersuchun
gen entsprachen Poly(ethyl(4-phenoxyphenyl)silan).
Strukturanalysedaten:
¹H-NMR
-0,3-1,4 ppm (5H) C₂H₅-Si
6,0-7,6 ppm (9H) (C₆H₅)O(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C₂H₅ = 8,4/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
-0,3-1,4 ppm (5H) C₂H₅-Si
6,0-7,6 ppm (9H) (C₆H₅)O(C₆H₄)-Si
Integralverhältnis aromatische Protonen/C₂H₅ = 8,4/5,0
(Standard: Dioxan 3,57 ppm)
Elementaranalyse (Gew.-%):
gefunden Si 12,1; C 73,6; H 6,3; N 6,9;
berechnet Si 12,4; C 74,3; H 6,2; N 7,1.
gefunden Si 12,1; C 73,6; H 6,3; N 6,9;
berechnet Si 12,4; C 74,3; H 6,2; N 7,1.
Molekulargewicht:
Mw = 2,4 × 10⁶, Mn = 1,3 × 10⁴
Mw/Mn = 185
DP₅₀ = 7900
Ausbeute 5% (0,22g).
Mw = 2,4 × 10⁶, Mn = 1,3 × 10⁴
Mw/Mn = 185
DP₅₀ = 7900
Ausbeute 5% (0,22g).
Das erfindungsgemäße Polysilan ist ein industriell als
Löcher transportierendes Material von Schichten aufweisenden
lichtempfindlichen Bilderzeugungselementen, wie elektrophoto
graphischen Photorezeptoren, elektrophotographischen Druck
platten oder dergl., als Löcher transportierendes Material
für organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, als photo
leitendes Material für einen Raumlichtmodulator oder als
Material für organische elektronische Vorrichtungen und
organische Photonenvorrichtungen, wie Feldeffekttransisto
ren, Solarzellen oder dergl., und des weiteren als organi
sches leitendes Material nach Dotieren mit Jod oder dergl.
sehr geeignetes Polymer.
Claims (17)
1. Polysilan, dessen Hauptkettenskelett aus
wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel 1:
worin bedeuten:
R₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe;
X ein Atom mit ungepaarten Elektronen oder eine Atome mit nichtgepaarten Elektronen enthaltende Gruppe und somit ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der allgemeinen Formel (2): worin R₂ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe steht,
Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe;
Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe, eine Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der allgemeinen Formel (3): worin Ar₃ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe steht und jeder der Reste R₃ und R₄ unab hängig voneinander eine substituierte oder nichtsubsti tuierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe bedeutet,
oder eine Gruppe mit einem aromatischen Ethenylenskelett der allgemeinen Formel (4): worin Ar₄ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe steht, jeder der Reste R₅ und R₆ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe bedeutet und Ar₅ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe darstellt,
wobei Ar₁ und Ar₂ miteinander unter Bildung eines Rings mit dem X-Atom, an dem sie hängen, verbunden sein können oder, wenn X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, Ar₁ und R₂ oder R₂ und Ar₂ miteinander unter Bildung eines Rings zusammen mit dem N-Atom, an dem sie hängen, verbunden sein können,
und wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel (5) besteht: worin jeder der Reste R₇ und R₈ unabhängig voneinander für eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe steht, wobei der Anteil der Zahl der wiederkehrenden Einheiten (1) und der Anteil der Zahl der wiederkehrenden Einhei ten (5), bezogen auf die Gesamtzahl der wiederkehrenden Einheiten (1) und der wiederkehrenden Einheiten (5), als z bzw. 1-z angegeben sind, wobei die Ungleichung 0,2 z 1 erfüllt ist.
R₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe;
X ein Atom mit ungepaarten Elektronen oder eine Atome mit nichtgepaarten Elektronen enthaltende Gruppe und somit ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der allgemeinen Formel (2): worin R₂ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe steht,
Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe;
Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe, eine Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der allgemeinen Formel (3): worin Ar₃ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe steht und jeder der Reste R₃ und R₄ unab hängig voneinander eine substituierte oder nichtsubsti tuierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe bedeutet,
oder eine Gruppe mit einem aromatischen Ethenylenskelett der allgemeinen Formel (4): worin Ar₄ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylengruppe steht, jeder der Reste R₅ und R₆ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe bedeutet und Ar₅ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgruppe darstellt,
wobei Ar₁ und Ar₂ miteinander unter Bildung eines Rings mit dem X-Atom, an dem sie hängen, verbunden sein können oder, wenn X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, Ar₁ und R₂ oder R₂ und Ar₂ miteinander unter Bildung eines Rings zusammen mit dem N-Atom, an dem sie hängen, verbunden sein können,
und wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel (5) besteht: worin jeder der Reste R₇ und R₈ unabhängig voneinander für eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe steht, wobei der Anteil der Zahl der wiederkehrenden Einheiten (1) und der Anteil der Zahl der wiederkehrenden Einhei ten (5), bezogen auf die Gesamtzahl der wiederkehrenden Einheiten (1) und der wiederkehrenden Einheiten (5), als z bzw. 1-z angegeben sind, wobei die Ungleichung 0,2 z 1 erfüllt ist.
2. Polysilan nach Anspruch 1, wobei die Seitenkettengruppe
Ar₂-X-Ar₁- in der allgemeinen Formel (1) eine derartige
Gruppe ist, daß ein der genannten Seitenkettengruppe
entsprechendes Molekül der allgemeinen Formel (6):
H-Ar₁-X-Ar₂ (6)worin H für ein Wasserstoffatom steht und Ar₁, X und Ar₂
die in der allgemeinen Formel (1) angegebene Bedeutung
besitzen, ein Ionisierungspotential (im folgenden manch
mal als I bezeichnet) von nicht mehr als 6,0 eV auf
weist.
3. Polysilan nach Anspruch 1, wobei in der allgemeinen For
mel (1) X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2)
steht, worin R₂ für eine substituierte oder nichtsubsti
tuierte Phenylgruppe steht, Ar₁ eine substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylengruppe bedeutet und Ar₂ eine
substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe dar
stellt.
4. Polysilan nach Anspruch 1, wobei in der allgemeinen For
mel (1) X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2)
steht, worin R₂ eine substituierte oder nichtsubstituier
te Phenylgruppe bedeutet, Ar₁ eine substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylengruppe bedeutet und Ar₂ für
eine Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der allge
meinen Formel (3) steht, worin Ar₃ eine substituierte
oder nichtsubstituierte Phenylen- oder Biphenylengruppe
bedeutet und jeder der Reste R₃ und R₄ unabhängig vonein
ander für eine substituierte oder unsubstituierte Phenyl
gruppe steht.
5. Polysilan nach Anspruch 1, wobei in der allgemeinen For
mel (1) X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2)
steht, worin R₂ eine substituierte oder nichtsubstituier
te Phenylgruppe bedeutet, Ar₁ eine substituierte oder
nichtsubstituierte Phenylengruppe ist und Ar₂ eine
Gruppe mit einem aromatischen Ethenylenskelett der allge
meinen Formel (4) darstellt, worin Ar₄ für eine substi
tuierte oder nichtsubstituierte Phenylengruppe steht und
jeder der Reste R₆ und Ar₅ unabhängig voneinander eine
substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe bedeu
tet.
6. Polysilan nach Anspruch 1, wobei in der allgemeinen For
mel (1) X für ein Sauerstoffatom steht, Ar₁ eine substi
tuierte oder nichtsubstituierte Phenylengruppe bedeutet
und Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte
Phenylgruppe darstellt.
7. Polysilan nach Anspruch 1, das eine Lochdriftbeweglich
keit von 3 × 10-4 bis 1 × 10-1 cm²/V/s aufweist.
8. Polysilan nach Anspruch 1, wobei, wenn das Zahlenmittel
der wiederkehrenden Einheiten pro Molekül als k, das die
folgende Gleichung (1) erfüllt (k wird im folgenden
manchmal als DP₅₀ bezeichnet), definiert ist:
worin i für die Zahl der wiederkehrenden Einheiten in
einem Molekül steht und fi die Häufigkeit des Moleküls
mit i wiederkehrenden Einheiten ist, k mindestens 70
ist.
9. Polysilan nach Anspruch 8, wobei in der allgemeinen For
mel (1) X für eine Gruppe der allgemeinen Formel (2)
steht, der die Gleichung (1) erfüllende k-Wert mindes
tens 70 ist und das Polysilan eine Lochdriftbeweglich
keit von 1 × 10-3 bis 1 × 10-1 cm²/V/s aufweist.
10. Dihalogensilan der allgemeinen Formel (7):
worin bedeuten:
Y ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Jodatom, R₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe,
X ein Atom mit nichtgepaarten Elektronen oder eine ein Atom mit nichtgepaarten Elektronen enthaltende Gruppe, und somit ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der allgemeinen For mel (2) gemäß der Definition in Anspruch 1;
Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylen gruppe;
Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgrup pe, eine Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der allgemeinen Formel (3) gemäß der Definition in Anspruch 1 oder eine Gruppe mit einem aromatischen Ethenylen skelett der allgemeinen Formel (4) gemäß der Definition in Anspruch 1, wobei Ar₁ und Ar₂ miteinander zusammen mit X, an dem sie hängen, einen Ring bilden können oder, wenn X für eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, Ar₁ und R₂ oder R₂ und Ar₂ zusammen mit dem N-Atom, an dem sie hängen, einen Ring bilden können.
Y ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Jodatom, R₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe,
X ein Atom mit nichtgepaarten Elektronen oder eine ein Atom mit nichtgepaarten Elektronen enthaltende Gruppe, und somit ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der allgemeinen For mel (2) gemäß der Definition in Anspruch 1;
Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylen gruppe;
Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituierte Arylgrup pe, eine Gruppe mit einem aromatischen Aminskelett der allgemeinen Formel (3) gemäß der Definition in Anspruch 1 oder eine Gruppe mit einem aromatischen Ethenylen skelett der allgemeinen Formel (4) gemäß der Definition in Anspruch 1, wobei Ar₁ und Ar₂ miteinander zusammen mit X, an dem sie hängen, einen Ring bilden können oder, wenn X für eine Stickstoffatome enthaltende Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, Ar₁ und R₂ oder R₂ und Ar₂ zusammen mit dem N-Atom, an dem sie hängen, einen Ring bilden können.
11. Dihalogensilan nach Anspruch 10, wobei in der allgemei
nen Formel (7) × für eine Stickstoffatome enthaltende
Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, worin R₂ eine
substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe bedeu
tet, Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte
Phenylengruppe darstellt und Ar₂ für eine substituierte
oder nichtsubstituierte Phenylgruppe steht.
12. Dihalogensilan nach Anspruch 10, wobei in der allgemei
nen Formel (7) X für eine Stickstoffatome enthaltende
Gruppe der allgemeinen Formel (2) steht, worin R₂ eine
substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe bedeu
tet, Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte
Phenylengruppe darstellt und Ar₂ einer Gruppe mit einem
aromatischen Aminskelett der allgemeinen Formel (3) ent
spricht, worin Ar₃ für eine substituierte oder nichtsub
stituierte Phenylen- oder Biphenylengruppe steht und
jeder der Reste R₃ und R₄ unabhängig voneinander eine
substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe bedeu
tet.
13. Dihalogensilan nach Anspruch 10, wobei in der allgemei
nen Formel (7) X für eine Stickstoffatome enthaltende
Gruppe der allgemeinen Formel (2) sieht, worin R₂ für
eine substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe
steht, Ar₁ eine substituierte oder nichtsubstituierte
Phenylengruppe bedeutet und Ar₂ einer Gruppe mit einem
aromatischen Ethenylenskelett der allgemeinen Formel (4)
entspricht, worin Ar₄ für eine substituierte oder nicht
substituierte Phenylengruppe steht und jeder der Reste
R₆ und Ar₅ unabhängig voneinander eine substituierte
oder nichtsubstituierte Phenylgruppe bedeutet.
14. Dihalogensilan nach Anspruch 10, wobei in der allgemei
nen Formel (7) X für ein Sauerstoffatom steht, Ar₁ eine
substituierte oder nichtsubstituierte Phenylengruppe be
deutet und Ar₂ eine substituierte oder nichtsubstituier
te Phenylgruppe darstellt.
15. Verfahren zur Herstellung eines Polysilans durch Poly
kondensieren eines Dihalogensilans der allgemeinen For
mel (7) gemäß der Definition in Anspruch 10 oder eines
Dihalogensilangemisches aus einem Dihalogensilan der all
gemeinen Formel (7) gemäß der Definition in Anspruch 10
und einem Dihalogensilan der allgemeinen Formel (8):
worin Y für ein Chloratom, Bromatom oder Jodatom steht
und R₇ und R₈ die in der allgemeinen Formel (5) in An
spruch 1 angegebene Bedeutung besitzen,
mit Alkalimetallen in einem inerten Lösungsmittel.
16. Verfahren zur Herstellung eines Polysilans nach Anspruch
15, wobei das Dihalogensilan oder Dihalogensilangemisch
durch Zugabe einer Alkalimetallsuspension zu einer Lö
sung des Dihalogensilans oder Dihalogensilangemisches in
einem inerten Lösungsmittel einer Polykondensation unter
zogen wird.
17. Verfahren zur Herstellung eines Polysilans nach Anspruch
15 oder 16, wobei die Polykondensationsreaktion bei
einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und einer unter
dem Siedepunkt des Lösungsmittels und unter 100°C liegen
den Temperatur durchgeführt wird und das Alkalimetall in
Form von feinen Teilchen verwendet wird.
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