DE19540553A1 - Bediengerät - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00642—Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
- B60H1/00985—Control systems or circuits characterised by display or indicating devices, e.g. voice simulators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bediengerät für die Steuerung
von Einrichtungen und/oder Aggregaten in einem Kraftfahr
zeug, insbesondere einer Heizungs- und/oder Klimaanlage
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
In der DE 31 07 722 A1 ist ein Bediengerät für eine Heiz- und
Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs beschrieben, das ei
nen Temperaturwählschalter sowie mehrere Drucktasten zur
Auswahl eines von mehreren gespeicherten Programmen um
faßt. Den verschiedenen Drucktasten sind zur Kennzeich
nung charakteristische Symbole zugeordnet, durch die eine
visuelle Bestimmung der jeweiligen Taste möglich ist. Bei
ungünstigen Lichtverhältnissen, bspw. bei starker Sonnen
einstrahlung oder Spiegelung der Oberfläche, sind derar
tige Symbole schlecht zu erkennen, so daß es zu Fehlbe
dienungen kommen kann. Ein längeres Suchen nach der je
weils zutreffenden Drucktaste lenkt den Fahrer zu stark
ab, so daß die Fahrsicherheit beeinträchtigt sein kann.
In dem Aufsatz von Grohmann, Kess, Egle "Klimaautomatik
der neuen 7er Baureihe von BMW", ATZ Automobiltechnische
Zeitschrift 90 (1988), Heft 3, ist eine Betätigungsein
heit für eine Klimaanlage beschrieben, wobei die Betäti
gungselemente durch Symbole einer leicht verständlichen
Bilderschrift gekennzeichnet sind. Die Betätigungselemen
te umfassen sowohl Stellräder als auch Kurzhubtasten, wo
bei letztere nach einem bestimmten Rasthub einrasten, so
daß durch Ertasten festgestellt werden kann, ob sich die
jeweilige Taste in der gedrückten oder nicht gedrückten
Funktionsstellung befindet. Mit Einschalten des Fahrlich
tes werden die Betätigungselemente mit Hilfe von LEDs be
leuchtet. Bei der bekannten Anordnung ist es neben dem
visuellen Auffinden der Betätigungselemente möglich, den
jeweiligen Schaltzustand der Drucktasten zu ertasten, der
Fahrer kann jedoch bei schlechten Lichtverhältnissen
nicht feststellen, um welche Taste es sich handelt. So
kann es zu Verwechslungen der jeweiligen Tasten bei nur
flüchtigem Hinsehen kommen, so daß der Fahrer vom Stra
ßengeschehen abgelenkt wird, um visuell eine eindeutige
Zuordnung der Betätigungselemente vorzunehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Bediengerät für die Steuerung von Einrichtungen
und/oder Aggregaten in einem Kraftfahrzeug der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen,
bei dem ein sichereres Auffinden und Erkennen der Bedien
elemente ohne Ablenken des Augenmerks des Fahrers vom
Straßenverkehr möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Bediengerät mit den Merkma
len des Anspruchs 1 gelöst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu se
hen, daß durch die Mittel zur haptischen Unterscheidung
eine sogenannte Blindbedienbarkeit gegeben ist, d. h.,
daß auch ohne visuelle Unterstützung das jeweilige Be
dienelement zweifelsfrei erkennbar ist. Dadurch werden
Fehlbedienungen vermieden und die Fahrsicherheit erhöht.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weisen
die Bedienelemente eine haptisch kodierte Oberfläche auf.
Dadurch ist das Bedienelement selbst individuell gekenn
zeichnet. Zweckmäßigerweise sind zumindest ein Teil der
Bedienelemente eines Bediengerätes als Drucktasten mit
charakteristischen Frontflächen ausgebildet. Derartige
Frontflächenstrukturen lassen sich bei der Herstellung
der Drucktasten ohne nennenswerten Mehraufwand realisie
ren. Aus unterschiedlichen Gründen, bspw. Design oder Er
gonomie, kann es erforderlich sein, ein oder mehrere Be
dienelemente als Drehknopf auszubilden. Damit auch der
Drehknopf bezüglich der verschiedenen einzustellenden
Funktionen die haptische Unterscheidung bietet, ist der
Drehknopf mit einer partiell kodierten Teilfläche ausge
bildet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an
der Bedienoberfläche eine Orientierungsleiste mit den Be
dienelementen zugeordneten Kennfeldern mit haptisch ko
dierten Oberflächen angeordnet. Eine solche Orientie
rungsleiste kann anstelle haptisch kodierter Bedienele
mente oder zusätzlich vorgesehen werden. Eine solche Ori
entierungsleiste ermöglicht bereits vor der eigentlichen
Berührung des Bedienelementes ein Erkennen, auf welches
Bedienelement sich der Finger zubewegt. Da bei dem Vor
handensein einer Orientierungsleiste die Drucktasten oder
Drehknöpfe selbst keine haptische Kodierung aufweisen
müssen, können gegebenenfalls gleiche Tasten an verschie
denen Stellen des Bediengerätes Verwendung finden, so daß
die Teilevielfalt etwas reduziert wird.
Als besonders zweckmäßig wird angesehen, daß die Orien
tierungsleiste sich unterhalb der jeweiligen Bedienele
mente, vorzugsweise entlang des unteren Randes der Be
dienoberfläche, erstreckt. Dieser Randbereich des Bedien
gerätes ist für die Fingerspitzen am leichtesten zugäng
lich und liegt ergonomisch günstig. In den Fingerspitzen
ist eine besonders große Dichte der Tastrezeptoren, so
daß in diesem Bereich eine besondere Sensibilität gegeben
ist. Um einzelne Kennfelder oder Gruppen von Kennfeldern
leichter zu unterscheiden, wird vorgeschlagen, daß zwi
schen den Kennfeldern oder Gruppen von Kennfeldern Mittel
zur Abgrenzung vorgesehen sind. Diese Mittel sind vor
zugsweise durch leicht erhöhte und im wesentlichen quer
zur Längsrichtung der Orientierungsleiste verlaufende
Stege gebildet. Durch die lediglich leicht über die Ober
fläche der Kennfelder erhöhten Stege wird das Ertasten
der Kennfelder in keiner Weise behindert und andererseits
erleichtert die deutlich ertastbare Abgrenzung die Zuord
nung. Es ist auch möglich, die Drucktasten in den Kenn
feldern anzuordnen, wodurch Platz gespart und die Bedien
barkeit erleichtert wird.
Zur Kodierung der Oberflächen an den Bedienelementen oder
Kennfeldern kann vorzugsweise eine charakteristische
Struktur, bspw. durch Rauhigkeit, ein Muster oder Rich
tung eines Musters, vorgesehen sein. Eine weitere Maßnah
me zur Kodierung der Oberflächen besteht darin, an den
Oberflächen benachbarter Drucktasten oder Kennfelder eine
für die Hautsinne deutlich unterschiedliche Temperatur zu
erzeugen. Dies kann bspw. mit Hilfe eines Peltier-Elemen
tes erfolgen.
Um die eingestellte Betriebsfunktion eines Bedienelemen
tes auch visuell deutlich zu machen, ist es vorteilhaft,
einem oder mehreren Bedienelementen ein Display zuzuord
nen, in dem die eingestellte Funktion angezeigt wird. Für
die stufenlos oder in mehreren Stufen einstellbaren Funk
tionen wird es als zweckmäßig angesehen, derselben Funk
tion zwei benachbarte Drucktasten mit gegenläufiger Ver
stellrichtung zuzuordnen, d. h. es wird eine Taste zur
Erhöhung des Wertes der betreffenden Funktion und die an
dere Taste zur Verringerung des Wertes benutzt. Um diese
nebeneinander liegenden Drucktasten auf geeignete Weise
zu kodieren, wird es als vorteilhaft angesehen, daß die
Frontfläche einer Drucktaste mit einer konkaven Vertie
fung und die Frontfläche der anderen Drucktaste mit einer
konvexen Wölbung versehen sind. Auf diese Weise gestal
tete Drucktasten eignen sich insbesondere als Sollwert
steller zur Temperatureinstellung, wobei diesen Druck
tasten ein Display zugeordnet ist, das als digitale Tem
peraturanzeige dient.
In Fahrzeugen mit höheren Ansprüchen an den Heizungs- bzw.
Klimatisierungskomfort sollte die in den Fahrzeug
raum einströmende Luft individuell zum Fahrer und Beifah
rer einstellbar sein. Hierzu ist es zweckmäßig, in dem
Bediengerät zwei Anordnungen von Drucktasten und Tempera
turanzeige für die Temperatureinstellung vorzusehen, wo
bei eine Anordnung zur Einstellung des Heizungs- bzw.
Klimatisierungsbedarfs für die Fahrerseite und die andere
Anordnung für die Beifahrerseite dient. Um eine klare
Differenzierung zwischen den der Beifahrerseite zugeord
neten Drucktasten und den der Fahrerseite zugeordneten
Drucktasten zu schaffen, ist es vorteilhaft, daß die Be
dienoberfläche in zwei Bedienbereiche unterteilt ist, wo
bei jeder Bedienbereich im wesentlichen eine Ebene bildet
und die beiden Ebenen in einem Winkel zueinander angeord
net sind. Mittels einer solchen Unterteilung der Bedien
oberfläche in Bedienbereiche kann auch eine Unterteilung
nach anderen Kriterien erfolgen, bspw. in einen Bereich
mit Bedienelementen, die der Sicherheit im Verkehr dienen
(Windschutzscheiben-Defrostung, Heckscheibenheizung) und
Bedienelementen für das persönliche Behaglichkeitsempfin
den (Innenraumtemperatur, Gebläseleistung, Luftvertei
lung). Durch eine solche Anordnung von einen Winkel zu
einander einschließenden Ebenen ist es zweckmäßig, den
Bedienbereich mit den für den Fahrer besonders relevanten
Bedienelementen derart anzuordnen, daß die Bedienfeld
oberfläche möglichst senkrecht zur Blickrichtung des Fah
rers verläuft. Hierzu sollte die Berührungslinie beider
Ebenen im wesentlichen vertikal verlaufen und der Winkel
zwischen den Vorderseiten der Ebenen ca. 185° bis 200°
betragen.
Bei einer schräg zur Armaturenbrettebene verlaufenden Be
dienoberfläche ist es vorteilhaft, daß die Orientierungs
leiste - in der Draufsicht - zumindest in einem wesentli
chen Abschnitt ihrer Längserstreckung eine keilförmige
Fläche bildet, die auf einer Seite eine größere Tiefe
aufweist als auf der anderen Seite. Dadurch ergeben sich
unterschiedlich große Kennfelder, so daß bereits auch die
Größe der Kennfelder als zusätzliches Merkmal für die
haptische Unterscheidung dient. Aus ergonomischen Gründen
ist es zweckmäßig, die Orientierungsleiste in einem Win
kel zur Bedienoberfläche anzuordnen, wobei als besonders
zweckmäßig ein Winkel zwischen der Bedienoberfläche und
der Orientierungsleiste von ca. 100° bis 140° angesehen
wird. Um den Fahrer über die von ihm vorgenommene Ein
stellung zu unterrichten, sind zweckmäßigerweise Mittel
zur akustischen Rückmeldung einer an einem der Bedienele
mente vorgenommenen Einstellung vorgesehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an
hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 ein Bediengerät mit mehreren Tasten, Displays und
einer Orientierungsleiste unterhalb der Tasten,
Fig. 2 die Vorderansicht eines Bediengerätes mit Tasten
und Displays,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig.
2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante zu Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Bediengerät 1 dargestellt, das an einem
Gehäuse 2 eine Bedienoberfläche 3 aufweist. Die visuellen
Zwecken dienende Fläche der Bedienoberfläche 3 sollte
senkrecht zum Sehstrahl des Fahrers angeordnet sein. Die
Bedienoberfläche ist in zwei Bedienbereiche 4 und 5 ge
gliedert, wobei der Bedienbereich 4 dem Fahrer und der
Bedienbereich 5 dem Beifahrer zugeordnet ist. Die Bedien
bereiche 4 und 5 sind in Ebenen angeordnet, die im Winkel
zueinander verlaufen, wobei die Ebene des Bedienbereichs
5 parallel zur Ebene des Armaturenbretts verläuft. Der
Bedienbereich 4 ist durch seine Anordnung im Winkel zu
dem Bedienbereich 5 dem Fahrer zugewandt, so daß dessen
Blick möglichst senkrecht auf den Bedienbereich 4 der Be
dienoberfläche 3 fällt.
Der Bedienbereich 4 umfaßt ein Display 7 zur Anzeige ei
ner Temperatur. Dieses Display 7 ist zwei Drucktasten 8
und 9 zugeordnet, die als Sollwertsteller für die ge
wünschte Innenraumtemperatur auf der Fahrerseite dienen.
Dabei ist die Drucktaste 8 zur Erhöhung des Sollwertes
und die Drucktaste 9 zur Reduzierung des Sollwertes vor
gesehen. Außerdem befindet sich im Bedienbereich 4 der
Bedienoberfläche 3 ein Display 10, das sich oberhalb ei
ner Drucktaste für die Windschutzscheiben-Defrostung und
einer Drucktaste 12 für die Heckscheibenheizung er
streckt. Das Display 10 umfaßt eine Anzeige 13 mit den
Buchstaben DEF und eine Anzeige 14 mit den Buchstaben HS,
die jeweils nur im Einschaltzustand der betreffenden
Drucktaste 11 oder 12 erscheinen.
In dem Bedienbereich 5 der Bedienoberfläche 3 sind ein
Display 17 zur Anzeige eines Sollwerts der Fahrzeuginnen
raumtemperatur auf der Beifahrerseite sowie Drucktasten
18 und 19 angeordnet, wobei diese Drucktasten den Druck
tasten 8 und 9 entsprechen und die gleiche Funktion er
füllen, allerdings zur Einstellung des Temperatursollwer
tes für die Beifahrerseite. Entlang des unteren Randes
der Bedienoberfläche 3 erstreckt sich an dem Gehäuse 2
eine Orientierungsleiste 15, die mehrere jeweils einer
Drucktaste zugeordnete Kennfelder 20, 21, 22, 23 sowie
20′, 21′ umfaßt. Diese Kennfelder besitzen Oberflächen
mit jeweils charakteristischer Struktur, so daß bei Be
rührung eines Kennfeldes durch einen Finger der Bedie
nungsperson aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit des
jeweiligen Kennfeldes feststellbar ist, vor welcher der
Drucktasten 8, 9, 11, 12 bzw. 18, 19 sich der Finger be
findet. Auf diese Weise sind die jeweiligen Drucktasten
haptisch unterscheidbar, so daß eine genaue Zuordnung
auch ohne visuelle Unterstützung zweifelsfrei möglich
ist.
Im Beispiel der Fig. 1 sind an der Oberfläche des Kenn
feldes 20 reliefartig hervorstehende Kreuze als Plus-Zei
chen vorgesehen, was der Funktion der zugehörigen Druck
taste entspricht. Die Oberfläche des Kennfeldes 21 ist
mit reliefartig hervorgehobenen, querverlaufenden kurzen
Strichen vorgesehen, die ein Minus-Zeichen charakterisie
ren. Aufgrund der wesentlich größeren Anzahl der relief
artigen Erhebungen im Kennfeld 21 gegenüber denjenigen im
Kennfeld 20 ist selbst dann eine haptische Unterscheidung
möglich, wenn die Form der reliefartigen Kreuze (Plus-
Zeichen) nicht eindeutig wahrnehmbar ist. Das Kennfeld 20
besitzt eine Riffelung mit aneinandergereihten spitzen
Erhebungen. An der Oberfläche des Kennfeldes 23 befindet
sich eine Vielzahl punktförmiger Noppen; es könnte statt
dessen jedoch auch eine angerauhte Oberfläche vorgesehen
sein.
Aufgrund der deutlich voneinander abweichenden Strukturen
der Kennfelder 20 bis 23 kann über die Hautsinne, z. B.
Kitzel, Vibration, Wärme- und Kältesinn, das jeweilige
Kennfeld aufgrund seiner kodierten Oberfläche zweifels
frei geortet werden. Den Drucktasten 18 und 19 sind Kenn
felder 20′, 21′ an der Orientierungsleiste 15 zugeordnet,
wobei die Oberflächenstruktur jeweils den Kennfeldern 20,
21 entspricht. Da die Orientierungsleiste 15 in der
Draufsicht zumindest in einem wesentlichen Abschnitt ih
rer Längserstreckung eine keilförmige Fläche bildet, die
auf einer Seite eine größere Tiefe aufweist als auf der
anderen Seite, sind die Kennfelder 20 und 21 deutlich
größer als die Kennfelder 20′, 21′, so daß auch ein Un
terschied zwischen den Feldern 20 und 20′ ertastbar ist.
Selbstverständlich kann die Bedienoberfläche 3 auch wei
tere Drucktasten und gegebenenfalls auch Schalter für zu
sätzliche Funktionen umfassen, beispielsweise für Frisch
luft- oder Umluftbetrieb.
Die Fig. 2 zeigt die Vorderansicht eines Bediengerätes
30, das ein Gehäuse 31 und mehrere an einer Bedienober
fläche 32 angeordnete Displays 33, 34, 35 und Drucktasten
36, 37, 38, 39 sowie 36′, 37′ umfaßt. Die Bedienoberflä
che 32 umfaßt wiederum die bereits zu Fig. 1 beschriebe
nen Bedienbereiche 4 und 5. Gegenüber der zuvor beschrie
benen Ausführung sind die Displays 33, 34, 35 anders ge
staltet, ebenso wie die Drucktasten 36 bis 39, sie dienen
jedoch entsprechend ihrer Anordnung dem gleichen Zweck.
Im Gegensatz zu der bereits beschriebenen Ausführung sind
bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 die Drucktaten 37
bis 39 an ihren Frontflächen mit einer charakteristischen
Struktur versehen, so daß bei Berührung der Drucktasten
37 bis 39 eine haptische Unterscheidung möglich ist.
Diese haptisch kodierten Oberflächen werden durch die
Darstellung in Fig. 3 deutlich, die einen Schnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 2 zeigt. Aus dieser Darstel
lung wird auch deutlich, daß die Bedienbereiche 4 und 5
der Bedienoberfläche 3 in einem Winkel α zueinander ange
ordnet sind, wobei am Schnittpunkt der beiden Ebenen eine
Berührungslinie 6 gebildet wird. Der Winkel beträgt im
Ausführungsbeispiel 185°, es kann jedoch durchaus ein
Winkel α bis etwa 200° vorgesehen werden.
Die Frontflächen der Drucktasten 36 bis 39 sind mit einer
haptischen Kodierung versehen, so daß die Drucktasten
selbst auch ohne das Vorhandensein einer Orientierungs
leiste haptisch unterscheidbar sind. Die Drucktaste 36
zur Erhöhung des Sollwertes für die Innenraumtemperatur
auf der Fahrerseite weist eine konvexe Wölbung 40 auf und
in gleicher Weise ist die Drucktaste 36′, die die gleiche
Funktion für die Innenraumtemperatur der Beifahrerseite
hat, gestaltet. Die Drucktaste 37, dient zur Reduzierung
des Sollwertes für die Innenraumtemperatur und besitzt an
ihrer Frontfläche eine konkave Vertiefung 41; die gleiche
Form weist die Drucktaste 37′ im Bedienbereich 5 auf.
Die Drucktaste 38 für die Windschutzscheiben-Defrostung
ist an ihrer Frontfläche mit einer Noppenstruktur 42 ver
sehen. An der Frontfläche der Drucktaste 39 für die Heck
scheibenheizung ist ein Noppenmuster mit spitzen Noppen
vorgesehen. Somit unterscheiden sich alle Drucktasten 37
bis 39, die dem Bedienbereich 4 zugeordnet sind, durch
ihre Frontflächenstruktur, die ohne visuelle Hilfe zwei
felsfrei geortet werden können. Daß die Drucktasten 36′,
37′ die gleiche charakteristische Frontfläche aufweisen
wie die Drucktasten 36 und 37 im Bedienbereich 4, führt
nicht zu Verwechslungen, da die Drucktasten mit gleichen
Frontflächen unterschiedlichen Bedienbereichen 4 und 5
zugeordnet sind.
In Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie IV-IV der
Fig. 2 gezeigt. In dem Gehäuse 31 des Bediengerätes 30
befindet sich bezogen auf die Vorderkante etwas zurück
versetzt die Bedienoberfläche 32 mit den Bedienbereichen
4 und 5. Im Bedienbereich 4 ist das Display 33 und die
Drucktaste 37 mit ihrer an der Frontseite befindlichen
konkaven Vertiefung 41 angeordnet. Entlang des unteren
Randes der Bedienoberfläche 32 erstreckt sich eine zur
Vorderkante des Gehäuses 31 schräg abfallende Fläche 44,
die die Führung des Fingers der Bedienungsperson zu den
Drucktasten hin erleichtert. Diese Fläche 44 kann auch
als Orientierungsfläche mit Kennfeldern gestaltet sein,
wie dies bereits zu Fig. 1 beschrieben ist. Es ist also
durchaus möglich, die Drucktasten 36 bis 39 mit einer
haptisch kodierten Frontfläche zu versehen und zusätzlich
eine Orientierungsleiste mit Kennfeldern anzuordnen. Da
bei sollten die Oberflächen der Kennfelder die gleiche
Struktur aufweisen wie die jeweilige Drucktaste, der das
Kennfeld zugeordnet ist. Der Winkel β, den die Schrägflä
che 44 zu der Bedienoberfläche 32 aufweist, beträgt im
Ausführungsbeispiel ca. 105°, dieser Winkel kann jedoch
je nach Ausführung des Bediengerätes zwischen 100° und
140° betragen.
Die Fig. 5 zeigt ein Bediengerät 50, bei dem an der Vor
derseite eines Gehäuses 51 eine Bedienoberfläche 52 ge
bildet ist. Die Bedienoberfläche 52 umfaßt einen Bedien
bereich 53 und einen Bedienbereich 54, die in zwei im
Winkel zueinander verlaufenden Ebenen angeordnet sind.
Zwischen den Bedienbereichen 53 und 54 ist eine Berüh
rungslinie 56 gebildet. Der Bedienbereich 53 umfaßt ein
Display 57 zur Anzeige des Sollwerts für die Fahrzeugin
nenraumtemperatur. Unter dem Display 57 befinden sich
Drucktasten 58 und 59, die zur Erhöhung bzw. Reduzierung
des Sollwerts dienen.
Neben dem Display 57 ist ein weiteres Display 60 angeord
net, das eine Anzeige 64 für die momentan eingestellte
Gebläsedrehzahl enthält. Unterhalb des Displays 60 befin
den sich Drucktasten 62 und 63, die zur Erhöhung bzw. Re
duzierung der Gebläsedrehzahl dienen. Außerdem umfaßt der
Bedienbereich 53 ein Display 61 mit einer Anzeige 65 über
die eingestellte Luftverteilung. Unterhalb des Displays
61 befinden sich drei Drucktasten 66, 67, 68, mittels de
nen die Luftverteilung zu Fußraumdüsen, oberen Ausströ
mern oder eine bevorzugte Grundposition der Luftvertei
lung aller Ausströmdüsen eingestellt werden kann. Die in
dem Bedienbereich 53 enthaltenen Displays 57, 64, 61 und
Drucktasten 58, 59, 62, 63, 66, 67, 68 dienen zur Ein
stellung der Heizungs- oder Klimaanlage nach dem persön
lichen Behaglichkeitsgefühl des Fahrers.
In dem Bedienbereich 54 befindet sich ein Display 69 mit
zwei Drucktasten 71 und 72, wobei die Drucktaste 71 für
die Windschutzscheiben-Defrostung und die Drucktaste 72
für die Heckscheibenheizung vorgesehen sind. Der Be
triebszustand der jeweiligen Funktion wird an dem Display
69 angezeigt. Somit umfaßt der Bedienbereich 54 diejeni
gen Drucktasten und Anzeigen der die Fahrsicherheit be
treffenden Funktionen, nämlich freie Sicht durch die
Windschutzscheibe und durch die Heckscheibe.
Entlang des unteren Randes des Bedienbereichs 53 er
streckt sich eine Orientierungsleiste 55 mit keilförmiger
Oberfläche, wobei die Orientierungsleiste bis zu der Be
rührungslinie 56 der beiden Bedienbereiche 53 und 54
reicht. Jeder der Drucktasten 58, 59, 62, 63 und 66 bis
68 ist ein Kennfeld 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79 zugeord
net, wobei diese Kennfelder eine charakteristisch struk
turierte Oberfläche aufweisen, durch die die jeweilige
Drucktaste haptich bestimmbar ist. Zur Erleichterung der
Orientierung sind Gruppen von Kennfeldern gebildet, zwi
schen denen Mittel zur Abgrenzung vorgesehen sind. Diese
Mittel zur Abgrenzung werden durch leicht erhöhte und im
wesentlichen quer zur Längsrichtung der Orientierungslei
ste 55 verlaufende Stege 70 gebildet. Durch diese Stege
70 sind somit die Kennfelder 73 und 74 zu einer Gruppe
"Temperatureinstellung", die Kennfelder 75 und 76 zu ei
ner Gruppe "Gebläsedrehzahleinstellung" und die Kennfel
der 77 bis 79 zu einer Gruppe "Luftverteilung" zusammen
gefaßt. Das Kennfeld 73 ist mit reliefartigen Minus-Zei
chen und das Kennfeld 74 mit reliefartigen Plus-Zeichen
versehen. Die Oberflächen der Kennfelder 75 und 76 sind
jeweils mit einer Riffelung versehen, wobei die Riffelung
des Kennfeldes 75 in Längsrichtung der Orientierungslei
ste und die Riffelung des Kennfeldes 76 quer dazu ver
läuft. Die Kennfelder 77, 78 und 79 sind mit unterschied
lichen Noppenmustern versehen, es könnten jedoch auch
Kennfelder mit unterschiedlicher Rauhigkeit vorgesehen
sein.
Die in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
dargestellten Orientierungsleisten 15, 55 können derart
ausgestaltet sein, daß in jedem Kennfeld eine Drucktaste
angeordnet ist. Dadurch braucht der Finger nicht vom
Kennfeld zur Drucktaste bewegt werden, statt dessen wird
auf das Kennfeld selbst ein Druck ausgeübt, um ein
Schaltsignal zu erzeugen. Außerdem wird dadurch der
Platzbedarf für die Drucktasten unterhalb der Displays
eingespart, so daß die Displays selbst größer gestaltet
werden können, was der erleichterten Ablesbarkeit dient.
Claims (23)
1. Bediengerät (1, 30, 50) für die Steuerung von Ein
richtungen und/oder Aggregaten in einem Kraftfahr
zeug, insbesondere einer Heizungs- und/oder Klima
anlage mit mehreren an einer Bedienoberfläche (3,
32, 52) befindlichen Bedienelementen (8, 9, 11,
12, 18, 19, 36-39, 58, 59, 62, 63, 66-68, 71,
72), die mindestens zwei Positionen einnehmen kön
nen und mit den Bedienelementen zugeordneten Sym
bolen zur visuellen Anzeige der Funktion des be
treffenden Bedienelementes, dadurch gekennzeich
net,
daß die Bedienelemente (8, 9, 11, 12, 18, 19, 36-
39, 58, 59, 62, 63, 66-68, 71, 72) und/oder ein
unmittelbar an die Bedienelemente angrenzender Be
reich (15, 55) mit Mitteln zur haptischen Unter
scheidung des jeweiligen Bedienelementes versehen
sind.
2. Bediengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß die Bedienelemente (8, 9, 11, 12, 18, 19,
36-39, 58, 59, 62, 63, 66-68, 71, 72) eine haptisch
kodierte Oberfläche aufweisen.
3. Bediengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net,
daß zumindest ein Teil der Bedienelemente als
Drucktasten mit einer charakteristischen Frontflä
che ausgebildet sind.
4. Bediengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net,
daß zumindest eines der Bedienelemente als Dreh
knopf mit einer partiell kodierten Teilfläche aus
gebildet ist.
5. Bediengerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bedienoberfläche (3, 52) eine Orientie
rungsleiste (15, 55) mit den Bedienelementen (8,
9, 11, 12, 18, 19, 58, 59, 62, 63, 66-68) zuge
ordneten Kennfeldern (20-23, 73-79) mit hap
tisch kodierten Oberflächen angeordnet ist.
6. Bediengerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net,
daß die Orientierungsleiste (15, 55) sich unter
halb der jeweiligen Bedienungselemente (8, 9, 11,
12, 18, 19, 58, 59, 62, 63, 66-68) vorzugsweise
entlang des unteren Randes der Bedienoberfläche
(3, 52) erstreckt.
7. Bediengerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet,
daß zwischen den Kennfeldern (20-23, 73-79)
Mittel zur Abgrenzung vorgesehen sind.
8. Bediengerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net,
daß die Mittel zur Abgrenzung durch leicht erhöhte
und im wesentlichen quer zur Längsrichtung der
Orientierungsleiste (55) verlaufende Stege (70)
gebildet sind.
9. Bediengerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kodierung der Oberflächen an den Bedien
elementen (36-39) oder Kennfeldern (20-23 und
73-79) eine charakteristische Struktur bspw.
durch Rauhigkeit, ein Muster oder Richtung eines
Musters vorgesehen ist.
10. Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet,
daß die Kodierung der Oberflächen durch deutlich
unterschiedliche Temperaturen an den Oberflächen
benachbarter Drucktasten (8, 9, 17, 19, 36, 37,
36′, 37′, 58, 59) oder Kennfelder (20, 21, 20′,
21′, 73, 74) erfolgt.
11. Bediengerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net,
daß zur Erzeugung unterschiedlicher Temperaturen
an den Oberflächen ein Peltier-Element vorgesehen
ist.
12. Bediengerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß einem oder mehreren Bedienelementen ein Dis
play (7, 10, 17, 33-35, 57, 60, 61, 69) zugeord
net ist, in dem die eingestellte Funktion ange
zeigt wird.
13. Bediengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net,
daß zwei benachbarte Drucktasten (8, 9, 18, 19,
36, 37, 36′, 37′, 58, 59, 62, 63) derselben Funk
tion mit gegenläufiger Verstellung zugeordnet
sind.
14. Bediengerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net,
daß zur Kodierung der Drucktasten (36, 37, 36′,
37′) die Frontfläche einer Drucktaste (37, 37′)
mit einer konkaven Vertiefung (41) und die Front
fläche der anderen Drucktaste (36, 36′) mit einer
konvexen Wölbung (40) Versehen sind.
15. Bediengerät nach Anspruch 12 und 13, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Drucktasten (8, 9, 18, 19, 36, 37, 36′,
37′, 58, 59) als Sollwertsteller zur Temperatur
einstellung dienen, denen als Display (7, 17, 33,
34, 57) eine digitale Temperaturanzeige zugeordnet
ist.
16. Bediengerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net,
daß zwei Anordnungen von Drucktasten (8, 9, 18,
19, 36, 37, 36′, 37′) und Temperaturanzeige (7,
17, 33, 34) für die Temperatureinstellung vorgese
hen sind, wobei eine Anordnung (7, 8, 9; 33, 36,
37) zur Einstellung des Heizungs- bzw. Klimatisie
rungsbedarfs für die Fahrerseite und die andere
Anordnung (17, 18, 19, 34, 36′, 37′) für die Bei
fahrerseite dient.
17. Bediengerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedienoberfläche (3, 32, 52) in zwei Be
dienbereiche (4, 5, 53, 54) unterteilt ist, wobei
jeder Bedienbereich im wesentlichen eine Ebene
bildet und die beiden Ebenen in einem Winkel (α)
zueinander angeordnet sind.
18. Bediengerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net,
daß die Berührungslinie (6, 56) beider Ebenen im
wesentlichen vertikal verläuft und der Winkel (α)
zwischen den Vorderseiten der Ebenen ca. 185° bis
200° beträgt.
19. Bediengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net,
daß die Orientierungsleiste (15, 55) zumindest in
einem wesentlichen Abschnitt ihrer Längserstreckung
eine keilförmige Oberfläche aufweist.
20. Bediengerät nach Anspruch 5 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Orientierungsleiste (15, 55) und die Be
dienoberfläche (3, 52) einen Winkel (β) von ca.
100° bis 140° zwischen sich einschließen.
21. Bediengerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß Drucktasten (11, 12; 71, 72) für eine Heck
scheibenheizung, eine Defrosterfunktion und/oder
eine Frischluft/Umluft-Funktion vorgesehen sind.
22. Bediengerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet,
daß in den Kennfeldern (20-23, 73-79) Druckta
sten angeordnet sind.
23. Bediengerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur akustischen Rückmeldung einer an
einem der Bedienelemente vorgenommenen Einstellung
vorgesehen sind.
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