DE19519551A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer Warenbahn im Vakuum - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer Warenbahn im VakuumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behand
lung einer Warenbahn, die innerhalb eines Behand
lungsgehäuses über Umlenkrollen geführt ist, wobei
entstehende Brüden mittels eines Vakuums abgezo
gen und in Gas und Flüssigkeit getrennt werden,
wobei die Flüssigkeit in das Behandlungsgehäuse
zurückgeführt wird.
Nach dem Stand der Technik wird die Warenbahn innerhalb
einer Waschmaschine durch eine aufgeheizte Wasch
flüssigkeit geführt. Das sich innerhalb der Wasch
maschine bildende Gas-Wasser-Gemisch wird nach
außen abgeführt und sodann in eine gasförmige und
eine flüssige Phase getrennt. Die Flüssigkeit wird
in die Waschmaschine zurückgeführt. Das heiße Gas
wird ungenutzt abgeleitet. Die hiermit abgeführte
Wärmeenergie geht der Waschflüssigkeit in der Wasch
maschine verloren, was eine starke Abkühlung der
Waschflüssigkeit mit einem hohen Energieverlust be
deutet. Das ins Freie abgeleitete Gas belastet die
Umwelt. Beim Absaugen der Flüssigkeit mittels eines
Vakuums wird ein Teil der Flüssigkeit durch die Ver
ringerung des Druckes im Vakuum und des damit ver
bundenen Absenken des Siedepunktes in die gasförmige
Phase überführt und gelangt mit der darin befindlichen
Energie mit dem übrigen Gas ungenutzt in die Atmosphäre.
Bisher war es nicht möglich, die im Gas befindliche
Energie mit einfachsten Mitteln nutzbar zu machen.
Bei der Trocknung einer Warenbahn entstehen Brü
den, die über Ventilatoren od. dgl. nach außen
abgezogen werden. Infolge des Abziehens der Brü
den werden Fremdluft, insbesondere Kaltluft an
gesaugt, wodurch die Trocknungswirkung verschlech
tert wird. Insbesondere beim Einsatz von Trocken
zylindern ist diese Maßnahme nachteilig, weil
sich hierdurch die Trockenzylinder stark abkühlen.
Mit der Erfindung soll eine Warenbahn getrock
net werden, wobei der Erfindung die Aufgabe zugrunde
liegt, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu
vermeiden, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, mit denen die aufgewandte Energie nahe
zu vollständig zurückgewonnen, die Behandlungswirkung
verbessert und die Trocknungswirkung erhöht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Trocknen
einer Textilbahn die Warenbahn über eine der mehrere
rotierende, in Laufrichtung der Warenbahn hinterein
ander geschaltete Walzen geführt ist, daß die Brüden
von einem Vakuumerzeuger abgezogen und über einen Ab
scheider geführt werden, aus dem die Gase über den
Vakuumerzeuger geleitet und sodann im Auslaufbereich
der Warenbahn von der letzten Walze in den Behand
lungsbereich zurückgeführt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die aus
den Brüden abgeschiedenen Gase über den Vakuumerzeu
ger geleitet.
Für den Vakuumerzeuger ist eine zusätzliche Energie
aufzuwenden, z. B. die installierte Antriebsleistung
des Motors, die zwischen 10 und 100 kW liegt. Infolge
dieser Zusatzenergie wird das Gas im Vakuumerzeuger
aufgrund der Reibungsverluste weiter aufgeheizt. Die
Rückführung des zusätzlich aufgeheizten Gases verbes
sert nicht nur die Energiebilanz, sie hat auch eine
verbesserte Behandlungswirkung zur Folge.
Die in das Behandlungsgehäuse zurückgeführten, im
Vakuumerzeuger aufgeheizten Gase werden im Auslauf
bereich der Warenbahn unmittelbar, beispielsweise
über Düsen auf die Warenbahn aufgeblasen. Die wäh
rend der Trocknung entstehenden Brüden werden da
durch von der Oberfläche der Warenbahn abgeführt,
wodurch sich die Trocknungswirkung verbessert.
Werden die rückgeführten Gase, oder Teile davon,
entgegen der Laufrichtung der Warenbahn vom Aus
laufbereich bis zum Einlaufbereich der Warenbahn
durch einen, die Walzen umgebenden, nach außen ab
gedichteten, beheizten Strömungskanal geführt, dann
werden die Brüden auf der ganzen Länge des Strö
mungskanals von der Warenbahn abgeblasen und können
dann nach Austritt aus dem Strömungskanal gemeinsam
mit den Gasen wiederum vom Vakuumerzeuger abgesaugt
werden. Auch der Strömungskanal verbessert die
Trocknungswirkung.
Das für die Trocknung der Warenbahn erforderliche
Trocknungsmedium kann über die Walzen und/oder über
den beheizten Strömungskanal auf die Warenbahn auf
gebracht werden. Werden beheizte Walzen eingesetzt,
dann stellt sich innerhalb des Strömungskanals ein
Temperaturausgleich ein, der nahezu gleich der Tem
peratur der rückgeführten Gase ist. Die Gase bilden
mit den Brüden einen überhitzten Dampf, der die Brü
den teilweise aufzehrt um sich zu sättigen. Auch
infolge dieser Maßnahme wird der Trocknungseffekt
wesentlich verbessert.
Ist die Innenwand eines den Strömungskanal bildenden
doppelwandigen Blechmantels mit Schikanen versehen,
bilden sich innerhalb des Strömungskanals Turbulen
zen, die eine weitere Verbesserung des Trocknungs
effektes bewirken. Ein verwendbarer doppelwandiger,
beheizter Blechmantel ist in der DE-P 44 16 645.1
vorbeschrieben. Bei Verwendung eines derartigen
beheizten, doppelwandigen Blechmantel können die
rotierenden Walzen unbeheizt sein.
Bei der Behandlung einer Warenbahn aus Webware
werden die Gase und die Brüden gemeinsam aus dem
Einlaufbereich der Warenbahn über Absaugrohre ab
gesaugt, über die die Warenbahn geführt ist.
Bei der Behandlung einer Warenbahn aus elastischer
Wirkware werden die Walzen als rotierende Saug- und/
oder Siebwalzen ausgebildet. Aus einer ersteren
Saugwalze können die Brüden und die Gase durch
einen Siebmantel der Walze durch die Warenbahn hin
durch in das Innere der Walze abgezogen und sodann
axial nach außen abgeführt werden. Bei der letz
teren Walze können die rückgeführten Gase ganz
oder teilweise axial in das Innere der Walze und so
dann über einen Siebmantel von innen nach außen
durch die Warenbahn hindurch in den Strömungskanal
geleitet werden. Auch diese Maßnahme wirkt sich
vorteilhaft auf die Trocknung der Warenbahn aus.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Saugwalze ist
in der DE-P 44 36 745. 7 vorbeschrieben.
Um die Energiebilanz weiter zu verbessern, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das aus dem
Vakuumerzeuger abgezogene Gas ganz oder teilweise
in microfein verteilter Form in einen mit Wasser-
Zulauf versehenen Wärmetauscher eingeleitet und
die hierbei anfallende heiße Flüssigkeit ganz
oder teilweise einem Verbraucher zugeführt, oder
ganz oder teilweise in die Behandlungszone einge
leitet und die entstehende Abluft ganz oder teil
weise ins Freie geführt wird.
Bei der Behandlung der Warenbahn geht ein Teil des
Behandlungsmediums verloren. Dieser Verlust muß
durch Zugabe eines frischen Mediums, z. B. frisches
Waschwasser, ersetzt werden. Das abgezweigte heiße
Gas wird in feinstverteilter Form in das Flüssig
keitsbad des Wärmetauschers oder direkt in das Be
handlungsmedium eingeleitet. Die im Gas enthaltende
Wärme wird nahezu vollständig an das flüssige Medium
abgegeben, in die Behandlungszone eingeleitet oder
einem anderen Verbraucher zugeführt. Die verbleibende,
weitgehend abgekühlte Luft kann bedenkenlos ins Freie
geführt werden. Sie kann auch ganz oder teilweise in
die Behandlungszone geführt werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
geht von einer Behandlungsmaschine zum Behandeln
einer Warenbahn aus, die innerhalb eines Behandl
ungsgehäuses über Umlenkrollen geführt ist, und
daß zum Abführen der sich bildenden Brüden an das
Behandlungsgehäuse eine Abzugsvorrichtung ange
schlossen ist, wobei das entstehende Gas-Flüssig
keits-Gemisch abgezogen und getrennt wird. Das
Neue und Erfinderische wird zum Trocknen einer
Textilbahn darin gesehen, daß zum Führen und Be
handeln der Warenbahn eine oder mehrere rotierende
Walzen in Laufrichtung der Warenbahn gesehen hinter
einander angeordnet sind, daß zum Abzug der sich ge
bildeten Brüden und der rückgeführten Gase eine
Abzugsleitung mit einem Abscheider verbunden ist,
der im Kopf mit einer Gasabzugsleitung und im Boden
mit einer Flüssigkeitsleitung versehen ist, wobei
die Gasabzugsleitung mit einem Vakuumerzeuger und
die mit einer Pumpe versehene Flüssigkeitsleitung
mit einem Verbraucher verbunden sind, und daß zwi
schen dem Vakuumerzeuger und dem Behandlungsgehäu
se eine Gasrückführleitung angeordnet ist.
Eine weitere erfinderische Maßnahme besteht darin,
daß von der vom Vakuumerzeuger kommenden Gasrück
führleitung eine Zweigleitung abgeht, die in den
Bereich des Bodens eines mit Frischwasser-Zulauf
versehenen Wärmetauschers mit einer Verteilerplat
te mit microfeinen Öffnungen eingeführt ist, daß im
Bereich der Verteilerplatte eine Abzugsleitung für
heiße Flüssigkeit und oberhalb der Verteilerplatte
eine ins Freie geführte Abluftleitung vorgesehen
sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das er
findungsgemäße Verfahren in einfachster Weise durch
zuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt und wird nach
folgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung für Webware,
Fig. 2 eine Anordnung für elastische
Wirkware,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung.
Bei der Behandlung, insbesondere der Trocknung einer
Warenbahn aus Webware wird gemäß Fig. 1 eine Waren
bahn 3 über Umlenkrollen 10 bis 14 und weiterhin über
zwei unbeheizte Walzen 16 und 17 durch ein Behandlungs
gehäuse 1 mit isolierten Wänden 2 geführt. Der Waren
einlauf 4 der Warenbahn 3 wird in das Behandlungsgehäuse
1 über ein Wasserschloß 6 eingeführt, das aus einem
beheizbaren, doppelwandigen Gehäuse 7 mit einer Flüs
sigkeitsfüllung 8 und einem Oberlauf 9 besteht. Inner
halb der Flüssigkeitsfüllung 8 befindet sich eine erste
Umlenkrolle 10 für die Warenbahn 3. Desweiteren sind Um
lenkrollen 11 bis 13 vorgesehen. Hieran schließen
sich zum Führen und Behandeln der Warenbahn 3 die
zwei unbeheizten, rotierenden Walzen 16 mit Walzen
achse 18 und die Walze 17 mit Walzenachse 19 an.
Es können auch beheizte Walzen eingesetzt werden.
Ober eine weitere Umlenkrolle 14 wird das Auslauf
ende 5 der Warenbahn 3 über eine auslaufseitige,
gasdichte Öffnung 15 aus dem Behandlungsgehäuse 1
ab- und weitergeführt. Die Walzen 16 und 17 sind
jeweils von einem beheizbaren, doppelwandigen
Blechmantel 20 und 21 (gemäß DE-P 44 16 645.1)
umgeben, die mit Lippendichtungen 22 bis 24 einen
dichten Strömungskanal 25 bilden. Die Innenseiten
der Blechmäntel 20, 21 weisen Schikanen auf. Die
Lippendichtungen 22 und 23 sind im Obergangsbereich
der Warenbahn von der Walze 16 auf die Walze 17
und die Lippendichtung 24 ist im Auslaufbereich
der Warenbahn 3 von der Walze 17 angeordnet. Das
Ende, an dem die Warenbahn 3 in den Strömungska
nal 25 einläuft ist offen. Zwischen den Umlenk
rollen 12 und 13 sind einmal links der Warenbahn 3
ein Absaugrohr 26 mit Saugöffnung 31 und einmal
rechts ein Absaugrohr 27 mit Saugöffnung 30 vorge
sehen. An die Absaugrohre 26, 27 sind Zweigkanäle
28 und 29 angeschlossen, die mit einer Absaugleit
ung 32 verbunden sind.
Die Absaugleitung 32 ist tangential mit einem Ab
scheider 33 verbunden. Von einen Bodenstutzen 34
des Abscheiders 33 geht eine Flüssigkeitsleitung 36
mit Pumpe 37 ab. Von einem Kopfstutzen 35 des Ab
scheiders 33 geht eine Gasabzugsleitung 38 ab, die
in einen Vakuumerzeuger 39 mit Antrieb 40 eingelei
tet ist. Das hier zusätzlich aufgeheizte Gas wird
über eine Gasrückführleitung 41 in einen Verteiler
kasten 42 mit auf die Warenbahn 3 gerichtete Aus
trittsdüsen 43 eingeführt. Die Erfindung ist nicht
an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden.
So ist es denkbar, das Verfahren mit nur einer Walze
durchzuführen.
Bei der Behandlung, insbesondere der Trocknung einer
Warenbahn 3 aus elastischer Wirkware sind gemäß
Fig. 2 zwischen den Umlenkrollen 13 und 14 zwei
Walzen 48 und 52 mit Siebmänteln 49 und 53, sowie
eine dazwischen liegende Umlenkrolle 44 vorgesehen.
Zwischen der Umlenkrolle 14 und der auslaufseitigen
Öffnung 15 ist eine weitere Umlenkrolle 45 vorgesehen.
Die Walze 48 ist mit einem Siebmantel 49 als Saugwalze
gemäß DE-P 44 36 745.7 und die Walze 52 mit Siebmantel
53 ist als Siebwalze ausgebildet. Die Walze 52 kann
beheizt und/oder unbeheizt sein. Oberhalb der Walzen
48 und 52 ist ein beheizbarer, doppelwandiger
Blechmantel 46 (gemäß DE-P 44 16 645.1) vorgesehen,
der den Walzen angepaßt ist und somit einen Ström
ungskanal 75 bildet. Auch hier ist die Innenseite
des Blechmantels 46 mit Schikanen versehen. Im
Auslaufbereich der Warenbahn 3 ist eine Lippendicht
ung 47 vorgesehen. Die Walze 48 ist mit einer Wal
zenachse 50 und die Walze 52 mit einer Walzenachse
74 versehen. Im Bereich der Walzenachse 50 ist eine
axiale Absaugung 51 und im Bereich der Walzenachse
74 ist eine axiale Zuführung 54 vorgesehen, an die
eine von der Gasrückführleitung 41 abgehende Zweig
leitung 55 angeschlossen ist. Ventile 56 und 57
sorgen für eine regelbare Verteilung der rückge
führten Gase. Unterhalb der Walzen 48 und 52 befin
det sich eine Bodenwanne 58. Die Erfindung ist auch
hier nicht an das Ausführungsbeispiel gebunden, weil
es denkbar ist, das Verfahren mit nur einer Walze
durchzuführen.
Alle Walzen 16, 17 sowie 48, 52 sind mit dichten, nicht
dargestellten Stirnwänden ausgerüstet. Es ist ohne wei
teres möglich, auch im Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 Saug- und/oder Siebwalzen einzusetzen.
Die Strömungskanäle 25 und 75 sind vom Eintritts
bereich der Gase 76 bzw. 77 bis zum Austrittsbe
reich 78 bzw. 79 für die Gase und Brüden absolut
dicht, 50 daß eine gleichmäßige Strömung der Gase
und Brüden durch die Strömungskanäle 25, 75 sicher
gestellt ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 verlassen die
Gase und Brüden gemeinsam den Strömungskanal 25
und gelangen über den Bereich 78 in den Bereich
der Absaugrohre 26 und 27. Von dort werden sie
mittels eines Vakuums durch die Saugöffnungen 30,
31 hindurch in die Abzugsleitung 32 eingesaugt
und gelangen von dort in den Abscheider 33. Hier
werden Gase und Flüssigkeit voneinander getrennt.
Das abgetrennte Wasser gelangt über den Bodenstut
zen 34 in die Flüssigkeitsleitung 36 mit Pumpe 37
und wird einem weiteren Verbraucher zugeführt. Das
abgetrennte Gas wird aus dem Abscheider 33 über
den Kopfstutzen 35 und die Gasabzugsleitung 38 in
den Vakuumerzeuger 39 eingesaugt, dort aufgewärmt
und mittels der Gasrückführleitung 41 in den Ver
teilerkasten 42 eingeleitet. Die Düsenöffnungen 43
sind über die gesamte Breite der Warenbahn 3 aus
gerichtet, so daß die rückgeführten Gase gleich
mäßig über die gesamte Breite der Warenbahn 3
verteilt auf diese aufgeblasen werden. Von hier
gelangen die Gase in gleichmäßiger turbulenter
Strömung gemeinsam mit den Brüden durch den Ström
ungskanal 25 in den Austrittsbereich 78.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 werden die rück
geführten Gase über die Gasrückführleitung 41 und
die Zweigleitung 55 in das Behandlungsgehäuse 1
eingeführt. Mittels der Ventile 56, 57 können die
Gas-Teilmengen beliebig auf die Leitungen 41, 55
aufgeteilt werden. Im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 wird ein Teil der Gase über den Vertei
lerkasten 42 und über die Austrittsdüsen 43 auf
die Warenbahn 3 und damit in den Strömungskanal
75 eingeleitet. Der übrige Teil der Gase gelangt
über die Zweigleitung 55 in die axiale Zuführung
54 und von dort über den Siebmantel 53 in den
Strömungskanal 75, der vom Eintrittsbereich 77
bis zum Austrittsbereich 79 absolut dicht ist.
Gemeinsam mit den sich bildenden Brüden werden
die Gase über den Siebmantel 49 der Walze 48 in
das Innere der Walze und sodann über die axiale
Absaugung 51 in die Abzweigleitung 32 eingesaugt.
Die weitere Behandlung ist dann wie bereits oben
beschrieben.
Gemäß Fig. 3 wird ein Teil oder das gesamte im
Vakuumerzeuger 33 aufgeheizte Gas über eine Leit
ung 63 in den Bereich des Bodens eines mit Wasser
gefüllten Wärmetauschers 66 eingeführt. Das über
den Wärmetauscher-Boden verlaufende Rohr 64 ist mit
Ausströmdüsen 65 versehen. Ventile 59 und 60 lassen
eine geregelte Verteilung zu. Das Wasser, z. B. Frisch
wasser, wird über eine Leitung 67 mit Ventil 68 in den
Wärmetauscher 66 eingeleitet. Eine Verteilerplatte
69 mit microfeinen Öffnungen sorgt für eine Feinstver
teilung des Gases mit dem Frischwasser, mit einem opti
malen Wärmeübergang vom Gas auf das Frischwasser. Das
aufgeheizte Wasser wird mittels einer Leitung 73 einem
weiteren Verbraucher geführt. Mittels der Leitung
70 wird vorhandene Abluft ins Freie geführt. Auch
kann die Abluft über eine Leitung 71 in die Gasrück
führleitung 41 eingeleitet werden. Ventile 61 und 62
sorgen für eine entsprechende Verteilung.
Bei geschlossenen Ventilen 60 und 61 und geöffne
tem Ventil 59 wird das den Vakuumerzeuger 39 ver
lassende Gas vollständig in das Behandlungsgehäuse
1 zurückgeführt. Bei geschlossenem Ventil 59 und
geöffnetem Ventil 60 wird das Gas vollständig in
den Wärmetauscher 66 eingeleitet. Die Ventile 59
und 60 können derart eingeregelt werden, daß Teile
des Gases in das Behandlungsgehäuse bzw. in den
Wärmetauscher 66 eingeleitet werden. Bei geöffne
tem Ventil 62 und geschlossenem Ventil 61 wird die
Abluft vollständig ins Freie geleitet. Bei geöff
netem Ventil 61 und geschlossenem Ventil 62 wird
die gesamte Abluft in die Gasrückführleitung 41
eingeleitet. Die Abluft kann auch bei entsprechen
der Einregelung der Ventile 61, 62 teilweise über
die Leitung 70 und 71 abgeführt werden.
Claims (22)
1. Verfahren zur Behandlung einer Warenbahn, die
innerhalb eines Behandlungsgehäuses über Umlenk
rollen geführt ist, wobei entstehende Brüden mit
tels eines Vakuums abgezogen und in Gas und Flüssig
keit getrennt werden, wobei die Flüssigkeit in das
Behandlungsgehäuse zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Trocknen einer Textilbahn die Warenbahn über eine
oder mehrere rotierende, in Laufrichtung der Wa
renbahn hintereinander geschaltete Walzen geführt
ist, daß die Brüden von einem Vakuumerzeuger abge
zogen, über einen Abscheider geführt werden, aus
dem die Gase über den Vakuumerzeuger geleitet und
sodann im Auslaufbereich der Warenbahn von der
letzten Walze in den Behandlungsbereich zurückge
führt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die rückgeführten Gase entgegen der Lauf
richtung der Warenbahn vom Auslaufbereich bis zum
Einlaufbereich der Warenbahn durch einen, die Walzen
umgebenden, nach außen abgedichteten, beheizten
Strömungskanal geführt und nach Austritt aus diesem
gemeinsam mit den sich gebildeten Brüden abgezogen
werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die rückgeführten Gase über
Düsen auf die Warenbahn aufgesprüht werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus dem Vakuumerzeuger abge
zogene Gas ganz oder teilweise in das Behandlungs
gehäuse zurückgeführt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus dem Vakuumerzeuger ab
gezogene Gas ganz oder teilweise in einen mit Was
serzulauf versehenen Wärmetauscher eingeleitet und
die hierbei anfallende heiße Flüssigkeit ganz oder
teilweise einem Verbraucher zugeführt und die ent
stehende Abluft ganz oder teilweise ins Freie ge
führt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzen ohne eigene Beheiz
ung betrieben werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzen mit einer eigenen
Beheizung als Trockenzylinder betrieben werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Walze ohne
Beheizung und mindestens eine weitere Walze als
beheizter Trockenzylinder betrieben werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, für die Behandlung einer Warenbahn aus
Webware, dadurch gekennzeichnet, daß die Brüden
im Einlaufbereich der Warenbahn auf die vordere
Walze mittels eines oder mehrerer Absaugrohre (s)
abgesaugt werden, wobei die Warenbahn über die
Absaugrohre verläuft.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, für die Behandlung einer Warenbahn aus
elastischer Wirkware, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Ausbildung der Walzen als Saug- oder Sieb
walzen die Brüden axial aus einer ersten Walze abge
zogen und die rückgeführten Gase oder Teile davon
in die Achse einer letzten Walze eingeführt werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 bis 10, mit einer Behandlungsmaschi
ne, zum Behandeln einer Warenbahn, die innerhalb ei
nes Behandlungsgehäuses über Umlenkrollen geführt
ist, und daß zum Abführen der sich bildenden Brüden
an das Behandlungsgehäuse eine Abzugsvorrichtung
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Trocknen einer Textilbahn zwischen den Um lenkrollen (10 bis 14, 44, 45) zum Führen und Be handeln der Warenbahn eine oder mehrere rotierende Walzen (16, 17, 48, 52) in Laufrichtung der Warenbahn (3) gesehen hintereinander angeordnet sind, daß zum Abzug der sich gebildeten Brüden eine Abzugsleitung (32) mit einem Abscheider (33) verbunden ist, der am Kopf (35) mit einer Gasabzugsleitung (38) und am Bo den (34) mit einer Flüssigkeitsleitung (36) verbun den ist, wobei die Gasabzugsleitung (38) mit einem Vakuumerzeuger (39) und die mit einer Pumpe (37) versehene Flüssigkeitsleitung (36) mit einem Verbraucher (1) verbunden sind, und daß zwischen dem Vakuumerzeuger (39) und dem Behandlungsgehäuse (1) eine Gasrückführleitung (41) angeordnet ist.
daß zum Trocknen einer Textilbahn zwischen den Um lenkrollen (10 bis 14, 44, 45) zum Führen und Be handeln der Warenbahn eine oder mehrere rotierende Walzen (16, 17, 48, 52) in Laufrichtung der Warenbahn (3) gesehen hintereinander angeordnet sind, daß zum Abzug der sich gebildeten Brüden eine Abzugsleitung (32) mit einem Abscheider (33) verbunden ist, der am Kopf (35) mit einer Gasabzugsleitung (38) und am Bo den (34) mit einer Flüssigkeitsleitung (36) verbun den ist, wobei die Gasabzugsleitung (38) mit einem Vakuumerzeuger (39) und die mit einer Pumpe (37) versehene Flüssigkeitsleitung (36) mit einem Verbraucher (1) verbunden sind, und daß zwischen dem Vakuumerzeuger (39) und dem Behandlungsgehäuse (1) eine Gasrückführleitung (41) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das gehäuseseitige Ende der Gasrück
führleitung (41) mit einem Verteilerkasten (42) mit
Austrittsdüsen (43) versehen ist, deren Austritts
öffnungen auf die Warenbahn (3) gerichtet sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, für
die Behandlung einer Warenbahn aus Webware, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzen (16, 17) einen Ström
ungskanal (25) bildend mit Abstand jeweils von ei
nem beheizbaren, doppelwandigen, mit innen liegenden
Schikanen versehenen Blechmantel (20, 21) umgeben
sind, wobei der Blechmantel (20) der ersteren Walze
(16) im Bereich des Ablaufs der Warenbahn (3) und
der Blechmantel (21) der hinteren Walze (17) sowohl
am einlaufseitigen als auch am auslaufseitigen Ende
der Warenbahn (3) jeweils mit einer Lippendichtung
(22 bis 24) versehen sind.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Warenbahn (3) im
Bereich vor der ersten Walze (16) ein oder mehrere
Absaugrohr (e) (26, 27) zugeordnet ist (sind), die
über Zweigkanäle (28, 29) mit der Abzugsleitung (32)
verbunden sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, für
die Behandlung einer Warenbahn aus elastischer Wirk
ware, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (48,
52) im oberen Teil einen Strömungskanal (75) bildend
mit Abstand von einem den Walzen (48, 52) angepaßten,
beheizbaren, doppelwandigen Blechmantel (46) mit
innen liegenden Schikanen umgeben sind, daß der
untere Teil der Walzen (48, 52) von einer Bodenwanne
(58) abgedeckt ist, und daß zwischen den Walzen
(48, 52) im unteren Teil eine weitere Umlenkrolle
(44) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Walzen (48, 52) als Saug- oder
Siebwalzen ausgebildet und die vordere Walze (48)
mit einer axialen Absaugung (51) und die hintere
Walze (52) mit einer axialen Zuführung (54) ver
sehen sind.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 und 16, da
durch gekennzeichnet, daß von der Gasrückführleit
ung (41) eine Zweigleitung (55) abgeht, die zur
axialen Zuführung (54) der Walze (52) geleitet ist
und daß die Gasrückführleitung (41) und die Zweig
leitung (55) jeweils mit einem Ventil (56, 57) ver
sehen sind.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Verteilerkasten (42)
innerhalb des Blechmantels (21 bzw. 46) unterge
bracht ist.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß von der Gasrückführleit
ung (41) eine weitere Zweigleitung (63) abgeht,
die mittels eines perforierten Rohres (64) in den
Boden eines mit Frischwasser-Zulauf (67) und mit
einer Verteilerplatte (69) mit Öffnungen versehenen
Wärmetauschers (66) eingeführt ist, daß im Bereich
der Verteilerplatte (69) eine Abzugsleitung (73)
für heiße Flüssigkeit vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß oberhalb der Verteilerplatte (69)
eine ins Freie geführte Abluftleitung (70) vorge
sehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verteilerplatte (69) mit micro
feinen Öffnungen versehen ist.
22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß von der Abluftleitung
(70) eine Zweigleitung (71) abgeht, die mit der
Gasrückführleitung (41) verbunden ist.
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