DE813701C - Dekatiermaschine - Google Patents
DekatiermaschineInfo
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- DE813701C DE813701C DENDAT813701D DE813701DA DE813701C DE 813701 C DE813701 C DE 813701C DE NDAT813701 D DENDAT813701 D DE NDAT813701D DE 813701D A DE813701D A DE 813701DA DE 813701 C DE813701 C DE 813701C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
Description
Diese Erfindung verkörpert eine Verbesserung der Dekatiermaschinen. Sie wird durch die nachstellende
Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen stellen dar
Fig. ι eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 die andere Seitenansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teils der Konstruktion
nach Fig. ι und 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Konstruktion nach Fig. 3 in der Ebene 3-3,
Fig. 5 eine Draufsicht eines Elements der Konstruktion.
In der Textilindustrie werden Dekatiermaschinen dazu verwandt, um das Aussehen und
den Endzustand (Finish) von Textilgeweben zu verbessern. Der Arbeitsvorgang ist der, dafi das Gewebestück,
das bearbeitet werden soll, zusammen mit einem Mitläufer, der etwas breiter ist als das
Gewebestück, eng um einen hohlen, gelochten Zylinder oder besser um eine hohle, gelochte Walze gewickelt
wird. Wenn dieser Arbeitsgang beendet ist, wird Dampf in die Walze und dann durch die
Löcher herausgepreßt, bis sowohl der Mitläufer als auch das zu behandelnde Gewebestück völlig vom
Dampf durchdrungen sind. Nach Beendigung des Dämpfens wird das Innere der Walze unter Vakuum
gesetzt, Luft durch die Löcher angesaugt und der Dampf aus Mitläufer und Gewebe herausgesaugt.
Dies bedingt natürlich einen Stufenarbeitsvorgang. Es dauert eine gewisse Zeit, bis einmal der Mitläufer
und das Gewebe völlig durchdampft sind und dann der kondensierte Dampf aus Mitläufer
und Gewebestück abgesaugt ist. Es können auch Unterschiede auftreten bezüglich Zeit und Grad
j der Behandlung der inneren und äußeren Schicht
des Gewebes. Es sind Dekatiermaschinen vorgeschlagen worden, bei denen das Gewebe kontinuierlich
durdi die Maschine läuft und der Arbeitsvorgang
daher ein kontinuierlicher ist. Solche bislang vorgeschlagenen Maschinen sind jedoch
nicht imstande, ein Produkt zu liefern, das einen Vergleich mit den Produkten der bisher handelsüblichen
Stufendekatiermaschinen aushielte. Die Erfindung stellt eine Verbesserung solcher kontinuierlich
verbreitenden Maschinen dar, wobei ein Produkt erreicht wird, das voll und ganz den Vergleich
mit dem der handelsüblichen Stufenmaschinen aushält. Dazu kommt noch der Vorteil des kontinuierlichen
Arbeitsganges und der größeren Gleichmäßigkeit der Behandlung.
Der Apparat (Fig. 1) besteht aus der Hohlwalze ι, deren innere Konstruktion der Schnitt nach
Fig. 4 zeigt. Die Wand 2 der Walze ist aus Metall und ist mit einer Vielzahl von Löchern 3 versehen,
welche in Fig. 4 dargestellt sind. In der Praxis können diese Löcher einen Durchmesser von etwa
4,8 mm haben und in einem Abstand von etwa 25,4 mm voneinander stehen. Diese Löcher führen
zu dem Innern 4 der Hohlwalze. Der Mantel 5 umschließt den durchlöcherten Teil der Hohlwalze und
überdeckt die Löcher. Der Mantel 5 kann aus dichtgewebtem oder filzartigem Stoff bestehen. Seine
Funktion besteht darin, das zu behandelnde Gewebe gleichmäßig zu tragen und für eine gleichmäßig
durchdringbare Verbindung zwischen dem Gewebe und den Löchern 3 zu sorgen. Eine weitere Aufgabe
des,Mantels ist, die breitenmäßige Schrumpfung des Gew ebes während der Behandlung zu verhindern.
Das Ende 6 der Walze (Fig. 1 und 3) ist ein ringförmiger Flansch, der auf der Axialwelle 7
sitzt. Die Welle 7 ist ihrerseits mit dem Antriebsmittel 8 verbunden. Das gezeigte Antriebsmittel ist
eine für Keilriemenantrieb eingerichtete Riemenscheibe, aber selbstverständlich können auch andere
Antriebsmittel, wie z. B. Flachscheiben oder Kettenräder usw., angewandt werden. Die Welle 7 ist mit
einer Lagerfläche 9 versehen, die in einem geeigneten, nicht gezeigten Lager drehbar ist.
Das entgegengesetzte Ende 11 der Walze (Fig. 2 I
und 3) sitzt auf der Welle 12 (Fig. 3). Diese Welle ist mit einer Lagerfläche 13 versehen, die in einem
geeigneten, nicht dargestellten Lager drehbar ist. Die Welle 12 ist hohl und daher in freier Verbindung
mit dem Inneren 4 der Walze 1. Das äußere Ende der Welle 12 geht durch die Stopfbüchse 14
in die Hohlnabe 15, welche ihrerseits mit Rohr 16 verbunden ist (Fig. 3). Rohr 16 ist wiederum angeschlossen
an den Einlaß 17 einer Vakuumpumpe 18 (Fig. ι und 2), die in dem gezeigten Fall eine
Zentrifugalpumpe ist mit Auslaß 19. Die Pumpe 18 wird angetrieben durch Riemenscheibe 21 und
Treibriemen 22, Antriebsscheibe 23 und Elektromotor 24.
Die Riemenscheibe 8 (Fig. 1) und natürlich die Walze I, die damit verbunden ist, werden durch
Keilriemen 25 mit Übersetzungsgetriebe 26 angetrieben, diese wiederum durch Elektromotor 27.
Die Vorrichtung ist mit dem endlosen Mitläufer 31 versehen (Fig. 4), die auf den Umlenkrollen 32,
33; 34. 35 und 36 läuft. Jede dieser Rollen hat eine Achse, die in einem passenden Lager montiert ist,
um die Rollen frei drehen lassen zu können. Der Mitläufer 31 paßt eng an den Mantels luld wird
von diesem und dem zu behandelnden Gewebe, wenn die Maschine läuft, mitgenommen. Wie das
Gewebe auf dem Mantel 5 ruht, wird nachstehend erläutert werden.
Es sind Mittel vorgesehen, die eine gleichförmige Spannung des Mitläufers 31 gewährleisten. Wie
hier gezeigt, läuft die Umlenkrolle 4 auf der Achse 41 (Fig. 2), deren eines Ende in dem Lager 42 des
Hebels 43 lagert. Dieser Hebel ist drehbar angelenkt auf der Welle 44 des Blockes 45, während
das andere Ende 46 des Hebels 43 mit verstellbaren Gewichten 47 versehen ist. Das andere Ende der
Achse 41 (Fig. 1) dreht sich in dem Lager 48 des Hebels 49. Dieser Hebel ist drehbar angelenkt auf
der Welle 51 des Blockes 52. Das andere Ende 53
des Hebels 49 ist wiederum mit verstellbaren Gewichten 54 versehen.
Unmittelbar unter der Walze 1 ist die Dampfleitung 55 vorgesehen, die sich längs der Walze 1
erstreckt. Die obere Flächeso der Leitung 55 ist
gebogen und konzentrisch der Walze 1 angepaßt. Sie bildet somit eine Oberfläche, die im wesentliehen
übereinstimmt mit der Fläche des endlosen Mitläufers 31. Sie liegt dicht an diesem an, doch
wird ein kleiner Abstand von dem Mitläufer empfohlen, der jede Reibungsmöglichkeit ausschließt.
Ein Abstand von 1,6 mm ist als genügend groß befunden worden. Weiterhin sind innerhalb
der oberen Fläche 56 Öffnungen vorgesehen, um Dampf unter hoher Geschwindigkeit einzulassen.
Diese erstrecken sich längs der Fläche 56. Tm wesentlichen sollten sie längs der Mitte der Oberfläche
56 angebracht sein. Diese Öffnungen können aus einer Anzahl kleiner Löcher bestehen, die nach
Möglichkeit längs der Mitte der Oberfläche 56 anzubringen wären, vorzuziehen ist jedoch die Form
des langen, engen Schlitzes 57 (Fig. 4 und 5), der wie vorgenannte Löcher anzubringen wäre. In der
Praxis ist der Schlitz 57 etwa 0,8 mm breit und erstreckt sich bis auf etwa 50,8 mm von der Kante des
endlosen Mitläufers 31. Es ist ganz umschlossen von der Fläche 56, die, wie in Fig. 5 gezeigt, sich
in der Längsrichtung über de.n Schlitz 57 erstreckt,
und zwar bis mindestens zu den äußeren Kanten des endlosen Mitläufers 31. In der Leitung 55 sind
Mittel angeordnet, um Dampf zu den Dampf austrittsöffnungen zu leiten. Wenn diese aus einer Anzahl
kleiner Löcher bestehen, wird die Zuleitung aus einem kurzen Rohr bestehen, das mit jedem
Loch verbunden ist und dann abwärts in die Leitung 55 mündet. Bei der empfohlenen Vorrichtung
eines Schlitzes wie bei 57, besteht diese aus den Flächen 58 und 59, die parallel zueinander
liegen und sich abwärts vom Schlitz 57 in die Leitung 55 erstrecken, um dort einen Durchgang
zu bilden, durch den der Dampf durch Umlenkung von dem Inneren der Leitung 55 zu dem Auslaßschlitz
57 geleitet wird. Im Betrieb muß natürlich
Dampf in die Leitung 55 geleitet werden; zu diesem Zweck ist das Dampfemlaßrohr 60 (Fig. 3) vorgesehen
mit Ventil 61. Dieses Rohr kann einfach mit dem Inneren der Leitung 55 verbunden werden,
doch hat die Praxis ergeben, daß es empfehlenswert ist, das Rohr innerhalb der Leitung 55 in deren
ganzen Länge zu führen und am Ende zu schließen. Das Rohr ist mit einer Vielzahl von Löchern 63
(Fig. 4) versehen, durch die der Dampf gleichmäßig
jo entlang der inneren Längsseite der Leitung 55 entladen
wird. Fig. 4 zeigt, daß es für vorteilhaft angesehen wird, diese Löcher 63 so anzuordnen, daß
sie diagonal nach oben gerichtet sind und weg von dem Zwischenraum zwischen den Flächen 58
!5 und 59. Hierbei werden etwa anfallende Wassertropfen
mit Gewalt gegen die innere Fläche der Leitung 55 geschleudert und aus dem Dampf ausgeschieden,
der aus Schlitz 57 austritt. Diese Einrichtung erleichtert überdies die Wärmeübertragung
zu den Flächen 58 und 59. Wenn der Dampf vom Inneren der Leitung durch den Zwischenraum
zwischen diesen Flächen geht, dehnt er sich etwas aus, was eine gewisse Abkühlung zur Folge hat;
dies wird aber zum größten Teil ausgeglichen durch den Temperaturunterschied zwischen dem ausströmenden
Dampf und den Flächen 58 und 59, so daß der Dampf aus dem Schlitz 57 mit relativ
hoher Temperatur und mit einiger Überhitzung austritt. Es wird empfohlen, innerhalb der Leitung
55 einen Dampfdruck von 0,1 bis 0,7 atü einzustellen. Kondensat, das sich in der Leitung 55
bildet, fließt ab durch den Auslaß 64 mit Ventil 65 (Fig. 3)-
Beim Dekatieren wird die Walze 1 durch Über-Setzung
26 und Motor 27 zur Umdrehung gebracht. Die Praxis hat die besten Resultate erbracht bei
einer Walze mit einem Durchmesser von etwa 558,8 mm und einer Geschwindigkeit von 10 bis 20
Umdrehungen je Minute. Die Ausführung soll auf diese Geschwindigkeit aber nicht festgelegt sein.
Die Vakuumpumpe 18 wird durch Motor 24 in Gang gesetzt. Die Praxis hat eine Pumpenkapazität
als genügend festgestellt, die im Inneren der Walze ι ein Vakuum von etwa 50,8 mm Hg erzeugt.
Auch hier sollen die Werte bezüglich des zu erzeugenden Vakuums nicht festgelegt sein.
Weiter wird beim Dekatieren dann das Ventil 61 geöffnet, Dampf in die Leitung 55 gelassen, dort
ein Druck von 0,1 bis 0,7 atü erzeugt und der Dampf dann unter hoher Geschwindigkeit aus dem
Schlitz 57 gepreßt. Dieser Dampf verteilt sich über die ganze Fläche 56 und wird von hier aus aufwärts
mit hoher Geschwindigkeit und mit erhöhter Temperatur durch den Mitläufer 31 gepreßt. Über
den übrigen Teil der Walze 1 wird durch die Löcher 3 gleichzeitig Luft angesogen, um sich mit
dem Dampf im Inneren der Walze r zu vermischen, von wo aus durch Auslaß 19 diese Mischung von
Luft und Dampf abgeblasen wird.
Hierauf wird die zu behandelnde Gewebebahn 69 in die Maschine eingeführt. Die Bahn 69 wird erfaßt
zwischen dem Mantel 5 und dem endlosen Mitläufer 31 und läuft auf der Walze 1 zwischen dem
Mantel 5 und dem Mitläufer 31 in Richtung des Pfeiles 71. Irgendeine Spannvorrichtung kann benutzt
werden, die eine gleichmäßige Spannung der Bahn 69 gewährleistet und Falten und Kniffe verhindert.
Die Bahn 69 verläßt die Maschine wieder am Punkt 72 und kann dort entweder gefaltet
werden oder aber direkt zur Weiterverarbeitung geleitet werden.
Die kurze Spanne Zeit, während der die Gewebebahn 69 über die Fläche 56 läuft und mit Dampf
durchdrungen wird, genügt, um dem Stoff die gewünschte Griffigkeit und das gewünschte Aussehen
zu verleihen. Auf dem weiteren Durchgang über der Walze 1, zwischen Mantel 5 und Mitläufer 31,
entfernt die durch das Gewebe gesaugte Luft den überschüssigen bzw. kondensierten Dampf und erzeugt
oder sichert in dem Gewebe die gewünschten Eigenschaften.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Dekatiermaschine, gekennzeichnet durch einen drehbaren, hohlen Siebzylinder, in dem ein Unterdruck herrscht, einen auf einem Teil des Zylinderumfangs aufliegenden Mitläufer, durch den die Gewebebahn an dem Außenumfang des Zylinders gehalten wird, und durch eine längs des Zylindermantels sich erstreckende Dampfzuleitung, an deren Ausströmöffnungen anschließend ein dem Zylinderumfang angepaßter konzentrischer Flächenstreifen angeordnet ist.
- 2. Dekatiermaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an die Dampfausströmöffnung anschließende Führungsflächen innerhalb der Dampfleitung, die in die dem Zylindermantel angepaßte konzentrische Fläche übergehen.
- 3. Dekatiermaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus-Strömöffnung der Dampfzuleitung schlitzförmig ausgebildet ist und an die Längsseiten der Schlitze im Innern der Dampfzuleitung angeordnete Führungswände (58, 59) anschließen.
- 4. Dekatiermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswände parallel zueinander angeordnet sind.
- 5. Dekatiermaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Dampfzuleitung (55) ein über deren ganze Länge sich erstreckendes Dampfzuführungsrohr (60) mit diagonal angeordneten Auslaßlöchern (63) angeordnet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen1477 9.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE813701C true DE813701C (de) | 1951-07-19 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE813701C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940107C (de) * | 1953-08-14 | 1956-03-08 | Mueller Wilhelm | Vorrichtung zum Befeuchten von Geweben |
-
0
- DE DENDAT813701D patent/DE813701C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940107C (de) * | 1953-08-14 | 1956-03-08 | Mueller Wilhelm | Vorrichtung zum Befeuchten von Geweben |
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