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Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Bedienvorrichtung
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ist aus der
EP 1 678 002 B1 bekannt. Hierbei wird zur Verbesserung der Bedienung eines Kraftfahrzeugs unter anderem vorgeschlagen, die Bedienvorrichtung zumindest mit zwei Drehknöpfen zu versehen, wobei jeder Drehknopf eine sich bei einer Drehbewegung des Drehknopfes mitdrehende Anzeigeschicht und eine steuerbare Lichtquelle zum Projizieren von veränderbaren Informationen auf diese Anzeigeschicht aufweist. Die steuerbare Lichtquelle umfasst dabei einen Laser, mit dem ein bewegbarer Lichtstrahl erzeugbar ist, dessen Auftreffposition auf die Anzeigeschicht veränderbar ist.
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Zwar kann die Bedienung des Kraftfahrzeugs hierdurch verbessert werden, doch ist eine solche Bedienvorrichtung mit frei programmierbaren Displays vergleichsweise aufwändig und daher kostenintensiv.
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Des Weiteren ist aus der
DE 198 57 837 A1 eine Bedienungseinrichtung bekannt, welche ein als Drehdrücksteller ausgebildetes Stellglied umfasst. Der Drehdrücksteller weist eine transparente Stirnfläche auf, in der Leuchtdioden teilkreisförmig angeordnet sind. Durch die Leuchtdioden werden verfügbare Raststufen angezeigt. Des Weiteren dient ein Hemmelement zur haptischen Rückmeldung einzelner Raststufen. Die Leuchtdioden können eine zentrale LCD-Anzeige umgeben, die mittels eines Zeigers zusätzlich den aktuell eingestellten Wert einer ausgewählten Funktion anzeigt. Die ausgewählte Funktion kann in Form eines Symbols (bspw. Ventilator) dargestellt sein. Zusätzlich kann auf der LCD-Anzeige die momentane Außentemperatur als Ziffer angezeigt werden. Durch Drücken des Drehdrückstellers können eine gewünschte Funktion ausgewählt und durch eine Drehbetätigung ein gewünschter Wert eingestellt werden.
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Schließlich ist in der
US 7 688 969 B2 eine Bedieneinheit zur Bedienung von Audio- und Klimafunktionen eines Kraftfahrzeugs offenbart. Die Bedieneinheit weist eine Frontplatte auf, in der Drehsteller und Betätigungsknöpfe angeordnet sind. Die Drehsteller können stirnseitig ein LCD-Display aufweisen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine alternative Bedienvorrichtung bereitzustellen, die einfach zu bedienen und insbesondere kostengünstig herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung entnehmbar.
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Die Erfindung geht aus von einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem ersten Bedienknopf und wenigstens einem zweiten Bedienknopf, bei denen jeweils durch Drehen und/oder Drücken Funktionen aktivierbar und/oder Parameter dieser Funktionen einstellbar sind, wobei in jeden der Bedienknöpfe ein Display zur Anzeige von Informationen über die jeweils aktiven Funktionen bzw. zur Anzeige der mit dem Bedienknopf jeweils einstellbaren Parameter integriert ist und wobei die Bedienknöpfe baugleich ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass jedes Display eine fest vorgegebene Struktur mehrerer ansteuerbarer Anzeigeflächen aufweist, wobei in jedem Display zumindest eine Anzeigefläche vorgesehen ist, die bei Betätigung bzw. im Betrieb der Bedienvorrichtung nur bei einem der wenigstens zwei Bedienknöpfe ansteuerbar und zumindest eine weitere Anzeigefläche, die bei beiden Bedienknöpfen ansteuerbar ist.
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Durch diese technischen Merkmale ist es möglich, die Bedienvorrichtung kostengünstig herzustellen. Obwohl keine frei programmierbaren Displays eingesetzt werden, können auf diese Weise trotzdem mehrere baugleiche Bedienknöpfe eingesetzt werden, was die Herstellkosten senkt. Außerdem kann der Aufwand für die Ansteuerung der Bedienknöpfe und damit für die Programmierung reduziert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anzeigeflächen zur Anzeige von Zahlen, Buchstaben oder Symbolen dienen, wobei die bei Betätigung bzw. im Betrieb der Bedienvorrichtung nur bei einem der wenigstens zwei Bedienknöpfe ansteuerbaren Anzeigeflächen zur Anzeige von Buchstaben oder Symbolen und die bei Betätigung bzw. im Betrieb der Bedienvorrichtung bei beiden Bedienknöpfen ansteuerbaren Anzeigeflächen zur Anzeige von Zahlen dienen. Durch eine solche Ausgestaltung kann die notwendige Anzahl an Anzeigeflächen sehr geringgehalten werden, weil bei vielen Funktionen zumindest die Anzeige von Zahlen notwendig ist.
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Es hat sich gezeigt, dass eine kostengünstige Bedienvorrichtung bereitgestellt und den wichtigsten Grundbedürfnissen eines Fahrzeugführers entsprechen kann, wenn die Bedienvorrichtung nach weiteren erfindungsgemäßen Merkmalen zur Bedienung wenigstens zweier Funktionsbereiche verwendet wird, wobei der erste Bedienknopf einem ersten Funktionsbereich und der zweite Bedienknopf einem zweiten Funktionsbereich zugeordnet ist und wobei der erste Funktionsbereich Klimafunktionen und der zweite Funktionsbereich Radiofunktionen umfasst.
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Dabei ist sehr zweckmäßig, wenn der erste Funktionsbereich wenigstens die Klimafunktionen „Temperatureinstellung“, „Gebläse“ sowie „Luftverteilung“ und der zweite Funktionsbereich wenigstens die Radiofunktionen „Lautstärkeeinstellung“ und „Senderwechsel“ umfasst. Hierdurch können jeweils grundlegende Funktionen der genannten Funktionsbereiche abgedeckt werden.
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Um eine leichte, intuitive Bedienung der Bedienvorrichtung zu ermöglichen, kann Folgendes vorgesehen sein:
- Gemäß weiterer Merkmale der Erfindung erfolgt durch Drücken des dem ersten Funktionsbereich zugeordneten Bedienknopfes eine Umschaltung zwischen den Klimafunktionen und durch Drücken des dem zweiten Funktionsbereich zugeordneten Bedienknopfes erfolgt ein Wechsel zu einem anderen Sender.
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Hingegen erfolgt durch Drehen des dem ersten Funktionsbereich zugeordneten Bedienknopfes eine Einstellung des der ausgewählten bzw. aktiven Klimafunktion zugeordneten Parameters und durch Drehen des dem zweiten Funktionsbereich zugeordneten Bedienknopfes eine Einstellung eines der Radiofunktion zugeordneten Parameters.
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Der oben genannte Wechsel zu einem anderen Sender kann dabei ein Sendersuchlauf zu einem nächsten signalstarken Sender oder aber auch der Wechsel zu einem bereits abgespeicherten Sender sein.
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Einstellbare Parameter für Klimafunktionen sind beispielsweise Temperatur, Gebläsegeschwindigkeit sowie Richtung der Luftverteilung. Dementsprechend ist als Parameter für Radiofunktionen beispielhaft die Lautstärke zu nennen. Es könnte bspw. aber auch die Feineinstellung einer gewählten Senderfrequenz sein.
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Es hat sich gezeigt, dass ohne nennenswerte Beeinträchtigung der Einfachheit in der Bedienung und ohne nennenswerte Kostensteigerung der Funktionsumfang der Bedienvorrichtung deutlich gesteigert werden kann, wenn dem den Klimafunktionen zugeordneten Bedienknopf wenigstens zwei Drucktasten zugeordnet sind, mit denen die Zusatzfunktionen „Frontscheibenbelüftung“ und/oder „Heckscheibenbeheizung“ aktivierbar sind und dem den Radiofunktionen zugeordneten Bedienknopf wenigstens zwei Drucktasten, mit denen eine Frequenzband-Umstellung und/oder das Speichern wenigstens eines Radiosenders ermöglicht wird.
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Über die Frequenzband-Umstellung sind beispielsweise die Frequenzbereiche „FM“ (Kurzwelle) und „AM“ (Langwelle) einstellbar. Mittels der frei programmierbaren Speichertaste ist das Speichern eines Lieblingssenders sehr leicht möglich.
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Die Anzeigeflächen des Displays sind in höchst vorteilhafter Weise auf Basis einer so genannten „Shutter-Folie“ oder eines so genannten „elektronischen Papiers“ realisierbar. Dabei bietet insbesondere die Technik der Shutter-Folie eine energiesparende Möglichkeit der Anzeige. Die Anzeigeflächen einer Shutter-Folie können bei Anlegen von Spannung transparent geschaltet werden, so dass eine (beleuchtete) Hintergrundfläche sichtbar wird.
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Bei der Technik des elektronischen Papiers werden kleine, zweifarbige (beispielsweise schwarz/weiß) Kügelchen statisch aufgeladen und durch ein angelegtes, elektrisches Feld verändert. Hierdurch werden die Kügelchen nach oben oder unten gedreht, so dass entweder nur die eine oder nur die andere Seite sichtbar wird. Es ergibt sich ein bistabiler Zustand, wobei der in das Display geschriebene Inhalt auch ohne Spannungsquelle erhalten bleibt.
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Aber zusätzlich zu den genannten Möglichkeiten, können die Anzeigeflächen auch durch andere Techniken realisiert werden. Beispielhaft ist hier noch das sogenannte „LED-Segment Display“ zu nennen.
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Die Erfindung betrifft aber auch ein Kraftfahrzeug.
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Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung aufweist. Hierdurch kann der Bedienungskomfort des Kraftfahrzeugs verbessert werden. Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels deutlich, was mit Hilfe der beiliegenden Figuren näher erläutert werden soll. Dabei zeigen
- 1 eine prinziphafte Darstellung eines Kraftfahrzeug-Innenraums mit einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung im Bereich der Mittelkonsole,
- 2 eine detailliertere, perspektivische Darstellung der Bedienvorrichtung und
- 3 eine detaillierte Darstellung der ansteuerbaren Anzeigeflächen des in einem Bedienknopf jeweils integrierten Displays.
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Zunächst wird auf 1 Bezug genommen. Darin ist der Innenraum eines Kraftfahrzeugs 9 ersichtlich, wobei das Kraftfahrzeug 9 im Bereich seiner Mittelkonsole 2 mit einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 1 ausgestattet ist. Die Bedienvorrichtung 1 ist hier nur gestrichelt angedeutet.
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Die 2 zeigt die Bedienvorrichtung 1 im Einzelnen. Es ist ersichtlich, dass die Bedienvorrichtung 1 einen ersten Bedienknopf 3 und einen zweiten Bedienknopf 4 umfasst, welche (3,4) gleichermaßen zu einer gedachten, horizontalen Ebene E ausgerichtet sind.
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Die Bedienknöpfe 3 und 4 sind baugleich ausgebildet und als so genannte „Dreh-Drücksteller“ ausgeführt. Das heißt, dass bei den Bedienknöpfen 3 und 4 jeweils durch Drehen und/oder Drücken Funktionen aktivierbar und/oder Parameter dieser Funktionen einstellbar sind.
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Ferner ist im ersten Bedienknopf 3 ein Display 30 integriert, dessen Aufbau später noch genauer erläutert werden soll. Entsprechend ist im zweiten Bedienknopf 4 ein Display 40 integriert, welches identisch aufgebaut ist wie das Display 30.
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In der Darstellung ist der erste Bedienknopf 3 dem Funktionsbereich „Klima“ und der zweite Bedienknopf 4 dem Funktionsbereich „Radio“ zugeordnet. Es sind also über den ersten Bedienknopf 3 Klimafunktionen und über den Bedienknopf 4 Radiofunktionen auswählbar bzw. deren Parameter einstellbar.
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So ist in der Darstellung bei dem ersten Bedienknopf 3 gerade eine Funktion F1 „Temperatureinstellung“ aktiviert, wobei als einstellbarer Parameter P1 die Raumtemperatur auf 20 °C eingestellt ist.
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Im Display 40 des zweiten Bedienknopfes 4 ist die Funktion „Senderwechsel“ aktiviert, wobei als einstellbarer Parameter P2 die gerade eingestellte Frequenz (102.4 MHz) angezeigt wird.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die Bedienknöpfe 3 und 4 vollkommen unabhängig voneinander zu bedienen sind und ausschließlich zur Bedienung des ihnen jeweils zugeordneten Funktionsbereiches „Klima“ oder „Radio“ dienen. Überschneidungen gibt es nicht. Dass dennoch die beiden Bedienknöpfe 3 und 4 baugleich ausgebildet sein können, wird durch einen speziellen Aufbau des Displays 30 bzw. 40 und eine spezielle Ansteuerung bei Betätigung bzw. im Betrieb der Bedienvorrichtung 1 ermöglicht. Hierauf soll später noch eingegangen werden.
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Doch zunächst soll noch erwähnt werden, dass jedem Bedienknopf 3, 4, und zwar jeweils in Richtung des anderen Bedienknopfes weisend, Drucktasten 5 und 6 bzw. 7 und 8 zum Aktivieren weiterer Funktionen zugeordnet sind.
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So ist die Drucktaste 5 zur Aktivierung/Desaktivierung der Frontscheiben-Belüftung und die Drucktaste 6 zur Aktivierung/Desaktivierung der Heckscheiben-Beheizung vorgesehen.
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Die dem Bedienknopf 4 zugeordnete Drucktaste 7 ist für eine Umschaltung des Frequenzbandes (FM/AM) vorgesehen und die Drucktaste 8 kann als frei programmierbare Taste zur Speicherung eines ausgewählten Senders (Favoritensender) dienen.
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Es ist ersichtlich, dass die Bedienvorrichtung 1 sehr einfach und minimalistisch aufgebaut ist. Sie eignet sich daher insbesondere für Kraftfahrzeuge im unteren Preissegment. Dennoch sind wichtige Funktionen für den Fahrer abrufbar und einstellbar, wobei die Bedienlogik für die Bedienung beider Funktionsbereiche (Bedienknöpfe 3 und 4) vergleichbar konzipiert ist.
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Nunmehr soll anhand von 3 der Aufbau der in die Bedienknöpfe 3, 4 integrierten Displays 30, 40 detailliert beschrieben werden:
- So ist ersichtlich, dass das Display 30, 40 eine Vielzahl von ansteuerbaren Anzeigeflächen aufweist, die zur Darstellung von Buchstaben (R1 bis R4, K1, K2, K5, K6), von Zahlen (R5, R6, KR1, KR2) und von Symbolen (K3, K4) dienen.
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Dabei sind bestimmte Anzeigeflächen jeweils ausschließlich dem Funktionsbereich „Klima“ und bestimmte Anzeigeflächen jeweils ausschließlich dem Funktionsbereich „Radio“ zugeordnet. Daneben sind noch Anzeigeflächen vorgesehen, welche beiden Funktionsbereichen „Klima“ und „Radio“ zugeordnet sind.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Anzeigeflächen K1 bis K6 dem Funktionsbereich „Klima“ und die Anzeigeflächen R1 bis R6 dem Funktionsbereich „Radio“ zugeordnet. Die Anzeigeflächen KR1 und KR2 sind sowohl dem Funktionsbereich „Klima“ als auch dem Funktionsbereich „Radio“ zugeordnet.
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Mit anderen Worten, sind bei Betätigung des Bedienknopfes 3, welcher dem Funktionsbereich „Klima“ zugeordnet ist, die Anzeigeflächen R1 bis R6 nicht ansteuerbar, während beim Bedienknopf 4, welcher dem Funktionsbereich „Radio“ zugeordnet ist, die Anzeigeflächen K1 bis K6 nicht ansteuerbar.
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Die Anzeigeflächen KR1 und KR2 hingegen sind bei Betätigung der Bedienvorrichtung 1 bei beiden Bedienknöpfen 3 und 4 ansteuerbar.
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Dabei ist ersichtlich, dass die Anzeigeflächen KR1, KR2 und auch R6 nach Art einer 7-Segment-Anzeige ausgebildet sind.
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Wie anhand von 2 erkennbar, können beim Bedienknopf 4 die Anzeigeflächen R5, KR1, KR2 und R6 zur numerischen Anzeige einer ausgewählten Radiofrequenz dienen. Beim Bedienknopf 3 hingegen können die Anzeigeflächen KR1 und KR2 zur numerischen Anzeige eines eingestellten Temperaturwertes dienen. Zusätzlich dazu kann über die Anzeigeflächen K5 bzw. K6 noch die entsprechende Einheit der Temperatur (°C oder F) angezeigt werden.
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Die Anzeigeflächen R1, R2 und R3 dienen zur Anzeige des aktivierten Frequenzbandes (FM/AM) bzw. zur Anzeige, ob ein Sender mit Verkehrsfunk (TP) ausgewählt wurde.
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Die Anzeigefläche R4 dient zur Anzeige, dass die Radiofunktion „Lautstärkeeinstellung“ aktiviert ist.
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Durch Ansteuerung der Anzeigeflächen K1 bzw. K2 wird angezeigt, dass die Klimafunktion „Temperatureinstellung“ bzw. „Gebläse“ aktiviert ist.
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Die Ansteuerung der Anzeigeflächen K3 zeigt an, dass die Funktion „Luftverteilung“ aktiviert ist, ob also der Luftstrom einer Klimaanlage vorwiegend nach oben, nach unten oder von vorn aus der Instrumententafel in den Fahrgastraum gelangt.
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Mit den Anzeigeflächen K4 kann eine aktivierte Funktion „Sitzheizung“ angezeigt werden.
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Abschließend soll noch auf die Art der Bedienlogik der Bedienvorrichtung 1 eingegangen werden. So ist die Bedienlogik so konzipiert, dass eine Bedienperson sowohl bei Bedienung der Radioals auch bei Bedienung der Klimafunktionen ein vergleichbares „Bediengefühl“ bzw. eine vergleichbare Bedienführung vorfindet. So ist beim Bedienknopf 4 zunächst als Standardeinstellung eine Anzeige der aktuell eingestellten Senderfrequenz (z. B. 102.4 MHz) vorgesehen. Zusätzlich ist in kleinerer Schrift darüber die Anzeige des aktuellen Frequenzbandes vorgesehen und der Anzeige, ob ein Sender mit Verkehrsfunk eingestellt ist oder nicht. Durch Drücken des Bedienknopfes 4 erfolgt nun ein Wechsel zu einem anderen Sender. Durch Drehen des Bedienknopfes 4 ist die Einstellung der Lautstärke, beispielsweise in einem Bereich von 0 bis 20, denkbar. Dabei kann während der Drehung der momentane Wert der Lautstärke numerisch angezeigt werden.
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Bei dem Bedienknopf 3 ist als Standardanzeige zunächst die Anzeige der voreingestellten Temperatur, beispielsweise 20 °C, ersichtlich. Es werden dabei also die Anzeigeflächen KR1, KR2, K5 und K1 angesteuert. Analog zur Bedienweise bei dem Bedienknopf 4, findet nun durch Drücken auf den Bedienknopf 3 jeweils lediglich ein Wechsel zwischen auswählbaren Klimafunktionen statt. So erfolgt beispielsweise nach einmaligem Drücken ein Wechsel zur Klimafunktion „Gebläse“. Dabei werden die Anzeigeflächen KR2 und K2 angesteuert, wobei bei den Anzeigeflächen KR2 zunächst die voreingestellte Gebläsestufe angezeigt wird.
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Beispielsweise ist dann durch Drehung des Bedienknopfes 3 eine Einstellung der Gebläsestufen in einem Wert von 0 bis 5 denkbar, welcher Wert in der Anzeigefläche KR2 angezeigt wird.
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Nach abermaligem Drücken des Bedienknopfes 3 erfolgt ein Wechsel zur Funktion „Luftverteilung“, wobei die Anzeigefläche K2 und diejenige der Anzeigeflächen K3 angesteuert wird, welche der voreingestellten Ausströmrichtung entspricht. Durch Drehen des Bedienknopfes 3 erfolgt ein Wechsel zwischen der Ansteuerung der Anzeigeflächen K3 bis hin zur eingestellten, gewünschten Ausströmrichtung.
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Durch nochmaliges Drücken auf den Bedienknopf 3 erfolgt ein Wechsel zur Klimafunktion „Sitzheizung“. Dabei werden die Anzeigeflächen KR2 und K4 angesteuert. Durch die Anzeigeflächen KR2 erfolgt dabei zunächst die numerische Anzeige der voreingestellten Heizstufe. Durch Drehen des Bedienknopfes 3 kann dieser Wert in den Stufen von beispielsweise 1 bis 4 verändert werden.
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Ein weiteres Drücken des Bedienknopfes 3 würde wiederum zurück zur Klimafunktion „Temperatureinstellung“ führen.
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Anzumerken ist dabei, dass erfindungsgemäß, unabhängig von den gerade ausgewählten Funktionen durch die Bedienknöpfe 3 bzw. 4, diese nach einer bestimmten Zeitspanne wieder auf ihre „Standardanzeige“ bzw. „Standardfunktion“ zurückspringen. Das heißt, der Bedienknopf 3 springt auf die Anzeige der einstellbaren Raumtemperatur und der Bedienknopf 4 auf die Anzeige der einstellbaren Senderfrequenz zurück.
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Zusätzlich ist denkbar, die Drehung der Bedienknöpfe 3 und 4 in Abhängigkeit von der gewählten Funktion mit einer haptischen Rückkopplung zu versehen, mit der ein Gefühl von jeweils möglichen „mechanischen“ Raststufen nachgebildet wird.
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Insgesamt ist somit eine sehr einfach zu bedienende, kostengünstige Bedienvorrichtung 1 realisiert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bedienvorrichtung
- 2
- Mittelkonsole
- 3
- erster Bedienknopf
- 30
- Display
- 4
- zweiter Bedienknopf
- 40
- Display
- 5
- Drucktaste
- 6
- Drucktaste
- 7
- Drucktaste
- 8
- Drucktaste
- 9
- Kraftfahrzeug
- E
- Ebene
- F1
- aktivierte Funktion „Temperatureinstellung“
- P1
- einstellbarer Parameter „Temperatur“
- P2
- einstellbarer Parameter „Frequenz“
- K1-K6
- ansteuerbare Anzeigeflächen nur für den Funktionsbereich „Klima“
- KR1-KR
- ansteuerbare Anzeigeflächen für die Funktionsbereiche „Klima“ und „Radio“
- R1-R6
- ansteuerbare Anzeigeflächen nur für den Funktionsbereich „Radio“