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Vorrichtung zum fortlaufenden Behandeln einer textilen
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Warenbahn durch Durchdringen der Warenbahn mit einem Fluid.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum fortlaufenden
Behandeln einer textilen Warenbahn durch Durchdringen der Warenbahn mit einem Fluid,
mit einer von der Warenbahn umschlungenen drehbaren Siebtrommel und einem in unmittelbarer
Nähe der Siebtrommelinnenseite einen Längs schlitz bildenden oder aufweisenden Saug-
oder Druckrohr, das mit einer Saug- oder Druckvorrichtung verbunden ist.
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Durch die DE-AS 1.091.075 ist eine Vorrichtung zum Absaugen der Flüssigkeit
aus nassen Bahnen, insbesondere Geweben bekannt, bei der die Warenbahn auf der oberen
Hälfte einer Siebtrommel aufliegt und an der Innenseite dieser Siebtrommelhälfte
zwei
Längsdichtungen anliegen, die zwischen sich einen Saugschlitz bilden.- Ein Siebtrommeltrockner
zum Trocknen stückigen oder feinkörnigen Gutes ist aus der DE-AS 1.404.540 bekannt,
bei der zwei Siebtrommeln Anwendung finden, in deren Inneren ein Saugrohr sich über
die Breite der Trommel erstreckt, das in unmittelbarer Nähe der Siebtrommelinnenseite
einen Längsschlitz bildet. Dieser ist auf Höhe der Aufgabe bzw. Ubergabestelle der
Siebtrommel angeordnet. Bei der beschriebenen Vorrichtung dienen die Absaugvorrichtungen
im wesentlichen für die Ubergabe des feinkörnigen oder stückigen Gutes von einem
Förderband auf eine erste Siebtrommel und von dieser ersten Siebtrommel auf eine
zweite Trommel.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum fortlaufenden
Behandeln einer textilen Warenbahn, z.B.
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zum Waschen mit einer Flotte oder aber zum Behandeln der textilen
Warenbahn mit einem Gas oder Dampf, zu schaffen, wobei diese Medien die Warenbahn
durchdringen und unter Anwendung einfacher konstruktiver Mittel ein hoher Wirkungsgrad
erzielt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung der
beschriebenen Gattung vor, bei der in Warenbahnlaufrichtung der einen Siebtrommel
mit ihrem Saug- oder Druckrohr in bekannter Weise (Siebtrommeltrockner nach der
DE-AS 1.404.540) eine zweite Siebtrommel mit einem Saug- oder Druckrohr zugeordnet
ist,
wobei beide Siebtrommeln in einem gasdichten Behälter oder einer flüssigkeitsdichten
Wanne angeordnet sind und das Rohr der einen Siebtrommel das Fluid durch die Siebtrommel
und die Warenbahn drückt und das zweite Rohr das Fluid durch die andere Siebtrommel
und die Warenbahn saugt.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein wechselseitiges Durchdringen
der Warenbahn mittels zweier in Warenbahnlaufrichtung aufeinanderfolgender Vorrichtungen
zu erreichen, wobei das Behandlungsfluid der ersten und der zweiten Trommel das
gleiche ist und dieses daher im Kreislauf unter Regenerierung, beispielsweise unter
Erhitzung des Dampfes oder unter Reinigung der Waschflotte umlaufen kann. Bei Anwendung
mehrerer gleichartiger Vorrichtungen hintereinander, kann das Fluid auch durch die
aufeinanderfolgenden Vorrichtungen geleitet werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Siebtrommel des das
Fluid durch die Warenbahn und die Siebtrommel drückenden Rohres unter Zwischenlage
der Warenbahn von einem fluiddurchlässigen Andrückband mindestens teilweise umschlungen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, die einen
hohen Wirkungsgrad gegenüber bekannten Saug- und Druckeinrichtungen zeitigt, besteht
darin, daß das Saug- oder Druckrohr einer oder beider Siebtrommeln koaxial und mit
unterschiedlicher
Drehrichtung gegenüber der Siebtrommel in dieser
drehbar ist.
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Eine Vorrichtung nach der Erfindung, die insbesondere bei einer Flüssigkeitsbehandlung
der Warenbahn vorteilhaft ist, sieht eine mit unterschiedlicher Umdrehungsgeschwindigkeit
und/oder unterschiedlicher Drehrichtung zu der Siebtrommel angetriebene, koaxiale
und mit ihrem geschlossenen Mantel nur einen kleinen, im Querschnitt ringförmigen
Zwischenraum mit dem Siebtrommelmantel bildende Innentrommel vor, die einen schmalen
Mantellängsspalt als Teil des Saug- oder Druckrohres aufeist.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der
Erfindung dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine
Vorrichtung zur Gas- oder Dampfbehandlung der Warenbahn und Fig. 2 und 3 eine Vorrichtung
zur Flüssigkeitsbehandlung einer textilen Warenbahn, wobei Fig. 3 einen horizontalen
Schnitt durch die untere Siebtrommel und durch den unteren Abschnitt der Vorrichtung
wiedergibt.
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Die in Fig. 1 wiedergegebene Ausführungsform ist insbesondere
zur
Behandlung der Warenbahn mit einem gas- oder dampfförmigen Medium geeignet. Hierzu
ist ein gasdicht abschließbarer Behälter 1 vorgesehen, der mit einer Warenbahneintrittsöffnung
2 und einer Warenbahnaustrittsöffnung 3 versehen ist, die mit geeigneten Dichtungen
ausgestattet sind. In den Seitenwänden (von denen in Fig. 1 nur die Seitenwand 4
erkennbar ist) sind die beiden Siebtrommeln 5,6 gelagert, die von je einem Achsenrohr
7,8 durchsetzt sind. Während das Achsenrohr 7 mit einer Saugvorrichtung verbunden
ist, steht das Achsenrohr 8 mit einer blasenden Vorrichtung in Verbindung. Statt
dessen können, wie durch die senkrechten gestrichtelten Linien 9 versinnbildlicht
ist, beide Achsenrohre 7.8 unter Zwischenschaltung einer das Medium regenerierenden
Einrichtung, z.B. einer Aufheizeinrichtung und einer weiteren Vorrichtung zum Absaugen
und Durchdrücken des Mediums miteinander verbunden sein. Die beiden Achsenrohre7,8
sind entweder entgegengesetzt zu der durch die Pfeile 10,11 wiedergegebenen Drehrichtung
der Siebtrommeln 5,6 oder gleichsinnig hierzu, jedoch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
angetrieben. In dargestelltem Beispiel werden die Achsenrohre7,8 in Richtung der
Pfeile 12,13 entgegengesetzt zu den Siebtrommeln 5,6 gedreht.
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An den Achsenrohren 7,8 sind mehrere radiale Rohrstutzen 14,15 fest
angeordnet, die sich daher in Richtung der Pfeile 12,13 mit den Rohren kreisend
um deren Längsachse bewegen. An ihren äußeren Enden tragen die Rohrstutzen 14,15
ein Saug- bzw. Blasrohr
16,17, das tropfenförmigen Querschnitt
besitzt und an seinen Enden durch Stirnwände abgedichtet ist. An der äußeren Längskante
bilden die beiden Rohre 16,17 jeweils einen Schlitz 18, der unmittelbar an der Innenseite
der Siebtrommel 5,6 in geringem Abstand entlangstreicht.
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Die Siebtrommeln 5,6 sind, wie in Fig. 1 wiedergegeben ist, übereinander
in dem Behälter 1 angeordnet, wobei in der Trennebene der beiden Trommeln 5,6 zwei
seitliche Umlenkrollen 19, 20 angeordnet sind, über die ein luft- oder gasdurchlässiges
Andrückband 21 geschlungen ist, das unterhalb der Siebtrommel 6 um eine weitere
Umlenkrolle 22 geführt ist.
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Die Warenbahn W tritt an der Öffnung 2 in den Behälter 1 ein, umschlingt
die Siebtrommel 5, wobei Gas oder der Dampf in Richtung der Pfeile 23 durch die
Warenbahn W und die Siebtrommel 5 in das kreisende Saugrohr 16 gesaugt wird, welches
durch das Achsenrohr 7 abgezogen wird. Nach Verlassen der Siebtrommel 5 umschlingt
die Warenbahn die Siebtrommel 6 und wird hierbei durch das Andrückband 21 in ihrer
angedrückten Lage an der Siebtrommel gehalten. Durch dieses sowie die Warenbahn
W und die Siebtrommel 6 wird das gasförmige Fluid in Richtung der Pfeile 24 hindurchgedrückt
und gelangt in den Innenraum des Behälters 1, den die Warenbahn durch die Öffnung
3 verläßt.
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Das Medium in dem Behälter 1 wird somit zunächst in frischem Zustand
durch die Siebtrommel 6 und die darauf aufgelegte
Warenbahn gedrückt
und in dem Behälter 1 gesammelt, um daraufhin aus dem Innenraum des Behälters 1
durch die Siebtrommel 5 und die darauf aufgelegte Warenbahn abgezogen und gegebenenfalls
regeneriert zu werden, um von neuem durch das Achsenrohr 8 der Vorrichtung zugeführt
zu werden. Das Gas oder der Dampf werden hierbei im Kreislauf durch die Vorrichtung
und die zugeordnete Einrichtung zum Regenerieren des Mediums geführt.
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Abweichend von der Darstellung in Fig. 1 kann die Warenbahn zunächst
auch über die blasende Vorrichtung der Siebtrommel 6 geführt werden, um dann anschließend
über der Siebtrommel 5 abgesaugt zu werden.
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Statt der kreisenden Bewegung der Rohrstutzen 14,15 mit den Rohren
16,17 kann auch eine oszillierende Bewegung ausgeführt werden, die sich vorzugsweise
über den Umschlingungswinkel der Warenbahn um die Siebtrommeln 5,6 erstreckt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3, die der Naßbehandlung einer
textilen Warenbahn dient, so z.B. dem Waschen einer solchen warenbahn, ist wiederum
ein Behälter 30 vorgesehen, der flüssigkeitsdicht ist und mit entsprechenden Warenbahneinlaß-
und -auslaßöffnungen 31,32 versehen ist. Die beiden Seitenwände 33,34 des Behälters
sind mit je einer abgedichteten Bohrung 35,36 versehen, durch die eine Halbachse
37,38 ragt, von denen die Halbachse 37 an ihrem inneren Ende verschlossen
und
an ihrem äußeren Ende mit einem Antriebsrad 38 versehen ist, das durch einen Motor
39 angetrieben wird. Die beiden Halbachsen sind in Lagern 40,41 der Böcke 42,43
der Seitenwände 33,34 der Vorrichtung gelagert.
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Auf den Halbachsen 37,38 sind die Seitenwände 44,45 der Siebtrommel
46 lose drehbar gelagert. Die Siebtrommel nimmt eine weitere Trommel 47 auf, zwischen
deren Seitenwände 48,49 sich am Umfang das mit einer Pumpe 54 als Druckmittel versehene
Druckrohr 50 erstreckt, das über die radialen Stutzen 51,52 mit dem hohlen Achsenrohr
53 verbunden ist, die über die hohle Halbachse 38 mit der Druckpumpe 54 verbunden
ist. Die Seitenwand 45 der Siebtrommel 46 ist als Antriebsrad ausgebildet und wird
über einen nicht dargestellten Motor angetrieben.
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Die obere Siebtrommel 55 ist in gleicher Weise ausgebildet und mit
einem Saugrohr 56 versehen, das mit einer Saugeinrichtung verbunden ist. Wie bei
der Ausführungsform in Fig. 1 umschlingt die Warenbahn die Siebtrommeln 55 und 46,
wobei wiederum ein Andrückband 21 Anwendung findet. Durch die Innentrommel 47 können
sich die radial gerichteten Stutzen 51,52 innerhalb der Siebtrommeln 46,55 ohne
Erzeugung einer Turbulenz und ohne großen Bewegungswiderstand drehen.
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Die beiden Rohrachsen 53 der beiden Siebtrommeln können wiederum über
geeignete Regenerations- und Pump- und Druckeinrichtungen
in Verbindung
stehen, so daß die Flüssigkeit im Kreislauf geführt werden kann.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung gewährleistet eine intensive Behandlung
der Warenbahn, da das das Gas oder den Dampf bei der Vorrichtung nach Fig. 1 wie
auch das flüssige Behandlungsmedium bei der Ausführung nach den Fig. 2 und 3 von
beiden Seiten der Warenbahn durch diese hindurchgedrückt oder gesaugt wird. Darüber
hinaus ergibt sich durch die kreisende bzw. oszillierende Bewegung der Druck- bzw.
Saugrohre 15,16 und 50,56 vorzugsweise in Verbindung mit je einer Innentrommel ein
hoher Wirkungsgrad der Vorrichtung.
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Aus der vorstehenden Beschreibung der Vorrichtung ist erkennbar, dass
diese für Gase wie auch Dampf und Flüssigkeiten geeignet ist und der Ausdruck Fluid
in diesem Sinne zu verstehen ist.- So fällt auch in den Schutzumfang der Erfindung
eine besonders vorteilhafte Ausführungsform, bei der in Laufrichtung der vorzugsweisen
textilen Warenbahn ein Behälter mit einem Gas z.B. Dampf und dahinter ein Behälter
mit einer Flüssigkeit oder umgekehrt angeordnet sind und wechselseitig ein Hindurchdrücken
bzw. -saugen des einen wie des anderen Fluids erfolgt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, dass durch die
relative Drehbewegung zwischen dem Saug- bzw. dem Druckelement und der Warenbahn
zwischen periodischen Saug-bzw.
Drückphasen eine saug- oder drucklose
Entspannungsphase eintritt, so dass z.B. bei einem Durchsaugen der Warenbahn ein
Ansaugen mit einem darauf folgenden Entspannen der Warenbahn in radialer Richtung
der Siebtrommel, einem "Atmen" der Warenbahn in dieser Richtung vergleichbar, erfolgt.-
In Verbindung mit dem wechselseitigen Durchdringen der Warenbahn von beiden Seiten
wird die Warenbahn einer optimalen Behandlung unterworfen.